Stabhochspringer Duplantis verbessert Weltrekord: 6,25 Meter
SAINT-DENIS: Stabhochsprung-Star Armand Duplantis holt nicht nur erneut den Olympiasieg. Er springt auch einen weiteren Weltrekord.
Der schwedische Stabhochspringer Armand Duplantis hat seinen zweiten Olympiasieg mit einem weiteren Weltrekord gekrönt. Der 24-Jährige überquerte im Stade de France in Saint-Denis bei Paris im dritten Versuch 6,25 Meter. Das war ein Zentimeter mehr als am 20. April beim Diamond League Meeting im chinesischen Xiamen.
Es war bereits der neunte Weltrekord in der Karriere für Duplantis. Seine Goldmedaille hatte er schon mit übersprungenen 6,00 Metern sicher. Danach stellte der nur «Mondo» genannte Duplantis mit 6,10 Metern einen olympischen Rekord auf. Die rund 70.000 Zuschauer feierten den Welt- und Europameister zum Abschluss des Wettkampftages frenetisch mit «Mondo»-Sprechchören.
Die weiteren Konkurrenten waren zu diesem Zeitpunkt längst Zuschauer. Silber holte der Amerikaner Sam Kendricks mit 5,95 Metern, Bronze der Grieche Emmanouil Karalis mit 5,90 Metern. Die deutschen Stabhochspringer Oleg Zernikel und Bo Kanda Lita Baehre teilten sich mit jeweils übersprungenen 5,70 Metern den neunten Rang.
Nationalspieler Füllkrug wechselt von Dortmund zu West Ham
DORTMUND: Fußball-Nationalspieler Niclas Füllkrug wechselt von Borussia Dortmund nach England zu West Ham United. Der 31 Jahre alte Stürmer unterschrieb einen Vertrag bis 2028, wie der Club aus der englischen Premier League mitteilte. Der Transfer hatte sich seit Tagen angedeutet - Füllkrug verlässt den BVB nach nur einer Saison. Zur Ablösesumme machten beide Clubs keine Angaben, Medienberichten soll sie bei etwa 30 Millionen Euro liegen.
Deutsche 3x3-Basketballerinnen gewinnen Olympia-Gold
PARIS: Die deutschen 3x3-Basketballerinnen haben bei den Olympischen Spielen die Goldmedaille gewonnen.
Das Quartett Svenja Brunckhorst, Sonja Greinacher, Elisa Mevius und Marie Reichert besiegte im Finale Spanien und sorgte damit für das siebte deutsche Gold bei den Sommerspielen in Paris.
Hoffenheim holt Österreicher Prass
ZUZENHAUSEN: Bundesligist TSG 1899 Hoffenheim hat den österreichischen Fußball-Nationalspieler Alexander Prass von Meister Sturm Graz verpflichtet. Die Ablöse für den 23 Jahre alten EM-Fahrer soll nach Informationen des TV-Senders Sky elf bis zwölf Millionen Euro inklusive möglicher Bonuszahlungen betragen. Der Außenbahnspieler erhält den Angaben zufolge laut Mitteilung einen «langfristigen Vertrag».
Bahnrad-Vierer scheitert in der Qualifikation
SAINT-QUENTIN-EN-YVELINES: Der deutsche Bahnrad-Vierer war einst eine Erfolgsgeschichte. In Paris ist bereits in der Qualifikation Schluss, was auch mit den Nominierungs-Richtlinien zu tun hat.
Der Bahnrad-Vierer der Männer ist bei den Olympischen Spielen in der Qualifikation gescheitert. Roger Kluge, Tim Torn Teutenberg, Tobias Buck-Gramcko und Theo Reinhardt fuhren im Velodrome in Saint-Quentin-en-Yvelines in 3:50,083 Minuten nur die neuntbeste Zeit und verpassten damit das Weiterkommen. Am schnellsten war Australien unterwegs.
Das deutsche Team war ohnehin ohne Medaillenambitionen angereist, da die Ausrichtung auf das Madison mit Kluge und Reinhardt ausgelegt war. Aufgrund der Nominierungs-Richtlinien müssen beide auch im Vierer starten, womit die ursprüngliche Bestbesetzung nicht möglich war. Gleiches galt für Teutenberg, auf dem die Hoffnungen im Omnium ruhen.
Der Vierer war einst eine deutsche Erfolgsgeschichte. Fünf Olympiasiege und 16 Weltmeistertitel fuhren deutsche Mannschaften in der Vergangenheit heraus, ehe der Abwärtstrend begann. Seit 2002 hat Deutschland keine WM-Medaille mehr geholt.
Popp fehlt im Abschlusstraining vor Halbfinale
LYON: Der Einsatz von Alexandra Popp im Halbfinale gegen die USA wackelt. Der DFB spricht allerdings von einer Vorsichtsmaßnahme, da sich bei der Olympiasiegerin von 2016 eine Erkältung angekündigt hat.
Ohne Kapitänin Alexandra Popp haben Deutschlands Fußballerinnen ihr Abschlusstraining vor dem olympischen Halbfinale gegen die USA bestritten. Die 33-Jährige vom VfL Wolfsburg hat ein «Kratzen im Hals», sagte Bundestrainer Horst Hrubesch in Lyon. Popp habe aber eine Aktivierung am Morgen absolviert. Eine DFB-Sprecherin nannte es eine Vorsichtsmaßnahme.
Popp hatte beim bisherigen Turnier die schwer am Knie verletzte Lena Oberdorf im Mittelfeld vertreten. «Es sind alle wichtig, nicht nur Alex», sagte Hrubesch auf die Frage, welche Folgen ihr Ausfall hätte. «Für mich zählt nur die Mannschaft. Klar ist Alex wichtig, aber wie wichtig wäre Obi gewesen?» Der Rest des Teams stand auf dem Platz, auch die zuletzt etwas angeschlagene Mittelstürmerin Lea Schüller vom FC Bayern.
Im Groupama Stadium geht es für die DFB-Frauen am Dienstag (18.00 Uhr/ARD und Eurosport) gegen den viermaligen Olympiasieger und Weltmeisterinnen. Die DFB-Frauen hatten die zweite Gruppenpartie gegen die USA mit 1:4 verloren. Bei einem Erfolg im Halbfinale würden sie im Endspiel am Samstag im Pariser Prinzenpark auf die Siegerinnen aus Spanien - Brasilien treffen. Bei einer Niederlage geht es am Freitag ebenfalls in Lyon um Bronze.
Max verlässt Frankfurt und wechselt nach Athen
FRANKFURT/MAIN: Außenverteidiger Philipp Max verlässt den Fußball-Bundesligisten Eintracht Frankfurt. Der 30-Jährige wechselt mit sofortiger Wirkung nach Griechenland zu Panathinaikos Athen, wie die Hessen mitteilten. Max war während der Wintertransferphase 2022/23 nach Frankfurt gekommen, in der vergangenen Spielzeit kam er auf 23 Bundesligaspiele sowie jeweils zwei Einsätze in der Conference League und im DFB-Pokal.
Bahnrad: Teamsprint-Trio holt Bronze
SAINT-QUENTIN-EN-YVELINES: Viermal in Serie holten die deutschen Teamsprinterinnen den WM-Titel. Nur Olympia-Gold fehlt noch. Am Ende reicht es zu Bronze.
Die deutschen Teamsprinterinnen haben bei den Olympischen Spielen die Bronzemedaille gewonnen. Pauline Grabosch, Emma Hinze und Lea Sophie Friedrich setzten sich im Velodrome von Saint-Quentin-en-Yvelines in 45,400 Sekunden im kleinen Finale gegen die Niederlande durch.
Zuvor hatte das deutsche Team trotz zwischenzeitlichem Weltrekord (45,377 Sekunden) das Finale verpasst, da Neuseeland (45,348) und Großbritannien (45,338) die Zeit noch unterboten.
Das deutsche Trio, das zuletzt viermal in Serie den WM-Titel geholt hatte, wollte mit Gold die Krönung. Doch es sollte nicht reichen. Bei den Sommerspielen 2021 in Tokio hatten sich Hinze und Friedrich den Chinesinnen im Finale geschlagen geben müssen. Damals war der Wettbewerb noch mit jeweils zwei Starterinnen ausgetragen worden.
Paris Saint-Germain verpflichtet João Neves
PARIS: Wechsel perfekt: João Neves verlässt die portugiesische Liga. Der 19-Jährige hat bei Paris Saint-Germain einen Fünfjahresvertrag unterschrieben.
Der französische Rekordmeister Paris Saint-Germain hat Mittelfeldspieler João Neves verpflichtet. Der Portugiese unterzeichnete einen Fünfjahresvertrag, wie der Verein mitteilte. Damit wechselt der 19-Jährige von Benfica Lissabon in die Ligue 1.
«Ich bin sehr stolz darauf, zu Paris Saint-Germain zu wechseln», sagte Neves. Er werde alles geben, um mit dem Klub zu wachsen und zahlreiche Titel zu gewinnen. Neves durchlief die Jugendakademie von Benfica und unterschrieb dort im Dezember 2020 seinen ersten Profivertrag. Mit dem Verein gewann er im vergangenen Jahr die portugiesische Meisterschaft.
Vergangenen Oktober hatte er sein Debüt in der portugiesischen Nationalmannschaft gefeiert. Seitdem hat er neun Länderspiele absolviert, darunter zwei Spiele bei der EM 2024. «Wir freuen uns, João Neves in der Familie von Paris Saint-Germain begrüßen zu dürfen», sagte PSG-Präsident Nasser Al-Khelaifi. «João ist einer der talentiertesten Spieler in Portugal sowie international.»
Nach Buttersäure-Attacke: Geldstrafe für Heidenheim
HEIDENHEIM: Im April hatten Unbekannte Buttersäure im Gästeblock verteilt. Nun hat das DFB-Sportgericht ein Urteil gefällt und den 1. FC Heidenheim wegen eines unsportlichen Verhaltens seiner Anhänger verurteilt.
Fußball-Bundesligist 1. FC Heidenheim ist nach einer Buttersäure-Attacke seiner Anhänger mit einer Geldstrafe in Höhe von 15.000 Euro belegt worden. Das teilte der Deutsche Fußball-Bund mit. Unbekannte hatten im April vor Öffnung der Stadiontore im Heimspiel gegen RB Leipzig Flüssigkeit im Gästeblock ausgeschüttet. Der betroffene Bereich war laut eines FCH-Clubsprechers zwar so gut wie möglich gesäubert worden. Dennoch hatte es während der Partie nach Erbrochenem gerochen.
RB Leipzig, von vielen Fußballfans oftmals «Konstrukt RB» genannt, wird seit Jahren kritisch gesehen. Schon bei zahlreichen Spielen hatte es in der Vergangenheit Fan-Proteste gegen die Sachsen gegeben.
Nach Copa-Sieg: Palacios fällt bei Leverkusen aus
LEVERKUSEN: Im Juli hat er mit Argentinien die Copa América gewonnen - und sich verletzt. Nun gibt Bayer ein Update, wann mit der Rückkehr von Palacios auf das Spielfeld zu rechnen ist.
Double-Sieger Bayer Leverkusens muss mehrere Wochen auf Exequiel Palacios verzichten. Der Argentinier hatte sich während der Copa América am Knie verletzt und war in der Heimat operiert worden. Palacios hatte mit Argentinien die Titelverteidigung bei der Südamerika-Meisterschaft geschafft.
Der Mittelfeldspieler war am vergangenen Wochenende planmäßig aus seinem Urlaub nach Leverkusen zurückgekehrt. Der 25-Jährige absolviert nun ein Rehaprogramm. Mit einer sportlichen Rückkehr sei etwa in vier Wochen zu rechnen, hieß es.
Heidenheim trifft in den Playoffs auf Häcken oder Paide
NYON: Lange haben die Verantwortlichen des 1. FC Heidenheim auf die Auslosung hingefiebert. Nun steht fest: Für den Bundesligisten geht es nach Schweden oder Estland.
In den ersten beiden Europapokal-Spielen der Clubgeschichte trifft der 1. FC Heidenheim in den Playoffs der Conference League auf den Sieger der Partie zwischen dem BK Häcken aus Schweden und dem estnischen Verein Paide Linnameeskond. Das ergab die heutige Auslosung im schweizerischen Nyon. Die beiden Begegnungen stehen am 22. und 29. August an. Die Entscheidung, auf welchen Gegner der FCH tatsächlich trifft, steht eine Woche vor dem Hinspiel fest.
Sollte der Fußball-Bundesligist die Ligaphase erreichen, winken ihm Zusatzeinnahmen von vier bis fünf Millionen Euro, wie der Vorstandsvorsitzende Holger Sanwald der Deutschen Presse-Agentur bestätigte. «Sollten wir in den Playoffs ausscheiden, dann sind es lediglich 750.000 Euro.»
Undav bemängelt: «Von Brighton kam jetzt ein Jahr nix»
STUTTGART: Geht Deniz Undavs Wünsch in Erfüllung? Darf er wieder für den VfB Stuttgart auflaufen? Antworten darauf werden zeitnah erwartet. In einem Interview spricht der Stürmer über seine Situation.
Fußball-Nationalspieler Deniz Undav hat von seinem Stammverein Brighton & Hove Albion laut eigener Aussage keine Anerkennung für seine Leistungen in der Bundesliga für den VfB Stuttgart erhalten. «Ich habe nie richtig Wertschätzung bekommen über das Jahr, wo ich weg war von Brighton, oder dass sich jemand um mich gekümmert hat. Das hat mir gezeigt, Stuttgart will mich unbedingt haben», sagte der Angreifer, der am liebsten beim VfB bleiben würde, in einem YouTube-Interview auf dem Kanal des Profiboxers Agit Kabayel. «Von Brighton kam jetzt ein Jahr nix.»
Derzeit würden beide Clubs «gefühlt jeden Tag verhandeln», sagte Undav. Medienberichten zufolge sei Stuttgart zuletzt bereit gewesen, eine Summe zwischen 27 und 30 Millionen Euro zu zahlen. Jedoch sei auch dieses Angebot vom Premier-League-Teilnehmer abgelehnt worden. Eine Entscheidung wird in den nächsten Tagen erwartet.
Sollte der Wechsel nicht zustande kommen, fände Undav dies «bitter und schade, weil ich hier sein möchte. Aber dann muss ich halt zurück», sagte der 28-Jährige, der in der vergangenen Spielzeit in 33 Pflichtspielen auf 19 Treffer kam und zehn Tore vorbereitete. «Es gibt aber auch schlechteres, als in der Premier League zu spielen und ich habe Brighton auch viel zu verdanken», so Undav. In Brighton ist seit Juli St.-Pauli-Aufstiegstrainer neuer Coach.
Medien: PSG an Eintracht-Verteidiger Pacho dran
FRANKFURT/MAIN: Droht nicht einmal drei Wochen vor dem Bundesliga-Start der große Ausverkauf bei Eintracht Frankfurt? Medienberichten zufolge stehen zwei Spieler vor einem Abgang.
Der französische Meister Paris Saint-Germain ist laut Medienberichten an Innenverteidiger Willian Pacho von Bundesligist Eintracht Frankfurt interessiert. Zuerst hatte der TV-Sender Sky darüber berichtet. Die Ablöse für den ecuadorianischen Fußball-Nationalspieler beläuft sich demnach auf rund 45 Millionen Euro inklusive möglicher Bonuszahlungen.
Der 22-Jährige war im vergangenen Sommer vom belgischen Club Royal Antwerpen nach Frankfurt gewechselt und hat bei den Hessen einen Vertrag bis 2028. Für Ecuador nahm er zuletzt an der Copa América teil und scheiterte dort mit der Nationalmannschaft im Viertelfinale an Argentinien.
Als Ersatz soll den Angaben nach Konstantinos Koulierakis von PAOK Thessaloniki zur Eintracht kommen. Philipp Max soll die Frankfurter hingegen Richtung Griechenland verlassen. Er wechselt Medienberichten zufolge zu Panathinaikos Athen. Die Ablöse soll eine Million Euro betragen.
Explosion am Nürburgring - Zahl der Verletzten steigt auf 29
NÜRBURG: Bei einer Explosion am Nürburgring werden zahlreiche Menschen verletzt. Auch nach dem Wochenende gehen die Ermittlungen weiter. Wie geht es dem Schwerstverletzten?
Nach einer Explosion im Fahrerlager auf dem Nürburgring im Westen Deutschlands ist die Zahl der Verletzten auf 29 gestiegen. Es hätten sich sieben weitere Leichtverletzte gemeldet, sagte eine Polizeisprecherin. Der bei dem Vorfall Schwerstverletzte sei in einem stabilen Zustand.
Ersten Erkenntnissen zufolge explodierte am Freitagabend während Testfahrten für das Sechs-Stunden-Rennen eine Druckluftflasche zwischen zwei Boxen im Fahrerlager. Dabei wurden drei Menschen schwer und einer schwerstverletzt. Die restlichen Leichtverletzten erlitten unter anderem Knalltraumata und Schocks.
Die Maßnahmen zur Spurensicherung seien am Sonntag abgeschlossen worden, sagte die Polizeisprecherin. Ermittlungen zu Hintergründen und zur Ursache dauerten weiter an. Dazu sei auch ein Gutachter von der Staatsanwaltschaft beauftragt worden.
Leverkusens Andrich über Tah: «Vielleicht bleibt er ja»
LEVERKUSEN: Nationalspieler Jonathan Tah steht vor einem Wechsel zum FC Bayern. Sein Leverkusener Teamkollege Robert Andrich glaubt an seine Mitspieler.
Fußball-Nationalspieler Robert Andrich glaubt, dass Bayer Leverkusen es auch ohne Jonathan Tah «gut hinkriegen» würde. Das sagte der 29-Jährige im «Kicker»-Interview. Andrichs Mannschaftskollege Tah hat in Leverkusen noch einen Vertrag bis 30. Juni 2025, den der 28-Jährige aber nicht verlängern will. Der Leverkusener Abwehrchef soll sich mit dem FC Bayern München einig sein - Double-Sieger Bayer und Bayern sind in der Frage der Ablösesumme allerdings noch nicht einig.
«Jona würde uns definitiv fehlen. Als Spieler ist er vor allem vergangene Saison unfassbar gereift, als Persönlichkeit ist er unheimlich wichtig für die Kabine», meinte Andrich. Er glaube aber trotzdem, dass Leverkusen Spieler habe, die dann in eine neue Rolle schlüpfen könnten. «Aber natürlich wissen wir, dass der Typ Jonathan Tah der Mannschaft schon abgehen würde. Doch ich bin guter Dinge, dass wir es ohne ihn auch gut hinkriegen würden. Aber vielleicht bleibt er ja auch .»