Nachrichten aus der Sportwelt am Montag

Der Holländer Marc Houtzager in St. Gallen. Foto: epa/Christian Merz
Der Holländer Marc Houtzager in St. Gallen. Foto: epa/Christian Merz

Niederländer Houtzager gewinnt erstmals Großen Preis in Wiesbaden

WIESBADEN: Der niederländische Springreiter Marc Houtzager hat am Pfingstmontag zum ersten Mal den Großen Preis von Wiesbaden gewonnen. Für seinen fehlerlosen Ritt im Stechen auf seinem Pferd Dante benötigte der 52-Jährige 38,97 Sekunden. Damit war der 52-Jährige einen Hauch schneller als der zweitplatzierte Hans-Dieter Dreher aus Eimeldingen mit Cous Cous. Dritter wurde der erst 19-jährige Max Wachman aus Irland mit Kilkenny. Insgesamt hatten elf Reiter das Stechen erreicht.


Telekom Baskets Bonn gehen im Playoff-Halbfinale in Führung

BONN: Die Telekom Baskets Bonn haben ihre eindrucksvolle Erfolgsserie auch zum Auftakt des Playoffs-Halbfinales fortgesetzt. Der Champions-League-Sieger gewann am Montagabend gegen die MHP Riesen Ludwigsburg mit 80:71 und ging in der Best-of-Five-Serie 1:0 in Führung. Spiel zwei findet am Mittwoch erneut in Bonn statt. Für Bonn war es wettbewerbsübergreifend der 27. Sieg in Serie. In der Liga sind die Rheinländer nun seit 20 Heimspielen ohne Niederlage. Bester Werfer bei den Telekom Baskets Bonn war erneut Liga-MVP TJ Shorts mit 22 Punkten.


Begeisterte Fans empfangen Bundesliga-Aufsteiger Darmstadt 98

DARMSTADT: Rund 15.000 Fans haben Bundesliga-Aufsteiger SV Darmstadt 98 am Pfingstmontag gefeiert. Nach dem Eintrag ins Goldene Buch der Stadt präsentierte sich die Mannschaft um den von zahlreichen Bierduschen durchnässten Trainer Torsten Lieberknecht auf einer großen Bühne in der Innenstadt den begeisterten Anhängern. Das Team hatte den vierten Aufstieg ins Fußball-Oberhaus nach 1978, 1981 und 2015 bereits am vorletzten Spieltag perfekt gemacht.


Barça-Trainer Xavi will mit Messi über Rückkehr sprechen

BARCELONA: Der Trainer des FC Barcelona, Xavi Hernández, will sich für eine Rückkehr des argentinischen Weltmeisters Lionel Messi einsetzen. «Ich werde mit ihm sprechen», sagte der Trainer des spanischen Fußball-Meisters in einem am Montag veröffentlichten Interview der Zeitung «Sport». Vor zwei Jahren hatte sich der hoch verschuldete FC Barcelona Messi einfach nicht mehr leisten können. Unter Tränen verabschiedete er sich damals nach 21 Jahren vom Club seines Lebens, um zu Paris Saint-Germain zu wechseln. Sein dortiger Vertrag läuft am Saisonende aus. Der 35-Jährige wird aber nicht nur mit Barça in Verbindung gebracht, sondern auch mit einem Engagement in Saudi-Arabien.


Bericht: Telefonat zwischen Tuchel und West Hams Rice

MÜNCHEN: Auf der Suche nach möglichen Neuzugängen beim FC Bayern München soll der englische Fußball-Nationalspieler Declan Rice einem Bericht zufolge verstärkt in den Fokus rücken. Wie der TV-Sender Sky am Montag berichtete, soll Bayern-Trainer Thomas Tuchel mit dem Kapitän von West Ham United telefoniert haben. Tuchel war einst Trainer des Londoner Stadtrivalen FC Chelsea. An dem 24 Jahre alten Mittelfeldspieler soll auch der FC Arsenal interessiert sein. Rice besitzt bei West Ham noch einen Vertrag bis 2024, der Kontrakt beinhalte eine Option für eine weitere Saison, hieß es. Eine mögliche Ablöse könnte sich im dreistelligen Millionenbereich bewegen.


Struff scheitert früh in fünf Sätzen bei French Open

PARIS: Jan-Lennard Struff hat seine starke Form bei den French Open nicht unter Beweis stellen können und ein enttäuschendes Erstrunden-Aus erlebt. Der 33 Jahre alte Tennisprofi aus Warstein scheiterte am Montag mit 5:7, 6:1, 3:6, 6:3, 1:6 gegen den Tschechen Jiri Lehecka und schied damit wie zuletzt 2017 direkt zum Auftakt in Paris aus. Damit hat bei den deutschen Herren bislang nur Daniel Altmaier mit 6:3, 6:4, 6:4 gegen den Schweizer Marc-Andrea Hüsler die zweite Runde erreicht. Nachdem Tatjana Maria mit 0:6, 1:6 gegen die Brasilianerin Beatriz Haddad Maia eine heftige Klatsche kassierte, rang Anna-Lena Friedsam die Japanerin Nao Hibino mit 6:3, 3:6, 6:4 nieder.


Tennisprofi Altmaier erreicht zweite Runde bei French Open

PARIS: Daniel Altmaier hat als erster deutscher Tennisprofi bei diesen French Open die zweite Runde erreicht. Der 24-Jährige aus Kempen setzte sich zum Auftakt am Montag souverän mit 6:3, 6:4, 6:4 gegen den Schweizer Marc-Andrea Hüsler durch. Er trifft beim Sandplatzklassiker in Paris nun auf den Sieger der Partie zwischen dem an Position acht gesetzten Italiener Jannik Sinner und Alexandre Müller aus Frankreich.

Altmaier überstand zum zweiten Mal in seiner Karriere die erste Runde bei einem Grand-Slam-Turnier. 2020 hatte er bei den French Open sogar das Achtelfinale erreicht. Hüsler hatte im Davis Cup im Februar seine Einzel gegen Alexander Zverev und Oscar Otte gewonnen und maßgeblich für das deutsche Aus gesorgt.

Vor dem Weiterkommen von Altmaier waren in der ersten Runde der French Open Otte, Jule Niemeier und Tatjana Maria von den insgesamt acht deutschen Tennisprofis im Hauptfeld ausgeschieden.


Dressur: Werth und Schneider reiten in Wiesbaden zu Siegen

WIESBADEN: Isabell Werth und Dorothee Schneider haben beim traditionsreichen Pfingstturnier in Wiesbaden die Dressurprüfungen dominiert. Schneider setzte sich am Montag wie im vergangenen Jahr im Grand Prix Special auf Showtime durch. Mit ihrem Pferd hatte die 54-Jährige aus Framersheim bei den Olympischen Spielen 2021 in Tokio und 2016 in Rio de Janeiro jeweils Team-Gold gewonnen. Zuvor hatte am späten Sonntagabend die mehrfache Olympiasiegerin und Weltmeisterin Isabell Werth zum achten Mal in ihrer Karriere die Kür in Wiesbaden gewonnen. Unter dem Sattel hatte die 53-Jährige aus Rheinberg mit Emilio ebenfalls ein erfahrenes Pferd.


Eintracht Frankfurt verpflichtet schwedisches Talent Larsson

FRANKFURT/MAIN: Eintracht Frankfurt hat den schwedischen Mittelfeldspieler Hugo Larsson von Malmö FF verpflichtet. Wie der Bundesligist am Montag mitteilte, hat der 18-Jährige einen Vertrag bis 2028 unterschrieben. Larsson gilt als eines der größten Fußballtalente seines Landes und feierte vor zwei Monaten sein Debüt in Schwedens höchster Spielklasse. Anfang des Jahres hatte er zudem seinen Einstand in der Nationalmannschaft. Der Japaner Daichi Kamada soll vor einem Wechsel nach Italien stehen. Wie die «Gazzetta dello Sport» am Montag berichtete, hat sich der 26 Jahre alte Mittelfeldspieler grundsätzlich mit der AC Mailand auf einen Fünfjahresvertrag geeinigt.


Bielefelder Profis zahlen Fans den Eintritt

BIELEFELD: Die Profis des Fußball-Zweitligisten Arminia Bielefeld spendieren ihren Fans die Eintrittskosten für das erste Abstiegsrelegationsspiel beim SV Wehen Wiesbaden am kommenden Freitag. Wie der Club am Pfingstmontag mitteilte, übernimmt die Mannschaft das zur Verfügung stehende Karten-Kontingent. Für die Begegnung beim Drittliga-Dritten erhalten die Gäste aus Ostwestfalen 1879 Tickets. Das Rückspiel findet am 6. Juni in Bielefeld statt.


Mehrere Tausend Fans feiern Heidenheimer Aufsteiger

HEIDENHEIM: Der 1. FC Heidenheim hat mit mehreren Tausend Fans seinen erstmaligen Aufstieg in die Fußball-Bundesliga gefeiert. «Das ist unfassbar», sagte Trainer Frank Schmidt bei der großen Party in der Arena des Ostalb-Clubs am Montag. Während der Feier bekamen die Heidenheimer auch die Schale für die Zweitliga-Meisterschaft überreicht und durften sich ins Goldene Buch der Stadt eintragen. Mit einem dramatischen 3:2-Sieg beim SSV Jahn Regensburg hatten sich die Schwaben am Sonntag den Aufstieg gesichert. Zwei Tore hatten sie dabei erst in der Nachspielzeit erzielt.


Mauricio Pochettino neuer Trainer beim FC Chelsea

LONDON: Der FC Chelsea hat den Argentinier Mauricio Pochettino als neuen Trainer verpflichtet. Wie der Zwölfte der englischen Fußball-Meisterschaft am Montag mitteilte, unterschrieb der 51-Jährige einen Zweijahresvertrag mit der Option einer Verlängerung von Vereinsseite um ein weiteres Jahr. Pochettino folgt vom 1. Juli an auf Frank Lampard, der das Amt übergangsweise bis Saisonende übernommen hatte, nachdem sich Chelsea von Graham Potter getrennt hatte. Pochettino, der in der Premier League den FC Southampton und Tottenham Hotspur trainiert hatte, war seit dem Abschied von Paris Saint-Germain im letzten Sommer ohne Job.


Mbappé bleibt bei Paris Saint-Germain: «Bin glücklich»

PARIS: Fußball-Star Kylian Mbappé wird laut eigener Aussage auch in der kommenden Spielzeit für seinen Verein Paris Saint-Germain spielen. «Ich bin glücklich und ich werde in der nächsten Saison hier sein», sagte der französische Vize-Weltmeister nach seiner Auszeichnung zum besten Spieler der Ligue 1. Der Vertrag des 24-Jährigen beim Meister gilt noch bis Sommer 2025, er war aber immer wieder mit anderen Spitzenclubs in Verbindung gebracht worden, zuletzt mehrfach mit Real Madrid. Die Zukunft seiner bisherigen PSG-Offensivpartner Lionel Messi und Neymar ist dagegen unklar.


Hoeneß will Sportvorstand bis Weihnachten und verteidigt Bosse-Aus

MÜNCHEN: Der FC Bayern will bei der Suche nach einem passenden Nachfolger für Hasan Salihamidzic als Sportvorstand nichts überstürzen. Bis spätestens Weihnachten wollen die Münchner die Stelle wieder besetzt haben, wie Vereinspatron und Ehrenpräsident Uli Hoeneß dem «Kicker» am Montag sagte. Demnach soll ein Quartett aus Hoeneß, FCB-Präsident Herbert Hainer, dem neuen Vorstandsboss und Kahn-Nachfolger Jan-Christian Dreesen sowie Rückkehrer Karl-Heinz Rummenigge den neuen Mann suchen und verpflichten. Nach dem Gewinn der elften Meisterschaft in Serie hatten sich die Münchner am Samstag von Vorstandschef Oliver Kahn und Sportvorstand Salihamidzic getrennt. Hoeneß bezeichnete es rückblickend als Fehler, dass Kahn Vorstandsboss des Fußball-Rekordmeisters war.


Auch Maria bei French Open direkt raus

PARIS: Tatjana Maria hat bei den French Open als nächste deutsche Tennisspielerin den Einzug in die zweite Runde verpasst. Die 35 Jahre alte Wimbledon-Halbfinalistin kassierte am Montag in 64 Minuten ein deutliches 0:6, 1:6 gegen die Brasilianerin Beatriz Haddad Maia. Maria konnte erst beim Stand von 0:5 im zweiten Satz ihr einziges Spiel gewinnen und verhinderte damit knapp die Höchststrafe im Tennis. Die an Nummer 14 gesetzte Kontrahentin dominierte die Partie mit ihrem überlegten und druckvollen Spiel von Beginn an.

Am Sonntag waren bereits Jule Niemeier und Oscar Otte in der ersten Runde des zweiten Grand-Slam-Turniers des Jahres gescheitert. Insgesamt sind beim Sandplatzklassiker in Paris acht deutsche Tennisprofis im Hauptfeld.


Zverev startet in French Open - Auch Hanfmann im Einsatz

PARIS: Tennis-Olympiasieger Alexander Zverev startet am Dienstag in die French Open. Der 26-Jährige trifft in der ersten Runde auf den Südafrikaner Lloyd Harris, das Spiel ist als zweite Partie des Tages auf Court Simonne-Mathieu angesetzt. Der Tennis-Tag beim Grand-Slam-Turnier in Paris startet um 11.00 Uhr. Es ist der erste Auftritt von Zverev im Stade Roland Garros nach seiner schweren Knöchelverletzung im Halbfinale des Vorjahres gegen Rafael Nadal, der dieses Jahr verletzt fehlt.

Als letzter von insgesamt acht gestarteten deutschen Profis greift Yannick Hanfmann ins Turniergeschehen ein. Der 31 Jahre alte Karlsruher war in der Qualifikation gescheitert, darf als Nachrücker aber gegen den Brasilianer Thiago Monteiro ran.


Nach Babypause: Kejeta wird beim Marathon-Dritte in Ottawa

OTTAWA: Die deutsche Langstreckenläuferin Mealt Kejeta ist bei ihrem ersten Marathon nach einer Babypause beim Marathon im kanadischen Ottawa Dritte geworden. In 2:27:50 Stunden blieb sie bei dem Rennen am Sonntag zehn Sekunden unter der Norm für die Weltmeisterschaft im August in Budapest. Die 30 Jahre alte Olympia-Sechste vom Laufteam Kassel kam bei ihrem Comeback hinter der Äthiopierin Waganesh Mekasha (2:24:47 Stunden) und Malindi Elmore ins Ziel. Die Kanadierin lief 2:27:44 Stunden und verdrängte Melat Kejeta auf dem letzten Kilometer noch vom zweiten Platz.


Familie von verletztem PSG-Torhüter: Sergio ist in guten Händen

PARIS: Nach dem Reitunfall des Ersatztorwarts von Paris Saint-Germain, Sergio Rico, wartet seine Familie auf medizinische Ergebnisse. «Sergio ist in guten Händen und kämpft dafür, sich zu erholen», hieß es in einer Mitteilung der Familie, die Ricos Management in der Nacht zu Montag auf Twitter veröffentlichte. Am Sonntag war der Torhüter bei einem Reitunfall im Süden Spaniens schwer verletzt worden. Französische Medien schrieben unter Berufung auf einen PSG-Sprecher, Rico befinde sich in einem ernsten Zustand. Die Familie nannte nun erste Details zum Unfall. Der 29-jährige Rico sei demnach auf dem Weg zur Messe gewesen, als das Unglück passierte. Ein Pferd sei durchgegangen und habe ihn getreten. Auch ein Eselkarren war in den Vorfall involviert, hieß es.


Eisbären Berlin verpflichten Vize-Weltmeister Tiffels

BERLIN: Eishockey-Vizeweltmeister Frederik Tiffels wechselt zu den Eisbären Berlin. Der Stürmer kommt vom deutschen Meister EHC Red Bull München in die Hauptstadt, wie die Eisbären am Montag mitteilten. Der 28-Jährige hatte die deutsche Nationalmannschaft am Wochenende mit seinem Tor in der Overtime gegen die USA sensationell ins Finale der Weltmeisterschaft in Finnland und Lettland geschossen, wo das Team Kanada unterlag. Der Vize-Weltmeister habe einen langfristigen Vertrag unterschrieben, hieß es.


Top-Quote beim WM-Silber der Eishockey-Nationalmannschaft

ISMANING: Das Finale hat dem TV-Sender Sport1 bei seiner letzten Übertragung von der Eishockey-WM eine Top-Quote beschert. 1,91 Millionen Menschen sahen am Sonntagabend die 2:5-Niederlage der deutschen Nationalmannschaft im Endspiel gegen Kanada im Fernsehen. Sport1 erreichte damit einen für den Spartensender ungewöhnlich hohen Marktanteil von 8,8 Prozent. Die Partien der deutschen Mannschaft liefen auch beim Internet-Sender MagentaSport, der keine Zahlen veröffentlicht. Für Sport1 war es ein erfolgreicher Abschied. Vom kommenden Jahr an werden die WM-Spiele bei anderen TV-Sendern ausgestrahlt. Die ProSiebenSat.1-Gruppe hat sich die Rechte dafür mit einem Sub-Lizenz-Vertrag von der DOSB New Media gesichert.


Fan-Attacken auf Polizei nach Zweitliga-Spiel in Kaiserslautern

KAISERSLAUTERN: Nach dem letzten Saison-Heimspiel des Fußball-Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern gegen Fortuna Düsseldorf (0:3) ist es am Sonntag zu zahlreichen Ausschreitungen gekommen. Nach Angaben der Polizei wurden dabei auch Einsatzkräfte angegriffen. Mehrere Beamte seien durch Tritte oder Flaschenwürfe verletzt worden. Zudem sei neben einem Polizeibus auch ein Rettungswagen beschädigt worden, hieß es in einer Mitteilung vom Sonntagabend. Insgesamt wurden rund 20 Anzeigen aufgenommen, die meisten wegen Landfriedensbruchs mit tätlichem Angriff auf Polizeibeamte, (gefährlicher) Körperverletzung und Widerstands.


Fausthieb gegen Fan: Ajax-Profi Berghuis entschuldigt sich

ENSCHEDE/AMSTERDAM: Fußball-Profi Steven Berghuis von Ajax Amsterdam hat sich für seinen Faustschlag gegen einen Fan nach der 1:3-Niederlage seines Clubs beim FC Twente entschuldigt. «Ich bedauere meine Aktion, das hätte ich nicht tun dürfen», sagte Berghuis laut Nachrichtenagentur ANP. In den sozialen Netzwerken kursierten Videos, die zeigen, wie Berghuis versucht, einen Fan über ein Absperrgitter hinweg zu schlagen. Medienberichten zufolge hatte ein Fan des FC Twente rassistische Beleidigungen gegen den Ajax-Stürmer Brian Brobbey geäußert. Ajax rügte den 31 Jahre alte Mittelfeldspieler für dessen Verhalten und verhängte eine Geldstrafe. Ajax hatte durch die Niederlage die Qualifikation für die Champions League verpasst und darf als Tabellendritter in der kommenden Saison nur in den Playoffs zur Europa League antreten.


Meistertrainer Spalletti verlässt Neapel im Sommer für Sabbatical

NEAPEL: Trainer Luciano Spalletti wird die SSC Neapel nach dem Gewinn der italienischen Fußball-Meisterschaft in diesem Jahr verlassen und eine Pause einlegen. «Ich muss ein Jahr aussetzen. Ich bin ein bisschen müde», sagte der 64-Jährige am Montag bei einer Veranstaltung, wie die Nachrichtenagenturen Ansa und Adnkronos meldeten. Der Coach gab an, in der nächsten Saison auch kein anderes Team zu betreuen. Neapels Vereinspräsident Aurelio De Laurentiis hatte schon am Sonntagabend in einer TV-Sendung angekündigt, dass Spalletti die Süditaliener verlassen werde - und das trotz eines Vertrages bis 2024.


Deutschland rückt in Eishockey-Weltrangliste auf Platz fünf vor

TAMPERE: Mit dem Gewinn der ersten WM-Silbermedaille seit 70 Jahren hat sich Deutschlands Eishockey-Nationalteam in der Weltrangliste vom neunten auf den fünften Platz verbessert. Das teilte der Weltverband IIHF nach dem Ende der WM in Lettland und Finnland mit. Deutschland überholte damit nach dem ersten WM-Finale seit 1930 Top-Nationen wie Schweden und Tschechien. Rang fünf hatte die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes auch nach dem vierten Platz bei der WM vor zwei Jahren belegt. Besser stand Deutschland noch nie da. Neuer Weltranglistenerster ist Kanada vor Finnland. Die Kanadier waren mit dem 5:2 im Endspiel gegen Deutschland am Sonntagabend im finnischen Tampere zum 28. Mal Weltmeister geworden und sind nun alleiniger Rekordchampion vor den momentan ausgeschlossenen Russen.


Blaskapelle und roter Teppich: Eishockey-Team zurück in Deutschland

MÜNCHEN/DÜSSELDORF: Rund 300 Eishockey-Fans in Düsseldorf und rund 150 in München haben den deutschen WM-Silberhelden einen emotionalen Empfang an den Flughäfen bereitet. Mit schwarz-rot-goldenen Fahnen und einem «Wir sind stolz auf euch»-Banner standen die Anhänger am frühen Pfingstmontag in München Spalier, als ein großer Teil der Mannschaft um Bundestrainer Harold Kreis über den ausgerollten roten Teppich spazierte. Im Hintergrund spielte eine bayerische Blaskapelle, dann knallten Konfetti-Kanonen. Die deutsche Auswahl hatte bei der Weltmeisterschaft in Lettland und Finnland völlig das Endspiel gegen Rekordchampion Kanada erreicht, das sie mit 2:5 verlor. Silber bedeutete die erste deutsche WM-Medaille seit 70 Jahren.


BVB-Jungstar Bellingham ist «Spieler der Saison»

FRANKFURT/MAIN: Jude Bellingham von Borussia Dortmund ist zum «Spieler der Saison» gewählt worden. Wie die Deutsche Fußball Liga (DFL) und der BVB am Pfingstmontag mitteilten, erhielt der 19 Jahre alte Mittelfeldspieler bei der Wahl zum «Team der Saison» die meisten Stimmen von Fans, Vereinen und Experten. In seinem dritten Bundesliga-Jahr kam Bellingham in 31 der 34 Bundesliga-Partien zum Einsatz und absolvierte von allen Dortmundern die meisten Bundesliga-Minuten (2693). Zudem gab der englische Nationalspieler beim BVB die meisten Torschüsse ab (65) und kam bei acht Treffern und vier Assists auf zwölf direkte Torbeteiligungen. Ob Bellingham der Bundesliga erhalten bleibt, ist jedoch unwahrscheinlich. Dem Vernehmen nach steht er vor einem Wechsel zu Real Madrid.


Kahn kündigt Gespräch mit Bayern-Bossen an

MÜNCHEN: Oliver Kahn hat nach dem Streit um seinen Abschied vom FC Bayern München ein klärendes Gespräch mit der Vereinsspitze angekündigt. «Wir werden uns - wenn alles abgekühlt ist - zusammensetzen und in Ruhe über alles sprechen», sagte der 53-Jährige der «Bild»-Zeitung. Sein Verhalten nach der Trennung verteidigte er: «Dass ich enttäuscht bin, gestern nicht mehr bei der Mannschaft gewesen zu sein, kann sicher jeder nachvollziehen.» Der FC Bayern hatte am Samstag unmittelbar nach dem Gewinn des elften Meistertitels in Serie die Trennung vom bisherigen Vorstandschef Kahn und von Sportvorstand Hasan Salihamidzic öffentlich gemacht. Beide waren am Freitag nach einer Aufsichtsratssitzung über die Entscheidung informiert worden.


Zverev wieder bester Deutscher in Tennis-Weltrangliste

PARIS: Alexander Zverev hat zum Start der French Open wieder die Position als bester Deutscher in der Tennis-Weltrangliste übernommen. Mit seinem Halbfinaleinzug beim ATP-Turnier in Genf wahrte der Olympiasieger Platz 27 und liegt wieder vor Jan-Lennard Struff. Der 33 Jahre alte Warsteiner rutschte um zwei Ränge auf Position 28. Das geht aus dem am Montag veröffentlichten ATP-Ranking hervor. Erstmals seit August 2016 war Zverev zuletzt nicht mehr der am höchsten platzierte deutsche Profi gewesen. Bei den French Open startet der 26-Jährige am Dienstag gegen den Südafrikaner Lloyd Harris ins Turnier. In der Damen-Weltrangliste ist Tatjana Maria auf Position 67 vor der in Paris bereits ausgeschiedenen Jule Niemeier als 76. die bestplatzierte deutsche Spielerin.

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Leserkommentare

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