Nachrichten aus der Sportwelt am Montag

Die Deutsche Katharina Althaus. Foto: epa/Antonio Bat
Die Deutsche Katharina Althaus. Foto: epa/Antonio Bat

Skispringerin Pinkelnig holt Gesamtweltcup - Freitag wird Zweite

LILLEHAMMER: Dreifach-Weltmeisterin Katharina Althaus kann nicht mehr Gesamtsiegerin im Skisprung-Weltcup werden. Die Österreicherin Eva Pinkelnig sicherte sich am Montag den Titel. Der 34-Jährigen reichte dafür ein elfter Platz beim Wettkampf im norwegischen Lillehammer. Die Oberstdorferin Althaus belegte den fünften Rang und kann ihren Rückstand von 215 Zählern in den verbleibenden zwei Weltcups nicht mehr aufholen. Selina Freitag wurde bei starkem Schneetreiben Zweite. Die 21-Jährige sprang 121,5 und 128 Meter weit. Damit musste sie sich nur der norwegischen Siegerin Silje Opseth geschlagen geben.


ProLeague: Hockey-Weltmeister Deutschland unterliegt erneut Indien

ROURKELA: Hockey-Weltmeister Deutschland hat auch das zweite Spiel gegen Indien im Rahmen der ProLeague verloren. Die DHB-Auswahl, die im Januar in Indien Weltmeister geworden war, unterlag am Montag dem Gastgeber 3:6. Die deutschen Tore erzielten Tom Grambusch, Gonzalo Peillat und Malte Hellwig. Bereits am Freitag hatte Deutschland gegen Indien mit 2:3 verloren. Danach folgte ein 1:0 gegen den WM-Vierten Australien. Am Dienstag kommt es erneut zum Duell mit den Aussies.


Corona: Weltmeister Samuelsson beendet Saison vorzeitig

BERLIN: Massenstart-Weltmeister Sebastian Samuelsson beendet nach einer Corona-Infektion vorzeitig die Saison. Der Schwede verzichtet auf das Weltcupfinale der Biathleten in Oslo, wo von Donnerstag bis Sonntag noch drei Einzelrennen auf dem Programm stehen. «Immer noch nicht ganz gesund, daher wird es für mich keine Wettbewerbe in Oslo geben. Heißt für mich, die Saison ist vorbei», schrieb der 25-Jährige am Montag auf Instagram. Samuelsson hatte bei der WM in Oberhof Gold im Massenstart und noch drei Bronzemedaillen gewonnen.


Löwen Frankfurt stellen Eishockey-Profi Olsen frei

FRANKFURT/MAIN: Die Löwen Frankfurt haben sich mit sofortiger Wirkung von Ryan Olsen getrennt. Wie der Verein aus der Deutschen Eishockey Liga (DEL) am Montag mitteilte, wurde der 28 Jahre alte Kanadier freigestellt. Olsen war in der Vorwoche von der Liga-Gesellschaft mit einer Sperre von zehn Spielen belegt worden. Grund dafür war ein rücksichtsloser Stockstich gegen einen Gegenspieler abseits des Spielgeschehens im Playoff-Spiel gegen die Düsseldorfer EG. Im Anschluss habe es zudem ein nicht akzeptables Verhalten abseits des Eises gegeben.


DFB-Strafe: HSV-Trainer Walter für ein Spiel gesperrt

HAMBURG: HSV-Trainer Tim Walter darf nach seiner Roten Karte im Spiel beim Karlsruher SC im kommenden Zweitliga-Spiel der Hamburger gegen Holstein Kiel nicht an der Seitenlinie stehen. Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) sprach am Montag ein Innenraumverbot für den 47-Jährigen «wegen eines unsportlichen Verhaltens» für die Partie am Samstag (13.00 Uhr/Sky) aus. Walter erhielt außerdem eine Geldstrafe in Höhe von 8000 Euro. Der Trainer hat dem Urteil zugestimmt, es ist damit rechtskräftig. Walter hatte am Sonntag im Spiel seiner Mannschaft beim Karlsruher SC (2:4) die Rote Karte von Schiedsrichter Sascha Stegemann (Niederkassel) gesehen.


Der Erfinder des Flops: Dick Fosbury gestorben

KETCHUM/IDAHO: Der frühere Hochsprung-Olympiasieger Dick Fosbury ist gestorben. Der Erfinder der nach ihm benannten Sprungtechnik Fosbury-Flop starb am Sonntag, wie die Nachrichtenagentur AP unter Berufung auf seinen Berater Ray Schulte sowie der amerikanische Leichtathletikverband (USA Track and Field) am Montag mitteilten. Der Leichtathlet, der mit vollem Namen Richard Douglas Fosbury hieß, wurde 76 Jahre alt. Fosbury hatte seine Disziplin revolutioniert. Der Hochspringer entwickelte eine Technik, bei der die Latte rückwärts überquert wird. Damit gewann der US-Amerikaner im Estadio Olimpico von Mexiko-Stadt am 20. Oktober 1968 mit 2,24 Metern Olympia-Gold. Der Fosbury-Flop wurde danach zum Standard beim Hochsprung.


Duell um Schwergewichtskrone: Boxer Usyk erhöht Druck auf Fury

LONDON: Im Duell um die Schwergewichtskrone hat Box-Weltmeister Oleksandr Usyk den Druck auf Tyson Fury erhöht und eine zügige Unterzeichnung des Kampfvertrags gefordert. «Hör auf zu jammern und dich zu ducken. Sei ein Mann, unterschreibe den Vertrag oder gib den Gürtel ab», schrieb der 36 Jahre alte Ukrainer am Montag auf seiner Instagram-Seite. Usyk deutete gegensätzliche Ansichten beider Lager wegen einer Rückkampfklausel an.

Nach Unstimmigkeiten hinsichtlich der Kampfbörse hatten sich beide Boxer grundsätzlich auf die monetären Bedingungen vor dem Duell geeinigt. Usyk akzeptierte zuletzt das von WBC-Champion Fury geforderte Einnahmen-Verhältnis von 70:30 zugunsten des Briten. Usyk, der Fury als «Gierbauch» bezeichnete, nannte den Vorbehalt, dass der Brite eine Spende von einer Million Pfund (etwa 1,13 Millionen Euro) für vom Krieg betroffene Ukrainer leisten solle.

Möglicherweise könnte der Kampf noch am 29. April im Wembley-Stadion in London stattfinden. Wegen der Unstimmigkeiten beider Athleten halten einige Beobachter diesen Termin aber nicht für realistisch und gehen von einem späteren Datum aus.

Usyk ist Weltmeister der Verbände IBF, WBA und WBO, der 34 Jahre alte Brite Fury hält den Titel des WBC. Der Sieger darf sich unumstrittener Champion nennen. Als bislang letzter Schwergewichtler hatte das der Brite Lennox Lewis vor mehr als 20 Jahren geschafft.


DOSB: Teilweise Mehrheiten für Russen-Rückkehr in Verbänden

FRANKFURT/MAIN: Der Deutsche Olympische Sportbund hat die vom Fecht-Weltverband Fie beschlossene Wiederzulassung von Athleten aus Russland und Belarus zu internationalen Turnieren mit Zurückhaltung kommentiert. «Die Entscheidung der Fie macht deutlich, wie die Situation sich international darstellt, nämlich, dass es in Weltverbänden teilweise Mehrheiten für die Wiederzulassung gibt», hieß es in einer DOSB-Stellungnahme auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur am Montag. Zugleich bekräftigte die Dachorganisation ihre Position, dass es derzeit «nicht der richtige Zeitpunkt» für eine Wiederzulassung von russischen und belarussischen Athleten und Athletinnen zum internationalen Wettkampfsport sei.


Schalke weiter ohne Kozuki: Operation am Sprunggelenk

GELSENKIRCHEN: Der FC Schalke 04 muss weiterhin auf Soichiro Kozuki verzichten. Wie der Tabellenvorletzte der Fußball-Bundesliga am Montag mitteilte, wird der 22 Jahre alte Flügelspieler am Sprunggelenk operiert. Der Japaner hatte sich vor rund drei Wochen beim Training verletzt.


Müller drückt Nationalelf die Daumen: «Sehen, wie es weitergeht»

MÜNCHEN: Thomas Müller hat gelassen auf die vom Bundestrainer verordnete Auszeit bei der Fußball-Nationalmannschaft reagiert. «Gestern wurde bekannt, dass mich Hansi Flick bei den nächsten beiden Abstellungsperioden nicht nominieren wird. Wir schätzen uns und bleiben auch weiterhin in einem guten Austausch. Dann wird man sehen, wie es weitergeht», schrieb der Routinier des FC Bayern München am Montag bei Instagram. Er wolle die Pause in der kommenden Woche nutzen, um sich «optimal» auf die «anstehenden Aufgaben» beim deutschen Fußball-Rekordmeister vorzubereiten.


100 Millionen Euro für Hertha von Investor

BERLIN: Hertha BSC kann mit Finanzmitteln in Höhe von 100 Millionen Euro von seinem neuen Investor 777 Partners rechnen. Diese Summe bestätigte der CEO des amerikanischen Unternehmens, Josh Wander, bei der Präsentation der Partnerschaft mit dem Berliner Fußball-Bundesligisten am Montag. Einen Zeitplan für Überweisungen nannte Wander nicht. Für Hertha sind unmittelbare Zuwendungen elementar für die wirtschaftliche Stabilität.


Nach Trennung von Day: Neue Trainerin für Ski-Superstar Shiffrin

SOLDEU: Alpin-Superstar Mikaela Shiffrin hat eine neue Cheftrainerin. Die fünfmalige Gesamtweltcup-Siegerin und mit 87 Weltcup-Einzelerfolgen erfolgreichste Skirennfahrerin der Historie wird künftig von Karin Harjo betreut. Das teilte der US-Verband am Montag mit. Shiffrin und Harjo haben in der Vergangenheit schon mal zusammengearbeitet, aktuell trainiert Harjo noch das kanadische Frauen-Team um die überraschende Slalom-Weltmeisterin Laurence St-Germain. Shiffrin hatte sich während der WM in Frankreich im Februar von ihrem langjährigen Coach Mike Day getrennt.


Niederlage für Lakers und Schröder im NBA-Playoffrennen

LOS ANGELES: Nach drei Siegen in Serie haben Basketball-Nationalspieler Dennis Schröder und die Los Angeles Lakers im Kampf um einen NBA-Playoffplatz wieder einen Rückschlag kassiert. Der Rekordmeister der nordamerikanischen Profiliga unterlag den New York Knicks mit Isaiah Hartenstein am Sonntag (Ortszeit) mit 108:112.


Bö-Brüder nach Corona-Infektion beim Saisonfinale in Oslo dabei

BERLIN: Der norwegische Weltcup-Gesamtsieger Johannes Thingnes Bö und sein Bruder Tarjei kehren nach ihrer Corona-Infektion zum Saisonfinale in Oslo zurück. Die beiden Skijäger, die in der Vorwoche bei den Rennen im schwedischen in Östersund fehlten, stehen für die Heimrennen ab Donnerstag am Holmenkollen wieder im Aufgebot, wie der norwegische Verband am Montag mitteilte. Ihr zuvor ebenfalls mit dem Virus infizierter Teamkollege Sturla Holm Laegreid war nur für den abschließenden Massenstart nach Schweden gereist, die Bö-Brüder hatten darauf verzichtet.


Zverev erreicht nach Dreisatz-Krimi Achtelfinale in Indian Wells

INDIAN WELLS: Tennis-Olympiasieger Alexander Zverev hat beim Masters in Indian Wells das Achtelfinale erreicht. Der 25-Jährige aus Hamburg gewann am Sonntag (Ortszeit) gegen den Finnen Emil Ruusuvuori 7:5, 1:6, 7:5. Bei dem mit 10,1 Millionen US-Dollar dotierten Hartplatzturnier musste Zverev auf dem Center Court in der Mittagssonne 2:40 Stunden lang kämpfen und einen ganz schwachen zweiten Satz hinter sich lassen.


Streit mit DFB: Ex-Referee Gräfe geht in Berufung

FRANKFURT/MAIN: Der ehemalige Bundesliga-Schiedsrichter Manuel Gräfe hat nach dem Urteil des Landgerichts Frankfurt/Main zur Altersdiskriminierung durch den Deutschen Fußball-Bund Berufung eingelegt. Dies bestätigte der 49 Jahre alte Berliner am Montag der Deutschen Presse-Agentur mit Verweis auf seine Anwaltskanzlei in Düsseldorf. Zunächst hatte der «Kicker» darüber berichtet. Den Gang vor das Oberlandesgericht begründeten die Anwälte damit, dass Gräfe keinen Schadenersatz wegen entgangener Einnahmen zugesprochen worden war


Berichte: Neapel rüstet sich für Frankfurt-Fans auch ohne Tickets

NEAPEL: In Neapel wächst vor dem Achtelfinal-Rückspiel in der Champions League gegen Eintracht Frankfurt die Sorge vor gewalttätigen Fußball-Fans aus Deutschland. Medienberichten zufolge werden die Sicherheitsvorkehrungen in der süditalienischen Stadt vor der Partie am Mittwoch (21.00 Uhr/DAZN) verstärkt. Am Flughafen Capodichino werden Passagiere auf Flügen aus Deutschland besonders überwacht, wie die «Gazzetta dello Sport» am Montag meldete.


Amnesty fordert Entschädigung für Arbeitsmigranten in Katar

ZÜRICH: Die Menschenrechtsorganisation Amnesty und die Nichtregierungsorganisation Avaaz haben die FIFA in einem Offenen Brief zur finanziellen Entschädigung von Arbeitsmigranten in Katar aufgefordert. Amnesty zufolge stehen über eine Million Unterschriften unter dem Schreiben, das dem Fußball-Weltverband kurz vor dem FIFA-Kongress an diesem Donnerstag in Kigali überreicht wurde. Die Menschenrechtsorganisation erwarte von den nationalen Verbänden, «die FIFA noch auf dem Kongress unter Druck zu setzen, um die erfolgten Menschenrechtsverletzungen zu entschädigen».


Von Monaco nach Nizza: Tour de France 2024 endet mit Einzelzeitfahren

PARIS: Die Tour de France endet 2024 erstmals nach 35 Jahren wieder mit einem Einzelzeitfahren. Das gaben die Tour-Organisatoren am Montag in Nizza bekannt. Aufgrund der Olympischen Spiele von Paris endet die Tour im nächsten Jahr am 21. Juli am Mittelmeer und damit erstmals außerhalb des Ballungsraums der französischen Hauptstadt. Die Eröffnungszeremonie der Sommerspiele findet nur fünf Tage später statt.


Ex-Kapitänin Marozsan tritt aus Nationalteam zurück

FRANKFURT/MAIN: Die Olympiasiegerin und frühere Kapitänin Dzsenifer Marozsan beendet ihre Karriere im deutschen Nationalteam. Das Länderspiel am 11. April in Nürnberg gegen Brasilien solle ihr Abschiedsspiel sein, teilte der Deutsche Fußball-Bund am Montag mit. Für die frühere Frankfurterin wäre es ihr 112. Einsatz in der Auswahl. «Durch meine schwere Knieverletzung im Frühjahr 2022 habe ich gemerkt, dass es sich richtig anfühlt, in der Nationalmannschaft aufzuhören», sagte Marozsan.


BBC und Lineker einigen sich: Fußball-Moderator kehrt zurück

LONDON: Der Streit zwischen der BBC und dem prominenten Fußball-Moderator Gary Lineker ist beendet. Wie der öffentlich-rechtliche Sender am Montag mitteilte, wird der englische Ex-Nationalspieler auf den Bildschirm zurückkehren. «Gary ist ein geschätzter Teil der BBC, und ich weiß, wie viel die BBC für Gary bedeutet, und ich freue mich darauf, dass er am kommenden Wochenende unsere Berichterstattung präsentiert», sagte BBC-Generaldirektor Tim Davie. Er kündigte eine unabhängige Untersuchung der Social-Media-Vorschriften an. Lineker zeigte sich zufrieden. Er freue sich, auf Sendung zurückzukehren, sagte der 62-Jährige.


Steiner über Mick Schumacher: Kann nicht auf totes Pferd einprügeln

BERLIN: Haas-Teamchef Günther Steiner hat sich erneut kritisch über seinen Ex-Piloten Mick Schumacher geäußert. «Wir haben nicht das erreicht, was wir wollten, ich musste einige Änderungen vornehmen», sagte der 57 Jahre alte Italiener in einem Interview des britischen Portals «inews». Schumacher habe zwei Jahre Zeit gehabt, meinte der Formel-1-Manager. «Man kann nicht auf ein totes Pferd einprügeln. Er war nicht glücklich. Ich würde aber sagen, er hat es kommen sehen.»

Schumacher hatte sein Cockpit beim US-Rennstall nach insgesamt zwei Jahren räumen müssen. Der 23-Jährige wurde durch Nico Hülkenberg ersetzt. Der Sohn von Michael Schumacher ist inzwischen Test- und Ersatzfahrer bei Mercedes und zusätzlich Ersatzfahrer bei McLaren.

In der Nextflix-Dokumentation «Drive to Survive» ist unter anderem zu sehen, wie Steiner flucht und Kritik an Schumachers Fahrweise übt. «In einer Rennsituation ist man wie auf Drogen», sagte Steiner dazu in dem Interview. Man sage manchmal Dinge, die man mit klarem Kopf nicht sagen würde.


Bochum verpflichtet Schweizer Verteidiger Noah Loosli

BOCHUM: Der VfL Bochum hat seinen ersten Sommerneuzugang verpflichtet. Der Tabellen-14. der Fußball-Bundesliga holt den Schweizer Innenverteidiger Noah Loosli von den Grasshoppers Zürich. Das gab der Ruhrgebiets-Verein am Montag bekannt. Loosli kommt ablösefrei und erhält einen Vertrag bis zum 30. Juni 2026, der für die Bundesliga und 2. Bundesliga gilt.

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Leserkommentare

Vom 10. bis 21. April schließen wir über die Songkranfeiertage die Kommentarfunktion und wünschen allen Ihnen ein schönes Songkran-Festival.