Nachrichten aus der Sportwelt am Montag

Collage: DER FARANG
Collage: DER FARANG

VW-Finanztochter wieder Hauptsponsor bei Braunschweiger Basketballern

BRAUNSCHWEIG: Die Volkswagen-Finanztochter Financial Services ist wieder Hauptsponsor der Basketball Löwen Braunschweig. Das Engagement beim Bundesligisten gelte vorerst bis zum Ende der aktuellen Saison, hieß es in einer am Montag veröffentlichten Mitteilung. Zur Höhe der finanziellen Unterstützung teilten beide Seiten nichts mit. Die Financial Services waren bereits viele Jahre zuvor Hauptsponsor der Braunschweiger, aber dann vor der vergangenen Saison ausgestiegen.


McLaughlin-Levrone und Duplantis sind Welt-Leichtathleten des Jahres

MONTE CARLO: Sydney McLaughlin-Levrone und Armond Duplantis sind die Welt-Leichtathleten des Jahres. Die amerikanische 400-Meter-Hürdenläuferin und der Stabhochspringer aus Schweden erhielten die Auszeichnung am Montagabend in Monte Carlo. Duplantis hatte den Weltrekord bei der WM in Eugene auf 6,21 Meter und McLaughlin den über 400 Meter Hürden auf 50,68 Sekunden verbessert.


Skandalfunktionär Hickey räumt Platz im IOC

LAUSANNE: Skandalfunktionär Patrick Hickey verlässt das Internationale Olympische Komitee. Der Ire, der seine IOC-Mitgliedschaft bereits seit sechs Jahren ruhen gelassen hatte, räumt seinen Platz im Ringe-Zirkel aus gesundheitlichen Gründen endgültig. Das teilte ein IOC-Sprecher am Montag mit. Dem 77-Jährigen wird die Verwicklung in einen Schwarzmarkthandel mit Tickets über rund zehn Millionen US-Dollar am Rande der Olympischen Spiele in Río de Janeiro vorgeworfen. Hickey hatte dies bestritten.


Doppelspitze Hellmann und Leki als DFL-Interimslösung im Gespräch

BERLIN: Das Ende der Arbeit von Donata Hopfen als Chefin der Deutschen Fußball Liga (DFL) scheint unmittelbar bevorzustehen. Der Aufsichtsrat der Liga berät nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur über eine Interimslösung nach der Ablösung von Hopfen. Im Gespräch ist dabei eine Doppel-Spitze mit Axel Hellmann von Eintracht Frankfurt und Oliver Leki vom SC Freiburg. Hellmann und Leki waren am Montagabend nicht für eine Stellungnahme zu erreichen.


Nach WM-Aus: Bierhoff und DFB lösen Vertrag auf

FRANKFURT/MAIN: DFB-Direktor Oliver Bierhoff hat seinen Vertrag beim Deutschen Fußball-Bund vorzeitig aufgelöst.

Darauf einigten sich der 54-Jährige und der Verband vier Tage nach dem WM-Vorrundenaus in Katar, wie der DFB am Montagabend mitteilte.


Doping-Nachtest der Olympischen Spiele in London: 73 Verstöße geahndet

LAUSANNE: Die Internationale Testagentur (Ita) hat die Re-Analyse der Proben der Olympischen Spiele 2012 in London abgeschlossen. Nachträglich wurden 73 Verstöße gegen Anti-Doping-Bestimmungen geahndet, teilte die Ita, die vom Internationalen Olympischen Komitee mit der nachträglichen Analyse der Proben beauftragt worden ist, am Montag mit. Dabei sei es zur Aberkennung von 31 Medaillen gekommen und insgesamt zur Neuvergabe von 46 olympischen Medaillen in vier Sportarten.


Beaver-Creek-Abfahrt findet in Gröden statt

MÜNCHEN: Die in Beaver Creek (USA) ausgefallen Weltcup-Abfahrt der alpinen Skifahrer soll am 15.

Dezember in Gröden (Italien) nachgeholt werden. Das gab der Internationale Skiverband FIS am Montag bekannt. Somit bekommen die Speed-Fahrer auf der Saslong gleich drei Möglichkeiten, um Weltcup-Punkte zu sammeln. Nach der Abfahrt am Donnerstag findet am Freitag ein Super-G statt und eine weitere Abfahrt am Samstag.


Bayern-Fußballerinnen vor mindestens 20.000 Fans gegen FC Barcelona

MÜNCHEN: Die Fußballerinnen des FC Bayern München werden in der Champions League gegen den FC Barcelona die Unterstützung einer Rekordkulisse bekommen. Wie der Verein am Montag mitteilte, wurde für das Gruppenspiel in der Allianz Arena bereits am Wochenende die Marke von 20.000 verkauften Tickets durchbrochen. Der bisherige vereinsinterne Rekordwert der Bayern-Fußballerinnen lag bei 13.000 Zuschauern im Champions-League-Hinspiel im März gegen Paris Saint-Germain.


Zweitligist Coventry City aus eigenem Stadion verbannt

COVENTRY: Der englische Fußball-Zweitligist Coventry City ist aus seinem Heimstadion verbannt worden. Wie der Club am Montag mitteilte, hat Coventry einen Räumungsbescheid von den neuen Stadionbesitzern erhalten. Die Frasers Group habe den Club aufgefordert, zunächst einer neuen Lizenz zuzustimmen, bevor Coventry wieder in der Coventry-Building-Society-Arena spielen dürfe. Die Frasers Group hatte das Stadion erst im November vom Rugby-Club Wasps übernommen, der im Oktober Insolvenz angemeldet hatte. Inhaber ist Mike Ashley, ehemaliger Besitzer von Newcastle United.


Knieoperation: Mainz 05 ohne Stürmer Burkardt ins Trainingslager

MAINZ: Ohne Stürmer Jonathan Burkardt ist der Fußball-Bundesligist FSV Mainz 05 ins Trainingslager nach Mallorca aufgebrochen. Der U21-Nationalspieler habe sich am Montag in München einer Knieoperation unterzogen, teilten die Rheinhessen mit. Burkardt hatte sich im letzten Bundesligaspiel vor der WM-Pause gegen Eintracht Frankfurt eine Verstauchung des linken Kniegelenks zugezogen.


Frauen-Bundesliga knackt Zuschauer-Rekord

FRANKFURT/MAIN: Die Frauenfußball-Bundesliga verzeichnet bereits nach neun Spieltagen einen Zuschauer-Rekord. 173.438 Fans besuchten nach DFB-Angaben vom Montag die bisherigen Spiele. Damit wurde die Bestmarke aus der Saison 2013/14 bereits frühzeitig um rund 17.000 Besucher übertroffen. Damals kamen an 22 Spieltagen 156.355 Zuschauer in die Stadien.


Dortmunder WM-Fahrer müssen sofort ins Training einsteigen

DORTMUND: Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund bittet seine bislang ausgeschiedenen WM-Fahrer sofort wieder ins Mannschaftstraining. Dies bestätigte der Club am Montag, nachdem die «Bild»-Zeitung zuvor darüber berichtet hatte. Davon sind nicht nur die fünf deutschen Nationalspieler Niklas Süle, Youssoufa Moukoko, Julian Brandt, Karim Adeyemi und Nico Schlotterbeck betroffen, sondern auch die beiden Belgier Thorgan Hazard und Thomas Meunier sowie Giovanni Reyna (USA). Die Spieler werden am Dienstag in Dortmund erwartet und sollen am Mittwoch ins Mannschaftstraining einsteigen.


Tennis: Trainer-Legende Nick Bollettieri gestorben

BRADENTON: Die Tennis-Welt trauert um die Trainer-Legende Nick Bollettieri. Der Amerikaner starb nach Angaben der von ihm gegründeten IMG Academy vom Montag im Alter von 91 Jahren. Zu seinen Schützlingen zählten unter anderen Boris Becker, Wimbledon-Finalistin Sabine Lisicki und die einstige deutsche Nummer eins Tommy Haas. In seiner Akademie im US-Bundesstaat Florida formte er unter anderen Andre Agassi, Venus Serena Williams, Maria Scharapowa, Jim Courier, Monica Seles und Anna Kurnikowa zu Welt-Stars.


Horner will nicht zu Ferrari wechseln

MARANELLO: Red-Bull-Teamchef Christian Horner (49) will bei Ferrari nicht die Nachfolge von Mattia Binotto antreten. «Mein Engagement gilt voll und ganz dem Red Bull-Team. Ich war von Anfang an dabei und habe natürlich eine sehr enge Bindung», sagte der Engländer dem britischen TV-Sender Sky Sports F1. Binotto verlässt Ferrari zum Jahresende.


Schweizer Gladbach-Duo Sommer und Elvedi fit für Portugal

DOHA: Die Schweiz kann im Achtelfinale der Fußball-WM gegen Portugal am Dienstag (20.00 Uhr/ARD und MagentaTV) wieder mit den Bundesliga-Profis Yann Sommer und Nico Elvedi planen. «Die kranken Spieler, die ausgefallen sind, sind wieder an Bord», sagte Nationaltrainer Murat Yakin am Montag. Er habe alle Spieler zur Verfügung und nun die «Qual der Wahl». Im letzten Gruppenspiel gegen Serbien (3:2) hatten Torhüter Sommer und Verteidiger Elvedi von Borussia Mönchengladbach erkältet gefehlt.

Seine Mannschaft sei «reif, bereit und eingespielt», betonte Yakin. «Es ist eine große Chance, unsere Geschichte weiterzuschreiben. Wir haben die Euphorie in der Schweiz gesehen und wollen ihnen gerne ein weiteres Spiel schenken.» Die Eidgenossen spielten gegen die Portugiesen in diesem Jahr bereits zweimal in der Nations League, verloren einmal (0:4) und gewannen einmal (1:0). In Katar können sie erstmals seit ihrem Heim-Turnier 1954 wieder ins Viertelfinale einer WM einziehen.

«Wir wollen weiter, immer weiter», sagte Ex-Bundesliga-Stürmer Breel Embolo vom französischen Club AS Monaco. «Ich glaube, jede Mannschaft, die hierherkommt, hat das höchstmögliche Ziel - und das haben wir auch.»


Labbadia übernimmt den VfB Stuttgart zum zweiten Mal als Trainer

STUTTGART: Stuttgart


Nach Schweiz-Spiel: FIFA leitet Disziplinarverfahren gegen Serbien ein

DOHA: Der Fußball-Weltverband FIFA hat nach dem brisanten WM-Vorrundenspiel zwischen Serbien und der Schweiz (2:3) ein Disziplinarverfahren gegen die Serben eingeleitet. Es werde unter anderem wegen Fehlverhaltens von Spielern und Offiziellen sowie Diskriminierung ermittelt, teilte die FIFA am Montag mit. Die Partie am vergangenen Freitag war phasenweise hitzig. Durch die Niederlage waren die Serben erneut in der Vorrunde gescheitert.

Der Schweizer Kapitän Granit Xhaka war in der zweiten Halbzeit mit der serbischen Bank aneinander geraten und hatte sich in den Schritt gegriffen. Nach der Partie hatte er sich das Trikot seines Mitspielers Ardon Jashari übergezogen. Jashari ist auch der Name eines Unabhängigkeitskämpfers, der als Mitbegründer der kosovarischen Befreiungsarmee UÇK und als Symbolfigur des militärischen Widerstands gegen die Serben gilt. Diese Aktion habe keinen politischen Hintergrund gehabt, hatte Xhaka beteuert.

Gegen den 30-Jährigen, der kosovarische Wurzeln hat, hat die FIFA noch keine Untersuchungen angekündigt. Die Schweiz trifft im Achtelfinale am Dienstag auf Portugal.


Coach über Frust-Auswechslung von Ronaldo: «Hat mir nicht gefallen»

AL-RAJJAN: Portugals Fußball-Nationaltrainer Fernando Santos hat seinen Superstar Cristiano Ronaldo für dessen Verhalten bei der Auswechslung im Gruppenspiel gegen Südkorea kritisiert. «Habe ich die Bilder gesehen? Ja. Hat es mir gefallen? Ganz und gar nicht. Das hat mir überhaupt nicht gefallen», sagte Santos vor dem WM-Achtelfinale gegen die Schweiz am Dienstag in Lusail (20.00 Uhr MEZ/ARD und MagentaTV). «Aber diese Dinge werden intern gelöst, und dann geht es weiter. Alle sind auf das Spiel konzentriert.»

Kapitän Ronaldo hatte bei seiner Auswechslung in der 65. Minute beim 1:2 gegen Südkorea geschimpft und diskutiert. Sowohl Santos als auch sein Superstar hatten anschließend erklärt, Ronaldo habe sich über einen Gegenspieler aufgeregt, der ihn aufgefordert habe, schneller das Spielfeld zu verlassen. «Auf dem Spielfeld habe ich nichts gehört, er war zu weit weg. Ich habe nur gehört, wie er sich mit dem koreanischen Spieler gestritten hat», sagte Santos. «Aber das Thema ist geklärt, da haben wir einen Haken dran gemacht.»

Auf die Frage, ob Ronaldo im ersten K.o.-Spiel in Katar von Anfang an auflaufen werde, sagte der 68 Jahre alte Nationaltrainer: «Ich werde das der Mannschaft mitteilen, sobald wir im Stadion sind, das war schon immer so.» Alle Spieler seien bereit für einen Einsatz. Santos hatte Ronaldo stets verteidigt, auch wenn der Wirbel um die Trennung des 37-Jährigen von Manchester United und dessen Vereinssuche Portugals Turnier von Beginn an überschattete.


Peterka trifft in NHL bei Sabres-Sieg gegen Sharks

BUFFALO: JJ Peterka hat sein sechstes Saisontor erzielt und mit den Buffalo Sabres das NHL-Spiel gegen die San Jose Sharks gewonnen. Beim 6:3 vor den eigenen Fans in Buffalo traf der Eishockey-Nationalspieler am Sonntag zum zwischenzeitlichen 2:2. Für die Sabres war es der 11. Saisonsieg im 25. Spiel, die Sharks kassierten ohne den am Oberkörper verletzten Augsburger Nico Sturm die 16. Niederlage in ihrem 28. Spiel. Sturm ist im Duell der Sharks mit den Vancouver Canucks am Mittwoch nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur wahrscheinlich wieder eine Option.


Lakers obenauf Dank Davis: 55 Punkte bei Sieg in Washington

WASHINGTON: Angeführt von einem überragenden Anthony Davis haben die Los Angeles Lakers in der NBA den achten Sieg aus den vergangenen zehn Spielen geholt. Davis lieferte beim 130:119 gegen die Washington Wizards am Sonntag (Ortszeit) 55 Punkte und 17 Rebounds ab, nur einmal in seiner Karriere hatte er zuvor eine bessere Punkteausbeute. Das Team um Basketball-Nationalspieler Dennis Schröder hat sich nach dem miserablen Start in die Saison damit inzwischen wieder in Reichweite der Playoff-Plätze gearbeitet und kommt nun auf zehn Siege bei zwölf Niederlagen. Schröder hatte vier Punkte, acht Vorlagen, zwei Rebounds und zwei geklaute Bälle.


EWE Baskets wollen Pokal-Finalturnier nach Oldenburg holen

OLDENBURG: Die EWE Baskets Oldenburg haben ihre Bewerbung für die Ausrichtung des Finalturniers im BBL Pokal angekündigt. Für das am 18. und 19. Februar des kommenden Jahres angesetzte Final Four werden sich die Niedersachsen mit ihrer EWE-Arena bewerben, wie der Basketball-Bundesligist am Montag bekannt gab. Im Halbfinale - dem dritten der Club-Geschichte - wird das Team von Trainer Pedro Calles auf die MHP Riesen Ludwigsburg treffen, wie die Auslosung am Sonntag ergab. Das zweite Duell bestreiten Alba Berlin und der FC Bayern München.


Biathlon-Olympiasiegerin Röiseland fehlt weiter im Weltcup

OSLO: Biathlon-Gesamtweltcupsiegerin Marte Olsbu Röiseland fällt auch für den Rest des Jahres aus. Wie der norwegische Verband am Montag mitteilte, wird die dreimalige Peking-Olympiasiegerin frühestens im Januar in die Weltcup-Saison einsteigen. Selbst das sei aber noch nicht sicher.


Drei-Spiele-Sperre gegen Lewandowski in Spanien bestätigt

MADRID: Weltfußballer Robert Lewandowski hat nach dem Achtelfinal-Aus mit der polnischen Auswahl bei der WM in Katar eine schlechte Nachricht aus Spanien bekommen. Der Profi des FC Barcelona muss bei den ersten drei Liga-Spielen der Katalanen nach der WM-Pause zuschauen. Der Berufungsausschuss des spanischen Verbandes (RFEF) wies am Montag einen Einspruch von Barça zurück und bestätigte somit die vor rund zwei Wochen gegen den 34 Jahre alten Stürmer verhängte Strafe.


Voss-Tecklenburg: Gespräche über Vertrag im kommenden Jahr

FRANKFURT/MAIN: Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg hat mit dem Deutschen Fußball-Bund ein erstes Gespräch über ihre Zukunft geführt und ihr Interesse an einer Fortsetzung bekräftigt. «Es gab genau gesagt erst ein Gespräch. Ich bin entspannt. Wir werden uns wohl im nächsten Jahr zusammensetzen», sagte die 54-Jährige dem «Kicker» (Montag). «Wenn die Rahmenbedingungen stimmen, würde ich sehr gerne verlängern.»


Doppelpack für St. Brown: Lions sogar mit Playoff-Chancen

DETROIT: Zwei Touchdowns, der fünfte Saisonsieg und sogar noch eine kleine Chance auf die Playoffs: Amon-Ra St. Brown hatte einen richtig guten Sonntag in der NFL. «Das lief ganz gut, mein zweites Spiel mit zwei Touchdowns und es war unsere beste Leistung als Mannschaft. 40 Punkte vorne, nur 14 Punkte zugelassen - als Mannschaft war das die beste Leistung, seit ich hier bin», sagte der 23 Jahre alte Passempfänger mit deutscher Mutter und amerikanischem Vater der Deutschen Presse-Agentur nach dem 40:14 der Detroit Lions gegen die Jacksonville Jaguars.


Bangen um Bayer-Stürmer Schick: Rückkehr weiter offen

LEVERKUSEN: Patrik Schick fehlt Bayer Leverkusen weiterhin verletzt. Den Angreifer, der bislang erst zwei Saisontore in der Fußball-Bundesliga erzielte, plagen seit Wochen Leistenprobleme. Schick bestritt sein letztes Pflichtspiel Anfang November. Seit dem Trainingsauftakt in der vergangenen Woche trainiert der 26-Jährige auch nur individuell. «Es ist schade, weil wir ihn dabeihaben wollten, weil wir ihn brauchen, aber sein Zustand ist nicht ideal. Er fühlt sich nicht völlig fit, um zu trainieren», sagte Trainer Xabi Alonso dem «Kicker» und der «Bild».


Pelé-Familie weist Berichte über baldigen Tod zurück

SÃO PAULO: Familienangehörige von Brasiliens Fußball-Idol Pelé haben Berichten über einen möglicherweise baldigen Tod des 82-Jährigen energisch widersprochen. Zwei Töchter und ein Enkel des dreimaligen Weltmeisters erklärten in einem Fernseh-Interview am Sonntagabend (Ortszeit), Pelé werde seit Dienstag wegen einer Atemwegserkrankung im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion behandelt. Die Zeitung «Folha de S. Paulo» hatte dagegen am Samstag berichtet, Pelé erhalte palliative Maßnahmen. Er spreche nach seiner Krebserkrankung nicht mehr auf die Chemotherapie an. «Er ist krank, er ist alt. Aber sobald es ihm besser geht, wird er wieder nach Hause gehen», sagte Pelés in den USA lebende Tochter Kely Nascimento dem Sender TV Globo. Ihre Schwester Flavia Nascimento ergänzte: «Es ist sehr unfair, wenn Leute sagen, dass er am Ende seines Lebens ist, in palliativer Pflege. Leute, das stimmt nicht. Glaubt uns.»


Deutsches Sextett bei WM im Gewichtheben

BOGOTÁ: Die deutsche Gewichtheber-Auswahl startet mit drei Frauen und drei Männern in den ersten Qualifikationswettkampf für die Olympischen Spiele 2024. Das Interesse an den Weltmeisterschaften in Kolumbiens Hauptstadt Bogotá, die von Montag bis zum 16. Dezember dauern, ist groß: 537 Frauen und Männer aus 93 Nationen sind am Start.

Während es bei der WM um Medaillen in jeweils zehn Gewichtsklassen geht, sind bei Olympia nur jeweils fünf Klassen ausgeschrieben. Wer 2024 nach Paris will, muss fünf der sieben Qualifikationswettkämpfe bestreiten und unter den ersten zehn der Rangliste platziert sein.

Das deutsche Team vertreten Sabine Kusterer (Karlsruhe/Klasse bis 59 kg), Lisa Marie Schweizer (bis 71 kg) und Nina Schroth (beide Mutterstadt/bis 81 kg) sowie Simon Brandhuber (Speyer/bis 61 kg), Max Lang (Mutterstadt/bis 73 kg) und Nico Müller (Obrigheim/bis 89 kg). Erster Deutscher auf der Heberbühne ist Vize-Europameister Brandhuber am Mittwoch. «Bei der WM wollen wir Top-Ten-Platzierungen», sagte Bundestrainer Almir Velagic.

Russland und Belarus sind aus politischen Gründen von der WM ausgeschlossen. Der nordkoreanische Verband ist gesperrt, weil er keine Dopingkontrolleure ins Land ließ.


Vettel im Smoking: Auszeichnung für Motorsport-Lebenswerk

LONDON: Sebastian Vettel ist vom Formel-1-Fachmagazin «Autosport» für sein Lebenswerk ausgezeichnet worden. Der viermalige Weltmeister, der seinen Rennanzug dem Anlass entsprechend gegen einen Smoking eingetauscht hatte, erhielt den sogenannten Gregor Grant Award auf einer Gala am Sonntag in London. «Ich denke, es ist die Gelegenheit, mit so vielen Menschen zusammenzuarbeiten, die mit so großer Leidenschaft bei der Sache sind», sagte Vettel auf die Frage, was er am Rennfahren vermissen werde. «Vor zehn Jahren dachte ich: 'Das ist normal, so lebt jeder sein Leben'. Dann habe ich aber herausgefunden, dass das nicht normal ist und viele Menschen dieses Privileg nicht haben.»


Vor Duell mit Portugal: Schweizer Shaqiri hat auch WM-Aus 2014 im Kopf

DOHA: Der Schweizer Nationalspieler Xherdan Shaqiri denkt vor dem Achtelfinale gegen Portugal am Dienstag (20.00 Uhr/ARD und MagentaTV) auch an das dramatische Aus der Eidgenossen bei der Fußball-WM 2014 zurück. «Dieses Spiel kommt immer wieder in mir hoch, weil wir die Chance hatten, da weiterzukommen und wir ein wirklich gutes Spiel gemacht haben», sagte der 31-Jährige über die 0:1-Niederlage nach Verlängerung gegen Argentinien im damaligen Achtelfinale. Generell denke er aber gerne an das Turnier in Brasilien zurück. «Das war für mich bisher sicher eine der besten WMs», so der frühere Profi des FC Bayern München.

Die Schweizer haben sich in Katar viel vorgenommen und wollen erstmals seit ihrem Heim-Turnier 1954 wieder ins Viertelfinale einer WM einziehen. «Es ist ein Spiel, da ist alles offen», sagte Shaqiri zum bevorstehenden Duell mit den favorisierten Portugiesen um Superstar Cristiano Ronaldo. «Wir haben auch Qualität, das haben wir oftmals bewiesen.» Er sei daher zuversichtlich. Im Juni standen sich beide Teams zweimal in der Nations League gegenüber - einmal siegte Portugal (4:0), einmal die Schweiz (1:0).


Carvalho über Portugals WM-Anführer: Jeder hat seine Rolle

AL-SCHAHANIA: Sowohl Superstar Cristiano Ronaldo als auch Topscorer Bruno Fernandes nehmen in Portugals WM-Team laut Teamkollege William Carvalho wichtige Rollen ein. «Jeder ist ein Anführer», sagte Carvalho vor dem Achtelfinale gegen die Schweiz am Dienstag auf die Frage, welcher der beiden in Katar mehr im Mittelpunkt stehe. Der derzeit vereinslose Kapitän Ronaldo beschäftigt trotz seiner bislang mittelmäßigen Leistungen meist die portugiesische Öffentlichkeit. Dessen Ex-Teamkollege bei Manchester United, Fernandes, überzeugte dagegen bei seinen bisher zwei Einsätzen mit zwei Toren und zwei Vorlagen.

«Bruno ist ein großartiger Spieler, das hat er in den letzten Jahren bewiesen», sagte Carvalho. «Bruno kann der Gruppe mit seiner Art und seiner Persönlichkeit helfen.» Das gleiche gelte aber auch für andere Spieler. Portugal spielt am Dienstag (20.00 Uhr MEZ/ARD und MagentaTV) gegen die Schweiz um das erste WM-Viertelfinale seit 2006. Ronaldo dürfte trotz seiner zuletzt enttäuschenden Leistung erneut in der Startelf stehen. Er will erstmals in einem WM-K.o.-Spiel treffen und zudem Portugals WM-Torrekord von Eusébio einstellen.

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