Nachrichten aus der Sportwelt am Montag

WM-Qualifikation, Deutschland - Slowenien, Europa, 2. Runde, Gruppe J, 2. Spieltag. Deutschlands Spieler jubeln nach ihrem Sieg gegen Slowenien. Foto: Angelika Warmuth/dpa
WM-Qualifikation, Deutschland - Slowenien, Europa, 2. Runde, Gruppe J, 2. Spieltag. Deutschlands Spieler jubeln nach ihrem Sieg gegen Slowenien. Foto: Angelika Warmuth/dpa

Basketballer brauchen nur noch einen Sieg für WM-Qualifikation 2023

MÜNCHEN: Deutschlands Basketballer brauchen nur noch einen Sieg aus vier Spielen, um sich für die WM 2023 in Japan, Indonesien und auf den Philippinen zu qualifizieren. Dies geht aus der Gruppenkonstellation der Qualifikation nach den Partien am Sonntagabend hervor. Das deutsche Team hatte am Nachmittag Europameister Slowenien mit 90:71 besiegt und steht nun wie Finnland, das laut Angaben des Weltverbandes Fiba bereits sicher qualifiziert ist, bei sieben Siegen und einer Niederlage.


Früherer Bundesliga-Profi Rausch spielt jetzt in der 3. Kreisklasse

CELLE: Der frühere Bundesliga-Profi und russische Fußball-Nationalspieler Konstantin Rausch spielt jetzt in der 3. Kreisklasse. Der 32-Jährige schoss am Sonntag bei seinem ersten Einsatz gleich vier Tore für den Stadtteilclub SC Vorwerk II aus dem niedersächsischen Celle. «Schon Anfang meiner Karriere habe ich gesagt, dass ich mit meinem Bruder noch ein paar Spiele bestreiten möchte, sobald bei mir auf hohem Niveau Schicht im Schacht ist», sagte der frühere Linksverteidiger von Hannover 96, VfB Stuttgart, Darmstadt 98 und dem 1. FC Köln der «Celleschen Zeitung».


Sport1 startet Basketball-Übertragungen mit Bayreuth gegen Frankfurt

ISMANING: Sport1 überträgt auch in der kommenden Saison Spiele der Basketball-Bundesliga live im frei empfangbaren Fernsehen. Wie der Spartensender am Montag mitteilte, stehen in der Spielzeit 2022/23 bis zu 47 Partien auf der Übertragungsliste. Den Anfang macht am 30. September die Begegnung zwischen medi Bayreuth und den Fraport Skyliners aus Frankfurt/Main. Sämtliche Partien der Bundesliga und des Pokalwettbewerbs werden kostenpflichtig von Magentasport im Internet angeboten. Von der Spielzeit 2023/24 an liegen die Rechte dann bei S Nation Media, dem TV-Internet-Projekt von Christian Seifert und dem Medienunternehmen Axel Springer SE. Spiele ohne Zusatzkosten sollen dann beim Free-TV-Sender Bild laufen.


Medien: AC Mailand will Wolfsburger Mittelfeldspieler Vranckx

WOLFSBURG: Nach dem Schalker Innenverteidiger Malick Thiaw will der italienische Meister AC Mailand offenbar noch einen weiteren Spieler aus der Fußball-Bundesliga verpflichten. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge verhandelt der neunmalige Europapokal-Sieger aktuell mit dem VfL Wolfsburg über eine Ausleihe des belgischen Mittelfeldspielers Aster Vranckx. Der 19-Jährige war erst vor einem Jahr vom KV Mechelen nach Wolfsburg gewechselt, spielt unter dem neuen Trainer Niko Kovac aber sportlich keine Rolle mehr.


Inter bangt vor Champions-League-Start gegen FC Bayern um Lukaku

MAILAND: Gut eine Woche vor dem Champions-League-Auftakt gegen den FC Bayern München bangt Inter Mailand um den Einsatz von Stürmerstar Romelu Lukaku. Der belgische Fußball-Nationalspieler zog sich am Sonntag im Training eine Blessur am linken Oberschenkel zu. Nach Medienberichten vom Montag wird der 29-Jährige das Ligaspiel gegen Cremonese an diesem Dienstag und auch das Stadtderby am Samstag gegen den AC Mailand verpassen. Ob der vom FC Chelsea ausgeliehene Angreifer zum Heimspiel gegen die Bayern am Mittwoch der kommenden Woche fit wird, das sei unklar, schrieben unter anderem die «Gazzetta dello Sport» und der «Corriere dello Sport».


Trainerstab von Voss-Tecklenburg komplett: Urbansky wird Co-Trainer

FRANKFURT/MAIN: Michael Urbansky kommt als neuer Co-Trainer zur deutschen Frauenfußball-Nationalmannschaft und wird künftig unter Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg arbeiten. Der 41-Jährige wird seine Tätigkeit für die kommenden Spiele der WM-Qualifikation in der Türkei und Bulgarien aufnehmen, wie der DFB am Montag mitteilte.


Medien: Aubameyang bei Raubüberfall zu Hause mit Waffe bedroht

BARCELONA: Fußball-Profi Pierre-Emerick Aubameyang vom FC Barcelona ist bei einem Raubüberfall in seinem Haus in Spanien nach Medienberichten mit Schusswaffen bedroht und geschlagen worden. Mindestens vier vermummte Personen seien nach spanischen Medienberichten unter Berufung auf die Polizei der Region Katalonien am frühen Montagmorgen über den Garten ins Haus des 33 Jahre alten Stürmers in Castelldefels bei Barcelona eingedrungen. Demnach wurden der frühere Dortmund-Stürmer und seine Partnerin gegen ein Uhr morgens überrascht und unter anderem mit Schusswaffen und Eisenstangen bedroht. Unter Drohungen sei der Gabuner gezwungen worden, den Tresor zu öffnen, aus dem die Diebe Schmuck entwendet hätten, hieß es.


Kölns Außenverteidiger Ehizibue vor Wechsel nach Italien

KÖLN: Rechtsverteidiger Kingsley Ehizibue wird den Fußball-Bundesligisten 1. FC Köln nach rund drei Jahren wohl verlassen. Medienberichten zufolge steht der 27-Jährige vor einem Wechsel zu Udinese Calcio in die italienische Serie A. Der FC soll rund 1,5 Millionen Euro erhalten und damit annähernd die zwei Millionen, die die Kölner 2019 an PEC Zwolle bezahlten.


Golfer Rory McIlroy gewinnt nach Aufholjagd Finalturnier der PGA Tour

ATLANTA: Rory McIlroy hat sich nach einer starken Aufholjagd den Titel der PGA Tour Championship geholt und ein Preisgeld von 18 Millionen Dollar eingestrichen. Der Nordire gewann nach 2016 und 2019 als erster Golfer zum dritten Mal das Finalturnier der besten 30 Profis der FedExCup-Rangliste. Mit 21 Schlägen unter Par setzte sich McIlroy am Sonntag (Ortszeit) in Atlanta mit nur einem Schlag Vorsprung vor dem US-Amerikaner Scottie Scheffler und dem Südkoreaner Sungjae Im durch, die sich den zweiten Platz teilten. Vor der vierten und letzten Runde hatte McIlroy noch mit sechs Schlägen hinter dem top-gesetzten Scottie Scheffler gelegen. Scheffler patzte jedoch mit einer 73er Runde.


Meniskusverletzung: EM ohne italienischen Basketball-Star Gallinari

BRESCIA: Italiens Basketball-Star Danilo Gallinari muss bei der Europameisterschaft wie befürchtet pausieren. Der 34 Jahre alte Flügelspieler erklärte via Instagram seine Absage, nachdem er sich am Samstagabend beim 91:84-Sieg gegen Georgien in der WM-Qualifikation eine Meniskusverletzung zugezogen hatte.


Medien: Antony vor Rekordwechsel von Ajax zu Manchester United

MANCHESTER: Manchester United scheint die angestrebte Verpflichtung des brasilianischen Flügelstürmers Antony von Ajax Amsterdam noch nicht aufgegeben zu haben. Nach übereinstimmenden Medienberichten soll der Club aus der Premier League dem niederländischen Meister 84 Millionen Pfund (etwa 98,9 Millionen Euro) für den 22 Jahre alten Angreifer geboten haben. Ein Angebot über 90 Millionen Euro sollen die Niederländer am Freitag abgelehnt haben. Für Ajax wäre es die höchste Einnahme für einen Spieler.


Berichte: Verhandlungen über Transfer von Ronaldo nach Neapel

NEAPEL: Der bei Manchester United unglückliche Cristiano Ronaldo wird italienischen Medienberichten zufolge dem SSC Neapel angeboten. Wie die «Gazzetta dello Sport» und der «Corriere dello Sport» am Montag meldeten, arbeite Ronaldos mächtiger Berater Jorge Mendes an einem Tauschgeschäft zwischen den Fußballvereinen aus der Premier League und der Serie A. Demnach könnte der fünfmalige Weltfußballer zu Napoli wechseln, falls die Italiener ihren heftig umworbenen Stürmer Victor Osimhen an ManUnited abgeben.


Ferrari-Teamchef: Für Urteil über Mick Schumacher «noch zu früh»

SPA-FRANCORCHAMPS: Ferrari-Teamchef Mattia Binotto mahnt bei der Frage nach der Formel-1-Zukunft von Mick Schumacher zur Geduld. «Er hat sich die letzten Rennen verbessert. Aber es ist immer noch zu früh, ein Urteil zu treffen», sagte der Italiener nach dem Rennen in Spa-Francorchamps dem TV-Sender Sky. Haas-Pilot Schumacher ist Zögling der Ferrari-Akademie. Als Motorenpartner dürfte die Scuderia bei Haas auch gewissen Einfluss bei der Fahrerbesetzung haben.

Allerdings hatte Haas-Teamchef Günther Steiner in Belgien versichert, Ferrari habe für das kommende Jahr kein Recht auf Mitbestimmung bei den Piloten. Binotto indes sagte: «Wir werden uns dann mit Günther zusammensetzen und eine Entscheidung fällen.» Wichtig sei es, die gesamte Saisonleistung von Schumacher zu bewerten.

Der Vertrag des 23-Jährigen läuft Ende Dezember aus. Zu Beginn der Saison hatte Schumacher zwei heftige Unfälle verbucht. In Silverstone und Spielberg sammelte er dann zwölf Punkte, zuletzt ging er aber wieder dreimal leer aus. «Das Auto ist nicht mehr so gut wie am Anfang des Jahres, damit wirst du nicht mehr Fünfter oder Sechster, deshalb ist es schwer groß aufzufallen», sagte Landsmann Sebastian Vettel.

Schumacher sei aber jemand, der stetig dazu lerne. «Er macht im Hintergrund seine Sache aber gut und ich wünsche ihm, dass er drin bleibt und ein gutes Auto bekommt», sagte Vettel. Der 35-Jährige wird nach diesem Jahr die Formel 1 verlassen. Sollte auch Schumacher kein Cockpit bei Haas oder einem anderen Team bekommen, könnte erstmals seit 1990 wieder eine Formel-1-Saison ohne deutschen Piloten gefahren werden.


Vettel mit Planungen nach Formel-1-Karriereende «bisschen weiter»

SPA-FRANCORCHAMPS: Sebastian Vettel will die letzten Rennen seiner Formel-1-Karriere nicht als Abschiedstournee verstanden wissen. «Ich fahre meine Saison fertig, danach geht's ja weiter, nicht mehr mit den Rennen, aber es wird etwas passieren. Deswegen sehe ich das nicht so hart als Abschiedstournee», sagte der Aston-Martin-Fahrer dem TV-Sender Sky nach dem Grand Prix von Belgien in Spa-Francorchamps am Sonntag.

Vettel hatte 2007 in den USA sein Formel-1-Debüt gegeben und später mit Red Bull vier Weltmeisterschaften nacheinander gewonnen. Er hört Ende dieses Jahres in der Motorsport-Königsklasse auf.

Mit seinen Planungen für die Zeit nach der Formel 1 sei er «schon ein bisschen weiter», sagte Vettel, «es war ja keine spontane Entscheidung, jetzt mache ich mal was Anderes.» Der 35-Jährige hat nach eigenen Angaben ein «paar Dinge geplant und im Kopf».

Vettel engagiert sich immer mehr für sozialen Themen und den Umweltschutz. «Rumsitzen und nichts machen geht auch in meinem Alter gar nicht, dafür bin ich auch gar nicht der Typ», sagte der Hesse. «Ich freue mich auf die Rennen, die kommen und danach erstmal auf das Nichts.»

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