Nachrichten aus der Sportwelt am Mittwoch

Timo Werner vom FC Chelsea in London. Foto: epa/Andy Rain
Timo Werner vom FC Chelsea in London. Foto: epa/Andy Rain

Mit Werner-Treffer: Chelsea verhindert FA-Cup-Aus bei Zweitligist

LUTON: Der FC Chelsea hat auch dank Torschütze Timo Werner eine Blamage im englischen FA Cup verhindert und mit viel Mühe das Viertelfinale erreicht. Kurz nach der Ankündigung des russischen Milliardärs Roman Abramowitsch, den Club verkaufen zu wollen, gewann das Fußball-Team von Trainer Thomas Tuchel am Mittwochabend mit 3:2 (1:2) beim Zweitligisten Luton Town.


Wolfsburger Frauen nach 7:0-Sieg erneut im DFB-Pokal-Halbfinale

WOLFSBURG: Die Fußballerinnen des VfL Wolfsburg haben erneut das Halbfinale des DFB-Pokals erreicht. Die Titelverteidigerinnen gewannen am Mittwochabend das Viertelfinal-Spiel gegen den SC Sand mit 7:0 (2:0). Die Bundesliga-Partie zwischen beiden Teams musste in den vergangenen Wochen zweimal coronabedingt verlegt werden.


BVB-Stürmer Moukoko fällt wegen Muskelfaserriss aus

DORTMUND: Personalsorgen im Sturm von Borussia Dortmund: Nach Erling Haaland muss der Fußball-Bundesligist vorerst auch auf Youssoufa Moukoko verzichten. Der 17-Jährige zog sich beim Auswärtsspiel in Augsburg am Sonntag einen Muskelfaserriss im Oberschenkel zu, wie der Verein am Mittwoch mitteilte. Moukoko soll demnach aber bereits im März wieder am Spielbetrieb teilnehmen können.


IOC-Chef Bach: «Respekt» für Paralympics-Zulassung von Russland

LAUSANNE: Das IOC unterstützt die umstrittene Entscheidung der Paralympics-Macher zur Zulassung von Behindertensportlern aus Russland und Belarus bei den Winterspielen in Peking. «Dieser Beschluss ist im Einklang mit den übergreifenden Empfehlungen. Wir haben vollen Respekt für diese Entscheidung», sagte Thomas Bach, der Präsident des Internationalen Olympischen Komitees, am Mittwoch in einer Medienrunde.


Hannover 96 bereitet Rauswurf von Gerhard Schröder vor

HANNOVER: Der Mutterverein von Hannover 96 droht Altkanzler Gerhard Schröder wegen seiner Russland-Beziehungen mit dem Rauswurf. «Wir werden jetzt prüfen, inwiefern Herr Schröder gegebenenfalls gegen die Interessen des Vereins verstoßen hat», sagte eine Leitende Mitarbeiterin des Hannoverschen Sportvereins von 1896. Dem Altkanzler sei am Mittwoch ein Schreiben zugestellt worden, in dem er um eine Stellungnahme gebeten wurde. Zuerst hatte die «Bild» darüber berichtet.


IOC: Russlands Olympisches Komitee wird nicht suspendiert

LAUSANNE: Trotz der Maßnahmen gegen Russlands Sportler wegen des Krieges in der Ukraine schließt das IOC eine Suspendierung des russischen Olympischen Komitees (ROC) weiter aus. «Wir können nur diejenigen zur Verantwortung ziehen, die für diesen Krieg verantwortlich sind. Das russische Olympische Komitee ist dafür nicht verantwortlich», sagte Thomas Bach, der Präsident des Internationalen Olympischen Komitees, am Mittwoch in einer Medienrunde. Die Sanktionen des Sports würden sich nicht gegen das russische Volk richten, versicherte Bach.


Leipzig, Hamburg und Freiburg im Pokal-Halbfinale

BERLIN: Titelfavorit RB Leipzig, Zweitligist Hamburger SV und der SC Freiburg sind dem 1. FC Union Berlin ins Halbfinale des DFB-Pokals gefolgt. Die Leipziger gewannen am Mittwochabend bei Hannover 96 mit 4:0 (2:0). Der HSV siegte gegen den Zweitligarivalen Karlsruher SC im Elfmeterschießen mit 3:2 (2:2, 2:2, 0:1) gestanden. Freiburg gewann das Bundesligaduell beim VfL Bochum mit 2:1 (1:1, 0:0) nach Verlängerung.


Russe Abramowitsch kündigt Verkauf von FC Chelsea an

LONDON: Der russische Eigentümer des englischen Fußball-Clubs FC Chelsea, Roman Abramowitsch, will den Champions-League-Sieger verkaufen. Der Erlös solle über eine Stiftung den Opfern des Ukraine-Kriegs zugutekommen, teilte der 55 Jahre alte Milliardär am Mittwoch mit. Der russische Oligarch steht seit Wochen in Großbritannien wegen seiner angeblichen Nähe zu Russlands Präsident Wladimir Putin im Fokus der Aufmerksamkeit. Immer wieder forderten Abgeordnete im Unterhaus, ihn auf die Sanktionsliste zu setzen.


«Beschämend und schrecklich»: Athleten Deutschlands kritisieren IPC

BERLIN: Die Vereinigung Athleten Deutschland hat die Entscheidung des Internationalen Paralympischen Komitees (IPC) kritisiert, Russland und Belarus an den Paralympischen Spielen in Peking teilnehmen zu lassen. «Wir sind enttäuscht von der Entscheidung des IPC, die russischen und belarussischen Athlet*innen unter neutraler Flagge starten zu lassen. So verpasst das IPC die Möglichkeit, ein Zeichen gegen den Angriffskrieg Russlands und den Bruch des Olympischen Friedens zu setzen», heißt es in einer Mitteilung der Vereinigung vom Mittwoch.


Boxweltverband hilft Ukraine-Sportlern und dankt deutschem Verband

HAMBURG: Der Weltverband der Amateurboxer IBA hat Initiativen zur Unterstützung des ukrainischen Boxteams angekündigt. Der Verband teilte am Mittwoch mit, die ukrainischen Boxer und Boxerinnen wie auch andere Teammitglieder finanziell und logistisch zu unterstützen, damit diese weiterhin an Wettkämpfen teilnehmen können. «Wenn möglich, wird die IBA auch humanitäre Hilfe für ukrainische Teammitglieder leisten, die in den Nachbarländern ankommen», informierte der Verband.

Ausdrücklich bedankte sich die IBA «für die großzügige Gastfreundschaft des Deutschen Boxsport-Verbandes (DBV) und des Deutschen Olympischen Komitees (DOSB), die ukrainische Boxer und andere Teammitglieder willkommen hießen, die kürzlich am Strandja Memorial Turnier in Sofia teilnahmen», heißt es in der Mitteilung.

Der DBV hat 30 Boxerinnen und Boxer aus der ukrainischen Nationalmannschaft mit ihren Trainern aufgenommen. Das Team trainiert vorerst in Heidelberg. «Wir bieten ihnen unbegrenzte Gastfreundschaft an», sagte DBV-Präsident Erich Dreke am Mittwoch. «Es gibt auch vom DOSB, von Ministerien und anderen Einrichtungen große Zustimmung. Die Unterstützung ist einmalig.»


Fina lobt 50.000 Dollar für Weltrekorde bei Schwimm-WM aus

LAUSANNE: Der Schwimm-Weltverband Fina hat mit 5,72 Millionen Dollar (5,12 Millionen Euro) das bislang höchste Preisgeld für Schwimm-Weltmeisterschaften ausgelobt. Das teilte der Verband am Mittwoch mit. Zusätzlich wird jeder Weltrekord bei den vom 18. Juni bis 3. Juli in Budapest stattfindenden Titelkämpfen mit 50.000 Dollar (rund 44.800 Euro) belohnt.


Verband: Groener soll Bundestrainer der Handball-Frauen bleiben

DÜSSELDORF: Henk Groener soll auch künftig Bundestrainer der deutschen Handball-Frauen bleiben. «Die Entscheidung, dass wir mit Henk in die Zukunft gehen wollen, ist von Seiten des Verbandes gefallen», verkündete DHB-Sportvorstand Axel Kromer am Mittwoch. Der aktuelle Kontrakt von Groener läuft Ende April aus.


Guerino Capretti ist neuer Trainer von Dynamo Dresden

DRESDEN: Guerino Capretti ist neuer Trainer von Dynamo Dresden. Der 40 Jahre alte Ex-Trainer vom SC Verl übernimmt ab sofort das Amt beim Fußball-Zweitligisten. Der Deutsch-Italiener erhält einen Vertrag bis 2024, der nur für die 2. Liga Gültigkeit besitzt. Das wurde am Mittwoch während einer Pressekonferenz mitgeteilt. Die beiden bisherigen Co-Trainer, Ferydoon Zandi und Heiko Scholz bleiben in ihren Positionen.


Deutscher Handballbund: Kein Spiel in Belarus denkbar

DÜSSELDORF: Die deutschen Handball-Frauen schließen ein Duell mit Belarus in der EM-Qualifikation aus. «Wir gehen davon aus, dass die EHF das Spiel nicht stattfinden lassen wird», sagte DHB-Sportvorstand Axel Kromer am Mittwoch und betonte: «Wir können uns nicht vorstellen, in dieses Land zu reisen.» Das Team von Bundestrainer Henk Groener sollte ursprünglich am 24. April zum letzten Ausscheidungsspiel in der Gruppe 3 in Minsk antreten.


Fußballtrainer Farke verlässt russischen Erstligisten Krasnodar

KRASNODAR: Daniel Farke ist nicht mehr Cheftrainer beim russischen Fußball-Erstligisten FK Krasnodar. Beide Seiten hätten sich im gegenseitigen Einvernehmen auf eine Auflösung des Vertrags geeinigt, hieß es am Mittwoch vom Club. «Die derzeitige politische Entwicklung und die damit verbundene Bitte unserer Kinder, Ehefrauen, Familien und Freunde, nach Hause zu kommen sowie das Wegbrechen aller sportlicher Perspektiven, führte nun zu diesem wohl überlegten Entschluss», sagte Farke in einer Mitteilung.


BVB entzieht Altkanzler Schröder die Ehrenmitgliedschaft

DORTMUND: Borussia Dortmund hat Altkanzler Gerhard Schröder mit sofortiger Wirkung die Ehrenmitgliedschaft entzogen. Damit reagierte der Fußball-Bundesligist auf die bislang fehlende Bereitschaft des 77-Jährigen, als Folge der russischen Invasion in die Ukraine seine Führungspositionen bei staatlichen russischen Energiekonzernen niederzulegen. «Über einen entsprechenden und einstimmig getroffenen Präsidiumsbeschluss unterrichtete Vereinspräsident Dr. Reinhard Rauball den Bundeskanzler a.D. am heutigen Vormittag in einem persönlichen Gespräch», teilte der BVB am Mittwoch mit.


Früherer Formel-1-Boss Ecclestone stützt Weltverbands-Entscheidung

SILVERSTONE: Der frühere Formel-1-Chefvermarkter Bernie Ecclestone (91) hält die Entscheidung des Motorsport-Weltverbands Fia für richtig, russische Piloten weiter fahren zu lassen. «Wenn es einen russischen Fahrer in der Formel 1 gibt, was hat das mit dem Kampf Russlands gegen den Krieg zu tun? Da gibt es keine Beziehung», sagte Ecclestone dem «Independent» in England am Mittwoch. «Die russischen Sportler haben nichts mit diesem Konflikt zu tun. Sie sind kein Teil des Konflikts und waren auch nie Teil des Konflikts. Sie sind nur zufällig Russen.»

Die Fia erlaubt es russischen und belarussischen Fahrern, «bis auf Weiteres» als neutraler Athlet und unter «Fia Flagge» in ihren Wettbewerben zu starten. Damit kann auch Mick Schumachers Haas-Stallrivale Nikita Masepin weiter in der Formel 1 fahren.

Ecclestone hatte auch nach Gesprächen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin dafür gesorgt, dass 2014 die Formel 1 erstmals in Russland Station machte. Der Grand Prix in Sotschi wurde für dieses Jahr nach dem russischen Angriff auf die Ukraine abgesagt.

Putin sei «wahrscheinlich gar nicht glücklich mit dem, was passiert, aber mit all den Dingen, die vor sich gehen, und dass er als Krimineller gebrandmarkt wird und die Welt gegen ihn ist, glaube ich nicht, dass er sich zu sehr für ein Formel-1-Rennen interessieren würde», sagte Ecclestone, der in der Vergangenheit immer wieder seine Bewunderung für Putin ausgedrückt hat.


Druck für Masepin: Britischer Motorsportverband schließt Russen aus

SILVERSTONE: Mick Schumachers russischer Formel-1-Stallrivale Nikita Masepin dürfte in dieser Saison nicht am Grand Prix von Großbritannien am 3. Juli in Silverstone teilnehmen. Der britische Motorsportverband teilte am Mittwoch mit, dass Teams, Fahrer und Offizielle mit einer russischen oder belarussischen Rennlizenz nicht an den Wettbewerben im Vereinigten Königreich teilnehmen dürfen. Nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine habe Motorsport UK die Entscheidung in Absprache mit der britischen Regierung und den nationalen Sportverbänden getroffen.

«Es ist unsere Pflicht, jeden Einfluss und jedes Druckmittel zu nutzen, um diese völlig ungerechtfertigte Invasion in der Ukraine zu stoppen», erklärte Verbandschef David Richards.

Der Motorsport-Weltverband Fia hatte tags zuvor Masepin nicht von den Rennen ausgeschlossen. Der 22-jährige Moskauer dürfte «bis auf Weiteres» als neutraler Athlet und unter «Fia Flagge» starten. Haas-Teamchef Günther Steiner hatte in der vergangenen Woche die weitere Zukunft von Masepin als Fahrer und vom russischen Bergbauunternehmen Uralkali als Geldgeber offengelassen.


DOSB hält Zulassung von Russland zu Paralympics für falsch

PEKING: Der Deutsche Olympische Sportbund hat die Zulassung von Sportlern aus Russland und Belarus zu den Winter-Paralympics scharf kritisiert. «Wir halten die Entscheidung des Internationalen Paralympischen Komitees gemeinsam mit dem Deutschen Behindertensportverband für falsch», sagte DOSB-Präsident Thomas Weikert am Mittwoch. Damit reagierte der Dachverband auf den Beschluss des Internationalen Paralympischen Komitees, Sportler dieser Länder als neutrale Athleten an den Start gehen zu lassen.


Box-Weltmeister Fury würde «als Erster» für seine Heimat kämpfen

HAMBURG: Box-Weltmeister Tyson Fury hat sich solidarisch mit den Brüdern Vitali und Wladimir Klitschko sowie mit dem amtierenden Schwergewichtsweltmeister Alexander Usyk und Ex-Leichtgewichtschampion Wassyl Lomatschenko geäußert. Er lobte den Kampfeswillen der ehemaligen und aktiven ukrainischen Boxer nach der Invasion Russlands in die Ukraine. «Das ist, was sie tun sollten», sagte der 33-jährige Brite.

Auch er würde kämpfen, betonte der WBC-Weltmeister. «Wenn es zu einem Kampf auf britischem Boden kommt, werde ich als Erster antreten», wird Fury in der britischen Zeitung «The Sun» zitiert. Er sei der Erste, «der mitmachen würde, wenn England oder Amerika involviert wären», meinte er. Das gelte auch für seinen Vater «und alle unsere Jungs». Seine Maxime: «Liebe deine Frau und kämpfe für dein Land, das sage ich.»

Neben den Klitschkos haben sich auch die Olympiasieger Usyk und Lomatschenko bereit erklärt, ihre Heimat mit der Waffe zu verteidigen. Usyk hatte sich unlängst via Instagram an die russische Bevölkerung gewandt. «Lassen Sie Ihre Kinder nicht in unser Land gehen, kämpfen Sie nicht mit uns», schrieb er. «Unsere Kinder, Frauen und Großmütter verstecken sich in den Kellern... Wir sind hier in unserem eigenen Land, wir können nicht anders - wir verteidigen uns... Hören Sie auf! Stoppt diesen Krieg.»


DBS-Chef: Start russischer Sportler bei Paralympics «falsches Signal»

PEKING: Der Deutsche Behindertensportverband (DBS) hat mit großem Unverständnis und heftiger Kritik auf die Entscheidung des Internationalen Paralympischen Komitees (IPC) reagiert, russische und belarussische Sportler als neutrale Athleten an den Paralympischen Spielen in Peking teilnehmen zu lassen. «Das ist enttäuschend und mutlos. Angesichts der täglichen Kriegsgräuel in der Ukraine hätten wir einen solchen Beschluss nicht für möglich gehalten», sagte DBS-Präsident Friedhelm Julius Beucher am Mittwoch in einer Mitteilung.

Der Beschluss sende ein «völlig falsches Signal», sagte er weiter. In einer solchen Situation brauche es moralische und politische Entscheidungen, keine juristischen. «Ich kann und will mir noch immer nicht vorstellen, dass russische und ukrainische Athlet*innen am Freitag bei der Eröffnungsfeier ins Stadion einziehen und sich ab Samstag in sportlichen Wettkämpfen messen.»

Ähnlich äußerte sich Chef de Mission Karl Quade. Für ihn sei es nicht nachvollziehbar, «dass das IPC eine völlig andere Entscheidung trifft, als der absolute Großteil der Sportwelt», sagte er. Seit der Gründung des IPC 1989 sei er Mitglied der paralympischen Bewegung, «doch für diese Entscheidung schäme ich mich zutiefst». Viele nationale Komitees hätten totales Unverständnis für diese Entscheidung gezeigt, «auch wir».

Der deutsche Verband hatte öffentlich und in einem Schreiben an das IPC einen Ausschluss der russischen und belarussischen Mannschaften von den Paralympics in Peking gefordert. Diese werden am Freitag in der chinesischen Hauptstadt eröffnet und dauern bis zum 13. März


Wehrles Amtszeit in Köln endet am 20. März

KÖLN: Der Vertrag von Geschäftsführer Alexander Wehrle beim 1. FC Köln läuft am 20. März aus, anschließend wechselt der 47-Jährige als Vorstandsvorsitzender zum Liga-Konkurrenten VfB Stuttgart. Diesen Zeitplan gab der rheinische Club am Mittwoch bekannt. Wehrle wird am 12. März seinen letzten Arbeitstag in Köln haben. In den Tagen zuvor wird der langjährige FC-Geschäftsführer noch als Repräsentant des 1. FC Köln gemeinsam mit seinem Nachfolger Philipp Türoff an der digitalen Vollversammlung der DFL am 8. März 2022 teilnehmen und am 11. März 2022 beim DFB-Bundestag für den 1. FC Köln abstimmen.


Schalke bestätigt Verhandlungen mit Vivawest über Sponsoring

GELSENKIRCHEN: Der FC Schalke 04 hat Gespräche mit dem Wohnungsunternehmen Vivawest als möglichem neuen Sponsor des Fußball-Zweitligisten bestätigt. «Wir können bestätigen, dass wir uns in Gesprächen mit Vivawest über eine mögliche Partnerschaft befinden. Weitergehend werden wir uns zu diesem Zeitpunkt nicht äußern», teilte ein Vereinssprecher am Mittwoch mit. Das Wohnungsunternehmen könnte den bisherigen Haupt- und Trikotsponsor Gazprom ablösen. Nach jahrelanger Partnerschaft beendet Schalke die Zusammenarbeit mit Gazprom als Folge der russischen Invasion in die Ukraine.


Draisaitl trifft zum 37. Mal in NHL-Saison: Oilers gewinnen 3:0

PHILADELPHIA: Eishockey-Nationalspieler Leon Draisaitl ist mit seinem 37. Saisontor an die Spitze der NHL-Torjägerliste zurückgekehrt. Sein Treffer zum 1:0 gegen die Philadelphia Flyers ebnete den Weg zum 3:0-Sieg seiner Edmonton Oilers am Dienstagabend (Ortszeit), an dem Deutschlands bester Eishockey-Spieler zudem mit einer Vorlage beteiligt war. Der 26-Jährige aus Köln liegt mit seinen 37 Toren gleichauf mit Auston Matthews von den Toronto Maple Leafs. In der Scorerwertung der National Hockey League hat er mit nun 76 Punkten einen Zähler weniger als sein Teamkollege Connor McDavid, der ebenfalls ein Tor erzielte und eine Vorlage hatte.


Tennisprofi Djokovic und Trainer Vajda trennen sich

BELGRAD: Der serbische Tennisprofi Novak Djokovic und sein Trainer Marian Vajda habe ihre Partnerschaft beendet. Auf seiner Webseite teilte der 20-malige Grand-Slam-Gewinner mit, dass er und der slowakische Coach sich bereits bei den ATP-Finals im November in Turin geeinigt hätten, sich zu trennen. Insgesamt arbeiteten der 34-jährige Djokovic und der 56-jährige Vajda 15 Jahre lang zusammen. Erst am Montag hatte Djokovic nach 361 Wochen seine Position als Nummer eins der Weltrangliste an den Russen Daniil Medwedew verloren.


Russen und Belarussen aus Biathlon-Weltcup ausgeschlossen

KONTIOLAHTI: Russische und belarussische Sportler dürfen bis auf Weiteres nicht mehr im Biathlon-Weltcup starten. Die Entscheidung des Vorstands verkündete der Weltverband IBU am Mittwochmorgen und reagierte damit auf eine entsprechende Empfehlung des Internationalen Olympischen Komitees. Zudem soll spätestens bei der regulären Vorstandssitzung am 17. März über eine mögliche Suspendierung der IBU-Mitgliedschaft der beiden nationalen Verbände gesprochen werden.


ATP-Ermittlungen gegen Tennis-Olympiasieger Zverev dauern an

LONDON: Nach fünf Monaten hat die Tennis-Organisation ATP die Untersuchung der Vorwürfe gegen Olympiasieger Alexander Zverev noch nicht abgeschlossen. Die frühere Freundin von Zverev hatte diesem vorgeworfen, sie im Oktober 2019 während des Masters-Series-Turniers in Shanghai geschlagen zu haben. Der 24 Jahre alte Hamburger hat diese Anschuldigungen mehrmals bestritten. «Die Untersuchung dauert noch an», sagte der ATP-Chef Andrea Gaudenzi im Interview des Internetportals «Spox» (Mittwoch). Anfang Oktober hatte die ATP die Untersuchung eingeleitet. Zverev hatte dies begrüßt.


Sporthilfe fördert deutsche Paralympics-Starter mit 760.000 Euro

FRANKFURT/MAIN: Mit rund 760.000 Euro hat die Deutsche Sporthilfe alle deutschen Paralympics-Starter in Peking und ihre Begleitläufer über alle Förderjahre hinweg unterstützt. Dies teilte das Sozialwerk des deutschen Sports am Mittwoch mit. Die Winter-Paralympics werden am Freitag in China eröffnet. Medaillengewinne der deutschen Starter bei den Paralympics in Peking werden analog zu den Olympischen Spielen honoriert: Für Gold gibt es eine Prämie von 20.000 Euro, für Silber und Bronze sind 15.000 Euro beziehungsweise 10.000 Euro vorgesehen, hieß es in der Mitteilung.


Trotz Ukraine-Krieges: Russland und Belarus bei Paralympics dabei

PEKING: Sportler aus Russland und Belarus dürfen trotz des Ukraine-Krieges bei den am Freitag beginnenden Winter-Paralympics in Peking teilnehmen. Athleten beider Länder dürfen als neutrale Athleten dabei sein. Das heißt, sie treten unter der paralympischen Flagge an und werden nicht in den Medaillenspiegel aufgenommen. Das gab das Internationale Paralympische Komitee (IPC) nach einer Sitzung seines Governing Boards am Mittwoch bekannt. Das IPC wollte damit augenscheinlich die betroffenen Länder bestrafen, aber nicht die Sportler darunter leiden lassen.


IOC-Führung nicht bei Paralympics: Auch Vizepräsident sagt Besuch ab

LAUSANNE: Zwei Tage vor der Eröffnung der Winter-Paralympics in Peking hat IOC-Vizepräsident Ser Miang Ng seine Teilnahme wegen eines positiven Corona-Tests abgesagt. Wie das Internationale Olympische Komitee am Mittwoch twitterte, habe der aus Singapur stammende Sportfunktionär nur leichte Symptome und erhole sich gut. Damit wird kein Vertreter aus der IOC-Führung bei den Spielen der Behindertensportler in China anwesend sein. IOC-Präsident Thomas Bach hatte bereits zuvor seinen Verzicht auf einen Besuch der Paralympics mitgeteilt. Zuletzt hatte es bei den Sommer-Paralympics 2021 in Tokio Wirbel um einen Kurzbesuch Bachs gegeben.


Medien: Verstappen verlängert Formel-1-Vertrag bei Red Bull

MILTON KEYNES: Formel-1-Weltmeister Max Verstappen steht übereinstimmenden Medienberichten zufolge vor einer Vertragsverlängerung bei Red Bull. Der 24-Jährige hat nach Informationen der niederländischen Tageszeitung «De Telegraaf» eine «endgültige Einigung» mit seinem Rennstall erzielt. Verstappens aktueller Vertrag läuft Ende 2023 aus. Der Niederländer soll angeblich für vier oder fünf Jahre verlängern. Eine offizielle Bestätigung lag zunächst nicht vor. Die Vertragsverlängerung soll angeblich im Laufe dieser Woche verkündet werden.


Fackellauf für Paralympische Winterspiele beginnt

PEKING: Der Fackellauf für die Paralympischen Winterspiele 2022 hat begonnen.

Wie das chinesische Staatsfernsehen berichtete, wurden am Mittwoch am Pekinger Himmelspalast mehrere Flammen zur olympischen Fackel vereint. Laut Angaben der Organisatoren war geplant, den Lauf durch die drei olympischen Wettbewerbszonen zu führen. Er soll am Freitag mit der Entzündung der Olympia-Flamme im Pekinger Nationalstadion «Vogelnest» enden, wo die Spiele offiziell eröffnet werden. Die Flamme wird von 565 Fackelträgern getragen, von denen rund ein Fünftel Menschen mit Behinderungen sind.


Paralympics: Vier deutsche Fahnenträger aus 17-Personen-Team gesucht

PEKING: Ein Viertel der deutschen Athleten wird bei den am Freitag beginnenden Winter-Paralympics in Peking die deutsche Fahne bei der Eröffnungs- oder der Schlussfeier tragen. Nach der verletzungsbedingten Absage von Clara Klug sind nur deutsche 17 Sportlerinnen und Sportler in China am Start. Und da bei beiden Feiern sowohl ein Mann als auch eine Frau die Fahne tragen werden, wird vier Mitgliedern des deutschen Teams diese Ehre zuteil. Skirennläuferin Andrea Rothfuss dürfte zudem raus sein, da sie die Flagge schon bei der Eröffnung 2014 in Sotschi trug.

Die beiden Fahnenträger für die Eröffnungsfeier in Peking wird der Deutsche Behindertensportverband am Donnerstag um 11.00 Uhr deutscher Zeit bekannt geben. Vermutlich je einer oder eine aus dem Bereich der nordischen und alpinen Athleten. Als Favoritinnen bei den Frauen gelten die zweimalige Paralympicssiegerin Anna-Lena Forster aus Radolfzell bei den Alpinen sowie bei den Nordischen Anja Wicker aus Stuttgart, die in Sotschi schon einmal Gold holte. Doch sie beide müssen wie der 2018 in Pyeongchang erfolgreiche Martin Fleig aus Freiburg bereits am Samstag um 10.00 Uhr erstmals starten. Dies spräche für Alexander Ehler aus Kirchzarten, den mit 52 Jahren ältesten deutscher Starter in Peking.

Da alle Frauen außer den nordischen Teilnehmern aber am Samstag früh ranmüssen, kann es auch sein, dass der DBS die Fahnenträgerin aus dem Bereich der nordischen Athleten aussucht - dann blieben Linn Kazmeier (Römerstein), mit 15 Jahren die Jüngste im Kader, und Johanna Recktenwald (St. Wendel), auch erst 20. Beide sind Paralympics-Neulinge wie die beiden alpinen Männer, die dann noch in Frage kämen: Christoph Glötzner (18/Neumarkt) und Leander Kress (21/Friedberg).

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Leserkommentare

Vom 11. bis 21. April schließen wir über die Songkranfeiertage die Kommentarfunktion und wünschen allen Ihnen ein schönes Songkran-Festival.