Nachrichten aus der Sportwelt am Mittwoch

Deutschlands Leon Draisaitl in Kosice. Foto: epa/Martin Divisek
Deutschlands Leon Draisaitl in Kosice. Foto: epa/Martin Divisek

Eishockey-Profi Draisaitl: «Werde Daumen drücken»

NEW YORK: Eishockey-Profi Leon Draisaitl hätte gerne bei Olympia gespielt. «Es ist sehr schade, dass die NHL-Spieler nicht zu den Olympischen Spielen reisen werden. Ich hätte dort sehr gerne für Deutschland auf dem Eis gestanden. Ein Olympisches Turnier mit den besten Spielern der Welt wäre etwas Besonderes gewesen», erklärte der 26-Jährige am Mittwoch. Die National Hockey League (NHL) hatte zuvor gemeinsam mit der NHL Players' Association (NHLPA) bekannt gegeben, dass sie keine Spieler für die Winterspiele im Februar in Peking abstellen wird.

Die angekündigten Quarantäne-Regeln für die Olympischen Spiele und vor allem die aktuellen Spielverlegungen in der NHL aufgrund der Vielzahl an Corona-Fällen hätten dabei die Richtung vorgegeben. «Wenn während des Turniers positiv auf Covid-19 getestete Spieler bis zu drei Wochen in Quarantäne verbringen sollen, ist das auch aus meiner Sicht nicht akzeptabel und funktioniert nicht mit unserem Spielplan. Schon gar nicht in Anbetracht der vielen Nachholspiele», sagte Draisaitl. Die NHL hat wegen der Corona-Krise bisher 50 Spiele verschieben müssen.

Draisatil erklärte, er sei sich sicher, dass die Nationalmannschaft auch ohne NHL-Spieler wieder ein sehr gutes Turnier spielen wird. «Das hat sie ja sowohl bei den letzten Weltmeisterschaften als auch bei den letzten Olympischen Spielen bereits eindrucksvoll getan», sagte der Profi der Edmonton Oilers. «Auf jeden Fall wünsche ich den Jungs viel Erfolg und werden ihnen die Daumen drücken.»


Hallen-EM im Hockey wegen Pandemie verschoben

HAMBURG: Die Hallenhockey-Europameisterschaften der Damen und Herren in Hamburg werden verschoben. Das teilte der Deutsche Hockey-Bund (DHB) am Mittwoch mit. Die Titelkämpfe sollten ursprünglich vom 12. bis 16. Januar in der Sporthalle Hamburg stattfinden. Grund seien die neuen Beschlüsse von Bund und Ländern in der Pandemie-Bekämpfung, hieß es. Zuschauer sind vom 28. Dezember an bei Großveranstaltungen ausgeschlossen.


Fußball-Nationalspieler Kehrer mit Coronavirus infiziert

BERLIN: Der deutsche Fußball-Nationalspieler Thilo Kehrer (25) ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. Wie sein Club Paris Saint-Germain am Mittwoch mitteilte, habe sich auch Kehrers Teamkollege Eric Ebimbe (21) infiziert. Beide sind in häuslicher Isolation und verpassen damit die Auswärtspartie des Tabellenführers der französischen Ligue 1 beim FC Lorient an diesem Mittwoch (21.00 Uhr).


Liga bestätigt: NHL-Profis nicht zu den Olympischen Spielen

NEW YORK: Die Olympischen Winterspiele in Peking finden ohne die Eishockey-Profis aus der nordamerikanischen NHL statt. Wie der Weltverband IIHF mitteilte, informierte sowohl die Liga als auch die Spielervereinigung darüber am Mittwoch. Somit wird das deutsche Team wie schon 2018 ohne seinen Star Leon Draisaitl auskommen müssen. Die US-Entscheidung fällt auf die Coronakrise zurück, aufgrund der die NHL bisher 50 Spiele verschieben und die Weihnachtspause zwei Tage früher als geplant beginnen musste. Die Spiele von Peking finden vom 4. bis 20. Februar statt.


Olympia in Tokio um Milliarden-Betrag günstiger als erwartet

TOKIO: Die Kosten für die Olympischen Spiele in Tokio sind nach vorläufigen Berechnungen beträchtlich niedriger ausgefallen als prognostiziert. Wie die Nachrichtenagentur AP am Mittwoch unter Berufung auf örtliche Organisatoren berichtete, haben die Sommerspiele 13,6 Milliarden Dollar (rund 12,054 Milliarden Euro) gekostet. Die Summe liegt 1,8 Milliarden Dollar (1,6 Milliarden Euro) unter den im Dezember 2020 veranschlagten Kosten von 15,4 Milliarden Dollar (13,65 Milliarden Euro). Die Olympischen Spiele in Tokio waren wegen der Corona-Pandemie um ein Jahr verlegt worden und fanden erst im August 2021 und ohne Fans statt. Den Angaben zufolge ist die Kostenreduzierung auch auf den Zuschauer-Ausschluss zurückzuführen


Ski-Ass Shiffrin Zweite hinter Hector - Deutsche erneut ohne Punkte

COURCHEVEL: Die amerikanische Skirennfahrerin Mikaela Shiffrin hat einen Doppelsieg in Courchevel nur knapp verpasst. Die 26-Jährige fuhr im zweiten Riesenslalom in den französischen Alpen am Mittwoch auf Platz zwei. 0,35 Sekunden trennten sie am Ende von der Schwedin Sara Hector, die tags zuvor noch Zweite hinter Shiffrin geworden war und nun ihren zweiten Weltcup-Sieg feierte - den ersten seit fast sieben Jahren. Dritte wurde die Italienerin Marta Bassino (+0,60 Sekunden). Die deutschen Damen blieben erneut ohne Punkte. Marlene Schmotz als 36. und Jessica Hilzinger als 43. konnten sich wie schon am Dienstag nicht für das Finale der besten 30 qualifizieren.


Dallas Mavericks gewinnen in NBA ohne Doncic, Porzingis und Kleber

DALLAS: Ohne Luka Doncic, Kristaps Porzingis und den deutschen Basketball-Nationalspieler Maxi Kleber haben die Dallas Mavericks ihr zweites Heimspiel gegen die Minnesota Timberwolves gewonnen. Zwei Tage nach der Niederlage am Sonntag holten die Texaner am Dienstagabend (Ortszeit) ein 114:102. Die beiden Stars Doncic und Porzingis fehlten verletzt, Kleber steht wie vier weitere Mavericks-Profis auf der Corona-Liste der NBA.


Kölner Geschäftsführer Wehrle: Fan-Ausschluss ist «herber Rückschlag»

KÖLN: Alexander Wehrle hat den durch die Corona-Pandemie verursachten neuerlichen Ausschluss von Fußball-Fans in den Stadien als «herben Rückschlag» bezeichnet. «Jedes Geisterspiel kostet uns 1,8 Millionen Euro», sagte der Geschäftsführer des Bundesligisten 1. FC Köln am Mittwoch dem «Kölner Stadt-Anzeiger». Wehrle hält eine baldige Rückkehr von Fans für nicht ausgeschlossen: «Ich hoffe, dass wir aufgrund einer hohen Impfquote möglichst bald wieder Zuschauer begrüßen dürfen.» In den bisherigen neun Heimspielen dieser Saison hatten insgesamt 286.000 Zuschauer die Spiele des Bundesliga-Achten besucht.


Union verpflichtet Abwehrspieler Heintz vom SC Freiburg

BERLIN: Fußball-Bundesligist 1. FC Union Berlin hat den ersten Neuzugang für die Rückrunde unter Vertrag genommen. Dominique Heintz vom Liga-Rivalen SC Freiburg wird die Berliner Abwehr ab dem neuen Jahr verstärken, wie Union am Mittwoch mitteilte. Über Ablösemodalitäten und Vertragsinhalte machten beide Vereine keine Angaben. Der 28-Jährige hat in dreieinhalb Jahren 90 Bundesligaspiele für Freiburg absolviert.


Radsport: Roglic verlängert vorzeitig bei Jumbo-Visma

AMSTERDAM: Radsport-Star Primoz Roglic hat seinen Vertrag beim niederländischen Team Jumbo-Visma vorzeitig bis 2025 verlängert. Das teilte der Rennstall am Mittwoch mit. Der 32 Jahre alte Slowene war ursprünglich noch bis 2023 an die Mannschaft gebunden, bei der der deutsche Ex-Profi Grischa Niermann als Sportlicher Leiter arbeitet. Der Jumbo-Kapitän hat eine emotionale Saison hinter sich. Als einer der großen Favoriten war Roglic bei der Tour de France gestürzt und musste aufgeben. Nach einer Pause gewann er das olympische Einzelzeitfahren in Tokio und danach zum dritten Mal nacheinander die Spanien-Rundfahrt.


Lückenkemper gibt Hallen-Comeback beim Istaf Indoor Berlin

BERLIN: Gina Lückenkemper gibt nach 1099 Tagen ihr Hallen-Comeback beim Istaf Indoor in Berlin. Die 25 Jahre alte Läuferin startet am 4. Februar in der Mercedes-Benz Arena über 60 Meter in ihre «Mini-Hallensaison», in der auch ihr Start beim Istaf Indoor in Düsseldorf am 20. Februar 2022 auf dem Programm steht. Derzeit bereitet sich die deutsche Ausnahme-Sprinterin in den USA auf das kommende Leichtathletik-Jahr vor, in dem unter anderem die EM in München und die WM in den USA stattfinden wird.


Basketball-Bundesliga: Sechs in Quarantäne - Chemnitz-Spiel abgesagt

CHEMITZ: Wenige Stunden vor dem Beginn ist das Spiel der Niners Chemnitz gegen die BG Göttingen in der Basketball-Bundesliga abgesagt worden. Als Grund nannten die Sachsen am Mittwoch die Anordnung von Quarantäne für sechs Spieler durch das Gesundheitsamt Chemnitz. Ein Niners-Profi war vergangene Woche positiv getestet worden, am Montag trat ein weiterer Fall auf. Weitere Testergebnisse liegen laut Club-Angaben noch nicht vor. Das Spiel hätte am Mittwochabend um 20.30 Uhr beginnen sollen. Über das Chemnitzer Spiel am 27. Dezember in Frankfurt ist noch keine Entscheidung getroffen worden.


Fortuna Düsseldorf gründet Frauenfußballabteilung

DÜSSELDORF: Fortuna Düsseldorf gründet eine Mädchen- und Frauenfußballabteilung. Wie der Zweitligist am Mittwoch mitteilte, wird vom Sommer 2022 an mit dem U17-Team die erste Mädchenmannschaft auflaufen. Weitere Teams sind für die Folgejahre geplant. Der Traditionsclub hatte am vergangenen Freitag zusammen mit neun weiteren Düsseldorfer Vereinen das Bündnis «AG Mädchenfußball in Düsseldorf» unterzeichnet, das den Frauenfußball in der Stadt nachhaltig fördern soll.


Alle Spiele der Handball-EM laufen im TV

BERLIN: Die Handball-Fans haben bei der TV-Berichterstattung von der EM im Januar eine große Auswahl. Alle Spiele des Turniers in Ungarn und der Slowakei werden live übertragen, manche sogar von zwei Anbietern. Die Partien der deutschen Nationalmannschaft laufen im klassischen Fernsehen bei ARD und ZDF sowie beim Internetanbieter «sportdeutschland.tv». Der Online-Sportsender zeigt nach eigenen Angaben alle Partien der Endrunde. Allerdings laufen sie hinter einer Bezahlschranke und kosten insgesamt zwölf Euro. Ohne zusätzliche Bezahlung gibt es neben den deutschen Spielen bis zu 18 weitere Begegnungen bei Eurosport zu sehen.


Skispringer Hannawald: Gerhard Schröder gratulierte zuerst

GARMISCH-PARTENKIRCHEN: Der frühere Vierschanzentournee-Sieger Sven Hannawald hat unmittelbar nach seinem historischen Vierfachsieg 2002 direkt prominente Glückwünsche erhalten. Auf die Frage, wer zuerst gratuliert habe, antwortete der 47 Jahre alte Hannawald der «Sport Bild» (Mittwoch): «Kanzler Gerhard Schröder. Er war der Schnellste.» Hannawald schilderte, wie er um 15.56 Uhr seinen letzten Sprung in Bischofshofen gemacht habe und schon eine Minute später das Fax des SPD-Politikers beim übertragenden TV-Sender RTL eingegangen ist. «Eine Sekunde nach der Landung muss da jemand auf den Knopf gedrückt haben», sagte Hannawald.

Der Skispringer beschrieb noch einmal seine extremen Gefühle vor dem Finale, nachdem er in Oberstdorf, Garmisch-Partenkirchen und Innsbruck gewonnen hatte. «Mir war alles scheißegal. Ob ich gewinne oder nicht, ob ich 50 oder 100 oder 150 Meter springe, das spielte keine Rolle für mich. Ich wollte einfach nur, dass es vorbei ist», sagte Hannawald. In diesem Winter jährt sich der Vierfachsieg zum 20. Mal. Seitdem hat kein weiterer deutscher Springer mehr den Gesamtsieg bei dem Traditionsevent erobert.


Deutsche Ski-Damen in Courchevel erneut ohne Punkte - Hector führt

COURCHEVEL: Die deutschen Skirennfahrerinnen sind auch im zweiten Riesenslalom von Courchevel ohne Punkte geblieben. Marlene Schmotz als 36. und Jessica Hilzinger als 43. konnten sich am Mittwoch nicht für das Finale der besten 30 qualifizieren. Schon am Dienstag hatte der zweite Lauf des Weltcup-Rennens ohne das deutsche Duo stattgefunden. In Führung liegt die Schwedin Sara Hector, die im Riesentorlauf am Vortag Zweite geworden war.


Skeleton-Ass Grotheer: Positiver Test in Peking «Horrorvorstellung»

SUHL: Skeleton-Weltmeister Christopher Grotheer blickt mit Sorge auf die Konsequenzen eines positiven Corona-Tests während der Olympischen Spiele in Peking. «Es geht nicht spurlos an einem Sportler vorbei, wenn man hört, wie mit den Rennrodlern und falsch positiven Corona-Tests umgegangen wird. Ich muss auch ehrlich sagen, dass es eine Horrorvorstellung ist, in Peking einen positiven Corona-Test zu haben», sagte der 29-Jährige dem «Freien Wort» (Mittwoch). Einen Boykott der Spiele vom 4. bis 20. Februar 2022 schließe er für sich dennoch aus, weil er «die letzten zwei Jahre hart» darauf hingearbeitet habe.

Die viermalige Rodel-Olympiasiegerin Natalie Geisenberger hatte nach einem Trainingslager an der olympischen Bahn vor dem Saisonauftakt einen Boykott aufgrund der Bedingungen in Erwägung gezogen. Corona-Tests waren um 5.30 Uhr und 23.00 Uhr durchgeführt worden, Doppelsitzer Tobias Arlt war nach einem falschen Positivtest für drei Tage in ein Quarantänehotel gebracht worden, wo das Bad verdreckt war und tote Wanzen auf dem Fußboden lagen.

Ein Boykott aufgrund der Bedingungen sowie der Menschenrechtslage in China kommt dennoch für viele Sportler nicht infrage. «Die Welt wartet von Sportlern jetzt auf eine Entscheidung, dabei haben es die Politiker und das IOC bei der Vergabe vermasselt», sagte Biathlet Erik Lesser. «Ich finde es gut, dass Politiker nicht nach China reisen. Am Ende geht es um Medaillen. Das Politische sollten andere machen.»


Hannawald rät Skispringern zur Offenheit bei mentalen Problemen

GARMISCH-PARTENKIRCHEN: Der frühere Vierschanzentournee-Sieger Sven Hannawald rät der heutigen Skisprung-Generation, sich bei mentalen Problemen nicht weiter zu quälen. «Wenn jemand merkt, dass es zu viel ist, dann muss man einfach sagen, dass es zu viel ist, und nicht versuchen, irgendwie mitzuschwimmen und zu hoffen, es wird schon wieder weggehen», sagte der frühere Skispringer in einem Interview der Deutschen Presse-Agentur.

Mit Blick auf seine aktive Zeit räumte der 47-Jährige ein: «Ich dachte, ich muss halt einfach weitermachen und an der Weltspitze bleiben. So würde ich es heute auf keinen Fall mehr machen.» Hannawald hatte seine Karriere 2005 nach einem Burnout beendet. Die letzten Jahre seiner erfolgreichen Laufbahn waren massiv von mentalen Schwierigkeiten geprägt.

Inzwischen arbeitet Hannawald als TV-Experte. «Ich freue mich auch, jetzt wieder an der Schanze sein zu dürfen. 20. und 30. Plätze hätten mich damals nicht befriedigt, obwohl ich sehr gerne noch weiter gesprungen wäre», sagte er.


Mick Schumacher wird Ersatzfahrer bei Ferrari

BERLIN: Mick Schumacher wird in der kommenden Formel-1-Saison Ersatzfahrer bei Ferrari. Das bestätigte Ferrari-Teamchef Mattia Binotto im RTL-Interview. «Mick wird Ersatzfahrer für Ferrari, genau wie Antonio Giovinazzi», sagte Binotto dem TV-Sender. Demnach ist der 22-jährige Schumacher, der auch 2022 für Haas startet, bei elf Rennwochenenden als Ersatz für Charles Leclerc und Carlos Sainz vorgesehen. Fällt einer der beiden aus, könnte Mick Schumacher für die Scuderia aus Maranello in der Formel 1 fahren und damit in die Fußstapfen seines Vaters und Rekordweltmeisters Michael Schumacher treten.


TV-Bilanz des Sportjahres: Nationalmannschaft trotz EM-Aus vorn

BERLIN: Die Übertragung vom EM-Aus der deutschen Fußball- Nationalmannschaft war die erfolgreichste Sport-Sendung dieses Jahres im deutschen Fernsehen. 24,49 Millionen Menschen sahen am 29. Juni den Sieg der englischen Mannschaft gegen die DFB-Auswahl in der ARD. Die drei vorherigen EM-Spiele des Teams von Bundestrainer Joachim Löw sowie das Finale mit Italiens Sieg gegen England kamen ebenfalls über die 20-Millionen-Grenze. Zum Vergleich: 2020 hatte Bayern Münchens Endspiel-Sieg in der Champions League mit 12,81 Millionen TV-Zuschauern die beste Reichweite des Jahres.


Ex-Springer Hannawald: Wird langsam Zeit für deutschen Tournee-Sieger

GARMISCH-PARTENKIRCHEN: Der ehemalige Skisprung-Star Sven Hannawald glaubt daran, dass die 20 Jahre lange deutsche Flaute bei der Vierschanzentournee bald beendet wird. «Ich denke mal, dass der da oben jetzt schön langsam ein Einsehen hat, dass es langsam mal wieder Zeit wird, dass ein Deutscher ganz oben steht», sagte der 47-Jährige im Interview der Deutschen Presse-Agentur vor dem Auftakt der Tournee am 29. Dezember in Oberstdorf. Hannawald selbst gewann das Traditionsevent im Jahr 2002 und ist seither noch immer der letzte deutsche Sieger.

Auf die Frage, wann es wieder einen deutschen Gewinner gibt, antwortete der ehemalige Springer: «Ich hoffe, im Jubiläumsjahr. Das schreibt sich immer schön, das ist für Medien toll, da kann man immer eine schöne Geschichte kreieren. Für denjenigen, der es erreicht, ist es natürlich auch immer wieder schön.» Die Tournee findet in diesem Winter zum 70. Mal statt. Der letztjährige Zweite Karl Geiger, der im Gelben Trikot zur Tournee reist, gilt als einer der großen Favoriten für den Gesamtsieg.


«Washington Post»: Olympia ohne Eishockey-Profis aus der NHL

NEW YORK: Nach Informationen der «Washington Post» finden die Olympischen Spiele im Februar ohne Eishockey-Profis aus der NHL statt. Das berichtete die Zeitung am Dienstag unter Berufung auf zwei anonyme Quellen. Eine offizielle Stellungnahme der National Hockey League gab es zunächst nicht. Die NHL und die Spielergewerkschaft hatten sich im Tarifvertrag vor dem Saisonstart darauf geeinigt, dass die Profis aus der nordamerikanischen Profiliga im Gegensatz zu 2018 wieder an Olympia teilnehmen dürfen - die Liga bis 10. Januar aber einen Rückzieher machen darf, sollte das Risiko durch Corona oder die Zahl der deswegen verschobenen Partien zu groß werden.


Nach Politik-Gipfel: Fußball-Bundesliga wieder vor leeren Rängen

BERLIN: Die Fußball-Bundesliga findet nach der kurzen Winterpause wegen der sich verschärfenden Corona-Lage durch die Omikron-Variante wieder überall vor leeren Rängen statt. «Überregionale Großveranstaltungen dürfen nicht mehr mit Publikum stattfinden, das betrifft insbesondere Fußballspiele», sagte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) am Dienstag nach Beratungen mit den Ministerpräsidentinnen und -präsidenten der Länder. Die Fußball-Bundesliga macht Pause bis zum 7. Januar, die 2. Bundesliga und die 3. Liga bis zum 14. Januar. Die Basketball-Bundesliga und die Deutsche Eishockey Liga DEL haben auch über die Festtage und den Jahreswechsel Spiele angesetzt.


Rückkehr fix: Kölner Finanzboss Wehrle wird Vorstandschef beim VfB

STUTTGART: Die Rückkehr von Alexander Wehrle zum VfB Stuttgart ist perfekt. Der Finanzchef des Fußball-Bundesligisten 1. FC Köln wechselt «im Laufe des Aprils 2022» zum Ligarivalen und wird dort Vorstandsvorsitzender der ausgegliederten Profiabteilung. Das teilten die Schwaben am Mittwoch mit. Wehrle erhält einen Vierjahresvertrag und wird Nachfolger von Thomas Hitzlsperger, der angekündigt hatte, seinen im Oktober endenden Kontrakt beim VfB nicht zu verlängern.


Christoph Dabrowski bleibt Trainer bei Hannover 96

HANNOVER: Hannover 96 hat den früheren Bundesliga-Profi Christoph Dabrowski vom Interims- zum Cheftrainer befördert. Das gab der Fußball-Zweitligist am Dienstagabend trotz der jüngsten 1:4-Niederlage gegen Werder Bremen im letzten Spiel des Jahres bekannt. Der Ex-Profi ist nach Mirko Slomka, Kenan Kocak und Jan Zimmermann bereits der vierte 96-Chefcoach seit dem Bundesliga-Abstieg 2019.


Auch Alaba und Isco positiv getestet - Corona-Sorgen bei Real

MADRID: Die Corona-Sorgen werden beim spanischen Fußball-Rekordmeister Real Madrid immer größer. Nun wurden auch Ex-Bayern-Star David Alaba und Isco positiv auf das Virus getestet, wie der Club mitteilte. Zuletzt hatten schon Luka Modric, Gareth Bale, Marco Asensio, Rodrygo, Marcelo und Andrej Lunin wegen eines positiven Tests gefehlt. Dazu muss Real-Trainer Carlo Ancelotti im Auswärtsspiel gegen Athletic Bilbao am Mittwoch auch auf den Gelb-gesperrten Casemiro verzichten.


Corona-Fälle bei US Salernitana - Spiel in Udine abgesagt

SALERNO/UDINE: Nach mehreren Corona-Fällen hat die lokale Gesundheitsbehörde dem italienischen Fußball-Club US Salernitana die Reise zum Serie-A-Spiel bei Udinese Calcio am Dienstag untersagt. Die Gastgeber dürfen nun darauf hoffen, drei Punkte am Grünen Tisch zu erhalten, denn das Spiel wurde von der Liga nicht abgesetzt. Das Protokoll der Serie A sieht bei zwei oder drei Corona-Fällen keine automatische Absage des Spiels vor. Udine erschien entsprechend zum Spiel. Nachdem Salernitana, der Verein des früheren Bayern-Star Franck Ribéry, 45 Minuten nach dem ursprünglichen Anpfiff nicht erschien, wurde die Partie abgesagt.


Bielefeld verpflichtet Routinier Castro: Vertrag bis Saisonende

BIELEFELD: Arminia Bielefeld setzt im Kampf um den Klassenverbleib auf die große Erfahrung von Gonzalo Castro. Wie der Fußball-Bundesligist am Dienstag mitteilte, unterzeichnete der 34 Jahre alte Mittelfeldspieler einen Vertrag bis zum Ende der aktuellen Saison plus Option. Der fünfmalige deutsche Nationalspieler war bis zum vergangenen Sommer beim Liga-Konkurrenten VfB Stuttgart aktiv und zuletzt vereinslos.


Hempel gelingt Überraschung bei Darts-WM - 3:1 gegen van den Bergh

LONDON: Debütant Florian Hempel hat bei der Darts-WM in London eine echte Überraschung geschafft und Mitfavorit Dimitri van den Bergh aus dem Turnier geworfen. Der 31 Jahre alte Wahl-Kölner bezwang den belgischen Topspieler am Dienstagabend mit 3:1 und zog damit vollkommen unerwartet in die dritte Runde ein. Zum Auftakt hatte Hempel noch Landsmann und Trainingskollege Martin Schindler mit 3:0 besiegt. Für den Quereinsteiger geht es am 27. Dezember mit seinem Drittrundenduell weiter. Weihnachten muss er nun - auch wegen der strengen Quarantäne-Bestimmungen - in London verbringen.


EHC Red Bull München in der DEL furios - DEG-Siegesserie endet

MÜNCHEN: Der EHC Red Bull München hat den freien Fall von der Tabellenspitze in der Deutschen Eishockey Liga furios gestoppt. Am Dienstagabend besiegte der Champions-League-Halbfinalist den Aufsteiger Bietigheim Steelers dank einer Energieleistung im letzten Drittel mit 7:3. Souveräner Tabellenführer bleibt Titelverteidiger Eisbären Berlin trotz eines 2:3 (0:1, 2:0, 0:1) nach Penaltyschießen bei den Grizzlys Wolfsburg. Zudem beendete der ERC Ingolstadt beim 3:1 (2:0, 1:1, 0:0) die Siegesserie der ersatzgeschwächten Düsseldorfer EG, die zuvor sechs Siege in Serie eingefahren hatte. Im Aufwind befinden sich die Nürnberg Ice Tigers, die die Kölner Haie 6:1 (1:1, 2:0, 3:0) deklassierten.


SC Magdeburg zieht ins Pokal-Viertelfinale ein: 31:26 beim ASV Hamm

HAMM: Bundesliga-Tabellenführer SC Magdeburg hat im DHB-Pokal das Viertelfinale erreicht. Im Achtelfinale setzten sich die Elbestädter bei Zweitligist ASV Hamm-Westfalen mit 31:26 (13:14) durch. Beste Magdeburger Werfer waren Daniel Pettersson und Michael Damgaard mit je sechs Toren, für Hamm war Jan von Boenigk mit fünf Treffern am erfolgreichsten.


Biathlon: Berger und Makarainen Weltcup-Siegerinnen 2014

ANIF: Der Biathlon-Weltverband IBU hat nachträglich die Norwegerin Tora Berger (40) gemeinsam mit der Finnin Kaisa Makarainen (38) zu Gesamtweltcup-Siegerin der Saison 2013/14 erklärt. Grund für die Entscheidung sei ein Urteil des Internationalen Sportgerichtshofs CAS gegen Olga Saizewa, teilte die IBU am Dienstag mit. Die Russin war wegen Dopings nachträglich von neun Rennen der Saison 2013/2014 disqualifiziert worden. Die Gesamtwertung sei daher neu berechnet worden.

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