Nachrichten aus der Sportwelt am Mittwoch

Max Verstappen von Red Bull aus den Niederlanden feiert auf dem Podium des Großen Preises von Brasilien auf der Rennstrecke Jose Carlos Pace in Sao Paulo. Foto: epa/Sebastiao Moreirasebastiao Moreira
Max Verstappen von Red Bull aus den Niederlanden feiert auf dem Podium des Großen Preises von Brasilien auf der Rennstrecke Jose Carlos Pace in Sao Paulo. Foto: epa/Sebastiao Moreirasebastiao Moreira

Anhörung zu Mercedes-Protest in der Formel 1 am Donnerstag

DOHA: Im Fall des Protests des Formel-1-Teams Mercedes gegen eine Entscheidung der Rennkomissare beim Rennen zuletzt in Brasilien zugunsten von Red-Bull-Fahrer Max Verstappen kommt es in Katar zu einer Anhörung. Bei dem Termin am Donnerstag (17.00 Uhr Ortszeit/15.00 Uhr MEZ) in Doha soll in einer Videokonferenz erörtert werden, ob ein Nachprüfungsrecht besteht. Konkret geht es darum, ob «ein wesentliches und relevantes neues Element entdeckt wird, das den Parteien, die das Verfahren beantragen, zuvor nicht zur Verfügung stand». Das teilte der Motorsport-Weltverband Fia am Mittwoch mit.

Die Silberpfeile hatten am Dienstag nachträglich eine Überprüfung des knallharten Zweikampfs zwischen Verstappen und Weltmeister Lewis Hamilton aus Großbritannien beim Grand Prix am Sonntag veranlasst. Der Red-Bull-Pilot hatte den Silberpfeil-Star neben die Strecke gedrängt. Als Grund für den Einspruch nannte Mercedes das Auftauchen neuen Beweismaterials, das den Rennkommissaren während des WM-Laufs nicht zur Verfügung gestanden habe.

Sollte Verstappen nachträglich noch bestraft werden, könnte er womöglich in der Rennwertung nach hinten rutschen und so weitere Punkte auf Hamilton verlieren. Beim Großen Preis von Brasilien hatte Hamilton in Runde 48 außen fast am Niederländer vorbeiziehen können, Verstappen ließ ihm aber keinen Platz. Beide Piloten rasten über den Randstein hinaus. Die Rennkommissare notierten den Vorfall, sahen eine Untersuchung aber nicht als nötig an.

Mercedes kann mit bis zu drei Personen an dem Termin teilnehmen, wie die Fia mitteilte. Die Namen müssen bis spätestens fünf Stunden vor der Anhörung schriftlich mitgeteilt werden.


Ski-Star Shiffrin: Karriereende wegen Klimawandel denkbar

MÜNCHEN: Ausnahme-Skirennfahrerin Mikaela Shiffrin bereitet der Klimawandel große Sorgen. «Ich habe Probleme damit, dass der Sport so viele Reisen erfordert», sagte die zweimalige Olympiasiegerin aus den USA mit Blick auf ihren CO2-Fußabdruck am Mittwochabend in einer Medienrunde. Shiffrin könne sich daher vorstellen, ihre Karriere irgendwann aus Gründen des Umweltschutzes zu beenden.

Jahr für Jahr erlebe die langjährige Ski-Dominatorin die Auswirkungen des Klimawandels in ihrer Heimat USA in Form von Waldbränden oder Schneestürmen. «Die Umwelt teilt uns auf diese Weise mit, dass wir etwas sehr falsch machen», sagte Shiffrin.

Zuletzt hatte der Ski-Weltverband (Fis) angekündigt, bis 2022 klimapositiv werden zu wollen. Für Präsident Johan Eliasch aus Schweden habe es oberste Priorität, einen unmittelbaren und bedeutenden Einfluss auf die Nachhaltigkeit des Sports zu nehmen, hieß es.


UEFA reduziert Strafmaß: Ungarn nur ein Spiel ohne Fans

NYON: Der Berufungsausschuss der Europäischen Fußball-Union hat das Strafmaß gegen Ungarn wegen diskriminierenden Verhaltens seiner Fans bei den EM-Spielen gegen Portugal, Frankreich und Deutschland abgemildert. Demnach muss Ungarns Fußball-Nationalteam nur das nächste UEFA-Heimpflichtspiel ohne Zuschauer austragen. Ursprünglich waren zwei Partien vor leeren Rängen vorgesehen. Ein weiteres Spiel wird zur Bewährung von zwei Jahren ausgesetzt. Das entschied das Gremium laut einer UEFA-Mitteilung von Mittwoch.

Die weiteren Sanktionen haben weiter Bestand: Der ungarische Verband muss eine Geldstrafe von 100.000 Euro zahlen und bei der Partie ohne Zuschauer ein Banner mit der Aufschrift #EqualGame präsentieren.

Nach dem ersten Gruppenspiel in Budapest hatten portugiesische Medien berichtet, dass Superstar Cristiano Ronaldo von manchen Zuschauern in der Puskas Arena übel angefeindet wurde. Vor dem Spiel gegen Deutschland in München hatten ungarische Fans nach Angaben der Polizei «homophobe Sprechchöre» skandiert, sie versuchten demnach auch «gemeinsam in einen anderen Block überzuwechseln». Im Spiel gegen Frankreich waren Spieler des Weltmeisters wüst und rassistisch beschimpft worden.

Nach der UEFA-Entscheidung dürfte das erste Heimspiel Ungarns bei der kommenden Auflage der Nations League betroffen sein.


Hauptsacheverfahren im Freiburger Stadionstreit im Februar

FREIBURG: Der Rechtsstreit des SC Freiburg mit Anwohnern des neuen Europa-Park Stadions geht im kommenden Februar in die nächste Runde. Im Hauptsacheverfahren am Verwaltungsgericht Freiburg soll entschieden werden, ob der Fußball-Bundesligist in seiner neuen Heimspielstätte auch freitagabends und sonntagmittags (13.00 bis 15.00 Uhr) spielen darf. Die mündliche Verhandlung ist für den 9. und 10. Februar angesetzt, teilte das Gericht am Mittwoch mit. Zuvor hatte die «Badische Zeitung» darüber berichtet.


Premier-League-Chef Gary Hoffman kündigt Rücktritt an

LONDON: Der Vorsitzende der Premier League, Gary Hoffman, gibt seinen Posten Ende Januar 2022 ab. Das teilte die oberste Spielklasse des englischen Fußballs am Mittwoch mit. Zuletzt waren Hoffman und der Ligaverband stark in die Kritik geraten, nachdem sie den Weg für eine Übernahme von Newcastle United durch ein Konsortium mit saudischer Beteiligung frei gemacht hatten.


Hoffenheim darf gegen RB Leipzig erstmals vor vollen Rängen spielen

SINSHEIM: Fußball-Bundesligist TSG 1899 Hoffenheim darf gegen RB Leipzig zum ersten Mal in dieser Saison sein Stadion voll auslasten. Beim Heimspiel am Samstag (15.30 Uhr/Sky) gegen den Tabellenfünften dürfen auf Basis der neu geltenden 2G-Regelung wieder 30.150 Fans in die PreZero Arena, wie der Club am Mittwoch mit Verweis auf die neuen Verordnungen in Baden-Württemberg mitteilte.


Aktion: Schiedsrichter in Mecklenburg-Vorpommern unterbrechen Spiele

ROSTOCK: Mit einer besonderen Aktion machen die Schiedsrichter in Mecklenburg-Vorpommern am kommenden Wochenende auf die zunehmende Gewalt im Amateurfußball aufmerksam. Der Schiedsrichterausschuss des Landesverbands (LFV) hat alle Referees dazu aufgerufen, die Partien unter ihrer Leitung in der 23. Minute zu unterbrechen. Hintergrund der Aktion sei die wachsende Zahl von Attacken gegen Schiedsrichter bei Amateurspielen.


Leichtathletik-Weltkongress entscheidet: Russland bleibt suspendiert

MONTE CARLO: Russland Leichtathletik-Verband Rusaf bleibt sechs Jahre nach Aufdeckung eines flächendeckenden Dopingsystems suspendiert. Dies beschloss der 53. Kongress des Leichtathletik-Weltverbandes World Athletics am Mittwoch. Bei der digitalen Versammlung stimmten 126 Delegierte bei 18 Gegenstimmen einem entsprechenden Antrag des WA-Councils zu.


Lesben- und Schwulenverband fordert klare Haltung zu Katar

BERLIN: Ein Jahr vor der Weltmeisterschaft in Katar hat der Lesben- und Schwulenverband Deutschland vom Deutschen Fußball-Bund und der gesamten Gesellschaft eine eindeutige Position zu den fehlenden Rechten der LGBTQIA+-Community in dem Golf-Emirat gefordert. «Haltung zeigt sich nicht, indem man gerade steht auf dem Fußballplatz. Haltung zeigt sich darin, dass man stehen bleibt und kein Territorium betritt, das mit Blick auf die Menschenrechte ein Minenfeld ist» , sagte Alfonso Pantisano vom LSVD-Bundesvorstand dem Nachrichtenportal «watson» (Mittwoch). LGBT ist die englische Abkürzung für lesbisch, schwul, bisexuell und Transgender. Oft werden auch die Varianten LGBTQ, LGBTQI oder LGBTQIA+ verwendet.


Dänemarks Fußballer kündigen kritische Haltung gegenüber Katar an

KOPENHAGEN: Die dänische Fußball-Nationalmannschaft will ihre Teilnahme an der WM in Katar im nächsten Jahr nutzen, um auf die Menschenrechtssituation in dem arabischen Land hinzuweisen. Der dänische Fußballverband DBU kündigte am Mittwoch zahlreiche Initiativen an, wie man die kritische Haltung gegenüber Katars Umgang mit Gastarbeitern deutlich machen wolle.


Stanisic fällt beim FC Bayern nach einem positiven Coronatest aus

MÜNCHEN: Beim FC Bayern München gibt es vor dem Bundesliga-Auswärtsspiel beim FC Augsburg den nächsten Ausfall wegen eines positiven Coronatests. Verteidiger Josip Stanisic befindet sich laut Angaben des Fußball-Rekordmeisters vom Mittwoch in häuslicher Isolation. Es gehe ihm gut, teilte der FC Bayern nach der Infektion des demnach vollständig geimpften Spielers mit. Zuletzt hatte der positiven Coronatests von Nationalspieler Niklas Süle für Wirbel gesorgt. Außer Süle mussten auch die Kontaktpersonen Joshua Kimmich, Jamal Musiala, Serge Gnabry und Eric Maxim Choupo-Moting in Quarantäne.


Olympia-Sprinterin Burghardt vor Debüt als Bobanschieberin

FRANKFURT/MAIN: Leichtathletin Alexandra Burghardt steht vor ihrem Debüt als Bobanschieberin. Wie das Online-Portal «leichtathletik.de» am Mittwoch berichtete, plant die aktuell schnellste deutsche Sprinterin den ersten Start mit Olympiasiegerin Mariama Jamanka beim Weltcup am 28. November in Innsbruck. Die Olympia-Halbfinalistin mit der Sprint-Staffel von Tokio ist im Jahr 2021 mit 11,01 Sekunden die schnellste 100-Meter- Zeit der deutschen Frauen gerannt.


Nach Union: Auch Hertha nur mit virtueller Mitgliederversammlung

BERLIN: Hertha BSC hat seine für den 28. November geplante Mitgliederversammlung abgesagt und wird dafür zu einem späteren Zeitpunkt eine virtuelle Veranstaltung anbieten. «Aufgrund der aktuellen Entwicklung der pandemischen Lage bezüglich Corona hat das Präsidium des Hertha BSC e.V. die Entscheidung getroffen, von einer Mitgliederversammlung als Präsenzveranstaltung Abstand zu nehmen», teilte der Berliner Fußball-Bundesligist am Mittwoch mit.


Warriors gewinnen NBA-Topspiel bei Nets: Curry erneut überragend

BROOKLYN: Eine erneut dominierende Vorstellung von Stephen Curry hat den Golden State Warriors zu einem Sieg im NBA-Topspiel gegen die Brooklyn Nets verholfen. Der Basketball-Star kam beim 117:99 am Dienstagabend (Ortszeit) auf 37 Punkte und verwandelte neun Dreier.


Zwei Draisaitl-Tore zu wenig für Oilers

WINNIPEG: Zwei späte Tore von Leon Draisaitl haben den Edmonton Oilers nicht zum Sieg gegen die Winnipeg Jets gereicht. Beim 2:5 im Duell zweier kanadischer NHL-Teams traf der derzeit erfolgreichste Angreifer der National Hockey League am Dienstagabend zum 1:4 und 2:4, ehe Kyle Connor mit einem Treffer ins leere Tor alle Zweifel am Heimsieg der Jets beseitigte. Draisaitl kommt inzwischen auf 17 Saisontore und liegt damit an der Spitze der Torjägerliste. Nach 15 Saisonspielen gab es eine solche Ausbeute seit 16 Jahren nicht mehr in der NHL.


Kölns Trainer Baumgart verärgert über Söder: «Haben andere Probleme»

KÖLN: Trainer Steffen Baumgart vom Bundesligisten 1. FC Köln hat mit Unverständnis auf Markus Söders Vorstoß zu einer Impfpflicht bei Profifußballern reagiert. «Ich finde die Politiker super. Warum finde ich Politiker super? Weil sie es immer drehen, wie sie es wollen», sagte der 49-Jährige, den am Mittwoch mehrere Kölner Medien zitierten. «Ich weiß gar nicht, wie viel Mal Herr Söder seine Meinung geändert hat. Ich habe das Gefühl, dass es da keine klare Meinung gibt, sondern diese immer so gedreht wird, wie sie für die Öffentlichkeit gerade gebraucht wird.»


Nach Corona-Fällen bei Mitarbeitern: Eintracht gibt Entwarnung

FRANKFURT/MAIN: Eintracht Frankfurt hat nach dem Bekanntwerden von Corona-Fällen unter seinen Mitarbeitern Entwarnung gegeben. «Alle PCR-Tests, die bei der Mannschaft und bei Personen um das Team herum getätigt wurden, fielen negativ aus», twitterte der Fußball-Bundesligist am Mittwoch. Die Mitarbeiter hatten sich beim Deutschen Sportpresseball am 6. November infiziert. Dort galt für die Gäste die 2G-Regel (geimpft oder genesen). Insgesamt wurden nach Angaben eines Veranstalters 14 Gäste und Mitwirkende nach dem Sportpresseball positiv auf das Coronavirus getestet.


Nachholspiel terminiert: Würzburg gegen Braunschweig am 30. November

WÜRZBURG: Das wegen mehrerer Corona-Fälle abgesagte Fußballspiel der Würzburger Kickers gegen Eintracht Braunschweig ist neu terminiert worden. Die Drittliga-Partie soll nun am 30. November um 19.00 Uhr stattfinden, wie beide Vereine am Mittwoch mitteilten. Die Begegnung des 15. Spieltags war am 8. November abgesagt worden, nachdem den Würzburgern coronabedingt weniger als 16 einsatzberechtigte Spieler zur Verfügung gestanden hatten.


Eisenbichler und Geiger führen Sprungteam an - Wellinger auch dabei

NISCHNI TAGIL: Die beiden Weltmeister Markus Eisenbichler und Karl Geiger führen das deutsche Skisprung-Team beim Weltcup-Auftakt im russischen Nischni Tagil an. Das teilte der Deutsche Skiverband am Mittwoch mit. In Russland stehen am Samstag und Sonntag zwei Einzel auf dem Programm, zuvor wartet am Freitag die erste Qualifikation des Winters. Neben den beiden Top-Athleten schafften auch Stephan Leyhe, Olympiasieger Andreas Wellinger, Pius Paschke und Constantin Schmid den Sprung in den Kader. Martin Hamann und Ex-Weltmeister Severin Freund wurden für den Auftakt nicht berücksichtigt.


Corona-Fälle beim Fußball-Drittligisten 1. FC Kaiserslautern

KAISERSLAUTERN: Beim Fußball-Drittligisten 1. FC Kaiserslautern gibt es vor dem Heimspiel gegen den SV Wehen Wiesbaden am Samstag mehrere Corona-Infektionen. Das gab der Club am Mittwoch bekannt. Nachdem es bei einer der regelmäßig durchgeführten Testungen zu Auffälligkeiten kam, veranlasste der FCK umgehend eine PCR-Testung bei Spielern und im Mannschaftsumfeld. Hierbei wurden mehrere positive Corona-Befunde ermittelt, wie es hieß. Zahlen oder Namen nannte der FCK nicht.


Argentinien löst trotz 0:0 gegen Brasilien WM-Ticket

SAN JUAN: Nach Brasilien hat auch Argentinien die Qualifikation für die Fußball-Weltmeisterschaft 2022 in Katar geschafft. Die argentinische Nationalmannschaft um Superstar Lionel Messi löste am Dienstag (Ortszeit) das WM-Ticket in der Südamerika-Qualifikation trotz eines torlosen Unentschiedens gegen die Seleção, weil Chile gegen Ecuador mit 0:2 (0:1) verlor.


Nach Vorwürfen in China: Tennisstar Osaka besorgt um Peng Shuai

PEKING: Der japanische Tennisstar Naomi Osaka sorgt sich um ihre chinesische Kollegin Peng Shuai, die nach ihren Vorwürfen wegen eines sexuellen Übergriffs durch einen chinesischen Spitzenpolitiker als verschwunden gilt. «Ich stehe unter Schock über die gegenwärtige Lage und sende Liebe und Licht in ihre Richtung», schrieb Osaka am Mittwoch auf Twitter. Sie kritisierte Chinas Zensur, die jede Debatte über den Fall aus Internet und Medien streicht. «Ich hoffe, dass Peng Shuai und ihre Familie sicher sind und es ihnen gut geht.»


Federer über Rückkehr: Wäre überrascht über Wimbledon-Teilnahme

BASEL: Selbst für sein Lieblingsturnier in Wimbledon im kommenden Sommer wird Roger Federer voraussichtlich noch nicht auf der Tennis-Tour zurück sein. «Die Wahrheit ist, dass ich unglaublich überrascht wäre, wenn ich in Wimbledon schon wieder spielen würde», sagte der 40-Jährige den Schweizer Tamedia-Zeitungen (Mittwoch): «Australien kommt überhaupt nicht infrage. Das ist aber auch keine Überraschung für mich. Bereits vor der Operation wussten wir, dass danach eine monatelange Pause nötig würde.»

Federer erholt sich derzeit von seiner dritten Knie-Operation, sein bislang letztes Match bestritt er in Wimbledon bei seinem Aus im Viertelfinale. Im kommenden Jahr beginnt das Rasen-Grand-Slam-Turnier erneut Ende Juni, die Australian Open gehen als erstes der vier wichtigsten Turniere im Tennis bereits Mitte Januar los.

Die Ärzte hätten ihm gesagt, dass er im Januar wieder leicht joggen und allmählich auf den Court zurückkehren könne, sagte der Schweizer. Derzeit plane er, im Sommer 2022 zurückzukehren. «Die nächsten vier oder fünf Monate sind entscheidend. Im Frühling werde ich schon viel klarer sehen», sagte der Schweizer. «Wenn man es genau nimmt, macht es keinen großen Unterschied, ob ich 2022 oder erst 2023 zurückkehre, mit 40 oder 41 Jahren.» Seine hauptsächliche Motivation für die erneute Operation sei sein «normales Leben» gewesen.

Er möchte aber auch noch einmal sehen, was er als Tennisprofi leisten könne, sagte der frühere Weltranglistenerste. «Meine Welt wird nicht zusammenbrechen, wenn ich nie wieder einen Grand-Slam-Final bestreite. Aber es ist mein ultimativer Traum, nochmals zurückzukehren», sagte Federer: «Ich glaube an diese Art von Wunder.»


Bob-Rekordweltmeister Friedrich für Olympia-Vergabe an Länder

PIRNA: Bob-Rekordweltmeister Francesco Friedrich hat sich für eine Olympia-Reform ausgesprochen und eine Vergabe an Länder statt Städte angeregt. «An einem Ort einen Haufen neue Sportstätten für Milliarden zu bauen bringt nicht viel. Die werden nach Olympia vielleicht nicht mehr genutzt», sagte der 31-Jährige der «Sport Bild» (Mittwoch). Sinnvoller sei es, Olympische Spiele beispielsweise in ganz Deutschland auszurichten. «Dann findet Eisschnelllauf in Berlin statt, Curling in Düsseldorf, Eishockey in verschiedenen Städten, Skispringen in Oberstdorf, Alpin in Garmisch», sagte er.

Auf die Frage, ob ihm Olympia als Gesamtereignis an einem Ort dann nicht fehlen würde, antwortete Friedrich: «Ich sehe das als Tradition, an der aus Prinzip festgehalten wird. Per Bahn oder Flugzeug sind die Wege alle machbar. So optimiert man an vielen Orten die Infrastruktur, und die Menschen hätten nach Olympia noch etwas davon.» Das Geld sei so nicht sinnlos ausgegeben. Man müsse alles prüfen, das dazu beitrage, dass die Olympischen Spiele weiter existierten.


Euroleague-Sieg für Bayerns Basketballer: 71:63 gegen Fenerbahce

MÜNCHEN: Die Basketballer des FC Bayern München haben nach zwei Euroleague-Niederlagen wieder gewonnen. Gegen Fenerbahce Istanbul siegte der Bundesligist am Dienstag mit 71:63 (35:30) und steht mit vier Siegen und sechs Niederlagen im Tabellen-Mittelfeld. Bereits am Donnerstag geht es für die Bayern in der europäischen Königsklasse gegen Panathinaikos Athen weiter. Vladimir Lucic war mit 22 Punkten bester Werfer.


Djokovic erreicht vorzeitig Halbfinale des Tennis-Saisonfinals

TURIN: Im Falle eines Halbfinaleinzugs würde Olympiasieger Alexander Zverev beim Saisonabschluss der besten Tennisspieler des Jahres auf Novak Djokovic treffen. Der serbische Weltranglistenerste gewann am Mittwoch in Turin mit dem 6:3, 6:2 gegen den Russen Andrej Rubljow auch sein zweites Vorrundenspiel und steht damit vorzeitig als Sieger der grünen Gruppe fest. Der 34-jährige Djokovic hat die ATP Finals bereits fünfmal gewonnen, letztmals allerdings 2015. Zverev braucht für das Weiterkommen am Donnerstag (14.00 Uhr/Sky) einen Sieg gegen den polnischen Turnier-Debütanten Hubert Hurkacz.


Tennisspielerin Muguruza zieht ins Endspiel des Saisonfinals ein

GUADALAJARA: Die zweimalige Grand-Slam-Siegerin Garbiñe Muguruza kann zum ersten Mal das Saisonfinale auf der Tennis-Tour gewinnen. Die 28-Jährige setzte sich am Dienstag im mexikanischen Guadalajara im spanischen Halbfinale gegen Paula Badosa souverän mit 6:3, 6:3 durch. Im Endspiel am Mittwoch bekommt es Muguruza mit der griechischen Weltranglisten-Sechsten Maria Sakkari oder der Estin Anett Kontaveit zu tun, die auf Platz acht steht.


Formel 1: Mercedes legt Einspruch gegen Verstappen-Urteil ein

BERLIN: Lewis Hamiltons Mercedes-Team legt Protest gegen eine Entscheidung der Rennkommissare zugunsten von WM-Spitzenreiter Max Verstappen beim Formel-1-Rennen in Brasilien ein. Der Rennstall verlangte am Dienstag nachträglich eine Überprüfung des knallharten Zweikampfs zwischen Verstappen und Hamilton beim Grand Prix am Sonntag, als der Red-Bull-Pilot den Silberpfeil-Star neben die Strecke gedrängt hatte. Als Grund für den Einspruch nannte Mercedes das Auftauchen von neuem Beweismaterial, das den Rennkommissaren während des WM-Laufs nicht zur Verfügung gestanden habe.


Deutsche U21 jubelt über klaren 4:0-Sieg zum Jahresabschluss

INGOLSTADT: Die deutsche U21-Nationalmannschaft hat das Titeljahr mit einem klaren Sieg abgeschlossen. Vier Tage nach dem 0:4 gegen Polen gewann der Fußball-Europameister am Dienstag in Ingolstadt völlig ungefährdet mit 4:0 (3:0) gegen San Marino. Malick Thiaw (14. Minute), Erik Schuranow (15.), Kapitän Jonathan Burkardt (34.) und Jan Thielmann (62.) erzielten vor 2004 Zuschauern die Tore. Auf dem Weg zur EM-Endrunde 2023 in Rumänien und Georgien bedeutete der Erfolg beim Einbahnstraßenfußball den fünften Sieg im sechsten Spiel der Qualifikation.


Oranje zittert sich zu WM-Ticket - Kuntz führt Türkei in Playoffs

ROTTERDAM: Mit dem an der Hüfte verletzten Bondscoach Louis van Gaal auf der Tribüne hat sich die Niederlande das Ticket für die Fußball-WM in Katar gesichert - und auch Stefan Kuntz darf mit der türkischen Auswahl noch auf die Endrunden-Teilnahme hoffen. Oranje kam am Dienstag nach späten Toren im entscheidenden Gruppenspiel zu einem 2:0 (0:0) gegen Norwegen im leeren Rotterdamer Stadion De Kuip und sicherte sich mit 23 Punkten Platz eins in Gruppe G. Dahinter folgt die Türkei, die in Montenegro 2:1 (1:1) gewann und mit 21 Zählern vor Norwegen (18) landete. Das Team des langjährigen deutschen U21-Trainers Kuntz kämpft nun in den Playoffs um einen von drei weiteren WM-Startplätzen.


München vor Einzug ins CHL-Viertelfinale - Debakel für Mannheim

BERLIN: Der EHC Red Bull München hat beste Chancen auf den Einzug ins Viertelfinale der Champions Hockey League. Beim HC Fribourg-Gottéron aus der Schweiz gewann die Mannschaft von Eishockey-Trainer Don Jackson am Dienstagabend mit 4:2 (1:1, 3:0; 0:1). Dagegen stehen die Adler Mannheim nach einem 1:10 (1:2, 0:3, 0:5)-Debakel gegen den Titelverteidiger Frölunda HC aus Schweden vor dem Aus.

Überzeugen Sie sich von unserem Online-Abo:
Die Druckausgabe als voll farbiges PDF-Magazin weltweit herunterladen, alle Artikel vollständig lesen, im Archiv stöbern und tagesaktuelle Nachrichten per E-Mail erhalten.
Pflichtfelder

Es sind keine Kommentare zum Artikel vorhanden, bitte schreiben Sie doch den ersten Kommentar.