Nachrichten aus der Sportwelt am Mittwoch

Ein spärlicher Zuschauerstrom schaut während des American-Football-Spiels der NFL zu. Foto: epa/Tannen Maury
Ein spärlicher Zuschauerstrom schaut während des American-Football-Spiels der NFL zu. Foto: epa/Tannen Maury

NFL meldet 156 positive Corona-Tests in zwei Wochen

NEW YORK: Innerhalb von zwei Wochen hat es in der NFL 156 neue Corona-Fälle gegeben - mehr als je zuvor in einem vergleichbaren Zeitraum seit dem Beginn der Tests am 1. August. Zwischen dem 15. und 28. November sind nach Angaben der National Football League 61 Spieler positiv getestet worden, dazu kommen im gleichen Zeitraum 95 positiv getestete Mitarbeiter der Teams. Besonders stark betroffen waren zuletzt die Baltimore Ravens mit mindestens 18 positiv getesteter Spieler, darunter auch Quarterback Lamar Jackson. Insgesamt sind seit dem 1. August nach NFL-Angaben damit 156 NFL-Profis und 270 Mitarbeiter positiv auf das Virus getestet worden.


World Athletics: Ende des Doping-Banns gegen Russland weiter offen

MONTE CARLO: Der Leichtathletik-Weltverband lässt das Ende des Doping-Banns gegen Russland weiter offen, setzt aber Hoffnung in die neue Führung des nationalen Verbandes Rusaf. «Es hängt von den Umständen, ob die neue Führung liefern und alles Notwendige tun wird», sagte Rune Andersen, Leiter der Russland-Task-Force, am Mittwoch nach einer digitalen Councilsitzung von World Athletics. «Die Kultur in der russischen Leichtathletik muss sich verändern.» Die vorherige Führung habe dies nicht geschafft. Erst am Montag war Pjotr Iwanow zum neuen Rusaf-Präsidenten gewählt worden.


LeBron James bleibt länger bei den Lakers: Neuer Vertrag bis 2023

LOS ANGELES: NBA-Superstar LeBron James und die Los Angeles Lakers wollen noch drei weitere Jahre zusammenarbeiten und haben ihren Vertrag vorzeitig verlängert. Das berichteten mehrere US-Medien unter Berufung auf James' Agenten Rich Paul am Mittwoch. Der Teamkollege von Basketball-Nationalspieler Dennis Schröder hätte nach der anstehenden Saison den Club wechseln können, einigte sich nun aber mit dem Titelverteidiger auf eine Verlängerung um zwei Jahre. James bekommt für diesen Zeitraum den Angaben zufolge 85 Millionen US-Dollar; er wird in diesem Monat 36 Jahre alt.


Wegen Oberschenkelverletzung: Fußballjahr für Bremens Rashica vorbei

BREMEN: Werder Bremen muss mehrere Wochen auf Angreifer Milot Rashica verzichten. Der Stürmer aus dem Kosovo hat sich am Dienstag im Training eine Sehnenverletzung im linken Oberschenkel zugezogen, wie der Fußball-Bundesligist am Mittwoch bekanntgab. Es sei zu befürchten, dass der 24-Jährige bis Ende Januar 2021 nicht zur Verfügung stehe, hieß es in der Bremer Mitteilung. Gegen den VfB Stuttgart am Sonntag (15.30 Uhr/Sky) muss Kohfeldt zudem auf die gesperrten Kevin Möhwald und Jean-Manuel Mbom verzichten.


Wegen Corona: Kein Handball-Pokalwettbewerb 2021

KÖLN: Der deutsche Handball-Pokalwettbewerb der Männer 2020/21 fällt wegen der Corona-Pandemie komplett aus. Das teilte die Handball-Bundesliga HBL am Mittwoch auf ihrer Webseite mit. «Damit steht fest, dass es 2021 erstmals in der Geschichte des DHB-Pokals keinen Titelträger in diesem Wettbewerb geben wird», hieß es in der Mitteilung. Seit 1993 endet der deutsche Pokal mit einem Final-4-Turnier aus Halbfinale und Finale. Das Final4 um den DHB-Pokal 2020 ist auf den 5./6. Juni 2021 in Hamburg verlegt worden. Ursprünglich sollte das Turnier in Anfang April stattfinden.


Messi muss für Trikotjubel zu Ehren Maradonas 600 Euro zahlen

MADRID: Für seine bewegende Aktion zur Ehrung seines gestorbenen Landsmanns Diego Maradona am vorigen Sonntag im Ligaspiel gegen Osasuna muss Lionel Messi 600 Euro zahlen. Neben dem argentinischen Fußballstar bekomme auch der FC Barcelona eine Strafe von 180 Euro, teilte das Disziplinarkomitee des spanischen Fußball-Verbandes (RFEF) am Mittwochabend mit. Nach seinem Treffer zum 4:0-Endstand hatte Messi das Barça-Trikot ausgezogen und das rot-schwarze Maradona-Trikot aus der Zeit beim argentinischen Verein Newell's Old Boys, das er darunter trug, enthüllt.


Muskelfaserriss: BVB mehrere Wochen ohne Torjäger Haaland

DORTMUND: Borussia Dortmund muss im Champions-League-Spiel am Mittwochabend gegen Lazio Rom (21.00 Uhr/Sky) auf Erling Haaland verzichten. Wie der Fußball-Bundesligist kurz vor dem Anpfiff mitteilte, hat sich der beste BVB-Angreifer einen Muskelfaserriss zugezogen. Damit wird der Norweger, der die Torjägerliste in der Königsklasse mit sechs Treffern anführt, seiner Mannschaft für mehrere Wochen fehlen. «Erling wird bis Anfang Januar nicht mehr spielen. Er hat vielleicht zu viel gespielt», sagte BVB-Trainer Lucien Favre kurz vor dem Anstoß bei Sky.


RB Leipzig gelingt wichtiger Sieg: 4:3 in Istanbul

ISTANBUL: RB Leipzig hat seine Chance auf den Achtelfinal-Einzug in der Fußball-Champions-League gewahrt. Der Bundesliga-Zweite gewann am Mittwoch beim türkischen Meister Basaksehir in Istanbul mit 4:3 (2:1). Am letzten Spieltag in der Gruppe H am kommenden Dienstag gegen Manchester United haben es die Sachsen damit noch selbst in der Hand, den Sprung in die K.o.-Runde zu schaffen. Yussuf Poulsen (26.), der einen Schuss von Marcel Sabitzer abfälschte, Nordi Mukiele (43.), Dani Olmo (66.) und Alexander Sörloth in der Nachspielzeit trafen für die Leipziger. Irfan Can Kahveci (45.+3, 72., 85.) gelang ein Dreierpack für die Türken.


BVB trotz 1:1 gegen Lazio Rom im Achtelfinale der Champions League

DORTMUND: Borussia Dortmund steht zum zehnten Mal im Achtelfinale der Champions League. Dem ohne den norwegischen Torjäger Erling Haaland angetretenen Fußball-Bundesligisten reichte am Mittwochabend gegen Lazio Rom ein 1:1 (1:0), um zum dritten Mal nacheinander die K.o.-Runde der Königsklasse zu erreichen. Raphael Guerreiro (44. Minute) brachte den BVB in Führung; für den Ausgleich der Gäste sorgte der frühere Dortmunder Ciro Immobile per Foulelfmeter (67.). Die erhoffte Revanche für das 1:3 im Hinspiel vor sechs Wochen in Rom gelang der Elf von Trainer Lucien Favre damit nur halb. Das Vorrunden-Finale am kommenden Dienstag bei Zenit St. Petersburg ist für den BVB nun sportlich ohne Bedeutung.


BMW fährt nur noch eine Saison in der Formel E

MÜNCHEN: Auch BMW wird die Formel E nach der kommenden Saison verlassen. Der bayerische Autobauer kündigte seinen Ausstieg nach dann insgesamt sieben Jahren aus der ersten vollelektrischen Rennserie am Mittwoch an. «Als Partner der ersten Stunde hat BMW das Formel-E-Projekt konsequent unterstützt und dessen Erfolgsgeschichte maßgeblich mitgeschrieben», hieß es in der Bekanntgabe. «Gleichzeitig war die Formel E für die BMW Group von Anfang an immer ein Technologielabor für die Serie.»


Langläuferin Carl verpasst Tour de Ski - Vier bis sechs Wochen Pause

PLANEGG: Die deutsche Langläuferin Victoria Carl hat sich einen zweifachen Außenbandriss im rechten Fuß zugezogen und wird damit die Tour de Ski verpassen. Dies teilte der Deutsche Skiverband (DSV) am Mittwoch mit. Demzufolge werde Carl konservativ behandelt. Ins Training kann die 25-Jährige erst in vier bis sechs Wochen wieder einsteigen. Die Tour de Ski beginnt am 1. Januar und dürfte damit deutlich zu früh für Carl kommen.

Die Langläuferin war vergangenes Wochenende in Ruka gestürzt, nachdem ihr eine Athletin über den Ski gefahren war. «Bis zu unserem Saison-Höhepunkt, den Weltmeisterschaften in Oberstdorf, sind es glücklicherweise noch über zwei Monate. Das stimmt mich zuversichtlich», sagte Carl.


Weitsprung-Ass Mihambo muss umdenken: «Viele Fragezeichen»

BERLIN: Weitsprung Weltmeisterin Malaika Mihambo muss sich in der Corona-Dauerkrise neu orientieren. «Ich hab' für mich gelernt, den Sport auch noch mal anders zu bewerten», sagte die 26-Jährige in einem Video bei «sportschau.de». Früher hätten die Athleten ihren Sport betrieben, «weil wir gehofft haben, dass wir auf der ganz großen Bühne stehen werden bei den wichtigsten internationalen Meisterschaften», sagte die «Sportlerin des Jahres» von der LG Kurpfalz.

Derzeit wisse keiner, «wann wir nächstes Jahr Wettkämpfe machen können. Was für Wettkämpfe werden das sein?» Mihambo sagte weiter: «Da stehen einfach viele Fragezeichen im Raum. Und mit diesen Unsicherheiten umzugehen, hat mich ja dazu gebracht, den Sport auch noch mal neu zu betrachten.» Sie betreibe ihren Sport jetzt, «weil es mir einfach gefällt, weil es meine Leidenschaft ist» - und «weil ich weiß, dass es das ist, was ich mag».

Mihambo bestritt im Sommer nur Wettkämpfe aus einem verkürzten Anlauf heraus und kam trotzdem auf bemerkenswerte Weiten - bis auf 7,03 Meter in Dessau. Sie musste zwar ihre Pläne, künftig in den USA beim früheren Superstar Carl Lewis zu trainieren, auf Eis legen. Doch die Weltmeisterin von 2019 in Doha arrangierte sich schnell mit den ungewohnten Bedingungen. Bei den Olympischen Spielen 2021 in Tokio strebt Mihambo auch einen Start über 100 Meter an.


Deutsche Langläufer starten in Davos - Trainer: «Armutszeugnis»

DAVOS: Anders als die Top-Nationen Norwegen, Schweden und Finnland wird das deutsche Langlauf-Team den Weltcup in Davos in Angriff nehmen. «Vollgas! Wer weiß, wie viele Weltcups es gibt», sagte Teamchef Peter Schlickenrieder am Mittwoch der dpa. «Wir werden alle Startplätze besetzen. Wir haben ein gutes Konzept und sind gut aufgestellt.»

Der Deutsche Skiverband (DSV) habe bereits im Sommer zahlreiche Maßnahmen ergriffen, um die spezielle Corona-Lage teamintern zu meistern. «Es ist ein riesiger Aufwand. Es ist aber unsere Mentalität, das gut zu organisieren», sagte der Coach.

Norwegen um Olympiasieger Johannes Kläbo und Emil Iversen hatte angekündigt, die Stationen in Davos in der Schweiz (12./13. Dezember) und eine Woche später in Dresden auszulassen. Am Mittwoch zogen auch Schweden und Finnland mit Absagen nach. Auf die Frage, wie der Weltverband Fis auf die besondere Lage mit Absagen der Favoriten reagiere, sagte Schlickenrieder: «Wie immer: Gar nicht. Das ist ein Armutszeugnis, was da gerade passiert.» Kurze Zeit später teilte die Fis mit, die Wettbewerbe in Davos und Dresden finden trotzdem statt.


Skilanglauf-Weltcups ohne Schweden und Norweger

STOCKHOLM: Nach Norwegen zieht auch Schweden seine Teilnahme an den Weltcup-Rennen im Skilanglauf in Davos und Dresden zurück. Die Sportler fürchten, mit dem Coronavirus infiziert zu werden. Damit bleiben zwei der erfolgreichsten Skinationen den Wettbewerben fern.


Japan will ausländische Olympia-Zuschauer - Generelle Maskenpflicht

TOKIO: Japan will für die coronabedingt aufs nächste Jahr verschobenen Olympischen Spiele möglichst viele ausländische Zuschauer ins Land lassen. Für alle Besucher und Athleten soll dabei generell eine Maskenpflicht gelten, wie aus einem am Mittwoch vorgelegten Zwischenbericht der japanischen Olympia-Macher zu den geplanten Corona-Maßnahmen hervorgeht. Wie viele ausländische Zuschauer letztlich ins Land und in die Arenen gelassen werden, solle im Frühjahr entschieden werden, sagte der Geschäftsführer des Organisationskomitees, Toshiro Muto.


ARD/ZDF verlängern TV-Vertrag mit Deutschem Skiverband

MÜNCHEN/MAINZ: ARD und ZDF haben einen wichtigen TV-Vertrag für ihre umfangreiche Wintersport-Berichterstattung verlängert. Der Kontrakt mit dem Deutschen Skiverband (DSV) gilt nun bis zur Saison 2024/25, wie die Sender am Mittwoch mitteilten. Die Vereinbarung der gemeinsamen Sportrechteagentur SportA und des DSV beinhalte auch zukünftig alle heimischen Weltcups im Ski alpin, Skisprung, Langlauf, in der Nordischen Kombination, im Ski Cross, Freestyle, Snowboard sowie die Biathlon World Team Challenge.


«The Times»: Champions-League-Vorrunde im Liga-Modus geplant

LONDON: Die Champions League soll nach einem Medienbericht vor umfassenden Reformen stehen. Nach Informationen der britischen Zeitung «The Times» plant die europäische Fußball-Union UEFA in dieser Woche Gespräche über mögliche Änderungen, die sie noch im Dezember vorstellen will. Demnach könnte die Gruppenphase in Zukunft im Liga-Modus gespielt werden. Jedes Team würde dann in der Vorrunde gegen zehn Gegner antreten. Die Punkte aus diesen Spielen würden in einer gemeinsamen Tabelle mit allen 32 Teams gelistet, aus der sich die ersten 16 für die K.o.-Phase qualifizieren.


Australian Open im Tennis sollen erst am 8. Februar 2021 beginnen

MELBOURNE: Die Australian Open der Tennisprofis sollen erst am 8. Februar 2021 und damit drei Wochen später als ursprünglich geplant beginnen. Das geht aus einem Brief von Turnierdirektor Craig Tiley an die Spielerinnen und Spieler hervor, aus dem die australischen Zeitungen «The Age» und «Sydney Morning Herald» am Mittwoch berichteten. «Es hat eine Weile gedauert. Aber die großartige Nachricht ist, dass es so aussieht, dass wir in der Lage sind, die Australian Open vom 8. Februar an stattfinden zu lassen», heißt es in dem Brief von Tiley.


DFB-Präsident Keller: Kein Kommentar zu Löw und dem Nationalteam

FRANKFURT/MAIN: DFB-Präsident Fritz Keller will sich zwei Tage nach dem Bekenntnis zu Bundestrainer Joachim Löw zunächst nicht weiter zur Thematik äußern. Dies sagte der Verbandsboss bei einem Termin am Mittwoch in Frankfurt am Main. «Wir reden heute nicht über die Nationalmannschaft. Wir reden auch nicht über das 6:0 in Sevilla, obwohl das sehr reizvoll wäre für den einen oder anderen», sagte der 63-Jährige. Die «Bild-Zeitung» hatte unter Berufung auf Kreise des Präsidiums berichtet, Keller habe Löw zuletzt dreimal gebeten, den bis zur WM 2022 laufenden Vertrag mit dem Bundestrainer schon nach der EM 2021 zu beenden.


Ski-Weltverband sagt Weltcup-Veranstaltungen in China ab

FRANKFURT/MAIN: Die alpinen Skirennfahrer, Skispringer, Nordischen Kombinierer und Langläufer haben im Jahr vor den Olympischen Spielen in Peking coronabedingt ihre Wettbewerbe in China abgesagt. Über diese Entscheidung informierte am Mittwoch der Weltverband Fis. Grund dafür seien die Corona-Vorgaben der chinesischen Behörden, die eine verpflichtende 14-tägige Quarantäne für alle Teilnehmer vorsehen. Betroffen sind die Alpin-Rennen in Yanqing (27./28. Februar), der Skisprung-Weltcup (12.-14. Februar), die Wettbewerbe der Kombinierer (13./14. Februar) sowie die Rennen der Langläufer (19. bis 21. März), die alle in Peking geplant waren.


Comeback von Box-Ex-Weltmeister Sturm steigt in Hamburg

HAMBURG: Das Comeback des früheren Boxweltmeisters Felix Sturm findet in Hamburg statt. Wie der Universum-Boxstall am Mittwoch mitteilte, steigt der 41 Jahre alte Sturm am 19. Dezember im heimischen Gym am Hamburger Fischmarkt gegen den zwölf Jahre jüngeren Düsseldorfer Timo Rost in den Ring. Zuschauer sind wegen der aktuellen Corona-Situation nicht zugelassen.

Für Sturm, der im April dieses Jahres wegen Steuerhinterziehung und Dopings zu drei Jahren Haft verurteilt worden war, ist es ein Comeback nach fast fünfjähriger Ringabstinenz. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig, da Sturm dagegen in Revision gegangen ist.

Von 49 Profikämpfen hat Sturm 40 gewonnen. Rosts Kampfrekord liegt bei zehn Siegen in zwölf Profikämpfen. «Vom Ring-Rost wird mein Gegner Timo Rost nichts merken, denn ich bin optimal auf mein Comeback vorbereitet», kündigte Sturm an. Beide Athleten haben sich auf eine Gewichtsobergrenze von 77,5 Kilogramm geeinigt. Das Limit liegt zwischen Supermittel- und Halbschwergewicht.


Mick Schumacher startet bei Formel 1-Debüt mit Nummer 47

SAKHIR: Gut acht Jahre nach dem endgültigen Karriereende von Rekordchampion Michael Schumacher hat dessen Sohn Mick den Aufstieg in die Königsklasse des Motorsports geschafft. Der 21-Jährige wird im kommenden Jahr für das amerikanische Haas-Team an den Start gehen. Das gab der Rennstall am Mittwoch bekannt. Er wird bei seinem Debüt in der Formel 1 mit der Startnummer 47 fahren. Er habe sich für diese Zahl entschieden, da die 4 bereits und die 7 vergeben seien. Also sei er auf die 47 ausgewichen, erklärte der Sohn von Formel-1-Rekordweltmeister Michael Schumacher.


Ferrari-Teamchef sichert Mick Schumacher weitere Hilfe zu

SAKHIR: Mick Schumacher wird auch nach seinem Aufstieg ins Formel-1-Team Haas weiter auf die Unterstützung von Ferrari zählen können. «Er ist in einer langfristigen Verbindung mit Ferrari und wir werden seine Entwicklung jederzeit verfolgen, sowohl als Fahrer wie auch als Mensch», wurde Scuderia-Teamchef Mattia Binotto am Mittwoch in einer Mitteilung der Fahrer-Akademie des Autobauers zitiert. Der 21 Jahre alte Schumacher ist seit Anfang des Vorjahres Mitglied der Ferrari-Nachwuchsschmiede.

Sein Wechsel zum US-Team Haas, das von Ferrari technisch unterstützt wird, sei ein weiterer Beweis für die «Wirksamkeit» der Akademie, sagte Binotto. Mick Schumachers Vater Michael holte fünf seiner sieben WM-Titel mit der Scuderia und stieg im roten Auto zur Legende der Rennserie auf. Die Hoffnung vieler Formel-1-Fans ist es, in Zukunft auch Sohn Mick als Ferrari-Pilot zu sehen.

Haas-Teamchef Günther Steiner versicherte, Schumacher habe sich den Aufstieg in die Königsklasse des Motorsports verdient. Der derzeit Führende der Formel-2-Gesamtwertung sei ein Baustein für das langfristige Wachstum des Rennstalls. «Ich freue mich auf Mick Schumachers Beitrag zu diesem Prozess sowohl auf wie auch neben der Strecke», sagte Steiner.


Grüße von Haas-Vorgänger Grosjean an Mick Schumacher

SAKHIR: Auch Romain Grosjean hat Mick Schumacher bereits in der Formel 1 willkommen geheißen und ihm einen Tipp mit auf den weiteren Weg gegeben.

Der 34 Jahre alte Franzose, der am vergangenen Sonntag einen Feuer-Unfall in Bahrain wie durch ein Wunder überlebt hat, muss nach dieser Saison seinen Platz beim amerikanischen Haas-Team räumen, ebenso dessen dänischer Rivale Kevin Magnussen. Mick Schumacher übernimmt stattdessen eines der beiden Cockpits ab der Saison 2021. Grosjean schrieb am Mittwoch, nachdem Mick Schumachers Aufstieg von der Formel 2 in die Formel 1 zu Haas verkündet worden, war mit Blick auf die Teammitglieder: «Kümmere dich um sie und sie werden es dir zu 1000 Prozent zurückgeben.».


Grosjean nach Formel-1-Unfall aus Krankenhaus entlassen

SAKHIR: Drei Tage nach seinem schweren Renn-Unfall hat Formel-1-Pilot Romain Grosjean das Krankenhaus verlassen können. Er werde aber weiter wegen der Verbrennungen an seinen Händen behandelt und daher in Bahrain bleiben, teilte der Haas-Rennstall am Mittwoch mit. Zuvor hatte der Franzose zu einem Twitter-Foto mitgeteilt, er habe einen Teil der dicken Verbände an seiner rechten Hand entfernen und seine Finger benutzen dürfen.


Formel-1-Pilot Russell ersetzt Hamilton bei Mercedes in Bahrain

MANAMA: George Russell wird beim kommenden Formel-1-Rennen in Bahrain Weltmeister Lewis Hamilton bei Mercedes ersetzen. Der 22 Jahre alte Brite stammt aus der Silberpfeil-Schmiede und fährt aktuell eigentlich für Mercedes-Partner Williams. Das britische Team machte den Weg aber frei für Russell, nachdem Superstar Lewis Hamilton zweimal positiv auf Corona getestet worden war und das vorletzte Saisonrennen nicht bestreiten kann.

«Nur sehr wenige Menschen können sich glücklich schätzen, für ein Formel-1-Team in einem Jahr zu fahren. Ich kriege die Chance, für zwei zu fahren», twitterte Russell umgehend zu einem Foto von sich mit breitem Grinsen. Er sei Williams und Mercedes «unglaublich dankbar» für diese Chance.

Eigentlicher Ersatzfahrer von Mercedes ist Stoffel Vandoorne. Mercedes hatte aber bereits nach Bekanntwerden des Ausfalls von Hamilton offen gelassen, ob der Belgier an der Seite von Valtteri Bottas fahren würde und entschied sich nun anders.

Mercedes-Teamchef Toto Wolff sprach von einem «kleinen Meilenstein für uns», weil zum ersten Mal ein Mitglied des Juniorprogramms für das Mercedes-Werksteam an den Start gehen werde. Die Fahrerpaarung für das Finale in Abu Dhabi eine Woche später soll «im weiteren Verlauf» nach dem zweiten Bahrain-Rennen binnen acht Tagen bekannt gegeben werden. Für Russell wird Williams-Ersatzpilot Jack Aitken nun sein Formel-1-Debüt feiern.

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Leserkommentare

Vom 11. bis 21. April schließen wir über die Songkranfeiertage die Kommentarfunktion und wünschen allen Ihnen ein schönes Songkran-Festival.