Nachrichten aus der Sportwelt am Mittwoch

Französisch Open - Tag 3 in Paris. Foto: epa/Teresa Suarez
Französisch Open - Tag 3 in Paris. Foto: epa/Teresa Suarez

Monfils verletzt - Zverev wieder auf Hauptplatz in Paris

PARIS: Alexander Zverev spielt durch die kurzfristige Absage des Franzosen Gaël Monfils sein Zweitrundenmatch bei den French Open am Donnerstagabend auf dem Court Philipp-Chatrier. Damit absolviert der 26 Jahre alte Tennis-Olympiasieger gegen den Slowaken Alex Molcan erstmals wieder ein Spiel auf dem größten Platz in Paris, auf dem er sich vor einem Jahr im Halbfinale gegen Rafael Nadal auf Spanien schwer am Knöchel verletzt hatte. Ursprünglich sollte das Spiel im drittgrößten Stadion - dem Court Simonne-Mathieu - stattfinden. Die Partie wird nicht vor 20.15 Uhr starten, wie die Organisatoren am späten Mittwochabend weiter mitteilten.

Nach seinem spektakulären Fünf-Satz-Sieg in der ersten Runde kann Monfils nicht mehr zu seinem zweiten Spiel bei dem Sandplatzklassiker in Paris gegen den Dänen Holger Rune antreten. Der 36-Jährige gab seine verletzungsbedingte Absage am späten Mittwochabend bei einer Pressekonferenz im Stade Roland Garros bekannt.


DEU erhält Freigabe für neues Top-Paar Hase/Wolodin

MÜNCHEN: Die Deutsche Eislauf-Union hat vom Weltverband Isu die Startfreigabe für das neue Paar Minerva Hase/Nikita Wolodin erhalten. Die 23-jährige Berlinerin kann mit ihrem russischen Partner von der Saison 2023/24 an für Deutschland bei internationalen Wettkämpfen antreten. Das Ziel des aussichtsreichen Duos sind die Olympischen Winterspiele 2026 in Mailand und Cortina d'Ampezzo.


Krösche über Bayern-Gerüchte: «Eintracht mein Fokus»

FRANKFURT/MAIN: Eintracht Frankfurts angeblich vom FC Bayern umworbener Sportdirektor Markus Krösche hat Anfragen für einen Wechsel als «irrelevant» bezeichnet. «Du kannst gewisse Dinge nicht verhindern, dazu gehören Spekulationen. Aber ich habe schon vor Wochen gesagt, dass die Eintracht mein Fokus ist und dass es mir unheimlich viel Spaß macht, hier zu arbeiten», sagte Krösche im Interview der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung». «Wir hatten zwei spannende Jahre hier, und ich freue mich auf alles, was kommt.»


Stürmer Andersson verlässt 1. FC Köln

KÖLN: Stürmer Sebastian Andersson verlässt den Fußball-Bundesligisten 1. FC Köln. «Lieber Seb, mit deinem Doppelpack in Kiel hattest du 2021 großen Anteil am Klassenerhalt», schrieb der Club am Mittwochabend bei Twitter. «Zehn Scorerpunkte in 47 Spielen, darunter ein Tor gegen Gladbach. Daran erinnern wir uns gerne zurück! Viel Erfolg auf deinem weiteren Weg. Mach et joot, Seb!»


Schalke 04 stellt am Freitag neuen Sportdirektor vor

GELSENKIRCHEN: Bundesliga-Absteiger FC Schalke 04 stellt an diesem Freitag (10.00 Uhr) einen neuen Sportdirektor vor. Der Club verschickte am Mittwochabend eine Einladung zu einer Medienrunde mit Vorstandsmitglied Peter Knäbel sowie dem Neuen, dessen Name noch nicht genannt wurde. Medienberichten zufolge soll André Hechelmann (38), der bisherige Chefscout, die Mannschaft des Absteigers für die kommende Saison in der 2. Fußball-Bundesliga umbauen. Eine Bestätigung von Schalke gibt es dafür nicht.


Tennis-Weltverband: Kein Verfahren gegen Djokovic

PARIS: Novak Djokovic drohen nach seiner politischen Botschaft bei den French Open keine Sanktionen durch den Tennis-Weltverband ITF. Die Organisation verwies in einer Stellungnahme auf die Regeln bei Grand-Slam-Turnieren. «Es gibt darin keine Bestimmung, die politische Statements verbietet», teilte die ITF am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur mit. Der kosovarische Verband hatte sich in einem Brief über die Aktion des Serben Djokovic beschwert. Man habe das Schreiben an die Grand-Slam-Organisatoren weitergeleitet, hieß es von der ITF.


Bonn dominiert Ludwigsburg und steht vor dem Finals-Einzug in der BBL

BONN: Die Telekom Baskets Bonn sind nur noch einen Sieg vom Einzug in die Endspielserie der Basketball-Bundesliga entfernt. Das beste Team der Hauptrunde gewann am Mittwoch auch das zweite Playoff-Halbfinalspiel gegen die MHP Riesen Ludwigsburg mit 94:65 (44:36) und führt in der Best-of-five-Serie mit 2:0 nach Siegen. In der BBL ist das Team von Headcoach Tuomas Iisalo seit 24 Spielen nacheinander ungeschlagen.


Bericht: Dardai bleibt Hertha-Trainer in der 2. Bundesliga

BERLIN: Pal Dardai bleibt einem Medienbericht zufolge Cheftrainer von Hertha BSC und soll die Berliner zurück in die Fußball-Bundesliga führen. Wie der «Kicker» am Mittwochabend berichtete, sei die Entscheidung für Dardai gefallen. Der 47-Jährige war Mitte April auf die Trainerbank bei den Berlinern als Nachfolger des glücklosen Sandro Schwarz zurückgekehrt. Dardai hatte den Abstieg in die 2. Liga in den verbliebenen sechs Saisonspielen aber nicht mehr verhindern können. Die Hertha musste als Tabellenletzter zum siebten Mal die Bundesliga verlassen.


Missbrauchsfall Hempel: Frist für Schwimm-Verband bis 6. Juni

BERLIN: Im Streit um Schmerzensgeld und Schadenersatz in Millionenhöhe wegen jahrelangen Missbrauchs durch seinen Trainer hat der frühere Wasserspringer Jan Hempel dem Deutschen Schwimm-Verband (DSV) laut Angaben seines Managers Oliver Hillebrecht eine Frist gesetzt. Er habe fünf verschiedene Angebote vorgelegt, sagte Hillebrecht am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. Wenn der DSV darauf nicht bis zum 6. Juni mit einer seriösen Antwort reagiere, werde er vor Gericht ziehen. Unter anderem gehe es auch darum, ob Hempel als Schwimmtrainer eingesetzt werden könnte. Der DSV wollte sich auf dpa-Anfrage nicht äußern. «Die beteiligten Anwälte haben in dieser Sache Vertraulichkeit vereinbart. Daran wird sich der Verband halten», hieß es.


Nach WM-Silber: Kreis beantwortet immer noch Glückwünsche

DÜSSELDORF: Eishockey-Bundestrainer Harold Kreis hat drei Tage nach dem Finale gegen Kanada (2:5) immer noch nicht alle Glückwünsche für die erste deutsche WM-Medaille seit 70 Jahren abgearbeitet. Beim Blick auf sein Handy sei ihm «eigentlich erst bewusst geworden, was wir erreicht haben», sagte Kreis auf der Sportmesse SpoBis: «Ich bin immer noch dabei, alles abzuarbeiten. Da waren viele Leute dabei, von denen ich lange nichts gehört habe. Da wurde mir klar: Meine Güte, wir haben ja so viel erreicht.»

Nach dem Endspiel habe sein Team aber nur «ganz bescheiden in der Kabine» gefeiert: «Das Spiel war spät. Wir sind erst um 20 nach Eins ins Hotel gekommen, um viertel nach Vier fuhr der Bus zum Flughafen. Ein paar Jungs waren unterwegs in der Stadt, die sahen dann müde aus im Bus. Ich habe relativ ruhig vielleicht 20 Minuten geschlafen.»

Die Aussicht auf ein mögliches WM-Finale 2027 in Düsseldorf, wo er von 2008 bis 2010 und 2018 bis 2022 die DEG trainierte, sei verlockend, sagte der 64-Jährige. «Da wüsste ich dann auch, wo wir hingehen zum Feiern», sagte er lachend: «Aber mein Vertrag läuft gar nicht so lang. Da muss ich noch einiges tun, damit das klappt.»


Tennis-Quartett um Zverev bei French Open im Einsatz

PARIS: Bei den French Open will am Donnerstag ein deutsches Quartett um Tennis-Olympiasieger Alexander Zverev den Einzug in die dritte Runde schaffen. Zverev trifft auf den Slowaken Alex Molcan, die Partie findet als vierte und letzte des Tages auf dem Court Philippe-Chatrier statt und wird nicht vor 20.15 Uhr beginnen. Damit tritt der 26-Jährige erstmals wieder auf dem Hauptplatz von Paris an, wo er sich im Vorjahr schwer am Knöchel verletzt hatte.

Ebenfalls zum Abschluss des Tennis-Tages ist der Karlsruher Yannick Hanfmann gegen den Argentinier Francisco Cerúndolo im Einsatz. Daniel Altmaier aus Kempen steht gegen den an Nummer acht gesetzten Italiener Jannik Sinner vor einer schweren Aufgabe. Als einzige verbliebene deutsche Tennisspielerin bei den French Open trifft Anna-Lena Friedsam aus Andernach auf die Russin Jekaterina Alexandrowa. Altmaier und Friedsam spielen jeweils die zweite Partie des Tages auf ihren Plätzen.

Der Tennis-Tag bei den French Open startet um 11.00 Uhr.


Favorit Alcaraz bei French Open weiter

PARIS: Topfavorit Carlos Alcaraz hat bei den French Open trotz einer Schwächephase souverän die dritte Runde erreicht. Der 20 Jahre alte Spanier erlaubte sich am Mittwoch beim 6:1, 3:6, 6:1, 6:2 in 2:25 Stunden gegen den Japaner Taro Daniel nur im zweiten Satz einige Nachlässigkeiten.


Sebastian Vettel steigt in deutsches Segelprojekt ein

DÜSSELDORF: Der viermalige Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel engagiert sich zukünftig im Segelsport. Der 35-Jährige steigt als Miteigentümer in das Germany SailGP Team ein. Vettel sowie der Unternehmer und Rennstallbesitzer Thomas Riedel stellten ihr Projekt am Mittwoch auf dem Sportkongress SpoBis in Düsseldorf vor.


«Sehr einfach»: Portugals Trainer erklärt Ronaldo-Nominierung

LISSABON: Für Portugals neuen Nationaltrainer Roberto Martínez war ein Ausschluss von Cristiano Ronaldo aus der Seleção kein Thema. Nach der enttäuschenden WM in Katar sei der 38 Jahre alte Fußball-Superstar «nicht bereit» für ein Ende im Nationalteam gewesen, sagte Martínez im Interview des Radiosenders talksport am Mittwoch. «Er wollte Teil des neuen Zyklus sein, und ab da war es sehr einfach, ihn für den Lehrgang im März einzuladen», erklärte der Spanier.


Eintracht-Stürmer Kolo Muani schließt Verbleib in Frankfurt nicht aus

FRANKFURT/MAIN: Frankreichs umworbener Stürmerstar Randal Kolo Muani hat die Fortsetzung seiner Karriere in der nächsten Bundesliga-Spielzeit bei Eintracht Frankfurt nicht ausgeschlossen. «Es kann sein, dass noch eine Saison hinzukommt. Es besteht die Möglichkeit, dass ich bester Torjäger der Bundesliga werden kann», sagte der 24 Jahre alte Vize-Weltmeister am Mittwoch. Am Samstag tritt Kolo Muani mit der Eintracht im Finale des DFB-Pokals in Berlin gegen RB Leipzig an.


Gigantische Abschiedswelle bei Jahn Regensburg: 23 Spieler weg

REGENSBURG: Beim SSV Jahn Regensburg wird es nach dem Abstieg in die 3. Fußball-Liga einen gigantischen personellen Umbruch geben. Die Oberpfälzer waren am Sonntag nach sechs Jahren aus der 2. Bundesliga abgestiegen. Beim Saisonabschluss wurden insgesamt 23 Spieler im internen Kreis verabschiedet, wie der Jahn am Mittwoch mitteilte.


Stürmer André Silva fehlt RB Leipzig im DFB-Pokalfinale

LEIPZIG: Fußball-Bundesligist RB Leipzig muss im DFB-Pokalfinale ohne Mittelstürmer André Silva auskommen. Der 27 Jahre alte Angreifer zog sich im Training eine Muskelverletzung im linken Oberschenkel zu und fällt bis auf Weiteres aus, wie der Verein am Mittwoch auf Twitter mitteilte. «Wir rechnen im Laufe der Sommer-Vorbereitung mit seiner Rückkehr auf den Platz», hieß es von den Leipzigern weiter.


Keine Entwarnung: Stuttgart bangt vor Relegation um Torhüter Bredlow

STUTTGART: Vor dem Hinspiel in der Relegation um dem Bundesliga-Verbleib gegen den Fußball-Zweitligisten Hamburger SV kann Trainer Sebastian Hoeneß vom VfB Stuttgart bei Stammtorhüter Fabian Bredlow noch keine Entwarnung geben. «Es wird, wenn er spielen kann, eine Punktlandung. Das müssen wir sehen, die Zeit nehmen wir uns noch», sagte der Coach einen Tag vor dem Duell in Stuttgart am Donnerstag (20.45 Uhr/Sat.1 und Sky).


BVB-Sportchef Kehl bestätigt: Alles für Bellingham-Abgang vorbereitet

DÜSSELDORF: Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund ist auf den möglichen Abgang von Jude Bellingham laut Sportdirektor Sebastian Kehl gut vorbereitet. Perfekt ist der Wechsel zu Real Madrid aber noch nicht. «Die Dinge werden sich in den nächsten Tagen und Wochen abzeichnen», sagte Kehl am Mittwoch auf dem Sportkongress SpoBis: «Zu meinen Aufgaben gehört es, auf alles vorbereitet zu sein. Das habe ich sehr gewissenhaft getan. Und dementsprechend würden wir reagieren. Aber im Moment ist noch nichts passiert.»


Rummenigge sieht sich als Bayern-Berater: «Greife nicht operativ ein»

MÜNCHEN: Der langjährige Vorstandsvorsitzende Karl-Heinz Rummenigge sieht sich nach seiner Rückkehr zum FC Bayern München in erster Linie in der Rolle eines Ratgebers. Der 67-Jährige war nach dem großen Führungsbeben mit der Ablösung von Vorstandschef Oliver Kahn und Sportvorstand Hasan Salihamidzic am Dienstag in den nun neunköpfigen Aufsichtsrat um Ehrenpräsident Uli Hoeneß berufen worden. «Was ich nicht tun werde, ist, dass ich operativ eingreife», sagte Rummenigge am Mittwoch im Interview der Deutschen Presse-Agentur.


Fußball-WM der Frauen: Sportminister drängen auf schnelle TV-Einigung

BERLIN: Bundesinnenministerin Nancy Faeser und vier weitere europäische Ressortchefs drängen auf eine schnelle Einigung bei den Gesprächen über die Fernsehübertragung der Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen. «Aufgrund der enormen Strahlkraft der FIFA Frauen-Weltmeisterschaft sowie deren sportlichen und gesellschaftlichen Auswirkungen sehen wir uns in der Verantwortung, alle Beteiligten dazu aufzurufen, schnell eine Einigung herbeizuführen», schrieben die SPD-Politikerin sowie ihre für Sport zuständigen Kollegen und Kolleginnen aus Spanien, Italien, Großbritannien und Frankreich in einer am Mittwoch verbreiteten gemeinsamen Erklärung.


Streit um WM-Abstellung: FC Bayern wehrt sich gegen DFB-Vorwürfe

FRANKFURT/MAIN: Im Streit mit dem DFB über die spätere Abstellung seiner Fußball-Nationalspielerinnen für die WM-Vorbereitung hat der FC Bayern seine Entscheidung verteidigt. «Wir haben dem DFB unsere Gründe mündlich wie schriftlich sehr genau erläutert. Diese neue Entscheidung, die Nationalspielerinnen des FC Bayern erst vom 23. Juni an für den DFB abzustellen, haben wir im Kern aus Rücksicht auf ihre Gesundheit getroffen», teilten die Münchner am Mittwoch auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit.


Italienerin stirbt während Schulausflug bei Rafting-Unfall

LAINO BORGO: Eine italienische Teenagerin ist während eines Schulausfluges bei einer Rafting-Tour verunglückt und nach längerer Suche tot geborgen worden. Einsatzkräfte der Feuerwehr und der Bergrettung fanden den leblosen Körper der jungen Frau am Mittwoch in der süditalienischen Region Kalabrien, wie die Helfer bei Twitter mitteilten. Laut Italiens Berg- und Höhlenrettung war sie 17 Jahre alt; lokale Medien gaben ihr Alter auch mit 18 oder 19 an.

Am Dienstag war die Frau zusammen mit Mitschülern und Mitschülerinnen eines Gymnasiums sowie Lehrkräften zu einer Wildwassertour auf dem Fluss Lao aufgebrochen. Dort kam es ersten Erkenntnissen zufolge dann zu einem Unfall, ein Schlauchboot überschlug sich und schleuderte die Insassen in das Wasser. Bis auf eine Schülerin konnten sich alle retten. Die Teenagerin tauchte in dem starken Strom nicht mehr auf, stundenlang suchten etliche Helfer und ein Helikopter nach ihr.

Am Mittwoch wurde dann der Leichnam in der Nähe der Unglücksstelle nahe der Ortschaft Laino Borgo entdeckt, Medienberichten zufolge von Tauchern unter Wasser.


Galatasaray sichert sich vorzeitig türkische Meisterschaft

ANKARA: Galatasaray Istanbul ist zum 23. Mal türkischer Meister. Der Club gewann am Dienstagabend 4:1 bei Ankaragücü und hat den Titel damit schon zwei Spieltage vor dem Saisonende in der Süperlig sicher. Vor dem Derby gegen Fenerbahce am Sonntag haben die Löwen zwar nur fünf Punkte Vorsprung auf den Stadtrivalen, die drei Zähler am letzten Spieltag sind aber bereits sicher: Da hätte Galatasaray laut Spielplan gegen Hatayaspor gespielt - wegen der schweren Erdbebenkatastrophe ist das Team allerdings vom Spielbetrieb zurückgezogen worden und alle Partien wurden und werden mit 3:0 für den Gegner gewertet. Für Galatasaray ist es die erste Meisterschaft seit 2019.


Grieche Tsitsipas bei French Open locker in dritter Runde

PARIS: Der griechische Tennisprofi Stefanos Tsitsipas hat als erster Titelanwärter in der Herren-Konkurrenz bei den French Open die dritte Runde erreicht. Der Finalist von 2021 bezwang am Mittwoch in Paris den Spanier Roberto Carballés Baena mit 6:3, 7:6 (7:4), 6:2. Der 24-Jährige hatte dieses Jahr bei den Australian Open das Endspiel erreicht und wartet noch auf seinen ersten Grand-Slam-Triumph.


Watzke: BVB wird nicht am verpassten Titel zerbrechen

DORTMUND: Borussia Dortmund muss nach Ansicht von Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke trotz der dramatisch verpassten Meisterschaft keine langfristigen Folgen befürchten. «Nicht im Ansatz! Wer das denkt, der ist so was von auf dem Holzweg», sagte Watzke der «Sport Bild» (Mittwoch). Der BVB sei weder am Bombenanschlag auf den Mannschaftsbus im Jahr 2017 zerbrochen noch an der 1:2-Niederlage im Champions-League-Finale gegen den FC Bayern München 2013. Somit würden die Dortmunder «auch definitiv nicht wegen dieses Liga-Finales zerbrechen», sagte Watzke.


Fußball-Profi Baumgartl: «Es gibt viel stilles Leid in den Kabinen»

BERLIN: Obwohl das Thema psychischer Krankheiten im Profi-Sport immer mehr in den Fokus rückt, sieht Fußball-Profi Timo Baumgartl im Fußball eine Kultur des Verschweigens und Verdrängens. «Es gibt viel stilles Leid in deutschen Fußballkabinen», sagte der 27 Jahre alte Innenverteidiger, der den Bundesligisten 1. FC Union Berlin nach der Saison verlassen wird, im Interview dem «Stern» (Mittwoch). Professionelle Hilfe bei mentalen Belastungen in Anspruch zu nehmen, sei noch immer ein Tabuthema. «Das ist absurd, weil im Fußball versucht wird, jedes Prozent Leistung aus einem Sportler rauszuholen. Warum schaut man dabei nur auf den Körper und nicht auf die Seele?», sagte Baumgartl, der auch nach seiner überstandenen Hodenkrebserkrankung weiter zur Therapie geht. Er kenne Spieler, «die haben vor jeder Partie Durchfall. Das sind keine Einzelfälle».


«Nicht angemessen»: Kritik an Djokovic-Botschaft

PARIS: Die französische Sportministerin Amelie Oudea-Castera hat die politische Botschaft von Novak Djokovic als «nicht angemessen» kritisiert und eine Warnung an den serbischen Tennisstar ausgesprochen. «Wenn es um die Verteidigung von Menschenrechten geht und darum, Menschen bei universellen Werten zusammenzubringen, darf dies jeder Sportler tun», sagte sie beim TV-Sender France 2. Die Botschaft von Djokovic sei aber «militant, sehr politisch» gewesen und dürfe nicht wiederholt werden. Der 22-malige Grand-Slam-Turniersieger hatte nach dem Erstrundensieg gegen den Amerikaner Aleksandar Kovacevic «Kosovo ist das Herz Serbiens. Stopp der Gewalt!» auf die Linse einer TV-Kamera geschrieben.


Schalke 04 verlängert mit Verteidiger Marcin Kaminski

GELSENKIRCHEN: Der FC Schalke 04 kann nach dem Abstieg aus der Fußball-Bundesliga weiter mit Abwehrspieler Marcin Kaminski planen. Der diesen Sommer auslaufende Vertrag mit dem 31 Jahre alten Innenverteidiger wurde um eine weitere Saison bis Sommer 2024 verlängert. Das teilte der Verein am Mittwoch mit. Demnach beinhaltet der neue Vertrag eine leistungsbezogene Option auf ein weiteres Jahr bis 2025.


Medienbericht: DFB-Geschäftsführer Favorit für DFL-Posten

FRANKFURT/MAIN: Bei der Deutschen Fußball Liga (DFL) ist einem Medienbericht zufolge Holger Blask bei der Geschäftsführer-Suche einer der Favoriten - eine Rückkehr des DFB-Managers gilt derzeit allerdings als sehr unwahrscheinlich. Wie die «Bild» (Mittwoch) berichtet, soll der DFL-Aufsichtsrat mit dem derzeitigen Geschäftsführer für Marketing und Vertrieb beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) Gespräche geführt haben. Blask wollte das am Mittwoch auf dpa-Anfrage nicht kommentieren.


Nach Ausschreitungen auf Schalke: Stadionverbote für Frankfurt-Fans

GELSENKIRCHEN: Nach den Ausschreitungen beim Bundesligaspiel auf Schalke sind zwölf Fußball-Fans von Eintracht Frankfurt mit Stadionverboten belegt worden. Die Verbote gelten für ein bis zwei Jahre und auch schon für das am Samstag stattfindende DFB-Pokalfinale gegen RB Leipzig in Berlin, wie die Polizei Gelsenkirchen am Mittwoch mitteilte. Nach dem 2:2 zwischen dem FC Schalke 04 und den Hessen am 20. Mai hatten sich Anhänger beider Clubs gewalttätige Auseinandersetzungen geliefert.


Torhüter Flekken wechselt von Freiburg zum FC Brentford

FREIBURG: Torhüter Mark Flekken verlässt wie erwartet den SC Freiburg. Wie der Fußball-Bundesligist am Mittwoch mitteilte, wechselt der 29 Jahre alte Niederländer in die Premier League zum FC Brentford. Beim Neunten der abgelaufenen englischen Meisterschaft unterschrieb Flekken einen Vierjahresvertrag, gab der Club aus dem Westen Londons bekannt. Die Ablösesumme soll bei 13 Millionen Euro liegen.


Fußballerinnen ohne Gwinn in WM-Vorbereitung - Ärger um FC Bayern

FRANKFURT/MAIN: Ohne die Langzeitverletzte Giulia Gwinn, aber mit Mutter Melanie Leupolz und zusätzlich Ärger um den FC Bayern München gehen die deutschen Fußballerinnen in die WM-Vorbereitung. Im 28-köpfigen vorläufigen Aufgebot für die WM in Australien und Neuseeland fehlt Außenverteidigerin Gwinn, wie Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg am Mittwoch bekannt gab. Hingegen gehört Mittelfeldspielerin Leupolz vom FC Chelsea nur knapp acht Monate nach der Geburt ihres Sohnes zum Kader. Unerwartet Ärger gibt es um die Abstellung der fünf Spielerinnen des FC Bayern. Sie werden erst am 23. Juni und damit drei Tage später ins Trainingslager anreisen. «Entgegen getroffener Absprachen zu Beginn des Jahres hat sich leider ein Verein dazu entschieden, seine Spielerinnen nicht, wie vereinbart, zum 20. Juni abzustellen», sagte Joti Chatzialexiou, Sportlicher Leiter Nationalmannschaften, in einer DFB-Mitteilung.


VfB Stuttgart zieht Kaufoption bei Stürmer Guirassy

STUTTGART: Der VfB Stuttgart zieht die vereinbarte Kaufoption bei Stürmer Serhou Guirassy. Der bisher vom französischen Erstligisten Stade Rennes ausgeliehene Torjäger stimmte einem ligaunabhängigen Vertrag bis zum 30. Juni 2026 zu, wie der Club einen Tag vor dem Hinspiel in der Relegation gegen den Hamburger SV am Donnerstagabend (20.45 Uhr/Sky und Sat.1) mitteilte. Guirassy kam als Ersatz des nach England gewechselten Sasa Kalajdzic an den Neckar und war in dieser Saison in der Fußball-Bundesliga Stuttgarts bester Torschütze mit elf Treffern in 22 Spielen. Die Kaufoption soll Medienberichten zufolge bei neun Millionen Euro liegen.


Mick Schumacher darf Testrunden im Formel-1-Mercedes drehen

BARCELONA: Mick Schumacher darf in der kommenden Woche erstmals den Formel-1-Mercedes fahren. Der Ersatzpilot des Werksteams wird den Silberpfeil am nächsten Mittwoch bei den Tests für Reifenhersteller Pirelli auf der Rennstrecke in Barcelona steuern. Zuerst hatte die «Bild» über die Pläne berichtet. Der 24-Jährige ist in dieser Saison Reservefahrer bei Mercedes und hat bislang vor allem im Simulator für das Team getestet. Schumacher hatte nach zwei Jahren beim Haas-Rennstall nach der Vorsaison keinen neuen Stammvertrag mehr erhalten und wechselte zu Mercedes.


«Extrem stolz»: Hanfmanns Jubel über Fünf-Satz-Krimi

PARIS: Eigentlich war Yannick Hanfmann bei den French Open schon raus. Als Nachrücker durfte der 31-Jährige doch noch an der ersten Runde teilnehmen - und erlebte einen ganz besonderen Abend.

Der erste Fünf-Satz-Sieg seiner Tennis-Karriere versetzte Yannick Hanfmann ins Schwärmen. Minutenlang ließ sich der 31 Jahre alte Karlsruher nach seinem Erstrunden-Krimi von den zahlreichen deutschen Fans auf Platz acht im Stade Roland Garros feiern, machte Selfies mit den Anhängern und verschenkte Souvenirs. «Diesen Tag werde ich nie vergessen», sagte Hanfmann nach Mitternacht am frühen Mittwochmorgen in Paris. «Da bin ich extrem stolz.»

Durch das 6:3, 7:5, 6:7 (6:8), 6:7 (2:7), 6:4 in 4:56 Stunden gegen den Brasilianer Thiago Monteiro erreichte er erst zum zweiten Mal überhaupt die zweite Runde eines Grand-Slam-Turniers. Kurz vor dem Sandplatzklassiker in Paris hatte der Weltranglisten-65. mit dem Viertelfinaleinzug beim Masters-Turnier in Rom und zwei Siegen gegen Profis aus den Top Ten für Aufsehen gesorgt. «Ich glaube, dass ich auf einer kleinen Welle reite», sagte er. «Ich hoffe, dass ich sie so weit wie möglich reite.»

Eigentlich war Hanfmann bei den French Open bereits in der Qualifikation gescheitert, rückte durch die Absage eines Kontrahenten als sogenannter Lucky Loser noch ins Hauptfeld. Nun könnte gegen den Argentinier Francisco Cerundolo sein größter Erfolg bei einem Grand Slam folgen.

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