Nachrichten aus der Sportwelt am Mittwoch

Der Spielball mit dem Porträt des verstorbenen argentinischen Spielers Diego Armando Maradona vor einem Gedenkspiel zu Ehren des verstorbenen argentinischen Spielers. Foto: epa/Federico Proietti
Der Spielball mit dem Porträt des verstorbenen argentinischen Spielers Diego Armando Maradona vor einem Gedenkspiel zu Ehren des verstorbenen argentinischen Spielers. Foto: epa/Federico Proietti

Maradonas «Hand Gottes»-Fußball für zwei Millionen Pfund versteigert

LONDON: Der Fußball, mit dem Argentiniens Idol Diego Maradona sein legendäres «Hand Gottes»-Tor erzielte, ist für einen Millionenbetrag versteigert worden. Zum Kauf angeboten hatte den Ball der damalige Schiedsrichter der Partie, der Tunesier Ali Bin Nasser. Er hatte das Handspiel beim 2:1-Sieg gegen England im Viertelfinale der WM 1986 in Mexiko nicht gesehen. Der Ball erzielte am Mittwoch beim Londoner Auktionshaus Graham Budd Auctions einen Preis von zwei Millionen Pfund (umgerechnet rund 2,3 Millionen Euro).


Portugals Trainer nimmt Ronaldo nach Interview in Schutz

LISSABON: Portugals Nationaltrainer Fernando Santos hat Fußball-Superstar Cristiano Ronaldo nach dessen auch daheim in Portugal viel kritisierten jüngsten Fernseh-Interview in Schutz genommen. «Es ist ein sehr persönliches Interview, das muss respektiert werden. Es geht hier um Toleranz», erklärte der Coach des WM-Teilnehmers am Mittwoch vor Journalisten in Lissabon. Ronaldo sei ja ein «freier» Mensch.


Messi mit Argentinien auf Rekordkurs zur WM: 36. Spiel ohne Niederlage

ABU DHABI: Angeführt von Kapitän Lionel Messi hat Titel-Mitfavorit Argentinien das letzte Testspiel vor der Fußball-Weltmeisterschaft klar gewonnen. Die Albiceleste ist nach dem 5:0 (4:0) am Mittwoch in Abu Dhabi gegen die Vereinigten Arabischen Emirate seit 36 Spielen ungeschlagen. Mit einer weiteren Partie ohne Niederlage würden die Argentinier den Rekord von 37 ungeschlagenen Spielen in Folge von Italien einstellen.


Trotz Sieges gegen Rumänien: Handballerinnen bei EM ausgeschieden

SKOPJE: Trotz eines überzeugenden 32:28 (16:14)-Sieges gegen Rumänien sind Deutschlands Handballerinnen bei der Europameisterschaft ausgeschieden. Der Erfolg zum Abschluss der Hauptrunde am Mittwoch vor 300 Zuschauern in Skopje sicherte dem Team von Bundestrainer Markus Gaugisch nicht wie erhofft den Einzug ins Spiel um Platz fünf, weil die Niederlande im Anschluss gegen Montenegro einen klaren 42:25-Sieg landeten.


Internationales Paralympisches Komitee suspendiert russischen Verband

BERLIN: Das Internationale Paralympische Komitee (IPC) hat den russischen Paralympics-Verband (NPC) mit sofortiger Wirkung als Mitglied suspendiert. 64 Mitglieder votierten am Mittwochabend für einen Ausschluss des russischen NPC, teilte das IPC mit. 39 Mitglieder stimmten dagegen, 16 enthielten sich bei der Generalversammlung in Berlin. Für einen Ausschluss des belarussischen Paralympics-Verbands sprachen sich 54 Mitglieder aus (45 Gegenstimmen, 18 Enthaltungen).


Wahl zum FIFA-Präsidenten: DFB verzichtet auf eigenen Kandidaten

FRANKFURT/MAIN: Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) verzichtet bei der Wahl zum FIFA-Präsidenten im kommenden März auf einen eigenen Kandidaten, verweigert aber auch Amtsinhaber Gianni Infantino die Unterstützung. Das habe das DFB-Präsidium in einer Schalte einstimmig beschlossen, teilte der Verband am Mittwoch mit. Kurz vor dem WM-Start erneuerte der DFB seine Kritik am Weltverband, der vom Schweizer Infantino geführt wird.


BVB-Stürmer Haller muss wegen Tumors erneut operiert werden

DORTMUND: Der an Hodenkrebs erkrankte Dortmunder Torjäger Sébastien Haller muss sich einer zweiten Operation unterziehen. Dies sei nötig, um «diesen Tumor, der mich vom Spielfeld fernhält, endgültig zu beseitigen», teilte der ivorische Fußball-Nationalspieler am Mittwoch in den sozialen Netzwerken mit. Der Kampf sei für ihn noch nicht vorbei, stellte der 28-Jährige fest.


EM 2028 und 2032: Großbritannien, Italien und Türkei bewerben sich

NYON: Für die Fußball-Europameisterschaften 2028 und 2032 gibt es keinen überraschenden Interessenten in letzter Minute. Wie die Europäische Fußball-Union UEFA am Mittwoch mitteilte, liegen mit Ablauf der Frist insgesamt drei Bewerbungen für die beiden Turniere vor. Die Türkei reichte demnach ihre vorläufige Kandidatur für beide Endrunden ein.


Hasebe-Comeback bei Eintracht-Niederlage in Japan

SAITAMA: Gut einen Monat nach seiner Innenbandverletzung im Knie hat Eintracht Frankfurts Abwehrchef Makoto Hasebe sein Comeback gefeiert. Zum Auftakt der Japan-Reise des Fußball-Bundesligisten wurde der 38-Jährige am Mittwoch bei der 2:4 (0:2)-Niederlage gegen die Urawa Red Diamonds in der 74. Minute eingewechselt. Hasebe hatte sich die Verletzung Mitte Oktober im Champions-League-Spiel bei Tottenham Hotspur zugezogen und alle folgenden Pflichtspiele vor der WM-Pause verpasst.


Wolfsburger Frauen ohne Lena Oberdorf im Pokal-Achtelfinale

WOLFSBURG: Ohne Fußball-Nationalspielerin Lena Oberdorf muss der VfL Wolfsburg zum anstehenden DFB-Pokal-Achtelfinale beim 1. FC Nürnberg am kommenden Sonntag (14.00 Uhr) antreten. Die Mittelfeldspielerin hatte sich während der 1:2-Niederlage im Länderspiel gegen die USA verletzt und musste ausgewechselt werden. Wie der Verein am Mittwoch mitteilte, hat sich die 20-Jährige eine Schultereckgelenk-Verletzung zugezogen. Ob die Mittelfeldakteurin neben dem Pokalspiel beim Zweitligisten noch weitere Spiele verpassen wird, hängt vom Heilungsprozess ab.


Djokovic bei ATP-Finals bereits im Halbfinale

TURIN: Novak Djokovic hat bei den ATP-Finals vorzeitig das Halbfinale erreicht. Der 35 Jahre alte Serbe gewann am Mittwoch in Turin gegen Andrej Rubljow aus Russland klar mit 6:4, 6:1 und feierte beim Jahresabschluss der acht besten Tennisprofis damit seinen zweiten Sieg. Djokovic benötigte lediglich 67 Minuten für seinen Erfolg. Der fünfmalige ATP-Finals-Champion steht damit zum elften Mal im Halbfinale der prestigeträchtigen Veranstaltung.


Handball-Frauen mit EM-Sieg gegen Rumänien

SKOPJE: Deutschlands Handballerinnen haben die EM-Hauptrunde mit einem 32:28 (16:14)-Sieg gegen Rumänien abgeschlossen. Dank des Erfolges am Mittwoch vor 300 Zuschauern in Skopje verbesserte sich das Team von Bundestrainer Markus Gaugisch in der Gruppe II zunächst mit 4:6 Punkten auf Rang drei. Allerdings konnten die Niederlande und Spanien im Anschluss mit Siegen in der Tabelle noch an der deutschen Mannschaft vorbeiziehen.


Lineker vermisst «klare Spielweise» unter England-Trainer Southgate

BERLIN: Englands früherer Nationalspieler Gary Lineker erhofft sich von Nationaltrainer Gareth Southgate bei der Fußball-WM in Katar weniger taktische Experimente. «Wir haben nicht wirklich eine klare Spielweise. Southgate wechselt das von Zeit zu Zeit, ändert seine Taktik. Auch während des Turniers, was für mich ein wenig beunruhigend ist», sagte der 61-Jährige im Interview des Senders MagentaTV: «Ich schaue mir immer die wirklich guten Trainer an, die großen Trainer des Weltfußballs. Sie haben eine Spielweise und dann haben sie die Spieler, die da reinpassen oder eben nicht.»


Kramaric schießt Kroatien zum Sieg im Test gegen Saudi-Arabien

RIAD: Dank eines Treffers des eingewechselten Bundesliga-Stürmers Andrej Kramaric hat Kroatien das letzte Testspiel vor Beginn der Fußball-WM in Katar gewonnen. Der Angreifer der TSG 1899 Hoffenheim schoss am Mittwoch gegen Saudi-Arabien in der 82. Minute den entscheidenden Treffer zum 1:0-Sieg. Allerdings tat sich das Team um Mittelfeld-Star Luka Modric bei der Partie in der saudischen Hauptstadt Riad lange Zeit schwer. Der Außenseiter, der ebenfalls bei der WM dabei ist, vergab in der zweiten Halbzeit zwei große Chancen.


Schalkes Sportvorstand Knäbel will WM in gewohntem Umfang verfolgen

GELSENKIRCHEN: Sportvorstand Peter Knäbel von Fußball-Bundesligist FC Schalke 04 will bei aller Kritik an den gesellschaftspolitischen Verhältnissen im Gastgeberland Katar die WM in gewohntem Umfang verfolgen. «Nicht hinzugucken, wenn die weltbesten Spieler spielen, ist in meinem Beruf nicht möglich. Mein Verzicht ist es, dass ich nicht nach Katar fahre», sagte der 56-Jährige am Mittwoch. Wenige Stunden zuvor hatte der Tabellenletzte der Fußball-Bundesliga in einer Vereinserklärung deutlich Stellung bezogen und die «Vergabe des größten Sportereignisses der Welt an Katar» mit Verweis auf die Menschenrechte als einen «historischen Fehler in der Geschichte des Fußballs» bezeichnet.


Der Prince of Wales hält bei WM weiterhin zu England

CARDIFF: Der britische Thronfolger Prinz William will trotz seines neuen Titels als Prince of Wales auch das englische Nationalteam bei der Fußball-WM in Katar anfeuern. Das sagte der 40-jährige Royal am Dienstag laut der britischen Nachrichtenagentur PA bei einem Besuch im walisischen Regionalparlament in Cardiff. Pikanterweise treffen beide Nationen des Vereinigten Königreichs in ihrem dritten WM-Vorrundenspiel der Gruppe B am 29. November im direkten Duell aufeinander. «Ich sage allen, dass ich auf jeden Fall beide unterstützen werde», sagte William.


Urteil im Streit zwischen Ex-Referee Gräfe und DFB erst am 18. Januar

FRANKFURT/MAIN: Das Urteil im Streit zwischen dem ehemaligen FIFA-Schiedsrichter Manuel Gräfe und dem Deutschen Fußball-Bund ist auf den 18. Januar vertagt worden. Dies gab Richter Wilhelm Wolf am Mittwoch bei der Verhandlung vor dem Frankfurter Landgericht bekannt. Gräfe klagt wegen seines altersbedingten Ausscheidens als Spitzenschiedsrichter gegen den DFB auf Schadenersatz. Dabei geht es um eine Summe von rund 190.000 Euro. Der mittlerweile 49 Jahre alte Gräfe hatte im vergangenen Jahr seine Bundesliga-Karriere nach 289 Einsätzen wegen einer vermeintlichen DFB-Altersbeschränkung von 47 Jahren, die jedoch nicht in der Satzung des Verbandes festgeschrieben ist, beenden müssen.


Frankreichs Verzicht auf One-Love-Binde sorgt für Stirnrunzeln

PARIS: Mit einer mehrfarbigen One-Love-Kapitänsbinde wollen Manuel Neuer und die Kapitäne anderer Nationalteams in Katar ein Zeichen für Vielfalt und Menschenrechte setzen. Für Gesprächsstoff sorgt nun, dass ausgerechnet Frankreich als Land der Freiheit ausschert und auf die Binde bei der Fußball-WM verzichten will. Nein, er werde die Binde nicht tragen, er habe sich dazu klar geäußert, betonte Frankreichs Kapitän Hugo Lloris am Dienstag. Er wolle das Gastgeberland respektieren und stelle sich hinter den Präsidenten des französischen Fußballverbandes (FFF), Noël Le Graët, der sich gegen die Binde ausgesprochen habe.


Lewandowski in spanischer Liga für drei Spiele gesperrt

MADRID: Weltfußballer Robert Lewandowski vom FC Barcelona ist nach seinem jüngsten Platzverweis für drei Spiele in der spanischen Primera División gesperrt worden. Lewandowski bekomme zudem eine Geldstrafe in Höhe von 600 Euro auferlegt, teilte das Wettbewerbskomitee des spanischen Verbandes (RFEF) am Mittwoch mit. Der 34 Jahre alte Stürmer aus Polen, der mit der Nationalmannschaft seines Landes an der WM in Katar teilnimmt, hatte am Dienstag vergangener Woche im Liga-Spiel bei CA Osasuna in Pamplona bereits nach einer halben Stunde die Gelb-Rote Karte gesehen.


Französischer Erstliga-Schiedsrichter stirbt beim Training

PARIS: In Frankreich ist der Erstliga-Schiedsrichter Johan Hamel während des Trainings an einem Schlaganfall gestorben. Das teilte die Schiedsrichtergewerkschaft SAFE am Mittwoch in Paris mit. Hamel stand seit der Saison 2015/16 als Schiedsrichter auf dem Platz und pfiff insgesamt 135 Spiele in der Ersten Liga und 85 Partien in der Zweiten Liga. Am Sonntag noch wachte er im Pariser Parc des Princes über das Spiel von PSG gegen AJ Auxerre. Er wurde 42 Jahre alt. Zahlreiche französische Clubs reagierten mit Beileidsbekundungen auf die Todesnachricht.


Kleber verletzt sich in NBA bei Mavericks-Sieg gegen Clippers

DALLAS: Basketball-Nationalspieler Maxi Kleber hat sich beim Heimsieg der Dallas Mavericks gegen die Los Angeles Clippers am Rücken verletzt. Kleber kam deswegen in der zweiten Hälfte beim 103:101 am Dienstagabend (Ortszeit) nicht mehr zum Einsatz. Die Mavericks sprachen zunächst von einer Prellung, ob und wie lange er ausfallen wird, war nicht klar.


Wirtz-Comeback in Leverkusen rückt näher - Rolfes: «Gute Fortschritte»

ST. LOUIS: Fußball-Bundesligist Bayer Leverkusen kann nach der Winterpause wieder mit Florian Wirtz planen. «Wir müssen in diesem Prozess gucken, dass wir step by step gehen. Aber er wird gegen Gladbach auf jeden Fall wieder einsatzfähig sein. Er macht weiter gute Fortschritte», sagte Bayer-Sportdirektor Simon Rolfes am Dienstag vor dem Testspiel der Werkself in St. Louis mit Blick auf den Bundesliga-Restart am 22. Januar bei Borussia Mönchengladbach.


Kauf von Fernsehern: Weniger Neuanschaffungen zur WM als bisher

BERLIN: Die Fußball-WM in Katar wird zu wenig Neukäufen von Fernsehern führen. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Marktforschers Yougov im Auftrag der Branchenorganisation gfu Consumer & Home Electronics. Demnach planen nur drei Prozent der Befragten, in diesem Jahr aus Anlass der WM im Wohnzimmer technisch aufzurüsten, beispielsweise mit einem neuen Fernseher, einem TV-Projektor oder einer Soundbar.


Ex-Bayern-Spieler Hargreaves schwärmt von Musiala

BERLIN: Der frühere englische Fußball-Nationalspieler Owen Hargreaves schwärmt von Jamal Musiala. «Jeder Spieler ist anders, aber Musiala ist wirklich einmalig. Als ich ihn das erste Mal spielen sah, hat er mich sofort an Kaká erinnert: die Art und Weise, wie er sich bewegt, wie grazil er ist, wie gut er dribbelt», sagte der 41-Jährige im Interview mit eurosport.de und verglich den 19-jährigen Mittelfeldspieler vom FC Bayern München mit dem brasilianischen Weltmeister von 2002.


Senegals Fußball-Vizepräsident: Erste WM-Spiele ohne Mané

DOHA: Fußball-Star Sadio Mané vom FC Bayern München wird Senegals Nationalmannschaft in den ersten WM-Spielen fehlen. Davon geht der Vizepräsident des senegalesischen Verbandes aus, berichtete die franzöische «L'Equipe» am Dienstag. Mané sei verletzt und man müsse damit umgehen und nicht zu viel jammern, sagte Abdoulaye Sow demnach. Man müsse die ersten Spiele ohne Mané absolvieren und ohne den Top-Angreifer gewinnen. Der 30 Jahre alte Stürmer hatte sich in der Bundesliga beim 6:1 des FC Bayern gegen Werder Bremen einen Sehnenanriss zugezogen, war aber dennoch für den WM-Kader seines Heimatlandes nominiert worden.


TV-Expertin Schult: Verständnis für Fernseh-Boykott bei WM-Spielen

HAMBURG: Nationalspielerin und TV-Expertin Almuth Schult hat Verständnis für Fußball-Fans geäußert, die sich keine Spiele der am Sonntag beginnenden Weltmeisterschaft im Wüstenemirat Katar ansehen wollen. In einem am Donnerstag erscheinenden «Zeit»-Interview sagte die 31-Jährige, sie könne beide Seiten verstehen: «Jene, die die WM boykottieren. Und die, die sie genießen wollen.»


WM-Organisatoren: Fan-Paraden in Katar nicht inszeniert

DOHA: Das WM-Organisationskomitee hat den Vorwurf zurückgewiesen, Fan-Paraden in der Hauptstadt Doha seien inszeniert worden. In den sozialen Medien sei die Frage gestellt worden, ob es sich um «echte» Fans gehandelt habe, erklärte das OK am Mittwoch. «Wir weisen diese Behauptungen, die sowohl enttäuschend als auch nicht überraschend sind, entschieden zurück.» Katar und der Rest der Welt bestehe aus einer Vielzahl von Fußballfans, von denen viele «emotionale Verbindungen zu mehreren Nationen» hätten.


Nach Verletzung: Frankfurter Kolo Muani ersetzt Nkunku bei Fußball-WM

BERLIN: Nach dem verletzungsbedingten Aus von RB Leipzigs Stürmer Christopher Nkunku für die Fußball-Weltmeisterschaft in Katar wird Randal Kolo Muani von Eintracht Frankfurt den aktuell besten Torschützen der Bundesliga ersetzen. Wie der französische Fußball-Verband am Mittwoch mitteilte, hat Nationaltrainer Didier Deschamps den 23-Jährigen nachnominiert. Der Angreifer befinde sich derzeit mit der Eintracht in Japan und werde am Donnerstagmorgen bei der Nationalmannschaft in Doha eintreffen.


Studie: Mehr als die Hälfte will sich kein WM-Spiel ansehen

DOHA: Die Vorfreude der deutschen Fans auf die am Sonntag beginnende Fußball-Weltmeisterschaft in Katar ist weiterhin stark getrübt. Das geht aus einer repräsentativen Umfrage unter Fußball-Fans hervor, die mittels der App FanQ durchgeführt wurde. Mehr als die Hälfte der Befragten gab demnach an, sich «gar kein Spiel» während des Turniers anzusehen. Nur etwa jeder Zehnte plant, «die meisten Spiele» zu verfolgen, gut 17 Prozent wollen sich «nur die Deutschland-Spiele» angucken.


Katarische Sicherheitskräfte bedrängen dänisches TV-Team

DOHA: Ein dänisches Fernsehteam ist bei seiner Arbeit in Katar von lokalen Sicherheitskräften bedrängt worden. Die Männer drohten unter anderem an, die Kamera des Teams vom Sender TV2 zu zerstören. Die WM-Organisatoren haben sich unterdessen beim Sender sowie dem Team vor Ort entschuldigt. Während einer Live-Reportage des Journalisten Rasmus Tantholdt tauchten Sicherheitskräfte auf und versuchten, den Dreh zu behindern, obwohl das Team gültige Akkreditierungen und eine Genehmigung hatte.


Scholz wünscht Nationalmannschaft «erfolgreichen Turnierverlauf»

BERLIN: Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat der deutschen Fußball-Nationalmannschaft für die WM in Katar alles Gute gewünscht. «Der Bundeskanzler drückt unseren Spielern nicht nur für das Auftaktspiel die Daumen, sondern wünscht unserer Mannschaft natürlich auch einen erfolgreichen Turnierverlauf», sagte ein Regierungssprecher am Mittwoch in Berlin. «Der Bundeskanzler freut sich auf die Spiele unserer Mannschaft und hofft auf eine friedliche Fußball-Weltmeisterschaft mit fairen und spannenden Begegnungen», sagte der Sprecher.


Glock kritisiert Formel-1-Team Haas: Hinhaltetaktik bei Schumacher

ABU DHABI: Für Timo Glock steht ein Aus von Mick Schumacher beim Formel-1-Team Haas fest. «Es ist sehr schade, dass Haas die Zusammenarbeit mit Mick beendet, auch wenn mit Nico Hülkenberg wohl ein deutscher Fahrer nachrücken wird. Die Frage ist, wieso Haas Mick so lange hinhält, wieso man ihn unter Druck gesetzt hat und nicht von vorne rein eine klare Linie gefahren wurde, damit man Mick auch noch die Chance gegeben hätte, sich noch anderweitig umzuschauen», schrieb der ehemalige Formel-1-Fahrer und TV-Experte in seiner Kolumne für Sky.


Bundestrainer Söderholm verlässt den DEB und wechselt in die Schweiz

BERLIN: Toni Söderholm ist nicht mehr Bundestrainer der deutschen Eishockey-Nationalmannschaft. Der 44 Jahre alte Finne bat den Deutschen Eishockey-Bund (DEB) um eine vorzeitige Auflösung seines erst im vergangenen März bis 2026 verlängerten Vertrages, um ab sofort den Schweizer Club SC Bern zu trainieren. «Der DEB hat sich entschieden, dem Wunsch entgegenzukommen und die Freigabe zum Wechsel zu erteilen», teilte der Verband am Mittwoch mit. Über die Modalitäten der Vertragsauflösung vereinbarten beide Seiten Stillschweigen. Die Suche nach einem Nachfolger werde «mit großer Sorgfalt unverzüglich aufgenommen», ließ der DEB verlauten.


Ski-Ass Dürr mit neuer Überzeugung: «Weltcup-Sieg das große Ziel»

MÜNCHEN/LEVI: Deutschlands beste Slalom-Fahrerin Lena Dürr will den nächsten Meilenstein in ihrer Alpin-Karriere erreichen. «Ein Weltcup-Sieg ist das große Ziel», sagte die 31 Jahre alte Technikerin vor dem ersten Torlauf der Saison am Samstag im finnischen Levi. Mit drei dritten und einem zweiten Platz hatte sich Dürr im vergangenen Winter in ihrer Paradedisziplin in der Weltspitze etabliert - in Levi gelang der Deutschen mit ihrem ersten Podestplatz der Durchbruch.

Branchengrößen wie US-Superstar Mikaela Shiffrin und Petra Vlhova aus der Slowakei sind gewarnt vor der Münchnerin, die bei den Olympischen Spielen im Februar als Vierte eine Einzelmedaille knapp verpasst hatte. «Ich hoffe, dass wir die beiden knacken können», sagte Dürr. Ihr Selbstbewusstsein sei mittlerweile ein anderes. «Mein Gefühl, meine Sicherheit ist eine andere. Letztes Jahr habe ich bis vor Saisonstart brutal gezweifelt. Alles komplett hinterfragt. Ich bin jetzt in einer anderen Phase», berichtete die Oberbayerin.

Überzeugen Sie sich von unserem Online-Abo:
Die Druckausgabe als voll farbiges PDF-Magazin weltweit herunterladen, alle Artikel vollständig lesen, im Archiv stöbern und tagesaktuelle Nachrichten per E-Mail erhalten.
Pflichtfelder

Es sind keine Kommentare zum Artikel vorhanden, bitte schreiben Sie doch den ersten Kommentar.