Nachrichten aus der Sportwelt am Freitag

Der Hoffenheimer Torhüter Daniel Klein reagiert während der UEFA. Foto: epa/Jean-christophe Bott
Der Hoffenheimer Torhüter Daniel Klein reagiert während der UEFA. Foto: epa/Jean-christophe Bott

Augsburg holt Junioren-Nationaltorhüter Klein aus Hoffenheim

AUGSBURG: Fußball-Bundesligist FC Augsburg hat Junioren-Nationaltorhüter Daniel Klein von der TSG 1899 Hoffenheim verpflichtet. Der 20-Jährige erhält beim FC einen Vierjahresvertrag.


Zwei Läuferinnen dürfen bei Olympia nicht ran

BERLIN: Die beiden Läuferinnen Christine Mboma und Beatrice Masilingi aus Namibia sind wegen zu hoher natürlicher Testosteronwerte vom 400-Meter-Wettbewerb bei den Olympischen Spielen in Tokio ausgeschlossen worden. Das teilte der Leichtathletik-Verband des afrikanischen Landes am Freitag mit. Da das Limit nur für längere Distanzen gilt, können beide über 200 Meter starten, für die sie sich ebenfalls qualifiziert hatten.


Golf-Masters-Sieger Matsuyama mit Coronavirus infiziert

BERLIN: Japans Golf-Superstar Hideki Matsuyama ist zur zweiten Runde der Rocket Mortgage Classic in Detroit nicht angetreten, da er positiv auf das Coronavirus getestet wurde. Der 29-Jährige ist jetzt in Quarantäne. Matsuyama, der das 85. Masters in Augusta gewonnen hatte, spielte mit PGA-Championship-Gewinner Phil Mickelson und Rickie Fowler. Beide wurden über Matsuyamas positiven Test informiert und spielen jetzt am Freitag zu zweit weiter.


Hauptaktionär zieht sich zurück: Bordeaux steigt in 2. Liga ab

BERLIN: Der französische Fußball-Traditionsverein Girondins Bordeaux ist vorläufig in die 2. Liga abgestiegen, nachdem sich sein Hauptaktionär zurückgezogen hat. Wie der Verein am Freitag mitteilte, werde man gegen die Entscheidung Berufung einlegen, nachdem der Club der Finanzaufsicht der Liga ein Projekt des Geschäftsmannes Gerard Lopez zur Übernahme vorgelegt habe.


Hockey-Herren: 2:1-Sieg im letzten Olympia-Test gegen Argentinien

VALENCIA: Die deutschen Hockey-Herren haben ihren letzten Olympia-Vorbereitungslehrgang vor den Spielen in Tokio mit einem Sieg beendet. Gegen Olympiasieger Argentinien kam die Mannschaft von Bundestrainer Kais al Saadi am Freitagabend in Valencia zu einem 2:1 (1:1). Niklas Wellen (23.) und Constantin Staib (33.) wandelten einen 0:1-Rückstand der DHB-Auswahl, die bei dem wegen der Corona-Pandemie um ein Jahr verschobenen Olympia-Turnier zu den Mitfavoriten zählt, in den Erfolg um.


Deutsche Spring-Equipe auf Platz vier in Rotterdam

ROTTERDAM: Beim Nationenpreis-Turnier der Springreiter im niederländischen Rotterdam hat die deutsche Equipe den vierten Platz belegt. Der Sieg ging an die Gastgeber mit insgesamt sieben Fehlerpunkten nach zwei Umläufen. Rang zwei sicherten sich die Schweden mit neun Punkten vor Frankreich und Deutschland mit jeweils zwölf Fehlerpunkten. Aufgrund ihrer schnelleren Gesamtzeit holten sich die Franzosen am Ende den Podestplatz.


Nur Fans aus Hamburg erlaubt: HSV prüft Beschwerde gegen Auflage

HAMBURG: Weil viele Fans nicht im Stadion dabei sein könnten, prüft der Hamburger SV eine Beschwerde gegen eine behördliche Auflage. Nach dieser dürften die für den Zweitliga-Heimauftakt zugelassenen 17.100 Fans im Volksparkstadion derzeit nur aus Hamburg kommen. Zahlreiche Anhänger aus dem Umland wären nicht zugelassen. Das erste Heimspiel in der neuen Zweitliga-Saison findet am 2. Spieltag gegen Dynamo Dresden am 1. August statt.


Lorient-Stürmer Wissa nach Angriff im Krankenhaus

LORIENT: Der Stürmer des französischen Fußball-Erstligisten FC Lorient Yoane Wissa ist bei sich Zuhause angegriffen worden und verletzt ins Krankenhaus eingeliefert worden. Der 24-Jährige müsse nach dem nächtlichen Angriff operiert werden, teilte sein Verein am Freitag mit. Wissa sei im Gesicht und am Körper verletzt worden, möglicherweise durch Säure, hieß es von der Staatsanwaltschaft Lorient.


Sportler-Proteste bei Olympischen Spielen in gewissem Rahmen erlaubt

BERLIN: Protestierende Sportler haben bei den Olympischen Spielen künftig mehr Spielraum. Das Internationale Olympische Komitee hat seine Regel 50.2 der Olympischen Charta etwas aufgeweicht, so dass Aktive zukünftig und damit auch bei den am 23. Juli beginnenden Sommerspielen in Tokio in der Wettkampfstätte vor ihrem Wettkampf protestieren können. Politische Meinungsäußerungen während Siegerehrungen, der Eröffnungs- oder Schlussfeier bleiben aber weiter untersagt.


Wimbledon-Favorit Djokovic mit etwas Mühe ins Achtelfinale

LONDON: Für den Tennis-Weltranglisten-Ersten Novak Djokovic läuft mit dem Achtelfinal-Einzug in Wimbledon weiter alles nach Plan. Der 34-jährige Serbe gewann am Freitag in der dritten Runde trotz etwas Mühe 6:4, 6:3, 7:6 (9:7) gegen Qualifikant Denis Kudla aus den USA. Nächster Gegner des Turnierfavoriten ist der an Nummer 17 gesetzte Chilene Cristian Garín.


Frankfurts Torjäger Silva wechselt nach Leipzig

LEIPZIG: RB Leipzig hat Torjäger André Silva (25) von Eintracht Frankfurt verpflichtet. Der portugiesische Nationalspieler erhält beim Bundesliga-Zweiten einen Fünfjahresvertrag bis 30. Juni 2026. Medienberichten zufolge müssen die Sachsen eine feststehende Ablöse von 23 Millionen Euro überweisen. Allerdings sollen weitere Millionen an die Berater des Fußball-Profis gehen.


Spanien, Elfmeter und die Schweiz: Da war doch was!

ST. PETERSBURG: Dass Spanien sich im Elfmeterschießen und ausgerechnet gegen die Schweiz den Einzug ins EM-Halbfinale sichert, ist bei einem Blick auf die jüngsten Elfmeter-Fehlschüsse bemerkenswert. Denn es fing an beim 1:1 im Nations-League-Spiel im November im Basel. Damals verschoss Spaniens für die EM nicht mehr berücksichtigter Fußball-Rekordnationalspieler und Kapitän Sergio Ramos gleich zwei Strafstöße.

Seitdem vergab die Mannschaft von Trainer Luis Enrique aus dem Spiel heraus drei weitere Elfmeter, zwei davon bei der aktuellen EM-Endrunde. Und auch beim Elfmeterschießen am Freitagabend im Viertelfinale von St. Petersburg begann es denkbar schlecht: Kapitän Sergio Busquets traf nur den Pfosten.

«Als 'Busi' verschoss, drehte ich mich um und sagte zu Unai, dass er drei Elfmeter halten würde», erzählte später Mitspieler Mikel Oyarzabal. «Ich war mir sicher, dass dies sein Tag war und habe ihm das gesagt.» Gemeint war Unai Simón, der Torwart der Spanier, der tatsächlich maßgeblichen Anteil am Weiterkommen des Mitfavoriten hatte. «Es ist ein bisschen Glück und Lotterie», sagte dieser selbst.


Nach Elfmeterschießen: Spanien im EM-Halbfinale

ST. PETERSBURG: Spanien steht erstmals seit 2012 wieder in einem Halbfinale der Fußball-Europameisterschaft. Der dreimalige Titelträger gewann am Freitag in St. Petersburg das Achtelfinale gegen die Schweiz mit 3:1 im Elfmeterschießen. Nach der Verlängerung hatte es 1:1 (1:1, 1:0) gestanden. Vor 24.764 Zuschauern verwandelte Mikel Oyarzabal den entscheidenden Elfmeter.

Zuvor hatte Ersatz-Kapitän Xherdan Shaqiri (68.) zum 1:1 für die Schweiz ausgeglichen, nachdem Denis Zakaria (8.) mit einem Eigentor Spanien in Führung gebracht.

Der Mönchengladbacher lenkte einen Schuss von Spaniens Jordi Alba unglücklich in eigene Netz ab und schoss das zehnte Eigentor des laufenden Turniers. Der Schweizer Remo Freuler sah in der 77. Minute Rot wegen groben Foulspiels. Im Halbfinale am Dienstag (21.00 Uhr) in London trifft Spanien auf den Sieger der Partie Belgien gegen Italien.


Deutsche Basketballer im Split-Halbfinale gegen Gastgeber Kroatien

SPLIT: Die deutschen Basketballer treffen beim olympischen Qualifikationsturnier im Halbfinale an diesem Samstag auf Gastgeber Kroatien. Das Team von Bundestrainer Henrik Rödl geht um 16.00 Uhr (Magentasport) als Außenseiter in die Partie, rechnet sich aber dennoch Chancen aus. Schließlich tat sich Topfavorit Kroatien in den Gruppenspielen sehr schwer. Im anderen Halbfinale spielen in Split zuvor um 12.30 Uhr Brasilien und Mexiko gegeneinander.

Nur der Gewinner des Turniers qualifiziert sich für die Olympischen Spiele in Tokio. Das Finale findet am Sonntag statt. Zum letzten Mal waren die deutschen Basketballer 2008 in Peking mit Superstar und Fahnenträger Dirk Nowitzki bei Olympia dabei.


Spanien mit Wechseln in der Abwehr - Zakaria für Xhaka bei Schweiz

ST. PETERSBURG: Spaniens Fußball-Nationalmannschaft bestreitet ihr Viertelfinale an diesem Freitag (18.00 Uhr/ZDF und Magenta TV) gegen die Schweiz mit zwei Veränderungen in der Startelf. Trainer Luis Enrique bringt in der Abwehr Pau Torres und Jordi Alba für die halblinke und linke Seite. Der Rest der Mannschaft bleibt in der Partie in St. Petersburg im Vergleich zur Anfangsformation beim Achtelfinale gegen Vizeweltmeister Kroatien gleich.

Das Mittelfeld bilden Kapitän Sergio Busquets in der Zentrale, auf links spielt erneut der erst 18 Jahre alte Pédri, rechts soll Koke Akzente setzen. Den Angriff im 4-3-3-System, das Luis Enrique stets bevorzugt, bilden Mittelstürmer Alvaro Morata und Ferran Torres und Pablo Sarabia.

Die Schweizer müssen auf ihren Kapitän verzichten, der ehemalige Bundesliga-Profi Granit Xhaka fehlt gelbgesperrt. Für ihn rückt Gladbach-Profi Denis Zakaria in die Startformation. In Yann Sommer im Tor, Nico Elvedi in der Abwehr und Breel Embolo in der Offensive stehen drei weitere Spieler von Mönchengladbach in der Schweizer Startelf von Trainer Vladimir Petkovic.

Zentral diesmal in einer Dreierabwehrkette spielt Manuel Akanji von Borussia Dortmund, Torvorbereiter Steven Zuber von Eintracht Frankfurt soll aus dem Mittelfeld heraus für Gefahr sorgen. Die Schweizer hatten sich im Achtelfinale im Elfmeterschießen gegen Weltmeister Frankreich durchgesetzt.


Alle 15 Clubs der Deutschen Eishockey Liga bekommen Lizenz erteilt

DÜSSELDORF: In der Deutschen Eishockey Liga erhalten alle 15 Clubs für die kommende Saison die Lizenz zum Toreschießen. Das ergab die Lizenzprüfung von Wirtschaftsprüfern, wie die Deutsche Eishockey Liga (DEL) am Freitag mitteilte.


Auch Weltranglisten-Vierte Sabalenka unter letzten 16 in Wimbledon

LONDON: Als eine weitere der verbliebenen Top-Spielerinnen im Wimbledon-Feld hat auch die an Nummer zwei gesetzte Aryna Sabalenka aus Belarus das Achtelfinale erreicht. Die 23 Jahre alte Nummer vier der Welt ließ der Kolumbianerin Maria Camila Osorio Serrano am Freitag keine Chance und siegte 6:0, 6:3. Zuvor gewannen in der dritten Runde auch schon die letztjährige French-Open-Siegerin Iga Swiatek aus Polen und die frühere Weltranglisten-Erste Karolina Pliskova aus Tschechien.


US-Sprinterin Richardson positiv auf Cannabis getestet

DALLAS: Die US-Sprinterin Sha'Carri Richardson ist positiv auf Cannabis getestet worden und verpasst damit zumindest das 100-Meter-Rennen der Frauen bei den Olympischen Spielen in Tokio. Sie wurde nach ihrem Sieg am 19. Juni bei den US-Olympia-Trials in Eugene getestet, es gab dann einen positiven Befund auf die in Marihuana enthaltene Substanz THC. Aus diesem Grund wurde ihr Erfolg bei den Trials gestrichen und Richardson für 30 Tage suspendiert.


Deutsches Damen-Trio beim Tennis-Turnier in Hamburg im Hauptfeld

HAMBURG: Beim WTA-Turnier in Hamburg stehen in der kommenden Woche auf jeden Fall drei deutsche Tennisspielerinnen im Hauptfeld. Neben Laura Siegemund, die als Weltranglisten-54. direkt qualifiziert ist, sind auch Routinier und Turnierbotschafterin Andrea Petkovic sowie Nachwuchshoffnung Jule Niemeier dank einer Wildcard sicher dabei. Weitere deutsche Spielerinnen können sich noch über die Qualifikation einen Platz im Hauptfeld der neu ins Tour-Programm aufgenommenen Sandplatz-Veranstaltung sichern.


Adi Hütter will mit Gladbach zurück auf die internationale Bühne

MÖNCHENGLADBACH: Der neue Trainer Adi Hütter will mit dem Fußball-Traditionsklub Borussia Mönchengladbach schnellstmöglich zurück auf die internationale Bühne. «Wir müssen dahinkommen, dass wir diese Doppelbelastung wieder haben. Wir müssen das Ziel haben, mit Borussia Mönchengladbach um die internationalen Plätze mitzukämpfen», sagte Hütter bei seiner Präsentation am Freitag.


Letzte Station: Kevin-Prince Boateng wird Karriere bei Hertha beenden

NEURUPPIN: Neuzugang Kevin-Prince Boateng wird seine Karriere beim Fußball-Bundesligisten Hertha BSC beenden. «Das ist definitiv meine letzte Station. Egal, wie lange es geht», sagte der 34 Jahre alte Angreifer in einer Gesprächsrunde in Neuruppin am Freitag. Boateng war in der vorigen Woche ablösefrei vom AC Monza nach Berlin gekommen und hat zunächst einen Vertrag über eine Spielzeit erhalten.


Leverkusen verpflichtet Bruder von Bayern-Stürmer Zirkzee

LEVERKUSEN: Bayer Leverkusen hat den jüngeren Bruder von Bayern-Stürmer Joshua Zirkzee verpflichtet. Der von Feyenoord Rotterdam nach Leverkusen wechselnde Jordan Zirkzee ist allerdings erst 15 Jahre alt und deshalb zunächst für die U17 vorgesehen. Zudem gab Bayer am Freitag die Verpflichtung von drei niederländischen Talenten bekannt. Neben Zirkzee kommen auch Torwart Roy Steur (16/Ajax Amsterdam) und Abdul Sesay (15/Vitesse Arnheim).


Mittelfeldspieler Erras wechselt von Werder Bremen zu Holstein Kiel

BREMEN: Patrick Erras verlässt nach nur einem Jahr den Fußball-Zweitligisten Werder Bremen und wechselt zum Ligakonkurrenten Holstein Kiel. Nach Holstein-Angaben unterschrieb der 26 Jahre alte Mittelfeldspieler einen Dreijahresvertrag in Kiel.


Mohoric gewinnt siebte Tour-Etappe - van der Poel bleibt in Gelb

LE CREUSOT: Der Slowene Matej Mohoric hat die siebte und längste Etappe der 108. Tour de France gewonnen. Der 26-Jährige holte sich am Freitag nach 249,1 Kilometer von Vierzon nach Le Creusot im Alleingang den Sieg vor dem Belgier Jasper Stuyven und dem Dänen Magnus Cort Nielsen. Das Gelbe Trikot des Gesamtersten verteidigte der niederländische Cross-Weltmeister Mathieu van der Poel erfolgreich.


Datenleck bei der UEFA - Mail-Adressen ehemaliger Nutzer abrufbar

NYON: E-Mail-Adressen und Vornamen von Nutzern der UEFA-Webseite sind ohne großen Aufwand per Internet abrufbar gewesen. Die Europäische Fußball-Union bestätigte einen entsprechenden Bericht der IT-Fachzeitschrift «c't», die das Datenleck entdeckt und die UEFA darauf aufmerksam gemacht hatte. Das Leck sei inzwischen geschlossen, teilte der Verband mit.

Betroffen waren laut «c't»-Bericht die Mail-Adressen und Vornamen aller Nutzer, die ein Profil auf der UEFA-Webseite angelegt hatten, etwa zum Kauf von Tickets, und dieses Profil dann irgendwann seit dem 10. Dezember 2020 gelöscht haben. Um das Löschen der Datensätze zu verwalten, setzte die UEFA nach eigenen Angaben ein Software-Tool ein, das sie jedoch falsch konfiguriert habe. Dadurch waren die eigentlich zu löschenden Datensätze für IT-Profis leicht per Internet abrufbar.

Insgesamt fanden die Experten der «c't» rund 15.800 Datensätze. Nachdem sie die UEFA über das Leck informiert hatten, sei es binnen 24 Stunden geschlossen worden, heißt es in dem Bericht. Nutzer, deren Profil noch aktiv ist - also etwa Ticket-Inhaber bei der laufenden Europameisterschaft - sind und waren nach Angaben der UEFA nicht von dem Datenleck betroffen.


Dopingverstoß: Hürden-Olympiasiegerin McNeal bleibt gesperrt

BERLIN: Hürdensprint-Olympiasiegerin Brianna McNeal bleibt für fünf Jahre gesperrt und verpasst damit die Olympischen Spiele in Tokio. Der Cas wies am Freitag die Berufung der 29-Jährigen vor dem Sportgerichtshof zurück. Die US-Amerikanerin war wegen Manipulation einer Dopingprobe gesperrt worden.


Zitat: Premier Boris Johnson zum deutschen EM-Aus gegen England

«Manche Dinge haben sich während deiner Amtszeit bis zur Unkenntlichkeit verändert, aber die längste Zeit war es Tradition, Angela, dass England bei internationalen Fußballturnieren gegen Deutschland verliert. Ich bin dir natürlich dankbar, dass du mit dieser Tradition gebrochen hast, zumindest einmal.»

(Der britische Premierminister Boris Johnson zu Bundeskanzlerin Angela Merkel am Freitag bei einer gemeinsamen Pressekonferenz auf seinem Landsitz Chequers nordwestlich von London)


Einsatz von NBA-Profi Bonga gegen Kroatien noch unsicher

SPLIT: Der Einsatz von NBA-Profi Isaac Bonga im Halbfinale des olympischen Qualifikationsturniers gegen Kroatien ist noch unklar. Der 21 Jahre alte Guard laboriert nach wie vor an einer schmerzhaften Oberschenkelprellung, die ihn schon gegen Russland am Donnerstag außer Gefecht gesetzt hatte. «Unsere Physiotherapeuten tun alles, um ihn rechtzeitig fit zu bekommen. Das kann klappen, es kann aber auch nicht gelingen», hieß es am Freitag vom Deutschen Basketball Bund.

Das Team von Bundestrainer Henrik Rödl spielt am Samstag (16.00 Uhr/Magentasport) in Split gegen den Gastgeber um den Einzug ins Finale. Nur der Gewinner des Turniers qualifiziert sich für die Olympischen Spiele in Tokio.

«Die Reise ist noch nicht zu Ende», sagte Kapitän Robin Benzing nach dem Gruppensieg. Gegen die Kroaten erwartet der Routinier aber ein schweres Spiel. «Man muss schon sagen, dass die Kroaten der Favorit sind. Ihr Kader ist mit guter Qualität ausgestattet», sagte Benzing, der aber dennoch an sein Team glaubt. «Unsere Mentalität ist es, niemals aufzugeben und zu kämpfen.»


Serbischer Basketballer Jaramaz erster Neuzugang des FC Bayern

MÜNCHEN: Der FC Bayern hat den serbischen Aufbauspieler Ognjen Jaramaz als ersten Neuzugang für die kommende Saison präsentiert. Der 25-Jährige kommt von Partizan Belgrad in die Basketball-Bundesliga und unterschrieb einen Dreijahresvertrag bis 2024. Jaramaz gilt als sehr talentierter Shooting Guard und kennt Chefcoach Andrea Trinchieri bereits aus einer gemeinsamen Zeit 2020 in Belgrad.


«Macht Spaß zuzuschauen»: Bayer-Trainer Seoane freut sich auf Schick

LEVERKUSEN: Bayer Leverkusens neuer Trainer Gerardo Seoane freut sich auf die Arbeit mit dem tschechischen Nationalspieler Patrik Schick. «Es macht Spaß zuzuschauen, welch großartige Leistungen Patrik Schick abliefert», sagte Seoane kurz vor seinem Amtsantritt in Leverkusen der Schweizer Zeitung «Blick» mit Bezug auf die starken Vorstellungen des Angreifers bei der Fußball-EM: «Er ist ein Topstürmer und verfügt über unglaubliche Abschlussqualitäten.»


Hertha-Investor: Durch Gerüchte «noch motivierter»

BERLIN: Hertha-Investor Lars Windhorst hat Berichte über Zahlungsschwierigkeiten zurückgewiesen. Dass ihm der Berliner Fußball-Bundesligist mit einer Pfändung seiner Aktien gedroht habe, bezeichnete der Unternehmer in der «Wirtschaftwoche» als «Quatsch». Windhorst sagte: «Der Effekt dieser Gerüchte ist vielmehr, dass ich noch motivierter bin, mit aller Energie dazu beizutragen, dass Hertha BSC eine Erfolgsstory wird. Das Investment ist auf viele, viele Jahre ausgerichtet.» Nach eigenen Angaben muss er noch 65 Millionen Euro an den Verein zahlen, «und das machen wir». Auch via Twitter versicherte Windhorst: «Es droht keine Pfändung!» Hertha bestätigte auf Anfrage, dass der Zahlungseingang für den kommenden Montag vereinbart wurde.


Mitfavoritin Swiatek erreicht Wimbledon-Achtelfinale

LONDON: Die letztjährige French-Open-Siegerin Iga Swiatek ist im Eiltempo als erste Spielerin in das Achtelfinale von Wimbledon gestürmt. Die an Nummer sieben gesetzte Polin brauchte am Freitag nur 55 Minuten für ihren 6:1, 6:0-Erfolg über die Rumänin Irina-Camelia Begu. Die 20-jährige Swiatek trifft in der Runde der letzten 16 entweder auf Ex-Wimbledonsiegerin Garbiñe Muguruza aus Spanien oder die Tunesierin Ons Jabeur.


DFB bestätigt Eingang der Klage von Ex-Schiedsrichter Gräfe

FRANKFURT/MAIN: Die Klage des langjährigen Bundesliga-Schiedsrichters Manuel Gräfe gegen den Deutschen Fußball-Bund wegen Altersdiskriminierung ist beim Verband eingegangen. Dies hat der DFB der Deutschen Presse-Agentur am Freitag bestätigt. Der Verband werde sich vorerst aber nicht weiter zu dem Vorgang äußern, teilte der DFB ferner mit. Gräfe will juristisch gegen die vom DFB festgesetzte Altersgrenze für Schiedsrichter von 47 Jahren vorgehen. Der 47-jährige Berliner hatte seine Karriere deshalb am Ende der vergangenen Saison nach 289 Bundesliga-Einsätzen beenden müssen, obwohl er gerne weitergepfiffen hätte.


Hamilton im Formel-1-Training in Österreich vorn - Verstappen Dritter

SPIELBERG: Weltmeister Lewis Hamilton ist im Formel-1-Training vor dem Großen Preis von Österreich die Bestzeit gefahren. Der Brite setzte sich am Freitag in seinem Mercedes in 1:04,523 Minuten vor seinem finnischen Teamkollegen Valtteri Bottas und WM-Spitzenreiter Max Verstappen aus den Niederlanden durch. In der ersten Einheit am Mittag war der 23-jährige Verstappen im Red Bull noch am schnellsten. Der viermalige Champion Sebastian Vettel steuerte seinen Aston Martin auf den fünften Platz, Mick Schumacher wurde im Haas-Rennwagen 18.


Schwere Gruppe für Flensburgs Handballer in der Champions League

WIEN: Lösbare Aufgaben für den THW Kiel, schwere Kaliber für die SG Flensburg-Handewitt: Während der deutsche Handball-Meister der Gruppenphase in der Champions League relativ gelassen entgegenblicken kann, steht der Vizemeister vor einer kniffligen Vorrunde. Die Flensburger treffen in der Gruppe B auf Titelverteidiger FC Barcelona, Paris Saint-Germain, den polnischen Topclub Vive Kielce mit Nationaltorwart Andreas Wolff, Portugals Meister FC Porto, Telekom Veszprem, Dinamo Bukarest und Motor Saporoschje aus der Ukraine. Das ergab die Auslosung am Freitag in Wien. Die Kieler, die 2020 die Königsklasse gewannen, gelten in der Gruppe A als Mitfavorit. Härtester Rivale dürfte der dänische Meister und diesjährige Finalist Aalborg HB sein.


Hitzfeld lobt Nachfolger Petkovic: «Er hat sich durchgesetzt»

ST. PETERSBURG: Der frühere Schweizer Nationaltrainer und Bundesliga-Coach des FC Bayern München und von Borussia Dortmund, Ottmar Hitzfeld, traut den Eidgenossen bei der Fußball-EM auch gegen Spanien eine Überraschung zu. «Wenn man Frankreich eliminiert, kann man auch gegen Spanien weiterkommen. Ich halte das für möglich», wird der 72-Jährige von der «Hannoverschen Allgemeinen Zeitung» (Freitag) zitiert. «Spanien ist nicht mehr das Spanien, das es in den Jahren ihrer großen spielerischen Dominanz zwischen 2008 und 2012 war.»

Die Mannschaft von Trainer Luis Enrique sei «aktuell ein Team auf der Suche, personell im Umbruch. Das haben die bisherigen Ergebnisse gezeigt.» Die Spanier sind im Viertelfinale an diesem Freitag in St. Petersburg (18.00 Uhr/ZDF und MagentaTV) favorisiert, zumal die Schweiz auf ihren gesperrten Kapitän Granit Xhaka verzichten muss.

Für die Nati ist es das erste Viertelfinale bei einer Welt- oder Europameisterschaft seit 1954. Hitzfeld lobte seinen Nachfolger als Nationalcoach Vladimir Petkovic: «Er hat das Team weiterentwickelt und großen Anteil am Erfolg. Auch wenn mal ein Sturm nach schlechten Ergebnissen kam, hat er die Ruhe bewahrt und das auch ausgestrahlt. Er hat sich durchgesetzt.»


Werder Bremen verpflichtet südkoreanisches Abwehrtalent Park fest

ZELL AM ZILLER: Fußball-Zweitligist Werder Bremen hat den südkoreanischen Abwehrspieler Kyu Hyun Park fest verpflichtet.

Über die Vertragslänge machte der Club am Freitag keine Angaben. Der 20 Jahre alte Außenverteidiger kam 2019 auf Leihbasis vom Ulsan Hyundai FC an die Weser und spielte zuletzt in der U23-Mannschaft des Bundesliga-Absteigers.


Ex-Nationalspieler Frei: Xhaka bei Schweiz auf Dauer nicht ersetzbar

BERLIN: Der ehemalige Schweizer Fußball-Nationalspieler Alexander Frei hält einen längerfristigen Ausfall von Granit Xhaka für ein Problem für die Nati. «Auf Dauer ist er als Leader nicht ersetzbar - für ein Spiel allerdings schon», sagte der frühere Bundesliga-Spieler von Borussia Dortmund im Interview der «Süddeutschen Zeitung» (Freitag). Kapitän Xhaka ist für das Viertelfinale der Europameisterschaft an diesem Freitag (18.00 Uhr/ZDF und MagentaTV) in St. Petersburg gegen Spanien nach zwei Gelben Karten gesperrt.

«Das ist ein wichtiger Ausfall», sagte der 41-jährige Frei. Xhaka sei gegen Frankreich der Anführer und seine Rolle fundamental gewesen, um die Rückschläge und Widrigkeiten zu überwinden. Der Trainer des Schweizer Zweitligist FC Wil hält Denis Zakaria von Borussia Mönchengladbach für einen geeigneten Vertreter im Spiel gegen Spanien. «Er hat nicht die gleichen strategischen Fähigkeiten wie Granit. Dafür ist er dynamischer», sagte Frei.


Ex-Dortmund-Profi Chapuisat: Schweizer können «befreit aufspielen»

BERLIN: Der frühere Bundesliga-Profi Stéphane Chapuisat hält die Schweizer Außenseiterrolle im Viertelfinale der Fußball-Europameisterschaft gegen Spanien für einen Vorteil. Die Schweiz sein ein vergleichsweise kleines Land mit begrenzten Möglichkeiten, sagte der ehemalige Nationalspieler der «Mediengruppe Münchner Merkur tz» (Freitag). «Dass es von Vorteil sein kann, nicht den Druck eines ganzen Landes zu spüren und gewinnen zu müssen, ist auch klar. Wir können befreit aufspielen», meinte der 52-Jährige, der mit Borussia Dortmund 1997 die Champions League gewonnne hatte.

Die Schweizer hatten im Achtelfinale Weltmeister Frankreich mit 5:4 im Elfmeterschießen ausgeschaltet. Nun treffen die Eidgenossen in St. Petersburg am Freitag (18.00 Uhr/ZDF und MagentaTV) auf Spanien. «Eine großartige Mannschaft, die es stets schafft, mit dem Ball am Fuß Lösungen zu finden. Der Ball gehört den Spaniern, das müssen wir akzeptieren», urteilte Chapuisat.

Dennoch sieht der einstige Stürmer Chancen gegen den dreimaligen Europameister für das Team von Trainer Vladimir Petkovic. Es werde ein ähnliches Spiel wie gegen die Franzosen und auf dem Papier sei Spanien der Favorit. «Wir werden aber versuchen, hinten erneut solide zu stehen und im Umschaltspiel zu überraschen. Und auch wenn die Spanier enorme Qualität mit dem Ball am Fuß haben, so wird es fundamental sein, dass auch wir ab und an längere Ballbesitzphasen verzeichnen. Ebenso wie gegen die Franzosen», sagte Chapuisat.


Norweger Warholm bricht Uralt-Weltrekord über 400 Meter Hürden

OSLO: Der Norweger Karsten Warholm hat beim Diamond-League- Meeting der Leichtathleten in Oslo den Uralt-Weltrekord über 400 Meter Hürden gebrochen. Bei seinem Heimspiel im Bislett-Stadion gewann der 25-Jährige das Rennen am Donnerstagabend in unglaublichen 46,70 Sekunden. Der Welt- und Europameister blieb damit acht Hundertstelsekunden unter der fast 29 Jahre alten Traumzeit des US-Amerikaners Kevin Young bei den Olympischen Spielen 1992 in Barcelona. Warholm hatte zuvor mehrfach seinen Europarekord verbessert - zuletzt im August 2020 auf 46,87 Sekunden.


Aus für Tennisprofi Koepfer in dritter Wimbledon-Runde

LONDON: Tennisprofi Dominik Koepfer hat seine erste Achtelfinal-Teilnahme in Wimbledon verpasst. Der 27-Jährige verlor am Freitag in der dritten Runde 5:7, 1:6, 6:7 (4:7) gegen den Spanier Roberto Bautista Agut.


Bericht: Borussia Dortmund will Halstenberg aus Leipzig holen

BERLIN: Nach dem Millionen-Transfer von Jadon Sancho zu Manchester United will Borussia Dortmund einem Bericht der «Bild» zufolge Fußball-Nationalspieler Marcel Halstenberg von RB Leipzig verpflichten. Allerdings gebe es bei den Ablösemodalitäten für den 29-Jährigen noch Probleme. Vizemeister Leipzig fordere demnach zwölf Millionen Euro Ablöse, der BVB wolle für den Linksverteidiger nur acht Millionen Euro zahlen. Der am Donnerstag als perfekt gemeldeten Transfer von Sancho zu Manchester United hat Dortmund 85 Millionen Euro in die Kasse gespült - das ist der zweithöchste Transfererlös der Clubhistorie.


Sieg gegen Tunesien: Gastgeber Kroatien deutscher Halbfinal-Gegner

SPLIT: Die deutschen Basketballer treffen beim olympischen Qualifikationsturnier im Halbfinale am Samstag auf den Favoriten Kroatien. Die Gastgeber gewannen am Donnerstagabend in Split gegen Außenseiter Tunesien mit 75:70, wussten dabei aber erneut nicht zu überzeugen. Nach drei Vierteln lagen die Kroaten, die zum Auftakt klar gegen Brasilien verloren hatten, gegen die vom früheren Bundestrainer Dirk Bauermann betreuten Tunesier sogar mit 56:57 zurück. Am Ende kamen sie aber doch mit viel Glück weiter. Im zweiten Halbfinale stehen sich Brasilien und Mexiko gegenüber.


Tour de France: Prozess gegen Pappschild-Fan im Oktober

LANDERNEAU: Die als Pappschild-Frau bekannt gewordene Zuschauerin bei der Tour de France muss sich im Herbst vor Gericht verantworten. Wie die «L'Équipe» am Freitag berichtete, findet die Verhandlung gegen die 30-Jährige am 14. Oktober statt. Die Frau war am Mittwoch in Gewahrsam genommen und am Freitagmorgen wieder freigelassen worden. Auf der ersten Etappe der diesjährigen Tour hatte die Zuschauerin ein Pappschild auf die Straße gehalten und damit unabsichtlich einen Massensturz ausgelöst.

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