Nachrichten aus der Sportwelt am Freitag

Der Deutsche Peter Gojowczyk in Aktion während seines Zweitrundenmatches im Herreneinzel. Foto: epa/Roman Pilipey
Der Deutsche Peter Gojowczyk in Aktion während seines Zweitrundenmatches im Herreneinzel. Foto: epa/Roman Pilipey

Gojowczyk erreicht Halbfinale bei Tennisturnier in Montpellier

MONTPELLIER: Der deutsche Davis-Cup-Spieler Peter Gojowczyk ist beim Tennisturnier im französischen Montpellier in das Halbfinale eingezogen. Der 31 Jahre alte Tennisprofi aus München setzte sich am Freitag gegen den den Österreicher Dennis Novak in 83 Minuten mit 6:4, 6:1 durch. Im Kampf um den Einzug in das Endspiel trifft Gojowczyk am Samstag auf den an Nummer eins gesetzten Spanier Roberto Bautista Agut, der gegen den Franzosen Ugo Humbert 6:3, 6:3 gewann. Die Hartplatz-Veranstaltung ist mit rund 320.000 Euro dotiert.


Alba Berlin schlägt Panathinaikos Athen in Euroleague

BERLIN: Alba Berlin hat den Negativtrend in der Euroleague gestoppt. Am Freitagabend gewann der Hauptstadtclub in eigener Halle gegen den griechischen Spitzenclub Panathinaikos Athen nach einer Leistungssteigerung in der zweiten Hälfte mit 74:65 (28:34). Zuvor hatte der Basketball-Bundesligist vier Niederlagen in Serie in der Königsklasse kassiert. Beste Berliner Werfer waren Johannes Thiemann mit 16 und Marcus Eriksson mit zwölf Punkten. Mit neun Siegen aus 26 Spielen ist Alba auf Rang 16 von 18 und damit weiter fernab der Playoffränge.


Alle vier Skispringer für Einzel qualifiziert - Geiger Elfter

OBERSTDORF: Alle vier deutschen Skispringer haben sich souverän für das Normalschanzen-Einzel der Nordischen Ski-WM in Oberstdorf qualifiziert. In der Qualifikation am Freitagabend wurde Karl Geiger (97,5 Meter) als bester deutscher Springer Elfter. Auch Markus Eisenbichler (100 Meter/14.), Pius Paschke (99 Meter/16.) und Constantin Schmid (96,5 Meter/19.) meisterten den Sprung unter die besten 50 souverän. Am Samstag (16.30 Uhr/ARD und Eurosport) wird der Nachfolger des Polen Dawid Kubacki gesucht. Die Qualifikation am Freitagabend entschied Norwegens Topfavorit Halvor Egner Granerud (105,5 Meter) für sich.


DOSB zu Rhein-Ruhr-Bewerbung: Alle Schritte ausnahmslos gemeinsam

FRANKFURT/MAIN: Der Deutsche Olympische Sportbund DOSB hat Vorwürfe zurückgewiesen, bei der geplanten Olympia-Bewerbung für 2032 nicht mit der Initiative Rhein-Ruhr abgestimmt zusammengearbeitet zu haben. «Da die nachvollziehbare Enttäuschung in der Region Fragen und Interpretationen über die bisherigen Abläufe ausgelöst hat, machen wir noch einmal deutlich: Alle Schritte in den vergangenen Wochen wurden von DOSB und Rhein Ruhr City 2032 ausnahmslos gemeinsam gegangen», sagte DOSB-Präsident Alfons Hörmann am Freitag. Nach der Entscheidung des Internationalen Olympischen Komitees, die australische Stadt Brisbane als bevorzugten Partner für eine Bewerbung um die Sommerspiele in elf Jahren anzusehen, hatten die Initiatoren an Rhein und Ruhr kritisiert, nicht genügend vom DOSB unterstützt worden zu sein.


Fußball-EM nur in Großbritannien? Regierung spricht von «Spekulation»

LONDON: Die britische Regierung hat zurückhaltend auf Berichte reagiert, dass die Fußball-Europameisterschaft im Sommer nur in England und Schottland stattfinden könnte. «Das sind nur Spekulationen», sagte ein Sprecher von Premierminister Boris Johnson am Freitag in London. «Wie das Turnier ausgetragen wird, ist Sache der UEFA.» Die Europäische Fußball-Union UEFA habe erst am Vortag mitgeteilt, sie halte an dem Modell fest, die um ein Jahr verlegte EM in zwölf Städten in zwölf Ländern auszutragen.


Skispringerinnen nur auf Rang fünf bei Heim-WM - Österreich siegt

OBERSTDORF: Die deutschen Skispringerinnen haben bei der Heim-WM auch im Teamwettbewerb im Kampf um die Medaillen keine Rolle gespielt. Katharina Althaus, Juliane Seyfarth, Anna Rupprecht und Luisa Görlich belegten am Freitag in Oberstdorf nur den fünften Platz. Die Goldmedaille holte sich das Quartett aus Österreich vor Slowenien und Norwegen. Deutschland war als Titelverteidiger in den Wettkampf gestartet, kann in dieser Saison aber nicht mit der absoluten Weltspitze mithalten. Am Vortag hatte Lokalmatadorin Althaus als beste Deutsche den zehnten Platz belegt.


DFB: Untersuchung der WM-Affäre dauert noch an

FRANKFURT/MAIN: Der Deutsche Fußball-Bund hat den Zeitpunkt des Abschlusses der Untersuchung in der Sommermärchen-Affäre durch die Firma Esecon weiter offen gelassen. Das teilte der DFB einen Tag nach Einstellung des Verfahrens der FIFA-Ethikkommission gegen die früheren Top-Funktionäre auf Anfrage mit. Die Untersuchungen von Esecon zur Causa «Vergabe WM 2006» als Teil der sogenannten Generalinventur würden noch andauern. «Eine konkrete Aussage wann und in welcher Form die Veröffentlichung des Ergebnisses erfolgt, kann erst nach Abstimmung mit den zuständigen Gremien erfolgen», teilte der DFB am Freitag weiter mit.


Werder Bremen beendet Liga-Serie von Eintracht Frankfurt

BREMEN: Die Positivserie von Eintracht Frankfurt in der Fußball-Bundesliga ist vorbei. Der Champions-League-Kandidat verlor am Freitagabend mit 1:2 (1:0) bei Werder Bremen und unterlag damit erstmals wieder nach zuvor elf Ligaspielen ohne Niederlage nacheinander. Frankfurt verpasste den vorübergehenden Sprung auf den dritten Tabellenplatz, Werder vergrößerte als Zwölfter den Abstand auf die Abstiegszone. André Silva (9. Minute) erzielte die Führung der Eintracht, Theodor Gebre Selassie (47.) und Joshua Sargent (62.) drehten die Partie. Alle drei Tore waren umstritten, zudem wurden zwei weitere Bremer Treffer wegen Abseitsstellungen nicht gegeben.


Formel-1-Pilot Alonso fehlt bei Wagenvorstellung

ENSTONE: Formel-1-Pilot Fernando Alonso wird bei der Vorstellung des neuen Alpine-Wagens in der kommenden Woche fehlen. «Die hygienische Situation und die entsprechenden Vorschriften erlauben ihm keine Kommunikations- und Marketingaktivitäten», wurde das frühere Renault-Team am Freitag zitiert. Der Alpine-Wagen wird am Dienstag coronabedingt nur online vorgestellt. Alonso soll unterdessen seine Saisonvorbereitung fortsetzen.

Der Spanier hatte vor mehr als zwei Wochen einen Oberkieferbruch bei einem Trainingsunfall auf dem Rennrad erlitten. Der 39-Jährige will beim Saisonauftakt am 28. März in Bahrain nach zwei Jahren Pause sein Comeback in der Formel 1 geben.


Schwedens Torwart hält deutsche Handballer für den «großen Favoriten»

MANNHEIM: Schwedens Nationaltorwart Andreas Palicka hält die deutschen Handballer trotz der enttäuschenden WM für den großen Favoriten beim Olympia-Qualifikationsturnier in zwei Wochen. «Ich sehe immer noch Deutschland als großen Favoriten in dieser Gruppe. Deutschland spielt zu Hause, und ich denke, sie werden die beste Mannschaft aufbieten», sagte der Keeper des WM-Zweiten im Interview der «Rheinpfalz».

Das Turnier findet vom 12. bis 14. März in Berlin statt. Die besten zwei Teams der Vierergruppe mit Deutschland, Schweden, Slowenien und Algerien sichern sich ein Ticket für Olympia in Tokio. Obwohl die Schweden zuletzt eine starke WM in Ägypten gespielt hatten, sieht Palicka sein Team als Außenseiter. «Für uns wird es mega schwierig», sagte der 34 Jahre alte Keeper des Bundesligisten Rhein-Neckar Löwen.

Die DHB-Auswahl hatte die WM in Ägypten als Zwölfter und damit mit der schlechtesten WM-Platzierung der Verbandsgeschichte abgeschlossen.


Schalke mit Personalproblemen nach Stuttgart - Weiter ohne Huntelaar

GELSENKIRCHEN: Dem FC Schalke 04 bleibt im Abstiegskampf das Verletzungspech treu. Im Duell am Samstag (15.30 Uhr/Sky) beim VfB Stuttgart muss der Tabellenletzte der Fußball-Bundesliga auf gleich acht Profis verzichten. Dazu gehört Neuzugang Klaas-Jan Huntelaar, dessen Wadenverletzung weiterhin keinen Einsatz zulässt. «Er ist noch in der Reha und steht nicht zur Verfügung», sagte Trainer Christian Gross am Freitag. Darüber hinaus fehlen die beiden Torhüter Ralf Fährmann und Frederik Rönnow sowie Mark Uth, Matija Nastasic, Salif Sané, Goncalo Paciencia und Steven Skrzybski.


VfB Stuttgart kündigt weiteren Mitarbeitern im Zuge der Datenaffäre

STUTTGART: Der VfB Stuttgart hat im Zuge der Datenschutzaffäre zwei weiteren Mitarbeitern gekündigt. «Wir haben bei zwei Mitarbeitern gestern arbeitsrechtliche Konsequenzen eingeleitet und die Zusammenarbeit gekündigt», sagte VfB-Vorstandschef Thomas Hitzlsperger am Freitag. Weitere Kündigungen sind derzeit nicht vorgesehen.


Auch britische Turnerinnen klagen gegen Verband

LANSING/LONDON: Am Tag nach dem Tod des früheren US-Trainers John Geddert haben drei britische Olympia-Turnerinnen und weitere 14 Sportlerinnen juristische Schritte gegen den britischen Turn-Verband eingeleitet. Sie seien Opfer jahrzehntelanger physischer und psychischer Misshandlungen durch Trainer geworden, teilten sie am Freitag in einer Erklärung mit. British Gymnastics teilte mit, dass die Turnerinnen eine finanzielle Entschädigung fordern. Tags zuvor war im US-Bundesstaat Michigan Anklage gegen den US-Coach der Olympiasiegerinnen von 2012, John Geddert, wegen des sexuellen Missbrauchs und Menschenhandel in 24 Fällen erhoben worden. Kurz danach hatte sich der 63-Jährige das Leben genommen.


Sommermärchen-Affäre: Prozessbeginn in Frankfurt weiter offen

FRANKFURT: Der Beginn des Prozesses vor dem Landgericht Frankfurt gegen drei ehemalige DFB-Spitzenfunktionäre im Zusammenhang mit der Affäre um die WM 2006 ist noch offen. Auf dpa-Anfrage teilte die Staatsanwaltschaft in der hessischen Metropole am Freitag schriftlich mit, dass der 2. Strafkammer des Landgerichts die Entscheidung des Schweizer Bundesstrafgerichts in Bellinzona vom Ende April 2020 noch nicht vorliegt und für das kommende Frühjahr erwartet wird. Erst danach soll beschlossen werden, wie es weitergeht.


Kombinierer Frenzel wird im Einzel Vierter - WM-Titel an Riiber

OBERSTDORF: Die Nordischen Kombinierer haben die ersehnte Einzelmedaille zum Auftakt der Heim-WM in Oberstdorf verpasst. Beim Sieg von Norwegens Titelverteidiger Jarl Magnus Riiber kam Mitfavorit Eric Frenzel nicht über Rang vier hinaus. Das deutsche Duo Frenzel und Fabian Rießle musste beim Zehn-Kilometer-Lauf am vorletzten Anstieg abreißen lassen und konnte die Lücke zum Spitzentrio auf den letzten 1000 Metern nicht mehr schließen. Rießle belegte Rang sechs, Mitfavorit Vinzenz Geiger landete auf Platz 14.


Formel 1 plant weiter mit Fans bei vielen Rennen

LONDON: Die Formel 1 rechnet mit Fans bei vielen Rennen in dieser Saison. «Zu diesem Zeitpunkt bin ich weiter optimistisch, dass der Großteil der Saison Zuschauer sehen wird», wurde die bei der Motorsport-Königsklasse für die Vermarktung der Rennen zuständige Direktorin Chloe Targett-Adams übereinstimmend von englischen Medien zitiert. Die Impffortschritte in Großbritannien zum Beispiel seien in der Corona-Pandemie ermutigend. Allerdings müsse die Zuschauerfrage «sehr gebietsspezifisch, standortspezifisch» betrachtet werden.


ARD-Doku: Geheime Experimente an DDR-Freizeitsportlern

FRANKFURT/MAIN: Streng geheime Experimente an Freizeitsportlern in der DDR für mehr Medaillen der Topathleten: Die ARD-Dokumentation «Menschenversuche - Die heimlichen Experimente im DDR-Sport», die am Freitag (19.05 Uhr) gezeigt wird, enthüllt, wie DDR-Amateursportler als «Versuchskaninchen» missbraucht wurden, wie der Sender schreibt. Sie sollten den Stars nicht zugemutet werden. Zahlreiche Freizeitsportler erhielten laut einer ARD-Mitteilung unerforschte Substanzen, deren Wirkungen und Nebenwirkungen oft nicht bekannt waren. DDR-Sportmediziner hätten an diesen ahnungslosen Hobbysportlern mit zum Teil gefährlichen Mitteln und Methoden wie bei Tierversuchen experimentiert.


Oilers und Senators weiter in Form: Draisaitl und Stützle mit Vorlage

OTTAWA: Die starke Phase für die Eishockey-Nationalspieler Leon Draisaitl und Dominik Kahun mit den Edmonton Oilers sowie Tim Stützle bei den Ottawa Senators geht weiter. Die Oilers gewannen am Donnerstagabend 3:0 gegen die Vancouver Canucks und holten damit den fünften NHL-Sieg in Serie, die Senators bezwangen die Calgary Flames sogar 6:1 und haben nun drei Spiele nacheinander gewonnen. Keine Mannschaft in der Kanada-Divison der NHL ist derzeit besser als die beiden Teams mit den deutschen Eishockey-Profis. Draisaitl und Stützle bereiteten jeweils ein Tor ihrer Mannschaften vor.


Olympia als Ziel: Hockey-Asse Hauke und Häner machen bis Tokio weiter

HAMBURG: Die Hockey-Asse Tobias Hauke und Martin Häner hängen noch ein Jahr dran und werden ihre Karriere erst nach den wegen Corona auf diesen Sommer verschobenen Olympischen Spiele in Tokio beenden. «Es war eine große Herausforderung, zu erreichen, das sie noch ein weiteres Jahr dabei sind», sagte Herren-Bundestrainer Kais al Saadi am Freitag am Rande eines Trainings-Camps in Krefeld. Der 33 Jahre alte Hauke - Welthockey-Spieler von 2013, Olympiasieger von 2008/2012 und Bronzegewinner von 2016 - wollte seine internationale Karriere nach den Sommerspielen 2020 beenden. Wie Hauke ist auch der Berliner Abwehrchef Häner bereit, alle Pläne um ein Jahr zu verschieben.


Ackermann verpasst Etappensieg bei UAE-Tour - Pogacar weiter vorn

DUBAI: Der deutsche Topsprinter Pascal Ackermann hat den Sieg auf der vorletzten Etappe der UAE-Tour knapp verpasst. Der Pfälzer belegte am Freitag im Schlusssprint des sechsten Teilstücks der Radrundfahrt von Deira Island nach Dubai über 165 Kilometer den dritten Platz hinter dem siegreichen Iren Sam Bennett und dem Italiener Elia Viviani. Auf den achten Platz fuhr André Greipel. In der Gesamtwertung blieb alles beim Alten: Tour-de-France-Champion Tadej Pogacar liegt vor der Schlussetappe 45 Sekunden vor dem Briten Adam Yates.


Tiger Woods nach Unfall in ein anderes Krankenhaus verlegt

LOS ANGELES: Zwei Tage nach seinem schweren Autounfall ist Golfprofi Tiger Woods in ein anderes Krankenhaus verlegt worden. Das teilte der Arzt Anish Mahajan vom Harbor-UCLA Medical Center am Donnerstagnachmittag (Ortszeit) mit. Woods werde im Cedars-Sinai Medical Center in Los Angeles weiterbehandelt. Angaben zu Woods Zustand machte der Mediziner keine. Woods war am Dienstag mit dem Auto von der Straße abgekommen, hatte sich mit dem Fahrzeug mehrfach überschlagen und schwer verletzt.


Laschet lässt Termin zur Olympia-Bürgerbefragung offen

DÜSSELDORF: NRW-Ministerpräsident Armin Laschet hat offen gelassen, ob es im September eine Bürgerbefragung zu einer möglichen Austragung der Olympischen Spiele in der Rhein-Ruhr-Region im Jahr 2032 geben soll. Das hänge von mehreren «äußeren Faktoren» ab, sagte der CDU-Chef am Freitag in Düsseldorf. Ein möglicher Termin sei auch die NRW-Landtagswahl im Mai 2022. Zuvor hatte Laschet gesagt, dass die Initiative für eine Bewerbung der Region um die Olympischen Spiele 2032 fortgesetzt wird. Die IOC-Exekutive hatte am Mittwoch entschieden, das australische Brisbane zum bevorzugten Kandidaten für die Ausrichtung der Sommerspiele in elf Jahren zu erklären. Damit hat die deutsche Rhein-Ruhr-Initiative kaum noch Chancen. Für Rhein-Ruhr auch eine Kandidatur für die Spiele 2036 in Betracht.


Flamengo mit Diego gewinnt wieder Meistertitel in Brasilien

RIO DE JANEIRO: In einem Herzschlagfinale am letzten Spieltag hat Flamengo Rio de Janeiro mit dem ehemaligen Bundesliga-Profi Diego die brasilianische Meisterschaft gewonnen. Flamengo verlor zwar beim FC São Paulo (1:2), holte aber dennoch den Titel, weil der mit zwei Punkten zurückliegende Verfolger Internacional Porto Alegre nur zu einem torlosen Unentschieden gegen den SC Corinthians kam. Den Treffer für Flamengo erzielte der Ex-Wolfsburger Bruno Henrique.


Pleiten in der Europa League ohne Auswirkungen auf Fünfjahreswertung

BERLIN: Das Ausscheiden von Bayer Leverkusen und der TSG 1899 Hoffenheim in der Fußball Europa League hat keine nennenswerten Auswirkungen auf die zukünftige Zahl der Europacup-Starter. Deutschland liegt in der UEFA-Fünfjahreswertung mit 72,570 Punkten auf dem vierten Platz und weist weiterhin einen großen Vorsprung auf den Fünften Frankreich auf. Die Franzosen haben zudem in dieser Saison gerade einmal die Hälfte an Punkten im Vergleich zur Bundesliga eingespielt. Angeführt wird das UEFA-Ranking von Spanien (93,855), gefolgt von der englischen Premier League (93,140) und der italienischen Serie A (73,438). Die Top-4-Nationen stellen je vier Teams in der Champions League und bis zu drei Teams in der Europa League und der neu geschaffenen Conference League.


Wegen Corona: Watzke und Rauball erwägen längeren Verbleib beim BVB

DORTMUND: Hans-Joachim Watzke kann sich wegen der Corona-Pandemie einen Verbleib als Geschäftsführer beim Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund über das angepeilte Ende seiner Amtszeit 2022 vorstellen. «Ich kenne meine Verantwortung gegenüber diesem Verein sehr genau. Es ist völlig ausgeschlossen, dass ich in der größten Krise von Bord gehe», sagte der 61-Jährige in einem Interview des «Handelsblatt» (Freitag). BVB-Präsident Reinhard Rauball würde einen Verbleib Watzkes sehr begrüßen. Auch der 74 Jahre alte Rauball verspürt wenig Lust auf den Ruhestand: «Meine Amtszeit läuft noch bis Ende des nächsten Jahres. Ich fühle mich zwischen 44 und 46, im Alter liegt also nicht das Problem.»


Kombinierer Yamamoto nach Springen vorn - Zwei Deutsche gut im Rennen

OBERSTDORF: Eric Frenzel und Fabian Rießle liegen nach dem Skispringen der Nordischen Kombinierer bei der Heim-WM im Kampf um die Medaillen gut im Rennen. Zwar gehen die beiden Deutschen im Zehn-Kilometer-Lauf am Freitagnachmittag (16.00 Uhr/ARD und Eurosport 2) nur als Achte und Neunte auf die Strecke. Doch ihr Rückstand auf den führenden Japaner Ryota Yamamoto beträgt für Frenzel einholbare 40 Sekunden. Der sonst im Springen überragende Norweger Jarl Magnus Riiber liegt auf Rang drei und 18 Sekunden vor dem laufstarken Frenzel. Yamamoto sprang 106 Meter weit, Frenzel landete bei 101 Metern.


WM-Zweite Weidle knapp an Weltcup-Podium vorbei

VAL DI FASSA: Knapp zwei Wochen nach ihrem Silber-Coup bei der Weltmeisterschaft ist Skirennfahrerin Kira Weidle im Weltcup knapp am Podest vorbeigefahren. Die Starnbergerin kam am Freitag in der Abfahrt von Val di Fassa auf den vierten Platz. Auf Rang drei und Weltmeisterin Corinne Suter aus der Schweiz fehlten nur 0,07 Sekunden - auch Siegerin Lara Gut-Behrami war nur 0,33 Sekunden schneller. Zweite wurde die Österreicherin Ramona Siebenhofer (+0,02).


Bosz: Haben eine schwierige Phase «und das ist noch Understatement»

LEVERKUSEN: Trainer Peter Bosz vom Fußball-Bundesligisten Bayer Leverkusen beschönigt nach dem teilweise blamablen Aus in beiden Pokal-Wettbewerben nichts. «Es ist deutlich, dass wir in einer schwierigen Phase sind. Und das ist noch Understatement», sagte Bosz am Morgen nach dem Zwischenrunden-Aus in der Europa League durch die 0:2-Heimniederlage gegen den Schweizer Double-Sieger Young Boys Bern. «Der Schock war heute Morgen noch nicht verarbeitet. Deshalb haben wir uns Zeit genommen zu reden», berichtete der Niederländer: «Jetzt müssen wir es abhaken und uns auf die Bundesliga konzentrieren. Das ist der Wettbewerb, in dem wir noch was erreichen können.» An die Qualifikation für die Champions League glaubt der Niederländer trotz derzeit fünf Punkten Rückstand «absolut. Fünf Punkte sind immer noch machbar.»

Um seine eigene Zukunft macht sich Bosz angeblich keine Sorgen. «Sich Sorgen zu machen, bringt nix», sagte er: «Meine Aufgabe ist es, der Mannschaft zu helfen und sie zu unterstützen, damit sie das drehen kann. Es geht mir darum, der Mannschaft zu helfen, sie unterstützen, das zu drehen. Ist eine Riesen-Herausforderung.»

Eine Entscheidung darüber, ob Niklas Lomb trotz zwei folgenschweren Patzern in den jüngsten beiden Partien auch im Liga-Spiel am Sonntag (18.00 Uhr/Sky) gegen den SC Freiburg im Tor stehen wird oder U21-Nationaltorhüter Lennart Grill eine Chance bekommt, ist laut Bosz «noch nicht gefallen. Ich bespreche das auch immer zuerst mit meinen Spielern.»


Deutsche Gewichtheber: Weltverband riskiert «Tod unserer Sportart»

HAMBURG: Die deutschen Gewichtheber machen mobil gegen ihren Weltverband. Der Bundesverband Deutscher Gewichtheber (BVDG) hat in einem Brief gefordert, sofort Reformen im Weltverband IWF vorzunehmen und belastete Führungsmitglieder zu ersetzen. «Mit Bestürzung und großem Entsetzen» habe der BVDG die Erklärung von IOC-Präsident Thomas Bach wahrgenommen, «in der er unsere Sportart eine allerletzte Frist für die weitere Beibehaltung des Gewichthebens im olympischen Programm gesetzt hat», heißt es in dem Schreiben. Der offene Brief wurde am Donnerstagabend an die IWF-Führung und alle nationalen Verbände geschickt.


Mike Tyson ärgert sich über angekündigte Mini-Serie

LOS ANGELES: Box-Legende Mike Tyson ärgert sich über die angekündigte Mini-Serie «Iron Mike» des Streamingdienstes Hulu. «Hulus Ankündigung einer unautorisierten Miniserie über die Tyson-Geschichte ohne Entschädigung kommt leider nicht überraschend», heißt es in einem Statement auf dem Instagram-Profil des 54-Jährigen. Eine eigene - von Tyson autorisierte - Serie sei gerade in Arbeit und solle in den nächsten Tagen angekündigt werden.

Medienberichten zufolge soll «I, Tonya»-Regisseur Craig Gillespie bei der achtteiligen Hulu-Serie Regie führen. Tyson wirft dem Konzern Gier vor und kritisiert den Zeitpunkt der Ankündigung. «Hollywood muss sensibler mit schwarzen Erfahrungen umgehen, ganz besonders nach all dem, was 2020 passiert ist», heißt es bei Instagram. In den USA wird alljährlich im Februar («Black History Month») die Geschichte der Afroamerikaner gefeiert.

Tyson ist einer der prominentesten und umstrittensten Sportler der vergangenen Jahrzehnte. Bereits im Alter von 20 Jahren war er Weltmeister. In einem WM-Kampf 1997 biss er Evander Holyfield einen Teil von dessen Ohr ab. In seiner 2013 vorgelegten Autobiografie schrieb er über Sex- und Drogensucht.

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