Nachrichten aus der Sportwelt am Freitag

Der neue PSG-Cheftrainer Mauricio Pochettino. Foto: epa/Christophe Petit Tesson
Der neue PSG-Cheftrainer Mauricio Pochettino. Foto: epa/Christophe Petit Tesson

PSG-Trainer Pochettino positiv auf Coronavirus getestet

PARIS: Mauricio Pochettino, neuer Trainer von Paris Saint-Germain, ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das teilte der französische Fußball-Meister am Freitagabend mit. Der 48 Jahre alte Argentinier werde sich nun in Quarantäne begeben. Bei der Vorbereitung auf das Liga-Spiel bei Angers SCO wird der Nachfolger von Thomas Tuchel von seinen Assistenztrainern Jesus Perez und Miguel D'Agostino vertreten, hieß es in der Mitteilung. Fehlen bei der Partie am Samstag (21.00 Uhr) werden unter anderen der deutsche Nationalspieler Thilo Kehrer und der frühere Bayern-Profi Juan Bernat (beide verletzt) sowie der ebenfalls positiv auf Corona getestete Rafinha.


Verstoß gegen Corona-Richtlinien: NBA-Star Irving muss Strafe zahlen

NEW YORK: NBA-Star Kyrie Irving muss wegen eines Verstoßes gegen die Corona-Richtlinien der nordamerikanischen Basketball-Profiliga eine Geldstrafe von 50.000 US-Dollar zahlen. Der 28 Jahre alte Aufbauspieler der Brooklyn Nets habe die Gesundheits- und Sicherheitsprotokolle verletzt, teilte die NBA am Freitag mit. Irving habe am vergangenen Wochenende eine private Party in geschlossenen Räumen besucht. Durch die Regularien der Liga ist es Spielern verboten, an Treffen mit 15 oder mehr Personen teilzunehmen und eine Bar oder einen Club zu betreten.


Ex-Nationalspieler Max Meyer verlässt Crystal Palace

LONDON: Der ehemalige Fußball-Nationalspieler Max Meyer spielt nicht länger für den englischen Erstligisten Crystal Palace. Das teilte der Verein aus der Premier League am Freitag in einer kurzen Stellungnahme auf seiner Homepage mit. «Max Meyer hat Crystal Palace Football Club in gegenseitigem Einvernehmen verlassen», hieß es. Angaben zu den Gründen für den Schritt gab es zunächst keine. Der 25 Jahre alte Mittelfeldspieler aus der Schalker Jugend, der auf vier Länderspiele kommt, war 2018 vom FC Schalke 04 nach England gewechselt. In der laufenden Saison spielte er nur einmal für die zweite Mannschaft sowie in der zweiten Runde des Ligapokals.


Keine DFB-Rücktritte - Gemeinsame Erklärung von Keller und Curtius

FRANKFURT/MAIN: Präsident Fritz Keller und Generalsekretär Friedrich Curtius bleiben beim Deutschen Fußball-Bund trotz ihres Dauerstreits beide im Amt. Das Duo erklärte am Freitag laut einer Mitteilung des Verbandes nach der außerordentlichen Präsidiumssitzung gemeinsam: «Nach intensiver und konstruktiver Aussprache im DFB-Präsidium werden wir im Sinne des Deutschen Fußball-Bundes, seiner Mitgliedsverbände und seiner Mitarbeiter*innen unverzüglich letztmalig einen gemeinsamen Versuch unternehmen, Regeln und Rollen für eine künftige gemeinsame professionelle Zusammenarbeit zu diskutieren und festzulegen.»


Deutlicher WM-Auftaktsieg für deutsche Handballer gegen Uruguay

GIZEH: Die deutschen Handballer sind erwartungsgemäß mit einem klaren Sieg in die Weltmeisterschaft in Ägypten gestartet. Das Team von Bundestrainer Alfred Gislason setzte sich am Freitagabend in Gizeh locker mit 43:14 (16:4) gegen WM-Neuling Uruguay durch. Da die ersten drei Teams der Vierergruppe in die nächste Turnierphase einziehen, hat die DHB-Auswahl schon einen großen Schritt in Richtung Hauptrunde gemacht. Bester Werfer der deutschen Mannschaft war Timo Kastening mit neun Treffern. Ihr nächstes WM-Spiel bestreitet die DHB-Auswahl am Sonntag (18.00 Uhr/ARD) gegen Kap Verde.


Bayers Tah: Mitspieler Amiri auf dem Platz in Berlin beleidigt

BERLIN: Der deutsche Fußball-Nationalspieler Nadiem Amiri von Bayer Leverkusen ist der Aussage seines Teamkollegen Jonathan Tah zufolge bei der Partie beim 1. FC Union Berlin beleidigt worden. «Es gab Diskussionen, und dann ist der Begriff «Scheiß-Afghane» gefallen», sagte Tah am Freitagabend nach dem 0:1 in der Bundesliga beim Hauptstadtclub bei DAZN. «Das will ich hier mit aller Deutlichkeit sagen, dass das hier nicht hingehört.» Die Aussage auf dem Platz sei «das Bitterste am ganzen Abend», betonte Abwehrspieler Tah. «Das funktioniert so nicht, ich hoffe, dass das irgendwie Konsequenzen hat.» Es sei sehr bitter, dass Amiri wegen der Herkunft seiner Eltern «beleidigt» worden sei. Union-Pressesprecher Christian Arbeit machte bei der Pressekonferenz klar, dass der Club grundsätzlich gegen Rassismus eintrete. Man entschuldige sich dafür.


Liga-Misere von Leverkusen verschärft sich - 0:1 bei Union Berlin

BERLIN: Der 1. FC Union Berlin hat die Bundesliga-Misere von Bayer Leverkusen verschärft. Der Hauptstadtclub feierte am Freitagabend einen späten 1:0 (0:0)-Sieg und liegt vorerst auf einem Champions-League-Platz nur noch einen Punkt hinter Leverkusen. Die Werkself holte damit nur einen Zähler aus den vergangenen vier Ligapartien und verpasste den vorläufigen Sprung auf Rang zwei hinter Spitzenreiter FC Bayern München. Cedric Teuchert erzielte in der 88. Minute den entscheidenden Treffer für Union. Die Berliner präsentierten sich wie beim 1:1 gegen die Bayern und dem 2:1 gegen Borussia Dortmund heimstark und sind vorerst Vierter.


FC Barcelona verlegt Präsidentschaftswahlen wegen Corona-Pandemie

BARCELONA: Der FC Barcelona hat seine für den 24. Januar geplante Wahl eines neuen Vereinspräsidenten wegen der Folgen der Coronavirus-Pandemie vorerst vertagt. Das teilte der katalanische Club am Freitag mit. Wegen der aktuell gültigen Mobilitätsbeschränkungen müsse der Wahltermin verschoben werden, hieß es in einer Mitteilung des Vereins des sechsmaligen Weltfußballers Lionel Messi. Nach dem Rücktritt von Josep Bartomeu Ende Oktober führt Interimschef Carles Tusquets den Verein. Als Kandidaten zur Wahl stehen Ex-Clubboss Joan Laporta, Victor Font und Toni Freixa.


Kombinierer Riiber gewinnt in Val di Fiemme - Geiger auf Rang drei

VAL DI FIEMME: Vinzenz Geiger hat den deutschen Nordischen Kombinierern im ersten Rennen des Jahres einen Podestplatz beschert. Der 23-Jährige sicherte sich am Freitag in Val di Fiemme im Schlussspurt den dritten Rang. Den Sieg holte der norwegische Dominator Jarl Magnus Riiber vor dem Finnen Ilkka Herola. Fabian Rießle als Vierter und Eric Frenzel auf Rang fünf komplettierten ein gutes deutsches Mannschaftsergebnis. Manuel Faißt wurde Elfter, Terence Weber kam auf Rang 29. Johannes Rydzek, Doppel-Olympiasieger von 2018, und Julian Schmid durften nicht starten. Beide waren wegen unzulässiger Anzüge bereits am Vortag aus dem Wettbewerb genommen worden.


Fasel: «Plan B» für Eishockey-Weltmeisterschaft ohne Belarus

ZÜRICH: Eishockey-Weltverbandspräsident René Fasel hat erstmals eine mögliche Verlegung der Weltmeisterschaft in diesem Jahr ins Spiel gebracht und von einem «Plan B» gesprochen. Für ihn gelte «ohne Wenn und Aber», dass «wir auf keinen Fall eine WM durchführen, die von politischen Kreisen instrumentalisiert wird, weder von der Regierung noch von der Opposition», sagte Fasel am Freitag im Interview der Schweizer Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Die WM in diesem Jahr soll vom 21. Mai bis 6. Juni im lettischen Riga und im belarussischen Minsk stattfinden. Das deutsche Team bestreitet seine Vorrundenspiele in Riga. Seit Wochen wächst der Druck auf den Weltverband IIHF, Belarus das Turnier wegen der Machenschaften von Machthaber Alexander Lukaschenko wieder zu entziehen.


Biathlon-Staffel in Oberhof Fünfter - Schießdebakel durch Horn

OBERHOF: Ein Debakel am Schießstand von Philipp Horn hat den deutschen Biathleten beim Heim-Weltcup in Oberhof den möglichen ersten Staffelsieg seit vier Jahren gekostet. Schlussläufer Horn musste am Freitag in Führung liegend nach dem Liegendschießen gleich dreimal in die Strafrunde und vergab so alle Podestchancen. Zusammen mit Erik Lesser, Benedikt Doll und Arnd Peiffer landete der Thüringer Horn auf seiner Heimstrecke nach 4x7,5 Kilometern auf Platz fünf. Den Sieg am Rennsteig sicherte sich Weltmeister Frankreich vor Norwegen und Italien.


Rummenigge fordert andere Bayern-«Gangart» nach «Betriebsunfall»

MÜNCHEN: Karl-Heinz Rummenigge fordert nach dem Pokal-Aus des FC Bayern München eine Reaktion gegen den SC Freiburg. «Das wird ein wichtiges Spiel sein gegen eine Mannschaft, die in den letzten Wochen gut gespielt hat. Die Mannschaft wird jetzt mit dem Trainer und dem Trainergespann zeigen müssen, dass das, was passiert ist, ein Betriebsunfall war», sagte der Vorstandschef der «tz» und dem «Münchner Merkur» (Wochenendausgabe). Die Freiburger sind nach zuletzt fünf Siegen am Sonntag (15.30 Uhr) in der Fußball-Bundesliga zu Gast in München. Rummenigge erklärte, dass er sich vom Team eine andere «Gangart» beim Aus im Elfmeterschießen in Kiel gewünscht hätte. «Das ist nicht der Beginn eines Jahres, den man sich wünscht», sagte der 65-Jährige nach den Pleiten in Kiel und Gladbach. Die wichtigste Aufgabe sei es, die Zahl der Gegentore zu verringern.


IOC begrüßt harte Strafen im Münchner Doping-Prozess

LAUSANNE: Das Internationale Olympische Komitee hat die harten Strafen im Münchner Dopingprozess begrüßt. «Die Bestrafung der Entourage ist ein entscheidender und lange Zeit nicht genug beachteter Bestandteil des Kampfes gegen Doping», hieß es in einer Mitteilung des IOC am Freitag. «Während Sportorganisationen mit ihren Mitteln dopende Athleten identifizieren und bestrafen können, haben sie nicht die nötigen Werkzeuge, um gegen die Entourage zu ermitteln und sie zur Verantwortung zu ziehen.» Das Münchner Landgericht verurteilte den Erfurter Arzt Mark S. wegen Dopings und gefährlicher Körperverletzung zu vier Jahren und zehn Monaten Haft. Seine Helfer wurden am Freitag ebenfalls schuldig gesprochen.


Trotz Corona-Fällen: Kein Ausschluss von Kap Verde bei Handball-WM

GIZEH: Trotz erneuter Corona-Fälle beim deutschen Vorrundengegner Kap Verde dürfen die Afrikaner an der Handball-Weltmeisterschaft teilnehmen. Die jüngsten Corona-Tests seien alle negativ ausgefallen, teilte der Weltverband IHF am Freitag wenige Stunden vor dem ersten Gruppenspiel des WM-Neulings gegen Ungarn auf dpa-Anfrage mit. Deshalb stehe der Austragung der Partie nichts im Wege. Der Deutsche Handballbund (DHB) hatte gemeinsam mit anderen Nationen eine schnelle Reaktion der IHF zum Umgang mit den Afrikanern gefordert, nachdem vier Spieler des Inselstaates am Donnerstag nach der Ankunft in Ägypten positiv getestet worden waren. Zuvor hatte es bereits im Trainingslager des zweiten deutschen Gruppengegners mehrere Infektionen mit dem Virus Sars-CoV-2 gegeben.


Boxstall von Erol Ceylan stellt zahlreiche Sportler frei

HAMBURG: Der Hamburger Boxstall von Promoter Erol Ceylan reduziert die Anzahl seiner Sportler. Die Mehrheit der Boxer werde mit sofortiger Wirkung freigestellt, gab das Unternehmen am Freitag bekannt. Ceylan war zuletzt mit mehr als 25 Profiboxern vertraglich verbunden. «Trotz der vielen hochwertigen Veranstaltungen, internationalen Titel und Auszeichnungen gelang es bisher nicht, einen festen TV-Partner zu gewinnen und damit auch die Wirtschaftlichkeit für eine solch hohe Zahl von Boxern zu rechtfertigen», begründete der 48 Jahre alte Kaufmann den Entschluss.

EC-Boxing hatte im vergangenen Jahr sein zehnjähriges Bestehen gefeiert. «Ich denke keinesfalls ans Aufhören, aber die aktuelle Situation lässt es nicht zu, dass ich Veranstaltungen durchführe oder allen Boxern mit ihren individuellen Fähigkeiten und Erwartungen gerecht werden kann», sagte Ceylan. Und ergänzte: Der Großteil der Sportler könne «sich einen neuen Manager oder Promoter suchen».

Welche Boxer weiterhin zum Stall gehören, soll nach Gesprächen in den nächsten Wochen entschieden werden. Zu den Boxern gehört auch der Hamburger IBO-Weltmeister Sebastian Formella. Ceylan will auf Boxer «mit internationalem Potenzial» setzen. Ein Beispiel sei der ukrainische Schwergewichtler Victor Faust. Ceylan will sich künftig mehr seinen anderen Geschäften widmen und Zeit für die Familie haben.


Club-WM in Katar: Ozeanien-Vertreter Auckland sagt Teilnahme ab

AUCKLAND: Die Club-Weltmeisterschaft muss ohne den FC Auckland City stattfinden. Die Neuseeländer sagten ihre Teilnahme an dem Turnier vom 1. bis 11. Februar in Katar ab. Das teilten der Fußball-Weltverband FIFA und Auckland City am Freitag mit. Grund dafür sind die Quarantänebestimmungen in Neuseeland wegen der Coronavirus-Pandemie. Durch die Absage werde das Format nicht verändert, versicherte die FIFA. Der FC Bayern München steigt als Gewinner der Champions League erst im Halbfinale am 8. Februar ein. Das Endspiel findet am 11. Februar statt.


Hartenstein in der NBA erfolgreich - Rockets brauchen Harden nicht

DENVER: Basketball-Nationalspieler Isaiah Hartenstein hat mit den Denver Nuggets den sechsten Saisonsieg in der nordamerikanischen Profiliga NBA eingefahren. Das Team aus dem US-Bundesstaat Colorado setzte sich am Donnerstag (Ortszeit) mit 114:104 gegen die Golden State Warriors durch.


Solo-Weltumseglung Vendée Globe: Herrmann attackiert Spitzenreiter

LES SABLES-D'OLONNE: Der Hamburger Weltumsegler Boris Herrmann ist am 68. Tag der Vendée Globe auf Platz drei vorgerückt. Mit der schnellsten Bootsgeschwindigkeit in den Top Ten attackiert der 39 Jahre alte Skipper der «Seaexplorer - Yacht Club de Monaco» die vor ihm platzierten Franzosen Charlie Dalin («Apivia») und Louis Burton («Bureau Vallée 2»).


Leverkusen-Keeper Hradecky ist «Sportler des Jahres» in Finnland

HELSINKI: Torhüter Lukas Hradecky vom Fußball-Bundesligisten Bayer Leverkusen ist in seiner finnischen Heimat als «Sportler des Jahres 2020» ausgezeichnet worden. Der 31-Jährige setzte sich mit 2768 Stimmen unter anderen gegen den zweitplatzierten Golfer Sami Välimäki (2243) und Eishockey-Profi Miro Heiskanen (1941) durch.


Leon Draisaitl glänzt bei erstem Oilers-Sieg

EDMONTON: Auch dank vier Torvorlagen von Deutschlands Eishockey-Superstar Leon Draisaitl haben die Edmonton Oilers ihren ersten Saisonsieg in der NHL eingefahren. Einen Tag nach der Auftaktniederlage gegen die Vancouver Canucks gewannen die Oilers am Donnerstag (Ortszeit) 5:2 gegen den kanadischen Rivalen. Die beiden Mannschaften trafen erneut aufeinander, weil die nordamerikanische Liga das Spielsystem wegen der Corona-Pandemie angepasst hat.


Schalke bestätigt Interesse an Huntelaar: «Würde uns gut tun»

GELSENKIRCHEN: Schalkes Trainer Christian Gross hat Gespräche mit Klaas-Jan Huntelaar bestätigt und die Bestrebungen der Vereinsführung begrüßt, den Stürmer zu einer Rückkehr zu bewegen. «Ich hatte mit ihm Kontakt», sagte der neue Coach des Fußball-Bundesligisten am Freitag. Das vergleichsweise hohe Alter des 37 Jahre alten Angreifers von Ajax Amsterdam ist für Gross kein Hinderungsgrund.


Frankfurts Rückkehrer Jovic könnte gegen Schalke gleich auflaufen

FRANKFURT/MAIN: Luka Jovic könnte gleich zum Start seiner Rückkehr bei Eintracht Frankfurt zum Einsatz kommen. Dies sagte Trainer Adi Hütter am Freitag bei der Pressekonferenz. «Luka ist am Sonntag einsatzbereit. Wir werden sehen, ob er schon zum Einsatz kommt», sagte Hütter über den 23 Jahre alten Serben, der für ein halbes Jahr von Real Madrid ausgeliehen wird. Jovic war erst im Sommer 2019 für rund 60 Millionen Euro an den spanischen Spitzenclub verkauft worden.


Ex-Profi Alex Meier wird Co-Trainer bei U19 von Eintracht Frankfurt

FRANKFURT/MAIN: Der frühere Fußballprofi Alex Meier rückt beim Fußball-Bundesligisten Eintracht Frankfurt als Co-Trainer der U19 auf. Er unterstützt dort mit sofortiger Wirkung Chefcoach Jürgen Kramny und dessen Assistent Andreas Ibertsberger, wie die Eintracht am Freitag mitteilte. Der in Frankfurt nur als «Fußballgott» bezeichnete Meier war bislang Co-Trainer bei der U16 der Hessen.


WM: Corona-Fall bei Handball-Titelverteidiger Dänemark

KOPENHAGEN: Kurz vor der Auftaktpartie von Titelverteidiger Dänemark bei der Handball-WM in Ägypten ist ein dänischer Nationalspieler positiv auf das Coronavirus getestet worden. Es handelt sich um WM-Debütant Emil Jakobsen, der bereits zuvor einmal mit dem Virus angesteckt gewesen ist. Er werde nun ebenso isoliert wie sein Zimmerkollege Morten Olsen, teilte der dänische Handballverband am Freitag mit.


Ungarns Handballer mit WM-Auftaktsieg gegen Kap Verde

KAIRO: Deutschlands stärkster Vorrundengegner Ungarn hat bei der Handball-WM einen ungefährdeten 34:27 (19:14)-Auftaktsieg gegen Kap Verde gefeiert. Die Afrikaner, die am Sonntag auf die DHB-Auswahl treffen, hatten am Freitag nach zuvor vier Corona-Fällen erst wenige Stunden vor dem Anpfiff vom Weltverband IHF die Freigabe für ihre WM-Premiere bekommen. Keine Mühe hatte auch Titelverteidiger Dänemark beim 34:20 (19:10) gegen Bahrain. Die Dänen mussten auf Emil Jakobsen verzichten, der positiv auf Corona getestet worden war. Bester Werfer war Mathias Gidsel mit zehn Toren.


Doping-Arzt Mark S. zu Haftstrafe von über 4 Jahren verurteilt

MÜNCHEN: Der Erfurter Arzt Mark S. ist wegen jahrelangen Blutdopings zu einer Haftstrafe von vier Jahren und zehn Monaten verurteilt worden. Zusätzlich bekam er ein Berufsverbot von drei Jahren auferlegt. Das verkündete das Landgericht München II am Freitag. Neben dem Mediziner wurden auch dessen vier Helfer in dem ersten großen Strafprozess in Deutschland seit Einführung des Anti-Doping-Gesetzes 2015 schuldig gesprochen. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass Mark S. (42) mehrere Winter- und Radsportler über Jahre mit Blutdoping behandelte. Zudem verabreichte er einer österreichischen Mountainbikerin in einem Fall ein Präparat, das nicht für den Gebrauch an Menschen zugelassen war.


Die DTM-Rennwochenenden der Saison 2021

Berlin (dpa)

18. bis 20. Juni Monza 2. bis 4. Juli Norisring 23 bis 25. Juli Lausitzring 6. bis 8. August Zolder 20. bis 22. August Nürburgring 3. bis 5. September Red Bull Ring 17. bis 19. Assen September 1. bis 3. Oktober Hockenheimring


DTM-Auftakt im Juni - acht Rennwochenenden geplant

BERLIN: Die reformierte DTM startet erst Mitte des Jahres in die neue Saison. Der Auftakt der Rennserie, in der erstmals GT3-Sportwagen fahren werden, ist vom 18. bis 20. Juni geplant. Die ersten Sieger der neuen Saison im Deutschen Tourenwagen-Masters sollen im Königlichen Park von Monza in Italien ermittelt werden. Ursprünglich war der Rennauftakt für Ende Mai im russischen St. Petersburg geplant. Insgesamt sind acht Rennwochenenden vorgesehen, wie die DTM am Freitag auf ihrer Homepage bekanntgab.

Vier finden auf deutschen Strecken statt: Norisring, Lausitzring, Nürburgring und das Finale auf dem Hockenheimring. Zudem im Plan: Zolder, Spielberg und Assen. Das letzte Rennen soll am 3. Oktober starten. «Die DTM bietet für die neue Saison eine interessante Mischung anspruchsvoller Rennstrecken mit klangvollen Namen», sagte Frederic Elsner, Direktor Event der DTM-Dachorganisation ITR, in der Mitteilung. Übertragen werden die Rennen im deutschsprachigen Raum live von Sat.1.


Trotz Startfehler: Erster Saisonsieg für Skeletonpilotin Tina Hermann

ST. MORITZ: Skeleton-Weltmeisterin Tina Hermann hat beim Weltcup in St. Moritz ihren ersten Saisonsieg eingefahren. Trotz eines kapitalen Fehlers am Start des ersten Laufes, als ihr Schlitten aus der Anlaufspur rutschte, fuhr sie im unteren Bereich der langen Natureisbahn die höchste Geschwindigkeit und schob sich dann im zweiten Durchgang noch an der führenden Österreicherin Janine Flock vorbei. Am Ende hatte die dreimalige Weltmeisterin vom WSV Königssee bei starkem Schneefall am Freitag nach einer Bahnbestzeit von 1:10,06 Minuten 0,32 Sekunden Vorsprung auf die Weltcupführende Flock. Dritte wurde die Olympia-Zweite Jacqueline Lölling von der RSG Hochsauerland vor der Winterbergerin Hannah Neise.


Sportrechtler Lehner zu Olympia: Großes Gähnen wie beim Fußball

FRANKFURT/MAIN: Der Sportrechtler Michael Lehner erwartet im Fall der Austragung der Olympischen Spiele in Tokio mit starken Pandemie-Einschränkungen einen großen Verlust an Attraktivität. «Dieses Rumgeeiere dürfte dazu führen, dass die Sommerspiele ein virtuelles Fernseh-Event ohne oder nur mit wenigen Zuschauern werden», sagte er im Interview des «Mannheimer Morgen» (Freitag).

Deshalb würde er eher empfehlen, «schaut auf Paris 2024 und kümmert euch drum, dass eure Sportarten nicht mehr so abhängig von Olympia» seien. «Ich höre immer vom DOSB, wenn Olympia abgesagt wird, haben wir die Gelder nicht mehr», betonte Lehner. Stattdessen dürfte sich im Sommer nun «das gleiche große Gähnen» einstellen wie im Fußball. «So verliert der Sport seine Natürlichkeit und wird angesichts der wachsenden Kommerzialisierung verstärkt als Kunstgebilde wahrgenommen», sagte der Anwalt.


Rekordsieger Peterhansel triumphiert erneut bei Rallye Dakar

DSCHIDDA: Stéphane Peterhansel hat zum 14. Mal die Rallye Dakar gewonnen. Der 55 Jahre alte Franzose ließ sich seinen Erfolg bei der diesjährigen Auflage in Saudi-Arabien auch am Schlusstag auf der zwölften und letzten Etappe nicht mehr nehmen. Auf dem letzten Teilstück der 43. Dakar reichte Peterhansel der dritte Platz beim Sieg der spanischen Rallye-Legende Carlos Sainz, der Gesamtdritter wurde. Zweiter wurde Nasser Al-Attiyah aus Katar. Die Motorradwertung gewann der Argentinier Kevin Benavides. Am Abschlusstag starb der Amateur-Motorradfahrer Pierre Cherpin (52).


Mick Schumacher: «Werde perfekt vorbereitet in die Saison starten»

GLAND: Mick Schumacher kann seinem verspäteten Formel-1-Debüt auch Gutes abgewinnen. «Ich hätte mich natürlich sehr auf einen Saisonauftakt in Australien gefreut, aber so bleibt eben etwas mehr Zeit für die Vorbereitung», sagte der 21-Jährige der Deutschen Presse-Agentur. Nach der Verschiebung des für den 21. März geplanten Großen Preises in Melbourne in den November durch die Corona-Pandemie wird der Sohn von Formel-1-Rekordweltmeister Michael Schumacher am 28. März in Bahrain sein erstes Rennen in der Königsklasse des Motorsports absolvieren. «Ich werde perfekt vorbereitet in die Saison starten», versicherte Mick Schumacher.

Auf dem Kurs in der Wüste von Sakhir hatte sein Vater 2010 sein Comeback gefeiert, als er noch mal für drei Jahre für das deutsche Mercedes-Team antrat. Mick Schumacher wird sein Premierenjahr im Wagen des US-Rennstalls Haas absolvieren. Er kommuniziere derzeit viel mit dem Team, sagte er. Durch die Reisebeschränkungen läuft aber fast alles per Video ab. Neben dem Hauptsitz in Kannapolis im US-Bundesstaat North Carolina hat Haas auch einen Standort in Banbury in England.

Auf die Vorbereitung von Mick Schumacher haben die Änderungen im Rennkalender keine besonderen Auswirkungen. «In der jetzigen Phase geht es sowieso um Grundlagen-Aufbau für die Saison, daran ändert sich also nichts, und sowieso ist es ja für alle das Gleiche», sagte er. Ausdauertraining, vor allem auf dem Rad, Krafttraining insbesondere für den stark beanspruchten Nackenbereich sowie Konzentrations- und Koordinationsübungen stehen vor allem auf dem Programm. Voraussichtlich am 12., 13. und 14. März sollen die einzigen offiziellen Testfahrten in Bahrain stattfinden, ehe die Saison zwei Wochen später losgeht.

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Leserkommentare

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