Nachrichten aus der Sportwelt am Freitag

Fotomontage: DER FARANG
Fotomontage: DER FARANG

Neymar verteidigt sich nach Empörung über Silvester-Party

RIO DE JANEIRO: Der brasilianische Fußballstar Neymar hat Berichte über eine Silvesterfeier mit 500 Gästen zurückgewiesen. Er feiere mit Familie und Freunden, alle seien auf das Coronavirus getestet worden und es werde Abstand gehalten, erklärte der 28-Jährige in einem Video auf Instagram. Es seien keine 500 Gäste eingeladen, wie vor dem Silvestertag berichtet worden war. In einem Video kurz vor dem Jahreswechsel zeigte Neymar eine lange Tafel, bei der nur jeder zweite Platz gedeckt ist. «Wir verdienen es, unsere Leben zu feiern», schrieb der Superstar von Paris Saint-Germain an Silvester.


Bach hofft in Tokio auf «unvergessliche Spiele»

LAUSANNE: IOC-Präsident Thomas Bach hat Olympia-Ausrichter Tokio gelobt und hofft auf «unvergessliche Spiele» im Jahr 2021. «Tokio ist immer noch die am besten vorbereitete olympische Stadt aller Zeiten», sagte Bach (67) in seiner Neujahrsansprache. Er lobte die Organisatoren der auf 2021 verlegten Sommerspiele für ihr großes Engagement und ihre Entschlossenheit. Dies stehe im Einklang mit der Entschlossenheit des Internationalen Olympischen Komitees, «diese Spiele auf sichere Weise für alle Teilnehmer zu organisieren und diese Olympischen Spiele fit zu machen für die Welt nach dem Coronavirus. Wir alle werden unvergessliche Spiele erleben», prognostizierte der frühere Fecht-Olympiasieger.


Skisprung-Rekordsieger Schlierenzauer ab Innsbruck dabei

INNSBRUCK: Weltcup-Rekordsieger Gregor Schlierenzauer darf ab der dritten Vierschanzentournee-Station mitwirken. Dies geht aus dem Skisprung-Aufgebot hervor, das der Österreichische Skiverband am Freitag nach dem Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen veröffentlichte. Schlierenzauer, der 53 Weltcup-Siege und damit so viele wie kein anderer errungen hat, war für die ersten beiden Wettbewerbe in Deutschland nicht von Cheftrainer Andreas Widhölzl berücksichtigt worden.


Christoph Daum: «Das Bild des DFB ist katastrophal»

BERLIN: Ex-Bundesligatrainer Christoph Daum hat den Deutschen Fußball-Bund für dessen Außendarstellung in den vergangenen Jahren gerügt. Die WM 2018 in Russland sei für die Deutschen «der Super-GAU» gewesen. «Der DFB hat dann auch in der Außendarstellung kein gutes Bild abgegeben. Ich sage nur Steuer-Affäre. Zuletzt kam auch noch raus, dass der Verband in zwei Gruppen gespalten ist. Es wird nicht mit einer Sprache gesprochen. Das Bild des DFB ist katastrophal», sagte Daum dem Internetportal «Sport1». In den zurückliegenden Jahren habe sich der DFB immer mehr von den Fans entfernt.


Van Gerwen kassiert Abreibung bei Darts-WM - 0:5 gegen Chisnall

LONDON: Der Weltranglistenerste Michael van Gerwen hat die deutlichste WM-Niederlage in seiner Karriere hinnehmen müssen und ist überraschend schon im Viertelfinale draußen. «Mighty Mike», wie der Niederländer genannt wird, verlor am Freitagabend mit 0:5 gegen den Engländer Dave Chisnall und geht bei der Jagd nach seinem vierten WM-Titel wie im Vorjahr leer aus. Zuvor hatte Weltklasseprofi Gerwyn Price aus Wales das Halbfinale erreicht. Der frühere Rugbyprofi mit dem Spitznamen «The Iceman» setzte sich knapp mit 5:4 gegen den Nordiren Daryl Gurney durch.


Vendée Globe: Herrmanns Silvesterruhe vor Kap Hoorn - Angriff geplant

LES SABLES-D'OLONNE: Weltumsegler Boris Herrmann ist bereit für einen wichtigen Teil seiner Vendée-Globe-Premiere. Der 39 Jahre alte Hamburger lag zum Jahreswechsel auf Platz fünf und wird Kap Hoorn als das dritte und letzte auf der «Route der drei Kaps» in Kürze passieren. «Ich rechne mit der Kap-Hoorn-Passage am 4. Januar, vermutlich bei 20, 25 Knoten Wind und in guten Segelbedingungen», sagte der Norddeutsche am Neujahrstag.


Erste Cheftrainerin in der NBA: Erneute Premiere für Becky Hammon

SAN ANTONIO: Für den historischen Einsatz von Becky Hammon als erste hauptverantwortliche Trainerin in der NBA gab ihr Gregg Popovich nur drei kurze Worte mit. «You get 'em» - in etwa «du hast sie im Griff», brüllte der 71-Jährige, als der Coach der San Antonio Spurs durch die Schiedsrichter vom Spielfeldrand verbannt wurde. Das bewies die 43-Jährige bei einer erneuten Premiere in ihrer Trainer-Karriere. 2014 wurde sie in den Betreuerstab der Spurs aufgenommen. Ein Jahr später durfte sie das Team im Sommer betreuen, 2017 in einem Vorbereitungsspiel die Verantwortung übernehmen.


VfL Wolfsburg: Corona-Fehlverhalten ohne sportliche Konsequenzen

WOLFSBURG: Das Corona-Fehlverhalten mehrerer Spieler wird beim VfL Wolfsburg zumindest keine sportlichen Konsequenzen haben. «Das hat keine Auswirkungen auf die Aufstellung oder die sportlichen Entscheidungen», sagte Trainer Oliver Glasner am Freitag bei der Pressekonferenz zum Bundesliga-Spiel bei Borussia Dortmund (Sonntag, 15.30 Uhr/Sky). Die «Bild» hatte zuvor Details über einen Corona-Verstoß der Profis Maximilian Arnold, Tim Siersleben, Maximilian Philipp und Xaver Schlager am 18. Dezember berichtet. So wie von der Zeitung beschrieben, habe es sich «nicht dargestellt», teilte der Verein weiter mit, gleichwohl habe es «aber ein Fehlverhalten der Spieler gegeben».


Manchester City ohne fünf mit Corona infizierte Spieler zu Chelsea

MANCHESTER: Manchester City muss im Premier-League-Topspiel beim FC Chelsea am Sonntag auf fünf Spieler verzichten, die sich nach einer Infektion mit dem Coronavirus isolieren müssen. Das teilte City-Trainer Pep Guardiola am Freitag mit. Nachdem über Weihnachten schon Kyle Walker und Gabriel Jesus positiv auf das Virus getestet worden waren, werden den Citizens laut Guardiola in London «drei weitere wichtige Spieler» fehlen. Um welche Profis es sich handelt, wollte der Starcoach zunächst nicht sagen.


Weiterer Assistent für Gross: Widmayer wird Co-Trainer auf Schalke

GELSENKIRCHEN: Der neue Cheftrainer Christian Gross erhält für seine schwierige Mission Klassenerhalt beim FC Schalke 04 weitere Unterstützung durch einen ganz erfahrenen Co-Trainer. Rainer Widmayer erhält beim Tabellenletzten der Fußball-Bundesliga einen Vertrag bis zum Saisonende, wie der Club am Freitag mitteilte. Der gebürtige Sindelfinger Widmayer (53) ist seit 20 Jahren als Assistenz-Trainer tätig, arbeitete unter anderem bei Hertha BSC, 1899 Hoffenheim und bis Sommer in einer dritten Amtszeit beim VfB Stuttgart. Der 66 Jahre alte Schweizer Gross gibt am Samstag bei Hertha BSC (18.30 Uhr/Sky) sein Debüt als Schalker Chefcoach.


Geiger Fünfter beim Neujahrsspringen - Eisenbichler auf Rang sieben

GARMISCH-PARTENKIRCHEN: Karl Geiger hat beim Neujahrsspringen der Vierschanzentournee in Garmisch-Partenkirchen den fünften Platz belegt. Der 27 Jahre alte Gewinner des Auftaktspringens in Oberstdorf kämpfte sich am Freitag mit 138 Metern im zweiten Durchgang von Rang 14 noch nach vorne. Den Sieg sicherte sich in überlegener Manier der Pole Dawid Kubacki, der mit 144 Metern im Finale einen Schanzenrekord aufstellte. Zweiter wurde der Norweger Halvor Egner Granerud vor Piotr Zyla aus Polen. In der Gesamtwertung hat Geiger weiter alle Siegchancen, liegt als Zweiter knapp hinter dem Führenden Granerud. Markus Eisenbichler fiel mit 134 Metern im Finale noch von Platz vier auf Rang sieben zurück.


Deutsche Langläufer beim Auftakt der Tour de Ski chancenlos

VAL MÜSTAIR: Die deutschen Langläufer haben zum Start der Tour de Ski nicht ins Rennen um die vorderen Plätze eingreifen können. Im Freistil-Sprint in Val Müstair schied Sofie Krehl als beste deutsche Athletin am Freitag im Viertelfinale aus. Den Sieg sicherte sich die Schwedin Linn Svahn. Bei den Männern erreichte kein Deutscher das Viertelfinale. Bester Sportler in der Mannschaft von Bundestrainer Peter Schlickenrieder war Janosch Brugger, der in der Qualifikation 47. wurde.


Dank Peterka und Stützle: Deutsche U20-Auswahl steht im Viertelfinale

EDMONTON: John-Jason Peterka und Tim Stützle haben die deutsche U20-Nationalmannschaft bei der Eishockey-Weltmeisterschaft der Junioren ins Viertelfinale geführt. Das Team von Trainer Tobias Abstreiter gewann das letzte Gruppenspiel gegen die Schweiz mit 5:4 (3:0, 1:0, 1:4) und belegt damit den dritten Platz in der Gruppe A. «Kein deutsches Team ist jemals ins Viertelfinale gekommen», sagte Kapitän Stützle. Das sei also eine besondere Situation. «Wir haben es verdient.» Zuletzt fehlten etliche Spieler wegen positiver Corona-Testergebnisse.


Nach Kiefer-OP: Skispringer Lindvik fällt auch in Innsbruck aus

GARMISCH-PARTENKIRCHEN: Der norwegische Skispringer Marius Lindvik verpasst nicht nur das Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen, sondern wird auch bei der dritten Station der Vierschanzentournee in Innsbruck nicht dabei sein. Lindvik war wegen starker Zahnschmerzen ins Krankenhaus gefahren und dort an Silvester am Kiefer operiert worden, wie sein Trainer Alexander Stöckl dem TV-Sender Eurosport bestätigte.


VfB-Trainer Matarazzo über Machtkampf: Thema «im Keim ersticken»

STUTTGART: Trainer Pellegrino Matarazzo will den öffentlich ausgetragenen Machtkampf beim VfB Stuttgart mit Entschlossenheit von der jungen Mannschaft des Aufsteigers fernhalten. Er habe den Streit zwischen Vorstandschef Thomas Hitzlsperger und Präsident Claus Vogt sofort vor den Spielern angesprochen, um das Thema «im Keim zu ersticken», sagte der Coach des Fußball-Bundesligisten einen Tag vor dem Heimspiel gegen RB Leipzig am Samstag (20.30 Uhr/DAZN). Er habe der Mannschaft gesagt, «dass der sportliche Weg auf einer anderen Ebene verläuft, dass wir in der Lage sind, Leistung abzurufen, unabhängig davon, was in der oberen Etage passiert».


Knieprobleme: Nationalspieler Henrichs erst im Februar wieder fit

LEIPZIG: Die Rückkehr des verletzten Fußball-Nationalspielers Benjamin Henrichs verzögert sich um mindestens einen Monat. Der von AS Monaco an RB Leipzig ausgeliehene Verteidiger pausiert bereits seit Ende November mit Knieproblemen an der Patellasehne. «Das Ziel ist es, dass er im Februar wieder einsteigt. Es ist aber relativ schwer vorherzusagen, da er immer noch Probleme hat», sagte Trainer Julian Nagelsmann am Freitag. Henrichs war bisher für Leipzig siebenmal in der Bundesliga zum Einsatz gekommen.


Galatasaray-Spieler Elabdellaoui durch Feuerwerk verletzt

ISTANBUL: Der norwegische Fußballprofi Omar Elabdellaoui vom Istanbuler Verein Galatasaray ist in der Silvesternacht von explodierendem Feuerwerk verletzt worden. Der ehemalige Spieler von Eintracht Braunschweig sei ins Krankenhaus eingeliefert worden und würde dort behandelt, berichtete die türkische Zeitung «Hürriyet» am Freitag. Das Feuerwerk habe Augen und Hände des Spielers verletzt, hieß es.


Wegen Corona-Falls: Zwei Braunschweiger Basketball-Spiele verlegt

BRAUNSCHWEIG: Wegen des positiven Coronafalls eines Spielers und der vom Gesundheitsamt angeordnete Team-Quarantäne sind die nächsten beiden Bundesliga-Spiele der Basketball Löwen Braunschweig verlegt worden. Die für diesen Sonntag angesetzte Partie bei den Niners Chemnitz findet nach Angaben der Niedersachsen vom Freitag ebenso wenig statt wie das Heimspiel gegen Bayern München am 5. Januar.


Handball-Bundestrainer: «Schnell auf andere Umstände reagieren»

FRANKFURT/MAIN: Trotz großer Personalprobleme freut sich Handball-Bundestrainer Alfred Gislason auf seine WM-Premiere. «In mir überwiegt der Isländer. Ich habe gelernt, schnell auf andere Umstände zu reagieren und mich auf das zu fokussieren, was ich habe», sagte Gislason in einem Interview der Deutschen Presse-Agentur zum Ausfall von gleich acht Leistungsträgern. «Ich freue mich trotz allem sehr auf dieses Turnier und darauf, nach der ganzen Wartezeit mit der Mannschaft zu arbeiten. Ich hätte mir andere Bedingungen gewünscht, aber es ist, wie es ist. Wir werden das bestmögliche daraus machen.»


Vettels Aston-Martin-Team startet neues Formel-1-Kapitel

GAYDON: Sebastian Vettels neues Team Aston Martin hat offiziell sein neues Formel-1-Kapitel begonnen. «Es ist der Beginn einer neuen Reise, und ich kann eine Extra-Energie im Team spüren mit der Entschlossenheit, die Leistung weiter zu treiben als je zuvor», sagte Teamchef Otmar Szafnauer an Neujahr.

Vettel (33) musste Ferrari nach sechs titellosen Jahren verlassen und soll die Entwicklung beim bisherigen Racing-Point-Team zu einem Spitzenrennstall vorantreiben. Der viermalige Weltmeister fährt künftig an der Seite von Lance Stroll, dessen Vater Lawrence die Mehrheit am Rennstall besitzt. Die neue Lackierung des Autos wird im Februar präsentiert.

Aston Martin war zuletzt schon Titelsponsor von Red Bull. Bereits in den frühen Formel-1-Jahren 1959 und 1960 war das Team in der Königsklasse des Motorsports an den Start gegangen. Die neue Saison soll am 21. März traditionell in Melbourne beginnen.

Überzeugen Sie sich von unserem Online-Abo:
Die Druckausgabe als voll farbiges PDF-Magazin weltweit herunterladen, alle Artikel vollständig lesen, im Archiv stöbern und tagesaktuelle Nachrichten per E-Mail erhalten.
Pflichtfelder

Es sind keine Kommentare zum Artikel vorhanden, bitte schreiben Sie doch den ersten Kommentar.