Nachrichten aus der Sportwelt am Freitag

Ski-Langlauf-Weltcup in Dresden. Foto: epa/Filip Singer
Ski-Langlauf-Weltcup in Dresden. Foto: epa/Filip Singer

Ski-Langlauf-Weltcup in Dresden ohne Zuschauer

DRESDEN: Auf Grundlage der neuen Corona-Schutzverordnung in Sachsen findet der Weltcup der Ski-Langläufer am 19. und 20. Dezember in Dresden ohne Zuschauer statt. «Es ist schade, aber wir unterstützen die Entscheidung in vollem Umfang. Gleichwohl werden wir dafür sorgen, dass die Athleten eine tolle Atmosphäre in Dresden erleben», teilte Weltcup-Organisator René Kindermann am Freitag mit. Personen, die bereits Tickets für den Weltcup gekauft haben, bekommen den Ticketpreis erstattet oder können den gezahlten Betrag zu Gunsten des Skisports in der Region spenden.


Bayerns Basketballer verlieren bei Panathinaikos Athen

ATHEN: Die Basketballer des FC Bayern München haben in der Euroleague eine weitere Niederlage kassiert. Nach dem 81:89 in der Vorwoche gegen ZSKA Moskau unterlag die Mannschaft von Andrea Trinchieri auch dem griechischen Traditionsteam Panathinaikos Athen mit 76:83 (35:44). Trotz zweier Niederlagen in Folge bleiben die Bayern mit einer Bilanz von 7:4-Siegen im höchsten europäischen Wettbewerb auf Playoff-Kurs.


Knappe Niederlage für deutsche Basketballer gegen Montenegro

PAU: Die deutschen Basketballer haben in der EM-Qualifikation die zweite Niederlage im dritten Spiel kassiert. Ohne die Spieler der Euroleague-Teams Bayern München und Alba Berlin sowie die NBA-Stars um Dennis Schröder verlor die Auswahl des Deutschen Basketball Bundes am Freitagabend im französischen Pau gegen Montenegro mit 74:80 (39:38). Die Niederlage ist für das deutsche Team aber nicht von allzu großer Bedeutung, da Deutschland als Teil-Gastgeber der wegen der Coronavirus-Pandemie von 2021 ins Jahr 2022 verschobenen Europameisterschaft bereits qualifiziert ist. Dann sollen eine Vorrundengruppe in Köln und die Endrunde in Berlin stattfinden.


Barça und Spieler im Grundsatz einig: 122 Millionen Gehaltsverzicht

BARCELONA: Beim kriselnden FC Barcelona haben die Vertreter des Clubs und der Fußballprofis eine Grundsatzvereinbarung über einen Gehaltsverzicht im Gesamtumfang von 122 Millionen Euro wegen der Corona-Krise erzielt. Das teilte der Verein am Freitagabend mit. Zusätzlich sollen variable Zahlungen in Höhe von 50 Millionen Euro auf einen Zeitraum von drei Jahren verteilt werden. Es handele sich um eine Grundsatzvereinbarung, der die Spieler und die anderen Betroffenen noch zustimmen müssten.


Deutsche Fußball-Frauen wahren Top-Bilanz: 6:0 gegen Griechenland

INGOLSTADT: Die deutsche Frauenfußball-Nationalmannschaft hat ihre perfekte Bilanz in der EM-Qualifikation gewahrt. Das Team von Trainerin Martina Voss-Tecklenburg besiegte Griechenland am Freitag in Ingolstadt mit 6:0 (4:0) und sicherte sich damit den siebten Zu-Null-Sieg im siebten Spiel. Die überragende Spielerin war vor coronabedingt fast leeren Rängen Stürmerin Laura Freigang, der schon in der ersten Halbzeit ein Hattrick (21. Minute/39./45.) gelang. Innenverteidigerin Marina Hegering (17.) hatte den Torreigen zuvor eröffnet, Linda Dallmann (72.) und Paulina Krumbiegel (90.+2) sorgten für den Endstand.


Tor-Festival in Wolfsburg: VfL siegt dank Weghorst gegen Werder

WOLFSBURG: Der VfL Wolfsburg hat seine Erfolgsserie in einem spektakulären Nordduell gegen Werder Bremen fortgesetzt und bleibt in dieser Bundesliga-Saison dank einer furiosen Angriffsleistung weiter ungeschlagen. Die Mannschaft von Trainer Oliver Glasner besiegte den Fast-Absteiger der Vorsaison mit 5:3 (3:2). Durch ihren 300. Erfolg in der höchsten deutschen Spielklasse setzten sich die Niedersachsen auf den internationalen Plätzen fest. Ridle Baku in der 22. Minute, John Anthony Brooks (25.), Wout Weghorst, der doppelt traf (37./76.), und Bartosz Bialek (90.+5) erzielten am Freitagabend die Tore für den VfL. Für Wolfsburg war es der dritte Sieg nacheinander.


Skirennfahrer Schmid Dritter bei Parallel-Weltcup in Zürs

LECH/ZÜRS: Skirennfahrer Alexander Schmid ist beim alpinen Parallel-Event in Lech/Zürs auf Platz drei gerast. Der 26-jährige Allgäuer musste sich in dem K.o.-Wettkampf am Freitag nur im Halbfinale dem späteren Sieger Alexis Pinturault aus Frankreich geschlagen geben. Im Duell um den dritten Rang bezwang er Adrian Pertl aus Österreich und feierte seinen zweiten Podestrang im Weltcup. In der vorigen Saison war Schmid ebenfalls in einem Parallel-Rennen in Chamonix Dritter geworden. Zugleich bescherte er dem personell gebeutelten deutschen Ski-Team das erste Podium dieses Winters.


Kletterin Meul bei EM in Moskau im Finale um Olympia-Startplatz

MOSKAU: Die deutsche Kletterin Hannah Meul hat den finalen Quali-Wettkampf um die Teilnahme an Olympia in Tokio erreicht. Bei den Europameisterschaften in Moskau kletterte die 19 Jahre alte Kölnerin am Freitag ins Finale der Kombination, dem Dreikampf aus den Disziplinen Lead-, also Seilklettern, Bouldern und Speedklettern. Als Drittbeste der Qualifikation zog sie ins Finale der besten Acht am Samstag ein. Dort muss sie aber gewinnen, um den letzten europäischen Startplatz für die Kletter-Premiere bei Sommerspielen zu ergattern.

Meuls Teamkollegin Alma Bestvater scheiterte als Neuntplatzierte knapp an der Final-Qualifikation. Auch für Lucia Dörffel als Elfte und Afra Hönig auf Rang 13 platzte der Olympia-Traum am Freitag.

Deutsche Männer verzichteten auf die EM, weil Alexander Megos und Jan Hojer bereits die zwei möglichen Olympia-Startplätze erobert hatten.


Vettel scherzt über Hund auf der Bahrain-Strecke

SAKHIR: Ein Hund auf dem Formel-1-Wüstenkurs von Bahrain hat Sebastian Vettel amüsiert. «Wenn ich gewusst hätte, dass Hunde erlaubt sind, hätte ich meinen auch mitgebracht», meinte der Ferrari-Pilot am Freitag im zweiten Training lachend über den Boxenfunk. Vettel besitzt einen Labrador.

Rund eine halbe Stunde vor dem Ende wurde die letzte Einheit des Tages in Sakhir mit einer Roten Flagge vorübergehend unterbrochen, weil ein Hund über die Piste lief. Nach einem Crash von Red-Bull-Mann Alex Albon war zuvor schon einmal das Training gestoppt worden. Albon konnte aber aus seinem Wagen wieder aussteigen.


Langlauf-Siege für Svahn und Valnes - Deutsche weit hinterher

RUKA: Die neue Langlauf-Saison hat standesgemäß mit Siegen der Skandinavier begonnen. Über die Sprint-Distanz setzten sich am Freitag im finnischen Ruka der Norweger Erik Valnes und die Schwedin Linn Svahn durch. Bei den Männern komplettierten hinter Valnes seine Landsmänner Johannes Kläbo und Emil Iversen das Podium. In der Frauen-Konkurrenz gab es ebenfalls einen Dreifacherfolg, dort aber für Schweden: Svahn setzte sich im Finale vor Maja Dahlqvist und Jonna Sundling durch. Die deutschen Langläufer spielten zum Start in den heiß ersehnten Heim-WM-Winter wie erwartet keine große Rolle.


Weltmeister Grotheer verpasst Podiumsplatz beim Skeleton-Weltcup

SIGULDA: Weltmeister Christopher Grotheer ist beim Skeleton-Weltcup im lettischen Sigulda nur auf Rang sieben gefahren. Obwohl der 28-Jährige vom BRC Thüringen am Freitag mit Startnummer eins gleich Bahnrekord in 49,79 Sekunden fuhr und vor dem Finallauf noch aussichtsreich auf Rang drei lag, hatte er nach zwei Läufen 1,18 Sekunden Rückstand auf den siegreichen Letten Martins Dukurs. Der sechsfache Weltmeister holte sich den Bahnrekord in 49,46 Sekunden auf seiner Heimbahn prompt zurück und schraubte ihn dann noch auf 49,45 Sekunden. Damit verwies er seinen Bruder Tomass Dukurs auf Rang zwei. Dritter wurde der Brite Marcus Wyatt.


Kombination beginnt wieder mit Riiber-Sieg - Faißt auf Rang vier

RUKA: Dauersieger Jarl Magnus Riiber ist auch zum Auftakt der neuen Saison das Maß der Dinge in der Nordischen Kombination. Der Norweger siegte am Freitag nach einem Sprung von der Großschanze und einem Fünf-Kilometer-Lauf im finnischen Ruka mit einem Vorsprung von einer Sekunde auf den Zweiten Johannes Lamparter aus Österreich. Die deutschen Kombinierer blieben zum Start hinter den Erwartungen zurück. Zwar überraschte Manuel Faißt als Tagesvierter, doch kamen die vier Pyeongchang-Olympiasieger Fabian Rießle (9.), Eric Frenzel (15.), Johannes Rydzek (20.) und Vinzenz Geiger (32.) nicht in die Nähe des Podiums.


Bund erhöht Sportförderung im Olympia-Jahr 2021 um 14 Millionen Euro

BERLIN: Der Bund erhöht seine Sportförderung im Olympia-Jahr 2021 von 279 auf 293 Millionen Euro. Zudem werden die Förderhöchstgrenzen für Sportgroßveranstaltungen bis Ende kommenden Jahres vorübergehend aufgestockt. Wie zuvor bekannt wurde, können die Profiligen im Basketball, Eishockey oder Handball auch 2021 mit finanzieller Unterstützung vom Bund rechnen. Es sollen nicht nur weitere 200 Millionen Euro vom 1. Januar bis 30. Juni an Corona-Soforthilfe hinzukommen. Auch die von den Profiligen kritisierte Deckelung des Höchstbetrages soll von 800.000 auf drei Millionen Euro pro Verein erhöht werden, sagte der CDU-Sportpolitiker Frank Steffel am Freitag der Deutschen Presse-Agentur.


Nach Medienbericht: Turner-Bund will Vorwürfe gegen Trainerin prüfen

DÜSSELDORF/CHEMNITZ: Der Deutsche Turner-Bund (DTB) hat nach einem Medienbericht über Vorwürfe gegen eine Trainerin am Bundesstützpunkt in Chemnitz unabhängige Untersuchungen angekündigt. Der «Spiegel» berichtet in seiner aktuellen Ausgabe, dass Turnerinnen über Jahre von einer Trainerin «psychisch gequält» und «schikaniert» worden sein sollen, und beruft sich auf Aussagen von insgesamt sechs Turnerinnen. Die Trainerin war nicht für eine Stellungnahme zu erreichen. Laut «Spiegel» weist ihr Anwalt «viele Vorwürfe als haltlos zurück».


Haas-Teamchef Steiner: Keine Neuigkeiten zu neuen Formel-1-Fahrern

SAKHIR: In der Debatte um die Formel-1-Zukunft von Mick Schumacher wird es beim US-Team Haas vorerst keine Neuigkeiten zur künftigen Fahrerpaarung geben. Teamchef Günther Steiner sagte am Freitag beim Grand Prix von Bahrain, dass man an diesem Wochenende keine Verkündung der neuen Piloten erwarten solle. Innerhalb der nächsten zwei Wochen soll es Neuigkeiten geben.

Haas trennt sich zum Jahresende von seinen Stammpiloten Romain Grosjean und Kevin Magnussen. Die Formel-2-Fahrer Mick Schumacher (21) und Nikita Mazepin (21) sind Kandidaten beim US-Team.

«Falls wir Neulinge bringen, ist es ein gutes Jahr, weil sich das Auto nächstes Jahr nicht groß verändert», sagte Steiner über die neue Saison. 2021 sei ein «Übergangsjahr», ehe das neue Reglement greift. «Es wäre ein gutes Jahr für Neulinge, um zu lernen.»


Hamilton & Co. kämpfen um Formel-1-Pole in Bahrain

SAKHIR: Weltmeister Lewis Hamilton nimmt in Bahrain seine nächste Pole Position dieser Formel-1-Saison ins Visier.

Der englische Mercedes-Pilot könnte sich in der Qualifikation am Samstag (15.00 Uhr/RTL und Sky) zum zehnten Mal in diesem Jahr Startplatz eins sichern. Hamilton stellte schon in den ersten beiden Trainingseinheiten auf dem Wüstenkurs die Bestzeit auf. Bahrain-Rekordgewinner Sebastian Vettel hofft, seinen jüngsten Aufwärtstrend fortsetzen zu können. Nach seinem dritten Platz in der Türkei vor knapp zwei Wochen will sich der Ferrari-Fahrer in Sakhir eine vielversprechende Position für das Rennen erarbeiten.


NFL: Vorjahres-MVP Lamar Jackson positiv auf Corona getestet

BALTIMORE: Star-Quarterback Lamar Jackson vom NFL-Team Baltimore Ravens ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das berichten mehrere Medien übereinstimmend. Jackson, im Vorjahr als wertvollster Spieler der Profi-Football-Liga ausgezeichnet, ist damit Teil eines größeren Corona-Ausbruchs bei den Ravens, die am Donnerstag eigentlich bei den noch ungeschlagenen Pittsburgh Steelers hätten antreten sollen. Das Spiel wurde bereits am Mittwoch auf Sonntag verschoben, eine erneute Absage steht im Raum.


Skeleton-Weltmeisterin Hermann erstmals auf dem Weltcup-Podium

SIGULDA: Weltmeisterin Tina Hermann hat den schlechtesten Saisonstart der deutschen Skeleton-Frauen seit sieben Jahren gerade noch verhindert. Die 28-Jährige kam am Freitag im lettischen Sigulda zeitgleich mit der Niederländerin Kimberley Bos auf Rang drei. Den Sieg holte sich wie in der Vorwoche die Österreicherin Janine Flock.


Tokio-Organisatoren planen 18 Testwettbewerbe vor Olympia

TOKIO: Die Organisatoren der Olympischen Spiele in Tokio planen im kommenden Frühjahr eine Serie von 18 Testwettkämpfen - an mindestens vier dieser Events sollen auch Sportler aus dem Ausland teilnehmen. Die Wettbewerbe sollen zwischen März und Mai stattfinden, teilten die Veranstalter am Freitag mit. Die Eröffnung der wegen Corona um ein Jahr verschobenen Sommerspiele ist für den 23. Juli 2021 geplant. Für die Testwettkämpfe gelten ganz unterschiedliche Bedingungen - an einigen sollen überhaupt keine Athleten teilnehmen. Sie dienen dann nur zur Probe der technischen Abläufe.


Kölner Haie gegen Düsseldorfer EG zum Auftakt der DEL-Saison

NEUSS/KÖLN: Mit dem reizvollen Derby zwischen den Kölner Haien und der Düsseldorfer EG startet die Deutsche Eishockey Liga (DEL) in die neue Saison. Die beiden großen Rivalen bestreiten am 17. Dezember (19.30 Uhr) das Eröffnungsspiel der Spielzeit, die nach langer Ungewissheit doch noch mit allen 14 Clubs starten wird. Das gab die DEL am Freitag bekannt. Der erste Spieltag streckt sich bis zum 20. Dezember.


FC Bayern gegen Stuttgart wieder mit Tolisso - Süle-Rückkehr naht

MÜNCHEN: Der FC Bayern kann gegen den VfB Stuttgart wieder auf Fußball-Weltmeister Corentin Tolisso zurückgreifen. Nach seinen muskulären Problemen steht der Franzose am Samstag (15.30 Uhr/Sky) wieder im Münchner Bundesliga-Kader. Offen ließ Hansi Flick am Freitag, ob Nationalspieler Niklas Süle nach Trainingsrückstand auch wieder zum Aufgebot gehört. Das wolle man erst nach dem Abschlusstraining entscheiden, sagte der Coach.


Liverpools Champions-League-Spiel nun doch nicht in Dortmund

DORTMUND: Das Champions-League-Spiel von Jürgen Klopps FC Liverpool beim FC Midtjylland wird nun doch in Dänemark und nicht in Dortmund ausgetragen. Das teilten ein UEFA-Sprecher und der FC Midtjylland am Freitag mit. Die englischen Behörden hätten die Reisebeschränkungen für Dänemark am Donnerstagabend gelockert, so dass Spitzensportler von der Quarantänepflicht nach der Einreise aus Dänemark befreit seien, teilte Midtjylland mit. Am Donnerstag hatte ein Sprecher der Stadt Dortmund der dpa noch bestätigt, dass der englische Fußballmeister mit Trainer Klopp am 9. Dezember an dessen alte Wirkungsstätte zurückkehren werde.


Deutschland bei Auslosung der WM-Qualifikation im besten Topf

ZÜRICH: Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft geht den großen Nationen in der Qualifikation zur WM 2022 wie erwartet aus dem Weg. Die Auswahl von Bundestrainer Joachim Löw belegt nach den abschließenden Länderspielen 2020 Platz 13 der Weltrangliste, wie aus dem aktuellen Ranking des Weltverbandes FIFA (27. November) hervorgeht. Als neuntbeste Nation aus Europa ist Deutschland bei der Auslosung der Qualifikationsgruppen auf dem Weg nach Katar am 7. Dezember (18.00 Uhr) in Zürich in Lostopf 1 gesetzt.


Mehr Staatshilfe für Profiligen: Weitere 200 Millionen Euro für 2021

BERLIN: Die Profiligen im Basketball, Eishockey oder Handball können auch 2021 mit finanzieller Unterstützung vom Bund rechnen. Es sollen nicht nur weitere 200 Millionen Euro vom 1. Januar bis 30. Juni an Corona-Soforthilfe hinzukommen. Auch die von den Profiligen kritisierte Deckelung des Höchstbetrages soll von 800.000 auf drei Millionen Euro pro Verein erhöht werden, sagte der CDU-Sportpolitiker Frank Steffel am Freitag der dpa. Die Profiligen hatten in diesem Jahr bereits eine Soforthilfe von 200 Millionen Euro bekommen.


Weitere Corona-Fälle vor Biathlon-Auftakt - Zwei Teams in Quarantäne

KONTIOLAHTI: Kurz vor dem Biathlon-Saisonstart am Samstag im finnischen Kontiolahti sorgen weitere positive Coronavirus-Fälle für Probleme. Wie der Weltverband IBU am Freitag mitteilte, wurden auch Teammitglieder aus Italien und Polen positiv getestet und müssen sich nun in Isolation begeben. Zudem ordneten die zuständigen finnischen Behörden nach Corona-Fällen Quarantäne für die gesamte rumänische Mannschaft und - mit nur einer Ausnahme - für das komplette Team aus Moldau an. Während die Slowaken aufgrund der Quarantäne-Regelungen gar nicht erst nach Kontiolahti anreisen konnten, verpassen die Russen Anton Babikow und Jewgeni Garanitschew ebenfalls den Start. Positive Fälle gab es auch bei Lettland und Frankreich.


Argentinische Fußballlegende Maradona beigesetzt

BUENOS AIRES: Einen Tag nach seinem Tod ist der legendäre argentinische Fußballspieler Diego Maradona im engsten Kreis beigesetzt worden. Der Weltmeister von 1986 wurde am Donnerstag (Ortszeit) auf dem Privatfriedhof Jardín de Bella Vista in einem Vorort von Buenos Aires an der Seite seiner Eltern bestattet. Zuvor war der Sarg in einem Trauerzug vom Regierungspalast im historischen Zentrum von Buenos Aires zu dem Friedhof gebracht worden. Zahlreiche Fans säumten die Strecke und erwiesen ihrem Idol die letzte Ehre. Zuvor drangen gegen Ende der Totenwache einige Fans mit Gewalt in den Regierungspalast ein, weil sie befürchteten, nicht mehr zu dem Sarg ihres Idols vorgelassen zu werden. Die Polizei setzte Tränengas ein, um die Menge zu zerstreuen. Auch in den umliegenden Straßen kam es zu Krawallen. Daraufhin wurde die Totenwache abgebrochen.


Ex-Skisprung-Bundestrainer Schuster sorgt sich um Weltcup-Saison

FRANKFURT/MAIN: Der ehemalige Skisprung-Bundestrainer Werner Schuster sorgt sich angesichts der jüngsten Corona-Fälle um die reguläre Durchführung der Weltcup-Saison und die Gesundheit der Sportler. «Ich habe das Konzept der Fis als sehr mutig bezeichnet. Ich hoffe, dass wir später nicht sagen müssen, das war Übermut», sagte Schuster im Eurosport-Podcast. «Es ist natürlich weiterhin in Zeiten wie diesen nicht einfach von Wochenende zu Wochenende in verschiedene Länder zu reisen. Es kommen Sportler und Betreuer aus unterschiedlichen Nationen zusammen und der Stab ist ja nicht klein.»

Wegen mehrerer positiver Corona-Fälle schickte Österreich alle Topspringer und Trainer Andreas Widhölzl in Quarantäne und ein B-Team zum Weltcup in Ruka an diesem Wochenende. «Im Moment ist es fürchterlich, dass es so ein renommiertes Team erwischt. Gerade das österreichische Team hat sich mit der Thematik sehr gewissenhaft auseinandergesetzt und es ist trotzdem passiert. Man muss demütig sein und sagen: Wir tun alles, aber wir haben nicht alles im Griff», betonte Schuster. Russland verzichtet nach einem positiven Corona-Test von Michail Maximotschkin sogar ganz auf einen Start in Finnland.

Dort wollen die deutschen Springer um Auftaktsieger Markus Eisenbichler erneut ihre starke Frühform unter Beweis stellen. Für Schuster gehört der 29-Jährige zu den Topfavoriten: «An Markus Eisenbichler muss man erstmal vorbei. Dieser Sieg wird ihm viel Kraft geben. Wie ich ihn kenne, ist ab jetzt an jedem Wochenende mit ihm zu rechnen.» Auch den anderen DSV-Athleten traut der Österreicher im Saisonverlauf einiges zu. «Die Sportler sind inzwischen reif und erfahren, aber trotzdem noch jung und hungrig genug. Das wird nicht der letzte Sieg gewesen sein, sondern da ist riesig Potenzial drin», sagte Schuster.


Hülkenberg «extrem heiß» auf Formel-1-Cockpit bei Red Bull

SAKHIR: Nico Hülkenberg (33) hat die mögliche Aussicht auf ein Cockpit bei Red Bull für die kommende Formel-1-Saison als «Hammer-Geschichte» beschrieben. «Im Herbst meiner Karriere noch mal so eine Möglichkeit zu bekommen, da bin ich extrem heiß drauf. Und generell spüre ich auch, wie sehr mir der Wettkampf fehlt», sagte Hülkenberg Sport 1 im Interview.

Red Bull um Top-Pilot Max Verstappen hat noch keine Entscheidung über das zweite Cockpit für 2021 verkündet. Neben dem aktuellen zweiten Fahrer Alex Albon gelten Sergio Perez aus Mexiko und Hülkenberg als aussichtsreiche Kandidaten. «Das konnte man so nicht erwarten. Umso dankbarer bin ich, dass es bis hierher so gelaufen ist», sagte Hülkenberg, der in dieser Saison mit Aushilfseinsätzen bei Racing Point auf sich aufmerksam gemacht hat.

Der Emmericher musste Ende vergangenen Jahres sein Cockpit bei Renault räumen und ist seitdem ohne feste Anstellung.


Nach Hüft-OP: Ski-Ass Dreßen droht Ausfall für Kitzbühel und WM

MÜNCHEN: Der beste deutsche Skirennfahrer Thomas Dreßen droht nach einer Hüftoperation den Großteil der Saison samt der Weltcups in Kitzbühel und Garmisch-Partenkirchen sowie die WM zu verpassen. Bei einem Eingriff in München wurden zwar keine nachhaltigen Verletzungen am Gelenk festgestellt, wie der Deutsche Skiverband (DSV) am Freitag mitteilte. Allerdings könnte eine zweite OP in den nächsten Tagen folgen, um noch einen verbliebenen, freien Gelenkkörper zu entfernen. Erst dann lasse sich eine konkrete Prognose zur Ausfallzeit treffen.


Hamilton fordert von Formel 1 mehr Einsatz für Menschenrechte

SAKHIR: Weltmeister Lewis Hamilton (35) hat die Formel 1 zu größerem Engagement in Menschenrechtsfragen aufgefordert. Der Mercedes-Pilot sagte am Rande des Grand Prix von Bahrain: «Wir sind eine der wenigen Sportarten, die in so viele verschiedene Länder reist, und ich glaube, dass wir als Sport mehr tun müssen.»

Hamilton berichtete, bei seiner Einreise nach Bahrain Briefe von Menschenrechtsgruppen bekommen zu haben. Er brauche nun Zeit, sie durchzugehen. «Es ist für alle Sportarten sehr wichtig, ihre Plattform zu nutzen, um auf Veränderungen zu drängen», mahnte der siebenmalige Weltmeister. Die Formel 1 habe «einen Schritt in die richtige Richtung gemacht, aber wir können immer noch mehr tun.»

2011 war erstmals in der Geschichte der Motorsport-Königsklasse in Bahrain ein Grand Prix wegen politischer Unruhen abgesagt worden. Damals konnte das Rennen nach Protesten gegen das Königshaus aus Sicherheitsgründen nicht stattfinden.

Die Formel 1 setzt sich seit dieser Saison mit der Kampagne «We Race As One» für Vielfalt ein, Hamilton engagiert sich in der «Black Lives Matter»-Bewegung.

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