Nachrichten aus der Sportwelt am Freitag

Daniel Batz (R) ist im Halbfinale des DFB-Pokals in Saarbruecken im Einsatz. Foto: epa/Ronald Wittek
Daniel Batz (R) ist im Halbfinale des DFB-Pokals in Saarbruecken im Einsatz. Foto: epa/Ronald Wittek

Weiter Tabellenführer: Aufsteiger Saarbrücken gewinnt auch in Köln

KÖLN: Aufsteiger 1. FC Saarbrücken wird auch nach dem 10. Spieltag der 3. Fußball-Liga Tabellenführer sein. Die Saarländer gewannen zum Auftakt des Spieltags beim Tabellenvierten Viktoria Köln verdient mit 2:0 (1:0) und sind bei fünf Punkten Vorsprung auf die Konkurrenz am restlichen Wochenende nicht von der Spitze zu verdrängen. Nach einem Eigentor von Kölns Marcel Gottschling (24.) und einer Roten Karte gegen Viktoria-Torhüter Sebastian Mielitz wegen Handspiels außerhalb des Strafraums (42.) waren die Saarländer schon zur Pause klar auf der Siegerstraße. Der starke Niklas Shipnoski (47.) legte nach der Pause gegen die auch durch drei Corona-Fälle im Team geschwächten Kölner nach.


Potsdams Fußball-Frauen nach Sieg in Frankfurt weiter Tabellendritter

FRANKFURT/MAIN: Die Fußball-Frauen des 1. FFC Turbine Potsdam haben mit einem 1:0 (0:0) im Verfolgerduell bei Eintracht Frankfurt den dritten Tabellenplatz in der Bundesliga verteidigt. Im Duell mit dem Tabellenvierten traf Gina Chmielinski am Freitag in der 76. Minute zum Sieg für die Brandenburgerinnen, die nun 19 Punkte auf ihrem Konto haben. Im Kampf um den dritten Startplatz in der Champions League für die Saison 2021/22 liegen die Hessinnen nun schon fünf Zähler hinter dem Rivalen.


Cottbuser Levy gewinnt EM-Gold im Sprint

PLOWDIW: Maximilian Levy hat bei den Bahnrad-Europameisterschaften in Plowdiw den Titel im Sprint gewonnen. Der Cottbuser besiegte am Freitag im Kolodrum-Velodrom den ehemaligen Sprint-Weltmeister Denis Dmitriew aus Russland glatt mit 2:0 Läufen. Levy feierte in Bulgarien seinen bisher größten internationalen Erfolg im Sprint. Vor neun Jahren in Apeldoorn hatte er bei der EM als bisher bestes Resultat den zweiten Platz belegt. Levy ist der einzige deutsche Teilnehmer in Bulgarien. Der Bund Deutscher Radfahrer hatte wie auch die Niederlande und Frankreich wegen der Corona-Pandemie auf die Entsendung einer Mannschaft verzichtet.


Eisbären verlieren beim Magentasport-Cup mit 1:5 gegen Schwenningen

BERLIN: Die Eisbären Berlin haben zum Auftakt des Vorbereitungsturniers der Deutschen Eishockey Liga (DEL) eine klare Heimniederlage kassiert. Am Freitagabend verloren die Hauptstädter ihr erstes Gruppenspiel im Magentasport-Cup gegen die Schwenninger Wild Wings mit 1:5 (1:1, 0:2, 0:2). An den ersten beiden Turniertagen hatten die Pinguins Bremerhaven mit 3:1 gegen die Krefeld Pinguine und der EHC Red Bull München mit 3:2 gegen die Adler Mannheim gewonnen.


Bayerns Basketballer siegen in Euroleague gegen Valencia

MÜNCHEN: Die Basketballer des FC Bayern München haben in der Euroleague ihren sechsten Sieg im achten Spiel gefeiert und haben dadurch den zweiten Tabellenplatz erobert. Das Team von Trainer Andrea Trinchieri gewann das Topspiel gegen den bisherigen Vierten Valencia Basket mit 90:79 (37:39). Mit 22 Punkten war Vladimir Lucic bester Werfer bei den Gastgebern. Außerdem trafen im Audi Dome Paul Zipser (2), Jajuan Johnson (17) und Malcolm Thomas (11) jeweils zweistellig. Für die Gäste, die durch die Niederlage auf den sechsten Platz abrutschten, kam Klemen Prepelic auf 18 Punkte.


Doping-Kontrollen verpasst: Ex-Weltmeister zwei Jahre gesperrt

MONACO: Der ehemalige 1500-Meter-Weltmeister Elijah Motonei Manangoi aus Kenia verpasst wegen Verstößen gegen Anti-Doping-Regeln die Olympischen Spiele im kommenden Jahr in Tokio. Wie die Athletics Integrity Unit (AIU) am Freitag mitteilte, wurde der 30 Jahre Leichtathlet rückwirkend vom 22. Dezember 2019 für zwei Jahre bis zum 21. Dezember 2021 gesperrt. Damit ahndete die für Dopingverstöße in der Leichtathletik zuständige unabhängige Kommission, dass Manangoi dreimal für Doping-Kontrollen nicht angetroffen wurde. Nach Angaben der Kommission hat der Mittelstreckler die Sperre akzeptiert und verzichtet auf einen Einspruch.


Vor Deutschland-Spiel: Positive Corona-Tests bei Gegner Ukraine

LEIPZIG: Vier Spieler und der Manager der ukrainischen Fußball-Nationalmannschaft sind am Vortag des Länderspiels gegen Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das teilte der ukrainische Fußball-Verband am Freitag mit. Ob die Partie am Samstag (20.45 Uhr/ZDF) wie geplant stattfinden kann, war vorerst unklar. Die DFB-Elf wird nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur ihre Vorbereitungen wie geplant fortsetzen. Unter den Infizierten ist auch der frühere Dortmunder Bundesliga-Spieler Andrej Jarmolenko. Die Entscheidung über eine mögliche Quarantäne für das ganze Team liegt beim Gesundheitsamt Leipzig. Die Mannschaft der Ukraine soll an diesem Samstag nochmals getestet werden.


ISU sagt Eisschnelllauf-WM und Olympia-Testwettbewerbe in China ab

LAUSANNE: Die Internationale Eislauf-Union ISU hat am Freitag wegen der Corona-Pandemie die in Peking geplanten olympischen Testwettbewerbe für die Saison 2020/21 abgesagt. Das betrifft die Eisschnelllauf-Weltmeisterschaften, die ursprünglich für den 25. bis 28. Februar 2021 geplant waren, das Grand-Prix-Finale der Eiskunstläufer (10. bis 13. Dezember) und den für den 18. bis 20. Dezember 2020 geplanten Shorttrack-Weltcup. Die derzeitige Situation mit der Coronavirus-Pandemie mit weltweiten Reisebeschränkungen sei der Grund für die Absagen, teilte die ISU mit.


DFL-Schreiben an Bundesliga-Clubs: Aufmerksamkeit und Disziplin

FRANKFURT/MAIN: Angesichts der immer dramatischeren Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie hat die Deutsche Fußball Liga die 36 Bundesliga-Clubs noch einmal zur konsequenten Einhaltung des Hygienekonzepts aufgefordert. «Das Einhalten von Abstand, das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes und die konsequente Einhaltung aller Hygienemaßnahmen dürfen keinesfalls zu lästigen Nebensächlichkeiten verkommen - denn dies sind die vorrangigsten und wichtigsten Schutzmaßnahmen gegen das Virus», heißt es in dem Schreiben an die Bundesliga-Vereine, aus dem der «Kicker» am Freitag zitierte.


Tennisprofi Zverev wehrt sich erneut gegen Vorwürfe

LONDON: Der Weltranglisten-Siebte Alexander Zverev hat noch einmal vehement die Vorwürfe seiner Ex-Freundin abgestritten. «Die Sachen, die sie sagt, sind einfach nicht wahr», sagte der Tennisprofi am Freitag bei einer Pressekonferenz im Vorfeld der am Sonntag beginnenden ATP Finals in London. «Das ist kein gutes Gefühl, das ist nicht schön für den Sport, das ist nicht schön für mich, das ist nicht schön für meine Fans, nicht schön für meine Familie.» Er sei nicht so erzogen worden: «Ich habe immer Respekt gehabt vor allen.»


IOC-Präsident Bach trifft in Tokio auch Japans Regierungschef

TOKIO: IOC-Präsident Thomas Bach wird bei seinem Besuch in Tokio in der kommenden Woche auch mit dem neuen Ministerpräsidenten Yoshihide Suga über die verlegten Sommerspiele sprechen. Die japanische Regierung bestätigte das für nächsten Montag geplante Treffen des seit zwei Monaten amtierenden Suga mit dem Chef des Internationalen Olympischen Komitees am Freitag. Wegen der jüngst auch in Japan auf Rekordniveau gestiegenen Zahl der Coronavirus-Infektionen wachsen im Gastgeberland wieder die Zweifel an der Austragung der auf 2021 verschobenen Olympischen Spiele.


Handball-Nationalspieler Knorr weiter mit deutlichen Corona-Symptomen

MINDEN: Mindens Handball-Nationalspieler Juri Knorr leidet weiter an deutlichen Corona-Symptomen. «Er hat noch immer Halsschmerzen und Fieber und ist bei seinen Eltern in häuslicher Isolation», sagte GWD-Minden-Geschäftsführer Frank von Behren am Freitag der Deutschen Presse-Agentur. Der 20 Jahre alte DHB-Debütant Knorr war einer von insgesamt vier Nationalspielern, die im Anschluss an die Länderspielwoche mit EM-Qualifikationspartien gegen Bosnien-Herzegowina und Estland positiv getestet worden waren.


Wegen Corona: Weitere Spielabsagen in der Handball-Bundesliga

KÖLN: Die Handball-Bundesliga ist nach den vier positiven Corona-Fällen in der deutschen Nationalmannschaft von weiteren Spielabsagen betroffen. Neben den Partien MT Melsungen gegen SC Magdeburg und HSC 2000 Coburg gegen GWD Minden wurde am Freitag auch das Spiel Frisch Auf Göppingen gegen HSG Wetzlar verlegt, weil sich jeweils zwei Spieler aus beiden Teams trotz bisher negativer Tests in vorsorglicher Quarantäne befinden. Das Samstagspiel der Rhein-Neckar Löwen gegen den TBV Lemgo Lippe wurde um knapp zweieinhalb Stunden vorverlegt.


Masters-Auftakt: Golf-Senior Langer stellt persönlichen Rekord ein

AUGUSTA: Deutschlands Golf-Idol Bernhard Langer ist mit einer Gala-Vorstellung in das 84. Masters gestartet. Der 63-Jährige aus Anhausen beendete am Freitag im Augusta National Golf Club seine Auftaktrunde mit 68 Schlägen und stellte damit seinen persönlichen Rekord ein. Bei seinen 36 Masters-Auftaktrunden zuvor konnte er dieses Resultat nur 1993 erreichen - das Jahr seines zweiten Masters-Triumphs. Kurz vor Ende der ersten Runde des Traditionsturniers liegt der älteste Teilnehmer im Feld in den Top Ten.


Löw lobt Neu-Nationalspieler Neuhaus: «Ihm gehört die Zukunft»

LEIPZIG: Der Gladbacher Florian Neuhaus hat sich schon nach zwei Länderspielen im Kader der deutschen Fußball-Nationalmannschaft etabliert. «Florian Neuhaus hat uns Trainer überzeugt. Ihm gehört die Zukunft», sagte der Bundestrainer am Freitag in Leipzig über den 23 Jahre alten Mittelfeldspieler, der nach seinem Debüt im Oktober gegen die Türkei (3:3) am vergangenen Mittwoch beim 1:0 im Testspiel gegen Tschechien in Leipzig der beste Spieler auf dem Platz gewesen war. Ob Neuhaus am Samstag (20.45 Uhr/ZDF) in der Nations League gegen die Ukraine auch sein erstes Pflichtspiel in der DFB-Auswahl bestreiten darf, ließ Löw offen.


Nach Massentests: Slowakei öffnet wieder Kirchen, Kinos und Theater

BRATISLAVA: Die Pandemiekommission der Slowakei hat eine Lockerung des im Kampf gegen Covid-19 erlassenen Veranstaltungsverbots beschlossen. «Soeben wurden meine Vorschläge angenommen», verkündete der populistisch-konservative Ministerpräsident Igor Matovic am Freitagnachmittag auf Facebook. Demnach dürfen ab der kommenden Woche wieder Kirchen, Kinos und Theater öffnen, aber nur für 50 Prozent ihrer Besucherkapazitäten.

Auch Fitnesszentren und Schwimmbäder dürfen zwar wieder öffnen, aber nur maximal sechs Besucher gleichzeitig einlassen - und auch dies nur, wenn pro Person mindestens 15 Quadratmeter zur Verfügung stehen. Eine Lockerung gibt es auch für den Profisport. In den obersten Ligen fünf ausgewählter Mannschaftssportarten wie Fußball und Eishockey darf wieder gespielt werden, aber ohne Zuschauer.

Zuvor hatten Medien und Opposition kritisiert, dass die Regierung mit großem Aufwand international beispiellose Corona-Massentests durchgeführt, aber die im Gegenzug versprochenen Einschränkungen des täglichen Lebens nicht zurückgenommen habe. An den beiden vergangenen Wochenenden wurde ein Großteil der über zehn Jahre alten Bewohner einem Antigen-Schnelltest unterzogen. Wer keinen negativen Test vorweisen kann, darf bis Ende dieser Woche nicht einmal zur Arbeit gehen.

Aufrecht bleibt weiterhin das Versammlungsverbot. Das betrifft auch mehrere Protestveranstaltungen gegen die Regierung und ihre Corona-Politik, zu denen verschiedene Organisatoren trotzdem für den Staatsfeiertag am kommenden Dienstag aufgerufen haben. Am Dienstag feiert die Slowakei wie Tschechien den Beginn der Samtenen Revolution am 17. November 1989, deshalb stehen die Protestaufrufe unter dem Slogan «Für Freiheit und Demokratie».


BERN: Die Kletter-Weltmeisterschaften 2023 finden in Bern statt.

Die Hauptstadt der Schweiz setzte sich mit ihrer Bewerbung gegen Seoul und die chinesische Metropole Chongqing durch, wie der Weltverband IFSC am Freitag bekanntgab. Die WM der Sportkletterer mit den Einzeldisziplinen Lead, Bouldern und Speed sowie einem Kombinationsformat aus den dreien findet alle zwei Jahre statt. Im nächsten Jahr, in dem auch das Debüt der Sportart bei den Olympischen Sommerspielen von Tokio ansteht, ist Moskau an der Reihe.


Zwei Skisprung-Weltcups in Japan wegen Corona abgesagt

BERLIN: Aufgrund der Corona-Pandemie sind die Skisprung-Weltcups im kommenden Jahr im japanischen Sapporo abgesagt worden. Die Damen sollten vom 8. bis 10. Januar 2021 auf die Schanze gehen, die Männer vom 6. bis 7. Februar. Zuvor waren bei den Damen bereits der Weltcup-Auftakt in Lillehammer (4. bis zum 6. Dezember) und der Weltcup im japanischen Zao (14. bis 17. Januar) gecancelt worden. Der internationale Skiverband FIS will schnellstmöglich Ersatztermine finden. Sapporo war neben Peking der einzige Weltcup in Asien. In der chinesischen Hauptstadt sollen die Wettkämpfe vom 10. bis 14. Februar stattfinden.


Patrick Franziska holt Gruppensieg beim Tischtennis-World-Cup

WEIHAI: Der deutsche Nationalspieler Patrick Franziska hat sich als Sieger seiner Vorrunden-Gruppe souverän für das Achtelfinale des Tischtennis-World-Cups qualifiziert. Im chinesischen Weihai gewann der Weltranglisten-16. am Freitag gegen Darko Jorgic aus Slowenien in 4:0 Sätzen und gegen Quadri Aruna aus Nigeria in 4:1 Sätzen. Der 28 Jahre alte Franziska und der 22 Jahre alte Jorgic spielen in der Bundesliga gemeinsam für den 1. FC Saarbrücken. Im Achtelfinale am Samstag wird auch der zweite deutsche Teilnehmer Dimitrij Ovtcharov in das Turnier eingreifen.


Bayern-Toptalent Musiala zieht es weiter zu Englands Auswahlteams

MÜNCHEN: Top-Talent Jamal Musiala vom FC Bayern München sieht seine Nationalmannschafts-Zukunft in England. Der 17-Jährige, der im aktuellen Aufgebot für Englands U21 steht, spielte bislang sowohl für die Briten als auch zweimal für die deutsche U16. «Wir haben uns - auch aufgrund seiner DFB-Vergangenheit - natürlich mit Jamal Musiala beschäftigt und ihm eine Perspektive beim DFB aufgezeigt. Allerdings hat er uns klar signalisiert, dass er seine Zukunft momentan in den englischen Nationalmannschaften sieht», sagte Meikel Schönweitz, Cheftrainer U-Nationalmannschaften beim DFB, der «Süddeutschen Zeitung» (Freitag).


Gewichtheber nach weiteren Vorwürfen unter scharfer IOC-Beobachtung

HAMBURG: Die Welt-Anti-Doping-Agentur Wada hat mit «großer Besorgnis» auf weitere Anschuldigungen gegen den ehemaligen Gewichtheber-Weltverbandspräsidenten Tamas Ajan reagiert. Es habe beim Gewichtheben eine «Dopingkultur gegeben, die lange Zeit toleriert, erleichtert und versteckt wurde», schrieb die Wada und beruft sich dabei auf einen Bericht des dänischen Portals «Play the Game». Ajan soll unter anderem positive Dopingergebnisse vertuscht haben. Die Vorwürfe stützen jene Ermittlungsergebnisse, die die Wada bereits in ihren Berichten im Juni und Oktober zur IWF vorgestellt hatte. Die Wada kündigte an, ihre Untersuchungen der IWF-Tätigkeiten fortzusetzen und mit Strafverfolgungsbehörden zusammenzuarbeiten. Diese haben bereits strafrechtliche Ermittlungen eingeleitet.


Keine weiteren positiven Corona-Fälle bei der TSG Hoffenheim

ZUZENHAUSEN: Beim Fußball-Bundesligisten TSG 1899 Hoffenheim gibt es vorerst keine weiteren positiven Corona-Fälle. Bei einem Test am Donnerstag seien alle Ergebnisse negativ ausgefallen, teilte der Verein am Freitag mit. Nachdem sich zuvor sechs Spieler und zwei Betreuer der TSG mit Sars-CoV-2 infiziert hatten, befindet sich die gesamte Mannschaft derzeit in Quarantäne.


Wetzlar-Trainer Wandschneider kritisiert Handball-Spielbetrieb

WETZLAR: Kai Wandschneider hat nach den positiven Corona-Fällen bei vier Handball-Nationalspielern heftige Kritik an der Fortsetzung des Bundesliga-Spielbetriebes geübt. «Ich hätte mir gewünscht, dass die HBL entschieden hätte, dass unsere Partie ausfällt. Wir verstehen nicht, wieso mit zweierlei Maß gemessen wird», sagte der Trainer der HSG Wetzlar nach dem 31:22-Sieg gegen Aufsteiger HSC 2000 Coburg am Donnerstagabend. Vier andere Partien des 7. Spieltages waren zuvor abgesagt worden. Wandschneider sprach sich indirekt für eine Saisonunterbrechung aus.


Maier gratuliert DFB-Rekordtorwart Neuer: «Ist mal Zeit geworden»

LEIPZIG: Sepp Maier ist nicht traurig, dass ihn Manuel Neuer nach über vier Jahrzehnten als Deutschlands Rekord-Nationaltorhüter ablösen wird. «Das ist mal Zeit geworden. Es ist 41 Jahre her, dass ich die Marke aufgestellt habe. Daran sieht man, was das für eine großartige Leistung vor mir war», sagte der 76 Jahre alte Maier der Deutschen Presse-Agentur: «Ich beglückwünsche Manuel Neuer.» Maier stand zwischen 1966 und 1979 insgesamt 95. Mal im Tor der deutschen Fußball-Nationalmannschaft. Neuer kann diese Bestmarke an diesem Samstag im Nations-League-Spiel gegen die Ukraine in Leipzig egalisieren. Mit dem 96. Länderspiel drei Tage später in Sevilla gegen Spanien könnte der Kapitän dann alleiniger Rekordkeeper werden.


Löw: Süle Abwehrchef gegen Ukraine - Werner, Sané und Gnabry stürmen

LEIPZIG: Joachim Löw plant für das Nations-League-Spiel gegen die Ukraine wieder mit Niklas Süle als Abwehrchef. Der Münchner sei nach seiner Corona-Quarantäne im Training wieder voll belastbar, wie der Bundestrainer am Freitag berichtete. Vorne kann Löw am Samstag (20.45 Uhr/ZDF) in Leipzig erstmals in diesem Jahr den Turbo-Angriff mit Timo Werner vom FC Chelsea sowie den Bayern-Profis Serge Gnabry und Leroy Sané aufbieten. «Man kann davon ausgehen, dass diese drei beginnen», sagte Löw. Nach dem guten Debüt gegen Tschechien sei Philipp Max links die «klare Option». Personell gebe es im Kader «keine größeren Probleme bei den Spielern», sagte Löw. Einzig Julian Brandt klage über muskuläre Probleme. Der Dortmunder war aber nicht für die Startelf vorgesehen.


Wolff zu Rolle als Mercedes-Teamchef: «Nicht für Rest meines Lebens»

ISTANBUL: Toto Wolff ist bereit, seine Rolle als Teamchef des Formel-1-Rennstalls Mercedes zu einem geeigneten Zeitpunkt abzugeben. «Ich will das nicht für den Rest meines Lebens machen», sagte der Österreicher am Freitag vor dem Großen Preis der Türkei. Auf die Frage, ob er eventuell auch schon einen geeigneten Nachfolger im Blick habe, antwortete der 48-Jährige nach einer kurzen Denkpause vielsagend: «Vielleicht.» Er habe weiterhin Spaß an seinem Job, verwies angesichts von 250 Hotel-Übernachtungen und 500 Flugstunden alleine im vergangenen Jahr jedoch auf einen gewissen Verschleiß.


Mick Schumacher weiter Formel-1-Kandidat - Keine Haas-Entscheidung

ISTANBUL: Der Formel-1-Rennstall Haas ist weiter stark an einer Verpflichtung von Nachwuchsrennfahrer Mick Schumacher für die kommende Saison interessiert. «Das gilt nach wie vor», sagte Teamchef Günther Steiner (55) am Freitag dem TV-Sender Sky. Im Rahmen des Großen Preises der Türkei an diesem Wochenende in Istanbul werde jedoch noch keine Entscheidung verkündet werden, ob der Sohn von Michael Schumacher ab 2021 als Stammfahrer in das Cockpit des amerikanischen Teams steigen wird. «Es gibt nichts Neues im Moment. Heute nicht, morgen nicht, aber hoffentlich bald», sagte Steiner zur Suche nach zwei neuen Piloten. Haas trennt sich zum Saisonende von seinen derzeitigen Fahrern Romain Grosjean (34) und Kevin Magnussen (28). Haas ist technischer Partner von Ferrari. Der 21 Jahre alte Mick Schumacher wird in der Fahrerakademie der Scuderia ausgebildet und führt vor den letzten vier Saisonrennen der Nachwuchsserie Formel 2 in der Gesamtwertung.


Verstappen im rutschigen Formel-1-Training in der Türkei vorn

ISTANBUL: Red-Bull-Pilot Max Verstappen hat das Training zum Großen Preis der Türkei als Schnellster beendet. Der 23 Jahre alte Niederländer fuhr auf dem rutschigen Asphalt in Istanbul am Freitag in 1:28,330 Minuten die allerdings wenig aussagekräftige Bestzeit. Der frische Straßenbelag stellte die Fahrer vor dem Rennen am Sonntag (11.10 Uhr/RTL und Sky) vor ungewohnt große Probleme und sorgte für einige Dreher. Platz zwei belegte Charles Leclerc im Ferrari vor Valtteri Bottas im Mercedes. Sebastian Vettel fuhr im zweiten Ferrari mit mehr als 1,6 Sekunden Rückstand auf den achten Rang.


Vettel setzt mit neuem Helmdesign in der Türkei Zeichen für Vielfalt

ISTANBUL: Der viermalige Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel setzt mit einem besonderen Helmdesign beim Großen Preis der Türkei in Istanbul ein Zeichen für Vielfalt, Zusammenhalt und Toleranz. Auf dem eigens für den Grand Prix entworfenen Kopfschutz ist neben vielen Menschen verschiedener Hautfarben auch eine Regenbogenfahne zu sehen. Anstelle dieser hatte Vettel in der Vergangenheit üblicherweise eine Deutschland-Flagge lackiert und änderte diese Optik nun. Oben auf dem Helm sind zudem die Worte «together as one» («zusammen als eins») zu lesen. Dies sei eine Botschaft, die dem 33 Jahre alten Vettel «in diesen schwierigen Zeiten sehr am Herzen liegt und die dieses Design inspiriert hat», hieß es auf dem Twitter-Account von Vettels Helmdesigner Jens Munser am Freitag.

Überzeugen Sie sich von unserem Online-Abo:
Die Druckausgabe als voll farbiges PDF-Magazin weltweit herunterladen, alle Artikel vollständig lesen, im Archiv stöbern und tagesaktuelle Nachrichten per E-Mail erhalten.
Pflichtfelder

Es sind keine Kommentare zum Artikel vorhanden, bitte schreiben Sie doch den ersten Kommentar.