Eissprinter Dombek siegt über 500 Meter und verletzt sich
INZELL: Hendrik Dombek ist Deutschlands schnellster Eissprinter. Der 27-jährige Münchner gewann zum Auftakt der deutschen Meisterschaften in Inzell über 500 Meter in 35,33 Sekunden. Der WM-13. im Sprint-Mehrkampf verwies den Erfurter Moritz Klein mit 35,59 Sekunden auf den zweiten Platz. Fraglich ist allerdings, ob Dombek an diesem Samstag über 1.000 Meter antreten kann, weil er sich beim zweiten 500-Meter-Rennen verletzt hat. Über Art und Schwere der Verletzung sollten medizinische Untersuchungen Aufschluss bringen.
Zverev verpasst Halbfinale von Wien
WIEN: Alexander Zverev hat beim ATP-Turnier in Wien das Halbfinale verpasst und muss weiter auf den zweiten Titelgewinn dieses Jahres warten. Der Tennis-Olympiasieger von 2021 verlor in der Runde der besten Acht mit 6:2, 6:7 (5:7), 4:6 gegen den Italiener Lorenzo Musetti.
Russell-Bestzeit im ersten Training - Verstappen Vierter
MEXIKO-STADT: George Russell hat im Mercedes die schnellste Runde beim Trainingsauftakt zum Großen Preis von Mexiko-Stadt gedreht. Der Brite verwies auf dem Kurs im Autodrómo Hermanos Rodríguez Carlos Sainz im Ferrari auf den zweiten Platz. Dritter wurde in der Einheit, die zweimal unterbrochen werden musste, der Japaner Yuki Tsunoda von Racing Bulls. Auf Rang vier folgte Formel-1-Weltmeister und WM-Spitzenreiter Max Verstappen im Red Bull vor Nico Hülkenberg im Haas.
Dritter Heimsieg: FC Bayern schlägt Olympiacos
MÜNCHEN: Die Basketballer des FC Bayern haben auch das dritte Heimspiel in der Euroleague gewonnen und dabei einen weiteren Titelfavoriten bezwungen. Die Münchner setzten sich gegen Olympiacos Piräus mit 84:80 (32:43) durch. Der deutsche Meister steht damit bei 3:2-Siegen in der europäischen Königsklasse. Bester Werfer der Hausherren war vor 11.200 Zuschauern Carsen Edwards mit 30 Punkten. Devin Booker steuerte 20 Zähler zum Sieg bei. Den Gästen aus Griechenland reichten 23 Punkte von Topscorer Sasha Vezenkov nicht zum Erfolg.
DFB-Team siegt bei Wück-Debüt gegen Europameister England
LONDON: Christian Wück ist mit einem Sieg als Bundestrainer der deutschen Fußballerinnen gestartet. Beim 4:3 (3:2) im Testspiel gegen Europameister England erzielten Kapitänin Giulia Gwinn (4. Minute, Foulelfmeter/11.), Klara Bühl (29.) und Sara Däbritz (72., Foulelfmeter) die Tore für das DFB-Team. Für die Gastgeberinnen war Georgia Stanway (33., Foulelfmeter/36.) vom FC Bayern München und Lucy Bronze (81.) nach einem Fehler von Torhüterin Ann-Katrin Berger im Londoner Wembley-Stadion erfolgreich.
Mainz zu Hause im Wartestand: Auch gegen Gladbach kein Sieg
MAINZ: Der FSV Mainz 05 wartet weiter auf den ersten Saison-Heimsieg in der Fußball-Bundesliga. Auch beim 1:1 (0:0) gegen Borussia Mönchengladbach reichte es nicht für einen Erfolg im eigenen Stadion. Die Gastgeber gingen zum Auftakt des achten Spieltages durch ein Eigentor des Gladbachers Stefan Lainer (55.) verdient in Führung. Schon zwei Minuten später glichen die Gäste durch Neu-Nationalspieler Tim Kleindienst aus.
Nächster Rückschlag: Köln verliert auch gegen Paderborn
KÖLN: Der 1. FC Köln schlittert in der 2. Liga in der Krise. Gegen Paderborn kassiert der FC die zweite Niederlage am Stück und stagniert im Mittelfeld.
Absteiger 1. FC Köln hat den nächsten Rückschlag erlitten und verliert vorerst den Kontakt zur Spitzengruppe der 2. Fußball-Bundesliga. Am zehnten Spieltag kam das Team von Trainer Gerhard Struber im West-Duell gegen den SC Paderborn nicht über ein 1:2 (0:0) hinaus. In der Vorwoche hatten die Kölner schon eine 1:5-Klatsche beim Mit-Absteiger SV Darmstadt kassiert.
Während die Gäste mit 19 Punkten den Kontakt zum Spitzen-Duo Fortuna Düsseldorf und Karlsruher SC halten, stagniert der vermeintliche Aufstiegsfavorit aus Köln mit zwölf Punkten im Tabellen-Mittelfeld. Per Doppelpack (76. Minute/80.) drehte Torjäger Sven Michel zugunsten der Ost-Westfalen die Partie. Jan Thielmann (66.) hatte die Kölner überraschend in Führung gebracht.
Der FC zeigte dabei eine erneut harmlose und schwache Leistung und wurde bereits zur Pause mit deutlichen Pfiffen vom Großteil der 50.000 Zuschauer bedacht, die nach dem Spiel noch lauter wurden. Für den Absteiger war es bereits die vierte Saison-Niederlage im zehnten Spiel.
Verstappen muss sich auf neue Norris-Attacke einstellen
MEXIKO-STADT: WM-Verfolger Lando Norris ist der Pole-Mann der vergangenen Wochen. In Mexiko-Stadt will der Brite das fortsetzen. Die Frage ist, wo sich Weltmeister Max Verstappen einreiht.
Lando Norris will seine Qualifikations-Stärke auch in der Höhenluft von Mexiko-Stadt ausspielen und die dritte Formel-1-Pole nacheinander holen. Allerdings konnte der 24 Jahre alte Brite im WM-Kampf mit Titelverteidiger nur zwei seiner sechs Pole Positionen auch in Siege ummünzen.
Der Kurs im Autódromo Hermanos Rodríguez soll dem McLaren von Norris liegen, wie gut Verstappen am Samstag (23.00 Uhr MESZ/Sky) im diesjährigen Red Bull dort zurechtkommt, ist noch fraglich.
Seit der Rückkehr in den Rennkalender fuhr der mittlerweile 27 Jahre alte Niederländer einmal auf die Pole. Er gewann den Grand Prix, der auch für seine außerordentliche Stimmung auf den Rängen bekannt ist, fünfmal in den vergangenen sechs Jahren. In der WM-Wertung ist der dreimalige Weltmeister Verstappen Erster mit 57 Punkten Vorsprung auf Norris. Fünf Grand Prix stehen in diesem Jahr insgesamt noch an.
Alpine Ski-Saison startet - Hirscher vor Comeback
SÖLDEN: Auf dem Rettenbachferner stehen die ersten Rennen des alpinen Ski-Winters an. Mikaela Shiffrin ist in Sölden direkt wieder favorisiert, die Rückkehr von Marcel Hirscher wird mit Spannung erwartet.
In Sölden fällt am Samstag traditionell der Startschuss für die alpine Ski-Saison. US-Dominatorin Mikaela Shiffrin und die Schweizerin Lara Gut-Behrami, die im vergangenen Winter den Gesamtweltcup gewonnen hat, gelten im Riesenslalom auf dem Rettenbachferner (10.00 und 13.00 Uhr/BR und Eurosport) als Favoritinnen. Das deutsche Trio um Slalom-Ass Lena Dürr geht nur mit Außenseiterchancen an den Start.
Am Sonntag beginnt dann auch für die Männer die neue Saison. Der Schweizer Marco Odermatt ist nach drei Gesamtweltcupsiegen in Serie der Gejagte. Besonders im Fokus steht aber auch ein Rückkehrer: Ausnahmeathlet Marcel Hirscher gibt nach fünf Jahren Pause sein Comeback und startet von sofort an für die Niederlande, das Heimatland seiner Mutter.
BVB unter Druck - Auch Leverkusen muss punkten
FRANKFURT/MAIN: Nach der Champions League sind Dortmund in Augsburg und Meister Leverkusen in Bremen gefordert. Die Bayern haben noch einen Tag länger Pause. Das Spitzenspiel findet in Leipzig statt.
Am 8. Spieltag der Fußball-Bundesliga steht am Samstag besonders Borussia Dortmund im Fokus. Der BVB und vor allem Trainer Nuri Sahin sind nach der 2:5-Klatsche in der Champions League bei Real Madrid beim FC Augsburg (15.30 Uhr/Sky) gefordert. An Sahin hatte es zuletzt wegen seiner taktischen Umstellungen in Madrid zur Halbzeit heftige Kritik gegeben. Zur Pause hatte Dortmund bei Real noch 2:0 geführt.
Am Abend (18.30 Uhr/Sky) tritt Meister Bayer Leverkusen bei Werder Bremen an und muss punkten, um den Rückstand zum Spitzenduo Bayern München und RB Leipzig nicht weiter anwachsen zu lassen. Die Sachsen spielen zuvor gegen den SC Freiburg, die Bayern erst am Sonntag in Bochum. Die Partie Leipzig gegen Freiburg ist dabei das eigentliche Spitzenspiel. Wer gewinnt, ist zumindest für eine Nacht Tabellenführer.
Am Samstagnachmittag treten zudem noch der VfB Stuttgart gegen Aufsteiger Holstein Kiel und der FC St. Pauli gegen den VfL Wolfsburg an.
Boom bei französischen Sportvereinen nach Olympia
PARIS: Die Olympischen Spiele in Paris haben in Frankreich einen Ansturm auf die Sportvereine im Land ausgelöst. Die Zahl der Mitglieder schnellte in vielen Sportarten in die Höhe, wie der Sender France Info gestützt auf mehrere Statistiken berichtete. Die Zahl der Mitglieder in Schwimmvereinen stieg im Vorjahresvergleich um acht bis zehn Prozent. Die Tischtennisvereine verbuchten ein Mitgliederplus von 20 Prozent. Im Fechtsport gab es ein Mitgliederzuwachs von 25 Prozent, beim Triathlon sogar um 32 Prozent. Auch bei den Mannschaftssportarten weckten die Spiele offenbar bei zahlreichen Menschen in Frankreich den Wunsch, selbst sportlich aktiv zu werden.
Weiterer Etappensieg für Mbappé im Millionenstreit mit PSG
PARIS: Im Streit um ausstehende Millionen-Gehälter mit seinem Ex-Arbeitgeber Paris Saint-Germain hat Fußball-Star Kylian Mbappé französischen Medienberichten zufolge einen weiteren Etappensieg verbucht. Der Berufungsausschuss des französischen Liga-Verbands entschied demnach zugunsten von Mbappé. Er fordert von seinem früheren Club 55 Millionen Euro an ausstehenden Gehältern und Boni. Zuvor hatte bereits die Rechtskommission des Ligaverbandes festgestellt, dass PSG seinem ehemaligen Stürmer Gehaltsbestandteile zu Unrecht nicht ausgezahlt habe, die in einer Zusatzvereinbarung zum Arbeitsvertrag festgehalten waren.
Comeback fix: Ski-Star Hirscher startet in Sölden
SÖLDEN: Ski-Star Marcel Hirscher will beim alpinen Saisonauftakt in Sölden sein Weltcup-Comeback geben. Die Skifirma des 35-Jährigen bestätigte seinen Start beim Riesenslalom auf dem Rettenbachferner am Sonntag (10.00 und 13.00 Uhr/BR und Eurosport). Der achtmalige Gesamtweltcupsieger fährt von sofort an nicht mehr für Österreich, sondern für die Niederlande, das Heimatland seiner Mutter. Hirscher hatte seine Karriere 2019 beendet und im vergangenen Frühjahr sein Comeback angekündigt.
Feldhoff vor Bayern-Spiel: VfL nicht mit Barça vergleichen
BOCHUM: Erstes Spiel und dann kommt gleich der Tabellenführer. Interimstrainer Markus Feldhoff will den VfL Bochum trotzdem stabilisieren. Die Partie gegen die Bayern bietet für ihn auch eine Chance.
Als Vorbild vor dem großen Spiel gegen die Bayern taugt der FC Barcelona für den VfL Bochum nur bedingt. «Ich glaube, dass wir uns jetzt nicht unbedingt mit Barcelona vergleichen sollten. Und ich glaube, wir sollten hier keine großen Kampfansagen machen», sagte Bochums Interimstrainer Markus Feldhoff vor dem Bundesligaspiel gegen den FC Bayern München (Sonntag 15.30 Uhr/DAZN). Der 50-Jährige ergänzte: «Der Ansatz wird sicherlich nicht der gleiche sein wie bei Barcelona. Da bräuchten wir vielleicht den ein oder anderen Spieler von da.»
Der deutsche Fußball-Rekordmeister hatte in der Champions League am Mittwoch 1:4 in Barcelona verloren. Beim Bundesliga-Tabellenletzten in Bochum ist der Spitzenreiter natürlich trotzdem großer Favorit. Der VfL hatte sich am Sonntag von Trainer Peter Zeidler und Sportdirektor Marc Lettau getrennt.
Nach den zuletzt turbulenten Tagen bietet die Partie gegen die Bayern aus Feldhoffs Sicht auch eine Chance. «Jeder wird sich freimachen können von dem Drumherum und sich einfach nur auf das Spiel freuen», sagte er. «Ich glaube, wir sind uns alle einig, dass das das Spiel des Jahres ist.» Die Münchner sind laut Feldhoff «das Nonplusultra, auch wenn Leverkusen jetzt mal Meister war».
Eintracht-Profi Dina Ebimbe rassistisch beleidigt
FRANKFURT/MAIN: Fußball-Profi Junior Dina Ebimbe von Eintracht Frankfurt ist nach dem 1:0 in der Europa League gegen den lettischen Meister FK Rigas Futbola Skola rassistisch beleidigt worden. Die Beleidigungen machte der 23-Jährige zunächst auf Instagram öffentlich, löschte die Veröffentlichungen aber wieder, wie die Eintracht mitteilte. Zuerst hatte die «Bild» berichtet. Den Angaben zufolge soll es in einer Nachricht an Dina Ebimbe geheißen haben: «Verlasse den Profi-Fußball. Geh und spiel in der Wüste oder in deinem afrikanischen Dorf. Ich hoffe, du bekommst Depressionen und bringst dich um.»
Wegen Prozess: Pechstein fehlt bei deutschen Meisterschaften
BERLIN: Eisschnelllauf-Olympiasiegerin Claudia Pechstein verzichtet auf einen Start bei den deutschen Meisterschaften in Inzell. Aufgrund der Belastungen ihres Millionen-Prozesses gegen den Eislauf-Weltverband (Isu) wird die 43-malige deutsche Meisterin nach eigener Aussage bei den heute beginnenden nationalen Titelkämpfen keine Rennen bestreiten. Am Donnerstag hatte der Schadensersatzprozess gegen die Isu vor dem Oberlandesgericht in München begonnen.
NFL: Vikings verlieren auch gegen Rams
LOS ANGELES: Die Minnesota Vikings haben nach dem perfekten Start in die NFL-Saison ein zweites Mal in Serie verloren und im Kampf um den Divisions-Sieg einen Rückschlag erlitten. Gegen die Los Angeles Rams unterlagen die Vikings 20:30. Die Rams meldeten sich mit dem zweiten Sieg in Serie dagegen im Kampf um die Playoffs zurück und stehen nun bei drei Siegen und vier Niederlagen.
Thompson mit starkem Debüt für Dallas Mavericks
DALLAS: Klay Thompson hat sein erstes NBA-Spiel als Profi der Dallas Mavericks gewonnen und dabei einen Rekord für das ehemalige Team von Dirk Nowitzki aufgestellt. Nach 13 Jahren und vier Meisterschaften mit den Golden State Warriors verwandelte Thompson gegen die San Antonio Spurs sechs Dreier und damit mehr als jeder andere Profi bei seinem Debüt für die Mavericks. Dallas gewann das Duell der Texas-Teams 120:109. Maxi Kleber spielte 15 Minuten. Seine drei Punkte kamen durch einen verwandelten Dreier. Dazu kamen vier Rebounds, eine Vorlage und ein Block.
McLaren will Strafe gegen Norris vom US-Rennen anfechten
MEXIKO-STADT: Das WM-Duell zwischen Titelverteidiger Max Verstappen und Lando Norris spitzt sich weiter zu. Der Rennstall des britischen WM-Verfolgers will versuchen, die Strafe gegen den 24-Jahre alten McLaren-Piloten am Ende des Großen Preises der USA anzufechten. Norris hatte am vergangenen Sonntag in Austin nach einem Zweikampf mit Verstappen eine Fünfsekundenstrafe bekommen. Er war dadurch vom dritten auf den vierten Platz zurückgefallen und hatte weitere drei Punkte Rückstand auf den dreimaligen Champion von Red Bull kassiert. In einer Video-Anhörung mit den Rennkommissaren muss McLaren an diesem Freitag beim Großen Preis von Mexiko-Stadt neue Beweise vorlegen, damit die Strafe noch einmal geprüft wird.
Messi verdient mehr als alle Profis bei 22 anderen US-Teams
MIAMI: Weltmeister Lionel Messi verdient bei seinem Club Inter Miami mehr als alle Fußballprofis von 22 der anderen 28 Mannschaften in der Major League Soccer zusammen. Der 37-Jährige kassiert beim Gewinner der MLS-Hauptrunde in dieser Saison ein garantiertes Einkommen von 20.446.667 US-Dollar (rund 18.892.925 Euro). Die Zahlen gehen aus einer von der Spielergewerkschaft veröffentlichten Übersicht hervor, in der Sponsoren-Zahlungen nicht berücksichtigt sind. Marco Reus bekommt nach seinem Abschied von Borussia Dortmund bei Los Angeles Galaxy demnach ein garantiertes Gehalt in Höhe von 1.216.667 Dollar.
Früherer Marseille-Profi Barrada mit 35 Jahren gestorben
PARIS: Der marokkanische Ex-Nationalspieler Abdelaziz Barrada ist im Alter von 35 Jahren gestorben. Das teilten seine früheren Vereine Paris Saint-Germain und Olympique Marseille mit. Unter anderem die französische Sporttageszeitung «L'Équipe» berichtet, dass Barrada einem Herzinfarkt erlegen sei. Der Mittelfeldspieler absolvierte 28 Länderspiele für Marokko, war beim Afrika-Cup 2013 und den Olympischen Spielen in London 2012 im Einsatz. Seine Karriere hatte Barrada bereits 2021 beendet.
St. Pauli-Fans planen Regenbogen-Protest gegen VfL-Stürmer
HAMBURG: Vor dem Nordduell mit dem VfL Wolfsburg haben Fußball-Fans des FC St. Pauli zu einer bunten Protestaktion gegen VfL-Stürmer Kevin Behrens aufgerufen. Möglichst viele St. Pauli-Anhänger sollen am Samstag (15.30 Uhr/Sky) in Regenbogenfarben auf Kleidung oder Fahnen ins Stadion kommen. «Kevin Behrens soll genau das zu sehen bekommen, was er nicht mag - und davon so viel wie möglich», sagte eine der Gründerinnen des Fan-Netzwerks «St. Pauli Pride» der «Hamburger Morgenpost». Der Stürmer hatte sich im September bei einer internen Aktion des VfL zunächst geweigert, ein Trikot in den Regenbogen-Farben als Symbol für Vielfalt und Toleranz zu unterschreiben. Dazu soll er die Aktion mit einem homophoben Spruch kommentiert haben.
Deal fix: Tour de France bis 2030 im Free-TV
PARIS: Radsport-Übertragungen bleiben gratis. Zumindest was die Tour de France und einige andere wichtige Rennen betrifft.
Die Tour de France und weitere wichtige Radrennen werden bis mindestens 2030 im frei empfangbaren Fernsehen übertragen. Darauf verständigten sich der Tour-Veranstalter ASO mit der Europäischen Rundfunk-Union EBU sowie als Sub-Lizenznehmer der Eurosport-Mutterkonzern Warner Bros. Discovery. Eurosport wird nach eigenen Angaben auf seinen Plattformen eine Vielzahl von Rennen übertragen.
Die ARD ist nach eigene Angaben nicht Teil des EBU-Vertrages. Der öffentlich-rechtliche Sender hat einen eigenen Kontrakt mit dem Tour-Veranstalter ASO, der bis 2025 gültig ist.
Die Vereinbarung betrifft sowohl Männer- als auch Frauenrennen. Neben der Tour de France zählen dazu die Vuelta a España, Klassiker wie Paris-Roubaix, Lüttich-Bastogne-Lüttich oder einwöchige Rundfahrten wie Paris-Nizza und das Critérium du Dauphiné. Ebenfalls eingeschlossen sind die deutschen Rennen Cyclassics Hamburg und Eschborn-Frankfurt.
Preuß und Voigt zum Start im Biathlon-Weltcup dabei
NÜRNBERG: Auch nach einer langen Zwangspause inklusive Operation ist Biathletin Franziska Preuß für den in gut einem Monat beginnenden Biathlon-Weltcup gesetzt. Die 30-Jährige hat ihren Startplatz für den Saisonstart Ende November im finnischen Kontiolahti ebenso sicher wie die Thüringerin Vanessa Voigt. Die vier weiteren Positionen im Frauenteam werden noch über gute Leistungen in teaminternen Trainingswettkämpfen besetzt. Bei den Männern sind schon vier Startplätze vergeben an Johannes Kühn, Justus Strelow, Philipp Nawrath und Philipp Horn. Zwei Plätze sind noch offen.
Eisenbichler ärgert Skisprung-Regel: «Total bescheuert»
NÜRNBERG: Skispringer Markus Eisenbichler ist dafür bekannt, seine Meinung klar zu äußern. Eine neue Bewertungsrichtlinie findet er nicht fair.
Skispringer Markus Eisenbichler ärgert sich über eine neue Bewertungsregel in seinem Sport. In Zukunft wird die Landung noch wichtiger. Sprungrichter sollen mehr Punkte abziehen, wenn ein Athlet dabei keinen Telemark zeigt. Eisenbichler nervt das, «weil die Kampfrichter mehr Macht kriegen», sagte er bei einem Termin des Deutschen Skiverbands in Nürnberg. Beim Telemark handelt es sich um eine bestimmte Landetechnik.
Man werde für weite Sprünge bestraft, weil es dann schwieriger ist, mit Telemark zu landen. «Das finde ich total bescheuert, ganz ehrlich, was sich die Fis da wieder einfallen lassen hat», sagte der 33-Jährige mit Blick auf den Weltverband. «Da kann ich dann irgendwann auch nicht mehr still sein, weil ich einfach irgendwann die Geduld verliere.»
Bisher habe immer der beste Springer gewonnen. «Jetzt kann es sein, dass du der Beste bist und nicht auf dem Podest bist. Das ist einfach nicht fair», sagte Eisenbichler. «Ich verstehe gewisse Leute nicht, die das entscheiden.»