S04-Kapitän: «Glaube nicht, dass wir zu wenig trainieren»
GELSENKIRCHEN: Schalke 04 steckt in der Krise, der Trainer steht in der Kritik. Nach dem 3:5 gegen Darmstadt spricht Kapitän Kenan Karaman auch über die Arbeit von Coach Karel Geraerts.
Schalkes Mannschaftskapitän Kenan Karaman sucht die Schuld nach der 3:5-Niederlage gegen Darmstadt 98 nicht beim in der Kritik stehenden Trainer Karel Geraerts. «Ich weiß, dass die Trainerfragen kommen werden, aber ich denke, dass der Trainer uns gut auf das Spiel vorbereitet hat», sagte Karaman. «Ich glaube, das hat man in der ersten Halbzeit gesehen. Wir haben vieles umgesetzt, was er uns mitgegeben hat.»
Schalke hatte zunächst 3:0 geführt, die Partie dann aber noch spektakulär aus der Hand gegeben. «Wir haben die zweite Halbzeit komplett verschenkt», sagte Karaman. Zur Pause hatte es 3:1 gestanden.
Ein konditionelles Problem durch schlechtes Training sieht der 30 Jahre alte Offensivmann nicht. «Ich glaube nicht, dass wir zu wenig trainieren», sagte Karaman. «Unsere Trainingseinheiten sind sehr intensiv. Vielleicht hat es etwas mit den Köpfen zu tun, dass wir dann die Gegentore bekommen und danach mental einfach abfallen.» Schalke hat in der 2. Fußball-Bundesliga erst vier Punkte nach sechs Spielen.
Moukoko mit Doppelpack bei 8:0-Sieg von Nizza
NIZZA: Der frühere Bundesliga-Profi Youssoufa Moukoko überzeugt in der französischen Liga. Für seinen neuen Verein steht er erstmals in der Startelf - und trifft gleich zweimal.
Fußball-Profi Youssoufa Moukoko hat die ersten Pflichtspiel-Tore für seinen neuen Club OGC Nizza erzielt. Der 19-Jährige traf beim 8:0-Kantersieg gegen AS St.-Étienne am fünften Spieltag der französischen Ligue 1 zum 4:0 und 6:0. Moukoko stand für Nizza zum ersten Mal in der Startelf. Durch den Sieg sprang der Verein vorübergehend auf Platz fünf in der Tabelle.
Moukoko wurde für diese Saison vom Bundesligisten Borussia Dortmund nach Nizza ausgeliehen. Die Vereinbarung sieht auch eine Kaufoption vor. Zuvor hatte es monatelange Wechselspekulationen um das hoch gehandelte Talent gegeben, das auch schon zweimal für die deutsche A-Nationalmannschaft aufgelaufen ist.
EM im Beach-Volleyball 2025 in Düsseldorf
DÜSSELDORF: Die Beachvolleyball-Europameisterschaften finden im kommenden Jahr in Düsseldorf statt. Dies teilte der Deutsche Volleyball-Verband (DVV) mit. Bei dem Turnier vom 30. Juli bis zum 3. August 2025 haben Svenja Müller und Cinja Tillmann die Chance auf eine Titelverteidigung vor heimischer Kulisse. Bei den Männern gehen die Olympia-Zweiten Clemens Wickler und Nils Ehlers als Vize-Europameister an den Start. «Deutschland ist eine Beachvolleyball-Hochburg. Wir freuen uns darauf, in der sportbegeisterten Stadt Düsseldorf eine echte Beachvolleyball-Party zu feiern», sagte der Präsident des Europäischen Volleyball-Verbandes (CEV), Roko Sikiric. DVV-Präsident Markus Dieckmann freut sich auf «ein unvergessliches Erlebnis» in Düsseldorf.
Kanutin Ricarda Funk gewinnt Gesamtweltcup
LA SEU: Slalom-Kanutin Ricarda Funk hat den Gesamtweltcup im Kajak-Einzel gewonnen. Die Olympiasiegerin von 2021 kam beim Weltcup-Finale im spanischen La Seu auf Rang vier. Der reichte, um mit 252 Punkten die Trophäe zu holen. Siegerin beim letzten Weltcup wurde die Spanierin Maialen Chourraut vor Eva Tercelj aus Slowenien und der Amerikanerin Evy Leibfarth. Die zweimalige Paris-Olympiasiegerin Jessica Fox aus Australien belegte Platz fünf. Bei den Olympischen Spielen in Paris war Funk sowohl im K1 als auch im Kajak-Cross nicht in die Medaillenränge gefahren.
Große Trauerfeier für italienischen Fußball-Star Schillaci
PALERMO: Viele Fans und Weggefährten haben sich bei einer emotionalen Trauerfeier vom italienischen WM-Held von 1990, Salvatore «Toto» Schillaci, verabschiedet. Mehr als 1.000 Menschen nahmen an der Trauerfeier in der Kathedrale von Schillacis Heimatstadt Palermo auf Sizilien teil. Darunter waren etliche Funktionäre und Fußballer - zum Beispiel Schillacis früherer Vereins- und Auswahlkollege Giuseppe Bergomi. «Er war ein Held für alle, er hat uns einen Traum geschenkt», sagte Bergomi über den Torschützenkönig der WM vor 34 Jahren im eigenen Land.
Früherer «Sportschau»-Moderator Schwarze gestorben
KÖLN: Der frühere «Sportschau»-Moderator Klaus Schwarze ist tot. Er starb am Mittwoch im Alter von 83 Jahren, wie der WDR der Deutschen Presse-Agentur unter Berufung auf die Familie bestätigte. Schwarze hatte 1971 die Wahl zum «Tor des Monats» erfunden, die bis heute fester Bestandteil der ARD-«Sportschau» ist. Die Sendung leitete er 15 Jahre lang. Außerdem begleitete er rund 20 Jahre als Reporter Handball-Großturniere und wurde so zur Stimme der Sportart. Darüber hinaus war er ARD-Programmchef bei den Fußball-Weltmeisterschaften 1994 und 1998 sowie den Europameisterschaften 2000 und 2004.
Meister Eisbären Berlin überzeugt beim DEL-Start
KÖLN: Titelverteidiger Eisbären Berlin ist perfekt in die neue Saison in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) gestartet. Bei den ambitionierten Kölner Haien gewann der Club aus der Hauptstadt mit 6:2 (1:0, 3:1, 2:1). Der Rekordmeister gilt auch in der 31. DEL-Saison als großer Favorit auf die Meisterschaft. Die Neuzugänge Gabriel Fontaine und Liam Kirk trafen doppelt für die Gäste. Für die weiteren Berliner Tore zeigten sich Nationalstürmer Frederik Tiffels (36.) und Erik Hördler (37.) verantwortlich. Erster Tabellenführer sind die Straubing Tigers. Der Playoff-Halbfinalist der vergangenen Saison fertigte die Düsseldorfer EG mit 7:2 (5:1, 2:0, 0:1) ab und steht vorerst auf Rang eins.
Herbert-Debüt: Bayern-Basketballer gewinnen gegen Chemnitz
MÜNCHEN: Die Basketballer des FC Bayern München haben ihr erstes Pflichtspiel unter ihrem neuen Chefcoach und dem ehemaligen Bundestrainer der Nationalmannschaft Gordon Herbert gewonnen. Beim Eröffnungsspiel der Basketball-Bundesliga (BBL) setzte sich der Titelverteidiger gegen die Niners Chemnitz zu Hause mit 73:59 (36:28) durch.
SC Paderborn bleibt in 2. Liga ungeschlagen
PADERBORN: Der SC Paderborn bleibt in der 2. Fußball-Bundesliga weiter ungeschlagen. Die Ostwestfalen gewannen gegen Hannover 96 mit 2:1 (1:1) und bleiben dem Spitzenduo in der Tabelle damit auf den Fersen. Für die ambitionierten Niedersachsen war es dagegen die zweite Auswärtsniederlage in Serie.
Schalke verliert nach 3:0-Führung noch gegen Darmstadt
GELSENKIRCHEN: In einem denkwürdigen Zweitliga-Spiel hat der FC Schalke 04 eine 3:0-Führung verspielt und gegen Darmstadt 98 noch verloren. Das Team von Trainer Karel Geraerts musste beim 3:5 (3:1) einen krachenden emotionalen Rückschlag hinnehmen. Die Gelsenkirchener und sein Coach rutschen immer tiefer in die Krise. Schon vor dem Spiel war über Geraerts' Zukunft spekuliert worden, sollte er erneut nicht gewinnen. Nun wird es wohl ganz eng. Darmstadts neuer Trainer Florian Kohfeldt gelang dagegen der frenetisch bejubelte erste Sieg in seiner zweiten Partie mit den Hessen.
Trotz langer Unterzahl: Mainz gewinnt beim FC Augsburg
AUGSBURG: Trotz einer langen Unterzahl-Phase hat der FSV Mainz 05 einen Auswärtssieg beim FC Augsburg gefeiert. Angeführt von Doppel-Torschütze Jonathan Burkardt siegten die Mainzer zum Auftakt des 4. Spieltags der Fußball-Bundesliga mit 3:2 (2:1). Stürmer Burkardt traf in der 15. und 49. Minute, die FSV-Führung hatte Armindo Sieb (13.) erzielt. Die Tore für die Hausherren gingen auf das Konto von Keven Schlotterbeck (25.) und Samuel Essende (67.). In der Tabelle zogen die Mainzer am FCA vorbei auf Rang zehn; Augsburg verpasste indes den Sprung auf den vorläufigen vierten Platz. Wegen Disziplinlosigkeiten beendeten beide Mannschaften die Partie nur mit zehn Spielern: Mainz-Mittelfeldspieler Nadiem Amiri kassierte nach einer guten halben Stunde innerhalb von rund zwei Minuten zwei Gelbe Karten und flog vom Platz (35.). In der zweiten Halbzeit trat Augsburgs Torschütze Essende seinem Mainzer Gegenspieler Dominik Kohr von hinten in die Beine und wurde wegen der Tätlichkeit mit Rot vom Platz gestellt (70.).
Schalke-Trainer Geraerts: «Ich gebe nicht auf»
GELSENKIRCHEN: Schalke verliert ein denkwürdiges Spiel gegen Darmstadt. Für den Trainer wird die Lage immer brenzliger. Nach dem Spiel spricht Karel Geraerts über seine Situation.
Schalkes Trainer Karel Geraerts gibt sich nach der verrückten und extrem bitteren 3:5-Niederlage gegen den SV Darmstadt 98 kämpferisch. «Ich bin ein Sportmensch. Ich gebe nicht auf», sagte der 42-Jährige, auf den der Druck immer größer wird. «Ich gehe immer weiter. Das wird morgen so sein, das wird nächste Woche so sein. Das wird meine ganze Fußballkarriere so sein.»
Bereits vor der Niederlage nach einer 3:0-Führung hatte es Spekulationen um Geraerts' Job beim Fußball-Zweitligisten gegeben. Auf die Frage, ob er das Gefühl habe, dass die entscheidenden Personen wie Kaderplaner Ben Manga oder der Aufsichtsrat noch hinter ihm ständen, sagte der Belgier: «Das ist eine Frage für den Kaderplaner, Aufsichtsrat oder andere Personen.» Die Entscheidung, ob er im nächsten Spiel noch auf der Bank sitzt, sei nicht seine. Schalke hat aus den ersten sechs Spielen in der 2. Bundesliga nur vier Punkte geholt.
FIFA-Interkontinental-Pokal: Finale mit Real in Katar
MÜNCHEN: Der erste Sieger des neuen FIFA-Interkontinental-Pokals wird kurz vor Weihnachten in Katar ermittelt. Am 18. Dezember - genau zwei Jahre nach dem WM-Finale - kämpft Champions-League-Sieger Real Madrid in Doha im Endspiel um die Trophäe. Der Gegner wird zuvor in vier Spielen unter den Kontinentalmeistern aus Asien, Ozeanien, Afrika, Nord- und Südamerika ermittelt. Das erste dieser K.o.-Duelle steigt bereits an diesem Sonntag, wie der Weltverband FIFA nach einem Beschluss seines Ratsausschusses mitteilte. In den vergangenen Jahren hatte es noch eine Club-WM unter den Kontinental-Champions gegeben; der Champions-League-Sieger musste da stets im Halbfinale ran. Die neue Club-WM findet im nächsten Sommer in den USA als größeres Turnier mit 32 Mannschaften statt.
Siegemund beim Tennis-Turnier in Thailand im Halbfinale
HUA HIN: Tennisspielerin Laura Siegemund ist beim WTA-Turnier in Thailand ins Halbfinale eingezogen. Die 36-Jährige setzte sich in der Runde der letzten Acht gegen Rebeka Masarova aus Spanien nach 2:07 Stunden mit 6:3, 6:4 durch. Im Halbfinale am Samstag trifft Siegemund auf die Niederländerin Arianne Hartono. Am Mittwoch hatte sich die Schwäbin in Hua Hin das längste Tennismatch auf der Damen-Profitour seit 13 Jahren geliefert. Nach 4:09 Stunden entschied Siegemund das Achtelfinal-Duell mit der Chinesin Wang Xiyu mit 7:6 (7:3), 4:6, 7:6 (7:1) für sich.
Stromausfälle auf Schalke: Zwei Tore bei Sky nicht zu sehen
GELSENKIRCHEN: Wegen mehrerer Stromausfälle im Schalker Stadion haben die TV-Zuschauer beim übertragenden Sender Sky zwei Tore im Spiel der 2. Fußball-Bundesliga zwischen dem FC Schalke 04 und dem SV Darmstadt 98 (3:5) verpasst. Den Zuschauern entging erst das zwischenzeitliche 3:0 von S04 durch Ron Schallenberg in der ersten Hälfte (39. Minute), nach der Pause dann auch noch der 2:3-Anschlusstreffer der Darmstädter durch Isac Lidberg (56.). «Der Notstrom ist jeweils angesprungen, einige Computer-Systeme mussten jedoch erst wieder hochgefahren werden», erklärte S04. Das habe unter anderem die TV-Übertragung betroffen. Wieso es zu den Stromausfällen kam, war zunächst unklar.
Norris & Co. kämpfen um Pole Position in Singapur
SINGAPUR: In der WM-Wertung ist noch Max Verstappen vorn. Doch der Druck auf den Weltmeister steigt. Verfolger Lando Norris will in der Qualifikation von Singapur ein Zeichen setzen.
WM-Verfolger Lando Norris will in Singapur den Druck auf Weltmeister Max Verstappen weiter erhöhen. Der Engländer war am ersten Trainingstag in seinem McLaren Schnellster und möchte sich nun am Samstag (15.00 Uhr/Sky) in der Qualifikation auch die Pole Position auf dem Marina Bay Street Circuit sichern.
Verstappen hatte in den ersten beiden Einheiten Probleme und will im WM-Kampf nicht weiter Punkte einbüßen. Der Red-Bull-Pilot wartet seit sieben Rennen auf einen Sieg und hat in Singapur noch nicht gewinnen können. In der WM-Wertung führt Verstappen aber noch mit 59 Punkten vor Norris. Hoffnungen auf die Pole Position unter dem Flutlicht in Singapur machen sich insbesondere auch Charles Leclerc und Carlos Sainz von Ferrari.
Bayern will Serie in Bremen ausbauen - Kellerduell in Bochum
BERLIN: Am vierten Spieltag der Fußball-Bundesliga kommt es zum Nord-Süd-Klassiker zwischen Bremen und den Bayern. In Bochum steigt ein Kellerduell. Am Samstagabend spielt Frankfurt gegen Mönchengladbach.
Der FC Bayern München will in einem Nord-Süd-Klassiker den vierten Sieg im vierten Spiel dieser Bundesliga-Saison holen. Der deutsche Fußball-Rekordmeister ist am Samstag (15.30 Uhr/Sky) beim SV Werder Bremen gefordert. Beide Clubs treffen in der Bundesliga zum 115. Mal aufeinander. Es ist das Rekordduell in der höchsten deutschen Spielklasse.
Parallel tritt der VfL Bochum zu Hause gegen Aufsteiger Holstein Kiel an. Beide Teams warten noch auf den ersten Punkt in dieser Saison. Der 1. FC Heidenheim empfängt zum Landesduell den SC Freiburg. Der 1. FC Union Berlin hat die TSG 1899 Hoffenheim zu Gast. Am Samstagabend (18.30 Uhr/Sky) trifft dann Eintracht Frankfurt auf Borussia Mönchengladbach. Die weiteren Partien des Spieltags finden erst am Sonntag statt.
Leverkusen erhebt Einspruch gegen Spiel-Wiederholung
FRANKFURT/MAIN: Bayer Leverkusen hat Einspruch gegen die vom Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) verfügte Wiederholung des Spiels in der Frauen-Bundesliga gegen den SC Freiburg eingelegt. Dies teilte der DFB mit. Das Sportgericht werde nun über den Fortgang des Verfahrens entscheiden. Das DFB-Sportgericht hatte im Einzelrichterverfahren dem vorhergehenden Einspruch der Freiburgerinnen gegen die Wertung der mit 2:3 verlorenen Begegnung stattgegeben und eine Neuansetzung angeordnet. Freiburg hatte seinen Protest mit einem angeblichen Regelverstoß des Schiedsrichterteams begründet.
Basketball-Superstar Embiid mit neuem Mega-Vertrag
PHILADELPHIA: Basketball-Olympiasieger Joel Embiid will eigenen Worten zufolge den Rest seiner Karriere bei den Philadelphia 76ers verbringen und soll laut Medienberichten einen Vertrag über umgerechnet 173 Millionen Euro unterschrieben haben. «Philadelphia ist mein Zuhause», schrieb der 30 Jahre alte All-Star-Center bei Instagram unter anderem zu einem Foto, das ihn offensichtlich mit dem neuen Vertrag zeigte. Sein neuer Kontrakt soll eine Option seinerseits auch noch für die Saison 2028/2029 beinhalten, berichtete die amerikanische Nachrichtenagentur AP unter Berufung auf eine Person, die mit dem Deal vertraut sei, aber anonym bleiben wolle.
Schimpfwort in Pressekonferenz: Strafe für Verstappen
SINGAPUR: Die Wortwahl von Max Verstappen hat dem Formel-1-Weltmeister eine Strafe eingebrockt. Der Red-Bull-Pilot fluchte in der offiziellen Pressekonferenz zum Grand Prix von Singapur. Verstappen wurde anschließend von den Rennkommissaren vorgeladen. Das anschließende Urteil: Er muss gemeinnützige Arbeit verrichten. Verstappen wurde auf der Pressekonferenz am Donnerstag zu seinem Wagen befragt, mit dem er zuvor in Baku nach vielen Problemen nur Fünfter geworden war. «Sobald ich in die Qualifikation ging, wusste ich, dass das Auto im Arsch war», erwiderte der 26-Jährige.
Hoeneß über Anton: Wird «ein bisschen was aushalten» müssen
STUTTGART: Trainer Sebastian Hoeneß rechnet im Heimspiel des VfB Stuttgart gegen Borussia Dortmund mit einem ungemütlichen Empfang für seinen früheren Kapitän Waldemar Anton. «Ich kann es natürlich verstehen aus Fansicht auf der einen Seite. Auf der anderen Seite wünsche ich mir jetzt natürlich, dass wir angefeuert werden», sagte Hoeneß: «Trotzdem wird es wahrscheinlich so sein, dass der Waldi ein bisschen was aushalten muss.» Wie Toptorjäger Serhou Guirassy wechselte Abwehrspieler Anton im Sommer von den Schwaben nach Dortmund. Beide werden am Sonntag (17.30 Uhr/DAZN) erstmals nach Stuttgart zurückkehren. Der Abschied von Anton hatte bei VfB-Fans für Unmut gesorgt, auch weil er zuvor gesagt hatte, sich auf eine weitere Zeit in Stuttgart zu freuen.
DFB bewirbt sich um Frauen-EM 2029
FRANKFURT/MAIN: Der Deutsche Fußball-Bund möchte 2029 zum dritten Mal nach 1989 und 2001 die EM der Frauen ausrichten. Dies hat das DFB-Präsidium auf seiner Sitzung in Frankfurt am Main beschlossen. Die Interessenerklärung für die Bewerbung soll fristgerecht bis zum kommenden Dienstag an die Europäische Fußball-Union (UEFA) übermittelt werden. «Die nachhaltige Entwicklung der Themen Frauen im Fußball und Frauenfußball und damit auch die Umsetzung der Strategie FF 27 genießt innerhalb des DFB höchste Priorität. Die Bewerbung um die Ausrichtung der Frauen-EURO 2029 ist ein Leuchtturmprojekt für uns und wird einen zusätzlichen Schub für diese Bereiche geben», sagte DFB-Boss Bernd Neuendorf.
Norris mit Singapur-Bestzeit - Verstappen nur 15.
SINGAPUR: Max Verstappens WM-Verfolger Lando Norris hat sich die Bestzeit im Freitagstraining zum Formel-1-Rennen in Singapur gesichert. Der McLaren-Pilot verwies auf dem Marina Bay Street Circuit in 1:30,727 Minuten Charles Leclerc im Ferrari ganz knapp (+0,058 Sekunden) auf den zweiten Platz. Das starke Ergebnis der Scuderia rundete Vorjahressieger Carlos Sainz mit Rang drei ab (+0,629 Sekunden). Weltmeister Verstappen kam im Red Bull nicht über Position 15 hinaus.
Laver Cup: Zverevs Team Europa liegt zurück
BERLIN: Der Laver Cup in Berlin beginnt für die europäische Auswahl um Alexander Zverev schlecht. Der Deutsche ist am Abend an der Seite des Wimbledon-Siegers Carlos Alcaraz gefordert.
Das europäische Team um den deutschen Tennisprofi Alexander Zverev läuft beim Laver Cup in Berlin einem Rückstand hinterher. Vor den Augen von Basketball-Legende Dirk Nowitzki verlor der Norweger Casper Ruud zum Auftakt des Mannschaftswettbewerbs gegen den Argentinier Francisco Cerundolo mit 4:6, 4:6.
Zverev ist heute Abend im Doppel an der Seite des Wimbledon-Siegers Carlos Alcaraz gefordert. Die deutsch-spanische Paarung trifft auf die Amerikaner Ben Shelton und Taylor Fritz.
Bei dem an den Ryder Cup im Golf angelehnten Mannschaftswettbewerb trifft Team Europa auf eine Welt-Auswahl. Insgesamt werden in Berlin zwölf Matches über drei Tage ausgetragen. Um zu gewinnen, muss ein Team 13 Punkte erzielen, wobei gewonnene Spiele am ersten Tag einen Punkt, am Samstag zwei Punkte und am Sonntag drei Punkte zählen.
Barça-Fans sorgen mit Nazi-Banner für Aufsehen
MONACO: Beim Spiel des FC Barcelona bei der AS Monaco zeigen Fans ein Banner mit einer Parole angelehnt an einen Nazi-Gruß. Zu sehen war das auch in der Internet-Übertragung.
Fans des FC Barcelona haben mit einem Plakat mit Bezug zum Nationalsozialismus für Aufsehen und Kritik gesorgt. Gezeigt wurde das schwarze Banner mit weißer Schrift vor und im Verlauf der Champions-League-Partie der Katalanen am Donnerstagabend bei der AS Monaco im Block der Auswärtsfans. Trainer des spanischen Fußball-Spitzenclubs, der für eine Reaktion angefragt war, ist seit dieser Saison der frühere Bundestrainer Hansi Flick. Auf dem Banner stand: «Flick heil».
Die Parole «Sieg heil» war ein gängiger Gruß der Nationalsozialisten. Zu sehen war das Plakat auch in der Übertragung des Streamingdienstes DAZN. Mehrere Nutzer in den sozialen Medien kritisierten die Aktion, auch die Europäische Fußball-Union UEFA war am Freitag für eine Reaktion angefragt. Barcelona verlor die Partie mit 1:2.
Triathletin Philipp vor WM-Showdown: Kurs ist große Chance
NIZZA: Profi-Triathletin Laura Philipp setzt beim Kampf um ihren ersten WM-Titel vor allem auf ihre Radqualitäten. Dass in diesem Jahr der Ironman-Titel bei den Frauen in Nizza vergeben wird, passt der Hawaii-Dritten von 2023 sehr gut ins Konzept. «Wenn ich mir die Kurse in Kona und in Nizza auf dem Papier anschaue, würde ich immer diesen hier nehmen», sagte Philipp bei der Pressekonferenz zu dem Rennen über 3,86 Kilometer Schwimmen, 180,2 Kilometer Radfahren und 42,2 Kilometer Laufen an diesem Sonntag. Strecken wie diese hätten sie überhaupt zum Radfahren gebracht, betonte die 37 Jahre alte Heidelbergerin.
Baseball-Superstar Shohei Ohtani gelingt Rekord
MIAMI: Shohei Ohtani hat eindrucksvoll bewiesen, warum er derzeit als bester Baseball-Spieler der Welt gilt. Der 30-jährige Japaner war beim 20:4-Sieg seiner Los Angeles Dodgers gegen die Miami Marlins in der Major League Baseball nicht nur mit drei Homeruns zur Stelle, sondern sorgte auch für einen besonderen Rekord. Als erster Spieler der MLB-Geschichte hat Ohtani in einer Saison die Marke von 50 Homeruns und 50 gestohlenen Bases erreicht. Ohtani ist der erste Sportler mit einem Vertrag über angeblich 700 Millionen US-Dollar, diese Summe erstreckt sich über eine Vertragslaufzeit von zehn Jahren.
NFL: Aaron Rodgers führt Jets zum Sieg über Patriots
EAST RUTHERFORD: Die New York Jets haben ihr erstes Heimspiel der neuen NFL-Saison deutlich gewonnen. Star-Quarterback Aaron Rodgers führte die Jets in der nordamerikanischen Football-Liga zu einem 24:3-Erfolg über die New England Patriots. Nach acht Heimniederlagen gegen die Patriots in Serie gewannen die Jets zum ersten Mal seit 2015 wieder im eigenen Stadion gegen den Rivalen. Damit feierte Rodgers eine gelungene Rückkehr ins MetLife Stadium. Vor gut einem Jahr hatte sich der Quarterback bei seinem ersten und bis dato letzten Heimspiel für die Jets die Achillessehne gerissen und den Rest der Spielzeit verpasst. Beim 40-Jährigen und damit ältesten Spieler der Liga sind in dieser Saison keine Anzeichen einer Verletzung zu erkennen.
Neuer-Einsatz im Bayern-Tor in Bremen: «Es sieht gut aus»
MÜNCHEN: Der Einsatz von Torwart Manuel Neuer im Bundesliga-Auswärtsspiel des FC Bayern München beim SV Werder Bremen ist noch nicht gesichert. Trainer Vincent Kompany will eine endgültige Entscheidung für die Partie am Samstag erst nach dem nicht-öffentlichen Abschlusstraining im Laufe des Freitags treffen. «Aber es sieht gut aus, muss ich sagen», erklärte Kompany. Neuer hatte sich am Dienstag beim 9:2 des deutschen Fußball-Rekordmeisters in der Champions League gegen Dinamo Zagreb früh in Spiel bei einer Rettungsaktion mit dem Kopf weit vor seinem Tor verletzt. Der 38 Jahre alte Kapitän kündigte nach dem Spiel an, dass er von einem Einsatz in Bremen ausgehe. Die Blessur am Oberschenkel sei eher eine Kleinigkeit.
Kein Extragespräch für Anton und Guirassy vor VfB-Rückkehr
DORTMUND: Vor ihrer emotionalen Rückkehr nach Stuttgart wird Borussia Dortmunds Trainer Nuri Sahin keine Sondergespräche mit den Neuzugängen Waldemar Anton und Serhou Guirassy führen. «Die Jungs sind alt genug. Das sind keine 18-jährigen Spieler, bei denen das vielleicht etwas auslösen könnte. Beide wissen, damit umzugehen», sagte Sahin über die beiden Profis, die im Sommer vom VfB zum BVB gewechselt waren. Am Sonntag (17.30 Uhr/DAZN) treten sie erstmals mit ihrem neuem Club in der alten Heimat an. Vor allem Anton könnte wegen seines Wechsels von den VfB-Fans ausgepfiffen werden. «Aber ich habe nicht das Gefühl, dass da ein Arm um die Schulter gebraucht wird», sagte Sahin.
Leclerc Schnellster bei Singapur-Auftakt
SINGAPUR: Vor dem Sonnenuntergang in Singapur hat sich Ferrari-Pilot Charles Leclerc die erste Bestzeit gesichert. Der Monegasse verwies im Auftakttraining zum Formel-1-Rennen auf dem Marina Bay Street Circuit in 1:31,763 Minuten Lando Norris im McLaren mit einem hauchdünnen Vorsprung auf den zweiten Platz. Dritter in der ersten einstündigen Einheit zum Nachtrennen in Südostasien wurde Leclercs Teamkollege Carlos Sainz, der im vergangenen Jahr in Singapur gewonnen hat. Weltmeister Max Verstappen wurde noch bei Tageslicht im Red Bull Vierter. Der Niederländer wartet seit sieben Rennen auf einen Sieg und hat in Singapur noch nicht gewinnen können. In der WM-Wertung führt er noch mit 59 Punkten vor Norris.
Zu viele Spiele: Kompany für «Obergrenze» und genug Urlaub
MÜNCHEN: Bayern Münchens Trainer Vincent Kompany hat großes Verständnis für die Kritik prominenter Fußballer wie Spaniens Europameister Rodri an der weiter zunehmenden Zahl an Pflichtspielen pro Saison. «Ich kann die Spieler nur unterstützen», sagte Kompany, der die hohe Belastung in seinen Jahren als Profi bei Manchester City und Nationalspieler für Belgien selbst miterlebte. Als Lösung plädiert Kompany für eine Obergrenze an Spielen, die individuell zumutbar sei. Außerdem müsse für die Fußball-Profis eine ausreichende Zeit an Urlaub festgesetzt werden, um sich ausreichend regenerieren zu können.
«Spieler müssen gehört werden»: Alonso versteht Rodri-Kritik
LEVERKUSEN: Die Anzahl an Pflichtspielen im Profi-Fußball nimmt weiter zu. Einige Spieler monieren die zunehmende Belastung. Nun bekommen sie Unterstützung von einem prominenten Coach.
Bayer Leverkusens Trainer Xabi Alonso versteht die Kritik prominenter Fußballer an der immer größeren Anzahl an Pflichtspielen pro Saison. Rodri von Manchester City hatte die Debatte angestoßen und sogar einen Streik nicht ausgeschlossen, RB Leipzigs Willi Orban unterstützte im Anschluss seinen Kollegen.
«Ich verstehe Rodri und andere Spieler. Ich verstehe, dass es einen Moment gibt, in dem die Spieler fühlen, dass es zu viele Spiele gibt», sagte am Freitag der ehemalige Weltklasse-Profi Alonso. «Die Spieler müssen gehört werden, sie müssen an diesen Entscheidungen teilhaben. Weil wir alle guten Fußball wollen.» Rodri habe «total Recht».
Auf die Frage, ob sich Spieler weigern könnten zu spielen, hatte der spanische Europameister etwa gesagt: «Ich denke, wir sind dicht davor. Ich denke, Sie können jeden Spieler fragen, wen Sie wollen, er wird das Gleiche sagen.» Clubs wie City könnten angesichts der vielen Wettbewerbe auf 75 oder sogar 80 Spiele in einer Saison kommen. Für die Nationalspieler wie Rodri sind es sogar noch mehr.
Risikospiel Rheinderby: Polizei-Großeinsatz in Düsseldorf
DÜSSELDORF: Erstmals seit langem treffen Fortuna Düsseldorf und der 1. FC Köln in einem Ligaspiel aufeinander. Die Polizei stuft die Partie als Risikospiel ein und bereitet sich entsprechend vor.
Rund um das Rheinderby zwischen Fortuna Düsseldorf und dem 1. FC Köln in der 2. Fußball-Bundesliga bereitet sich die Polizei intensiv auf einen Einsatz vor. Die Partie am Samstag (13.00 Uhr/Sky) sei als Risikospiel eingestuft worden und daher werde man vor, während und nach Anpfiff im Stadionbereich sowie im Stadtgebiet präsent sein, heißt es in einer Mitteilung.
«Wir schreiten frühzeitig ein und gehen konsequent gegen gewalttätige Personen vor», sagte Einsatzleiter Thorsten Fleiß. Präventiv seien bereits Bereichsbetretungsverbote und Gefährderansprachen durchgeführt worden, hieß es weiter.
Hamilton kritisiert Verbandsboss: «Rassistisches Element»
SINGAPUR: Formel-1-Rekordweltmeister Lewis Hamilton hat den Präsidenten des Motorsport-Weltverbandes für dessen Wortwahl in der Schimpfwort-Debatte kritisiert und ein «rassistisches Element» unterstellt. Fia-Boss Mohammed Ben Sulayem will die Menge an Flüchen in der TV-Übertragung der Rennserie reduzieren. «Wir sind keine Rapper», sagte Ben Sulayem dem Fachmagazin «Autosport» in einem Interview unter anderem. Rapper zu sagen, sei sehr stereotyp, weil die meisten Rapper schwarz seien, erwiderte Hamilton, der einzige schwarze Fahrer in der Formel 1, am Rande des Grand Prix von Singapur. Mercedes-Pilot Hamilton setzt sich stark für Vielfalt im Motorsport ein.
Leverkusen-Boss schlägt Supercup im Ausland vor
LEVERKUSEN: Bayer Leverkusens Boss Fernando Carro hat eine Austragung des Supercups im Ausland vorgeschlagen. «Für mich persönlich - und ich kann da nicht für andere sprechen - wäre es möglich, den Supercup in den USA oder in einem anderen Land auszutragen», sagte Carro dem Sportportal ESPN. Der Supercup findet vor einer Bundesliga-Saison als Duell zwischen amtierendem Meister und Pokalsieger statt. Hat ein Team beide Titel geholt, wie Leverkusen 2024, tritt der Double-Sieger gegen den Vizemeister an. Andere europäische Ligen wie Spanien und Italien tragen den Supercup bereits seit längerem im Ausland aus.
MLS: Marco Reus verliert mit Los Angeles gegen Portland
PORTLAND: Marco Reus hat sich mit den LA Galaxy in der US-Fußballliga MLS auswärts den Portland Timbers mit 2:4 geschlagen geben müssen. In seinem insgesamt vierten Einsatz in der Major League Soccer wurde der langjährige Dortmunder Mittelfeldspieler in der zweiten Hälfte eingewechselt. Reus kam in der 61. Minute beim Stand von 2:3 ins Spiel, konnte der Galaxy aber nicht zum Comeback verhelfen. Bei seinem Debüt für Los Angeles hatte der 35-Jährige noch mit einem Tor und einer Vorlage geglänzt. In den anschließenden beiden Partien rückte Reus in die Startelf, nun kam er wieder von der Bank aus ins Spiel.