Nachrichten aus der Sportwelt am Freitag

Ehemaliger deutscher Fußball-Nationalspieler Lukas Podolski . Foto: epa/Zbigniew Meissner Polen Out
Ehemaliger deutscher Fußball-Nationalspieler Lukas Podolski . Foto: epa/Zbigniew Meissner Polen Out

Podolski plant vorzeitiges Abschiedsspiel

KÖLN: Mehrere Monate vor dem womöglich letzten Pflichtspiel seiner Karriere wird Lukas Podolski ein Abschiedsspiel bestreiten. Der Fußball-Weltmeister von 2014 lädt für den 10. Oktober frühere Weggefährten zu einer Partie in Köln ein. Übertragen wird das Spiel beim frei empfangbaren TV-Sender ProSieben. Der 39-Jährige spielt aktuell beim polnischen Club Gornik Zabrze. Ob nach der Saison 2024/25 wirklich Schluss ist, hatte der Stürmer allerdings zuletzt offengelassen.


Torhüterin Schult wechselt in die USA

KANSAS CITY: Die frühere Fußball-Nationaltorhüterin Almuth Schult setzt ihre Karriere in den USA fort. Der Club Kansas City Current gab die Verpflichtung der Olympiasiegerin von 2016 bekannt. Die 33-Jährige erhielt vorerst einen Vertrag bis zum Ende der Saison 2024. Die Spielzeit läuft noch bis November.Zuletzt hatte die langjährige Torhüterin des VfL Wolfsburg vier Partien für den Zweitligisten Hamburger SV absolviert. Von Juli bis November 2022 hatte sie schon einmal in der höchsten US-Liga bei Angel City FC gespielt.


Bericht: Füllkrug vor Wechsel nach England

DORTMUND: Fußball-Nationalspieler Niclas Füllkrug soll Medienberichten zufolge kurz vor einem Wechsel von Borussia Dortmund nach England zu West Ham United stehen. Der Londoner Club und der BVB sollen zu einer Einigung gekommen sein, berichtete Sky am Freitagabend. Zuletzt waren auch Atlético Madrid und die AC Mailand als Interessenten genannt worden. Der neue BVB-Trainer Nuri Sahin hatte eigentlich deutlich gemacht, dass Füllkrug eine zentrale Rolle in seinen Planungen spiele. Allerdings hatten die Dortmund in diesem Sommer auch Serhou Guirassy vom VfB Stuttgart verpflichtet, der wie Füllkrug im Sturmzentrum spielt.


HSV gewinnt Zweitliga-Auftakt in Köln

KÖLN: Der Hamburger SV hat das Spitzenspiel zum Start in die 2. Fußball-Bundesliga gegen den 1. FC Köln gewonnen. Der HSV setzte sich im Duell der beiden Aufstiegsfavoriten vor 50.000 Zuschauern in Köln mit 2:1 (2:0) durch. Die beiden Treffer für den HSV erzielte Ransford-Yeboah Königsdörffer (6., 35.), der bei seinem ersten Tor vor allem von einem Patzer von Kölns Torwart Jonas Urbig profitierte. Die Kölner kamen kurz vor Schluss in der 78. Minute durch Linton Maina noch einmal zum Anschlusstreffer. Doch zum Ausgleich reichte es für die Kölner nicht mehr.


Cheptegei läuft nun auch zum Olympiasieg über 10.000 Meter

SAINT-DENIS: Nach den Medaillen im Gehen wird in der Leichtathletik in Paris auch das erste Edelmetall auf der Bahn vergeben. Über 10.000 Meter gewinnt ein Läufer aus Uganda - der schon Olympiasieger ist.

Joshua Cheptegei aus Uganda ist nach seinem 5.000-Meter-Gold 2021 in Tokio nun auch Olympiasieger über 10.000 Meter. Der dreimalige Weltmeister und Weltrekordhalter gewann bei den Spielen von Paris das erste Leichtathletik-Gold im Stade de France nördlich der französischen Metropole.

Der 27-jährige Cheptegei setzte sich vor rund 70.000 begeisterten Zuschauern im Schlussspurt in 26:43,14 Minuten durch, nachdem er 2021 über 10.000 Meter noch Zweiter war. Silber holte diesmal der Äthiopier Berihu Aregawi in 26:43,44 Minuten. Bronze sicherte sich nur zwei Hundertstelsekunden dahinter Grant Fisher aus den USA.

2021 in Tokio hatte noch der Äthiopier Selemon Barega gesiegt, er wurde diesmal nur Siebter. Deutsche Läufer waren nicht dabei.


BMX-Rennfahrer Whyte im Halbfinale schwer gestürzt

SAINT-QUENTIN-EN-YVELINES: Bereits kurz nach dem Start kommt BMX-Mitfavorit Kye Whyte schwer zu Fall. Der Brite muss ins Krankenhaus. Frankreich jubelt über einen Dreifach-Erfolg.

Der britische Mitfavorit Kye Whyte ist bei den Olympischen Spielen im Halbfinale der BMX-Rennen schwer gestürzt und ins Krankenhaus gebracht worden. Der Silbermedaillengewinner von Tokio kam im zweiten Lauf kurz nach dem Start auf der Bahn in Saint-Quentin-en-Yvelines zu Fall und wurde nach einer ersten Behandlung auf einer Trage abtransportiert.

Nach Angaben des britischen Verbandes sei er anschließend von Teamarzt Nigel Jones untersucht worden. Die ersten Berichte seien positiv, im Krankenhaus soll Whyte aber weiter untersucht werden. Whyte gehörte auch bei den Sommerspielen 2024 zum Kreis der Mitfavoriten. Deutsche Athleten waren im Halbfinale nicht mehr am Start.

Im Finale feierte Gastgeber Frankreich einen Dreifacherfolg: Joris Daudet siegte vor Sylvain Andre und Roumain Mahieu. Bei den Frauen setzte sich die Australierin Saya Sakakibara vor Manon Veenstra aus den Niederlanden und der Schweizerin Zoe Claessens durch.


Diskuswerferin Fraley: Rapper Flavor Flav hilft bei Miete

SAINT-DENIS: US-Diskuswerferin Veronica Fraley darf sich über finanzielle Unterstützung von prominenter Seite freuen. Der Rapper Flavor Flav und Reddit-Mitbegründer Alexis Ohanian reagieren auf einen Aufruf.

Die amerikanische Diskuswerferin Veronica Fraley darf sich über besondere finanzielle Unterstützung freuen. Wie amerikanische Medien berichteten, geben der Rapper Flavor Flav und Reddit-Mitbegründer Alexis Ohanian der Olympia-Sportlerin Geld, damit diese ihre Miete bezahlen kann. Ein Vertreter von Flav bestätigte NBC, dass er Fraleys Miete vollständig bezahlt habe. Er gab nicht bekannt, wie viel überwiesen wurde.

Zuvor hatte ein Internetpost im Namen der Sportlerin für Wirbel gesorgt. Sie nehme an den Olympischen Spielen Teil und könne nicht einmal ihre Miete bezahlen, hieß es auf der Plattform X. Die Uni habe ihr nur etwa drei Viertel der Miete überwiesen, schrieb sie. Footballern, die nicht mal etwas gewonnen hätten, sei genug bezahlt worden, damit diese sich neue Autos und Häuser kaufen könnten.

Flavor Flav ist Gründungsmitglied der Band Public Enemy und feuert bei Olympia in offizieller Funktion auch die amerikanischen Wasserballerinnen an.


Hrubesch stärkt Torhüterin Berger: «Wer macht keine Fehler?»

MARSEILLE: Große Ruhe, aber auch zwei Patzer: Ann-Katrin Berger, die neue Nummer 1 der DFB-Frauen, darf sich Hrubeschs Vertrauen vor dem Viertelfinale sicher sein.

Horst Hrubesch hat seiner Torhüterin Ann-Katrin Berger vor dem Olympia-Viertelfinale von Deutschlands Fußballerinnen gegen Kanada den Rücken gestärkt. «Sie hat gezeigt, dass sie gut spielt. Sie gibt der Mannschaft Sicherheit», sagte der Bundestrainer in Marseille. Er ließ keinen Zweifel daran, dass die 33-Jährige vom US-Klub NJ/NY Gotham FC am Samstag (19:00 Uhr/ZDF und Eurosport) wieder zwischen den Pfosten steht.

«Natürlich» vertraue er Berger weiter, sagte Hrubesch: «Es wäre ja traurig, wenn ich es nicht tun würde.» Die Torfrau hatte im letzten Gruppenspiel gegen Sambia in einer Szene gepatzt, als sie der Stürmerin Barbra Banda den Ball in die Füße spielte und diese auf 1:2 verkürzte. Am Ende fiel das nicht weiter ins Gewicht, da die DFB-Frauen mit 4:1 gewannen.

Bei der 1:4-Niederlage gegen die USA sah Berger beim zweiten Gegentor nicht gut aus. «Wer macht keine Fehler?», fragte Hrubesch. Ansonsten strahlte die Schwäbin bei dem Turnier große Souveränität aus und überzeugte vor allem bei hohen Bällen und bei der Spieleröffnung. Hrubesch hatte Berger bei Olympia zur Nummer eins gemacht und die langjährige Stammkeeperin Merle Frohms vom VfL Wolfsburg auf die Bank gesetzt.


Boxer Tiafack hat Bronze nach Halbfinaleinzug sicher

PARIS: Durch seinen zweiten Sieg im zweiten Kampf sichert sich Nelvie Tiafack mindestens die Bronzemedaille. Der Superschwergewichtler hat nun das Finale und Gold im Visier.

Superschwergewichtler Nelvie Tiafack hat eine Medaille beim olympischen Boxturnier sicher. Dem 25 Jahre alten Kölner ist Bronze nach seinem Viertelfinalsieg nach Punkten gegen den Italiener Diego Lenzi nicht mehr zu nehmen. Im Halbfinale am kommenden Mittwoch kämpft Tiafack in der Gewichtsklasse über 92 kg gegen den Australier Teremoana Teremoana oder den Usbeken Bachodir Jalolow um den Finaleinzug und die Chance auf Gold. Die beiden Verlierer der Halbfinals bekommen jeweils Bronze.

Für den Deutschen Boxsport-Verband ist es die erste Olympia-Medaille seit 2016, als Artem Harutyunyan im Halbweltergewicht in Rio de Janeiro Bronze gewann. Tiafack ist der letzte verbliebene deutsche Boxer bei den Spielen von Paris. Die Chemnitzerin Maxi Klötzer und der Münchner Magomed Schachidov waren in der ersten Runde ausgeschieden.


Schlotterbeck hofft auf Füllkrug-Verbleib in Dortmund

DORTMUND: Sie spielen sowohl bei Borussia Dortmund als auch in der Fußballnationalmannschaft zusammen: Nico Schlotterbeck und Niclas Füllkrug. Wenn es nach dem Verteidiger geht, soll das so bleiben.

Nico Schlotterbeck wünscht sich angesichts der Transfergerüchte um Niclas Füllkrug einen Verbleib des Stürmers bei Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund. Dem TV-Sender Sky sagte der deutsche Nationalspieler: «Ich würde mich richtig freuen, wenn er bleibt, denn ich glaube, dann haben wir mit ihm und den anderen drei Jungs Topstürmer vorne drin.» Das sei aber nicht seine Baustelle, sondern das müssten Füllkrug und der Verein klären, sagte der 24-Jährige.

Schlotterbeck war 2022 vom SC Freiburg, Füllkrug ein Jahr später von Werder Bremen zum BVB gewechselt. Zuletzt hatte es aber zahlreiche Medienberichte über einen möglichen Abgang des 31 Jahre alten Füllkrug gegeben, auch weil die Dortmunder Stürmer Serhou Guirassy vom VfB Stuttgart verpflichtet hatten. West Ham United und der AC Mailand gelten als mögliche Interessenten. Allerdings machte der neue BVB-Trainer Nuri Sahin deutlich, dass Füllkrug eine zentrale Rolle in seinen Planungen spiele.


Sieg gegen Spanien: Handballer im Olympia-Viertelfinale

PARIS: Deutschlands Handballer stehen vorzeitig im Olympia-Viertelfinale und dürfen weiter von einer Medaille träumen. Das Team von Bundestrainer Alfred Gislason kam gegen Spanien zu einem 33:31 (20:18) und feierte damit den dritten Sieg im vierten Gruppenspiel. Vor rund 5.700 Zuschauern in Paris war Rückraumspieler Renars Uscins mit acht Toren bester deutscher Werfer.

Mit 6:2 Punkten hat die DHB-Auswahl einen der ersten vier Plätze in der Gruppe A und damit den Einzug in die K.-o.-Phase schon vor dem Vorrundenabschluss gegen Slowenien am Sonntag sicher. Ein weiterer Sieg würde den Gruppensieg und damit eine optimale Ausgangslage für den weiteren Turnierverlauf bringen.


Werder und Ex-Torhüter Wiese beenden Rechtsstreit

BREMEN: Fußball-Bundesligist Werder Bremen und sein ehemaliger Torwart Tim Wiese haben ihren Rechtsstreit um ein Stadionverbot für den 42-Jährigen außergerichtlich beendet. «Auch nach zwei Verhandlungstagen vor dem Landgericht Bremen und einer umfangreichen Zeugenvernehmung war der Sachverhalt vor Gericht nicht aufklärbar. Beide Parteien haben sich deswegen dazu entschlossen, das Verfahren außergerichtlich beizulegen», hieß es in einer gemeinsamen Erklärung von Werder und Wiese.


Swiatek darf sich mit Bronzemedaille trösten

PARIS: Iga Swiatek verpasst den erhofften Triumph bei den Sommerspielen. Für ihr Land schreibt sie dennoch Tennis-Geschichte.

Nach den Tränen über die Halbfinal-Enttäuschung hat Iga Swiatek bei den Sommerspielen in Frankreich mit Bronze die erste Olympia-Medaille im Tennis für Polen gewonnen. Die Weltranglistenerste gewann das Spiel um Platz drei in Paris deutlich mit 6:2, 6:1 gegen die Slowakin Anna Schmiedlova.

Swiatek war als große Goldfavoritin in die Olympischen Spiele gestartet. Die viermalige French-Open-Siegerin scheiterte aber im Halbfinale an der Chinesin Zheng Qinwen, gegen die zuvor Angelique Kerber das letzte Match ihrer Karriere knapp verloren hatte. Zheng Qinwen spielt im Außenseiterinnen-Endspiel am Samstag gegen die Kroatin Donna Vekic um Gold.


Blinddarm-Operation: SC Freiburg muss ohne Atubolu auskommen

FREIBURG: Torhüter Noah Atubolu wird dem SC Freiburg bis auf Weiteres fehlen. Der 22-Jährige muss sich einer Operation am Blinddarm unterziehen, wie der Fußball-Bundesligist mitteilte. Genaue Angaben zur möglichen Ausfallzeit wurden nicht gemacht. Vor der zurückliegenden Saison wurde Atubolu zum Stammkeeper ernannt und absolvierte alle 34 Liga-Spiele über die volle Distanz. Auch in der Europa League und im DFB-Pokal kam er zum Einsatz.


AC Mailand setzt auf mehr Mutterschutz für Spielerinnen

MAILAND: Der italienische Fußballklub AC Mailand hat für seine Spielerinnen spezielle Mutterschutzregeln eingeführt. Wie der Verein mitteilte, werde etwa bei schwangeren Spielerinnen der Vertrag automatisch bei gleichbleibenden Bezügen verlängert, wenn dieser ansonsten auslaufe. Der Verein sei der erste europäische Spitzenklub, der solche Regelungen einführe, teilte Milan mit.


Fanorganisation bekräftigt Forderungen zum Saisonstart

FRANKFURT AM MAIN: Vor dem Saisonstart im deutschen Profifußball hat die Fanorganisation «Unsere Kurve» zahlreiche fanpolitische Forderungen an die Vereine, den Deutschen Fußball-Bund und die Deutsche Fußball Liga bekräftigt. So fordert die Organisation wie schon in der Vergangenheit eine Reform des Videobeweises, eine Legalisierung von Pyrotechnik, sozialverträglichere Ticketpreise und eine frühzeitige Terminierung der Spiele. Außerdem äußert «Unsere Kurve» bedenken, wonach der zunehmende Einsatz von Handytickets - wie bei der Fußball-Europameisterschaft - zulasten des Datenschutzes gehen könne.


FC Bayern verlassen? Für Südkorea-Star Kim kein Thema

SEOUL: Für den südkoreanischen Fußball-Nationalspieler Minjae Kim ist ein Abschied vom FC Bayern München nach nur einem Jahr überhaupt kein Thema. «Den Club verlassen? Daran habe ich nie gedacht», sagt der 27 Jahre alte Innenverteidiger, der 2023 für rund 50 Millionen Euro vom damaligen italienischen Meister SSC Neapel nach München gewechselt ist. Die in ihn gesetzten Erwartungen konnte er aber in der Premieren-Spielzeit nicht erfüllen. «Mein Fokus liegt jetzt auf der Vorbereitung und der neuen Saison», sagte Kim auf der Südkorea-Reise des FC Bayern.


Teroddes Zweitliga-Tipp: HSV vor Hannover 96 und Köln

KÖLN: Zweitliga-Rekordtorschütze Simon Terodde hat sich vor dem Saisonstart auf seinen ehemaligen Verein Hamburger SV als Aufsteiger in die Fußball-Bundesliga festgelegt. «Ich setze den HSV auf Platz eins, dahinter Hannover mit Stefan Leitl als Toptrainer als zweiten Aufsteiger», sagte der 36-Jährige im Interview mit der Plattform Sportbuzzer der Madsack-Mediengruppe. Dem Absteiger 1. FC Köln traut der Ex-Profi zu, als Dritter über die Relegation in die Bundesliga zurückzukehren.


Allgaier wird Interimspräsident beim VfB Stuttgart

STUTTGART: Dietmar Allgaier folgt beim VfB Stuttgart auf den als Präsident abgewählten Claus Vogt. Der Vereinsbeirat habe diese Entscheidung in einer Sondersitzung mit deutlicher Mehrheit getroffen und den 58-jährigen Landrat und Aufsichtsratsvorsitzenden der Regionalen Kliniken RKH GmbH interimsweise berufen, wie der Verein mitteilte. Durch die Berufung Allgaiers und den Wahlsieg von Präsidiumsmitglied Andreas Grupp ist die volle Handlungs- und Geschäftsfähigkeit des Vereins wieder hergestellt. Grupp alleine wäre es nicht erlaubt gewesen, operative Tätigkeiten auszuführen.


Gladbach-Test gegen Ipswich Town abgesagt

ROTTACH-EGERN: Es sollte ein Test gegen eine gute englische Mannschaft werden. Die sagt nun aber kurzfristig ab und schickt die U21. Mönchengladbach ist mehr als verärgert.

Das Testspiel zwischen Fußball-Bundesligist Borussia Mönchengladbach und dem englischen Erstligisten Ipswich Town am heutigen Nachmittag (14.30 Uhr) in Heimstetten bei München ist kurzfristig abgesagt worden. Grund ist die personelle Situation der Engländer, hieß es in einer Mitteilung der Engländer. Stattdessen tritt nun die U21 des Premier-League-Aufsteigers gegen die Fohlen an.

Mönchengladbach wollte zum Abschluss des Trainingslagers in Rottach-Egern noch einmal einen Test auf hohem Niveau absolvieren und reagierte nach der kurzfristigen Absage verärgert. «Das Ipswich Town sich aufgrund ihrer personellen Probleme nicht an die vertraglichen Vereinbarungen hält, enttäuscht uns sehr und macht uns auch wütend», sagte Gladbachs Sport-Geschäftsführer Roland Virkus auf X (ehemals Twitter).

Ihm und seinen Mitarbeitern sei es kurzfristig nicht möglich gewesen, einen anderen Testspielgegner zu organisieren. So bliebe keine andere Möglichkeit, als das Beste aus der Situation zu machen, sagte Virkus. Ipswich Town hatte die Gladbacher erst am späten Donnerstagabend kontaktiert.


Verfahren gegen Niersbach: Rechtsgespräch Ende August

FRANKFURT/MAIN: Das Verfahren im Sommermärchen-Prozess gegen den früheren DFB-Präsidenten Wolfgang Niersbach könnte Ende August eingestellt werden. Die Vorsitzende Richterin Eva-Marie Distler kündigte am Freitag ein entsprechendes Rechtsgespräch mit der Niersbach-Seite für den kommenden Verhandlungstag am 26. August an. Bei einem solchen geht es um die Höhe der Auflage im Falle einer Einstellung. Die Richterin bestätigte während der Fortsetzung des Prozesses nach längerer Pause zudem die Abtrennung des Verfahrens gegen den früheren DFB-Generalsekretär Horst R. Schmidt aus gesundheitlichen Gründen. In dem Prozess ist neben Niersbach und Schmidt zudem der ehemalige DFB-Präsident Theo Zwanziger angeklagt. Der Vorwurf gegen das Trio lautet Steuerhinterziehung in einem besonders schweren Fall. Alle drei Angeklagten weisen den Vorwurf strikt zurück.


Nachrichten aus der Sportwelt am Freitag

vom 1.8.24: Im Teaser und 1. Absatz wurde eine weitere Reaktion des DFB hinzugefügt, die verdeutlicht, Existenzrecht Israels: DFB widerspricht Özil

FRANKFURT AM MAIN: Mesut Özil sorgt mit einem politischen Instagram-Post für Aufsehen. Der Deutsche Fußball-Bund reagiert auf den Beitrag und distanziert sich «von jeglichen Äußerungen in diese Richtung».

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat sich von einem umstrittenen Post des früheren Nationalspielers Mesut Özil zu Israel distanziert. «Das Existenzrecht Israels darf nicht infrage gestellt werden», teilte der DFB auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. «Daher distanziert sich der DFB klar von jeglichen Äußerungen in diese Richtung.»

Der 35 Jahre alte Ex-Weltmeister von 2014 hatte auf Instagram eine Karte von Israel gepostet. Dabei war der Name des Landes durchgestrichen, stattdessen stand darunter das Wort «Palestine», also Palästina. Bereits zuvor hatte Özil mehrfach in den sozialen Medien seine Solidarität mit den Palästinensern ausgedrückt.

Der jüdische Sportverband Makkabi Deutschland hatte gefordert, sich von dem Post von Özil zu distanzieren. «Natürlich wünschen wir uns, dass sich auch der DFB zu der Sache äußert und sich öffentlich von Özil distanziert», hieß es von Makkabi-Präsident Alon Meyer. Er bezeichnete den Post von Özil als «israelfeindlich» und warf ihm vor, Anhänger eines geschlossenen antisemitischen Weltbildes zu sein.


Langjähriger Fußball-Trainer Shakespeare gestorben

BERLIN: Der frühere englische Fußball-Trainer Craig Shakespeare ist am Donnerstag im Alter von 60 Jahren gestorben. Das teilte seine Familie am Donnerstagabend in einem Statement über die «League Manager's Association» mit. Bei Shakespeare war im vergangenen Oktober Krebs diagnostiziert worden. Seine erfolgreichste Zeit hatte der frühere Profi bei Leicester City. An der Seite von Claudio Ranieri feierte Shakespeare 2016 als Co-Trainer sensationell die englische Meisterschaft mit den «Foxes», nach Ranieris Entlassung war er 2017 rund sieben Monate Trainer des Clubs.


Torwart Timo Horn verstärkt den VfL Bochum

BOCHUM: Torwart Timo Horn kehrt in die Fußball-Bundesliga zurück. Nachdem sein Vertrag beim österreichischen Serienmeister FC Red Bull Salzburg nicht verlängert wurde, wechselt der 31-Jährige zum VfL Bochum. Horn unterschrieb beim Revierclub einen Vertrag bis zum 30. Juni 2026. Der gebürtige Kölner hatte in seiner Karriere insgesamt 21 Jahre für den 1. FC Köln gespielt.

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