Nachrichten aus der Sportwelt am Freitag

Der Trainer des FC Barcelona, Xavi Hernandez, nimmt an einer Pressekonferenz nach einer Trainingseinheit der Mannschaft in Sant Joan Despi teil. Foto: epa/Enric Fontcuberta
Der Trainer des FC Barcelona, Xavi Hernandez, nimmt an einer Pressekonferenz nach einer Trainingseinheit der Mannschaft in Sant Joan Despi teil. Foto: epa/Enric Fontcuberta

FC Barcelona verlängert mit Trainer Xavi

BARCELONA: Der FC Barcelona hat den Vertrag mit Trainer Xavi Hernández vorzeitig um ein Jahr bis Ende Juni 2025 verlängert. Zudem hat die Vereinslegende eine Option für eine weitere Saison in seinem neuen Arbeitspapier, wie die Katalanen am Freitagabend bekannt gaben. Der 43-Jährige übernahm die Mannschaft im November 2021, nachdem er zuvor auch 24 Jahre als Spieler das Barça-Trikot getragen hatte.


Füchse Berlin neuer Tabellenführer - Flensburg vergibt Sieg

BALINGEN: Die Füchse Berlin haben vorerst die Tabellenführung in der Handball-Bundesliga übernommen. Der Hauptstadt-Club gewann sein Auswärtsspiel am Freitag bei Aufsteiger HBW Balingen-Weilstetten 37:26 (23:12) und feierte den sechsten Sieg im sechsten Saisonspiel. Bester Werfer war Berlins Mathias Gidsel mit neun Treffern. Am Sonntag können die Berliner wieder von der Spitzenposition verdrängt werden, sofern die MT Melsungen gegen Lemgo Lippe gewinnt. Zuvor hatte die SG Flensburg Handewitt durch ein bitteres 26:26 im Nordduell mit der TSV Hannover-Burgdorf ihren Anschluss an die Spitzenplätze verpasst.


Rückschlag für Volleyballerinnen: Direkte Olympia-Quali wird schwer

LODZ: Die Chancen der deutschen Volleyballerinnen auf die direkte Olympia-Qualifikation haben einen ersten großen Dämpfer erhalten. Am Freitagabend verlor das Team von Trainer Vital Heynen gegen Gastgeber Polen beim Quali-Turnier in Lodz mit 2:3 (25:20, 25:27, 21:25, 25:22, 12:15). Die Auswahl des Deutschen Volleyball-Verbandes steht damit bei vier Siegen aus fünf Partien. Die beiden letzten Spiele gegen die Favoritinnen aus Italien und den USA müsste das deutsche Team nun wohl gewinnen, um sich eines der zwei Tickets für Paris 2024 zu sichern. Am Samstagabend trifft die DVV-Auswahl auf Italien (20.45 Uhr).


HSV patzt auch in Osnabrück: Verdientes 1:2 beim Schlusslicht

OSNABRÜCK: Der Hamburger SV ist in der 2. Fußball-Bundesliga auch beim zweiten Aufsteiger gestrauchelt und erlebt die erste Krise der noch jungen Saison. Eine Woche nach dem 1:2 bei der SV Elversberg verloren die Norddeutschen am Freitagabend beim Tabellenletzten VfL Osnabrück mit 1:2 (1:2) und zeigten dabei eine erschreckend schwache Vorstellung. Der SC Paderborn spielte beim 1. FC Magdeburg 1:1 (1:0).


Solidarität mit Spanierinnen vor Nations-League-Spiel

GÖTEBORG: Zusammen mit den Spielerinnen des schwedischen Nationalteams haben die Fußball-Weltmeisterinnen aus Spanien ein Zeichen weltweiter Solidarität im Kampf gegen sexuelle Übergriffe gesendet. Vor der Nations-League-Partie postierten sich die Spielerinnen zunächst zum Teamfoto mit erhobener Faust. Anschließend versammelten sich die Spanierinnen an der Mittellinie zusammen mit den Schwedinnen hinter einem Plakat mit der Aufschrift «#SeAcabó», zu Deutsch: «Schluss jetzt». Darunter stand auf Englisch: «Our fight is the global fight» («Unser Kampf ist der globale Kampf»). Die Partie endete mit einem 3:2-Sieg der Weltmeisterinnen durch einen Elfmeter-Treffer in der sechsten Minute der Nachspielzeit.


Stuttgart neuer Tabellenführer nach Heimsieg gegen Darmstadt

STUTTGART: Der VfB Stuttgart hat zumindest vorübergehend die Tabellenführung in der Fußball-Bundesliga übernommen. Gegen Aufsteiger SV Darmstadt 98 siegten die Schwaben am Freitagabend zu Hause 3:1 (2:1). Enzo Millot (22. Minute) und Torjäger Serhou Guirassy (32./90.+2) trafen vor 54.000 Zuschauern für den VfB. Die Stuttgarter hatten nach einem Eigentor von Dan-Axel Zagadou (17.) zunächst in Rückstand gelegen. Für die überlegenen Schwaben war es im fünften Saisonspiel der vierte Erfolg, Darmstadt bleibt weiter sieglos.


Deutsche Fußballerinnen verlieren zum Auftakt der Nations League

VIBORG: Die deutschen Fußball-Nationalspielerinnen sind mit einer Niederlage in die Nations League und den Kampf um die Olympia-Tickets gestartet. In Abwesenheit der erkrankten Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg verlor das DFB-Team bei Dänemark am Freitagabend in Viborg mit 0:2 (0:1). Amalie Vangsgaard traf doppelt für die insgesamt besseren Gastgeberinnen (23./64. Minute). Die von Co-Trainerin Britta Carlson betreute DFB-Elf präsentierte sich vor 4210 Fans im ersten Länderspiel nach dem WM-Vorrundenaus über weite Strecken schwach. Nur als Sieger der Vierergruppe besteht weiter die Chance auf die Qualifikation für Olympia 2024 in Paris.


Verstappen Favorit auf Formel-1-Pole in Japan

SUZUKA: WM-Spitzenreiter Max Verstappen will sich eine optimale Ausgangsposition für das Formel-1-Rennen in Japan verschaffen. Der niederländische Red-Bull-Pilot kann in die Qualifikation am Samstag (8.00 Uhr MEZ/Sky) auch voller Selbstbewusstsein starten. Eine Woche nach dem für sein Team schwierigen Wochenende in Singapur, wo Verstappen nur Fünfter wurde, bestimmte er auf dem Suzuka International Racing Course die ersten beiden Trainingseinheiten deutlich.

Verstappen raste schon im vergangenen Jahr in Japan zur Pole-Position und gewann auch das Rennen. Er machte damit den vorzeitigen WM-Triumph perfekt.

Hoffnungen auf einen Startplatz weit vorne machen sich nun auch die beiden Ferrari-Piloten Charles Leclerc und Carlos Sainz. Sainz gewann jüngst den Grand Prix von Singapur. Lando Norris fand nach Platz drei am Eröffnungstag die Geschwindigkeit seines McLaren «relativ gut». Nico Hülkenberg wurde im Haas am Freitag nur 13.

Verstappen und sein Teamkollege Sergio Perez stehen mit Red Bull bereits sieben Grand Prix vor dem Saisonende vor dem Gewinn der Konstrukteurs-Weltmeisterschaft. Das Duo muss in Suzuka mindestens einen Punkt mehr holen als Mercedes, gleichzeitig dürfen sie nicht mehr als 24 Zähler auf Ferrari einbüßen.


Dopingverfahren: Ulm-Profi Jallow meldet sich aus Test-Pool ab

BERLIN: Basketball-Profi Karim Jallow vom deutschen Meister ratiopharm Ulm hat wegen des laufenden Dopingverfahrens eine schwerwiegende Entscheidung getroffen. «Ich habe mich vom Test-Pool abgemeldet», sagt Jallow der «Bild». Bleibt es so, hätte er keine Chance auf eine Teilnahme an den Olympischen Spielen in Paris im nächsten Sommer. Schon beim WM-Titelgewinn gehörte er nicht mehr zum Kader.


Slalomkanuten Lilik und Tasiadis holen Olympia-Quotenplätze

WALTHAM CROSS: Elena Lilik und Sideris Tasiadis haben mit ihren Finalteilnahmen bei der Kanuslalom-Weltmeisterschaft Olympia-Quotenplätze im Canadier geholt. Die 25 Jahre alte Lilik von den Kanuschwaben Augsburg, die 2021 in Bratislava Weltmeisterin im Canadier wurde, musste sich am Freitag jedoch mit Platz vier trösten. «Es ist eine schwierige Strecke, die Torstangenberührung hat mich ein wenig aus dem Konzept gebracht», sagte Lilik, die einen Fehler an Tor zwölf hatte. Der Sieg ging an die Britin Mallory Franklin vor ihrer Teamkollegin Kimberley Woods. Dritte wurde Australiens Superstar Jessica Fox.


Mainz 05 verpflichtet Stürmer Anwar El Ghazi

MAINZ: Nach dem Fehlstart in der Fußball-Bundesliga hat der FSV Mainz 05 auf sein Verletzungspech mit einem weiteren Transfer reagiert. Der Tabellenletzte verpflichtete den zuvor vereinslosen Stürmer Anwar El Ghazi, der einen Vertrag bis zum Sommer 2025 unterschrieb. Das teilte der Club am Freitag mit. Der 28 Jahre alte Niederländer war zuletzt für PSV Eindhoven aktiv und erzielte dort in der vergangenen Saison in 32 Pflichtspielen zehn Tore.


Eintracht Frankfurt bangt vor Freiburg-Spiel um Götze

FRANKFURT/MAIN: Eintracht Frankfurt bangt vor dem Bundesliga-Spiel am Sonntag (17.30 Uhr/DAZN) gegen den SC Freiburg um Mario Götze. Wie die Hessen am Freitag mitteilten, hat der Offensivspieler in der Conference-League-Partie gegen den FC Aberdeen (2:1) einen heftigen Schlag abbekommen. «Wir müssen abwarten», sagte Coach Dino Toppmöller. Definitiv ausfallen wird Kapitän Sebastian Rode, der an einer Wadenverletzung laboriert. Eine genaue Diagnose steht noch aus.


Spanischer Richter lädt im Kuss-Skandal Zeugen vor

MADRID: Im Ermittlungsverfahren zum Kuss-Skandal um Luis Rubiales, den inzwischen zurückgetretenen Präsidenten des spanischen Fußball-Verbandes, werden demnächst weitere Personen angehört. Der zuständige Untersuchungsrichter Franco de Jorge habe für den 25. und 28. September sowie für den 2. Oktober mehrere Zeugen und Sachverständige vorgeladen, teilte der Staatsgerichtshof am Freitag in Madrid mit. Einige Anhörungen würden per Videokonferenz erfolgen, hieß es.


Tuchel über verletzten Neuer: «Es geht ihm sehr gut»

MÜNCHEN: Thomas Tuchel hat positive Einschätzungen vom lange verletzten Kapitän Manuel Neuer auf dem Weg zum Comeback verkündet. Der Fußball-Nationaltorhüter kehrte nach einer Pause wegen Wadenproblemen nun wieder in das Torwarttraining des FC Bayern München zurück. «Ich habe mit Manu gesprochen. Er ist sehr positiv. Ich glaube, mittlerweile an der Körpersprache und von der Gestik und Mimik zu erkennen, ob es Manu gut geht oder nicht. Ich würde behaupten, es geht ihm sehr gut», sagte Tuchel am Freitag in München.


Tuchel: Nagelsmann ist Toptrainer - Lob für Vorgänger Flick

MÜNCHEN: Thomas Tuchel hat großes Vertrauen in den neuen Bundestrainer Julian Nagelsmann. Der Trainer des FC Bayern München, der Ende März beim deutschen Fußball-Meister Nachfolger von Nagelsmann wurde, geht davon aus, dass der 36-Jährige mit der Nationalmannschaft eine erfolgreiche Heim-Europameisterschaft spielen wird. «Ich glaube, dass Klarheit immer guttut. Das Wichtigste ist, dass die Entscheidung getroffen ist. Es steht außer Frage, dass Julian ein Toptrainer ist und alles mitbringt, um das Amt auszufüllen», sagte Tuchel am Freitag in München.


Nach Wechsel ins Nagelsmann-Team: Sandro Wagner verlässt ZDF

FRANKFURT/MAIN: Nach seinem Wechsel ins Team des neuen Bundestrainers Julian Nagelsmann beendet Sandro Wagner seine Tätigkeit als TV-Experte beim ZDF. Das teilte der Sender am Freitag mit, nachdem bekannt geworden war, dass der 35-Jährige neuer Assistent von Nagelsmann wird. «Mit seiner fußballerischen Kompetenz und pointierten Formulierungslust hat Sandro Wagner unser Experten-Team zuletzt bestens ergänzt. Für die Heim-EM wird er uns nun nicht als Experte zur Verfügung stehen können», sagte ZDF-Sportchef Yorck Polus.


Nagelsmann: Gündogan bleibt DFB-Kapitän

FRANKFURT/MAIN: Der neue Bundestrainer Julian Nagelsmann hält an Ilkay Gündogan als Kapitän der Fußball-Nationalmannschaft fest. «Ich belasse es dabei, ich bin von Ilkay als Mensch und auch als Spieler extrem überzeugt», sagte Nagelsmann am Freitag bei seiner Vorstellung als neuer Cheftrainer der DFB-Auswahl. Sein Vorgänger Hansi Flick hatte den 32 Jahre alten Mittelfeldspieler des FC Barcelona in einer seiner letzten Amtshandlungen zum Spielführer bestimmt.


DOSB-Chef über Sanierung von Sportstätten: Olympia starke Lokomotive

BERLIN: Nach Meinung des DOSB-Vorstandsvorsitzenden Torsten Burmester würden Olympische Spiele in Deutschland den Zustand vieler sanierungsbedürftiger Sportstätten deutlich verbessern. «Es gibt einen Sanierungsbedarf von 31 Milliarden Euro bei Deutschlands Sportstätten. Die Investitionen in Olympia brächten einen enormen Mehrwert. Von daher: Ja, Olympia ist eine starke Lokomotive für diese Vorhaben», sagte Burmester dem «Tagesspiegel».


Neue Profiliga: Ovtcharov ist Mitbesitzer von US-Tischtennis-Team

DÜSSELDORF: Der deutsche Tischtennis-Star Dimitrij Ovtcharov hat zusammen mit zwei US-Unternehmern ein Team in der neuen amerikanischen Major League Table Tennis (MLTT) gekauft. Die erste professionelle Tischtennis-Liga in den USA sei «eines der aufregendsten Dinge, die gerade im Tischtennis passieren», schrieb der Olympia-Dritte und frühere Weltranglisten-Erste am Donnerstagabend auf seinen Social-Media-Kanälen. Der 35 Jahre alte Ovtcharov erwarb Anteile an Princeton Revolution aus dem US-Bundesstaat New Jersey.


Bayerns Co-Trainer Löw bleibt gegen Bochum gesperrt

FRANKFURT/MAIN: Co-Trainer Zsolt Löw darf sich im Bundesligaspiel des FC Bayern München an diesem Samstag nicht im Innenraum der Allianz Arena aufhalten. Wie das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) am Freitag mitteilte, wurde der Einspruch des Ungarn gegen das vorangegangene Einzelrichterurteil zurückgewiesen. Der 44-Jährige war am Mittwoch mit einem Innenraumverbot für die Begegnung gegen den VfL Bochum (Samstag/ 15.30 Uhr Sky) belegt worden.


Infektion der Unterarmfraktur: Freiburg noch länger ohne Günter

FREIBURG: Der SC Freiburg muss noch längere Zeit auf seinen Kapitän Christian Günter verzichten. Wegen einer Infektion seiner ursprünglich erlittenen offenen Unterarmfraktur müsse der 30 Jahre alte Außenverteidiger «längerfristig medizinisch und operativ behandelt werden», teilte der Fußball-Bundesligist am Freitag mit. Die Genesung werde entsprechend noch Zeit in Anspruch nehmen. Der achtmalige Nationalspieler Günter hatte in der Saisonvorbereitung eine Unterarmfraktur erlitten und sich den rechten Arm in der Woche nach dem Bundesliga-Auftakt im August dann erneut angebrochen.


Tennisprofi Struff siegt bei Rückkehr nach Hüftverletzung

ZHUHAI: Tennisprofi Jan-Lennard Struff ist nach einer rund dreimonatigen Verletzungspause ein erfolgreiches Comeback auf der ATP-Tour gelungen. Sein erstes Match nach seiner Hüftverletzung gewann der Sauerländer am Freitag im chinesischen Zhuhai gegen den Chilenen Cristian Garin 6:3, 1:6, 6:4. Damit zog der 33-Jährige bei der Hartplatzveranstaltung ins Viertelfinale ein, in dem er auf den Japaner Yoshihito Nishioka trifft.


Letzte Generation: «Wir unterbrechen den Berlin-Marathon»

BERLIN: Die Klimaschutzgruppe Letzte Generation will beim Berlin-Marathon am Wochenende in Aktion treten. «Weil darüber scheinbar Unklarheit herrscht: Ja, wir unterbrechen den Berlin-Marathon. Vor der Klimakatastrophe können wir nicht davonrennen», schrieb die Gruppe am Freitagmorgen in einer sehr knappen Pressemitteilung. Weitere Angaben dazu gab es nicht, auch auf Nachfragen gab es zunächst keine Antwort. Das Ziel der beiden Marathons der Skater am Samstag und der Läufer am Sonntag befindet sich in unmittelbarer Nähe des Brandenburger Tors, das Mitglieder der Gruppe am Sonntag mit oranger Farbe besprüht hatten. Die Berliner Polizei verkündete am Freitag ein Verbot von Protestaktionen beim Marathon.


Nagelsmann über Zeit nach EM: «Nichts ausgeschlossen»

FRANKFURT/MAIN: Julian Nagelsmann hält eine Fortsetzung des Engagements als Fußball-Bundestrainer auch nach der Heim-EM im kommenden Jahr für denkbar. «Wenn wir im Sommer dasitzen und sagen: Es war sehr erfolgreich, es hat diese Punkte erfüllt: Erfolg, gewisse Freude, befruchtend für beide Seiten - dann ist von meiner Seite da auch nichts ausgeschlossen», sagte der 36-Jährige bei seiner Vorstellung beim Deutschen Fußball-Bund am Freitag in Frankfurt am Main. Es stehe Gesprächen über eine weitere Zusammenarbeit «nichts entgegen».


Völler über Nagelsmann-Wechsel: Bayern hat «wunderbar mitgespielt»

FRANKFURT/MAIN: Sportdirektor Rudi Völler hat alle Beteiligten für die unkomplizierte Abwicklung des Wechsels des neuen Bundestrainers Julian Nagelsmann zum Deutschen Fußball-Bund gelobt. «Julian selbst und sein Management sind uns unglaublich entgegengekommen, das war so in der Form nicht zu erwarten», sagte Völler am Freitag bei der Vorstellung von Nagelsmann in Frankfurt am Main. «Auch ein Lob für Bayern München, die haben wunderbar mitgespielt und sind uns und Julian entgegengekommen», sagte Völler. Nagelsmann stand beim FC Bayern nach seiner Freistellung im März dieses Jahres noch bis Mitte 2026 unter Vertrag. Zu den genauen Modalitäten des Wechsels teilten am Freitag zunächst weder der DFB noch der Bundesligist etwas mit.


Nach abgelehnten Visa: Indischer Minister sagt China-Reise ab

NEU DELHI: Der indische Sportminister Anurag Thakur hat eine China-Reise abgesagt, nachdem das Land den Visaantrag indischer Athleten abgelehnt haben soll. Die indische Regierung habe erfahren, dass chinesische Behörden «in einer gezielten und vorsätzlichen Art und Weise» Sportlern die Akkreditierung und den Eingang zu den 19. Asienspielen im chinesischen Hangzhou verwehrt hätten, erklärte der Sprecher des Außenministeriums in Neu Delhi am Freitag. Die Spiele werden am Samstag eröffnet und laufen bis Anfang Oktober.

Die betroffenen Kampfsportler stammen aus dem indischen Bundesstaat Arunachal Pradesh, der sich an der Grenze zu China befindet. China beansprucht diese Region jedoch auch und bezeichnet sie in offiziellen Landkarten als Südtibet. Indiens Außenministerium betonte, dass Arunachal Pradesh stets Teil Indiens gewesen sei und dies immer sein werde. Der Rest des indischen Kampfsport-Teams habe anreisen können, berichteten «India Today» und «Times of India».

Peking erklärte, China heiße Sportler mit legalen Papieren aus allen Ländern willkommen. «Die chinesische Regierung hat das sogenannte Arunachal nie anerkannt. Die Gegend Zangnan (Südtibet) ist chinesisches Gebiet», sagte Sprecherin Mao Ning am Freitag.

Den genauen Grenzverlauf im Himalaya sehen beide Staaten anders. Ihre Beziehung ist angespannt, vor allem seit es vor rund drei Jahren zu einem tödlichen Zwischenfall dort kam. Dabei gingen Soldaten beider Länder mit Steinen, Stöcken und Fäusten aufeinander los. Es war der schlimmste Vorfall dieser Art seit Jahrzehnten. Offiziellen Angaben zufolge gab es mindestens 20 indische und 4 chinesische Tote. Seither verstärken beide Seiten ihre Truppen und investieren in Infrastruktur an der Grenze. Der Streit um die Grenzlinie hatte schon 1962 zu einem kurzen Krieg geführt, den China gewann.


Nagelsmann wird bis nach Heim-EM 2024 Bundestrainer

FRANKFURT/MAIN: Julian Nagelsmann folgt als Fußball-Bundestrainer auf Hansi Flick. Dies bestätigte der Deutsche Fußball-Bund am Freitag. Der 36-Jährige erhält einen Vertrag bis zum 31. Juli 2024 und damit bis nach der Heim-EM. Er soll das Nationalteam nach den drei schwachen Turnieren WM 2018, EM 2021 und WM 2022 wieder zurück in die internationale Spitze führen. Der frühere Nationalstürmer Sandro Wagner und Benjamin Glück werden Nagelsmann als Co-Trainer unterstützen. Nagelsmanns Vertrag beim FC Bayern, bei dem er bis März dieses Jahres tätig war, wurde aufgelöst. Nagelsmann folgt auf den früheren Triple-Sieger Flick, von dem sich der Verband am 10. September wegen anhaltender Erfolgslosigkeit getrennt hatte.


50. Europacup-Sieg: Klopp erreicht Rekordmarke als Liverpool-Trainer

LINZ: Beim Start in die Europa-League-Saison tut sich der Topfavorit FC Liverpool in Linz lange Zeit schwer. Am Ende gewinnen die Reds trotzdem - und bescheren ihrem deutschen Coach eine Bestmarke.

Jürgen Klopp sah in seinem 50. Europacup-Sieg mit dem FC Liverpool keinen besonderen Anlass zum Feiern. «Lass es mich so sagen: Wenn ich nach der Gruppenphase immer noch 50 habe, dann bin ich immer noch der erfolgreichste Liverpool-Trainer - und jeder wird diese Tatsache hassen», sagte Klopp nach dem 3:1-Erfolg zum Auftakt der Europa-League-Saison beim LASK aus Österreich. Die Reds feierten den Rekord für einen Liverpool-Trainer auf der Plattform X (ehemals Twitter) dennoch: «Der Boss hat heute Abend Geschichte geschrieben.»

«Es ist schön», meinte dann auch Klopp: «Wir haben ziemlich viele Spiele in Europa gespielt. Es ist gut, dass wir so viele gewonnen haben, wir haben uns für vier Endspiele qualifiziert.» Seinen Rekord wollte er dennoch nicht zu hoch hängen. «Es ist großartig, aber wahrscheinlich liegt es daran, dass es im europäischen Wettbewerb einfach viel mehr Spiele gibt als in der Vergangenheit.» Das sei «ziemlich sicher» der Grund, meinte der 56-Jährige.

Der haushohe Favorit Liverpool tat sich in Linz am Donnerstag anfangs erstaunlich schwer und lag zur Pause durch ein Gegentor von Florian Flecker (14. Minute) sogar mit 0:1 zurück. Nach dem Seitenwechsel drehte Klopps Team aber auf und gewann dank der Treffer von Darwin Núñez (56., Foulelfmeter), Luis Díaz (62.) und Mohamed Salah (88.) zum Auftakt der Europa League.


Formel-1-Weltmeister Verstappen in Suzuka ganz vorne

SUZUKA: Weltmeister Max Verstappen ist nach seinem durchwachsenen Singapur-Wochenende in Suzuka wieder in der Erfolgsspur. Nach der Bestzeit im Auftakttraining zum Grand Prix von Japan war der niederländische Red-Bull-Pilot auch in der zweiten Einheit nicht zu schlagen. Verstappen verwies am Freitag auf dem Suzuka International Racing Course in 1:30,688 Minuten Ferrari-Fahrer Charles Leclerc (+0,320 Sekunden) auf den zweiten Platz gefolgt von McLaren-Fahrer Lando Norris (+0,464 Sekunden). Haas-Pilot Nico Hülkenberg belegte am Ende Position 13.

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