Nachrichten aus der Sportwelt am Freitag

Collage: DER FARANG
Collage: DER FARANG

The Ocean Race: Team Malizia geht auf der Königsetappe in Führung

HAMBURG: Boris Herrmanns Segel-Team Malizia hat im Ocean Race auf der Königsetappe von Kapstadt ins brasilianische Itajaí erstmals die Führung übernommen. An Tag 19 auf See hat die deutsche «Malizia - Seaexplorer» die Schweizer «Holcim-PRB» überholt. Das Feld ist in den ungewöhnlich leichten Winden der 50er-Breitengrade im Südpolarmeer insgesamt stark zusammengerückt. Das führende Team Malizia und das viertplatzierte US-Team 11th Hour Racing trennten am Freitag im Südmeer keine 30 Seemeilen mehr.


Ghana nimmt Abschied von Fußballprofi und Erdbeben-Opfer Atsu

ACCRA: Bei einer Trauerfeier haben Hunderte Menschen in Ghanas Hauptstadt Accra Abschied von Fußballprofi Christian Atsu genommen. Unter den Trauernden befanden sich am Freitag neben Freunden und Familienmitgliedern auch wichtige Staatspolitiker, ehemalige Nationalspieler und Teamkollegen des beim Erdbeben in der Türkei tödlich Verunglückten. Der Sarg mit Atsus Leichnam wurde von Mitgliedern einer militärischen Ehrengarde vor das State House getragen.


5:0 gegen Potsdam: VfL Wolfsburg bereit für PSG und Bayern

WOLFSBURG: Der VfL Wolfsburg hat im Meisterschaftsrennen der Frauenfußball-Bundesliga souverän vorgelegt. In der letzten Partie vor den Champions-League-Duellen mit Paris Saint-Germain sowie dem Bundesliga-Topspiel gegen Bayern München schlugen die Titelverteidigerinnen den abgeschlagenen Tabellenletzten Turbine Potsdam am Freitagabend mit 5:0 (1:0). Allerdings sah es lange Zeit nicht nach einem so klaren Erfolg aus. Zur Halbzeit stand es durch ein Tor von Felicitas Rauch (27.) nur 1:0. Die weiteren vier Treffer durch Lena Lattwein (67.), Alexandra Popp (72./90.+1) und Dominique Janssen (86.) fielen erst in der letzten halben Stunde.


5:2 nach 0:2: Heidenheim schlägt den KSC und klettert an die Spitze

HEIDENHEIM: Auch dank des Dreierpacks von Tim Kleindienst klettert der 1. FC Heidenheim zumindest für eine Nacht an die Tabellenspitze der 2. Fußball-Bundesliga. Beim 5:2 (2:2) im Baden-Württemberg-Duell mit dem Karlsruher SC zeigte der Aufstiegsanwärter Moral, denn der KSC legte am Freitagabend zunächst vor. Leon Jensen (14. Minute) und Mikkel Kaufmann sorgten für eine vermeintlich komfortable Führung für das Team von Trainer Christian Eichner, ehe Kleindienst binnen elf Minuten drei Mal traf (38./45./49.). Florian Pick (62.) und der eingewechselte Kevin Sessa (89.) machten es dann deutlich.


Frust in Bielefeld: Später Elfmeter bringt Arminia um den Sieg

BIELEFELD: Fußball-Zweitligist Arminia Bielefeld hat mit Neu-Trainer Uwe Koschinat eine 2:0-Führung aus der Hand gegeben und durch ein spätes Elfmetertor in der Nachspielzeit den zweiten Sieg in Folge verpasst. Die Ostwestfalen kamen im Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg am Freitag nicht über ein 2:2 (2:0) hinaus und versäumten es, einen weiteren Schritt Richtung Klassenverbleib zu machen. Masaya Okugawa (6. Minute) und Rekordspieler Fabian Klos (23.) hatten ihr Team in Führung gebracht, lange Zeit harmlose Nürnberger schlugen in der zweiten Hälfte mit zwei Treffern durch Kwadwo Duah (57.) und Erik Shuranov zurück.


Alba Berlin gewinnt deutsches Euroleague-Duell in München

MÜNCHEN: Die Basketballer von Alba Berlin haben die dritte Niederlage innerhalb eines Monats gegen Dauerrivale FC Bayern München verhindern können. Der Hauptstadt-Club siegte am Freitagabend in der Euroleague bei der Mannschaft von Trainer Andrea Trinchieri knapp mit 76:75 (38:37) und sorgte nach den Niederlagen im Pokal-Halbfinale und zuletzt in der Liga zumindest für ein kleines Ausrufezeichen. Mit einer Bilanz von 8:21 hat Alba keine Viertelfinal-Chance mehr. Auch die Bayern (11:18) werden mit großer Wahrscheinlichkeit die K.o.-Runde verpassen.


Topfavorit Red Bull München strauchelt erneut: 2:3 in Bremerhaven

BREMERHAVEN: Der EHC Red Bull München gerät in den Playoffs der Deutschen Eishockey Liga (DEL) zunehmend unter Druck. Der Meister der Hauptrunde und Topfavorit auf den Titel zog am Freitagabend auch in seinem zweiten Spiel gegen die Fischtown Penguins aus Bremerhaven den Kürzeren. Bei der knappen 2:3 (0:0, 2:1, 0:2)-Auswärtsniederlage war erneut Bremerhavens Maximilian Franzreb mit 31 Paraden der überragende Mann auf dem Eis. Schon beim 3:1 im ersten Spiel in München hatte der Schlussmann überzeugt.


HSV nach Urteilsverschiebung im Fall Vuskovic: Nur Freispruch möglich

FRANKFURT/MAIN: Auch nach der Verschiebung des Urteils im Doping-Fall von Mario Vuskovic geht Fußball-Zweitligist Hamburger SV von einem Freispruch für seinen Spieler aus. «Aus unserer Sicht kann es nach wie vor nur einen Freispruch geben, weil der erforderliche Beweis für einen Dopingverstoß von Mario Vuskovic nicht erbracht worden ist», hieß es in einer Stellungnahme am Freitag. Der Verein habe jedoch Verständnis, «dass sich das DFB-Sportgericht in diesem komplexen Verfahren die Zeit nimmt, um die gesamte Beweislage noch einmal umfassend zu würdigen und hierbei auch die Eindrücke der heutigen mündlichen Verhandlung auf sich wirken zu lassen».


Training in Dschidda: Verstappen top, Alonso wieder stark

DSCHIDDA: Max Verstappen hat sich nach seiner verspäteten Anreise im Bestzeit-Tempo für den nächsten Saisonsieg warm gefahren. Der Formel-1-Titelverteidiger und Auftaktsieger fuhr auch im schnelleren zweiten Freien Training zum Großen Preis von Saudi-Arabien die schnellste Runde. Verstappen verwies am Freitagabend in seinem Red Bull Fernando Alonso auf den zweiten Platz. Auf einer härteren und damit langsameren Reifenmischung fehlten dem Champion von 2005 und 2006 im Aston Martin 0,208 Sekunden. Dritter wurde Sergio Perez im zweiten Red Bull.


DOSB weiter für den Ausschluss von Russland und Belarus

BERLIN: Der Deutsche Olympische Sportbund spricht sich weiter gegen eine Rückkehr von Russland und Belarus auf die Weltbühne des Sports aus. Das teilte das Präsidium des DOSB nach einer Sitzung in Hannover mit, bei der es auch einen Austausch mit der Konferenz der Landessportbünde gab. «Russland und Belarus dürfen keine Gelegenheit bekommen, die Teilnahme und Erfolge ihrer Athlet*innen bei internationalen Wettkämpfen zu kriegspropagandistischen Zwecken zu missbrauchen», ließ der Verband am Freitagabend verlauten.


Nur 2:2: Gladbach gibt Sieg gegen Bremen spät aus der Hand

MÖNCHENGLADBACH: Borussia Mönchengladbach kann in der Fußball-Bundesliga aktuell nicht mehr gewinnen. Trotz großer Überlegenheit reichte es für die Mannschaft von Trainer Daniel Farke am Freitagabend nur zu einem 2:2 (0:0) gegen Werder Bremen. Marvin Ducksch (65. Minute/89.) bewahrte die Hanseaten vor einer erneuten Auswärtspleite am Niederrhein, wo Werder zuletzt vor zwölfeinhalb Jahren gewinnen konnte. Damit verpasste Gladbach den Anschluss an die internationalen Startplätze. Beide Mannschaften haben nun jeweils 31 Punkte auf ihrem Konto.


Trennung nach sieben Jahren: Hamilton ohne Vertrauensperson Cullen

DSCHIDDA: Formel-1-Rekordweltmeister Lewis Hamilton arbeitet mit einer seiner wichtigsten Vertrauenspersonen nicht mehr zusammen. Am Freitag erklärte seine Trainerin und Physiotherapeutin Angela Cullen via Instagram: «Ich freue mich, dass ich heute mitteilen kann, dass ich mich in das nächste Abenteuer begebe.» Der Abschied kam laut ihrer eigenen und der Angaben von Hamilton auf den Tag genau exakt sieben Jahre nach ihrem ersten Arbeitstag in einem Formel-1-Fahrerlager.

Sie habe ihn zu seiner besten Version angetrieben, schrieb Hamilton ebenfalls zu einem Foto, das den 38 Jahre alten siebenmaligen Weltmeister von Mercedes mit ihr zeigt. «Dank ihr bin ich ein stärkerer Athlet und besserer Mensch.» Sie mache nun den nächsten Schritt, ihre Träume zu erfüllen, schrieb Hamilton über Cullen, die auch nicht verriet, was genau sie nun machen will. «Ich weiß: Meine Geschichte wird weitergehen», schrieb die 48 Jahre alte Neuseeländerin.

«Sie war ein Teil dieser Mannschaft für eine lange Zeit», betonte Mercedes-Teamchef Toto Wolff am Freitag bei einer Fia-Pressekonferenz mehrerer Teamchefs und bezeichnet Cullen auch als «Maskottchen» des Teams. Es sei aber keine statische Situation, «wir entwickeln uns alle als Menschen, als Organisation. Und wenn Dinge nicht mehr funktionieren, muss man ehrlich sein und etwas verändern.»

Welche Gründe genau zur Trennung zu einem sicherlich bemerkenswerten Zeitpunkt nach nur einem Rennen in dieser Saison geführt haben, ist aber nicht geklärt. Wolff sagte beim Sender Sky am Freitagabend «Wir haben schon beobachten können, das Lewis eine Veränderung möchte.»


Staatsanwaltschaft stellt Ermittlungen gegen Turn-Trainerin ein

CHEMNITZ: Die Staatsanwaltschaft Chemnitz hat das Ermittlungsverfahren gegen die Turn-Trainerin Gabriele Frehse und zwei Ärzte wegen des Vorwurfs der fahrlässigen Körperverletzung eingestellt. Es habe zwar Probleme am Olympiastützpunkt Chemnitz gegeben, es seien aber keine strafrechtlich relevanten Dinge ermittelt worden, sagte Ingrid Burghart, Sprecherin der Staatsanwalt Chemnitz, am Freitag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. Damit bestätigte sie einen Bericht des Nachrichtenmagazins «Der Spiegel».


Frankfurts Basketballer wechseln Trainer - Perwas übernimmt

FRANKFURT/MAIN: Der stark abstiegsbedrohte Basketball-Bundesligist Fraport Skyliners aus Frankfurt/Main wechselt den Trainer. Der Niederländer Geert Hammink muss gehen, für ihn übernimmt «bis auf Weiteres» Klaus Perwas. Dies teilten die Skyliners am Freitag mit. Der 53 Jahre alte Hammink war im vergangenen Sommer mit einem Zweijahresvertrag bei den Skyliners ausgestattet worden


Langläuferin Hennig Zweite im schwedischen Falun

FALUN: Langlauf-Olympiasiegerin Katharina Hennig hat sich knapp zwei Wochen nach der WM in Planica eindrucksvoll zurückgemeldet. Die 26-Jährige belegte am Freitag über zehn Kilometer in der klassischen Technik in Falun den zweiten Platz und musste sich nur der Finnin Kerttu Niskanen geschlagen geben. Niiskanen war 15,9 Sekunden schneller. Das Podium komplettierte Anne Kjersti Kalvaa aus Norwegen. Für Hennig, die bei Olympia 2022 in Peking Gold im Teamsprint und Silber in der Staffel gewann, war es bereits der vierte Podestplatz in diesem Winter.


Nebel verhindert Biathlon-Sprint in Oslo: «Wäre Glücksspiel»

OSLO: Dichter Nebel am Holmenkollen hat den Frauen-Sprint beim Biathlon-Saisonfinale in Oslo verhindert. Die Wettkampfjury des Weltverbandes IBU entschied sich am Freitag nach einer 30-minütigen Verschiebung schließlich zur Absage des Rennens über 7,5 Kilometer und verschob den Start um einen Tag auf Samstag. Eine neue Anfangszeit stand zunächst noch nicht fest. Dafür wird die für Samstag geplante Frauen-Verfolgung komplett gestrichen, zum Abschluss der Saison soll am Sonntag ein Massenstart stattfinden.


Portugal setzt in EM-Quali auf Ronaldo und drei Bundesliga-Profis

LISSABON: Cristiano Ronaldo wird wie erwartet weiter für Portugals Fußball-Nationalteam auflaufen. Neben dem 38 Jahre alten Superstar nominierte der neue Trainer Roberto Martínez am Freitag in Lissabon auch drei Bundesliga-Profis für die anstehenden Partien in der EM-Qualifikation. Neben João Cancelo (FC Bayern München) und Raphael Guerreiro (Borussia Dortmund) steht erstmals auch Diogo Leite (1. FC Union Berlin) im Aufgebot der Seleção. Die Portugiesen treffen in der Qualifikation für das Turnier 2024 in Deutschland am 23. März auf Liechtenstein und treten drei Tage später in Luxemburg an.


Wolfsburger Sorgen um Stürmer Lukas Nmecha

WOLFSBURG: Der VfL Wolfsburg muss im Auswärtsspiel beim VfB Stuttgart auf Lukas Nmecha und Luca Waldschmidt verzichten. Nmecha plagt sich weiter mit Kniebeschwerden herum, Waldschmidt verpasst die Partie an diesem Samstag (15.30 Uhr/Sky), weil er erkrankt ist. Dafür kehrt Kapitän Maximilian Arnold nach seiner Gelb-Sperre in die Anfangsformation zurück. Vor allem die anhaltenden Kniebeschwerden von Nationalstürmer Lukas Nmecha bereiten den Wolfsburgern Sorgen.


FC Bayern ohne Choupo-Moting gegen Leverkusen

MÜNCHEN: Der FC Bayern München muss im Auswärtsspiel der Fußball-Bundesliga gegen Bayer Leverkusen auf Angreifer Eric Maxim Choupo-Moting verzichten. «Der Rücken macht so zu, dass er auf keinen Fall spielen kann. Er konnte auch nicht trainieren», sagte Nagelsmann am Freitag. Die Münchner sind am Sonntag (17.30 Uhr/DAZN) im Rheinland zu Gast und wollen dort ihre Tabellenspitze festigen.


Schalkes Matriciani zum Start ins EM-Jahr erstmals für U21 nominiert

FRANKFURT/MAIN: Mit Neuling Henning Matriciani und fünf Rückkehrern geht die deutsche U21-Nationalmannschaft in ihre beiden Testspiele zum Start ins EM-Jahr. Der 23 Jahre alte Abwehrspieler vom FC Schalke ist der einzige neue Fußball-Profi im Aufgebot, das Nationaltrainer Antonio Di Salvo am Freitag berief. Die Frankfurter Ansgar Knauff und Faride Alidou, Jamie Leweling vom 1. FC Union Berlin, Jessic Ngankam von Hertha BSC und Bochums Patrick Osterhage sind im Vergleich zum letzten Länderspiel 2022 zurück in der U21.


Kimmich als Kapitän ins Länderspiel-Jahr

FRANKFURT/MAIN: Joshua Kimmich wird die deutsche Fußball-Nationalmannschaft als Kapitän ins Länderspiel-Jahr führen. In Abwesenheit von Spielführer Manuel Neuer, der nach seinem Beinbruch an einem Comeback arbeitet, sowie der momentan nicht berücksichtigten Routiniers Thomas Müller und Ilkay Gündogan ist der 28-Jährige vom FC Bayern München für Bundestrainer Hansi Flick der logische Spielführer für die DFB-Auswahl.


Flicks Umbruch: Fünf Neulinge und vier Rückkehrer im ersten DFB-Kader

FRANKFURT/MAIN: Hansi Flick startet seine Vorbereitung auf die Heim-EM 2024 mit einem großen personellen Umbruch. Mit fünf Neulingen und vier Rückkehrern, aber nur noch 15 Teilnehmern der mit dem Gruppen-K.o. enttäuschenden Fußball-WM in Katar beginnt der Bundestrainer mit der deutschen Nationalmannschaft das Länderspieljahr. Josha Vagnoman, Marius Wolf, Mergim Berisha, Felix Nmecha und Kevin Schade sind die zum Teil überraschenden Debütanten in dem Aufgebot für die Testpartien der DFB-Auswahl am 25. März in Mainz gegen Peru und drei Tage später in Köln gegen Belgien.


Flick sieht gute Bayern-Chancen gegen Man City

MÜNCHEN: Fußball-Bundestrainer Hansi Flick sieht die schweren Lose für seinen Ex-Club FC Bayern München auf dem Weg ins Champions-League-Finale durchaus positiv. «Ich finde es immer schön, wenn man auf dem Weg, wenn man etwas gewinnen will, die Besten auch ausschalten kann», sagte der 58-Jährige am Freitag in einer Medienrunde. Die Bayern treffen im Viertelfinale auf Manchester City. Bei einem Weiterkommen wäre im Halbfinale entweder Titelverteidiger Real Madrid oder der FC Chelsea der Gegner.


Olympia-Qualifikation: Deutsche Volleyball-Teams vor hohen Hürden

FRANKFURT/MAIN: Die deutschen Volleyball-Nationalteams bekommen es bei den Qualifikationsturnieren für die Olympischen Spiele 2024 in Paris mit schwierigen Gegnern zu tun. Wie der Volleyball-Weltverband am Freitag mitteilte, müssen die Frauen von Bundestrainer Vital Heynen unter anderem gegen Europameister Italien und Tokio-Olympiasieger USA antreten. Das Turnier findet vom 16. bis 24. September in Polen statt. Beim Qualifikationsturnier der Männer vom 30. September bis 8. Oktober in Brasilien sind unter anderem der Gastgeber sowie der Welt- und Europameister Italien Gruppengegner der deutschen Auswahl.


Zitat: Bayern-Trainer Nagelsmann über die Suche nach einem Maulwurf

«Maulwürfe stehen, glaube ich, unter Artenschutz. Wenn man über das bayerische Land fährt, sieht man an jedem Feld 80.000 Maulwurfshügel und die darf man nicht beseitigen, weil der Maulwurf unter Artenschutz steht. Die Suche ist daher sehr kompliziert.»

(Bayern-Trainer Julian Nagelsmann am Freitag in München über einen Maulwurf, der Interna nach außen gegeben hatte)


Nagelsmann nach City-Los: Titel hätte «extrem hohe» Wertigkeit

MÜNCHEN: Trainer Julian Nagelsmann gewinnt dem schweren Champions-League-Weg seines FC Bayern München mit Manchester City als Viertelfinal-Aufgabe viel Positives ab. «Ich finde es sehr gut, denn wenn du den Titel am Ende gewinnst, tritt nicht ein, dass irgendjemand sagt, wir hatten Losglück», sagte der Coach am Freitag. «Generell wäre es ein Triumph, der eine extrem hohe Wertigkeit hätte, Zeichen von großartiger Mentalität und großer Qualität.»


Hamiltons Trainerin hört beim Rekordchampion auf

DSCHIDDA: Formel-1-Rekordweltmeister Lewis Hamilton verliert eine seiner wichtigsten Vertrauenspersonen. Am Freitag erklärte seine Trainerin und Physiotherapeutin Angela Cullen via Instagram: «Ich freue mich, dass ich heute mitteilen kann, dass ich mich in das nächste Abenteuer begebe.» Der Abschied kam laut ihrer eigenen und der Angaben von Hamilton auf den Tag genau exakt sieben Jahre nach ihrem ersten Arbeitstag in einem Formel-1-Fahrerlager.

Sie habe ihn zu seiner besten Version angetrieben, schrieb Hamilton ebenfalls zu einem Foto, das den 38 Jahre alten siebenmaligen Weltmeister von Mercedes mit ihr zeigt. «Dank ihr bin ich ein stärkerer Athlet und besserer Mensch.» Sie mache nun den nächsten Schritt, ihre Träume zu erfüllen, schrieb Hamilton über Cullen, die auch nicht verriet, was genau sie nun machen will. «Ich weiß: Meine Geschichte wird weitergehen», schrieb die 48 Jahre alte Neuseeländerin.

«Sie war ein Teil dieser Mannschaft für eine lange Zeit», betonte Mercedes-Teamchef Toto Wolff am Freitag bei einer Fia-Pressekonferenz mehrerer Teamchefs. Es sei aber keine statische Situation, «wir entwickeln uns alle als Menschen, als Organisation. Und wenn Dinge nicht mehr funktionieren, muss man ehrlich sein, und etwas verändern.» Welche Gründe genau zur Trennung zu einem sicherlich bemerkenswerten Zeitpunkt nach nur einem Rennen in dieser Saison geführt haben, ist aber nicht geklärt.


Boxer Eifert nach Sieg mit Chance auf WM-Titelkampf

LAVAL: Profiboxer Michael Eifert hat überraschend Ex-Weltmeister Jean Pascal besiegt und darf auf einen baldigen WM-Kampf hoffen. Der 25-Jährige setzte sich im IBF-Ausscheidungskampf gegen den Kanadier Jean Pascal in der Nacht zu Freitag im kanadischen Laval nach einer dominanten Leistung einstimmig nach Punkten durch. Dem Halbschwergewichtler winkt nun als offizieller IBF-Pflichtherausforderer ein Titelkampf gegen den amtierenden Champion Artur Beterbiev aus Kanada.


Sinner wirft Titelverteidiger Fritz aus Masters in Indian Wells

INDIAN WELLS: Jannik Sinner aus Italien hat beim Tennis-Masters in Indian Wells gegen Titelverteidiger Taylor Fritz gewonnen und das Halbfinale erreicht. Der 21-Jährige siegte 6:4, 4:6, 6:4 gegen den Lokalmatadoren und trifft nun auf den an Nummer eins gesetzten Spanier Carlos Alcaraz, der den Kanadier Félix Auger-Aliassime 6:4, 6:4 bezwang. Das andere Halbfinale bestreiten der Russe Daniil Medwedew und Frances Tiafoe aus den USA. Bei den Damen setzte sich die Weltranglistenerste Iga Swiatek aus Polen mit 6:2, 6:3 gegen Sorana Cirstea aus Rumänien durch und trifft nun auf die Kasachin Jelena Rybakina. Zuvor hatten bereits Aryna Sabalenka aus Belarus und die Griechin Maria Sakkari das Halbfinale erreicht.


Deutsche Tennis-Damen mit Maria und Niemeier gegen Brasilien

STUTTGART: Tatjana Maria kehrt für die Erstrunden-Partie im Billie Jean King Cup gegen Brasilien ins deutsche Tennis-Team zurück. Die Wimbledon-Halbfinalistin des vergangenen Jahres hatte im November beim 3:1 in Kroatien wegen einer Verletzung gefehlt, steht Teamchef Rainer Schüttler für die Begegnung am 14. und 15. April in Stuttgart aber wieder zur Verfügung. Schüttler nominierte am Freitag zudem Jule Niemeier, Anna-Lena Friedsam, Eva Lys und Laura Siegemund. Das Quartett war schon in Kroatien dabei. Damals feierten Niemeier, Friedsam und Lys jeweils ihr Einzel-Debüt für Deutschland. Brasilien wird von der Weltranglisten-13. Beatriz Haddad Maia angeführt.


Oilers gewinnen in NHL - Stützle mit drei Vorlagen für Senators

EDMONTON: Leon Draisaitl hat mit den Edmonton Oilers 4:1 gegen die Dallas Stars gewonnen und die Chancen auf die Playoff-Teilnahme in der NHL erhöht. Der Eishockey-Nationalspieler aus Köln bereitete dabei das 3:1 durch Connor McDavid vor. Der Kanadier steuerte selbst einen Assist bei und steht nun bei 130 Scorerpunkten in dieser Spielzeit. Tim Stützle gab am Donnerstagabend (Ortszeit) sogar drei Vorlagen, verlor mit den Ottawa Senators aber trotzdem 4:5 gegen die Colorado Avalanche. Stützle kommt insgesamt bereits auf starke 42 Assists in dieser Saison, so viele hatte er noch nie.


Europameister Dang Qiu gegen Tischtennis-Olympiasieger ohne Chance

SINGAPUR: Tischtennis-Europameister Dang Qiu hat das Duell mit Olympiasieger Ma Long beim Grand-Smash-Turnier in Singapur klar verloren. Der 26-Jährige von Borussia Düsseldorf unterlag dem dreimaligen Einzel-Weltmeister aus China am Freitag im Viertelfinale in 0:4 Sätzen. Mit einem Preisgeld von zwei Millionen Dollar ist der Wettbewerb in Singapur aktuell das bestdotierte Turnier der Welt. Nach dem Vorbild der Grand Slams im Tennis sind mittlerweile auch im Tischtennis vier Grand-Smash-Turniere pro Jahr geplant.


Basketball-Nationalspieler Obst verlängert beim FC Bayern

MÜNCHEN: Die Basketballer des FC Bayern können langfristig mit Nationalspieler Andreas Obst planen. Wie der Pokalsieger aus München am Freitag mitteilte, verlängerte der 26 Jahre alte Leistungsträger für gleich drei weitere Spielzeiten bis Sommer 2026. Obst absolvierte bislang 52 Länderspiele und hatte maßgeblichen Anteil am Gewinn der Bronzemedaille bei der EM 2022. Beim fünfmaligen deutschen Meister Bayern München spielt der Shooting Guard seit 2021 und ist Stellvertreter von Kapitän Vladimir Lucic.


Erstes Skiflug-Training der Frauen abgesagt

VIKERSUND: Die Skispringerinnen müssen sich mit ihren ersten Versuchen auf der riesigen Flugschanze in Vikersund noch einen weiteren Tag gedulden. Das Training für Freitag wurde wegen der Schnee- und Windsituation abgesagt, wie der Weltverband Fis am Freitagmorgen mitteilte. Stattdessen soll nun am Samstagvormittag um 10.00 Uhr das erste Training stattfinden. Der erste Skiflug-Wettkampf in der Geschichte der Frauen ist für Sonntag angesetzt. Dabei sein dürfen die besten 15 Springerinnen der Raw-Air-Wertung.


Deutsches Ski-Team Vierter beim Saisonfinale

SOLDEU: Das deutsche Ski-Team hat beim alpinen Saisonfinale in Andorra enttäuscht und den erhofften Podestplatz verpasst. Das Quartett um die Slalom-Spezialisten Lena Dürr und Linus Straßer musste sich am Freitag im Duell um Platz drei klar den Österreichern geschlagen geben und belegte Rang vier. Zuvor war die DSV-Riege nach einem souveränen Erfolg über Italien im Halbfinale an der Schweiz gescheitert. Der Sieg ging an die norwegische Mannschaft. Nur sechs Nationen starteten bei dem Parallel-Event, Deutschland schickte neben Dürr und Straßer Jessica Hilzinger und Abfahrer Andreas Sander ins Rennen.


Premier-League-Club Crystal Palace trennt sich von Trainer Vieira

LONDON: Der englische Fußball-Erstligist Crystal Palace hat sich von Trainer Patrick Vieira getrennt. Das gab der Club aus London am Freitag bekannt. Der Verein reagierte damit auf eine Serie von elf sieglosen Partien unter dem 46-Jährigen in der Premier League. Der Vorsprung auf die Abstiegsränge ist auf drei Punkte geschrumpft. Aufgrund der Ergebnisse der vergangenen Monate sei ein Wechsel notwendig, teilte der Club mit. Ein Nachfolger von Vieria steht aber noch nicht fest. Der ehemalige französische Nationalspieler hatte im Sommer 2021 als Trainer bei Crystal Palace übernommen.


Nach WM-Triumph: 1,4 Millionen Argentinier wollen Messi und Co. sehen

BUENOS AIRES: Das erste Länderspiel der argentinischen Fußball-Nationalmannschaft um Superstar Lionel Messi nach dem WM-Triumph ist innerhalb kürzester Zeit ausverkauft gewesen. Kurz vor Beginn des Ticketverkaufs für das Freundschaftsspiel gegen Panama am 23. März reihten sich 1,4 Millionen Menschen in der digitalen Warteschlange ein, wie der argentinische Verband mitteilte. Die 63.000 Tickets waren innerhalb von gut zwei Stunden vergriffen. Nach Verbandsangaben war es die bislang größte Nachfrage bei einem nationalen Sportereignis. Der Online-Ticketshop habe dem enormen Andrang aber standgehalten.


Leipziger Olmo nach Faserriss für Spaniens Auswahl nominiert

MADRID/LEIPZIG: Trotz seines Fitnessrückstands nach einer einmonatigen Muskelverletzung ist RB Leipzigs Dani Olmo für die spanische Fußball-Nationalmannschaft nominiert worden. Das bestätigte der spanische Verband am Freitag. Zuvor war spekuliert worden, dass Olmo sein Fitnessniveau in Leipzig verbessern könnte, statt die Reise auf sich zu nehmen. Der 24-Jährige hatte wegen eines Muskelfaserrisses im Oberschenkel den Februar gefehlt und seitdem erst zwei Kurzeinsätze gehabt.


Berichte über drohende Ablösung interessieren Hoffenheim-Coach nicht

SINSHEIM: Für Hoffenheims Cheftrainer Pellegrino Matarazzo spielen Berichte über ein persönliches Endspiel und seine drohende Ablösung beim Fußball-Bundesligisten keine Rolle. Was überall zu lesen sei, interessiere ihn nicht, sagte Matarazzo am Freitag bei der Pressekonferenz. Der auf Tabellenplatz 18 abgestürzte Club trifft am Samstag in einem wegweisenden Bundesliga-Abstiegsduell auf Hertha BSC. Nachdem Matarazzo bislang alle fünf Spiele seit Amtsübernahme bei der TSG 1899 Hoffenheim verloren hat, droht dem 45-Jährigen bei einer Niederlage gegen Hertha nach übereinstimmenden Medienberichten bereits wieder die Ablösung.


Medien: Erste Länderspiele 2023 ohne Sané, Rüdiger und Süle

FRANKFURT/MAIN: Fußball-Bundestrainer Hansi Flick wird bei seiner ersten Kader-Nominierung auf dem Weg zur Heim-Europameisterschaft 2024 Medienberichten zufolge auf mehrere etablierte Nationalspieler verzichten. Nach Informationen der «Bild»-Zeitung werden die WM-Teilnehmer Leroy Sané vom FC Bayern München, Antonio Rüdiger von Real Madrid und Niklas Süle von Borussia Dortmund nicht zum Aufgebot für die ersten Länderspiele des Jahres gehören. Das DFB-Team spielt am 25. März in Mainz gegen Peru und drei Tage später in Köln gegen Belgien. Den Verzicht auf den 27 Jahre alten Sané vermeldete auch der TV-Sender Sky. Der Deutsche Fußball-Bund wird Flicks Aufgebot am Freitagnachmittag veröffentlichen.


Leverkusen trifft im Europa-League-Viertelfinale auf Saint-Gilloise

NYON: Fußball-Bundesligist Bayer Leverkusen trifft im Viertelfinale der Europa League auf den belgischen Europacup-Neuling Union Saint-Gilloise. Das ergab die Auslosung am Freitag im schweizerischen Nyon. Die Werkself tritt dabei am 13. April zunächst in der heimischen BayArena an. Das Rückspiel findet am 20. April in Belgien statt. Saint-Gilloise hatte im Achtelfinale Bundesligist Union Berlin ausgeschaltet, Leverkusen hatte sich mit zwei 2:0-Siegen gegen den ungarischen Vertreter Ferencvaros Budapest durchgesetzt. Würde Leverkusen die Runde der letzten vier Mannschaften erreichen, wäre der Sieger des Viertelfinals zwischen Feyenoord Rotterdam und AS Rom der Gegner.


Bayern-Chef Kahn an Guardiola: «Wir werden bereit sein»

MÜNCHEN: Bayern-Chef Oliver Kahn hat sich selbstbewusst zur Kraftprobe mit dem heißen Titelkandidaten Manchester City im Champions-League-Viertelfinale geäußert. «Manchester City ist eine absolute Top-Mannschaft, aber wir sind der FC Bayern München. Wir müssen und wir werden für diesen großen Gegner bereit sein», sagte Kahn am Freitag nach der Auslosung in einer vom deutschen Fußball-Meister verbreiteten Reaktion.

«Auf dieses Duell können sich unsere Fans und die Fußball-Fans auf der ganzen Welt freuen», kommentierte Kahn. «Es wird ein Wiedersehen mit Pep Guardiola, mit Erling Haaland, mit guten Bekannten aus der Bundesliga. Wer die Champions League gewinnen will, muss die Besten schlagen. Das ist die Herausforderung - und der stellen wir uns gerne.» Die Bayern müssen am 11. oder 12. April zunächst in Manchester antreten.


Salihamidzic zum Bayern-Los: Manchester City der «stärkste Gegner»

MÜNCHEN/NYON: Sportvorstand Hasan Salihamidzic hat Manchester City mit Ex-Trainer Pep Guardiola und Stürmerstar Erling Haaland als «stärksten Gegner» bezeichnet, den der FC Bayern München im Viertelfinale der Champions League ziehen konnte. «Das ist wieder ein kleines Finale für uns», sagte Salihamidzic am Freitag in München nach der Auslosung am UEFA-Sitz in der Schweiz: «Das ist die Paarung, die in diesem Viertelfinale die beste ist.»

Salihamidzic äußerte großen Respekt, aber keine Furcht vor dem englischen Fußball-Meister, der in dieser Woche RB Leipzig im Achtelfinal-Rückspiel mit 7:0 besiegt hatte. Der ehemalige Dortmunder Haaland erzielte dabei allein fünf Tore. «Das ist ein guter Stürmer, einer der besten der Welt», kommentierte Salihamidzic.

Die Bayern-Abwehr wird erneut gefordert sein, ähnlich wie beim Achtelfinal-Erfolg gegen Paris Saint-Germain, als Weltmeister Lionel Messi und WM-Torschützenkönig Kylian Mbappé in beiden Spielen torlos geblieben waren.

«Ich spiele gerne gegen die Guten. Da sind unsere Jungs immer konzentriert», bemerkte Salihamidzic. «Wir sehen Pep Guardiola wieder. Wir freuen uns auf die Spiele.» Die Bayern treten am 11. oder 12. April zunächst in Manchester an. Das entscheidende Rückspiel findet eine Woche später in der Münchner Allianz Arena statt. Bei einem Einzug ins Halbfinale würden die Bayern auf den Sieger des Duells zwischen Titelverteidiger Real Madrid und dem FC Chelsea treffen.


FC Bayern trifft auf Guardiolas Manchester City

NYON: Für den FC Bayern München gibt es im Viertelfinale der Champions League ein Wiedersehen mit seinem Ex-Trainer Pep Guardiola. Dessen Team Manchester City wurde dem deutschen Meister am Freitag bei der Auslosung in Nyon am Sitz der Europäischen Fußball-Union UEFA als Gegner zugelost. Die Bayern sind der letzte verbliebene Bundesligist in der Königsklasse. Im Achtelfinale waren Borussia Dortmund, Eintracht Frankfurt und RB Leipzig gescheitert. Im möglichen Halbfinale wäre der Sieger des Duells zwischen Titelverteidiger Real Madrid und dem FC Chelsea der Gegner des FC Bayern. In den weiteren Viertelfinals treffen Benfica Lissabon und Inter Mailand sowie AC Mailand und SSC Neapel aufeinander.


Australischer Dauer-Surfer beansprucht Bestmarke für sich

SYDNEY: Ein australischer Ex-Profisurfer hat nach eigenen Angaben einen Dauerrekord auf dem Brett aufgestellt und nebenbei Geld für einen guten Zweck gesammelt. Vor der Küste der Millionenmetropole Sydney sprang Blake Johnston am frühen Freitagmorgen (Ortszeit) erst von seinem Board, nachdem er eigenen Worten zufolge den bisherigen Weltrekord im Dauersurfen des Südafrikaners Josh Elsin von 30 Stunden und elf Minuten gebrochen hatte.

Am Strand Cronulla ging der 40-Jährige kurz an Land, um vor Reporten, jubelnden Fans und Schaulustigen zu sprechen, wie in einem Video auf seinem Instagram-Account zu sehen ist. «Ich muss noch was erledigen», sagte Johnston mit Blick dann auf die selbst gesetzte Marke von 40 Stunden Dauersurfen: «Ich sagte, 40 (Stunden), also gehen wir noch einmal zurück.» Sein Dauersurfen hatte er am frühen Donnerstagmorgen begonnen.

Nach weiteren zehn Stunden auf dem Surfbrett und mindestens 500 gemeisterten Wellen kam der Surflehrer dann am Freitagnachmittag endgültig an Land. Johnston wurde von Sanitätern versorgt und von Fans auf den Schultern getragen, wie auf Fotos zu sehen ist. Dann fuhr er mit seiner Familie im Auto davon. Ziel seines Rekordversuchs war es auch, Geld für eine Stiftung zu sammeln, die sich um die psychische Gesundheit Jugendlicher kümmert: «Jeder verdient es, sich toll zu fühlen.»


Ski-Ikone Hermann Maier adelt Odermatt: Zenit noch nicht erreicht

SOLDEU: Österreichs Ski-Legende Hermann Maier hat sich vor Marco Odermatts möglicher Rekordfahrt an diesem Samstag beeindruckt von der Leistung des Schweizers gezeigt. «Was später im Leben ja eigentlich egal ist - aber Chancen, solche Erfahrungen zu machen, gehören einfach genutzt. Dabei hat Marco aus meiner Sicht und gerade in der Abfahrt seinen Zenit noch gar nicht erreicht. Alles Gute beim Saisonfinale», schrieb Maier auf seiner Homepage.

Im Winter 1999/2000 sammelte der heute 50 Jahre alte Maier insgesamt 2000 Punkte und erlebte die beste Weltcup-Saison eines männlichen Skirennfahrers überhaupt. Dieser Rekord wackelt nun gewaltig. Odermatt steht vor seinem wohl letzten Saisonrennen, dem Riesenslalom in Soldeu an diesem Samstag, bei 1942 Punkten. Ein dritter Platz in seiner Paradedisziplin reicht, um Maier zu überholen.

Der Österreicher war sich seiner herausragenden Leistung lange nicht bewusst. «Erst jetzt, 23 Jahre später, wird es einem so richtig bewusst - dank Marco Odermatt: Um in einem Winter 2000 Weltcup-Punkte zu sammeln, muss man scheinbar so ziemlich alles gewinnen», schrieb der zweimalige Olympiasieger Maier. Zwölf Siege feierte Odermatt bislang in dieser Weltcup-Saison.

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