Nachrichten aus der Sportwelt am Freitag

Collage: DER FARANG
Collage: DER FARANG

Florian Hempel zum zweiten Mal für Darts-WM qualifiziert

NIEDERNHAUSEN: Der Kölner Darts-Profi Florian Hempel hat die nationale Qualifikation für sich entschieden und wird zum zweiten Mal bei der WM im Alexandra Palace in London antreten. Der 32-Jährige besiegte am Freitagabend im Finale der Super League Niko Springer mit 10:8 und setzte sich damit bei dem Qualifikations-Turnier im hessischen Niedernhausen durch. Hempel drehte im Finale einen 2:6-Rückstand. Während weitere frühere WM-Starter wie Max Hopp und Nico Kurz nun über eine internationale Qualifikation ihre letzte Chance suchen müssen, kann Hempel fest für das Turnier von 15. Dezember bis 3. Januar planen.


Lys überrascht, Niemeier patzt: 1:1 im Billie Jean King Cup

RIJEKA: Die deutschen Tennis-Damen können weiter auf den Verbleib in der Weltgruppe des Billie Jean King Cups hoffen, haben eine perfekte Ausgangsposition in Kroatien nach dem ersten Tag aber verpasst. Nachdem die erst 20 Jahre alte Eva Lys Deutschland mit einer ganz starken Leistung beim 6:1, 6:4 gegen die kroatische Nummer eins Petra Martic in Führung gebracht hatte, patzte die deutsche Spitzenspielerin Jule Niemeier bei ihrem Einzel-Debüt für Deutschland. Die 23 Jahre alte Dortmunderin musste sich der erst 16 Jahre alten Petra Marcinko mit 3:6, 2:6 geschlagen geben und zeigte dabei eine enttäuschende Leistung. Nach dem ersten Tag steht es in Rijeka damit 1:1.


Pechstein zum Weltcup-Auftakt Letzte

STAVANGER: Claudia Pechstein ist zum Auftakt der Weltcup-Saison im Eisschnelllauf der Konkurrenz hinterhergelaufen. Die 50 Jahre alte Berlinerin belegte am Freitag im norwegischen Stavanger den 16. und letzten Platz in der A-Gruppe über 3000 Meter. In 4:26,56 Minuten war die Olympiasiegerin mehr als 23 Sekunden langsamer als Siegerin Ragne Wiklund aus Norwegen. Durch den letzten Rang steigt Pechstein zum nächsten Weltcup am kommenden Wochenende im niederländischen Heerenveen in die schwächere B-Gruppe ab.


Ersatztorwart Ulreich verlängert beim FC Bayern bis 2024

MÜNCHEN: Ersatztorwart Sven Ulreich bleibt ein weiteres Jahr beim deutschen Fußball-Rekordmeister FC Bayern. Die Münchner gaben die vorzeitige Vertragsverlängerung mit dem 34-Jährigen bis zum Sommer 2024 am Freitag bekannt. Ulreich kam 2015 vom VfB Stuttgart erstmals zu den Bayern. 2020 wechselte er zum Hamburger SV, kehrte aber 2021 wieder zurück. Als Stammtorhüter ist Nationalmannschaftskapitän Manuel Neuer gesetzt, Ulreich kam in dieser Saison aber bereits auf acht Pflichtspiele.


Deutsche Handballerinnen starten mit Sieg in die EM-Hauptrunde

SKOPJE: Deutschlands Handballerinnen sind mit einem Prestigesieg gegen die Niederlande in die Hauptrunde der Europameisterschaft gestartet. Dank des 36:28 (17:13)-Erfolges am Freitagabend vor 389 Zuschauern in Skopje hat die DHB-Auswahl in der Gruppe II wie der Rivale nun 2:4 Punkte auf dem Konto. Beste Werferin für das Team von Bundestrainer Markus Gaugisch war Rückraumspielerin Alina Grijseels mit acht Toren. Weitere Gegner der deutschen Mannschaft sind am kommenden Dienstag Olympiasieger


Deutschlands Basketballer für WM 2023 qualifiziert

BAMBERG: Deutschlands Basketballer sind für die WM 2023 in Japan, Indonesien und auf den Philippinen qualifiziert. Das Team von Bundestrainer Gordon Herbert besiegte am Freitagabend in Bamberg Finnland mit 94:80 (44:36) und ist damit nicht mehr von einem der ersten drei Gruppenplätze in der Qualifikation zu verdrängen. David Krämer (19 Punkte), Christian Sengfelder (19) und Justus Hollatz (18) stachen in der ersatzgeschwächten Truppe des EM-Bronzegewinners heraus.


Erneute Dortmund-Pleite - Gladbach feiert

MÖNCHENGLADBACH: Borussia Dortmund hat sich vor der WM-Pause aus der Spitzengruppe der Fußball-Bundesliga verabschiedet. Das Team von Trainer Edin Terzic verlor am Freitagabend mit 2:4 (2:3) bei Borussia Mönchengladbach. Jonas Hofmann (4.), Ramy Bensebaini (26.), Marcus Thuram (30.) und Kouadio Koné (46.) sorgten vor 54.042 Zuschauern im Borussia-Park für die bereits sechste Saisonniederlage des BVB. Die Tore von Julian Brandt (19.) und Nico Schlotterbeck (40.) waren zu wenig. Dortmund ist Tabellen-Sechster mit 25 Zählern, Gladbach belegt momentan Rang sieben mit 22 Punkten. Die Dortmunder haben sechs Punkte weniger gesammelt als zum gleichen Zeitpunkt der Vorsaison. Bei Gladbach fällt die bisherige Saisonbilanz mit 22 Zählern besser aus als ein Jahr zuvor (18).


Coup für Magnussen: Erster Formel-1-Startplatz für São-Paulo-Sprint

SÃO PAULO: Völlig überraschend startet Mick Schumachers Haas-Teamkollege Kevin Magnussen von Position eins ins Sprintrennen von São Paulo. Der Däne war in der Formel-1-Qualifikation am Freitag begünstigt durch eine Unterbrechung nach einem Unfall von Mercedes-Fahrer George Russell nicht mehr von ganz vorne zu verdrängen. Magnussen fuhr bei noch trockenen Bedingungen Bestzeit. Nach einsetzendem Regen konnte die Konkurrenz nicht mehr kontern. Zweiter wurde der bereits als Weltmeister feststehende Max Verstappen im Red Bull vor dem Briten Russell. Sebastian Vettel und Mick Schumacher waren vorzeitig ausgeschieden. Das Mini-Event über 100 Kilometer findet am Samstag (20.30 Uhr) statt.

Frankreich und zum Abschluss am nächsten Mittwoch Rumänien.

HANNOVER 96 UND HOLSTEIN KIEL BLEIBEN AUF ABSTAND ZUR SPITZE - KAISERSLAUTERN ÜBERRASCHT KIEL: Holstein Kiel und Hannover 96 haben es versäumt, dichter an die Aufstiegsplätze der 2. Fußball-Bundesliga zu rücken. Beide trennten sich am Freitagabend im Holstein-Stadion mit 1:1 (1:1). Die Hannoveraner fallen zurück auf Platz fünf, die Kieler sind vor den anderen Spielen des Wochenendes weiterhin Achter. Der 1. FC Kaiserslautern dagegen wird nach dem dritten Sieg in Seriemmer mehr zum Aufstiegsaspiranten. Am Freitag gewann die Mannschaft von Trainer Dirk Schuster durch einen verwandelten Foulelfmeter von Philipp Klement in der Nachspielzeit (90.+6 Minute) bei Fortuna Düsseldorf mit 2:1 (0:1) und kletterte auf den vierten Tabellenplatz.


Perez holt Formel-1-Bestzeit in Brasilien - Vettel vor Schumacher

SÃO PAULO: Der Mexikaner Sergio Perez hat sich die Bestzeit im Auftakttraining zum Formel-1-Rennen von Brasilien gesichert. Der Red-Bull-Pilot war am Freitag in der einstündigen Einheit mit 1:11,853 Minuten aber gerade einmal 0,004 Sekunden schneller als Charles Leclerc im Ferrari. Vor der Qualifikation zum Grand Prix in São Paulo wurde Perez' bereits als Weltmeister feststehender Teamkollege Max Verstappen Dritter. Aston-Martin-Pilot Sebastian Vettel überraschte mit Position sieben, der weiter um einen neuen Vertrag kämpfende Mick Schumacher landete im Haas direkt dahinter auf Rang acht.

Da die Formel 1 am Samstag zum letzten Mal in dieser Saison ein Sprintrennen austrägt, wurde die Qualifikation um einen Tag vorgezogen. Der vorletzte Grand Prix des Jahres findet wie gewohnt am Sonntag (19.00 Uhr/RTL und Sky) statt.


Vettel verpasst letzte K.o.-Runde in São-Paulo-Qualifikation

SÃO PAULO: Nach Mick Schumacher ist auch Sebastian Vettel in der Formel-1-Qualifikation von São Paulo vorzeitig ausgeschieden.

Der Aston-Martin-Fahrer schied am Freitag als 13. in der zweiten K.o.-Runde aus. Nur die schnellsten zehn Fahrer schaffen es in den Entscheidungsdurchgang. Schumacher war in Interlagos schon in der ersten K.o.-Runde als Letzter gescheitert.


Beach-Volleyball: Borger/Sude mit neuen Partnerinnen zu Olympia

STUTTGART: Eines der besten deutschen Beach-Volleyball-Duo hat sich getrennt. Die Stuttgarterinnen Julia Sude und Karla Borger wollen mit neuen Spielerinnen an ihrer Seite versuchen, sich für Olympia in Paris 2024 zu qualifizieren. Ihre neuen Partnerinnen bildeten bislang ebenfalls ein Nationalteam: Isabell Schneider (31) wird mit Julia Sude (35) zusammenspielen. Ihre bisherige Mitspielerin Sandra Ittlinger (28) wechselt zu Karla Borger (33). Das teilten die vier Spielerinnen am Freitag zeitgleich auf ihren jeweiligen Instagram-Accounts mit.


U21 mit drei Neulingen zum letzten Länderspiel des Jahres

BERLIN: Mit drei Neulingen bestreitet die deutsche U21-Nationalmannschaft ihr letztes Fußball-Länderspiel des Jahres in Italien. Cheftrainer Antonio Di Salvo nominierte am Freitag für die Partie am 19. November (17.30 Uhr/Sat.1) in Ancona 23 Spieler, Denis Huseinbasic (1. FC Köln), Maurice Malone (Wolfsberger AC) und Noah Weißhaupt (SC Freiburg) wurden erstmals berufen.


Bericht: Rassismus-Vorwürfe gegen von Katar gesponserte England-Fans

LONDON: Der britische Fußballverband Football Association (FA) geht einem Bericht zufolge Rassismus-Vorwürfen gegen eine Gruppe von Fans nach, die bei der anstehenden Fußball-WM von Gastgeber Katar gesponsert werden. Man habe die Rassismusvorwürfe an die Polizei gemeldet, teilte die Football Association der Zeitung «Times» mit, die am Freitag über die Fälle berichtete.


Bayer-Coach Xabi Alonso: Wirtz-Rückkehr nach der WM-Pause

LEVERKUSEN: Bayer Leverkusens Trainer Xabi Alonso rechnet mit einer Pflichtspiel-Rückkehr von Florian Wirtz im Januar. «Florian ist noch nicht 100 Prozent fit, aber nah dran. Ein Einsatz gegen Stuttgart käme zu früh, aber wir haben jetzt viel Zeit. Wir werden mit Florian die WM-Pause nutzen, und ich hoffe, dass er im Januar zurück ist», sagte der 40 Jahre alte Spanier vor dem letzten Spiel des Jahres der Werkself gegen den VfB am Samstag (15.30 Uhr/Sky).


Gosens über sein WM-Aus: «Lebenstraum geplatzt»

BERLIN: Fußball-Nationalspieler Robin Gosens hat mit Enttäuschung, aber auch mit Verständnis auf seine Nicht-Berücksichtigung für den deutschen WM-Kader reagiert. «Ein Lebenstraum ist damit für mich geplatzt, das tut schon weh», sagte der Linksverteidiger von Inter Mailand der «Rheinischen Post», er ergänzte aber auch: «Natürlich kann ich die Beweggründe von Hansi Flick nachvollziehen.» Bundestrainer Flick hatte Gosens, der bei der verpatzten EM vor anderthalb Jahren noch einer der wenigen Gewinner war, am Donnerstag nicht in seinen 26-köpfigen Kader für die WM-Endrunde in Katar (20. November bis 18. Dezember) berufen. Für die linke Abwehrseite sind stattdessen David Raum (RB Leipzig) und Christian Günter (SC Freiburg) vorgesehen.


Trainer Breitenreiter interessiert WM in Katar «so gut wie gar nicht»

ZUZENHAUSEN: Trainer André Breitenreiter von der TSG 1899 Hoffenheim wird sich die Fußball-Weltmeisterschaft in Katar kaum im Fernsehen anschauen. «Die Vorrunde gucke ich mir, glaube ich, gar nicht an. Vielleicht gucke nachher mal ein Spiel an, insbesondere wenn unsere Mannschaft spielt«, sagte der 49-Jährige bei der TSG-Pressekonferenz in Zuzenhausen am Freitag. Andererseits erklärte er, dass es sein Job als Bundesliga-Chefcoach sei, nach Trends zu schauen. «Aber als privater Mensch muss ich Ihnen sagen, ist es mir fast egal, weil mich diese WM so gut wie gar nicht interessiert.»


Götze bei Comeback mit der Nummer 11 - Füllkrug mit Werners 9 zur WM

FRANKFURT/MAIN: Mario Götze wird bei seinem WM-Comeback für die Fußball-Nationalmannschaft mit der Rückennummer 11 auflaufen. Das gab der Deutsche Fußball-Bund einen Tag nach der Nominierung der 26 Spieler für das Turnier in Katar durch Bundestrainer Hansi Flick bekannt. Bei seinem 1:0-Siegtor im Finale 2014 in der Verlängerung gegen Argentinien hatte Götze die Nummer 19 auf dem Trikot getragen - diese hat diesmal Bayern-Angreifer Leroy Sané. Die 11 war damals noch für WM-Rekordtorschütze Miroslav Klose reserviert, für den Götze damals eingewechselt worden war. Die durch den Ausfall von Timo Werner frei gewordene Nummer 9 übernimmt DFB-Neuling Niclas Füllkrug als klassischer Mittelstürmer.


Knochenmarködem: Ex-Champion Bachmann verpasst Taekwondo-WM

STUTTGART/GUADALAJARA: Der deutsche Hoffnungsträger Alexander Bachmann muss verletzungsbedingt auf die bevorstehende Taekwondo-WM in Mexiko verzichten. «Ich habe ein Knochenmarködem im linken Fuß», sagte der Weltmeister von 2017 der Deutschen Presse-Agentur. «Die letzten Wochen ist es viel schlimmer geworden», so Bachmann. Nach langem Abwägen und einer MRT-Untersuchung am vergangenen Mittwoch habe er die Entscheidung getroffen, nicht mit zu den am Sonntag beginnenden Titelkämpfen in Guadalajara zu fliegen. Damit schickt die Deutsche Taekwondo Union (DTU) noch sieben Damen und drei Herren bei der WM an den Start.


Turbine Potsdam und Hertha BSC beenden Kooperation

POTSDAM/BERLIN: Die Kooperation zwischen Frauen-Bundesligist Turbine Potsdam und dem Männer-Erstligisten Hertha BSC wird nach drei Jahren der Zusammenarbeit nicht verlängert. Darüber informierten beide Vereine in einer gemeinsamen Mitteilung am Freitag. Hintergrund dieser Entscheidung ist eine angestrebte Neuausrichtung im Mädchen- und Frauen-Fußball bei Hertha BSC. Der Tabellen-16. beabsichtigt in Zukunft, eine eigene Frauen-Abteilung zu gründen. Darüber soll am Sonntag bei der Mitgliederversammlung entschieden werden. Für Turbine bedeutet das Ende der Kooperation einen weiteren Einschnitt. Die seit Sommer 2020 bestehende Kooperation brachte Turbine jährlich eine Summe in sechsstelliger Höhe im mittleren Bereich ein.


Schockemöhle erweitert Pferde-Unternehmen: Ex-Meister Kreuzer im Team

MÜHLEN/OLDENBURG: Der ehemalige Spring-Europameister Paul Schockemöhle hat sein Pferdesport-Unternehmen mit einer weiteren Firma und einem hochkarätigen Mitarbeiter erweitert. Das Trainingszentrum des früheren deutschen Meisters Andreas Kreuzer wird bei Paul Schockemöhle Pferdehaltung GmbH eingegliedert. Das teilte das Unternehmen am Freitag mit. Der 77 Jahre alte Schockemöhle gilt als einer der bedeutendsten Züchter und Pferdehändler in Europa. Der 32-jährige Kreuzer war bereits von 2008 bis 2012 bei Schockemöhle als Bereiter angestellt.


Wenige Zuschauer: Deutschland Cup zum letzten Mal in Krefeld

KREFELD: Der Eishockey-Deutschland-Cup wird in diesem Jahr zum vorerst letzten Mal in Krefeld ausgetragen. Das bestätigte am Freitag der Präsident des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB), Peter Merten. «Wir sind jetzt zum fünften Mal hier. Der Neuerungseffekt ist verflogen. Wir wollen an einen anderen Standort», sagte Merten. Am Donnerstag waren beim deutschen 3:2-Auftaktsieg nach Verlängerung gegen Dänemark keine 1000 Zuschauer in der Halle. Offiziell hatte der DEB zwar 1680 Zuschauer angegeben. Wie Merten am Freitag aber erläuterte, waren etliche Karten an Landesverbände und Sponsoren gegangen, die teilweise nicht genutzt wurden.


Dressur in Stuttgart: Werth vor Klimke

STUTTGART: Dressurreiterin Isabell Werth hat beim Weltcup-Turnier in Stuttgart die Qualifikation gewonnen. Den Sieg im Grand Prix am Freitagmorgen sicherte sich die 53-Jährige aus Rheinberg im Sattel von Quantaz. Für ihren Ritt erhielt die siebenmalige Olympiasiegerin 77,217 Prozentpunkte. Hinter ihr kam Ingrid Klimke aus Münster auf Franziskus (74,391) mit deutlichem Abstand auf Platz zwei. Dritter wurde Frederic Wandres aus Hagen bei Osnabrück mit Bluetooth (74,109 ). Insgesamt sechs deutsche Paare schafften die Quali für die Kür am Samstag, in der die Weltcup-Punkte vergeben werden.


DEB denkt zur WM 2027 wieder an Eröffnungsspiel in Fußballarena

KREFELD: Bei der Eishockey-WM 2027 könnte es in Deutschland wieder ein Eröffnungsspiel in einer Fußballarena geben. «Wir werden uns mit zwei Arenen bewerben. Dazu vielleicht mit einem Fußballstadion für das Eröffnungsspiel», sagte der Präsident des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB), Peter Merten, am Freitag am Rande des Deutschland Cups in Krefeld. 2010 hatte der DEB bei der bislang vorletzten Heim-WM mit dem damaligen Weltrekordspiel auf Schalke für Aufsehen gesorgt. Zum Auftaktspiel gegen die USA (2:1 nach Verlängerung) waren damals 77.803 Zuschauer gekommen. Die WM 2027 soll im kommenden Mai in Finnland vergeben werden. Aktuelle deutsche Konkurrenten sind Norwegen und Kasachstan.


Verteidiger Pavard liebäugelt mit Abschied vom FC Bayern München

MÜNCHEN: Der französische Fußball-Weltmeister Benjamin Pavard liebäugelt damit, den FC Bayern München und die Bundesliga zu verlassen. «Ich bin nicht dagegen, ein neues Projekt zu entdecken. Vielleicht ist es jetzt an der Zeit. Warum nicht ein neues Land, eine neue Kultur entdecken?», sagte der Abwehrspieler im Interview der französischen Sportzeitung «L'Equipe». Der 26-Jährige hat beim deutschen Rekordmeister noch einen Vertrag bis zum Sommer 2024. Nach seiner Aussage hat es bisher keine Gespräche über eine mögliche Verlängerung gegeben.


Altstars Suárez und Cavani führen Uruguays WM-Team an

MONTEVIDEO: Mit den Altstars Luis Suárez (35) und Edinson Cavani (35) reist Uruguays Fußball-Nationalmannschaft zur WM in Katar. Trainer Diego Alonso nominierte am Donnerstag (Ortszeit) sein 26 Spieler starkes Aufgebot mit zahlreichen Routiniers. Mit dabei sind auch Diego Godín (36 Jahre/Vélez Sarsfield), Martín Cáceres (35/LA Galaxy) und Fernando Muslera (36/Galatasary Istanbul). Für Suárez von Nacional Montevideo und Cavani vom FC Valencia dürfte es ebenso wie für sie die letzte WM sein. Uruguay trifft in Gruppe H auf Portugal, Ghana und Südkorea.


WM-Prämien für Arbeitsmigranten spenden: DFB sieht FIFA in der Pflicht

FRANKFURT/MAIN: In der Diskussion um eine Entschädigung von Arbeitsmigranten bei der Fußball-WM in Katar sieht der Deutsche Fußball-Bund den Weltverband FIFA in der Pflicht. «Der DFB nimmt die Hinweise ernst und wird mit den Fans in den Dialog gehen, verweist aber auf die klare Zuständigkeit der FIFA», teilte der deutsche Verband am Freitag mit. Die Initiative «#boycottQatar2022» hatte in einem offenen Brief an den DFB-Präsidenten Bernd Neuendorf dazu aufgefordert, dass der DFB sein Preisgeld bei der Fußball-WM für die Arbeitsmigranten im Gastgeberland Katar und deren Angehörige einsetzt.


Bayern-Star Mané trotz Verletzung in Senegals WM-Aufgebot

DAKAR: Bayern Münchens Stürmer-Star Sadio Mané steht trotz seiner Verletzung im Aufgebot der senegalesischen Fußball-Nationalmannschaft für die Weltmeisterschaft in Katar. Der 30-Jährige führt den Kader an, den Nationaltrainer Aliou Cissé am Freitag bekannt gab. Zuletzt hatte es Berichte gegeben, wonach Afrikas Fußballer des Jahres möglicherweise die WM verpassen könnte. Aus der Bundesliga ist noch Verteidiger Abdou Diallo von RB Leipzig im 26-Mann-Aufgebot für das Turnier in Katar. Senegal spielt bei der am 20. November beginnenden WM in einer Gruppe mit dem Gastgeber, Ecuador und den Niederlanden.


Oranje mit Bundesliga-Duo zur WM - Flekken nicht dabei

ZEIST: Die Niederlande reisen mit einem Bundesliga-Duo zur Fußball-Weltmeisterschaft nach Katar. Bondscoach Louis van Gaal nominierte am Freitag Bayern-Verteidiger Matthijs de Ligt trotz dessen Knieverletzung und Jeremie Frimpong von Bayer Leverkusen für die WM, die am 20. November beginnt. Das Oranje-Team trifft in der Vorrunde auf Gastgeber Katar, Ecuador und Senegal. Aus dem vorläufigen Aufgebot gestrichen wurde dagegen Freiburgs Torwart Mark Flekken. Auch für den Dortmunder Donyell Malen, den Leverkusener Mitchel Bakker, den Wolfsburger Micky van de Ven und Ryan Gravenberch von Bayern München ist kein Platz im 26 Spieler umfassenden Aufgebot von van Gaal.


Medaillen-Segler Heil/Plößel beenden ihre Karriere

HAMBURG: Erik Heil und Thomas Plößel beenden ihre Segel-Karriere. Zwei Jahre vor den Olympischen Spielen 2024 in Paris erklärte das Duo, das 2016 in Rio de Janeiro und 2021 vor Enoshima jeweils die Bronzemedaille im 49er gewonnen hatte, seinen Rücktritt. «Wir sind ehrgeizig. Wenn wir starten, wollen wir was reißen», sagte Thomas Plößel zur Entscheidung im laufenden Olympia-Zyklus. «Unser Ziel wäre auch für die nächsten Spiele «besser als beim letzten Mal» gewesen. Wir haben nach genauer Analyse festgestellt, dass wir dieses Ziel nur mit einem Aufwand erreichen könnten, der finanziell mehr als fordernd und nur schwer mit unseren beruflichen Ansprüchen vereinbar wäre.» Der Vorschoter bezifferte das notwendige Budget für die verbliebene Laufzeit der Olympia-Kampagne auf rund eine halbe Million Euro.


Vettel über Formel-1-Comeback: «Man kann ja nichts ausschließen»

SÃO PAULO: Sebastian Vettel hält noch vor seinem angekündigten Abschied aus der Formel 1 eine Rückkehr zu einem späteren Zeitpunkt für möglich. «Ich glaube, in dem Moment, wo man zurücktritt, tritt man zurück. Aber man kann ja nichts ausschließen», sagte der 35-Jährige im Interview dem TV-Sender RTL. An diesem Sonntag (19.00 Uhr/RTL und Sky) bestreitet der Heppenheimer beim Großen Preis von Brasilien in São Paulo im Aston Martin sein vorletztes WM-Rennen. Zum Saisonabschluss steht noch der Große Preis von Abu Dhabi am 20. November auf dem Programm.


Formel-1-Fahrer erwarten Anpassung des Strafenreglements

SÃO PAULO: Die Formel-1-Piloten rechnen mit einer Änderung des Sündenregisters. «Wir führen eine Menge Diskussionen mit der Fia (Automobil-Weltverband), um eine Lösung zu finden», sagte Alpha-Tauri-Fahrer Pierre Gasly vor dem vorletzten Grand Prix des Jahres in São Paulo. Der Franzose steht aktuell bei zehn Strafpunkten über zwölf Monate, noch zwei mehr und er muss automatisch das nächste Rennen aussetzen. Seit der Einführung des aktuellen Strafenreglements 2014 wäre Gasly der erste Fahrer, der zuschauen muss.

«Ich habe nicht das Gefühl, dass ich in den vergangenen zwölf Monaten besonders gefährlich gewesen bin, und das wäre eine harte Strafe», bemerkte er. «Selbst wenn es nicht immer mit gefährlichem Fahren zu tun hat, hat die Strafe auf jeden Fall massive Auswirkungen auf die Konstrukteurs- und die Fahrer-Weltmeisterschaft.»

Williams-Pilot Alex Albon führte an, dass er alleine drei Strafpunkte kassiert habe, weil er Streckenbegrenzungen überfahren hat. «Ich habe also eine Menge Punkte gesammelt, die ich meiner Meinung nach gar nicht verdiene. Wir diskutieren darüber, und ich denke, dass es eine Änderung geben wird», meinte Albon.


Formel-1-Star Hamilton sieht Vettel «als Verbündeten»

SÃO PAULO: Lewis Hamilton hat die Formel-1-Beziehung zu Sebastian Vettel als überraschende Freundschaft beschrieben. «Es ist so schwierig, wenn man im Wettbewerb steht und beide um etwas kämpfen, für das man Leidenschaft aufbringt», sagte der Mercedes-Pilot vor dem Großen Preis von Brasilien an diesem Wochenende in São Paulo. «Es war eine unerwartete Beziehung und Freundschaft.»

Hamilton (37) erzählte unter anderem mit Blick auf den Kniefall als Protest gegen Rassismus: «Von allen Fahrern, mit denen ich zusammen gefahren bin, war Seb der erste, der zu mir stand und mit mir niederkniete. Er ist der erste, der sich für Dinge einsetzt, die ihm am Herzen liegen.»

Der englische Rekordweltmeister und der viermalige Champion aus Deutschland sind nach seiner eigenen Einschätzung Vorreiter, «nämlich die Plattform zu nutzen, offen zu sein und dieses Risiko einzugehen. Ich sehe ihn wirklich als Verbündeten.»

Vettel (35) beendet nach den letzten beiden Saisonrennen seine Formel-1-Karriere. «Es wird traurig sein, ihn gehen zu sehen», räumte Hamilton ein, der 2017 und 2018 den damaligen Ferrari-Piloten erst nach langem WM-Kampf schlagen konnte. Der Engländer selbst will noch weitere Jahre in der Formel 1 weiter fahren.


Wo das Formel-1-Rennen von Sao Paulo im TV zu sehen ist

BERLIN: Motorsport-Anhänger können den Großen Preis von Brasilien am Sonntag (19.00 Uhr) im frei empfangbaren Fernsehen schauen. Das Formel-1-Rennen in Sao Paulo wird von RTL übertragen. Nach dem Rennen zeigt der Free-TV-Sender ab 21.15 Uhr die Dokumentation «Schumacher». Ab 23.35 Uhr gibt es einen weiteren Film über den ehemaligen Formel-1-Weltmeister: «Sein schwerster Kampf.»

RTL darf insgesamt vier Rennen pro Saison zeigen, dieses ist das letzte des laufenden Jahres nach Imola, Silverstone und Zandvoort. Auch der Pay-TV-Sender Sky überträgt für seine Kunden aus Brasilien.

RTL hat für die Live-Übertragungen Sub-Lizenzen vom Bezahlsender Sky erworben, der wie im Vorjahr alle Rennen der Motorsport-Serie live zeigt. Zuletzt waren die Einschaltquoten im Free-TV stark rückläufig. Zu Gerüchten, dass die Übertragung am Sonntag die letzte bei RTL sei, sagte eine Sprecherin des Senders Mitte der Woche: «Über die Zukunft werden wir uns zu gegebener Zeit äußern.»

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