Nachrichten aus der Sportwelt am Donnerstag

CSKA Moskau gegen FC Bayern München. Foto: epa/Sergei Ilnitskysergei Ilnitsky
CSKA Moskau gegen FC Bayern München. Foto: epa/Sergei Ilnitskysergei Ilnitsky

Euroleague-Partie des FC Bayern gegen ZSKA Moskau verschoben

MÜNCHEN: Nach dem russischen Angriff auf die Ukraine ist das für den heutigen Donnerstagabend (19.00 Uhr) angesetzte Heimspiel des FC Bayern in der Basketball-Euroleague gegen ZSKA Moskau verlegt worden. «Unter dem Eindruck der Ereignisse in der Ukraine ist das heutige Spiel gegen ZSKA Moskau kurzfristig auf einen späteren Termin verschoben worden», schrieben die Münchner. Alba Berlin siegte vier Tage nach dem Pokalsieg in eigener Halle am Abend beim französischen Meister Asvel Villeurbanne 82:80 (43:40).


Handball: Flensburg-Handewitt kassiert 30:33-Niederlage in Paris

FLENSBURG: Die SG Flensburg-Handewitt hat die siebte Niederlage in der Vorrunde der Champions League kassiert. Beim französischen Meister Paris Saint-Germain unterlag er Handball-Bundesligist am Donnerstag mit 30:33 (13:17). Beste Werfer der Partie waren mit jeweils sieben Toren der Flensburger Franz Semper und der Pariser Luc Steins.


WM-Playoffs: Polen, Schweden und Tschechien fordern Spielverlegung

ZÜRICH: Die Fußballverbände aus Polen, Schweden und Tschechien haben ihre Weigerung zur Austragung der WM-Playoffs Ende März in Russland angekündigt. «Die Unterzeichner dieses Appells ziehen es nicht in Betracht, nach Russland zu reisen und dort Fußballspiele zu spielen», steht in einem Brief an die Generalsekretärin des Weltverbands FIFA, Fatma Samoura, den der polnische Verband am Donnerstag bei Twitter veröffentlichte. Die «militärische Eskalation» habe schwerwiegende Auswirkungen auf die Sicherheit der Teams und Betreuer. Die FIFA zog am Donnerstag zunächst keine Konsequenzen.


Nach Wutausbruch von Zverev: 40.000 Dollar Strafe

ACAPULCO: Olympiasieger Alexander Zverev muss nach seinem Wutausbruch beim Tennisturnier in Acapulco 40.000 Dollar Strafe zahlen. Zudem muss er das Preisgeld von mehr als 30.000 Dollar zurückzahlen und verliert die Punkte für die Weltrangliste, wie die ATP am Donnerstag mitteilte. Zudem soll es eine weitere Untersuchung geben. Zverev war am Dienstag nach seinem Ausraster im Anschluss an seine Niederlage im Doppel beim Turnier in Acapulco disqualifiziert worden.


Djokovic verliert Führung der Weltrangliste an Medwedew

DUBAI: Das Comeback von Novak Djokovic ist beim Tennisturnier in Dubai überraschend früh beendet. Der Weltranglisten-Erste unterlag rund fünf Wochen nach dem verlorenen Corona-Gerichtsstreit in Australien in seinem dritten Spiel beim Turnier in Dubai und wird seine Topposition im Ranking der ATP an Daniil Medwedew verlieren. Gegen den Tschechen Jiri Vesely unterlag Djokovic am Donnerstag im Viertelfinale mit 4:6, 6:7 (4:7).


Peters fordert von UEFA Überprüfung der Gazprom-Partnerschaft

BERLIN: DFB-Präsidentschaftskandidat Peter Peters (59) fordert von der Europäischen Fußball-Union UEFA, die Partnerschaft mit dem russischen Großsponsor Gazprom zu überdenken. «Wir stehen jetzt in der Verpflichtung, nicht mehr so weiterzumachen, wie wir das in der Vergangenheit getan haben», sagte Peters der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» (Freitag). «Ich kann mir angesichts des Kriegs nicht vorstellen, dass irgendjemand im Fußball mit diesem Thema in Verbindung gebracht werden möchte.»


RB Leipzig im Europapokal eine Runde weiter

SAN SEBASTIÁN: Fußball-Bundesligist RB Leipzig ist ins Achtelfinale der Europa League eingezogen. Die Sachsen gewannen am Donnerstagabend ihr Zwischenrunden-Rückspiel bei Real Sociedad San Sebastián mit 3:1 (1:0). Das Hinspiel vor einer Woche war 2:2 ausgegangen. Willi Orban nach einem Elfmeter-Fehlschuss von André Silva (39. Minute), Silva (59.) und Emil Forsberg (89./Handelfmeter) trafen für RB. Vor rund 35.000 Zuschauern im Estadio Anoeta gelang Martin Zubimendi (67.) nur der zwischenzeitliche Anschlusstreffer. Leipzigs Gegner für die nächste Runde wird am Freitag ausgelost.


Borussia Dortmund verpasst Achtelfinale der Europa League

GLASGOW: Borussia Dortmund ist bereits in der Zwischenrunde der Europa League ausgeschieden. Der BVB kam am Donnerstagabend bei den Glasgow Rangers nicht über ein 2:2 (2:1) hinaus und konnte das 2:4 aus dem Hinspiel vor einer Woche nicht wettmachen. Vor 50.817 Zuschauern im Ibrox-Park trafen Jude Bellingham (31.) und Donyell Malen (42.) für den Fußball-Bundesligisten, doch auch die Gastgeber kamen durch James Tavernier (22./Foulelfmeter/57.) zu zwei Toren. Die Auslosung für das Achtelfinale ohne Dortmund findet an diesem Freitag statt.


Rennstall von Mick Schumacher ohne Werbung für russische Sponsoren

BARCELONA: Der amerikanische Formel-1-Rennstall Haas wird am dritten und letzten Tag der Testfahrten auf dem Grand-Prix-Kurs in Barcelona mit einem ganz in weiß lackierten Wagen fahren. Das Team mit dem deutschen Piloten Mick Schumacher und dem russischen Fahrer Nikita Masepin verzichtet am Freitag auf die Werbung durch Hauptsponsor Uralkali in den russischen Nationalfarben.

Masepins Vater Dmitri ist Mehrheitseigentümer des russischen Bergbauunternehmens. Haas schrieb am Donnerstagabend in seiner Mitteilung, dass es zunächst nach Abstimmung mit den Teampartnern keinen weiteren Kommentar gebe.

Der US-Rennstall mit russischem Geldgeber steht nach der Eskalation durch den Angriff Russlands auf die Ukraine besonders im Blickpunkt. Es sei «schrecklich in vieler Hinsicht», sagte Mick Schumacher am Donnerstag in Barcelona. Er habe mit Nikita Masepin über die Krise selbst nicht gesprochen.

Für den 25. September ist das Rennen in Russland in diesem Jahr geplant. Bevor ab 2023 in St. Petersburg gefahren wird, startet die Formel 1 noch einmal im ehemaligen Winter-Olympia-Ort Sotschi. Die Rennserie beobachte die sehr fließenden Entwicklungen wie viele andere genau, hieß es am Donnerstag in einer Stellungnahme der Formel 1. Zum jetzigen Zeitpunkt habe man keinen weiteren Kommentar zu dem für September geplanten Rennen.


FIFA suspendiert Verbände aus Kenia und Simbabwe

ZÜRICH: Der Fußball-Weltverband FIFA hat die Nationalverbände aus Kenia und Simbabwe vorerst suspendiert.

Grund dafür ist die Einmischung der jeweiligen Regierungen in die Belange der Verbände, sagte FIFA-Präsident Gianni Infantino am Donnerstagabend nach einer Council-Sitzung. Dies ist laut FIFA-Statuten verboten und wird sanktioniert.


FIFA-Präsident Infantino: Fußball in aktueller Lage «keine Priorität»

ZÜRICH: FIFA-Präsident Gianni Infantino hat im Namen des Fußball-Weltverbands «den Einsatz von Gewalt durch Russland in der Ukraine» verurteilt. «Wir sind heute aufgewacht und waren schockiert über das, was wir gesehen und erfahren haben», sagte der Schweizer am Donnerstagabend nach einer Sitzung des FIFA-Councils. «Die FIFA hofft auf die schnelle Einstellung der gewalttätigen Auseinandersetzung und auf Frieden in der Ukraine.» Gewalt sei «niemals die Lösung», fügte Infantino (51) nach der gut einstündigen Videokonferenz an.

Der Fußball habe in einer solchen Lage «keine Priorität, aber die FIFA ist das globale Organ des Fußballs, die Organisation, die sich um die Konsequenzen für den Fußball kümmert». Unmittelbare Konsequenzen für die Playoffs zur WM-Endrunde in Katar gab es aber zunächst nicht. Russland soll am 24. März in einem Halbfinale gegen Polen spielen, bei einem Sieg würden die Russen fünf Tage wieder zu Hause auf Schweden oder Tschechien treffen. Mit dieser Frage befasse sich nun der Ratsausschuss, sagte Infantino.

«Das erste Spiel ist in einem Monat», sagte der FIFA-Präsident. «Natürlich hoffen wir, dass die gesamte Situation weit davor gelöst wird. Wir wollen daran glauben. Aber wir haben ein Gremium, das die Entscheidung treffen kann, wenn sie getroffen werden muss.» Die FIFA müsse sich «dieser Situation annehmen, und wir tun das immer im Dialog», sagte Infantino.


WM-Playoffs: Polen, Schweden und Tschechien fordern Spielverlegung

ZÜRICH: Die Fußballverbände aus Polen, Schweden und Tschechien haben ihre Weigerung zur Austragung der WM-Playoffs Ende März in Russland angekündigt. «Die Unterzeichner dieses Appells ziehen es nicht in Betracht, nach Russland zu reisen und dort Fußballspiele zu spielen», steht in einem Brief an die Generalsekretärin des Weltverbands FIFA, Fatma Samoura, den der polnische Verband am Donnerstag bei Twitter veröffentlichte. Die «militärische Eskalation» habe schwerwiegende Auswirkungen auf die Sicherheit der Teams und Betreuer. Die FIFA zog am Donnerstag zunächst keine Konsequenzen.

In den europäischen Playoffs zur WM-Endrunde in Katar (21. November bis 18. Dezember) werden Ende März drei Tickets vergeben. In einem Halbfinal-Weg soll Polen am 24. März in Russland antreten. Kämen die Russen in das Finale wären dort am 29. März Schweden oder Tschechien der Gegner. Die Ukraine spielt in ihrem Halbfinale am 24. März in Schottland.

FIFA-Präsident Gianni Infantino äußerte am Abend nach einer Council-Sitzung des Weltverbands: «Wir sind in Kontakt mit den Verbänden, die diese Qualifikationsspiele noch austragen müssen. Mit dem russischen Verband und den anderen. Wir sind dabei, die Lage zu analysieren. Im Moment ist es so, dass wir die Lage weiter beobachten.» Das Council-Bureau, der Ratsausschuss der FIFA, werde sich der Frage annehmen «und wird Entscheidungen treffen, sobald es nötig ist».

Die drei Verbände hatten zuvor die FIFA und die Europäische Fußball-Union UEFA allerdings aufgefordert, «sofort zu reagieren» und Alternativen für die Spiele auf russischem Boden vorzuschlagen. Am Freitag berät das UEFA-Exekutivkomitee über die Folgen der Invasion Russlands in die Ukraine, die WM-Qualifikation wird aber von der FIFA verantwortet.


Formel 1: Leclerc Schnellster in Barcelona - Vettel auf Rang sechs

BARCELONA: Ferrari-Pilot Charles Leclerc hat sich bei den Formel-1-Testfahrten in Barcelona die Bestzeit des zweiten Tages gesichert. Der Monegasse drehte am Donnerstag auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya in 1:19,689 Minuten die schnellste Runde. Direkt dahinter landeten Alpha-Tauri-Pilot Pierre Gasly und Daniel Ricciardo von McLaren. Sebastian Vettel verzeichnete in seinem Aston Martin die sechstschnellste Zeit. Rekordweltmeister Lewis Hamilton landete im Mercedes ganz hinten nur auf Platz 16. Die Rundenzeiten bei diesen inoffiziellen Tests besitzen aber kaum Aussagekraft.


WM-Playoffs: Polen, Schweden und Tschechien fordern Spielverlegung

ZÜRICH: Die Fußballverbände aus Polen, Schweden und Tschechien haben ihre Weigerung zur Austragung der WM-Playoffs Ende März in Russland angekündigt. «Die Unterzeichner dieses Appells ziehen es nicht in Betracht, nach Russland zu reisen und dort Fußballspiele zu spielen», steht in einem Brief an die Generalsekretärin des Weltverbands FIFA, Fatma Samoura, den der polnische Verband am Donnerstag bei Twitter veröffentlichte. Die «militärische Eskalation» habe schwerwiegende Auswirkungen auf die Sicherheit der Teams und Betreuer.

In den europäischen Playoffs zur WM-Endrunde in Katar (21. November bis 18. Dezember) werden Ende März drei Tickets vergeben. In einem Halbfinal-Weg soll Polen am 24. März in Russland antreten. Kämen die Russen in das Finale wären dort am 29. März Schweden oder Tschechien der Gegner. Die Ukraine spielt in ihrem Halbfinale am 24. März in Schottland.

Die drei Verbände forderten die FIFA und die Europäische Fußball-Union UEFA auf, «sofort zu reagieren» und Alternativen für die Spiele auf russischem Boden vorzuschlagen. Das FIFA-Council tagt an diesem Donnerstag, am Freitag berät das UEFA-Exekutivkomitee über die Folgen der Invasion Russlands in die Ukraine.


Volleyball-Weltverband: Unveränderte Position zu WM in Russland

LAUSANNE: Der Volleyball-Weltverband FIVB will auch nach dem russischen Angriff auf die Ukraine an der Männer-WM in diesem Jahr in Russland festhalten. Die Stellungnahme von Dienstag bleibe die gleiche, teilte ein Sprecher der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstag auf Nachfrage mit. In der Erklärung vom Dienstag hieß es: «Der FIVB ist der Meinung, dass Sport immer von Politik getrennt bleiben sollte, aber wir beobachten die Situation genau, um die Sicherheit und das Wohlergehen aller Teilnehmer an unseren Veranstaltungen zu gewährleisten, was unsere oberste Priorität ist.»

Die Männer-WM ist vom 26. August bis zum 11. September in Russland terminiert. Gespielt werden soll in zehn Städten. Auch Deutschland ist für die Endrunde qualifiziert. «Der FIVB arbeitet eng mit dem russischen Volleyball-Verband und dem Organisationskomitee Volleyball 2022 zusammen, um verschiedene Volleyball- und Beachvolleyball-Veranstaltungen in Russland vorzubereiten, die wie geplant stattfinden werden», hieß es.


Formel-1-Pilot Schumacher über Eskalation in Ukraine: «Sehr schlimm»

BARCELONA: Formel-1-Pilot Mick Schumacher hat die Eskalation im Russland-Ukraine-Konflikt als «sehr schlimm» bezeichnet. Es sei «schrecklich in vieler Hinsicht», sagte der Haas-Fahrer am Donnerstag in Barcelona. Mit seinem russischen Teamkollegen Nikita Masepin habe er über die Krise selbst nicht gesprochen. Das US-Team Haas hat im Bergbauunternehmen Uralkali einen russischen Hauptsponsor. «Mein Kopf ist hier», sagte Schumacher mit Blick auf die Testfahrten in Spanien. «Ich muss mich auf hier konzentrieren.»

Nach dem russischen Angriff auf die Ukraine hatte Schumachers Landsmann Sebastian Vettel zuvor angekündigt, den Großen Preis von Russland in diesem Jahr boykottieren zu wollen. «Meine Meinung ist, dass ich dort nicht hin sollte und ich werde es auch nicht. Ich finde es falsch, in diesem Land zu fahren», sagte der Aston-Martin-Pilot. Der Grand Prix von Russland in Sotschi ist für den 25. September angesetzt.


Paralympics: IPC-Präsident Parsons besorgt um Sicherheit der Ukrainer

PEKING: Präsident Andrew Parsons vom Internationalen Paralympischen Komitee (IPC) hat nach Russlands Angriff auf die Ukraine eine Woche vor den Winter-Paralympics in Peking seine Sorge ausgedrückt. IPC-Präsident Andrew Parsons sprach von einer «wirklich schrecklichen Situation, und wir sind sehr besorgt um das Nationale Paralympische Komitee und die Para-Athleten aus der Ukraine».

Waleri Suschkewitsch, der Präsident des ukrainischen Paralympischen Komitees, habe ihm mitgeteilt, dass seine Para-Athleten in Peking antreten möchten, sagte Parsons: «Aber das Team nach Peking zu bringen, wird eine riesige Herausforderung.» Für die Gewährleistung ihrer Sicherheit müsse man «so schnell wie möglich eine Lösung finden, damit die ukrainische Delegation sicher zu und von den Spielen reisen kann».

Das IPC schloss sich zudem dem Internationalen Olympischen Komitee (IOC) an und «verurteilt Russlands Bruch des olympischen Waffenstillstands vor den Paralympischen Winterspielen», hieß es in einem Statement am Donnerstagmittag. «Die Paralympischen Winterspiele fallen unter die Olympische Waffenstillstandsresolution (...), die von 193 Mitgliedstaaten auf der 76. UN-Generalversammlung einvernehmlich angenommen wurde», teilte das IPC mit: «Sie fordert die Einhaltung des Olympischen Waffenstillstands sieben Tage vor Beginn der Olympischen Winterspiele am 4. Februar 2022, bis sieben Tage nach Ende der Paralympischen Winterspiele am 21. März.»


UEFA wird St. Petersburg das Champions-League-Finale entziehen

NYON: Nach dem russischen Angriff auf die Ukraine wird die Europäische Fußball-Union St. Petersburg das Champions-League-Finale entziehen. Das Endspiel ist bislang für den 28. Mai in der WM-Arena in Wladimir Putins Heimatstadt vorgesehen. Der Beschluss zur Aberkennung der Gastgeberrolle soll nach dpa-Informationen auf der außerordentlichen Sitzung des UEFA-Exekutivkomitees am Freitag (10.00 Uhr MEZ) fallen. Eine Entscheidung über einen Ersatzort wird am Freitag noch nicht erwartet.

Man behandle die Situation «mit außerordentlicher Ernsthaftigkeit und Dringlichkeit», versicherte die UEFA und kündigte Beschlüsse für den Freitag an. Der Dachverband erklärte seine Solidarität mit der Fußballgemeinde in der Ukraine. Man reiche den Ukrainern die Hand. Die UEFA sei besorgt über die Sicherheitslage in Europa und verurteile die russische Invasion auf das Schärfste.

Bereits in den vergangenen beiden Spielzeiten musste aufgrund der Corona-Pandemie der Final-Austragungsort in der Champions League gewechselt werden. Nach Informationen der englischen Nachrichtenagentur Press Association ist derzeit ein Austragungsort in England im Gespräch - vor allem wenn es zwei Clubs aus der Premier League ins Finale schaffen sollten.

Allerdings sind zwei Top-Arenen am Finaltag bereits belegt. Im Wembley-Stadion soll das Playoff-Finale der Zweiten Liga ausgetragen werden. In der modernen Tottenham-Arena steht ein Rugby-Finale auf dem Programm. Im Gespräch ist daher auch das Olympiastadion, in dem West Ham United spielt. Möglich wäre auch ein erneuter Tausch mit den Finalorten der kommenden Jahre. Istanbul und München wären dann Optionen.


Deutscher Boxsport-Verband bietet ukrainischen Athleten Hilfe an

KASSEL: Nach dem russischen Angriff auf die Ukraine hat der Deutsche Boxsport-Verband den ukrainischen Boxerinnen und Boxern spontan Hilfe angeboten. «Wenn die ukrainischen Athleten es wünschen, dann wird der DBV eine Möglichkeit finden, sie in Deutschland sicher unterzubringen und zu versorgen», sagte DBV-Sportdirektor Michael Müller am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur (dpa).

Derzeit befinden sich die ukrainischen Top-Boxerinnen und -Boxer beim «Strandja Memorial Boxing Tournament» in Sofia. Das internationale Box-Turnier mit 350 Teilnehmern aus 36 Ländern war am vorigen Sonntag in der bulgarischen Hauptstadt vom russischen Weltverbandspräsidenten Umar Kremlew eröffnet worden und endet an diesem Sonntag.

Wegen der unsicheren Lage in der ukrainischen Heimat sei der DBV nun kurzfristig zu der Hilfsaktion bereit, fügte der Sportdirektor des DBV mit Sitz in Kassel hinzu. Nach Aussage von Müller hat sich der Weltverband IBO bisher noch nicht zum Ukraine-Konflikt und möglichen Konsequenzen geäußert.


Vettel würde Russland-Rennen boykottieren: «Finde es falsch»

BARCELONA: Für den viermaligen Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel kommt ein Start beim Großen Preis von Russland in diesem Jahr nach den militärischen Angriffen des Landes auf die Ukraine nicht in Frage. «Meine Meinung ist, dass ich dort nicht hin sollte und ich werde es auch nicht. Ich finde es falsch, in diesem Land zu fahren», sagte der 34-jährige Hesse am Donnerstag am Rande der Testfahrten in Barcelona und bekräftigte: «Meine Entscheidung steht schon fest.»

Am 25. September ist der Grand Prix von Russland in Sotschi geplant. Dort anzutreten, ist für Vettel aber keine Option. «Es tut mir sehr leid für die Unschuldigen, die ihr Leben verlieren und aus dummen Gründen und wegen einer komischen und verrückten Führung getötet werden», sagte der Aston-Martin-Fahrer. Als er am Donnerstagmorgen aufwachte und von dem Einmarsch erfuhr, sei er «schockiert» gewesen: «Ich finde es grauenhaft zu sehen, was passiert ist.»

Noch ist unklar, wie mit dem Großen Preis am Schwarzen Meer verfahren wird. Die Formel 1 hatte bereits mitgeteilt, «zum jetzigen Zeitpunkt keinen weiteren Kommentar zu dem für September geplanten Rennen» abzugeben, hieß es am Donnerstag: «Wir werden die Situation weiterhin sehr genau beobachten.» Auch Weltmeister Max Verstappen zeigte sich wenig begeistert vom Grand Prix, schloss seine Teilnahme aber nicht sofort aus: «Wir sollten nicht in einem Land fahren, das Krieg führt, aber das gesamte Fahrerlager sollte darüber entscheiden.»

Seit 2014 wird in dem Schwarzmeerort Sotschi, in dem im gleichen Jahr auch die Olympischen Winterspiele stattfanden, gefahren. Eigentlich soll 2022 zum letzten Mal ein Rennen der Formel 1 stattfinden. Ab 2023 ist der Umzug vor die Tore von St. Petersburg geplant.


Torvorlagen von Draisaitl zu wenig in der NHL

TAMPA: Die Edmonton Oilers haben nach der ersten direkt die zweite Niederlage unter ihrem neuen Trainer kassiert. Trotz dreier Torvorlagen von Leon Draisaitl gab es gegen Titelverteidiger Tampa Bay Lightning am Mittwochabend ein 3:5. Die ersten fünf Partien unter Jay Woodcroft hatte das kanadische Team in der NHL gewonnen, am Sonntag gegen die Minnesota Wild gab es bereits ein 3:7. Mit insgesamt 73 Scorerpunkten steht Draisaitl gemeinsam mit seinem Teamkollegen Connor McDavid nun wieder an der Spitze dieser Wertung in der NHL. McDavid hatte in der Partie zwei Treffer.


Hitzlsperger bestätigt: Wehrle kommt «Ende März» zum VfB Stuttgart

STUTTGART: Alexander Wehrle wird in wenigen Wochen vom 1. FC Köln zum VfB Stuttgart wechseln und Vorstandschef Thomas Hitzlsperger ablösen. Der Finanzchef der Kölner werde «in der nächsten Länderspielpause, also Ende März, hier beginnen», bestätigte der 39 Jahre alte Hitzlsperger der Deutschen Presse-Agentur. Die Fußball-Bundesliga pausiert nach dem 27. Spieltag, der vom 18. bis 20. März ausgetragen wird. Am letzten März-Wochenende ist spielfrei.


Watzke über möglichen Haaland-Abgang: «Werden jemand Neues finden»

GLASGOW: Auch bei einem Abgang von Top-Stürmer Erling Haaland macht sich Borussia Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke keine Sorgen. «Wenn er geht, werden wir es so handhaben, wie wir es immer gehandhabt haben. Wir haben ja schon den einen oder anderen Torjäger verloren hier, Robert Lewandowski, Aubameyang. Wir werden wieder jemand Neues finden», sagte Watzke bei RTL/n-tv vor dem Europa-League-Spiel des Fußball-Bundesligisten bei den Glasgow Rangers am Donnerstag. Der spanische Radiosender Cadena Ser hatte zuletzt berichtet, dass sich Haaland möglicherweise bereits diese Woche entscheiden wird.


Nach Sanktionen: Warnig legt Mandat im Schalker Aufsichtsrat nieder

GELSENKIRCHEN: Der von den USA im Zuge des Ukraine-Konflikts mit Sanktionen belegte Geschäftsmann Matthias Warnig hat sein Mandat im Aufsichtsrat des Fußball-Zweitligisten FC Schalke 04 niedergelegt. Das teilte der Club am Donnerstag mit. Warnig ist der Vorsitzende der Geschäftsleitung der Nord Stream 2 AG, die eine Tochterfirma des russischen Energiekonzerns Gazprom ist. Ob die Ukraine-Krise auch Auswirkungen auf das Sponsoring von Gazprom bei Schalke hat, ist noch unklar. US-Präsident Joe Biden hatte am Mittwoch Strafmaßnahmen gegen die Betreibergesellschaft und deren Chef Warnig angekündigt.


Ukrainischer Fußball-Verband setzt Meisterschaft aus

KIEW: Wenige Stunden nach dem Angriff russischer Truppen auf die Ukraine hat der ukrainische Fußball-Verband den Spielbetrieb der ersten Liga ausgesetzt. Eigentlich sollte die Winterpause der Premier Liga an diesem Freitag mit einem Spiel des Abstiegskandidaten FK Minaj gegen den Tabellenvierten Sorja Luhansk beendet werden. Der Conference-League-Teilnehmer Luhansk wird seit 2019 von Viktor Skripnik trainiert, der in der Fußball-Bundesliga insgesamt 20 Jahre als Spieler, Jugend- und Cheftrainer für Werder Bremen tätig war.


Deutscher Skiverband tritt vorerst nicht in Russland und Ukraine an

BERLIN: Athletinnen und Athleten des Deutschen Skiverbandes werden bis auf Weiteres nicht mehr an internationalen Wettbewerben in Russland und der Ukraine teilzunehmen. Das teilte der DSV am Donnerstag nach dem russischen Angriff auf die Ukraine mit. Die Entscheidung sei gemeinsam mit dem Deutschen Olympischen Sportbund getroffen worden, hieß es. Die deutsche Skicross-Nationalmannschaft, die bereits zu einem Weltcup nach Russland angereist ist, «werden wir so schnell wie möglich nach Deutschland zurück holen», sagte DSV-Vorstandsmitglied Stefan Schwarzbach.

Der DSV sei sich «der Verantwortung gegenüber unseren Athletinnen und Athleten sowie unseren Trainern und Betreuern vollkommen bewusst», betonte Schwarzbach: «Deshalb prüfen wir in jedem Einzelfall, ob eine Beschickung von internationalen Wettbewerben aktuell sinnvoll und für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer gefahrlos möglich ist.» Hierzu gebe es auch einen engen Austausch mit internationalen Weltverbänden und dem DOSB. «Darüber hinaus halten wir direkten Kontakt mit dem Auswärtigen Amt», sagte Schwarzbach: «Unsere oberste Prämisse ist: der DSV geht keinerlei Risiko ein und verzichtet im Zweifel immer auf eine Teilnahme bei internationalen Veranstaltungen.»


UEFA-Exekutive trifft sich wegen Ukraine-Krise: Neuer Finalort?

NYON: Nach dem russischen Angriff auf die Ukraine hat die Europäische Fußball-Union eine außerordentliche Sitzung des Exekutivkomitees am Freitag (10.00 Uhr MEZ) einberufen. Dort sollen die Situation bewertet und notwendige Entscheidungen getroffen werden. Das teilte die UEFA am Donnerstag mit. Ob bereits über eine Verlegung des Champions-League-Endspiels entschieden wird, ist unklar. Das Finale ist eigentlich für den 28. Mai in Wladimir Putins Heimatstadt St. Petersburg vorgesehen. Nach Informationen der Press Association arbeitet die UEFA mit Blick auf das Spiel bereits an Notfallplänen.


Formel-1-Rennen in Russland: Konsequenzen nach Angriff noch unklar

SOTSCHI: Nach dem russischen Angriff auf die Ukraine sind die Folgen auch für das im Herbst geplante Formel-1-Rennen in Sotschi noch nicht absehbar. «Die Formel 1 beobachtet die sehr fließenden Entwicklungen wie viele andere genau und hat zum jetzigen Zeitpunkt keinen weiteren Kommentar zu dem für September geplanten Rennen», hieß es am Donnerstag in einer ersten Stellungnahme der Rennserie: «Wir werden die Situation weiterhin sehr genau beobachten.»

Am 25. September ist in diesem Jahr der Grand Prix von Russland in Sotschi vorgesehen. Seit 2014 wird in dem Schwarzmeerort, in dem im gleichen Jahr auch die Olympischen Winterspiele stattfanden, gefahren. Eigentlich soll 2022 zum letzten Mal ein Rennen der Formel 1 in dem beliebten Urlaubsort stattfinden. Ab 2023 ist ein neuer Großer Preis vor den Toren von St. Petersburg geplant.


Boxtrainer Wegner nach Sturz in Reha: «Muss wieder Laufen lernen»

BERLIN: Boxtrainer Ulli Wegner hat nach seinem schweren Sturz am Jahreswechsel nach eigener Aussage eine Reha angefangen. «Die Physiotherapie hat begonnen. Alle, ob Ärzte, Pflegerinnen, Pfleger und die Physios kümmern sich sehr um mich», sagte der 79-Jährige der «Bild»-Zeitung (Donnerstag). «Ein großer Nagel hält den Knochen zusammen. Ich muss jetzt wieder Laufen lernen.» Dem Bericht zufolge ist Wegner seit einer Woche in einer Reha-Klinik im Berliner Umland. Wegen der Corona-Maßnahmen dürfe er aktuell keinen Besuch empfangen, sagte der Weltmeistertrainer.

Wegner war am Neujahrsmorgen in seinem Berliner Haus gestürzt und hatte sich dabei schwer verletzt. «Ich wollte im Dunkeln zur Toilette und verhakte mich mit meinem linken Bein an der Heizung. So kam es zum Sturz», sagte Wegner der «Bild»-Zeitung damals.


Angriff auf die Ukraine: IPC verweist auf Waffenstillstandsresolution

PEKING: Das Internationale Paralympische Komitee (IPC) hat nach Russlands Angriff auf die Ukraine mit Blick auf die am 4. März beginnenden Winter-Paralmpics in Peking auf die Olympische Waffenstillstandsresolution verwiesen. «Die Paralympischen Winterspiele fallen unter die Olympische Waffenstillstandsresolution mit dem Titel «Aufbau einer friedlichen und besseren Welt durch Sport und das Olympische Ideal», die von 193 Mitgliedstaaten auf der 76. UN-Generalversammlung einvernehmlich angenommen wurde», teilte das IPC auf Anfrage mit: «Sie fordert die Einhaltung des Olympischen Waffenstillstands sieben Tage vor Beginn der Olympischen Winterspiele am 4. Februar 2022, bis sieben Tage nach Ende der Paralympischen Winterspiele am 21. März.»

Ob es sportliche Auswirkungen auf die Spiele gibt, scheint noch unklar. «Das IPC steht im Vorfeld sowohl mit dem ukrainischen als auch dem russischen Paralympischen Komitee im Dialog», erklärte der Weltverband: «Als politisch neutrale Organisation liegt der Fokus des IPC weiterhin eher auf den bevorstehenden Spielen als auf der aktuellen Situation.»

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Leserkommentare

Vom 11. bis 21. April schließen wir über die Songkranfeiertage die Kommentarfunktion und wünschen allen Ihnen ein schönes Songkran-Festival.