Nachrichten aus der Sportwelt am Donnerstag

Der Norwegische 400m Hürdenläufer Karsten Warholm trägt eine Schutzmaske während einer Pressekonferenz in Monaco. Foto: epa/Matthias Hangst
Der Norwegische 400m Hürdenläufer Karsten Warholm trägt eine Schutzmaske während einer Pressekonferenz in Monaco. Foto: epa/Matthias Hangst

Norweger Warholm bricht Uralt-Weltrekord über 400 Meter Hürden

OSLO: Der Norweger Karsten Warholm hat beim Diamond-League- Meeting der Leichtathleten in Oslo den Uralt-Weltrekord über 400 Meter Hürden gebrochen.

Bei seinem Heimspiel im Bislett-Stadion gewann der 25-Jährige das Rennen am Donnerstagabend in unglaublichen 46,70 Sekunden. Der Welt- und Europameister blieb damit acht Hundertstelsekunden unter der fast 29 Jahre alten Traumzeit des US-Amerikaners Kevin Young bei den Olympischen Spielen 1992 in Barcelona. Warholm hatte zuvor mehrfach seinen Europarekord verbessert - zuletzt im August 2020 auf 46,87 Sekunden.


Sieg gegen Tunesien: Gastgeber Kroatien deutscher Halbfinal-Gegner

SPLIT: Die deutschen Basketballer treffen beim olympischen Qualifikationsturnier im Halbfinale am Samstag auf den Favoriten Kroatien.

Die Gastgeber gewannen am Donnerstagabend in Split gegen Außenseiter Tunesien mit 75:70, wussten dabei aber erneut nicht zu überzeugen. Nach drei Vierteln lagen die Kroaten, die zum Auftakt klar gegen Brasilien verloren hatten, gegen die vom früheren Bundestrainer Dirk Bauermann betreuten Tunesier sogar mit 56:57 zurück. Am Ende kamen sie aber doch mit viel Glück weiter. Im zweiten Halbfinale stehen sich Brasilien und Mexiko gegenüber.


Fußball-EM mit ersten beiden Viertelfinals

BERLIN: Bei der Fußball-Europameisterschaft stehen am Freitag die ersten Viertelfinal-Spiele an. In St. Petersburg treffen um 18.00 Uhr (ZDF und Magenta TV) die Schweiz und Spanien aufeinander. Der Weltranglisten-Erste Belgien fordert in München um 21.00 Uhr (ZDF und Magenta TV) den Turnier-Mitfavoriten Italien. Die beiden Sieger spielen am Dienstag in London um den Einzug ins Endspiel.

Nach dem Coup gegen Weltmeister Frankreich gehen die Schweizer hochmotiviert und selbstbewusst in die Partie gegen den dreifachen Europameister. Kapitän Granit Xhaka ist allerdings gelbgesperrt. Spanien hatte sich im Achtelfinale nach Verlängerung gegen den WM-Zweiten Kroatien durchgesetzt.

Belgien glaubt fest an einen Coup wie 1980, als erst Deutschland im Finale zu stark war. Allerdings sind die beiden Stars Eden Hazard und Kevin De Bruyne angeschlagen. Die Squadra Azzurra will im Duell mit dem Ersten des FIFA-Rankings ihre Super-Serie auf 32 ungeschlagene Spiele in Serie ausbauen. Kapitän Giorgio Chiellini dürfte nach seiner Verletzung zurückkehren.


Triathlon: Mixed-Staffel-WM 2023 wieder in Hamburg

HAMBURG: Hamburg wird 2023 erneut Austragungsort der Mixed-Staffel-Weltmeisterschaft im Triathlon. Das gaben Weltverbands-Präsidentin Marisol Casado, der Präsident der Deutschen Triathlon Union, Martin Engelhardt, und Hamburgs Sportsenator Andy Grote (SPD) am Donnerstag in der Hansestadt bekannt. Ein genaues Datum der Veranstaltung steht allerdings noch nicht fest. Zusätzlich finden in der Elite-Klasse Einzelrennen der Männer und Frauen statt, die zur World Triathlon Series zählen.


Ehemaliger Werder-Kapitän Moisander wechselt zum Malmö FF

STOCKHOLM: Nach seinem Abschied vom SV Werder Bremen hat der finnische Fußballer Niklas Moisander (35) nun einen Vertrag bei Malmö FF unterschrieben. Das bestätigte der schwedische Verein am Donnerstag auf seiner Webseite. Moisanders Vertrag bei Werder war zum 30. Juni ausgelaufen. Der Kontrakt des Verteidigers und ehemaligen Werder-Kapitäns in Malmö läuft bis 2022.


Ribéry verlässt italienischen Erstligisten AC Florenz

FLORENZ: Italiens Fußballclub AC Florenz und der frühere Angreifer des FC Bayern München Franck Ribéry gehen offenbar getrennte Wege. «Grazie», twitterte der Club am Donnerstagnachmittag und veröffentlichte zudem ein Video mit Toren, die der Franzose für die Fiorentina in seinen rund zwei Jahren schoss. Italienische Sportmedien interpretierten den Post als die Bestätigung dafür, dass Ribérys Vertrag bei dem Serie-A-Club nicht verlängert wurde. «Das Erlebnis des französischen Spielers, Vizeweltmeister von 2006, endet nach zwei Jahren», schrieb der «Corriere dello Sport».


Osnabrück und Duisburg eröffnen neue Drittliga-Saison

BERLIN: Mit der Partie VfL Osnabrück gegen den MSV Duisburg am 23. Juli startet die 3. Fußball-Liga in die neue Saison. Anpfiff ist um 19.00 Uhr, wie der Deutsche Fußball-Bund am Donnerstag mitteilte. Die übrigen neun Partien des ersten Spieltages, darunter die Duelle SV Waldhof Mannheim gegen den 1. FC Magdeburg, 1. FC Kaiserslautern gegen Eintracht Braunschweig und TSV 1860 München gegen die Würzburger Kickers, folgen von Samstag bis Montag (24. bis 26. Juli).


Wegen FIBA-Sanktion: Braunschweiger Basketballer mit Transferstopp

BRAUNSCHWEIG: Die Basketball Löwen Braunschweig dürfen wegen einer Sanktion des Weltverbandes FIBA derzeit keine neuen Spieler registrieren. Das teilte der Bundesligist am Donnerstag mit und bestätigte damit einen Bericht des Online-Portals basketball.de. «Es ist korrekt, dass wir von der FIBA eine Sanktion erhalten haben, seit dem 3. Mai keine Spieler registrieren zu können», sagte der Geschäftsführer der Löwen, Nils Mittmann. «Gegen diese haben wir allerdings sofort einen Einspruch eingelegt. Das Einspruchsverfahren dazu ist im Gange.»


BVB-Boss Watzke will volle Stadien mit Geimpften

DORTMUND: BVB-Boss Hans-Joachim Watzke hat sich trotz anhaltender Corona-Pandemie mit deutlichen Worten für vollere Fußball-Arenen stark gemacht. «Warum soll ein Stadion nicht ausverkauft sein nur mit Geimpften? Wo ist das Problem? Was ist eigentlich, wenn die ersten Geimpften klagen, warum sie nicht ins Stadion dürfen? Darüber macht sich keiner Gedanken», sagte der BVB-Geschäftsführer am Donnerstag in Dortmund. Watzke verwies auf die positive Entwicklung bei den Corona-Zahlen mit sinkenden Infizierten-Zahlen und steigender Impfquote.


BGH sieht Streit um Vereinshaftung für Fußballfans sehr grundsätzlich

KARLSRUHE: Im Streit um hohe Geldstrafen für Fußballvereine wegen ihrer Fans muss sich der Deutsche Fußball-Bund (DFB) vor dem Bundesgerichtshof (BGH) vielen kritischen Fragen stellen. Das Verfahren, das der Regionalligist FC Carl Zeiss Jena angestoßen hat, habe sehr grundsätzliche Bedeutung, sagte der Vorsitzende Richter Thomas Koch am Donnerstag in der Verhandlung in Karlsruhe. Er hinterfragte unter anderem, dass der Gastverein, der keinen Einfluss auf den Stadionbetrieb habe, genauso haften muss wie der Gastgeber. Das Urteil soll in den nächsten Monaten verkündet werden, der genaue Termin stand zunächst nicht fest. (Az. I ZB 54/20)


Zverev erreicht problemlos dritte Runde in Wimbledon

LONDON: Mit einer starken Leistung hat sich Alexander Zverev in die dritte Runde von Wimbledon gespielt. Der Tennis-Weltranglisten- Sechste siegte gegen den Amerikaner Tennys Sandgren am Donnerstag in London 7:5, 6:2, 6:3. Nächster Gegner ist am Samstag der Sieger des US-Duells zwischen Taylor Fritz und Steve Johnson. Dann hat der 24-jährige Hamburger die Chance, zum zweiten Mal in das Achtelfinale des auf Rasen ausgetragenen Grand-Slam-Turniers einzuziehen. Gegen den Weltranglisten-68. Sandgren hatte Zverev keine Probleme und gewann nach 1:44 Stunden.


Bayer-Brasilianer Paulinho: «Bereit für die Olympischen Spiele»

RIO DE JANEIRO: Rund ein Jahr nach einer schweren Knieverletzung fühlt sich Bayer Leverkusens Fußballprofi Paulinho von Deutschlands Auftaktgegner Brasilien fit für Tokio. «Ich bin bereit für die Olympischen Spiele», sagte Paulinho in einem Interview des brasilianischen Sportportals «Globoesporte», bevor er mit einem großen Teil von Brasiliens Olympia-Kader in São Paulo eintraf, um am Donnerstag mit der Vorbereitung auf die Spiele zu beginnen. Das Talent hatte sich im Juni 2020 das vordere rechte Kreuzband gerissen und den Knorpel beschädigt.

«Das bringt einen durcheinander, wenn es heißt, dass man elf oder zwölf Monate aussetzen muss», sagte Paulinho. Zusammen mit seiner Familie, die mit ihm in Deutschland lebt, und anderen Menschen, die ihm in der Zeit geholfen haben, hätte er dies durchgestanden. Gemeinsam mit seinem «Personal Trainer» konnte er sich nur auf die Rehabilitation konzentrieren. «Als ich wieder gespielt habe, fühlte ich mich großartig, ich habe keinen so großen Unterschied gespürt.»


Hotel für Insekten und Bienen: Vettels andere Rennvorbereitung

SPIELBERG: Der viermalige Weltmeister Sebastian Vettel hat sich vor dem zweiten Formel-1-Rennen in Österreich an diesem Sonntag aktiv für den Umweltschutz eingesetzt. «Ich war heute in der Nähe der Strecke auf einem Feld und wir haben ein etwas unkonventionelles Rennauto aufgebaut. Es ist ein Hotel für Insekten und Bienen», erzählte Vettel am Donnerstag in Spielberg. Gemeinsam mit einer Gruppe Kinder war der 33-Jährige draußen unterwegs, um das Rennauto aufzustellen. «Die Idee dahinter ist, ein bisschen mehr Raum für Insekten und besonders Bienen zu schaffen, damit diese sich besser ausbreiten und leben können», sagte der Aston-Martin-Fahrer.

Der Hesse ist seit einiger Zeit Botschafter der Initiative BioBienenApfel eines österreichischen Unternehmens, das sich dafür einsetzt, dass Blumenwiesen gesät und so Bienen gerettet werden. «Wir haben viele Samen mitgenommen und hoffentlich wachsen dort viele Blumen in der Zukunft, damit viele Bienen in ihr neues Zuhause kommen», sagte Vettel und ergänzte grinsend: «Es wird kostenlos sein, vielleicht hätten wir noch ein Schild aufstellen sollen.»

Vettel hatte zuletzt auch verraten, dass er während des Lockdowns ein Praktikum auf einem Bio-Bauernhof machte. Schon länger setzt er sich für Nachhaltigkeit ein und sorgte zuletzt im «Spiegel»-Interview für Aufsehen, als er sagte, dass er bei der kommenden Bundestagswahl die Grünen wählen werde und das Thema Umweltschutz für besonders wichtig hält. Dies hatte viele negative Reaktionen hervorgerufen. «Ich werde auch weiter nicht davor zurückschrecken, um meine Stimme für etwas zu erheben, das ich für wichtig für uns alle halte», sagte Vettel.


Schweizer Ersatzkapitän Shaqiri vor Spanien-Spiel: «Purer Stolz»

ST. PETERSBURG: Der Schweizer Nationaltrainer Vladimir Petkovic weiß nach eigenen Angaben noch nicht sicher, wer seinen gesperrten Kapitän Granit Xhaka im EM-Viertelfinale gegen Spanien im Mittelfeld ersetzt. Er habe «eine Idee», die sich aber noch bestätigen müsse, sagte der 57-Jährige am Donnerstag.

Ein Kandidat auf der zentralen Position ist der Mönchengladbacher Denis Zakaria, der bislang bei der Europameisterschaft aber nur eine Nebenrolle gespielt hat. «Wir haben auch viele andere Leaderfiguren, die das auf dem Platz zeigen werden», sagte Petkovic zum Fehlen Xhakas.

Als Ersatzkapitän wird der erfahrene frühere Münchner Xherdan Shaqiri die Eidgenossen am Freitag in St. Petersburg (18.00 Uhr/ZDF und MagentaTV) auf den Rasen führen. «Das ist purer Stolz, der in mir ist, dass ich die Mannschaft morgen führen kann in einem so wichtigen Spiel», sagte der 29-Jährige vom FC Liverpool. Für die Schweiz ist es das erste Viertelfinale bei einer Europa- oder Weltmeisterschaft seit 1954.


Hamilton als WM-Verfolger: Will nicht in «negative Blase kommen»

SPIELBERG: Trotz vier Red-Bull-Siegen nacheinander ist Lewis Hamilton von der Wende im Formel-1-Titelkampf überzeugt. «Sie haben in den letzten vier Rennen einen tollen Job gemacht», lobte der siebenmalige Weltmeister den Rivalen Red Bull am Donnerstag. Der Engländer und Mercedes würden weiter versuchen herauszufinden, «wo wir mehr aus dem Auto herausholen können», erläuterte der 36-Jährige. «Wir arbeiten so hart wir können, um zu sehen, ob wir die Lücke schließen können.»

Max Verstappen gewann von den vergangenen vier Grand Prix drei, sein Red-Bull-Teamkollege Sergio Perez einen. Verstappen führt die WM-Wertung vor dem neunten Saisonrennen in Spielberg am Sonntag (15.00 Uhr) mit 18 Punkten Vorsprung auf Mercedes-Mann Hamilton an.

Technikdirektor James Allison hatte weitere Updates am Auto angekündigt. «Wir haben eine ordentliche Anzahl an Dingen, die unser Auto in den kommenden Rennen schneller machen werden», sagte er. «Wir hoffen, dass sie sich als ausreichend erweisen.»

Hamilton versicherte, dass sein Team weiter dem Titel nachjage. Er wolle nicht in eine «negative Blase kommen», er habe weiter Vertrauen ins Team.


Deutschen Basketballern reicht Niederlage mit sechs Punkten

SPLIT: Die deutschen Basketballer dürfen sich beim olympischen Qualifikationsturnier in ihrem letzten Gruppenspiel gegen Russland an diesem Donnerstag (16.30 Uhr/Magentasport) eine Niederlage mit sechs Punkten erlauben, um trotzdem das Halbfinale zu erreichen.

Am Mittwoch waren alle Beteiligten noch davon ausgegangen, dass auch eine Niederlage mit sieben Zählern reichen würde, auch die FIBA hatte dies auf ihrer Homepage publiziert. Am Donnerstag korrigierte der Weltverband wenige Stunden vor Spielbeginn aber seine Angaben. Mexiko hat in der Gruppe A das Weiterkommen bereits sicher. Nur der Sieger des Turniers in Split mit sechs Teams qualifiziert sich für Olympia.


Tennisspielerin Petkovic zu Fehlen bei Olympia: «Emotional schwierig»

LONDON: Die Entscheidung gegen einen eventuell möglichen Start bei den Olympischen Spielen in Japan hat Tennisspielerin Andrea Petkovic zuletzt belastet. «Es war eine Abwägungssache, die für mich emotional schwierig war», sagte die 33 Jahre alte Darmstädterin am Donnerstag nach ihrem Zweitrunden-Aus in Wimbledon. Petkovic fehlte auf der am Mittwoch veröffentlichten Nominierungsliste für die am 23. Juli beginnenden Spiele in Tokio.

Die einstige Weltranglisten-Neunte ist derzeit nur auf Platz 130 eingestuft. Petkovic erklärte, nach dem Erstrunden-Aus bei den French Open und dem Verlust vieler Ranglistenpunkte habe sie zunächst ohne Olympia geplant. Letztlich hätte sie über eine bereinigte Rangliste möglicherweise aber doch dabei sein können. Dagegen habe die Überlegung gestanden, lieber gleich für Turniere zu melden.

«Es gab hinter den Kulissen ein Hin und Her, ich musste mich entscheiden», sagte Petkovic. Am Ende wollte sie nicht riskieren, eventuell doch nicht für Olympia qualifiziert zu sein und nicht mehr bei anderen Turnieren starten zu können.

In Tokio werden nur Angelique Kerber - 2016 Olympia-Zweite in Rio - und Laura Siegemund im Damen-Einzel antreten, im Doppel sind Siegemund und Anna-Lena Friedsam dabei.


Schumacher über Wechsel-Spekulationen: «Kopf ist im Hier und Jetzt»

SPIELBERG: Mick Schumacher will auf Spekulationen über einen möglichen Wechsel in der kommenden Formel-1-Saison zu Alfa Romeo nicht näher eingehen. «Mein Kopf ist im Hier und Jetzt», sagte der 22 Jahre alte Haas-Pilot am Donnerstag. Was nächstes Jahr passiere, müsse «man abwarten», meinte der Sohn von Rekordweltmeister Michael Schumacher vor dem zweiten Grand Prix in Spielberg am Sonntag (15.00 Uhr) weiter. Der Formel-1-Neuling wird als möglicher Nachfolger des 41-jährigen Finnen Kimi Räikkönen bei Alfa Romeo gehandelt, das wie auch Haas mit Ferrari zusammenarbeitet.


Lightning gewinnen auch zweites Spiel in Stanley-Cup-Finals

TAMPA: Titelverteidiger Tampa Bay Lightning hat auch das zweite Duell mit den Montreal Canadiens gewonnen und führt in den Finals um den Stanley Cup 2:0. Nach dem 5:1 zum Start holte das Eishockey-Team aus Florida am Mittwochabend (Ortszeit) ein 3:1 gegen den NHL-Rekordchampion aus Kanada. Die Meisterschaft geht an das Team, das zuerst vier Siege holt.


Phoenix Suns bezwingen Clippers 130:103 und stehen in den NBA-Finals

LOS ANGELES: Die Phoenix Suns stehen zum dritten Mal in ihrer Geschichte in den NBA-Finals. Das Team um Anführer Chris Paul gewann Spiel sechs am Mittwochabend (Ortszeit) gegen die Los Angeles Clippers 130:103 und entschied die Western Conference Finals damit 4:2 für sich. Die Suns waren noch nie Meister in der besten Basketball-Liga der Welt und spielten zuletzt in der Saison 1992/1993 um den Titel. Die Clippers müssen weiter auf die erste Finals-Teilnahme warten. Um die Meisterschaft spielen die Suns entweder gegen die Milwaukee Bucks oder die Atlanta Hawks.


Konkurrenz für Horn: 1. FC Köln verpflichtet Meistertorwart Schwäbe

KÖLN: Fußball-Bundesligist 1. FC Köln hat Torhüter Marvin Schwäbe vom dänischen Meister Bröndby IF verpflichtet. Der 26-Jährige unterschrieb beim dreimaligen deutschen Meister einen Vertrag bis 30. Juni 2024, teilte der Verein am Donnerstag wenige Stunden vor der offiziellen Vorstellung von Trainer Steffen Baumgart mit. Der 1,90 große Schwäbe, geboren im hessischen Dieburg, soll offenbar Stammkeeper Timo Horn Konkurrenz machen.


Verteidiger kommt aus Eindhoven: Union leiht Baumgartl aus

BERLIN: Fußball-Bundesligist 1. FC Union Berlin hat Timo Baumgartl als zehnten externen Neuzugang für die neue Saison verpflichtet. Der Verteidiger wird vom niederländischen Erstligisten PSV Eindhoven ausgeliehen, teilte Union am Donnerstag mit. Baumgartl war zur Saison 2019/2020 vom VfB Stuttgart ins Nachbarland gewechselt und bestritt dort insgesamt 26 Spiele.


Corona-Infektion: Wolfsburg-Kapitän fehlt beim Trainingsauftakt

WOLFSBURG: Kapitän Josuha Guilavogui hat am Donnerstag wegen einer Corona-Infektion beim Trainingsauftakt des VfL Wolfsburg gefehlt. Der 30 Jahre alte Mittelfeldspieler befinde sich in seiner Heimat Frankreich in Quarantäne, habe aktuell aber keine Symptome, teilten die Wolfsburger kurz vor der ersten Einheit mit ihrem neuen Trainer Mark van Bommel mit. Der 44 Jahre alte Niederländer war am Mittwoch als Nachfolger von Oliver Glasner vorgestellt worden.


Vertragspoker spitzt sich zu: Mbappé verlängert derzeit nicht bei PSG

PARIS: Der Vertragspoker zwischen Fußball-Weltmeister Kylian Mbappé und seinem Verein Paris Saint-Germain spitzt sich offenbar zu. Nach Informationen der Zeitung «L'Equipe» hat der 22 Jahre alte Stürmer seinem Verein signalisiert, seinen Vertrag derzeit nicht verlängern zu wollen. Der Kontrakt läuft 2022 aus.


Keine offizielle Bekanntgabe über neuen Messi-Vertrag

BARCELONA: Die Zukunft von Fußball-Superstar Lionel Messi ist weiter offen. Bis zum Ablauf seines Kontraktes am Mittwoch um Mitternacht gab der FC Barcelona, für den Messi seit 2004 im Profiteam spielte, kein offizielles Statement über eine Vertragsverlängerung mit dem 34-Jährigen oder einen Abschied des Offensivspielers bekannt. Auch Messi äußerte sich bisher nicht. Damit wäre Messi, vorausgesetzt es gibt nicht doch eine lediglich noch nicht bekanntgemachte Weiterführung der Zusammenarbeit, nach 17 Spielzeiten in Barcelona erstmals vertragslos und könnte ablösefrei wechseln.


Petkovic scheidet in Wimbledon gegen French-Open-Siegerin aus

LONDON: Andrea Petkovic ist beim Tennis-Turnier in Wimbledon in der zweiten Runde ausgeschieden. Die einstige Top-Ten-Spielerin aus Darmstadt verlor am Donnerstag 5:7, 4:6 gegen French-Open-Siegerin Barbora Krejcikova aus Tschechien. Für die 17. der Weltrangliste war es bereits der 14. Sieg nacheinander.


Wegen Altersgrenze: Schiedsrichter Gräfe verklagt den DFB

FRANKFURT/MAIN: Der langjährige Bundesliga-Schiedsrichter Manuel Gräfe geht juristisch gegen den Deutschen Fußball-Bund vor. «Ich verklage den DFB wegen Altersdiskriminierung», kündigte Gräfe in einem Interview des «Zeit Magazin» an. «Der DFB nimmt mir das, was mir Freude macht. Natürlich gibt es auch finanzielle Verluste, ich werde versuchen, wenigstens diese geltend zu machen.» Gräfe musste seine Karriere am Ende der vergangenen Saison trotz sehr guter Leistungen beenden, weil er die vom DFB festgesetzte Altersgrenze von 47 Jahren erreicht hat.


DFB-Verantwortlicher bedauert Olympia-Stellenwert in der Bundesliga

BERLIN: Der Sportliche Leiter Nationalmannschaften beim Deutschen Fußball-Bund hat die Einstellung einiger Bundesliga-Clubs mit Blick auf die Olympia-Abstellungen bedauert. «Schade, dass der Stellenwert bei einigen Spielern und Vereinen in Deutschland nicht so hoch ist, obwohl wir mit der Silbermedaille 2016 in Brasilien einen tollen Erfolg feiern konnten, auf den am Ende viele stolz waren», Joti Chatzialexiou dem «Kicker» (Donnerstag).

Am kommenden Montag ist Meldeschluss beim Internationalen Olympischen Komitee. Dann wird auch der Deutsche Fußball-Bund sein 22-köpfiges Aufgebot für das Männer-Turnier bekannt geben. Die Auswahl erfolgt aus einem Pool von 54 Spielern. Spielberechtigt sind Akteure der Jahrgänge 1997 und jünger - bis zu drei Akteure dürfen aber älter sein.

Andere Nationen wie Spanien, wo gar sechs EM-Spieler mit zu Olympia fahren sollen, bekämen mehr Unterstützung seitens der Clubs, sagte Chatzialexiou. Bei den Spaniern ist Leipzigs Dani Olmo dabei. In der Bundesliga gebe es aber auch positive Ausnahmen, sagte der Sportliche Leiter der Nationalmannschaften.

Namentlich lobte er Union Berlin, das neben Routinier Max Kruse in Cedric Teuchert einen weiteren Profi abstellen würde, Hertha (Arne Maier und Jordan Torunarigha) und den FC Augsburg (Marco Richter und Felix Uduokhai).


Samoa sagt Olympia-Teilnahme der Gewichtheber wegen Corona ab

APIA: Der Inselstaat Samoa hat die Teilnahme seines Gewichtheber-Teams an den Olympischen Spielen in Tokio abgesagt. Grund seien die weiterhin hohen Corona-Zahlen in Japan, teilte das Nationale Olympische Komitee (SASNOC) am Donnerstag mit. Insgesamt hätten sich elf Athleten aus Samoa für die Spiele qualifiziert, von denen aber nur drei tatsächlich in dem Archipel lebten, sagte SASNOC-Präsident Patrick Fepulea'i.

Dabei handele es sich um Gewichtheber. Die anderen Sportler lebten in Australien und Neuseeland, einer sei bereits in Japan, hieß es. Diese sieben Sportler dürften teilnehmen.

Zuvor hatte der Sender «Radio New Zealand» unter Berufung auf Kommunikationsminister Afamasaga Rico Tupa'i über eine mögliche Olympia-Absage Samoas berichtet. «Wir verstehen die Logik hinter der Regierungsentscheidung voll und ganz, insbesondere die Notwendigkeit, Samoa vor dem Virus zu schützen, speziell vor der neuen Variante, die sich jetzt auf der ganzen Welt verbreitet», sagte Fepulea'i.

Samoa ist unter anderem bei den Wettbewerben im Boxen und im Segeln in Tokio dabei. Bisher wurde in dem Südsee-Staat mit 200.000 Einwohnern nur ein Corona-Fall bestätigt. Die Angst vor einer Ausbreitung ist groß, vor allem mit Blick auf die hochansteckende Delta-Variante. In Japan wurden zuletzt durchschnittlich etwa 1500 Neuinfektionen am Tag gemeldet.


Japan: Zuschauer-Ausschluss bei Olympia möglich

TOKIO: Keine vier Wochen vor den Olympischen Spiele in Tokio sorgt ein Anstieg der Corona-Infektionen in der japanischen Hauptstadt erneut für Unruhe und Diskussionen. Zweifel an der umstrittenen Zulassung von einheimischen Fans werden laut. Je nach Infektionslage könnten die Spiele am Ende auch ohne Zuschauer in den Wettkampfstätten stattfinden, machte Japans Ministerpräsident Yoshihide Suga am Donnerstag nochmals deutlich. Ein Fan-Auschluss bleibe eine Möglichkeit. Die Sicherheit der Bürger habe Priorität. Zuletzt hatten Japans Olympia-Verantwortliche bis zu 10.000 einheimische Zuschauer bei allen Wettkämpfen im Sommer erlaubt.


College-Sportler in den USA dürfen Geld mit Werbung verdienen

DALLAS: Sportlerinnen und Sportler an amerikanischen Universitäten dürfen vom 1. Juli an Geld mit Werbung verdienen. Die National Collegiate Athletic Association (NCAA) entschied am Mittwoch (Ortszeit) in einem seit Monaten erwarteten Schritt, alle entsprechenden Verbote auszusetzen. Bislang waren Sportler an den Colleges zwingend Amateure und durften ihre Bekanntheit nicht dazu nutzen, eigenes Geld zu verdienen. Dieses Verbot stand seit langem in der Kritik. Gerichtsentscheidungen und neue Gesetze hatten die NCAA zuletzt immer mehr in die Enge getrieben und eine Entscheidung notwendig gemacht.

College-Sport ist in den USA ein riesiger Markt, bei dem schon an einzelnen Universitäten Millionen umgesetzt werden. Direkt bezahlt werden von ihren Mannschaften dürfen Footballer, Basketballer und Co. aber auch zukünftig nicht. Die Entscheidung der NCAA hat nach Angaben der US-Nachrichtenagentur AP Auswirkungen auf etwa 460.000 Studierende.


85 Millionen Euro: Sancho von Borussia Dortmund zu Manchester United

DORTMUND: Fußball-Profi Jadon Sancho (21) steht vor einem Wechsel von Borussia Dortmund zu Manchester United. Über die «grundsätzliche Einigung» informierten beide Clubs am Mittwoch. Der englische Rekordmeister zahlt demnach «eine fixe Transferentschädigung in Höhe von 85,0 Millionen Euro», hieß es in der Pflichtmitteilung der Borussia an die Börse.


Toursieger Pogacar gewinnt Zeitfahren - van der Poel weiter in Gelb

LAVAL: Titelverteidiger Tadej Pogacar hat das erste Einzelzeitfahren der 108. Tour de France souverän gewonnen und damit seine Favoritenstellung untermauert. Der Slowene benötigte am Mittwoch für die 27,2 Kilometer von Changé nach Laval 32:00,83 Minuten und verwies den Schweizer Europameister Stefan Küng mit deutlichem Vorsprung auf den zweiten Platz. Das Gelbe Trikot trägt aber weiterhin Cross-Weltmeister Mathieu van der Poel (Niederlande), der rund eine halbe Minute auf Pogacar verlor.


Tennisprofi Koepfer zum ersten Mal in dritter Wimbledon-Runde

LONDON: Der deutsche Tennisprofi Dominik Koepfer hat erstmals die dritte Runde in Wimbledon erreicht. Der 27-Jährige gewann am Mittwoch in London 6:3, 6:7 (8:10), 7:6 (7:2), 5:7, 6:3 gegen Kwon Soon Woo aus Südkorea. An diesem Freitag trifft Koepfer entweder auf den an Nummer acht gesetzten Spanier Roberto Bautista Agut oder den Serben Miomir Kecmanovic. Koepfers Partie war erst nach 3:54 Stunden bei einbrechender Dunkelheit in London zu Ende.


Deutsche Basketballer ohne NBA-Profi Bonga gegen Russland

SPLIT: Die deutschen Basketballer müssen beim olympischen Qualifikationsturnier in Split in ihrem letzten Gruppenspiel gegen Russland auf Isaac Bonga verzichten. Der NBA-Profi von den Washington Wizards fällt in der Partie an diesem Donnerstag (Magentasport) ab 16.30 Uhr wegen einer Oberschenkelprellung aus, wie der Deutsche Basketball Bund kurz vor der Begegnung mitteilte.

Das deutsche Team kann sich gegen Russland eine Niederlage mit sechs Punkten erlauben, um trotzdem ins Halbfinale einzuziehen. Nur der Gewinner des Turniers mit sechs Mannschaften qualifiziert sich für die am 23. Juli beginnenden Olympischen Spiele in Tokio.


Mitfavoritin Sabalenka mit Mühe in dritte Wimbledon-Runde

LONDON: Mitfavoritin Aryna Sabalenka aus Belarus ist mit einem mühsamen Erfolg in die dritte Runde des Tennis-Turniers in Wimbledon eingezogen. Die an Nummer zwei gesetzte 23-Jährige setzte sich am Mittwoch in London nach verlorenem ersten Satz noch mit 4:6, 6:3, 6:3 gegen die britische Außenseiterin Katie Boulter durch. Die an Nummer drei gesetzte Ukrainerin Jelina Switolina hatte bei ihrem um einen Tag verspäteten Auftaktmatch ebenfalls Probleme. Switolina gewann aber beim 6:3, 2:6, 6:3 gegen die Belgierin Alison Van Uytvanck ebenfalls.


Cas sperrt Sprint-Weltmeisterin Naser - Olympia- und WM-Aus

LAUSANNE: Der Internationale Sportgerichtshof Cas hat die 400-Meter-Weltmeisterin Salwa Eid Naser aus Bahrain wegen Verstoßes gegen die Anti-Doping-Regeln für schuldig befunden und für zwei Jahre gesperrt. Mit dem am Mittwoch veröffentlichten Urteil hob der Cas die Nichtbestrafung von Eid Naser durch die Disziplinarkommission des Leichtathletik-Weltverbands World Athletics auf. Damit beginnt die Sperre an diesem Mittwoch, abgezogen wird der Zeitraum der vorläufigen Suspendierung zwischen dem 4. Juni bis 14. Oktober 2020. Damit verpasst die 23-Jährige die Olympischen Spiele in Tokio und die WM im kommenden Jahr in Eugene/USA.


Nuno Espírito Santo neuer Chefcoach der Tottenham Hotspur

BERLIN: Nuno Espírito Santo ist neuer Chefcoach des Premier-League-Clubs Tottenham Hotspur. Wie der englische Fußballverein am Mittwoch bekanntgab, erhielt der 47-Jährige einen Zweijahresvertrag bis zum 30. Juni 2023. Der Portugiese hatte nach vier Jahren die Wolverhampton Wanderers einvernehmlich verlassen und tritt die Nachfolge des beurlaubten José Mourinho an. Dazwischen fungierte Ryan Mason als Interimscoach bei den Spurs.


Vincenzo Italiano neuer Coach von AC Florenz

FLORENZ: Der italienische Fußball-Erstligist AC Florenz hat Vincenzo Italiano als neuen Trainer verpflichtet. Wie der Serie-A-Verein am Mittwoch mitteilte, unterschrieb der 43-Jährige einen Zweijahresvertrag bis 30. Juni 2023 mit der Option auf ein weiteres Jahr. Florenz hatte die abgelaufene Meisterschafts-Saison auf Platz 13 beendet. Eigentlich sollte Gennaro Gattuso Trainer in Florenz werden, doch der 43-Jährige hatte die Fiorentina bereits nach 23 Tagen wieder verlassen.


Zwölfjähriger US-Amerikaner jüngster Schach-Großmeister der Welt

BERLIN: Der US-Amerikaner Abhimanyu Mishra ist der jüngste Schach-Großmeister der Geschichte. Mit zwölf Jahren, vier Monaten und 25 Tagen sicherte er sich den höchsten Titel im Schach, wie der Schach-Weltverband Fide am Mittwoch bestätigte. Damit löste Mishra nach 19 Jahren den Russen Sergej Karjakin als jüngsten Großmeister ab. Karjakin war bei seinem Rekord zwölf Jahre und sieben Monate alt.


Basketballerin Sabally erstmals im All-Star-Team der WNBA

DALLAS: Basketball-Nationalspielerin Satou Sabally ist erstmals ins All-Star-Team der WNBA gewählt worden. Das teilte die beste Frauen-Basketball-Liga der Welt am Mittwoch mit. Die in Berlin aufgewachsene Sabally spielt in ihrer zweiten Saison für die Dallas Wings und hat mit im Schnitt 6,1 Rebounds pro Partie den Bestwert ihres Teams. Zudem kommt sie in dieser Saison auf durchschnittlich 13,2 Punkte je Spiel.

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