Nachrichten aus der Sportwelt am Donnerstag

Der Trainer von Fenerbahce, Erol Bulut, reagiert während des Fußballspiels der türkischen Super League in Istanbul. Foto: epa/Kenan Asyali
Der Trainer von Fenerbahce, Erol Bulut, reagiert während des Fußballspiels der türkischen Super League in Istanbul. Foto: epa/Kenan Asyali

Özils Club Fenerbahce Istanbul trennt sich von Trainer Bulut

ISTANBUL: Mesut Özils Verein Fenerbahce Istanbul hat sich von Trainer Erol Bulut getrennt. Man habe die Entscheidung in gegenseitigem Einvernehmen getroffen, teilte der Club am Donnerstag mit. Der Verein danke Bulut für seine Verdienste und wünsche ihm alles Gute für seine weitere Karriere. Für die verbleibende Saison übernimmt Sportdirektor Emre Belözoglu das Training der Mannschaft. In der Türkei war bereits vor dem Abgang Buluts darüber spekuliert worden, ob der Joachim Löw nach seiner Zeit als Bundestrainer als Nachfolger in Frage komme.


6:0, 6:0: Kerber bei Tennisturnier in Miami in der dritten Runde

MIAMI: Mit einem 6:0, 6:0-Erfolg hat die deutsche Tennisspielerin Angelique Kerber beim WTA-Turnier in Miami die dritte Runde erreicht. Die 33 Jahre alte ehemalige Weltranglisten-Erste aus Kiel deklassierte am Donnerstag Renata Zarazua aus Mexiko in nur 61 Minuten. Im Kampf um den Einzug in das Achtelfinale trifft Kerber nun auf Victoria Asarenka aus Belarus.


3:2 in Lüneburg: VfB Friedrichshafen erneut im Volleyball-Finale

LÜNEBURG: Der deutsche Rekordmeister VfB Friedrichshafen hat erneut das Playoff-Finale der Volleyball-Bundesliga erreicht. Die Mannschaft vom Bodensee gewann am Donnerstagabend auch das zweite Halbfinal-Spiel bei der SVG Lüneburg mit 3:2 (25:20, 24:26, 25:20, 18:25, 15:11). In der ersten Partie hatten die Friedrichshafener einen 0:2-Satzrückstand noch in einen 3:2-Sieg gedreht. Der Endspiel-Gegner wird am Samstag in einem dritten Spiel zwischen den SWD Powervolleys Düren und dem Titelverteidiger Berlin Recycling Volleys ermittelt.


Patriots und NFL-Profi Johnson unterschreiben Einjahresvertrag

FOXBOROUGH: Der deutsche Football-Profi Jakob Johnson bekommt bei den New England Patriots einen neuen Einjahresvertrag. Das teilte das NFL-Team am Donnerstag mit. Der 26 Jahre alte Stuttgarter hat sich über ein Förderprogramm für ausländische Talente in die NFL gearbeitet und war in der vergangenen Saison, seiner zweiten in der besten Football-Liga der Welt, Stammspieler bei den Patriots.


Keine lebensbedrohlichen Verletzungen bei Skispringer Tande

PLANICA/OSLO: Der norwegische Skiflug-Weltmeister Daniel Andre Tande hat sich bei seinem schweren Sturz im slowenischen Planica keine lebensbedrohlichen Verletzungen zugezogen. Das sagte Sportchef Clas Brede Braathen am Donnerstagabend dem norwegischen Rundfunk NRK. «Er hat einen Bruch im Schlüsselbein.» Der 27-Jährige werde auf jeden Fall bis Freitag im künstlichen Koma gehalten, um sein Gehirn zu entlasten. Tande war im Probedurchgang direkt nach dem Absprung in Schieflage geraten und nach 78 Metern mit dem Körper auf den Vorbau der riesigen Anlage in Planica aufgeschlagen. Nach Angaben des Chefarztes des Veranstalters, Dr. Tomislav Mirkovic, war der Norweger bewusstlos und musste intubiert und künstlich beatmet werden.


Berliner Paarläufer Hocke/Kunkel holen Olympia-Ticket

STOCKHOLM: Die Berliner Annika Hocke/Robert Kunkel haben bei der Eiskunstlauf-WM in Stockholm einen Startplatz für die deutschen Paarläufer bei den Olympischen Winterspielen 2022 in Peking geholt. «Die Platzierungen vor unserem Paar haben sich zu unseren Gunsten verschoben», erklärte die deutsche Sportdirektorin Claudia Pfeifer nach der Kür am Donnerstag. Das Berliner Duo hatte mit 162,81 Punkten den 13. Platz erreicht. Überraschend haben die russischen WM-Debütanten Anastasia Mischina/Aleksander Galliamow mit 227,59 Punkten die Goldmedaille geholt. Die Chinesen Sui Wenjing/Han Cong konnten ihren Titel mit 225,71 Punkten nicht verteidigen und mussten sich mit dem zweiten Platz zufrieden geben. Auf den Bronze-Rang kamen die russischen Europameister Aleksandra Boikowa/Dimitri Koslowskii (217,63).


Mitfavoriten England und Frankreich patzen zum Start der U21-EM

KOPER: Die Mitfavoriten England und Frankreich haben zum Start in die U21-EM überraschende Niederlagen kassiert. Der englische Fußball-Nachwuchs um Chelsea-Profi Callum Hudson-Odoi unterlag am Donnerstag im slowenischen Koper mit 0:1 (0:0) gegen die Schweiz. Das hoch gehandelte Frankreich um den Herthaner Mattéo Guendouzi verlor am Abend sein erstes Spiel mit 0:1 (0:0) gegen Dänemark. Einen 1:0 (0:0)-Auftaktsieg gegen Kroatien feierte dagegen Portugal, das die Tabellenführung in der schweren englischen Gruppe D übernahm.


Euroleague: Bayern-Basketballer verpassen vorzeitigen Playoff-Einzug

VALENCIA: Die Basketballer des FC Bayern München haben es nicht geschafft, sich vorzeitig für die Playoffs in der Euroleague zu qualifizieren. Zum einen unterlag der Bundesliga-Zweite am Donnerstagabend bei Valencia Basket mit 76:83 (33:46), zum anderen erhielten die Münchner ohnehin keine Schützenhilfe von der Konkurrenz. Mit 19 Siegen aus 31 Spielen besitzen sie als fünftbestes Team aber weiter gute Chancen auf das Weiterkommen.


Trotz Corona-Fall: DFB-Team besiegt in WM-Qualifikation Island

DUISBURG: Unbeeindruckt von zwei coronabedingten Ausfällen hat die deutsche Fußball-Nationalmannschaft ihr Auftaktspiel in der Qualifikation zur WM 2022 in Katar souverän gewonnen. Im ersten Länderspiel des Jahres besiegte das Team des scheidenden Bundestrainers Joachim Löw am Donnerstag in Duisburg Island mit 3:0 (2:0). Leon Goretzka (3.) und Kai Havertz (7.) sorgten mit ihren Treffern für die schnellste 2:0-Führung in einem Pflichtspiel seit fast 52 Jahren. Ilkay Gündogan erhöhte in der 56. Minute auf 3:0. In der 78. Minute feierte der 18-jährige Jamal Musiala sein Debüt in der Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes (DFB). Das Team musste kurzfristig auf den Mönchengladbacher Jonas Hofmann nach einem positiven Corona-Test sowie dessen Kontaktperson Marcel Halstenberg von RB Leipzig verzichten.


Es ist ein Bond-Girl: Vettels neuer Wagen heißt «Honey Ryder»

SAKHIR: Sebastian Vettels neuer Dienstwagen ist ein Bond-Girl. Der 33 Jahre alte Formel-1-Pilot aus Heppenheim taufte seinen Aston Martin auf den Namen «Honey Ryder». «Wie das erste Bond-Girl», sagte Vettel am Donnerstag im Fahrerlager des Großen Preises von Bahrain.

Die Rolle stammt aus dem 007-Klasiker «James Bond jagt Dr. No.», gespielt von Ursula Andress. Fans ist vor allem die Szene bekannt, die Kultcharakter erlangte, als Andress als Honey Ryder im Bikini aus dem Meer steigt und von Sean Connery alias James Bond angesprochen wird.

Die Taufe seiner Formel-1-Wagen hat bei Vettel Tradition. In seiner ersten vollen Saison 2008 startete er damit und gab seinem damaligen Toro Rosso den Spitznamen «Julie». Bei Red Bull gab es unter anderen «Hungry Heidi», «Kinky Kylie» oder «Luscious Liz». Sein letzter Ferrari trug den Namen «Lucilla».


Karlsruher SC bittet um Spenden

KARLSRUHE: Zur finanziellen Unterstützung verschiedener Abteilungen in der Corona-Krise ruft der Karlsruher SC zum Crowdfunding auf. Bis zum 15. April will der KSC mindestens 50.000 Euro an Spenden für seine ehrenamtlichen Abteilungen wie beispielsweise Frauenfußball, Boxen, Alte Herren oder Schiedsrichter generieren, wie der Zweitligist am Donnerstag mitteilte. Wird das 50.000-Euro-Ziel bis Mitte April nicht erreicht, gibt es auch keine Spenden für den Verein, und die Investoren bekommen ihr Geld zurück. Gespendet werden kann über einen Link auf der Internetseite der Badener.


WM-Aus für Berliner Fentz - Superstar Hanyu läuft Gold entgegen

STOCKHOLM: Für den dreimaligen deutschen Meister Paul Fentz ist die Eiskunstlauf-WM in Stockholm schon nach dem Kurzprogramm beendet. Mit 68,43 Punkten und nur dem 26. Platz konnte er sich am Donnerstag nicht für die Kür der besten 24 Starter qualifizieren. Der 28-jährige Berliner hatte auch bei der WM 2019 das Finale verpasst. Fentz muss nun hoffen, sich bei der Nebelhorn Trophy im September noch einen Olympia-Startplatz für die Peking-Spiele 2022 zu sichern. Nach einer perfekten Darbietung hat Japans Superstar Yuzuru Hanyu seinen dritten WM-Titel nach 2014 und 2017 fest im Visier. Mit 106,98 Punkten übernahm der Doppel-Olympiasieger die Führung vor seinem 17-jährigen Landsmann Yuma Kagiyama, der 100,96 Punkte erhielt.


DFL legt Termine für restliche Saisonspiele und Relegation fest

FRANKFURT/MAIN: Die Deutsche Fußball Liga hat die Termine für die restlichen Saisonspiele und die Relegation zur Bundesliga und 2. Bundesliga festgelegt. Der Tabellen-16. der Bundesliga und der Drittplatzierte der 2. Liga spielen demnach am 26. Mai (18.30 Uhr) und 29. Mai (18.00 Uhr) um den letzten vakanten Platz im Oberhaus in der Saison 2021/22. Die Zweitliga-Relegationsspiele zwischen dem Tabellen-16. und dem Dritten der 3. Liga finden am 27. Mai (18.15 Uhr) und 30. Mai (13.30 Uhr) statt. Alle vier Partien sind live beim Streamingdienst DAZN zu sehen, das ZDF überträgt zudem die Relegation zur 2. Liga.


Brasilien schränkt Zahl der Trainerwechsel im Fußball ein

RIO DE JANEIRO: Brasilien hat die Zahl der Trainerwechsel in der ersten Liga begrenzt. Jede Mannschaft der Série A darf in der Fußball-Meisterschaft 2021 nur noch einmal den Trainer wechseln, wie der nationale Verband CBF mit Sitz in Rio de Janeiro nach einer Videokonferenz mit den Club-Verantwortlichen am Mittwochabend (Ortszeit) mitteilte. In der kommenden Erstliga-Saison (29. Mai bis 5. Dezember) darf ein Coach nur noch zwei Clubs pro Saison trainieren.


Umfrage: Deutliche Mehrheit gegen WM 2022 in Katar

FRANKFURT/MAIN: In einer vom Nachrichtenmagazin «Der Spiegel» in Auftrag gegebenen repräsentativen Umfrage hat sich eine deutliche Mehrheit gegen die Austragung der Fußball-WM 2022 in Katar und für einen Endrunden-Boykott des Deutschen Fußball-Bundes ausgesprochen. Demnach halten 83 Prozent der Befragten die Vergabe des Turniers an das Wüstenemirat grundsätzlich für falsch. Nur sechs Prozent befürworten die WM in Katar. Ähnlich war das Meinungsbild in Bezug auf eine Teilnahme der DFB-Auswahl vor dem Start in die WM-Qualifikation gegen Island am Donnerstagabend in Düsseldorf. 68 Prozent der Befragten stimmten für einen deutschen WM-Verzicht, lediglich 21 Prozent befürworten eine Teilnahme der Nationalmannschaft.


Experte Sörgel zu Tokio-Spielen: IOC spielt «Russisches Roulette»

MÜNCHEN: Der Nürnberger Pharmakologe Fritz Sörgel hält das Festhalten an den Olympischen Spielen in Tokio in der Pandemie für sehr gewagt. «Was das Internationale Olympische Komitee derzeit macht, ist wie Russisch Roulette», sagte er im Interview des «Münchner Merkur» und der «tz» (Freitagausgabe). «In ein paar Tagen soll es wieder eine neue Entscheidung geben, aber auf welcher Basis», fragt er. «Es hat sich nichts geändert - wenn, dann ist die Situation sogar noch schlimmer und vor allem noch viel unsicherer geworden.»


Kobayashi gewinnt Skifliegen - Eisenbichler und Geiger auf dem Podest

PLANICA: Markus Eisenbichler und Karl Geiger haben es beim ersten von insgesamt vier Skifliegen im slowenischen Planica auf das Podest geschafft. Der 29 Jahre alte Eisenbichler (232,5 und 238 Meter) kam am Donnerstag hinter dem japanischen Sieger Ryoyu Kobayashi auf Rang zwei, Flug-Weltmeister Geiger (224,5 und 238 Meter) belegte direkt dahinter den dritten Rang. Gegen Kobayashi, der den Wettbewerb mit einem furiosen Flug auf 244,5 Meter beendete, hatte das erfolgreiche deutsche Duo aber keine Chance. Am Freitag (15.00 Uhr/ZDF und Eurosport) steht das nächste Einzel im «Tal der Schanzen» an.


Schwerer Sturz in Planica: Zustand von Skispringer Tande «stabil»

PLANICA: Skiflug-Weltmeister Daniel Andre Tande ist im slowenischen Planica schwer gestürzt und musste ins Krankenhaus gebracht werden. Am Donnerstag geriet der 27 Jahre alte Norweger im Probedurchgang direkt nach dem Absprung in Schieflage und knallte nach 78 Metern mit dem Körper auf den Vorbau der riesigen Anlage in Planica. Tande wurde nach medizinischer Erstversorgung per Hubschrauber ins nächstgelegene Krankenhaus in Ljubljana gebracht und dort versorgt. Rund eine Stunde nach dem Sturz gab ein Sprecher des Skiweltverbandes Fis eine erste Entwarnung. Tandes Gesundheitszustand sei nach dem Transport via Helikopter «stabil», hieß es.


EM-Spiele in Dänemark und Russland vor Zuschauern

KOPENHAGEN: Die EM-Spiele in der dänischen Hauptstadt Kopenhagen und im russischen St. Petersburg sollen vor Publikum ausgetragen werden. Dänemarks Kulturministerin Joy Mogensen kündigte am Donnerstag an, dass bei den vier Partien im Stadion Parken mindestens 11.000 bis 12.000 Zuschauer zugelassen werden. Wenn die gesundheitlichen Bedingungen es zulassen, seien auch mehr Zuschauer möglich. Alexej Sorokin vom russischen Organisationsteam sagte der Staatsagentur Ria Nowosti zufolge, es gebe bereits eine Vereinbarung über die Auslastung von 50 Prozent der Plätze. Die Arena in St. Petersburg fasst knapp 70.000 Zuschauer.


Nach positivem Test im DFB-Team: Hofmann und Halstenberg isoliert

DÜSSELDORF: Die Fußball-Nationalspieler Jonas Hofmann und Marcel Halstenberg müssen sich nach einem positiven Corona-Test von Hofmann beim DFB-Team in Quarantäne begeben. «Neben dem positiv auf Covid-19 getesteten Nationalspieler Jonas Hofmann muss auf Anweisung des Gesundheitsamts Düsseldorf zusätzlich noch Marcel Halstenberg, der im Rahmen der Kontaktverfolgung als Kontaktperson der Kategorie 1 eingestuft wurde, im Quartier des DFB-Teams in Quarantäne», hieß es in einer Mitteilung des Deutschen Fußball-Bunds am Donnerstag. Vor dem WM-Qualifikationsspiel gegen Island war beim DFB-Team ein PCR-Test positiv ausgefallen. «Alle weiteren Spieler sowie das Team hinter dem Team wurden am Donnerstag erneut negativ getestet», teilte der DFB weiter mit. Das erste Länderspiel des Jahres 2021 kann somit am Donnerstag um 20.45 Uhr in Duisburg angepriffen werden.


SC Freiburg gewinnt Testspiel bei Comeback von Torwart Flekken

FREIBURG: Der SC Freiburg hat ein Testspiel gegen den Schweizer Erstligisten FC Basel mit 2:0 (1:0) gewonnen. Guus Til (15. Minute) und ein direkt verwandelter Freistoß von Jonathan Schmid (84.) sorgten am Donnerstag im Schwarzwald-Stadion für den Sieg des Fußball-Bundesligisten. In der zweiten Hälfte feierte der Freiburger Torhüter Mark Flekken nach mehrmonatiger Verletzungspause sein Comeback. Der Niederländer hatte sich im vergangenen Sommer beim Aufwärmen vor dem Spiel in der ersten DFB-Pokalrunde beim SV Waldhof Mannheim schwer am Ellbogen verletzt.


Mick Schumacher will Renndebüt nicht «extrem aggressiv» angehen

SAKHIR: Mick Schumacher will bei seinem Renndebüt in der Formel 1 keine «Dummheiten» machen. Der 22 Jahre alte Sohn von Rekordweltmeister Michael Schumacher sprach am Donnerstag im Fahrerlager des Großen Preises von Bahrain über seine Herangehensweise für sein Debüt: «Es wird nicht so sein, dass ich versuche, extrem aggressiv reinzugehen.» Ziel sei es, mit dem unterlegenen Haas-Rennwagen am Sonntag (17.00 Uhr MESZ/Sky) in der Wüste von Sakhir ins Ziel zu kommen.


Pilotprojekt im Volleyball: Berlin Volleys freuen sich über Fans

BERLIN: Mit großer Freude haben die Berlin Volleys auf die Rückkehr der Zuschauer reagiert. Im zweiten Playoff-Halbfinale um die deutsche Volleyball-Meisterschaft durften im Rahmen eines Pilotprojekts 800 Zuschauer am Mittwochabend den 3:1-Halbfinal-Erfolg der Berlin Volleys gegen Düren bejubeln. «Es ist dann einfach ein anderes Spiel. Das macht viel mehr Spaß», sagte Angreifer Benjamin Patch. Selbst die unterlegenen Dürener fanden Gefallen an der Atmosphäre. «Das war zwar ungewohnt, macht aber mehr Bock. Es war einfach geil», sagte Tim Broshog, Mittelblocker bei den Gästen.


Sturm trifft zum Siegtor für Minnesota Wild in der NHL

ST. PAUL: Der deutsche Eishockey-Profi Nico Sturm hat die Minnesota Wild mit seinem vierten Saisontor zu einem 3:2-Sieg gegen die Anaheim Ducks geschossen. Sturm traf am Mittwoch (Ortszeit) im zweiten Drittel zum letzten Treffer der Partie, durch den die Wild ihren dritten Platz in der West-Division der NHL festigten - und damit die Teilnahme an den Playoffs sicher hätten. Sturm profitierte beim Siegtor von einem Fehler von Anaheims Torwart Ryan Miller, der den langsam rollenden Puck falsch einschätzte, abprallen ließ und dem Deutschen vor die Füße legte.


Theis verpasst den letzten Wurf: Celtics verlieren gegen Bucks

MILWAUKEE: Daniel Theis hat seinen letzten Wurfversuch verpasst und die nächste Niederlage der Boston Celtics in der NBA damit besiegelt. Bei auslaufender Uhr und beim Stand 119:121 gegen die Milwaukee Bucks probierte der Basketball-Nationalspieler am Mittwochabend (Ortszeit) einen Dreier, traf aber nur den Ring und schrie seinen Frust danach in die Luft. Zuvor hatten die Celtics zwischenzeitlich 25 Punkte Rückstand im dritten Viertel fast komplett aufgeholt.


Corona-Fall im Team: Hannovers Handball-Heimspiel fällt aus

HANNOVER: Wegen eines positiven Coronatests bei einem Spieler ist das für den (heutigen) Donnerstagabend angesetzte Heimspiel des Handball-Bundesligisten TSV Hannover-Burgdorf gegen die Eulen Ludwigshafen kurzfristig abgesagt worden. Nach Angaben der «Recken» habe sich das gesamte Team umgehend in eine häusliche Isolation begeben. Der betroffene Spieler weise aber «keinerlei Symptome auf».


Niederlande-Coach De Boer fordert Reaktion nach 2:4 in der Türkei

ISTANBUL: Nach dem Fehlstart des dreimaligen Vizeweltmeisters Niederlande in die WM-Qualifikation hat Nationaltrainer Frank de Boer eine schnelle Leistungssteigerung angemahnt. Das Oranje-Team hatte am Mittwochabend in Istanbul 2:4 (0:2) gegen die Türkei verloren. Nächster Gegner in der Gruppe G ist am Samstag in Amsterdam Lettland, das mit einem 1:2 gegen Montenegro startete. Am kommenden Dienstag folgt die Partie bei Außenseiter Gibraltar, der 0:3 gegen Norwegen verlor.


Unterhaching holt Sandro Wagner als U19-Coach: «Perfekte Wahl»

UNTERHACHING: Die SpVgg Unterhaching hat den früheren Fußball-Nationalspieler Sandro Wagner als U19-Trainer verpflichtet. Das bestätigte der Drittligist am Donnerstag, nachdem zuvor die «Bild»-Zeitung berichtet hatte. Der 33-Jährige kommt mit Beginn der nächsten Saison zu seinem ersten Cheftrainer-Job. «Ich sehe das als große Chance, wertvolle Erfahrungen im täglichen Umgang mit einer ambitionierten Mannschaft kurz vor dem Seniorenbereich zu sammeln», wurde der frühere Stürmer in einer Haching-Mitteilung zitiert. Wagner spielte unter anderem für den FC Bayern, 1899 Hoffenheim und Werder Bremen.


SPD-Politiker Özdemir: Nationalspieler sollen nicht für Geld spielen

BERLIN: Der SPD-Sportpolitiker Mahmut Özdemir fordert eine Abkehr von Geld- und Prämienzahlungen für die deutschen Fußball-Nationalspieler. «Der Lohn oder die Prämie des Spielers ist es, den Adler auf der Brust tragen und für Deutschland spielen zu dürfen», sagte er der Deutschen Presse-Agentur. «Das ist neben einem Länderspielsieg Bezahlung und Ehre genug.» Er wolle Überzeugungstäter haben, die nicht wegen eines Prestiges oder einer Prämie spielten.


Bosz bedauert Bayer-Beurlaubung: «Abschied fällt besonders schwer»

LEVERKUSEN: Trainer Peter Bosz bedauert seine Beurlaubung beim Fußball-Bundesligisten Bayer Leverkusen. Er wolle sich «für die vielen emotionalen Nachrichten bedanken, die mich erreicht haben», übermittelte Bosz in einem Statement an die Deutsche Presse-Agentur: «Es ist für uns alle keine einfache Zeit, und der Abschied fällt nicht nur mir besonders schwer.»


Positiver Corona-Test bei Fußball-Nationalmannschaft

DUISBURG: Bei der deutschen Fußball-Nationalmannschaft hat es vor dem WM-Qualifikationsspiel gegen Island in Duisburg einen positiven Corona-Test gegeben. Der DFB bestätigte am Donnerstag einen entsprechenden Bericht der «Bild»-Zeitung, ohne einen Namen zu nennen. Betroffen ist nach DFB-Angaben einer der 25 Spieler im Kader. Den Namen nannte der Verband nicht, der Betroffene hat aktuell keine Symptome. Das Spiel gegen Island soll am Abend wie geplant um 20.45 Uhr stattfinden. Marcel Halstenberg reiste vorzeitig von der Nationalmannschaft ab. Nach dpa-Informationen wurde der Verteidiger von RB Leipzig als Kontaktperson ersten Grades in einem Corona-Fall eingestuft.


Haas-Teamchef: Schumacher und Masepin sollen ins Ziel kommen

SAKHIR: Günther Steiners Vorgabe für das erste Rennen seiner beiden Formel-1-Neulinge Mick Schumacher und Nikita Masepin ist eher bescheiden. «Sie sollen das Autos nach Hause bringen: so viel fahren wie nur möglich, inklusive das Rennen zu Ende», sagte der Teamchef des US-Teams Haas am Donnerstag bei einer Online-Pressekonferenz auf dem Bahrain International Circuit.

Schumacher und Masepin wurden jüngst beide 22 Jahre alt und traten in der vergangenen Saison in der Formel 2 an, die Schumacher gewann. An Platzierungen denkt Steiner bei seinen Debütanten jetzt noch nicht. «Es wird ohnehin hart genug.»

Der Wagen zählt zu den Schwächsten im Feld, zudem investiert der Rennstall Geld und Energie lieber in 2022, wenn sich die Regeln ändern. Schumacher und Masepin sollten bereit sein, «wenn das Auto hoffentlich besser ist» nächstes Jahr, betonte Steiner.

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