Nachrichten aus der Sportwelt am Donnerstag

Die Reaktion von Juventus' Cristiano Ronaldo während des italienischen Serie-A-Fußballspiels. Foto: epa/Filippo Venezia
Die Reaktion von Juventus' Cristiano Ronaldo während des italienischen Serie-A-Fußballspiels. Foto: epa/Filippo Venezia

Portugal verlegt erstes WM-Qualifikationsspiel nach Turin

LISSABON: Portugals Fußball-Nationalmannschaft startet in der Wahlheimat von Stürmerstar Cristiano Ronaldo in die Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2022. Wie der nationale Verband am Donnerstag mitteilte, wird das Auftaktspiel gegen Aserbaidschan am 24. März von Lissabon nach Turin verlegt. Dort spielt Ronaldo für den italienischen Rekordmeister Juventus. Hintergrund der Verlegung sind auf Grund der Corona-Pandemie drohende Quarantänemaßnahmen, sollten im Ausland tätige portugiesische Nationalspieler in ihr Heimatland einreisen.


Kroos spricht mit Steinmeier über Hetze und Hass im Internet

BERLIN: Toni Kroos sieht bei Hetze und Hass im Internet die Anonymität als eines der großen Probleme an. Der Fußball-Weltmeister von 2014 plädierte in einem Instagram-Gespräch mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier am Donnerstag dafür, dass nur noch der korrekte Namen und korrekte Profilbilder verwendet werden dürften. Es müsse nachvollziehbar sein, wer die Beiträge verfasse. «Dann bin ich mir auch ziemlich sicher, dass das abnimmt», betonte Kroos.


Wegen Corona: Weltverband verschiebt Eishockey-WM der Frauen

HALIFAX: Die Weltmeisterschaft der Eishockey-Frauen in Kanada soll nun vom 6. bis 16 Mai stattfinden. Das teilte der Eishockey-Weltverband IIHF am Donnerstag mit. Mit der Verschiebung der ursprünglich für 2020 geplanten und auf April 2021 verschobenen WM in Halifax und Truro Scotia tragen die Verantwortlichen den Herausforderungen durch die Corona-Pandemie Rechnung. Die Veranstalter hoffen, dass im Mai zumindest teilweise vor Zuschauern gespielt werden kann.


Geimpfte und genesene Fans dürfen zum Formel-1-Auftakt in Bahrain

SAKHIR: Die Verantwortlichen in Bahrain planen den Saisonauftakt der Formel 1 offensichtlich mit Zuschauern. Erlaubt sollen aber beim Grand Prix am 28. März in der Wüste von Sakhir nur Fans sein, die gegen das Coronavirus geimpft oder aber von einer Infektion genesen sind. Das gab der Bahrain International Circuit (BIC) am Donnerstag bekannt. Sowohl die letzte der beiden notwendigen Impfungen als auch überstandene Infektionen müssten zum Zeitpunkt des Grand Prix zwei Wochen zurückliegen.


Ex-Weltmeisterin Schwanitz im Kugelstoß-Finale der Hallen-EM

TORUN: Ex-Weltmeisterin Christina Schwanitz machte zum Auftakt der Hallen-Europameisterschaften der Leichtathleten im polnischen Torun kurzen Prozess. Im ersten Versuch stieß die 35-jährige Kugelstoßerin von der LV 90 Erzgebirge am Donnerstag mit 18,86 Meter die beste Weite und kämpft am Freitag im Finale um eine Medaille. Als Siebte schaffte auch Sara Gambetta (Halle) mit 18,43 Meter den Einzug in den Endkampf. Freiluft-Europameister Mateusz Przybylko aus Leverkusen und der Tübinger Tobias Potye zogen mit jeweils überquerten 2,21 Metern in die Medaillenrunde der Hochspringer ein. Im Weitsprung überstand Maximilian Entholzner (LAC Passau) den ersten Tag erfolgreich. Mit 7,91 Meter wurde er Dritter und kam ins Finale.


Özil mit Schmerzen vom Platz - 1:1 von Fenerbahce gegen Podolski-Club

ISTANBUL: Mesut Özil hat sich in seinem siebten Einsatz für Fenerbahce Istanbul womöglich schwerer verletzt. Beim 1:1 (0:1) gegen Antalyaspor mit dem ehemaligen Fußball-Nationalmannschaftskollegen Lukas Podolski musste der 32 Jahre alte Mittelfeldspieler am Donnerstagabend vorzeitig ausgewechselt werden. Özil wurde dabei mit einer Trage vom Platz gebracht. Der Mittelfeldspieler war vorher bei einem Zweikampf mit dem linken Fuß umgeknickt. Trainer Erol Bulut bestätigte eine Verletzung am Knöchel, gebrochen soll dem Coach zufolge aber nichts sein. Wie schwer die Blessur ist, war am Abend weiter offen.


Kiels Handballer Gruppen-Dritter - Flensburg siegt in Kielce

KIEL: Die Handballer des THW Kiel haben die Gruppenphase der Champions League auf dem dritten Platz beendet. Der deutsche Rekordmeister setzte sich am Donnerstag mit 36:30 (23:15) gegen den kroatischen Champion HC Zagreb durch. Im Achtelfinale treffen die Kieler jetzt auf Pick Szeged aus Ungarn. Zuvor hatte sich die SG Flensburg-Handewitt den Gruppensieg gesichert. Die Norddeutschen setzten sich mit 31:28 (19:17) beim polnischen Meister Vive Kielce durch. Im Achtelfinale geht es für die Flensburger, für die Hampus Wanne elf Tore erzielte, gegen den HC Zagreb aus Kroatien.


Bayerns Basketballer bleiben in der Euroleague auf Playoff-Kurs

MÜNCHEN: Die Basketballer des FC Bayern München bleiben im Kampf um den erstmaligen Einzug in die Euroleague-Playoffs auf Kurs. Nur zwei Tage nach dem knappen 78:76-Sieg bei Roter Stern Belgrad setzte sich das Team von Coach Andrea Trinchieri am Donnerstagabend zuhause mit 76:71 (37:36) gegen den griechischen Traditionsclub Panathinaikos Athen durch. «Es war ein Teamerfolg, wir haben in der zweiten Halbzeit sehr gute Defense gespielt, vor allem im vierten Viertel. Das war der Unterschied», sagte Bayerns Jajuan Johnson bei «Magentasport».


Kraft gewinnt Skisprung-Quali - Deutsches Quintett souverän dabei

OBERSTDORF: Die fünf deutschen Skispringer um Weltmeister Markus Eisenbichler haben sich souverän für das WM-Einzel am Freitag (17.00 Uhr/ZDF und Eurosport) qualifiziert. Eisenbichler belegte am Donnerstagabend nach einem Sprung auf 127,5 Meter Rang drei in der Qualifikation und war damit bester Deutscher. Auch Karl Geiger (12.), Severin Freund (19.), Pius Paschke (22.) und Martin Hamann (27.) hatten keine Probleme, unter die besten 50 zu kommen. Der Sieg in der Qualifikation ging an den Österreicher Stefan Kraft, der 127 Meter sprang.


Norwegerinnen gewinnen Langlauf-Staffel - Deutschland auf Rang fünf

OBERSTDORF: Die norwegischen Langläuferinnen um Superstar Therese Johaug haben den WM-Titel in der Staffel gewonnen. Tiril Udnes Weng, Heidi Weng, Johaug und Helene Marie Fossesholm setzten sich am Donnerstag vor den Quartetts aus Russland und Finnland durch. Das deutsche Team mit Laura Gimmler, Katharina Hennig, Pia Fink und Victoria Carl hielt im Kampf um Bronze lange mit und belegte am Ende den fünften Platz.


Snowboard-Weltmeisterin Jörg beendet Karriere

STUTTGART: Snowboard-Weltmeisterin Selina Jörg wird im Anschluss an diese Saison ihre Karriere beenden. Wenige Tage nach ihrem erneuten WM-Triumph im Parallel-Riesenslalom kündigte die 33-Jährige am Donnerstag diesen Schritt an. Damit wird Jörg ihre letzten Rennen am 20. und 21. März beim Heim-Weltcup am Götschen in Berchtesgaden bestreiten. «Dieses Karriereende ist ein Traum. Mit zwei WM-Medaillen beim Heim-Weltcup am Götschen abzutreten - besser geht's nicht», sagte Jörg. Diese Entscheidung sei bereits vor einem Jahr gefallen.


Ovtcharov bei Tischtennis-WTT-Premiere im Viertelfinale

DOHA: Tischtennis-Profi Dimitrij Ovtcharov hat beim ersten WTT-Turnier in Katar das Viertelfinale erreicht. Der Weltranglisten-Zwölfte besiegte den ehemaligen Europameister Emmanuel Lebesson aus Frankreich am Donnerstag in 3:1 Sätzen. In der Runde der besten Acht trifft der 32-Jährige auf den WM-Zweiten Mattias Falck aus Schweden, der in der Bundesliga für Werder Bremen spielt. Bei den Frauen steht die Shan Xiaona ebenfalls im Viertelfinale. Die 38-Jährige vom Champions-League- Sieger TTC Eastside Berlin schlug die Ukrainerin Margarita Pesotska klar mit 3:0.


Hoffenheim-Coach zu Länderspielreisen: Sind im Austausch mit Behörden

ZUZENHAUSEN: Anders als Meistertrainer Jürgen Klopp für den FC Liverpool kann sich Sebastian Hoeneß derzeit kein generelles Verbot von Länderspielreisen für die Profis des Fußball-Bundesligisten TSG 1899 Hoffenheim vorstellen. «Wir müssen in Deutschland schauen, wie die Bestimmungen sind», sagte der Coach des Tabellenelften am Donnerstag. «Natürlich darf es nicht sein, dass die Vereine extreme Nachteile haben, wenn Spieler auf Länderspielreise waren. Wir sind da in engem Austausch mit den entsprechenden Behörden.» Klopp hatte erklärt, er wolle den internationalen Stars des FC Liverpool die Teilnahme an den kommenden Länderspielen verweigern, sofern die Profis danach in Quarantäne müssten.


Jubel-Foto nach Sieg in Mainz: DFB ermittelt gegen FC Augsburg

AUGSBURG: Nach einem Jubel-Foto droht dem FC Augsburg Ärger mit dem Deutschen Fußball-Bund. Der Fußball-Bundesligist veröffentlichte nach seinem 1:0-Sieg beim FSV Mainz 05 am Sonntag einen Schnappschuss in den Sozialen Medien. Darauf sind zwölf Augsburger Spieler zu sehen, die in Corona-Zeiten beim Jubeln keinen Abstand zueinander halten und auch keinen Mund-Nasen-Schutz tragen. Vor dem Hintergrund des Hygienekonzepts hat der DFB-Kontrollausschuss nun ein Ermittlungsverfahren gegen den FCA eingeleitet.


Lauterbach sieht Zuschauer-Rückkehr nicht in dieser Saison

LEIPZIG: Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach hat sich skeptisch zu einer Zuschauerrückkehr im Sport in dieser Saison geäußert. «Es ist nicht realistisch, dass das in dieser Saison möglich sein wird. Wir werden weder ausreichend Testkapazitäten noch ein Logistikkonzept haben, dass den Besuch von Sportveranstaltungen möglich macht», sagte der 58-Jährige der ARD-«Sportschau» am Donnerstag. Er halte es für denkbar, Zuschauer an jenen Tagen zu Sportveranstaltungen zu lassen, an denen sie negativ getestet worden sind. Tests direkt vor Stadien «halte ich für undurchführbar», betonte Lauterbach.


Kombinierer Lamparter gewinnt WM-Gold - Frenzel auf Rang vier

OBERSTDORF: Die deutschen Nordischen Kombinierer haben im WM-Wettkampf von der Großschanze nicht in den Kampf um die Medaillen eingreifen können. Beim souveränen Sieg des Österreichers Johannes Lamparter belegte Eric Frenzel als bester Deutscher am Donnerstag mit großem Rückstand den vierten Platz. Silber holte Jarl Magnus Riiber aus Norwegen, Bronze sicherte sich der Japaner Akito Watabe. Bereits nach dem Skispringern am Vormittag waren die deutschen Medaillenchancen dahin gewesen. Direkt nach Frenzel lief Fabian Rießle nach zehn Kilometern Langlauf als Fünfter über die Ziellinie.


24-Stunden-Klassiker von Le Mans verschoben: Neuer Termin im August

LE MANS: In der Hoffnung auf Zuschauer haben die Verantwortlichen die legendären 24 Stunden von Le Mans um über zwei Monate auf den 21./22. August verschoben. Der Langstreckenklassiker war eigentlich für den 12./13. Juni geplant gewesen. In einer Mitteilung am Donnerstag erklärte Präsident Pierre Fillon vom veranstaltenden Automobilclub: «Auch wenn es eine schwere Entscheidung war, ist es die richtige. Zum zweiten Mal nacheinander die 24 Stunden von Le Mans hinter verschlossenen Toren abzuhalten, wäre undenkbar.»

Man würde daher alles unternehmen, um genau das zu verhindern, betonte Fillon. Unter strengen Hygiene- und Sicherheitsauflagen angesichts der Corona-Pandemie wollen die Verantwortlichen zumindest die Chance auf eine Zuschauerrückkehr durch den späteren Termin der 89. Auflage wahren. Ende April sollen dann auch Informationen zu den Eintrittskarten veröffentlicht werden.


Ski: Weltcup-Debütant Schramm stürzt im Abfahrtstraining

SAALBACH-HINTERGLEMM: Der deutsche Skirennfahrer Jacob Schramm ist im Abfahrtstraining von Saalbach-Hinterglemm am Donnerstag gestürzt und per Hubschrauber geborgen worden.

Ersten Einschätzungen zufolge hat sich der Weltcup-Debütant aber wohl nicht allzu schwer verletzt. Der 22-Jährige vom SC Aibling klage über leichte Schulterschmerzen und werde zu weiteren Untersuchungen nach München gebracht, teilte der Deutsche Skiverband (DSV) auf Anfrage mit. Im österreichischen Saalbach-Hinterglemm stehen am Freitag und Samstag zwei Abfahrten und am Sonntag noch ein Super-G der Herren auf dem Programm.


FC Barcelona verliert vor EuGH Streit um Steuervorteile

LUXEMBURG: Im Streit um Steuervorteile für spanische Fußballclubs hat der FC Barcelona in letzter Instanz eine Niederlage erlitten. Der Europäische Gerichtshof hob am Donnerstag ein Urteil des untergeordneten EU-Gerichts auf, das dem FC Barcelona und drei anderen Profivereinen Nachzahlungen erspart hätte. Die EU-Kommission hat demnach eine für vier spanische Profifußballvereine geltende Steuerregelung zu Recht als staatliche Beihilfe eingestuft.

Die Brüsseler Wettbewerbshüter hatten es 2016 als «unzulässige finanzielle Bevorteilung» gewertet, dass der FC Barcelona sowie Real Madrid, Athletic Bilbao und Atlético Osasuna in Spanien rund 20 Jahre als Organisationen ohne Erwerbszweck eingestuft waren, deren Gewinne um fünf Prozent niedriger besteuert werden als die einer GmbH.

Um die Bevorteilung rückgängig zu machen, verfügte die EU-Kommission die Nachzahlung der nicht gezahlten Steuern. Ihren Berechnungen zufolge könnte es pro Verein um bis zu fünf Millionen Euro gehen. Der genau Betrag müsse aber von den spanischen Behörden bestimmt werden, hieß es. Der FC Barcelona hatte gegen den Beschluss der Kommission Klage erhoben und 2019 zunächst vom EU-Gericht Recht bekommen.


Mick Schumacher voller Ehrgeiz: «Freue mich sehr, endlich loszulegen»

BANBURY: Mick Schumacher will mit riesigem Tatendrang in seine erste Formel-1-Saison starten. «Ich bin sehr aufgeregt und freue mich sehr, endlich loszulegen», sagte der Formel-2-Champion, der in diesem Jahr sein Königsklassen-Debüt für das US-Team Haas geben wird, am Donnerstag. «Ich werde mir den Arsch aufreißen und will alles geben, was ich kann.»

Der 21-Jährige ist der Sohn von Formel-1-Rekordweltmeister Michael Schumacher und fährt 2021 an der Seite des russischen Neulings Nikita Masepin. «Ich bin sehr glücklich, diesen Nachnamen zu tragen und auch stolz, ihn in die Formel 1 mitzunehmen», sagte Mick Schumacher über die Erwartungshaltung, die mit seinem klangvollen Namen verbunden ist.

Der neue Haas wird offiziell erst zu Beginn der Testfahrten am 12. März in Bahrain vorgestellt, der erste Grand Prix steigt ebenfalls dort zwei Wochen später.


Sedlaczek ersetzt Opdenhövel bei der «Sportschau»

BERLIN: Esther Sedlaczek ersetzt Matthias Opdenhövel im Moderatorenteam der «Sportschau». Die 35 Jahre alte Sportjournalistin kommt vom Pay-TV-Sender Sky und beginnt ihre neue Tätigkeit nach Angaben der ARD zur neuen Saison der Fußball-Bundesliga. Neben der Moderation der «Sportschau» am Samstag und am Sonntag soll Sedlaczek auch als bei Fußball-Liveübertragungen eingesetzt werden.

Der Wechsel von Sedlaczek bedeute, dass die «Sportschau» «weiblicher werde», sagte der ARD-Vorsitzende Tom Buhrow in einer Mitteilung vom Donnerstag: «Zum ersten Mal haben wir ab Sommer im 18-Uhr-Team am Samstag mehr Moderatorinnen als Moderatoren im Einsatz.» Zum Team der «Sportschau» gehören außerdem Jessy Wellmer und Alexander Bommes.

Die in Berlin geborene Sedlaczek arbeitet seit rund zehn Jahren bei Sky als Reporterin und Moderatorin. «Ich bin sehr stolz, die Nachfolge von vielen tollen Moderatorinnen und Moderatoren anzutreten», sagte sie.

Opdenhövel hat laut ARD seinen bis Juli laufenden Vertrag mit dem Ersten nicht verlängert. Der 50-Jährige arbeitet auch für andere Sender und präsentiert Unterhaltungsformate wie «The Masked Singer» bei ProSieben.


Haas-Teamchef Steiner will Mick Schumacher noch besser kennenlernen

BANBURY: Haas-Teamchef Günther Steiner freut sich auf eine intensive Zusammenarbeit mit seinem neuen Formel-1-Fahrer Mick Schumacher. «Es fühlt sich gut an, sein Vater ist eine Legende», sagte Steiner bei einer Medienrunde am Donnerstag. Bisher habe er auch wegen der Corona-Beschränkungen noch nicht viel Zeit mit dem Sohn von Rekordweltmeister Michael Schumacher verbringen können. Bei den Testfahrten ab kommender Woche in Bahrain wolle man sich aber gut kennenlernen. «Für mich ist es ein schönes Gefühl, der Boss von Mick zu sein», befand Steiner.

Sowohl Schumacher als auch der zweite neue Haas-Fahrer Nikita Masepin aus Russland müssten nun erstmal die genauen Abläufe rund um Tests und Rennen kennenlernen. Es sei wie «in die Schule gehen», meinte Steiner über die nächsten Entwicklungsschritte und Arbeitsabläufe der bisherigen Formel-2-Piloten. «Es ist viel komplizierter als alles, was vorher war.»

Haas lenkt den Fokus bereits auf 2022, wenn in der Formel 1 ein neues Reglement gilt. Steiner möchte daher Fahrer haben, «die für 2022 bereit sind.» Sein Wunsch sei bei der Arbeit mit Schumacher und Masepin, dass einer der beiden einmal Weltmeister werde.


UEFA: Keine Pläne für Streichung von EM-Spielorten

LONDON: Nach einem Bericht über das mögliche Aus für drei Gastgeber-Städte hat die Europäische Fußball-Union UEFA den Willen zu einer EM in diesem Sommer mit zwölf Spielorten bekräftigt. «Es werden derzeit keine anderen Pläne verfolgt», teilte die UEFA am Donnerstag auf dpa-Anfrage mit. Zuvor hatte die Nachrichtenagentur AP unter Berufung auf eine namentlich nicht genannte Quelle berichtet, dass die UEFA Bilbao, Dublin und Glasgow von der Liste der zwölf Ausrichterstädte streichen könnte. Als Grund wurde genannt, dass in den Ländern eine Zuschauer-Zulassung nicht garantiert werden könne.

Die Entscheidung, ob Fans in die Stadien dürfen, hatte die UEFA zuletzt vom 5. März auf Anfang April verschoben. Der Kontinentalverband habe sich dazu verschrieben, die EM «in den zwölf Städten abzuhalten, die ursprünglich eingeplant waren», hatte UEFA-Präsident Aleksander Ceferin Ende Januar gesagt. Dies sei immer noch gültig, hieß es nun vom Verband.

Obwohl in den meisten Ligen derzeit vor leeren Rängen gespielt wird, möchte die UEFA dem Bericht von AP zufolge die Stadien mindestens zur Hälfte mit Fans füllen. Sollten Länder diese Möglichkeit nicht garantieren können, drohe ihnen demnach der Entzug der Gastgeberrolle. Zuletzt hatte der britische Premierminister Boris Johnson erklärt, dass Großbritannien mehr Spiele als ursprünglich vorgesehen ausrichten könne. Bislang sollen Spiele im Finalort London und in Glasgow stattfinden. Dies schloss der englische Verband FA Medienberichten zufolge anschließend allerdings aus.

Wegen der Coronavirus-Pandemie war die Europameisterschaft im vergangenen Jahr abgesagt und auf diesen Sommer (11. Juni bis 11. Juli) verschoben worden. In München finden die drei Gruppenspiele des deutschen Nationalteams sowie ein Viertelfinale statt.

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