Nachrichten aus der Sportwelt am Donnerstag

Bayern Münchens Wade Baldwin (l) in Aktion während des Basketball-Euroleague-Spiels zwischen Bayern München und Olympiacos Piräus in München. Foto: epa/Lukas Barth-tuttas
Bayern Münchens Wade Baldwin (l) in Aktion während des Basketball-Euroleague-Spiels zwischen Bayern München und Olympiacos Piräus in München. Foto: epa/Lukas Barth-tuttas

Euroleague: Bayern-Basketballer mit Moral zum Sieg gegen Tel Aviv

MÜNCHEN: Basketball-Profi Wade Baldwin hat den FC Bayern München zu einem wichtigen Sieg im Kampf um die Playoff-Plätze in der Euroleague geführt. Dank seiner starken Leistung im Schlussviertel kehrte der Bundesligist nach zwei Pflichtspiel-Niederlagen wieder in die Erfolgsspur zurück und setzte sich in einer umkämpften Partie gegen Maccabi Tel Aviv mit 72:70 (37:38) durch. Nach 26 Spielen hat das Team von Trainer Andrea Trinchieri nun 16 Siege auf dem Konto.


Kiels Handballer holen Unentschieden beim HBC Nantes

NANTES: Teilerfolg für die Handballer des THW Kiel in der Champions League. Nach der 27:35-Heimspielniederlage im Hinspiel gab es am Donnerstag für den deutschen Rekordmeister ein umkämpftes 24:24 (9:12)-Remis beim HBC Nantes in Frankreich. Steffen Weinhold erzielte vier Tore für den THW, für die Franzosen war Kiril Lazarov fünfmal erfolgreich.


Flensburgs Handballer zittern sich zum 28:27 über Paris Saint-Germain

FLENSBURG: Die Handballer der SG Flensburg-Handewitt haben sich zum achten Sieg in der Gruppenphase der Champions League gezittert. Die Norddeutschen bezwangen am Donnerstag das französische Starensemble von Paris Saint-Germain nach einer 19:10-Pausenführung hauchdünn mit 28:27. Bester Flensburger Werfer war Linksaußen Hampus Wanne mit acht Treffern. Für Paris erzielte Mikkel Hansen sieben Tore.


WM-Einzel im Skispringen ohne ehemaligen Weltmeister Freund

OBERSTDORF: Der frühere Skisprung-Weltmeister Severin Freund hat die interne Ausscheidung vor dem ersten WM-Einzel verloren und wird am Samstag (16.30 Uhr/ARD und Eurosport) nicht eingesetzt. Dies teilte der Deutsche Skiverband (DSV) am Donnerstagabend nach den Trainingsdurchgängen am Oberstdorfer Schattenberg mit. Stattdessen bekam Constantin Schmid im Dreikampf mit Freund und Martin Hamann den vierten und letzten Startplatz.


Deutsche Skispringerinnen zum WM-Auftakt schwach - Klinec siegt

OBERSTDORF: Die deutschen Skispringerinnen haben zum Auftakt der Heim-WM nicht in den Kampf um die Podestplätze eingreifen können. Die Oberstdorfer Lokalmatadorin Katharina Althaus belegte als beste Athletin im Team von Bundestrainer Andreas Bauer nur den zehnten Platz. Ganz bitter lief es am Donnerstag für Carina Vogt. Die Olympiasiegerin von 2014 sprang nur auf den 30. Rang. Das erste Skisprung-Gold der Titelkämpfe im Allgäu sicherte sich die Slowenin Ema Klinec.


Nach Missbrauchs-Anklage: Früherer US-Turntrainer Geddert tot

LANSING: Der wegen sexuellen Missbrauchs und Menschenhandel angeklagte ehemalige US-Turntrainer John Geddert hat sich nach Angaben der Generalstaatsanwältin und Justizministerin des US-Bundesstaates Michigan, Dana Nessel, das Leben genommen. Auch das Büro von Gedderts Anwalt bestätigte der Deutschen Presse-Agentur den Tod. Stunden zuvor war der Trainer der Turn-Olympiasiegerinnen aus den USA angeklagt worden.


Aubameyang schießt Arsenal ins Achtelfinale - Max und Götze raus

BERLIN: In seinem Jubiläumsspiel hat der deutsche Nationaltorhüter Bernd Leno mit dem FC Arsenal das Achtelfinale der Fußball-Europa League erreicht. Der frühere Keeper von Bayer Leverkusen erkämpfte am Donnerstag in seinem 100. Match für das Londoner Team ein 3:2 (1:0) gegen Benfica Lissabon. Im Hinspiel hatten sich beide Mannschaften 1:1 getrennt. Philipp Max und Mario Götze scheiterten hingegen mit dem PSV Eindhoven. Zwar gewann das niederländische Team gegen Olympiakos Piräus mit 2:1 (2:0). Doch das reichte nach dem 2:4 im Hinspiel bei den Griechen nicht. Der entscheidende Treffer für Piräus fiel durch Kouka in der 88. Minute.


Leverkusen scheitert in Europa League: 0:2 gegen Bern

LEVERKUSEN: Nach der TSG 1899 Hoffenheim hat auch Bayer Leverkusen das Achtelfinale der Fußball- Europa League verpasst. Im Rückspiel der Zwischenrunde kassierte die Werkself am Donnerstag eine 0:2 (0:0)-Heimniederlage gegen die Young Boys Bern. Der Franzose Jordan Siebatcheu (48.) und Christian Fassnacht (86.) trafen für die Gäste. Das Hinspiel hatte Leverkusen vor einer Woche mit 3:4 beim Schweizer Double-Sieger verloren.


0:2 gegen Molde: Bitteres Europa-League-Aus für Hoffenheim

SINSHEIM: Die TSG 1899 Hoffenheim hat den erstmaligen Einzug ins Achtelfinale eines internationalen Wettbewerbs erneut verpasst. Der Fußball-Bundesligist verlor am Donnerstagabend in der Europa League sein Zwischenrunden-Rückspiel gegen den norwegischen Außenseiter Molde FK mit 0:2 (0:1). Wie schon beim 3:3 im Hinspiel im spanischen Villarreal nutzte das Team von Trainer Sebastian Hoeneß seine zahlreichen Chancen nicht. So erlebten die Kraichgauer nach einer ungeschlagenen Vorrunde die erste Europacup-Niederlage in dieser Saison und schieden aus.


Europa League: Erster Saison-Einsatz für Bayer-Kapitän Aranguiz

LEVERKUSEN: Im Kampf um den Einzug ins Achtelfinale der Europa League kommt Kapitän Charles Aranguiz von Bayer Leverkusen erstmals im laufenden Wettbewerb zum Einsatz. Der Chilene, der die komplette Vorrunde verletzungsbedingt versäumt hatte und beim 3:4 im Zwischenrunden-Hinspiel bei den Young Boys Bern nach vielen Einsätzen geschont wurde, steht im Rückspiel gegen die Schweizer in der Startelf.

Unklar ist angesichts der Formation, ob Trainer Peter Bosz wie in der zweiten Halbzeit in Bern mit einer Dreier-Abwehrkette beginnt oder ob ein etatmäßiger Flügelspieler wie Jeremie Frimpong oder Leon Bailey neben Florian Wirtz auf der Acht beginnt. Bei Bern setzt der offenbar von Borussia Mönchengladbach umworbene Trainer Gerardo Seoane auf dieselbe Startelf wie vor einer Woche, also auch auf den langjährigen Herthaner Fabian Lustenberger als Abwehrchef.


Zwanziger zu FIFA-Urteil: «Blamage ist perfekt»

ZÜRICH: Der ehemalige DFB-Präsident Theo Zwanziger sieht sich durch die Entscheidung des Fußball-Weltverbandes FIFA, das Verfahren im Zusammenhang mit dem WM-Sommermärchen 2006 wegen Verjährung nicht weiter zu verfolgen, in seiner Haltung bestätigt. «Das Ganze war von Anfang an absurd und willkürlich», sagte der 75-Jährige am Donnerstagabend der Deutschen Presse-Agentur. Es zeige, «zu welchen Methoden» die FIFA unter ihren Präsidenten Gianni Infantino greife. «Jetzt ist die Blamage perfekt.»

Die rechtsprechende Kammer der unabhängigen Ethikkommission der FIFA hatte entschieden, das Verfahren gegen Zwanziger, den einstigen WM-Ok-Chef Franz Beckenbauer und den früheren DFB-Generalsekretär Horst R. Schmidt mit Verweis auf die Verjährung einzustellen.

Die Untersuchungskammer der FIFA-Ethikkommission hatte am 22. März 2016 ein Verfahren eingeleitet. Sie war zu dem Schluss gekommen, dass Beckenbauer, Zwanziger und Schmidt im Zusammenhang mit einer Zahlung von 10 Millionen Schweizer Franken an den damaligen FIFA-Vize Mohamed bin Hammam im Jahr 2002 gegen Art. 27 (Bestechung und Korruption) verstoßen haben. Die deutschen WM-Macher hatten immer behauptet, dass diese Summe dazu diente, einen Organisationszuschuss vom Weltverband FIFA in Höhe von 250 Millionen Schweizer Franken abzusichern.


FIFA: Kein Urteil gegen Beckenbauer und Co. wegen Verjährung

ZÜRICH: Der Fußball-Weltverband FIFA wird das Verfahren gegen Franz Beckenbauer, den ehemaligen DFB-Präsidenten Theo Zwanziger und den früheren DFB-Generalsekretär Horst R. Schmidt im Zusammenhang mit dem WM-Sommermärchen 2006 wegen Verjährung nicht weiter verfolgen. Das entschied die rechtsprechende Kammer der unabhängigen Ethikkommission, wie die FIFA am Donnerstag mitteilte. Die Untersuchungskammer der Ethikkommission hatte am 22. März 2016 ein Verfahren eingeleitet.


Mehrere Corona-Fälle bei Inter Mailand - Mannschaft in Isolation

MAILAND: Nach mehreren Corona-Fällen bei Inter Mailand ist die Mannschaft des Serie-A-Spitzenreiters in Isolation. Bei Corona-Tests hätten insgesamt fünf Offizielle ein positives Ergebnis erhalten, teilte der Club am Donnerstag mit. Darunter seien die Club-Offiziellen Alessandro Antonello und Giuseppe Marotta, Sportdirektor Piero Ausilio sowie der Club-Anwalt und ein weiterer Mitarbeiter.


Pogacar vor Gesamtsieg der UAE-Tour - Buchmann verliert Anschluss

JEBEL JAIS: Tour-de-France-Champion Tadej Pogacar steht vor dem Gesamtsieg bei der stark besetzten UAE-Tour. Der slowenische Radprofi verteidigte am Donnerstag mit einem zweiten Platz auf dem fünften Teilstück bei der Bergankunft in Jebel Jais erfolgreich seine Führung in der Gesamtwertung. Pogacar liegt vor den letzten beiden Flachetappen 45 Sekunden vor dem Briten Adam Yates. Den Tagessieg holte sich der Däne Jonas Vingegaard. Deutschlands Rundfahrt-Hoffnung Emanuel Buchmann musste kurz vor dem Ziel abreißen lassen und spielte bei der Entscheidung keine Rolle.


50 deutsche Leichtathleten für Hallen-EM in Torun nominiert

DARMSTADT: Weitsprung-Weltmeisterin Malaika Mihambo führt das Aufgebot des Deutschen Leichtathletik-Verbandes für die Hallen-EM vom 4. bis 7. März im polnischen Torun an. Der DLV nominierte am Donnerstag in Darmstadt insgesamt 50 Teilnehmer für 20 Wettbewerbe, 25 Frauen und 25 Männer. Berücksichtigt wurden sowohl Athleten mit erfüllten Normen als auch Sportler, die aufgrund ihrer Platzierung in der europäischen Bestenliste über ein Nachrück-Verfahren eingeladen wurden.


Duisburgs Fußball-Frauen in Quarantäne: Frankfurt-Spiel abgesagt

FRANKFURT/MAIN: Das am Sonntag geplante Nachholspiel in der Frauenfußball-Bundesliga zwischen Eintracht Frankfurt und dem MSV Duisburg ist abgesagt worden. Nach positiven Corona-Fällen bei zwei MSV-Spielerinnen muss die gesamte Mannschaft des Tabellenletzten auf Anweisung des zuständigen Gesundheitsamtes in häuslicher Quarantäne bleiben. Dies teilte der Deutsche Fußball-Bund am Donnerstag mit. Auch im Kader der Frankfurterinnen hatte es zuletzt drei positive Corona-Fälle gegeben, darunter bei Trainer Niko Arnautis.


BVB befürchtet keinen Verlust von Haaland: «Planen weiter mit ihm»

DORTMUND: Michael Zorc hat gelassen auf die jüngsten Äußerungen von Berater Mino Raiola zur Zukunft des Dortmunder Torjägers Erling Haaland reagiert. «Da gibt es keinen Dissens. Wir sind happy, dass wir Erling hier haben und planen weiter mit ihm. Ich glaube auch nicht, dass er sich unbedingt unwohl in Dortmund fühlt», sagte der Sportdirektor des Fußball-Bundesligisten am Donnerstag.


Handgreiflichkeit gegen Trainer: VfB Lübeck schließt Spieler aus

LÜBECK: Aufgrund von Handgreiflichkeiten gegen den Trainer hat Fußball-Drittligist VfB Lübeck seinen bisherigen stellvertretenden Mannschaftskapitän Florian Riedel dauerhaft vom Spielbetrieb ausgeschlossen. Dies teilten die Schleswig-Holsteiner am Donnerstag mit, nachdem neue Details in der Auseinandersetzung zwischen Riedel und VfB-Trainer Rolf Landerl bekannt geworden waren.


Das Rennen ist gelaufen: Olympia an Rhein und Ruhr ausgebremst

FRANKFURT/MAIN: Deutschland hat das Bewerbungsrennen um die Olympischen Spiele 2032 schon so gut wie verloren, bevor es richtig begonnen hat. Ausgebremst wurden die Rhein-Ruhr-Initiative und weitere Interessenten durch die Entscheidung des Internationalen Olympischen Komitees, Brisbane bereits elf Jahre vor den Spielen zum bevorzugten Dialogpartner im Vergabeprozess zu machen. Der Vorstoß des IOC überrascht, ist umstritten und stößt auf heftige Kritik. «Die Mitteilung des IOC ist aus meiner Sicht weit mehr als nur eine unverbindliche Vorfestlegung auf Brisbane als Ausrichterstadt der Olympischen und Paralympischen Spiele 2032», sagte Dagmar Freitag, die Vorsitzende des Sportausschusses des Bundestages.


Mick Schumachers Formel-1-Debütwagen wird am 4. März präsentiert

BANBURY: Mick Schumachers erster Formel-1-Wagen bei Haas wird am 4. März vorgestellt. Das neue Auto des US-Teams trägt die Bezeichnung VF-21. Dies teilte der Rennstall am Donnerstag mit. Schumacher gibt als aktueller Formel-2-Champion in dieser Saison sein Debüt in der Motorsport-Königsklasse.


Nachfolge-Spekulationen um Hamilton: Verstappen auf sich konzentriert

MILTON KEYNES: Red-Bull-Pilot Max Verstappen will sich mit Spekulationen über eine mögliche Nachfolge von Weltmeister Lewis Hamilton bei Formel-1-Branchenprimus Mercedes nicht befassen. «Ich konzentriere mich nur auf mich selbst», sagte der 23-jährige Niederländer am Donnerstag bei einer Medienrunde.

Red-Bull-Teamchef Christian Horner hatte zuletzt gesagt, dass im Fall eines Karriereendes von Hamilton seiner Meinung nach Verstappen auf der Mercedes-Kandidatenliste ganz weit oben stehen würde. «Über sowas denke ich derzeit nicht nach», sagte Verstappen. Der WM-Dritte von 2020 ist noch bis Ende 2023 an Red Bull gebunden, soll aber eine vorzeitige Ausstiegsmöglichkeit besitzen.

Der 36-jährige Hamilton hat bei Mercedes einen Vertrag nur für diese Saison unterschrieben. Er könnte in diesem Jahr seinen achten Titel gewinnen und damit alleiniger WM-Rekordgewinner vor Michael Schumacher werden. Verstappen möchte erstmals die WM gewinnen. «Ich will nicht übertreiben und mich auf unseren Job konzentrieren», sagte Verstappen nüchtern.

Die Formel-1-Testfahrten finden vom 12. bis 14. März in Bahrain statt, zwei Wochen danach soll ebenfalls in der Wüste von Sakhir der erste Grand Prix der Saison steigen.


Vierter Termin: Deines soll am 20. März gegen Beterbijew boxen

MAGDEBURG: Die Wartezeit auf seine WM-Chance hat für den Magdeburger Box-Profi Adam Deines womöglich bald ein Ende.

Der 30 Jahre alte Halbschwergewichtler soll am 20. März in Moskau gegen den ungeschlagenen Doppel-Weltmeister Artur Beterbijew antreten. Wie der MDR am Donnerstag mitteilte, wird das Duell live per Internet-Stream übertragen. Der Kampf war wegen Verletzungen und der Coronavirus-Pandemie bereits dreimal verschoben worden. Titelverteidiger Beterbijew ist aktuell der einzige Champion mit einer hundertprozentigen K.o.-Quote.


Abfahrer Thomas Dreßen am Knie operiert

MÜNCHEN: Skirennfahrer Thomas Dreßen ist am Knie operiert worden und muss deshalb vorerst sein Training unterbrechen. Der 27-Jährige litt unter einer Schädigung des Knorpels im rechten Knie, wie bei dem Eingriff in München am Donnerstag diagnostiziert wurde. Der deutsche Teamarzt Manuel Köhne sagte nach der einstündigen Arthroskopie laut Verbandsangaben: «Wir konnten freie Knorpelstücke (Knorpelflakes) entfernen und den Knorpel glätten. Thomas wird das Knie nun einige Wochen entlasten müssen, ehe er dann wieder mit der Rehabilitation und den schrittweisen Einstieg ins Training beginnen kann.» Dreßen hatte seine Saison schon beendet.


Lakers und Celtics mit weiteren Niederlagen in der NBA

ATLANTA: NBA-Titelverteidiger Los Angeles Lakers steckt weiter in einer schwierigen Phase und hat auch das Spitzenspiel gegen die Utah Jazz verloren. Für die Lakers war das 89:114 am Mittwochabend (Ortszeit) in der nordamerikanischen Basketball-Liga bereits die vierte Pleite in Serie. Auch die Boston Celtics mit Nationalspieler Daniel Theis haben ein Formtief und kassierten beim 112:127 gegen die Atlanta Hawks die dritte Niederlage in Serie. Die Lakers mussten erneut auf Dennis Schröder, der auf der Corona-Liste der NBA steht, und den verletzten Anthony Davis verzichten und konnten diese Ausfälle ein weiteres Mal nicht kompensieren. Lediglich zu Beginn der Partie wirkte der Rekordmeister konkurrenzfähig gegen die Jazz, die den 26. Sieg der Saison verbuchten und souverän an der Spitze stehen.


Eishockey-Profi Sturm gelingt erster Doppelpack seiner NHL-Karriere

DENVER: Eishockey-Nationalspieler Nico Sturm hat beim 6:2 der Minnesota Wild gegen die Colorado Avalanche seine beiden ersten Tore in der NHL-Hauptrunde erzielt. Der 25-Jährige aus Augsburg tunnelte seinen Landsmann Philipp Grubauer beim Treffer zum 5:2 am Mittwochabend (Ortszeit) und traf bei leerem Tor aus dem eigenen Drittel auch zum Endstand. In den Playoffs der vergangenen Saison hatte Sturm seinen ersten NHL-Treffer erzielt. In der West-Division der stärksten Eishockey-Liga der Welt zog Sturms Mannschaft durch den Sieg an den Avalanche vorbei und steht nun mit einem Punkt Vorsprung auf Rang fünf. Für Colorado war es die zweite Niederlage in Serie und die neunte der Saison. Grubauer parierte 19 der 24 Schüsse auf sein Tor.


Läuferin Klosterhalfen nach Verletzung: «Mir geht's ziemlich gut»

PORTLAND: Langstrecken-Ass Konstanze Klosterhalfen sieht sich nach ihrer Verletzung im vergangenen Jahr auf einem guten Weg Richtung Olympia. «Ich habe das gut überstanden, jetzt geht's mir ziemlich gut», sagte die WM-Dritte über 5000 Meter aus Leverkusen in einem Podcast von #TrueAthletes. Die 24 Jahre alte Rekordhalterin trainiert wieder in Portland im US-Bundesstaat Oregon bei Pete Julian. Klosterhalfen hat im vergangenen Sommer wegen einer Überlastungsreaktion im Becken kein Rennen bestritten. Sie sei immer noch im Aufbautraining und lasse sich da nicht stressen. «Das Hauptziel ist, gesund zu bleiben», sagte sie. Alles sei auf die Sommerspiele in Tokio ausgerichtet.


Nach Handgreiflichkeit: Geldstrafe und Einzeltraining für 96-Spieler

HANNOVER: Nach einer Handgreiflichkeit gegen seinen Mitspieler Genki Haraguchi muss Fußball-Profi Simon Falette von Hannover 96 eine Geldstrafe zahlen, für den Rest der Woche allein trainieren und beim nächsten Heimspiel gegen die SpVgg Greuther Fürth auf der Tribüne sitzen. Das gab der Fußball-Zweitligist am Donnerstag bekannt. «Es wurde eine gewisse Grenze überschritten, das weiß der Simon auch», sagte Trainer Kenan Kocak.


Chefscout Manga soll bei Eintracht Frankfurt befördert werden

FRANKFURT/MAIN: Eintracht Frankfurts Chefscout Ben Manga soll laut übereinstimmenden Medienberichten im Sommer befördert werden und die Nachfolge des scheidenden Sportdirektors Bruno Hübner antreten. Allerdings soll für den 47-Jährigen ein neuer Posten geschaffen werden. Denkbar wäre demnach eine Stelle als Direktor Profi-Fußball. Einen Sportdirektor soll es bei den Hessen künftig nicht mehr geben. Manga arbeitet seit 2016 für die Hessen und entdeckte Spieler wie Evan N'Dicka, Tuta oder den mittlerweile nach England abgewanderten Sebastian Haller.


Skispringer Eisenbichler, Geiger und Paschke für Einzel gesetzt

OBERSTDORF: Skisprung-Bundestrainer Stefan Horngacher hat Weltmeister Markus Eisenbichler, Flug-Weltmeister Karl Geiger und Pius Paschke einen fixen Startplatz für das erste Einzel bei der Nordischen Ski-WM in Oberstdorf zugesichert. Das Trio wird am Samstag (16.30 Uhr/ARD und Eurosport) auf der Normalschanze am Schattenberg auf jeden Fall dabei sein, wie Horngacher am Donnerstag sagte. Die weiteren drei WM-Starter Severin Freund, Constantin Schmid und Martin Hamann sollen beim Training am Donnerstagabend den vierten deutschen Startplatz ausspringen. Horngacher sieht gute Medaillenchancen für den ersten WM-Wettbewerb. «Die Kleinschanze ist auch unser Metier, da erwarte ich mir fast etwas mehr als auf der großen Schanze», sagte der Chefcoach aus Österreich. Vor zwei Jahren in Seefeld und Innsbruck hatten Eisenbichler und Geiger auf der Großschanze Gold und Silber geholt. Im Normalschanzen-Einzel gab es damals keine Medaille.


Sportausschussvorsitzende zu Olympia 2032: Rennen so gut wie gelaufen

BERLIN: Die SPD-Politikerin Dagmar Freitag hält das Rennen um die Olympischen Spiele für 2032 für so gut wie gelaufen. «Die Mitteilung des IOC ist aus meiner Sicht weit mehr als nur eine unverbindliche Vorfestlegung auf Brisbane als Ausrichterstadt der Olympischen und Paralympischen Spiele 2032», sagte die Vorsitzende des Sportausschusses des Bundestages am Donnerstag. Das Internationale Olympische Komitee hatte entschieden, mit Bewerber Brisbane in einen bevorzugten Dialog zu treten. Zu den weiteren Interessenten gehört auch die deutsche Initiative Rhein-Ruhr-City.


Erste WM-Titel in Oberstdorf für Langläufer Sundling und Kläbo

OBERSTDORF: Jonna Sundling und Johannes Kläbo haben bei der Nordischen Ski-WM in Oberstdorf die ersten Goldmedaillen gewonnen. Die 26 Jahre alte Schwedin und der 24 Jahre alte Topfavorit aus Norwegen setzten sich am Donnerstag souverän in den Finalläufen der Sprint-Wettbewerbe durch. Für Sundling, die den Endlauf vor der Norwegerin Maiken Caspersen Falla und der Slowenin Anamarija Lampic gewann, ist es der erste WM-Titel. Kläbo hatte in Seefeld vor zwei Jahren bereits WM-Gold im Sprint, Teamsprint und in der Staffel geholt. Über die 1,5 Kilometer im Allgäu siegte er vor seinen beiden Landsmännern Erik Valnes und Haavard Solaas Taugböl. Das deutsche Langlauf-Team von Peter Schlickenrieder hatte zuvor die Qualifikation für die Finals verpasst. Als beste Athletin schaffte es Laura Gimmler ins Halbfinale. Der Sprint gilt als schwächste Disziplin der deutschen Auswahl.


Thomas Müller nach Corona-Quarantäne zurück im Bayern-Training

MÜNCHEN: Thomas Müller ist nach seiner Corona-Infektion und einer fast zweiwöchigen Quarantäne in das Training des FC Bayern München zurückgekehrt. Der Offensivakteur absolvierte am Donnerstag eine individuelle Einheit an der Säbener Straße, wie der deutsche Fußball-Rekordmeister mitteilte. Müller (31) war während der Club-WM in Katar positiv getestet worden, dann in einem Spezialflieger zurück nach Deutschland gekommen und seitdem bei sich zuhause in Isolation. Neben Müller stand Nationalspieler Serge Gnabry am Donnerstag erstmals wieder mit der Mannschaft auf dem Trainingsplatz. Der 25-Jährige hatte zuletzt wegen eines Muskelfaserrisses im linken Oberschenkel gefehlt. Ob die Angreifer am Wochenende für die Partie gegen den 1. FC Köln eingeplant sind, war zunächst offen.


Semenya zieht vor Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte

STRAßBURG/KAPSTADT: Doppel-Olympiasiegerin Caster Semenya macht ihre Ankündigung wahr und zieht in ihrem langjährigen Rechtsstreit vor den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg. «Ich hoffe, der Europäische Gerichtshof wird die langwährenden Menschenrechtsverletzungen gegen weibliche Athleten durch World Athletics beenden», betonte die 30 Jahre alte Südafrikanerin in einer am Donnerstag via Twitter veröffentlichten Erklärung. «Alles, was wir möchten, ist die Erlaubnis, frei zu laufen, jetzt und für immer, als die starken und furchtlosen Frauen, die wir sind und immer waren.»

Die zweimalige 800-Meter-Olympiasiegerin hatte im September 2020 vor dem Schweizer Bundesgericht in Lausanne eine Niederlage hinnehmen müssen. Es hatte ihre Beschwerde zurückgewiesen, mit der Semenya gegen eine Entscheidung des Internationalen Sportgerichtshofes Cas vorgegangen war. Im Kern des Rechtsstreits geht es um eine umstrittene Regel des Leichtathletik-Weltverbandes - heute World Athletics - zum Testosteron-Limit für Mittelstreckenläuferinnen mit intersexuellen Anlagen.

Die Regel verlangt, dass Semenya ihren natürlichen Testosteron-Wert durch Medikamente senken soll. Die dreimalige Weltmeisterin lehnt das ab. Für den Verband gehört Semenya zu den «biologisch männlichen Athleten mit weiblichen Geschlechtsidentitäten». Sie darf daher nicht bei Wettbewerben zwischen 400 Metern und einer Meile starten.

«Bei diesem Kampf geht es nicht nur um mich, sondern darum, Stellung zu beziehen und für Würde, Gleichheit und die Menschenrechte von Frauen im Sport zu kämpfen», betonte die Läuferin und bedankte sich bei allen, «die hinter mir gestanden haben».


Wolfsburger Nationalspielerin Dickenmann beendet Karriere im Sommer

WOLFSBURG: Die Schweizer Fußball-Rekordnationalspielerin Lara Dickenmann vom Bundesligisten VfL Wolfsburg wird nach der Saison ihre Profi-Karriere beenden.

Dies teilte der Club am Donnerstag mit. Die 35 Jahre alte Mittelfeldspielerin kam im Sommer 2015 von Olympique Lyon zum VfL und gewann mit dem Verein viermal die deutsche Meisterschaft sowie fünfmal den DFB-Pokal. Mit Lyon wurde sie 2011 und 2012 Champions-League-Siegerin und holte sechs französische Meisterschaften. Für die Schweiz absolvierte sie 135 Länderspiele.

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