Nachrichten aus der Sportwelt am Donnerstag

Die schwedische Linn Svahn in Aktion beim 10-km-Freistil-Verfolgungsrennen der Frauen auf der dritten Etappe der Tour de Ski. Foto: epa/Gian Ehrenzeller
Die schwedische Linn Svahn in Aktion beim 10-km-Freistil-Verfolgungsrennen der Frauen auf der dritten Etappe der Tour de Ski. Foto: epa/Gian Ehrenzeller

Schwedische Langläuferin Linn Svahn positiv auf Corona getestet

STOCKHOLM: Die schwedische Skilangläuferin Linn Svahn ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. Die 21-Jährige sei ebenso isoliert worden wie Personen, die sich in ihrer Nähe aufgehalten hätten, sagte Teamarzt Per Andersson am Donnerstag. Svahn zeige keine Symptome. Ein PCR-Test solle nun das positive Ergebnis des Schnelltests bestätigen. Mit einem Resultat werde am Freitagvormittag gerechnet. Svahn hatte die ersten beiden Etappen der Tour de Ski gewonnen.


Schalke verleiht Matondo in zweite englische Liga zu Stoke City

GELSENKIRCHEN: Der Wechsel von Rabbi Matondo vom FC Schalke 04 zu Stoke City ist perfekt. Der 20 Jahre alte Waliser wird bis zum Sommer an den englischen Zweitligisten verliehen. Das teilte Tabellenletzte der Fußball-Bundesliga am Donnerstag mit. Der Offensivspieler, der vor zwei Jahren für rund neun Millionen Euro von Manchester City ins Revier gewechselt war, besitzt auf Schalke noch einen Vertrag bis zum 30. Juni 2023.


Talent Diallo wechselt für 21 Millionen Euro zu Manchester United

MANCHESTER: Manchester United hat Stürmer-Talent Amad Diallo verpflichtet. Wie der englische Rekordmeister am Donnerstag mitteilte, erhält der 18 Jahre alte Flügelflitzer von der Elfenbeinküste einen Vertrag bis Juni 2025 mit Option für ein weiteres Jahr. Laut Medienberichten soll der Profi von Atalanta Bergamo Man United rund 21 Millionen Euro gekostet haben.


Arsenal nimmt Kurzkredit in dreistelliger Millionenhöhe auf

LONDON: Der FC Arsenal hat wegen der wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie einen kurzfristigen Kredit in Höhe von 120 Millionen Pfund aufgenommen. Wie der Fußball-Club aus der englischen Premier League am Donnerstag bestätigte, fließt das Geld in Form der Corona-Hilfsgelder der englischen Zentralbank (Bank of England) und sei im kommenden Mai zurückzahlbar.


Müde und ersatzgeschwächt: Alba Berlin unterliegt Maccabi Tel Aviv

BERLIN: Basketball-Bundesligist hat zum Rückrundenstart der Euroleague eine Niederlage einstecken müssen. Am Donnerstagabend unterlagen die ersatzgeschwächten Berliner in eigener Halle vor leeren Rängen dem israelischen Serienmeister Maccabi Tel Aviv mit 73:85 (28:43). Im dritten Spiel innerhalb von fünf Tagen war bei Alba der Akku leer. Beste Berliner Werfer waren Simone Fontecchio mit 15 und Jayson Granger mit 13 Punkten.


Tönnies bedauert Schalker Verzicht auf sein Hilfsangebot

GELSENKIRCHEN: Der frühere Schalker Aufsichtsratschef Clemens Tönnies bedauert den Beschluss seines Ex-Clubs, auf seine finanzielle Unterstützung zu verzichten. «Ich beuge mich der Entscheidung, obwohl ich sie natürlich bedauere», sagte der 64-Jährige am Donnerstag der Funke-Mediengruppe. Zuvor war bekannt geworden, dass der Deal nicht zustande kommt, weil die Forderung des Fleisch-Fabrikanten nach einem einstimmigen Beschluss im Aufsichtsrat des Fußball-Bundesligisten nicht erfüllt wurde.


Trennung von David Ferrer: Zverev dankt Coach für Zusammenarbeit

BERLIN: Mit dem Start ins neue Jahr hat sich Alexander Zverev von seinem Trainer David Ferrer getrennt. «Ich möchte David für die Monate danken, die wir geteilt haben, die Zeiten auf und neben dem Platz, und ihm nur das Beste für die Zukunft wünschen», sagte der Weltranglistensiebte Zverev am Donnerstag in einem Statement. Zuvor hatte Ferrer in spanischen Medien das Ende der Zusammenarbeit angekündigt. «Ich habe mit Sascha gesprochen und habe ihm gesagt, dass ich es vorziehe, nicht weiterzumachen, dass wir nicht gemeinsam in die neue Saison gehen», sagte Ferrer dem Portal «puntadobreak.com».


Früherer FIFA-Präsident Joseph Blatter im Krankenhaus

BERN: Der langjährige FIFA-Präsident Joseph Blatter ist am Donnerstag in ein Krankenhaus gebracht worden. Das berichtet der Schweizer Tageszeitung «Blick» unter Berufung auf seine Tochter Corinne Blatter Andenmatten. Der Zustand des 84-Jährigen sei ernst, er sei aber nicht in Lebensgefahr. Über die Art der Beschwerden wurde nichts bekannt.


Flick schließt Winterzugänge aus - Planung mit Martínez und Zirkzee

MÜNCHEN: Hansi Flick sieht beim FC Bayern München in der laufenden Transferperiode keine Notwendigkeit für Neuzugänge. «Die Situation, die aktuell fast alle Clubs auf der Welt haben, gerade mit Corona, ist nicht ganz so einfach. Deswegen bin ich auch überhaupt keiner, der hier vorangeht und sagt, ich möchte neue Spieler haben. Im Gegenteil», sagte der Trainer des deutschen Fußball-Rekordmeisters am Donnerstag. Auch nach Spekulationen über mögliche Abgänge von Altstar Javi Martínez (32) und Joshua Zirkzee (19) plant Flick mit den beiden.


Werder-Coach Kohfeldt fordert keine Neuen - «Bekenne mich zum Weg»

BREMEN: Trotz der zuletzt schwachen Leistung gegen Union Berlin und nur vier Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz fordert Werder Bremens Trainer Florian Kohfeldt keine neuen Spieler. «Wir haben uns im Sommer nach der Rettung in der Relegation alle für einen Weg hier in Bremen entschieden. Und da kann ich mich im Winter doch nicht hinstellen und Neuzugänge fordern», sagte Kohfeldt am Donnerstag. «Wir müssen uns wirtschaftlich konsolidieren und stabil in der Liga bleiben. Und mit beiden Zielen identifiziere ich mich zu 1000 Prozent», sagte der Werder-Coach.


FC Bayern wegen Club-WM am Freitag und Montag in der Bundesliga

FRANKFURT/MAIN: Der FC Bayern München bekommt wegen der Club-Weltmeisterschaft im Februar in Katar etwas Luft im engen Bundesliga-Spielplan verschafft. Die Deutsche Fußball Liga (DFL) setzte am Donnerstag die Partie des deutschen Meisters und Champions-League-Siegers bei Hertha BSC auf Freitag, den 5. Februar, an. Die Begegnung gegen Arminia Bielefeld findet am Montag (beide 20.30 Uhr), den 15. Februar, statt.


An Sexvideo-Erpressung beteiligt? Prozess gegen Benzema angeordnet

PARIS: In der Affäre um einen Erpressungsversuch mit einem Sexvideo soll auch der Real-Madrid-Stürmer Karim Benzema auf die Anklagebank. Wie die Staatsanwaltschaft Versailles bei Paris am Donnerstag auf Anfrage mitteilte, wurde ein Prozess gegen den 33 Jahre alten Fußballprofi wegen Mittäterschaft an einem Erpressungsversuch angeordnet. Benzema wird verdächtigt, bei einer versuchten Erpressung des französischen Mittelfeldspielers Mathieu Valbuena als Komplize agiert zu haben.


Nach Corona-Infektion: Vorsicht bei zwei Wolfsburger Spielern

WOLFSBURG: Als Reaktion auf ihre Covid-19-Erkrankungen Ende Dezember hat Fußball-Bundesligist VfL Wolfsburg die Trainingsbelastung seiner beiden Spieler Maxence Lacroix und Jerome Roussillon reduziert. Beide werden im Spiel beim 1. FC Union Berlin (Samstag, 15.30 Uhr/Sky) nicht zum Einsatz kommen können. «Maxence Lacroix musste nach seiner Corona-Infektion weitere Untersuchungen machen und da haben die Ärzte gesagt: Bitte nicht zu schnell eine zu hohe Intensität. Das gleiche gilt für Jerome Roussillon», erklärte Trainer Oliver Glasner am Donnerstag.


Vier positive Corona-Tests in der NBA seit 30. Dezember

BERLIN: In der amerikanischen Basketball-Liga NBA sind bei Tests von 498 Spielern auf das Coronavirus seit dem 30. Dezember vier positive Fälle registriert worden. Das teilte die NBA am Donnerstag mit. Jeder Spieler, der positiv getestet wurde, wird so lange isoliert, bis er gemäß den Anweisungen der Gesundheitszentren die Quarantäne verlassen kann.


Doping: Ukrainische Tennisspielerin Jastremska vorläufig suspendiert

LONDON: Die ukrainische Tennisspielerin Dajana Jastremska ist wegen eines positiven Dopingtests vorläufig suspendiert worden. Bei der 20-Jährigen, Nummer 29 der Welt, habe es am 24. November 2020 eine positive «Out-of-Competiton»-Probe gegeben, wie der Weltverband ITF am Donnerstag mitteilte. Jastremska wies die Vorwürfe in einem Statement bei Instagram zurück.


Handball-Nationalkeeper Wolff kritisiert Teamkollegen für WM-Absage

NEUSS: Handball-Nationaltorwart Andreas Wolff hat die coronabedingten WM-Absagen einiger Nationalspieler überraschend kritisiert. Er sehe das «sehr, sehr kritisch», sagte der 29-Jährige am Donnerstag mit Blick auf die Absagen seiner ehemaligen Kieler Mannschaftskameraden Hendrik Pekeler, Patrick Wiencek und Steffen Weinhold in einem Podcast des Bundesligisten Rhein-Neckar Löwen. Er könne verstehen, dass Spieler in der heutigen Zeit um ihre Gesundheit und Ähnliches besorgt seien, sagte Wolff.


Staatsanwalt und Verteidiger halten Plädoyers im Dopingprozess

MÜNCHEN: Nach 22 Tagen Beweisaufnahme samt Zeugenaussagen und Geständnissen stehen im Dopingprozess gegen den Erfurter Arzt Mark S. und seine Komplizen die zwei finalen Verhandlungstage an. Am Freitag (09.45 Uhr) sind vor dem Landgericht München II die Plädoyers von Staatsanwalt Kai Gräber sowie der Verteidiger der fünf Angeklagten vorgesehen. Eine Woche später, am Freitag den 15. Januar, will die Strafkammer die Urteile gegen die Blutdoping-Gruppe verkünden.


Englischer Verband: Cavani-Post nicht rassistisch - Sperre besteht

LONDON: Der englische Fußball-Verband FA hat die Sperre von Edinson Cavani verteidigt - dabei aber festgestellt, dass der Stürmer von Rekordmeister Manchester United nicht rassistisch gehandelt habe. Es reiche jedoch nicht aus, dass der Spieler das nur nicht beabsichtigt habe, hieß es in der Urteilsbegründung, aus der am Donnerstag die Nachrichtenagentur AP zitierte. Cavani (33) war wegen eines Beitrags bei Instagram im Oktober für drei Pflichtspiele gesperrt worden und muss eine Geldstrafe in Höhe von rund 110.000 Euro zahlen. In dem Post hatte der uruguayische Nationalspieler einen spanischen Begriff für Schwarze («negrito») verwendet.


Vettel-Boss Stroll: Formel-1-Auftakt in Bahrain

LONDON: Der Formel-1-Auftakt in diesem Jahr soll Aston-Martin-Teambesitzer Lawrence Stroll zufolge in Bahrain stattfinden. Wie der neue Chef von Sebastian Vettel am Donnerstag bei einer Veranstaltung seines Rennstalls sagte, wird der eigentlich in Australien geplante Auftakt verschoben. «Wir werden irgendwann im Herbst dorthin gehen, und das erste Rennen wird Bahrain sein», sagte der kanadische Milliardär. Die Verlegung des eigentlich für den 21. März in Melbourne geplanten Saisonstarts sei noch nicht offiziell verkündet, das werde aber noch geschehen.


Kerber startet in Melbourne ins Tennis-Jahr

MELBOURNE: Angelique Kerber startet beim Vorbereitungsturnier in Melbourne in die neue Tennis-Saison. Eine Woche vor Beginn der Australian Open am 8. Februar nimmt die deutsche Nummer eins an einem WTA-500er-Turnier im Melbourne Park teil, wie die Veranstalter am Donnerstag mitteilten. Auch die australische Weltranglisten-Erste Ashleigh Barty gibt bei der Hartplatz-Veranstaltung ab dem 31. Januar ihr Comeback. Die 24-Jährige hatte während der Coronavirus-Pandemie auf das Reisen verzichtet und deshalb letztmals Ende Februar 2020 in Doha ein Match bestritten.


VfB-Fans kritisieren Vorstandschef Hitzlsperger

STUTTGART: Die organisierten Fans des Fußball-Bundesligisten VfB Stuttgart haben Vorstandschef Thomas Hitzlsperger für seine «ungebührliche Attacke» auf Präsident Claus Vogt kritisiert. In einem öffentlichen Schreiben forderten Fanvertreterinnen und Fanvertreter des VfB-Fanausschusses am Donnerstag zudem von der Clubführung «ein öffentliches Wort der Rückendeckung» für Vogt. Dies wäre «dringend angebracht, um weiteren Schaden vom VfB abzuwenden», hieß es.


Medien: Schalke lehnt finanzielle Hilfe von Tönnies ab

GELSENKIRCHEN: Der FC Schalke 04 will im Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga offenbar keine finanzielle Hilfe vom früheren Aufsichtsratsboss Clemens Tönnies in Anspruch nehmen. Das berichten die «Ruhr Nachrichten» und der TV-Sender Sky. Demnach gab es im Aufsichtsrat der Königsblauen am Mittwochabend keine ausreichende Mehrheit dafür.


Oberschenkelverletzung: Mehrere Wochen Pause für Skirennfahrer Luitz

PLANEGG: Skirennfahrer Stefan Luitz muss verletzungsbedingt mehrere Wochen pausieren. Der 28-Jährige habe sich bei einem Trainingssturz im österreichischen Hinterreit vergangene Woche eine Muskelsehnenverletzung im linken Oberschenkel zugezogen, teilte der Deutsche Skiverband (DSV) am Donnerstag mit. Er sei mit dem linken Ski im Sicherheitsnetz hängen geblieben und habe sich dabei die Blessur zugezogen, erklärte Luitz selbst.


Ski-Star Vlhova trainiert am Schlagzeug und mit Fallschirm

ROM: Um sich den Traum vom Gewinn des Gesamtweltcups zu erfüllen, setzt Skistar Petra Vlhova aus der Slowakei auch auf unkonventionelle Trainingsmethoden. «Mein Bruder Boris hat mich zum Moto-Cross-Fahren gebracht, das verbessert das Gleichgewicht», sagte die 25-Jährige im Interview der italienischen Zeitung «Corriere della Sera». Um ihre Koordination zu trainieren, spiele sie zum Beispiel Schlagzeug. Mit der Kampfsportart Krav Maga verbessere sie ihre Reaktionsfähigkeiten, erklärte sie weiter.

Und noch ein Trainingsgeheimnis lüftete Vlhova: «Ich gehe mit einem angehängten Fallschirm joggen.» Die Slowakin ist im aktuellen Weltcup-Winter derzeit Spitzenreiterin vor der Schweizerin Michelle Gisin und ihrer Dauerrivalin aus den USA, Mikaela Shiffrin. Im Slalom von Zagreb holte sie zuletzt ihren vierten Saisonsieg. «Ich will alle übertreffen: Ich will die Beste sein», erklärte Vlhova. Der Gedanke, die nächste Lindsey Vonn zu sein, gefalle ihr, gestand die Skirennfahrerin. «Aber keine wird je so sein wie Lindsey.»


Vierschanzentournee: Rückgang der TV-Quote

BERLIN: Anders als in den Vorjahren war die vierte Etappe der Vierschanzentournee bei der 69. Auflage nicht die am meisten gesehene im Fernsehen. 5,81 Millionen Menschen schauten am Mittwoch die ARD-Übertragung vom Skispringen aus Bischofshofen, rund eine Million weniger als 2019. Die erfolgreichste Sendung war dieses Mal das Neujahrsspringen mit 7,34 Millionen Zuschauern. Das war eine Steigerung von rund 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.


«Sollten nicht nur jammern»: Tournee für Frauen bleibt Kontroverse

BISCHOFSHOFEN: Alle Jahre wieder geht nicht nur rund um den Jahreswechsel die Vierschanzentournee der Skispringer los - sondern damit eine ewig junge Debatte, wann die Frauen auch endlich einmal starten dürfen. Die Debatte ist durchaus kurios, denn man hört im Schanzen-Umfeld eigentlich nur Befürworter. Und trotzdem ist ein konkreter Termin für die Einführung nicht in Sicht.

Angesprochen auf Tournee und Skifliegen sagte Teammanager Horst Hüttel beim Finale der 69. Männer-Ausgabe in Bischofshofen: «Es hat sich auch schon vieles getan. Deshalb, finde ich auch, sollten die Mädels nicht nur jammern, sondern auch sehen, was getan wurde. Sie wollen natürlich mehr, das verstehe ich auch.» Tournee-Präsident Johann Pichler hatte zu Beginn der Veranstaltung schon angekündigt, dass es wohl auch 2021/22 nichts mit dem Startschuss für die Frauen werde und dies unter anderem mit der Corona-Krise begründet.

Woran liegt es? Die Verantwortlichen nennen immer wieder die Logistik als zentralen Punkt. Am Willen der Frauen scheitert es nicht, sie sind seit Jahren bereit für den großen Sprung. «Klar müssen wir Frauen noch ein bisschen kämpfen, aber ich glaube, dass ich noch bei einer Vierschanzentournee starten darf», sagte Top-Springerin Katharina Althaus der «Zeit». Althaus ist 24 Jahre jung.


Mehr Planungssicherheit für die Wasserspringer um Hausding

TOKIO: Die deutschen Wasserspringer um Rekordeuropameister Patrick Hausding haben auf dem Weg zu den Olympischen Spielen Planungssicherheit bei der Qualifikation. Beim Weltcup in Tokio vom 18. bis 23. April sollen die Sportler des Deutschen Schwimm-Verbandes weitere Quotenplätze sichern. Abschließender Nominierungswettkampf sind die Deutschen Meisterschaften. Diese finden ebenso wie die Wettkämpfe der Beckenschwimmer vom 2. bis 6. Juni in Berlin im Rahmen der «Finals» statt, den Meisterschaften mehrerer Sportarten.

Hausding hat für Tokio seine vierte und letzte Olympia-Teilnahme geplant. 2008 in Peking gewann er zusammen mit Sascha Klein im Synchronspringen vom Turm Silber, vor vier Jahren in Rio sicherte er sich die Bronzemedaille im Kunstspringen vom Drei-Meter-Brett.

Für Tokio 2021 ist er wieder als Leistungsträger im Team vorgesehen, für das sich nun noch weitere Sportler empfehlen sollen. «Die bisher gültigen Vorgaben beim Schwierigkeitsgrad für das Sprungprogramm bleiben unverändert, die einzige Anpassung besteht im Wegfall der internationalen Leistungsnachweise bei Grand-Prix-Wettkämpfen», sagte Chef-Bundestrainer Lutz Buschkow zur angepassten Qualifikation. Bedingt durch die Covid-19-Pandemie gebe es aktuell «keinen belastbaren internationalen Wettkampfkalender», bei dem die Athletinnen und Athleten ihre Leistungsfähigkeit nachweisen können.

Bislang haben Hausding und Tina Punzel dem DSV jeweils einen Quotenplatz vom Drei-Meter-Brett gesichert. Zur Nominierung vorrangig vorgeschlagen werden diejenigen, die es in einer der acht olympischen Disziplinen beim Weltcup in Japan auf das Podest schaffen oder bei der EM in Budapest Mitte Mai einen Einzel-Titel gewinnen. Die Sommerspiele sollen vom 23. Juli bis 8. August 2021 stattfinden.


Ex-Skistar Neureuther: Straßer Kandidat für weitere Siege

ZAGREB: Ex-Skistar Felix Neureuther traut Linus Straßer nach dessen Sensationssieg beim Slalom von Zagreb weitere Erfolge in diesem Weltcup-Winter zu. «Absolut», sagte der 36-Jährige der Deutschen Presse-Agentur. «Wenn du ein Rennen gewinnst, bist du automatisch Kandidat für weitere Erfolge. So einen Start in diesen Monat kann man sich nur wünschen.»

Straßer hatte beim ersten von sieben Slalomrennen in diesem Januar am Mittwoch überraschend triumphiert und den deutschen Alpin-Herren ihren ersten Sieg in dieser Disziplin seit Neureuthers Erfolg in Levi 2017 beschert. Von Freitag bis Sonntag stehen nun zwei Riesenslaloms und ein Slalom im schweizerischen Adelboden auf dem Programm.

«So ein Sieg beflügelt die ganze Mannschaft», sagte Neureuther. «Es ist schon wichtig, dass dieser Sieg gekommen ist, einfach damit der öffentliche Gedanke aufhört, wann endlich der Thomas (Dreßen, Anm. d. Red.) wieder zurückkommt». Der einstige Kitzbühel- und fünffache Weltcupsieger Dreßen fällt nach einer Hüftoperation womöglich für die komplette Saison aus. Straßers Sieg in der kroatischen Hauptstadt sei «auch gut für den Thomas, dass er sich in Ruhe auf seine Reha konzentrieren kann», sagte Neureuther.

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