Nachrichten aus der Sportwelt am Donnerstag

Der Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen Armin Laschet hält eine Rede während der Feierlichkeiten zum 75. Jahrestag der Gründung der CDU in Nordrhein-Westfalen. Foto: epa/Sascha Steinbach
Der Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen Armin Laschet hält eine Rede während der Feierlichkeiten zum 75. Jahrestag der Gründung der CDU in Nordrhein-Westfalen. Foto: epa/Sascha Steinbach

NRW-Sportvereine beraten mit Laschet über Hilfen und Zuschauer

DÜSSELDORF: Bei einem Sport-Gipfel mit Ministerpräsident Armin Laschet soll am Freitag (9.00 Uhr) über weitere finanzielle Hilfen und die Ermöglichung von Amateursport vor Zuschauern in Nordrhein-Westfalen beraten werden. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Donnerstag aus Regierungskreisen. Zuvor hatte die «Westdeutsche Allgemeine Zeitung» darüber berichtet.


Medien: Stürmer Higuain vor Transfer von Juve in die USA

TURIN: Stürmer Gonzalo Higuain steht Medienberichten zufolge vor einem Wechsel von Juventus Turin in die USA. Der 32 Jahre alte Argentinier habe Einigkeit mit dem italienischen Fußball-Serienmeister über einen Abgang erzielt, berichteten italienische Medien am Donnerstagabend. Higuain sei in fortgeschrittenen Gesprächen mit Inter Miami. Zu den Eigentümern des US-Clubs gehört auch der ehemalige englische Nationalspieler David Beckham.


Wagner entscheidet: Mascarell weiterhin Kapitän auf Schalke

GELSENKIRCHEN: Fußball-Profi Omar Mascarell bleibt Kapitän beim Bundesligisten FC Schalke 04. Der Spanier wird von Benjamin Stambouli und Bastian Oczipka vertreten. Darauf legte sich Trainer David Wagner nach Angaben des Clubs am Donnerstag fest. Mascarell war bereits in der Rückserie der Vorsaison Kapitän auf Schalke.


Nach Reisewarnung: Deutsche fahren nicht zur Kanuslalom-EM nach Prag

LEIPZIG: Nach der Reisewarnung des Auswärtigen Amtes fahren die deutschen Slalomkanuten nicht zur Europameisterschaft nach Prag. Das teilte der Deutsche Kanu-Verband am Donnerstag mit. Die kontinentalen Titelkämpfe sollten vom 18. bis 20. September in der tschechischen Hauptstadt stattfinden. Der europäische Verband ECA hat die EM noch nicht abgesagt.

«Damit folgen wir der im Trainerrat beschlossenen Richtlinie, nicht in Regionen zu reisen, in denen eine Reisewarnung des Auswärtigen Amtes der Bundesrepublik besteht», sagte Chefbundestrainer Klaus Pohlen am Donnerstag und betonte: «Wir sehen uns in der Verantwortung der Wahrung der Gesundheit unserer Sportlerinnen und Sportler sowie aller beteiligten Betreuer und Betreuerinnen.»


Werder ohne Rashica nach Jena - Moisander bleibt Kapitän

BREMEN: Werder Bremen muss im Erstrunden-Spiel des DFB-Pokals beim Regionalligisten FC Carl Zeiss Jena auf Milot Rashica verzichten. Der Stürmer fällt wegen seiner im Länderspiel mit dem Kosovo erlittenen Knieverletzung für die Partie am Samstag (20.45 Uhr/Sky) aus, wie Werder-Coach Florian Kohfeldt am Donnerstag sagte. Am ersten Bundesliga-Spieltag gegen Hertha BSC eine Woche später soll Rashica aber wieder zur Verfügung stehen. Auch der aus Uerdingen zurückgekehrte Jean-Manuel Mbom steht wegen einer Mandelentzündung nicht zur Verfügung. Als Kapitän wird Niklas Moisander die Mannschaft wieder in die neue Saison führen. Sein Stellvertreter bleibt Davy Klaassen.


Pavic und Soares gewinnen Doppel-Titel bei US Open

NEW YORK: Mate Pavic und Bruno Soares haben bei den US Open der Tennisprofis in New York den Titel im Doppel gewonnen. Das Duo aus Kroatien und Brasilien bezwang mit 7:5, 6:3 am Donnerstag im Endspiel die an Nummer acht gesetzten Wesley Koolhof/Nikola Mektic (Niederlande/Kroatien). Für ihren souveränen Sieg in 90 Minuten bei dem Grand-Slam-Turnier erhalten Pavic und Soares ein gemeinsames Preisgeld von 400.000 US-Dollar. Koolhof und Mektic bekommen 240.000 Dollar.


Frankfurt verpflichtet Stürmer Silva fest - Vertrag bis 2023

FRANKFURT/MAIN: Fußball-Bundesligist Eintracht Frankfurt hat den ausgeliehenen Stürmer André Silva fest vom AC Mailand verpflichtet. Der 24 Jahre alte portugiesische Nationalspieler erhielt einen Vertrag bis zum 30. Juni 2023, wie die Hessen am Donnerstagabend mitteilten. Ursprünglich war die Ausleihe von Silva bis 2021 vereinbart gewesen. «Wir haben in den vergangenen Monaten gesehen, welche Leistungsfähigkeit in André steckt», sagte Sportdirektor Fredi Bobic. «Er ist ein junger und flexibler Angreifer, der mit seinen 24 Jahren noch Entwicklungspotenzial besitzt.»


Saison-Fehlstart für PSG und Tuchel - Draxler fehlt

LENS: Ohne die beiden Superstars Kylian Mbappé und Neymar sowie Julian Draxler hat Paris Saint-Germain einen Fehlstart in der französischen Fußball-Meisterschaft hingelegt. Zweieinhalb Wochen nach dem verlorenen Champions-League-Finale gegen den FC Bayern unterlag das Team von Trainer Thomas Tuchel im ersten Ligaspiel am Donnerstagabend mit 0:1 (0:0) beim RC Lens. Nach einem Fehlpass von Torwart Marcin Bulka erzielte Ignatius Ganago in der 57. Minute das entscheidende Tor für den Außenseiter.


Ex-US-Justizministerin Lynch spricht bei FIFA-Veranstaltung

ZÜRICH: Der Fußball-Weltverband FIFA veranstaltet im kommenden Oktober einen Compliance-Gipfel unter anderem mit der früheren US-Justizministerin Loretta Lynch. Sie werde zum Auftakttag am 12. Oktober eine Rede halten, teilte die FIFA am Donnerstag mit. Unter der Führung der damaligen Chefanklägerin Lynch hatte das US-Justizministerium im Skandal um den Weltverband gegen zahlreiche Fußball-Funktionäre ermittelt, seit Beginn der Affäre 2015 kam es in den USA zu Verurteilungen.

Die FIFA-Veranstaltung geht über fünf Tage und findet mit Videokonferenzen statt. Dazu präsentiert der Weltverband sein erstes Handbuch für Compliance, die Einhaltung von Regeln und Richtlinien.


Haas-Teamchef zu Mick Schumacher: Haben «eine Menge Optionen»

MUGELLO: Teamchef Günther Steiner hat eine mögliche Formel-1-Zukunft von Mick Schumacher beim Haas-Rennstall offen gelassen. Das US-Team habe für die neue Saison «eine Menge Optionen», auch junge Fahrer würden auf der Liste potenzieller Kandidaten für ein Cockpit stehen. Der derzeitige Kreis der Anwärter umfasse «fast zehn» Piloten, sagte Steiner am Donnerstag in Mugello. Die aktuellen Haas-Fahrer Kevin Magnussen (27) und Romain Grosjean (34) haben noch keine neuen Verträge für das kommende Jahr. Ferrari-Junior Schumacher könnte in der nächsten Saison zu Haas oder Alfa Romeo aufsteigen, die Partnerteams der Scuderia sind.

Der Sohn von Formel-1-Rekordweltmeister Michael Schumacher ist derzeit Gesamtzweiter der Nachwuchsserie Formel 2. Immer wieder hatte der 21-Jährige betont, sein Ziel sei die Motorsport-Königsklasse. Durch seine jüngst starken Leistungen hatte sich Schumacher verstärkt für einen Aufstieg ins Gespräch gebracht.

Kandidat für ein Haas-Cockpit könnte Steiner zufolge auch der Mexikaner Sergio Perez sein. Der 30-Jährige muss Racing Point am Saisonende verlassen, um Platz für Sebastian Vettel zu machen. «Wir sprechen mit allen. Es liegen viele Namen auf dem Tisch, der Tisch wird jeden Tag voller. Es ist immer gut, eine Wahl zu haben», sagte Steiner. Es sei noch nicht klar, ob das Team künftig mit erfahrenen Piloten, jungen Fahrern oder einer Mischung starten wolle.


Union Berlin startet im Pokal ohne Neuzugang Max Kruse

BERLIN: Der 1. FC Union Berlin muss weiter auf den ersten Einsatz seines prominenten Neuzugangs Max Kruse warten. Der ehemalige Fußball-Nationalspieler wird dem Bundesligisten im DFB-Pokalspiel am Samstagabend (18.30 Uhr) beim Zweitligisten Karlsruher SC fehlen. «Max Kruse ist noch im Aufbau. Das wird für das Pokalspiel nicht reichen», sagte Union-Trainer Urs Fischer bei einer Pressekonferenz am Donnerstag in Berlin.


Nächster Gehaltsverzicht bei Werder: Einigung nach Unstimmigkeiten

BREMEN: Nach einigen Verwirrungen haben sich die Profis und die Geschäftsführung des Fußball-Bundesligisten Werder Bremen auf einen erneuten Gehaltsverzicht einigen können. «Wir sind froh, dass wir vor dem Saisonstart eine gute Lösung erzielen und das Thema abschließen konnten», wird Sportchef Frank Baumann in einer Club-Mitteilung vom Donnerstag zitiert. «Die Mannschaft leistet hiermit - in für Werder Bremen schwierigen wirtschaftlichen Zeiten - einen signifikanten Beitrag.» Über die Höhe des Verzichts haben alle Seiten Stillschweigen vereinbart. Die finanziell klammen Hanseaten haben durch die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie einen Verlust von etwa 30 Millionen Euro angekündigt. Bereits im Frühjahr verzichteten die Spieler auf 20 Prozent ihres Gehalts.


Mit Zverev und Murray: Zwei neue Tennis-Turniere in Köln im Oktober

KÖLN: Der beste deutsche Tennisspieler Alexander Zverev will im Oktober in Köln antreten. In der Lanxess-Arena werden vom 12. bis 25. Oktober und damit direkt im Anschluss an die French Open zwei neue Hartplatz-Turniere ausgetragen. Das bestätigten die Profiorganisation ATP und die Veranstalter am Donnerstag. Bereits am Dienstag hatte der «Kölner Stadt-Anzeiger» darüber berichtet.


BVB ab 2021 mit Frauenfußball-Mannschaft - Keine Lizenz-Übernahme

DORTMUND: Der deutsche Vizemeister Borussia Dortmund steigt in den Frauenfußball ein. «Begeisternder Fußball in Schwarzgelb wird vom kommenden Sommer an keine reine Männerdomäne mehr sein», teilte der Bundesligist am Donnerstagabend mit. In den kommenden Monaten sollen «die Grundlagen» für den Start zur Saison 2021/22 getroffen werden. Der Verein werde dafür keine Lizenz eines bestehenden Clubs übernehmen. Die Frauenfußball-Mannschaft soll zunächst in der Kreisliga B beginnen und innerhalb eines Jahrzehnts möglichst hochklassig spielen.


Hamilton gratuliert Aston Martin zu Vettel: «Großartig»

MUGELLO: Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton begrüßt den Wechsel von Sebastian Vettel von Ferrari zum künftigen Rennstall von Aston Martin. «Ich war sehr erfreut, das zu hören», sagte der 35 Jahre alte Brite am Donnerstag vor dem Großen Preis der Toskana in Mugello und ergänzte: «Er ist ein viermaliger Weltmeister. Er kann helfen, das Team in eine noch bessere Richtung zu steuern.»

Vettel fährt ab 2021 für die Engländer, die in diesem Jahr noch als Racing Point unterwegs sind und ersetzt den Mexikaner Sergio Perez. «Das Team hat einen großen Schritt nach vorne gemacht», sagte der sechsmalige Champion Hamilton. Sein langjähriger Rivale Vettel bringe nun alles mit, um für einen weiteren Aufschwung zu sorgen. «Das ist eine großartige Verpflichtung für das Team», sagte der Mercedes-Fahrer, der auf dem Weg zu seinem siebten WM-Titel ist.


Schweizer Hirschi gewinnt längste Tour-Etappe - Roglic bleibt in Gelb

SARRAN: Marc Hirschi hat die längste Etappe der 107. Tour de France gewonnen. Der Schweizer vom deutschen Team Sunweb holte sich am Donnerstag nach 218 Kilometern von Chauvigny nach Sarran Corrèze den Sieg vor Pierre Rolland und seinem Teamkollegen Sören Kragh Andersen. Der Berliner Maximilian Schachmann belegte Rang sechs. Vuelta-Champion Primoz Roglic trägt auch nach der zwölften Etappe weiter das Gelbe Trikot des Gesamtführenden und liegt 21 Sekunden vor Titelverteidiger Egan Bernal. Dritter ist 28 Sekunden zurück der Franzose Guillaume Martin.


Vettel dachte vor Aston-Martin-Wechsel intensiv an Formel-1-Rücktritt

MUGELLO: Sebastian Vettel hat sich vor seinem Wechsel von Ferrari zu Aston Martin 2021 intensiv mit einem Rücktritt befasst. Auf die Frage, wie nahe er diesem Entschluss gekommen sei, antwortete der 33-Jährige am Donnerstag: «Nahe. Keine Ahnung, gibt es ein Maß, wie nahe man kommen kann?» Vettel hat sich nach eigenen Angaben sehr «viele Gedanken» in dieser Hinsicht gemacht. «Was ich jetzt entschieden habe, glaube ich, ist das Beste für mich. Ich freue mich darauf, das zu beweisen», sagte der Ferrari-Pilot. Vettel unterschrieb nach seiner Ausmusterung bei der Scuderia zum Ende dieser Saison einen Kontrakt ab 2021 bei Racing Point, das künftig als Werksteam von Aston Martin startet.


Deutsche Handballer starten gegen Uruguay in die WM

STUTTGART: Die deutschen Handballer starten gegen Außenseiter Uruguay in die Weltmeisterschaft im Januar in Ägypten. Die Auftaktpartie gegen den WM-Debütanten wird am 15. Januar wie auch die weiteren Gruppenspiele in Giza stattfinden, wie aus dem am Donnerstag veröffentlichten Spielplan hervorgeht. Zweiter Gegner ist am 17. Januar Kap Verde, das abschließende Gruppenspiel bestreitet das Team von Bundestrainer Alfred Gislason am 19. Januar gegen Ungarn.


Perez von Ausbootung bei Formel-1-Team Racing Point überrascht

MUGELLO: Formel-1-Fahrer Sergio Perez ist nach eigenen Angaben davon überrascht worden, dass Sebastian Vettel ab 2021 sein Cockpit beim künftigen Aston-Martin-Rennstall erhält. «Alles sah so aus, dass das Team mich behalten wollte», sagte der 30 Jahre alte Mexikaner am Donnerstag im italienischen Mugello. Aber im Hintergrund habe es zuletzt Gespräche über Verträge gegeben, «zu denen ich nichts sagen möchte», betonte Perez: «Es gab ein paar Dinge, die wir durchgegangen sind und gestern haben sie mir dann gesagt, dass es für mich nicht weitergeht. Das habe ich nicht erwartet, aber jetzt ist es so.»

Perez hatte am Mittwochabend bekanntgegeben, dass er Racing Point, wie das Team in dieser Saison noch heißt, zum Jahresende verlassen wird. Am Donnerstag wurde dann mitgeteilt, dass der viermalige Weltmeister Vettel nach seinem Vertragsende bei Ferrari zu den Engländern kommt. «Es hat nichts mit meiner Leistung zu tun, da war einfach ein anderer Fahrer», sagte Perez. Mitbegründer Lawrence Stroll habe ihn am Mittwoch angerufen und gesagt, dass sich der Rennstall künftig «in eine andere Richtung» orientieren möchte.

Bei Aston Martin fährt Vettel künftig an der Seite von Strolls Sohn Lance (21). «Es ist eine spannende Herausforderung, er hat eine unglaubliche Erfahrung und ist ein sehr erfolgreicher Fahrer», sagte Stroll Junior über seinen neuen Stallrivalen. Perez will derweil versuchen, bei einem anderen Formel-1-Team unterzukommen. «Ich bin jung und hungrig, aber es muss das richtige Paket sein», sagte er.


Vettel behält neue Vertragsdauer bei Racing Point für sich

MUGELLO: Der viermalige Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel macht keine Angaben zur Vertragsdauer bei seinem neuen Arbeitgeber Aston Martin. «Wir werden erstmal schauen, wie es losgeht. Aber das Ziel ist nicht auf die Kürze ausgelegt, sondern darauf, dass man längerfristig zusammenarbeitet», sagte der 33-Jährige aus Heppenheim am Donnerstag im italienischen Mugello dem TV-Sender ntv.

Kurz zuvor hatte Vettel beim designierten Nachfolge-Rennstall von Racing Point unterschrieben. Nach Angaben des Teams werde der Hesse «über 2021 hinaus» für sie aktiv bleiben. Konkretere Angaben gab es nicht. Vor Vettels Vertragsunterschrift ab dem nächsten Jahr hatte es Spekulationen gegeben, dass er sich für drei Jahre an die Engländer bindet. Eine offizielle Bestätigung dafür liegt nicht vor.

«Mir war wichtig, dass es ein Schritt nach vorne ist, dass ich mich weiterentwickeln kann. Es wartet eine neue Aufgabe mit dem Team und es herrscht Aufbruchsstimmung», sagte Vettel zu den Gründen für seinen Wechsel. Bis zum Ende des Jahres steht er noch bei Ferrari unter Vertrag und bestreitet am Sonntag beim Großen Preis der Toskana auch das 1000. Rennen der Scuderia in der Motorsport-Königsklasse.


Aufatmen bei Bernal-Team - Corona-Regeln bei der Tour gelockert

SARRAN: Die strikten Corona-Regeln sind bei der 107. Tour de France ein wenig entschärft worden. Wenn am zweiten Ruhetag die nächsten Kontrollen durchgeführt werden, müssen die vier Rad-Teams mit einem Positivfall im Betreuerstab bei einer weiteren Infektion nicht direkt das Rennen verlassen. Das teilte der Veranstalter ASO am Donnerstag mit.

Demnach fangen alle 22 Rennställe wieder bei Null an. Es gilt dann aber weiterhin, dass zwei Positivfälle zum Ausschluss des ganzen Rennstalls führen. Zu einem Team gehören dabei nicht nur die acht Fahrer, sondern auch das direkte Umfeld wie Betreuer, Physiotherapeuten oder Sportdirektoren.

Bei der ersten Testreihe am ersten Ruhetag waren Betreuer aus den Mannschaften der Topfahrer Egan Bernal (Ineos-Grenadiers), Guillaume Martin (Cofidis), Romain Bardet (AG2R La Mondiale) und Adam Yates (Mitchelton-Scott) positiv getestet worden. Auch Tour-Chef Christian Prudhomme hatte einen auffälligen Befund und musste das Rennen vorerst verlassen.


Asarenka fordert Williams im US-Open-Halbfinale - Thiem souverän

NEW YORK: Im Halbfinale der US Open kommt es zum Duell der früheren Weltranglisten-Ersten und mehrfachen Grand-Slam-Siegerinnen Serena Williams und Victoria Asarenka. Erstmals in der Geschichte des Profi-Tennis stehen sich damit zwei Mütter im Halbfinale eines Grand-Slam-Turniers gegenüber. Williams gewann am Mittwoch (Ortszeit) gegen die Bulgarin Zwetana Pironkowa mit 4:6, 6:3, 6:2. Die Belarusin Asarenka entschied ihr Viertelfinale gegen die Belgierin Elise Mertens 6:1, 6:0 für sich. Bei den Herren zogen der Österreicher Dominic Thiem und Vorjahresfinalist Daniil Medwedew in die Vorschlussrunde ein. Medwedew setzte sich gegen seinen russischen Landsmann Andrej Rubljow 7:6 (8:6), 6:3, 7:6 (7:5) durch. Australian-Open-Finalist Thiem ließ dem Australier Alex de Minaur beim 6:1, 6:2, 6:4 keine Chance.


Rückschlag für deutsches NHL-Duo - Bostons Cassidy Trainer des Jahres

EDMONTON: Die New York Islanders um die deutschen Nationalspieler Thomas Greiss und Tom Kühnhackl haben einen weiteren Dämpfer im Kampf um die Finalteilnahme in der nordamerikanischen Eishockey-Liga NHL hinnehmen müssen. Der viermalige Meister zog am Mittwoch (Ortszeit) mit 1:2 (1:1, 0:0, 0:1) gegen die Tampa Bay Lightning den Kürzeren.


NBA: Toronto erzwingt Entscheidungsspiel gegen Theis und die Celtics

ORLANDO: Nationalspieler Daniel Theis hat mit den Boston Celtics den vorzeitigen Einzug in das Finale der Eastern Conference der nordamerikanischen Profiliga NBA verpasst. In einem dramatischen und intensiven Spiel setzte sich Meister Toronto Raptors nach zwei Verlängerungen mit 125:122 durch und erzwang dadurch ein entscheidendes siebtes Spiel in der Best-of-Seven-Serie. Im Halbfinale der Western Conference bauten die Los Angeles Clippers ihre Führung auf 3:1 aus. Sie bezwangen die Denver Nuggets mit 96:85.


Nach Serie-A-Versammlung: Napoli-Präsident Corona-positiv

NEAPEL: Einen Tag nach seiner Teilnahme an einem Treffen der Club-Bosse der italienischen Serie A ist Präsident Aurelio De Laurentiis vom SSC Neapel positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das teilte der italienische Fußball-Erstligist am Donnerstag mit, ohne weitere Details zu nennen. Der 71 Jahre alte De Laurentiis wurde am Mittwoch getestet und erhielt das Ergebnis am Donnerstag.


Medien: Man United mit «Durchbruch» bei Verhandlungen mit Sancho

MANCHESTER: Trotz des eindeutigen Machtworts von Borussia Dortmund sprießen in England weiter Spekulationen über einen Wechsel von Jadon Sancho zu Manchester United. Übereinstimmenden Berichten in britischen Medien zufolge soll der englische Fußball-Rekordmeister einen «Durchbruch» in den Verhandlungen mit Sancho erzielt haben. Demnach sei sich Man United mit dem 20-jährigen beim Gehalt und beim Beraterhonorar einig. Dass der englische Nationalspieler in diesem Sommer ins Old Trafford wechselt, gilt trotzdem als unwahrscheinlich. BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke hat einen Transfer Sanchos ausgeschlossen. Der Engländer hat beim BVB Vertrag bis 2023.


Kapitän Benjamin Hübner fällt bei der TSG 1899 Hoffenheim aus

ZUZENHAUSEN: Die TSG 1899 Hoffenheim muss im Erstrundenspiel des DFB-Pokals in Chemnitz auf ihren Kapitän Benjamin Hübner verzichten. Der 31 Jahre alte Abwehrchef hat sich im Training eine Sprunggelenksverletzung im linken Fuß zugezogen, wie der Fußball-Bundesligist am Donnerstag bestätigte. Als Alternativen für die Partie beim Regionalligisten Chemnitzer FFC am Sonntag (15.30 Uhr) gelten unter anderem Ermin Bicakcic und der zuletzt an Werder Bremen verliehene Ex-Spielführer Kevin Vogt.


Bundesligisten investieren über fünf Millionen Euro in Nachwuchs

NYON: Die Fußball-Bundesligisten investieren im Schnitt jährlich 5,3 Millionen Euro in die Jugendarbeit. Das geht aus einer Auswertung der Europäischen Fußball-Union UEFA hervor. Laut dieser geben nur die englischen Vereine der Premier League mit 6,1 Millionen Euro im Jahr mehr für die Nachwuchsförderung aus. Europaweit werden pro Jahr insgesamt 870 Millionen Euro investiert.


Fußball-Debatte «Sky 90» als Konkurrenz zu Sport1-«Doppelpass»

UNTERFÖHRING: Die Fußball-Debattensendung «Sky90» erhält beim Pay-TV-Sender Sky einen neuen Sendeplatz. Von sofort an werde der Talk sonntags von 11.30 bis 13.00 Uhr laufen, teilte Sky am Donnerstag mit. Damit tritt die Sendung in Konkurrenz zum Sport1-«Doppelpass», der am kommenden Sonntag (11.00 Uhr) sein 25-jähriges Bestehen feiert. Zuletzt lief die Sky-Sendung am Montagabend.


Solidaritätsaktion für Afkari - IOC-Präsident Bach: «Überaus besorgt»

KÖLN: Im Fall des zum Tode verurteilten Navid Afkari hat der Verein Athleten Deutschland zur Solidarisierung mit dem iranischen Ringer aufgerufen. «Als Athleten- und Sportgemeinschaft müssen wir uns schützend vor ihn stellen. Wenn der friedliche Protest eines Athleten mit Folter und Hinrichtung erwidert wird, dürfen wir nicht schweigen», forderte der Geschäftsführer von Athleten Deutschland, Johannes Herber. IOC-Präsident Thomas Bach zeigte sich von dem Fall «überaus besorgt». Man habe zum Olympischen Komitee des Landes und dem nationalen Ringerverband Kontakt aufgenommen. Diese würden ihr «Äußerstes» tun, um eine Lösung im Fall Afkari zu fördern. Afkari hat nach Angaben der iranischen Justiz bei einer Demonstration 2018 in der südiranischen Stadt Schiras einen Sicherheitsbeamten getötet. Sein Geständnis sei durch Folter erzwungen worden, führen Sportler, seine Familie und Menschenrechtsorganisationen an.


Nach Reisewarnung: Deutsche fahren nicht zur Kanuslalom-EM nach Prag

LEIPZIG: Nach der Reisewarnung des Auswärtigen Amtes fahren die deutschen Slalomkanuten nicht zur Europameisterschaft nach Prag. Das teilte der Deutsche Kanu-Verband am Donnerstag mit. «Damit folgen wir der im Trainerrat beschlossenen Richtlinie, nicht in Regionen zu reisen, in denen eine Reisewarnung des Auswärtigen Amtes der Bundesrepublik besteht», sagte Chefbundestrainer Klaus Pohlen. Die kontinentalen Titelkämpfe sollen vom 18. bis 20. September in der tschechischen Hauptstadt stattfinden. Der europäische Verband ECA hat die EM noch nicht abgesagt.


Tennisprofis Marterer und Hanfmann im Viertelfinale von Kitzbühel

KITZBÜHEL: Die beiden Tennisprofis Maximilian Marterer und Yannick Hanfmann haben beim ATP-Turnier in Kitzbühel überrascht und spielen in einem deutschen Duell um den Halbfinaleinzug. Der frühere French-Open-Finalist Marterer gewann am Donnerstag sein Achtelfinale gegen den an Position fünf gesetzten Polen Hubert Hurkacz mit 6:1, 6:4. Der 25-jährige Nürnberger erreichte damit erstmals seit zwei Jahren wieder ein Viertelfinale auf der ATP-Tour. Der 28-jährige Hanfmann bezwang den Serben Dusan Lajovic mit 4:6, 6:3, 6:4.


Handball-EM der Frauen soll stattfinden - Ein Spielort in Norwegen

STUTTGART: Die Handball-Europameisterschaft der Frauen soll vom 3. bis 20. Dezember wie geplant in Dänemark und Norwegen stattfinden. In Norwegen wird dann allerdings nur noch in Trondheim und nicht wie ursprünglich geplant auch in Oslo und Stavanger gespielt, wie die Europäische Handballföderation (EHF) am Donnerstag mitteilte. Zu diesem Entschluss sei der norwegische Verband gekommen, um das Corona-Infektionsrisiko, die Kosten sowie das Reiseaufkommen für die beteiligten Teams zu minimieren. Die Vorrundenpartien der deutschen Mannschaft waren auch ursprünglich in Trondheim angesetzt.


Ferrari begrüßt Vettels Entscheidung: «Zusammen unser Bestes geben»

MUGELLO: Über Sebastian Vettels Wechsel zu Aston Martin 2021 und die Fortsetzung der Karriere freut sich auch sein langjähriger Arbeitgeber Ferrari. «Glücklich zu wissen, dass du auch nächstes Jahr dabei bist!», schrieb die Scuderia am Donnerstag vor ihrem 1000. Formel-1-Rennen in Mugello. Ferrari hatte im Mai die Trennung von Vettel nach dann sechs Jahren zum Ende dieser Saison verkündet. «Lass uns das beenden, indem wir zusammen unser Bestes geben.» Der 33-Jährige fährt mit Ferrari in diesem Jahr nur noch hinterher. Bei Aston Martin, das aktuell noch Racing Point heißt, unterschrieb der Hesse einen Vertrag über 2021 hinaus.


13. Tour-Etappe: Heftige Kletterpartie im Zentralmassiv

CHÂTEL-GUYON: 4400 Höhenmeter, sieben Bergwertungen und das Ziel in 1589 Metern Höhe - die 13.

Etappe der 107. Tour de France hat es am Freitag in sich. Beim Ritt durch das Zentralmassiv über 191,5 Kilometer von Châtel-Guyon nach Puy Mary Cantal sind die Favoriten auf den Gesamtsieg gefordert. Schon kurz nach dem Start wartet in dem Col de Ceyssat ein Berg der ersten Kategorie. Zur Sache geht es aber beim Schlussanstieg nach Puy Mary hinauf. 5,4 Kilometer mit durchschnittlich 8,1 Prozent Steigung warten am Ende eines ohnehin schon schweren Tages. Die letzten zwei Kilometer weisen sogar im Schnitt elf und zwölf Prozent Steigung auf. Dies könnte eine gute Gelegenheit für die kolumbianischen Kletterasse sein.


«Neues Abenteuer»: Sebastian Vettel zu seinem Team-Wechsel

MUGELLO: Sebastian Vettel über seinen Formel-1-Wechsel zu Aston Martin:

«Ich bin erfreut, diese aufregende Nachricht über meine Zukunft endlich zu teilen. Ich bin extrem stolz, dass ich 2021 Aston-Martin-Fahrer werde. Es ist ein neues Abenteuer für mich mit einem wahrhaft legendären Autobauer. Mich haben die Ergebnisse des Teams beeindruckt, die es in diesem Jahr erreicht hat, und ich glaube, die Zukunft sieht noch rosiger aus. Die Energie und die Hingabe von Lawrence (Stroll) für den Sport ist inspirierend, und ich glaube, wir können zusammen etwas sehr Besonderes aufbauen. Ich trage noch so viel Liebe für die Formel 1 in mir, und meine einzige Motivation ist es, an der Spitze des Feldes zu fahren. Das mit Aston Martin anzugehen, wird ein großes Privileg.»

Überzeugen Sie sich von unserem Online-Abo:
Die Druckausgabe als voll farbiges PDF-Magazin weltweit herunterladen, alle Artikel vollständig lesen, im Archiv stöbern und tagesaktuelle Nachrichten per E-Mail erhalten.
Pflichtfelder

Es sind keine Kommentare zum Artikel vorhanden, bitte schreiben Sie doch den ersten Kommentar.