Gündogan und seine Frau freuen sich über erstes Kind
MANCHESTER: Fußball-Nationalspieler Ilkay Gündogan und seine Frau sind zum ersten Mal Eltern geworden. Auf dem gemeinsamen Instagram-Account posteten sie dazu Fotos, dabei ist unter anderem zu sehen, wie der 32-Jährige glücklich lächelnd sein Kind im Arm hält. Einige prominente Kollegen wie Jack Grealish und Jérôme Boateng gratulierten mit Kommentaren. Noch am Dienstag hatte Gündogan im Achtelfinal-Rückspiel der Champions League für Manchester City einen Treffer beim 7:0-Erfolg über RB Leipzig beigesteuert. In den anstehenden Länderspielen gegen Peru und Belgien wird der Mittelfeldspieler nicht dabei sein.
Schanzenrekord reicht nicht fürs Podium: Eisenbichler Vierter
LILLEHAMMER: Skispringer Markus Eisenbichler hat trotz eines famosen zweiten Versuchs eine Rückkehr aufs Weltcup-Podest knapp verpasst. Mit der Schanzenrekordweite von 146 Metern wurde der 31 Jahre alte Bayer am Donnerstag in Lillehammer Vierter. Der Tagessieg ging an den Polen Dawid Kubacki vor dem Slowenen Anze Lanisek und Österreichs Daniel Tschofenig. Eisenbichler hatte nach einem 136-Meter-Sprung zur Halbzeit zunächst auf Rang fünf gelegen. Nach seinem herausragenden 146-Meter-Versuch jubelte Eisenbichler im Auslauf. Für Eisenbichler, der einen schwierigen Winter erlebt, hätte es nach Sapporo im Januar die zweite Einzel-Podestplatzierung in dieser Saison werden können.
Handball-Titelkampf immer spannender: Magdeburg und Löwen patzen
FRANKFURT/MAIN: Die Füchse Berlin haben die Tabellenführung in der Handball-Bundesliga zurückerobert. Der Hauptstadt-Club kam am Donnerstag zu einem 38:33 (22:16) gegen den VfL Gummersbach und profitierte von der gleichzeitigen 29:37 (13:19)-Niederlage der Rhein-Neckar Löwen beim Favoritenschreck SC DHfK Leipzig. Die Sachsen hatten zuvor schon Rekordmeister THW Kiel und Titelverteidiger SC Magdeburg bezwungen. Auch der Meister patzte. Das Team von Trainer Bennet Wiegert verlor bei der TSV Hannover-Burgdorf mit 31:34 (14:17) und musste damit im Titelrennen einen weiteren Rückschlag hinnehmen.
Freiburg scheitert in Europa League an Juventus Turin
FREIBURG: Der SC Freiburg ist im Achtelfinale der Europa League ausgeschieden. Der Fußball-Bundesligist unterlag im Rückspiel gegen Juventus Turin am Donnerstag daheim mit 0:2 (0:1). Das Hinspiel beim italienischen Rekordmeister hatten die Freiburger bereits mit 0:1 verloren. Dusan Vlahovic traf für Juventus mit etwas Glück per Handelfmeter nach Videobeweis in der 45. Minute. In der Nachspielzeit erzielte Federico Chiesa (90.+5) denn den zweiten Treffer für die Italiener. Zuvor sah der schon verwarnte Freiburger Manuel Gulde für sein Handspiel die Gelb-Rote Karte, sodass die Gastgeber danach in Unterzahl dem Rückstand hinterherliefen.
Union Berlin verabschiedet sich aus der Europa League
ANDERLECHT: Der 1. FC Union Berlin hat das Viertelfinale der Europa League verpasst und damit auch den erstmaligen Einzug unter die letzten acht Teams in einem Europapokal-Wettbewerb. Der Fußball-Bundesligist unterlag am Donnerstag bei Royale Union Saint-Gilloise in Belgien 0:3 (0:1) und schied damit nach dem 3:3 im Hinspiel aus. Teddy Teuma (18. Minute), Lazare Amani (63.) und Loïc Lapoussin (90.+4) erzielten jeweils nach Fehlern der Berliner die Tore für die effektiven Gastgeber. Union ist nun schon seit fünf Pflichtspielen ohne Sieg. Der eingewechselte Janik Haberer sah wegen wiederholten Foulspiels in der 80. Minute noch die Gelb-Rote Karte.
Bayer Leverkusen ohne Gegentor im Europa-League-Viertelfinale
BUDAPEST: Bayer Leverkusen steht im Viertelfinale der Europa League. Der Fußball-Bundesligist gewann am Donnerstag das Achtelfinal-Rückspiel bei Ferencvaros Budapest mit 2:0 (1:0) und blieb damit nach dem 2:0 im Hinspiel vor Wochenfrist erneut ohne Gegentor. Moussa Diaby erzielte bereits in der 3. Minute mit seinem Treffer die frühe Führung, der eingewechselte Amine Adli (81.) sorgte für die Entscheidung. Die Auslosung für die Viertel- und Halbfinals sowie das Endspiel am 31. Mai in Budapest findet an diesem Freitag im schweizerischen Nyon statt.
FC Bayern hofft auf gutes Champions-League-Los
MÜNCHEN: Der FC Bayern München wartet gespannt auf seinen nächsten Gegner in der Champions League. Am Freitag (12.00 Uhr) werden am UEFA-Sitz in der Schweiz die Viertelfinalpaarungen ermittelt. Als mögliche Gegner des deutschen Fußball-Meisters kommen Titelverteidiger Real Madrid, Manchester City, der FC Chelsea, Benfica Lissabon und das italienische Trio mit AC und Inter Mailand sowie SSC Neapel infrage. Ausgetragen wird die Runde der letzten acht Mannschaften am 11./12. sowie 18./19. April.
Die Bayern blicken selbstbewusst nach Nyon. «Ich wüsste keine Mannschaft, die «Juhu» schreit, wenn sie auf den FC Bayern trifft», hatte Kapitän Thomas Müller nach dem Achtelfinal-Erfolg gegen Paris Saint-Germain mit Blick auf die Auslosung gesagt. Bei der letzten Auslosung der Saison werden auch gleich die Halbfinalspiele gezogen. Damit wäre der gesamte weitere Weg der Bayern ins Endspiel am 10. Juni in Istanbul bekannt.
Skispringerinnen solidarisieren sich mit nicht startberechtigter Ito
VIKERSUND: Vor der ersehnten Skiflug-Premiere in Vikersund solidarisieren sich zahlreiche Skispringerinnen um Dreifach-Weltmeisterin Katharina Althaus mit Yuki Ito. Die Japanerin war am Mittwoch in Lillehammer disqualifiziert worden und zählt wegen der deshalb verlorenen Punkte nicht zu den besten 15 der Gesamtwertung der sogenannten Raw-Air-Tour. Damit ist Ito laut Regelwerk nicht berechtigt, an der Premiere des Skifliegens für Frauen am Sonntag teilzunehmen.
Medienrechte: Fan-Netzwerk warnt vor möglichem Einstieg von Investoren
FRANKFURT/MAIN: Das Fan-Netzwerk «Zukunft Profifußball» hat sich vehement gegen den Teilverkauf von Medienrechten an Finanzinvestoren bei der Deutschen Fußball Liga ausgesprochen. «Vor knapp drei Jahre gelobte das DFL-Präsidium, die Zukunft des Profifußballs entlang der Werte Nachhaltigkeit, Stabilität und Bodenständigkeit auszurichten. Diese Werte-Orientierung scheint heute schon wieder vergessen», kritisierte die Organisation in einer Stellungnahme am Donnerstag. Die DFL hat in dieser Woche einen weiteren Schritt für den möglichen Teilverkauf von Medienrechten abgeschlossen.
Polizei ermittelt: Braunschweiger Spieler vor Derby gegen 96 bedroht
BRAUNSCHWEIG: Wenige Tage vor dem brisanten Derby gegen Hannover 96 sind zwei Spieler des Fußball-Zweitligisten Eintracht Braunschweig von Unbekannten bedroht worden. Wie der Club am Donnerstag mitteilte, fanden die beiden Fußballprofis jeweils vor ihrer Haustür Schmierereien sowie blau-gelbe Kreuze mit Datum vom Sonntag vor. Zudem seien an beiden Tatorten am Boden verteilte Flüssigkeiten gefunden worden. Die Polizei bestätigte die Vorfälle und geht davon aus, dass beide Taten im Zusammenhang mit dem Derby am Sonntag stehen.
Leverkusens Schick verpasst auch EM-Qualifikationsspiele
PRAG: Wegen seiner anhaltenden Leistenprobleme fällt Bayer Leverkusens Stürmer Patrik Schick auch für den Start der EM-Qualifikation mit der tschechischen Nationalmannschaft aus. Der 27-Jährige stehe aufgrund seiner körperlichen Verfassung dafür noch nicht zur Verfügung, teilte der tschechische Fußball-Verband am Donnerstag mit. Die Tschechen spielen in einer Woche gegen Polen und am 27. März gegen Moldau. Wegen seiner Leistenprobleme steht Schick auch den Leverkusenern aktuell nicht zur Verfügung. Sein Einsatz am Sonntag gegen Bayern München ist unwahrscheinlich.
BVB gegen Köln wieder mit Kapitän Reus - Kobel-Comeback noch offen
DORTMUND: Borussia Dortmund kann wieder mit Nationalspieler Marco Reus planen. Der Kapitän des Bundesliga-Zweiten kehrt für das Heimspiel am Samstag gegen den 1. FC Köln in den Kader zurück. Das kündigte BVB-Trainer Edin Terzic am Donnerstag an. Der von einem Infekt genesene Reus hatte der Borussia im Revierderby am vergangenen Spieltag beim FC Schalke 04 gefehlt. Ob auch Gregor Kobel vor einem Comeback steht, ließ Terzic offen. Der Torhüter hat seine Muskelverletzung zwar überwunden, musste aber zuletzt wegen einer Erkältung für zwei Tage pausieren. Kobel soll am Freitag in das Teamtraining zurückkehren.
Doll sprintet in Oslo auf Rang drei - Siegrekord für Bö
OSLO: Ex-Weltmeister Benedikt Doll hat beim Biathlon-Saisonfinale in Oslo seinen dritten Podestplatz des Winters eingefahren. Eine Woche nach seinem Weltcup-Sieg im Einzel in Schweden blieb der 32-Jährige erneut fehlerfrei und wurde am Donnerstag im Sprint starker Dritter. Seinen 17. Saisonerfolg sicherte sich nach seiner coronabedingten Zwangspause Norwegens Superstar Johannes Thingnes Bö. Er stellte damit einen Rekord für die meisten Siege in einer Saison auf. Zweiter wurde der Schwede Martin Ponsiluoma.
Handball: Wien springt als Spielort der Frauen-EM 2024 ein
HAMBURG: Wien springt als Spielort für die Handball-Europameisterschaft der Frauen im Jahr 2024 ein. Wie die Europäische Handball-Föderation am Donnerstag mitteilte, übernimmt die österreichische Hauptstadt eine Hauptrundengruppe sowie das Finalwochenende von Budapest. Das Turnier wird im November und Dezember 2024 in Ungarn, der Schweiz und in Österreich ausgetragen. Ungarn hatte schon zuvor angekündigt, sein Engagement reduzieren zu wollen.
Snowboardcrosser Nörl rast zur Führung im Gesamtweltcup
VEYSONNAZ: Snowboardcrosser Martin Nörl hat seinen sechsten Weltcup-Sieg gefeiert und damit auch die Führung im Gesamtklassement übernommen. Der 29-Jährige gewann in Veysonnaz in der Schweiz am Donnerstag vor dem Spanier Alvaro Romero und dem Italiener Lorenzo Sommariva. Nachdem er sich bereits im vergangenen Winter den Gesamtweltcup gesichert hatte, reist der Landshuter wieder mit besten Aussichten zum Saisonfinale. Bei den Frauen feierte die im Gesamtklassement führende Britin Charlotte Bankes ihren fünften Sieg in Serie. Die einzige deutsche Starterin, Jana Fischer, wurde Zehnte.
Infantino: Tourismus-Behörde Saudi-Arabiens kein WM-Sponsor
KIGALI: Die Tourismus-Behörde Saudi-Arabiens wird kein Sponsor der Weltmeisterschaft der Fußballerinnen in diesem Sommer. Das in Teilen der Welt stark kritisierte Engagement von Visit Saudi ist nach Angaben von FIFA-Präsident Gianni Infantino nicht zustande gekommen. «Es gab Diskussionen mit Visit Saudi. Am Ende haben die Diskussionen nicht zu einem Vertrag geführt», sagte der wiedergewählte Chef des Weltverbands am Donnerstag nach dem FIFA-Kongress in Kigali. Die Debatten über eine Partnerschaft von Visit Saudi bezeichnete der 52-Jährige als «Sturm im Wasserglas». Die gastgebenden Verbände von Australien und Neuseeland hatten sich öffentlich gegen die Tourismus-Behörde Saudi-Arabiens als möglichen Sponsor des Turniers vom 20. Juli bis 20. August ausgesprochen.
Kostenfreier Frauensport-Sender startet
MÜNCHEN: Der Streamingdienst DAZN hat am Donnerstag einen Frauensport-Sender gestartet. DAZN Rise ist nach Angaben des Internetanbieters kostenfrei und der erste dauerhafte Frauensport-Sender in Deutschland und Österreich. Er ist zunächst aber derzeit nur über die Internetplattform «waipu.tv» sowie «Samsung TV Plus» zu empfangen, weitere sollen folgen.
Sabalenka und Sakkari im Halbfinale von Indian Wells
INDIAN WELLS: Aryna Sabalenka und Maria Sakkari stehen beim Masters in Indian Wells im Halbfinale. Australian-Open-Siegerin Sabalenka setzte sich am Mittwoch (Ortszeit) 6:4, 6:0 gegen die Amerikanerin Coco Gauff durch und hat nun 16 ihrer 17 Tennis-Matches in diesem Jahr gewonnen. Im Halbfinale trifft die Belarussin auf die Griechin Sakkari, die 4:6, 7:5, 6:1 gegen die Tschechin Petra Kvitova gewann.
Nach Verkauf der Anteile: Lars Windhorst tritt bei Hertha aus
BERLIN: Das Kapitel von Lars Windhorst ist bei Hertha BSC endgültig beendet. Der 46-Jährige, der seine Anteile an der Hertha BSC GmbH & Co. KGaA an die US-Investmentfirma 777 Partners verkauft hatte, sei am vergangenen Samstag als Mitglied aus dem Verein ausgetreten, bestätigte ein Sprecher von Windhorsts Firma Tennor am Freitag. Zuvor hatte die «Bild»-Zeitung darüber berichtet.
Nach Wiederzulassung von Russen: Kein Fecht-Weltcup in Deutschland
BERLIN: Nach der Zulassung von russischen und belarussischen Sportlern bei der Olympia-Qualifikation wird der Deutsche Fechter-Bund (DFB) den Weltcup in Tauberbischofsheim nicht ausrichten. Das teilte der deutsche Verband am Donnerstag mit.
Peterkas Treffer reicht in der NHL nicht zum Sieg für die Sabres
WASHINGTON: Eishockey-Nationalspieler JJ Peterka hat in der NHL sein neuntes Saisontor erzielt. Der 21-Jährige aus München traf für die Buffalo Sabres am Mittwochabend (Ortszeit) zum 2:0 gegen die Washington Capitals, musste aber dennoch eine Niederlage hinnehmen. Am Ende setzte sich das Team aus der US-Hauptstadt im Penalty-Schießen 5:4 durch.
Vor direktem Duell in NBA: Mavericks siegen, Lakers verlieren
HOUSTON: Vor dem direkten Duell am Freitag haben die Dallas Mavericks ihre Tabellenposition vor den Los Angeles Lakers gefestigt. Nach zuletzt drei Niederlagen gewann das Team um Basketball-Nationalspieler Maxi Kleber bei den San Antonio Spurs nach Verlängerung 137:128 und hat damit einen Sieg mehr auf dem Konto als die Lakers auf Rang zehn der Western Conference. Der NBA-Rekordmeister um Auswahlkapitän Dennis Schröder verlor unterdessen bei den Houston Rockets 110:114 und kassierte einen Dämpfer gegen eines der schwächsten Teams der Liga.
Stadion-Tragödie auf Java: Auch Polizist zu Haftstrafe verurteilt
SURABAYA: Fünfeinhalb Monate nach der Massenpanik in einem indonesischen Fußballstadion mit 135 Toten ist auch ein Polizist zur Verantwortung gezogen worden. Der Chef der Sicherheitskräfte, die Anfang Oktober im Kanjuruhan-Stadion im Einsatz waren, wurde am Donnerstag wegen Fahrlässigkeit zu 18 Monaten Haft verurteilt. Zwei weitere angeklagte Polizisten wurden von dem Gericht in der Stadt Surabaya freigesprochen.
Europameister Dang Qiu im Grand-Smash-Viertelfinale gegen Ma Long
SINGAPUR: Tischtennis-Europameister Dang Qiu hat beim Grand-Smash-Turnier in Singapur die Runde der besten Acht erreicht. Der 26-Jährige Düsseldorf besiegte am Donnerstag im Achtelfinale den französischen Jungstar Felix Lebrun in 3:2 Sätzen und trifft jetzt am Freitag auf den Olympiasieger Ma Long (China). Nina Mittelham (TTC Berlin Eastside) scheiterte dagegen in 0:3 Sätzen an der WM- und Olympia-Zweiten Sun Yingsha aus China.
Medien: Ronaldo spielt weiter für Portugals Nationalteam
LISSABON: Cristiano Ronaldo wird laut übereinstimmender Medienberichte weiter für Portugals Fußball-Nationalteam auflaufen. Demnach steht der 38-Jährige im Kader des neuen Nationaltrainers Roberto Martínez, der am Freitag bekannt gegeben werden soll. Zuerst hatte das Internetportal «The Athletic» darüber berichtet, am Donnerstag schrieben auch portugiesische Medien davon. Die Portugiesen treffen in der EM-Qualifikation am 23. März auf Liechtenstein und treten drei Tage später in Luxemburg an.
Infekt bei Hertha-Trainer Schwarz vor Hoffenheim-Spiel
BERLIN: Hertha-Trainer Sandro Schwarz hat die Pressekonferenz vor dem wichtigen Abstiegsduell der Berliner bei der TSG 1899 Hoffenheim krankheitsbedingt verpasst, soll am Samstag aber wieder auf der Bank sitzen können. Der 44-Jährige kuriere einen Magen-Darm-Infekt aus, sagte Hertha-Sprecher Marcus Jung vor der Partie am Samstag (15.30 Uhr/Sky).
Gladbach-Fragen unerwünscht: ZDF lädt Eberl aus Sportstudio aus
MAINZ: RB Leipzigs Sportdirektor Max Eberl wird am Samstagabend nicht wie geplant im «Sportstudio» des ZDF zu Gast sein. Der Sender verzichtet auf einen Auftritt des 49-Jährigen, da auf Eberls Wunsch hin «bestimmte Themen («Causa Gladbach») weitgehend» ausgeklammert werden sollten. Das teilte das ZDF am Donnerstag mit. Diesem Wunsch wollte die «Sportstudio»-Redaktion nicht entsprechen. Stattdessen wird am Samstag Marius Bülter vom FC Schalke 04 zu Gast sein.
Eintracht-Ultras verlassen Neapel - Drei Deutsche festgenommen
NEAPEL: Nach den gewalttätigen Zusammenstößen in Neapel sind die Anhänger des Fußball-Bundesligisten Eintracht Frankfurt aus der Stadt gebracht worden. Die gewaltbereiten Fans wurden in der Nacht und am frühen Morgen mit Sonderbussen und unter Polizeischutz zum Flughafen von Neapel sowie nach Salerno und Rom gebracht. Von dort sollten sie ihre Heimreise nach Deutschland antreten. Das berichteten die Behörden der süditalienischen Stadt. Von Hunderten Fans wurden die Personalien aufgenommen. Acht Ultras wurden vorerst festgenommen. Drei davon seien Deutsche, wie die Eintracht am Donnerstag bestätigte. Weitere Festnahmen könnten folgen.
Infantino erneut zum FIFA-Präsidenten gewählt - ohne DFB-Votum
KIGALI: Auch ohne Unterstützung aus Deutschland ist FIFA-Präsident Gianni Infantino im Amt bestätigt worden. Der 52 Jahre alte Schweizer wurde am Donnerstag beim Kongress des Fußball-Weltverbandes in Kigali zum insgesamt dritten Wahl an die Spitze gewählt, er tritt seine zweite vollständige Amtszeit an. Die Abstimmung erfolgte per Akklamation, Infantino war der einzige Kandidat. Der Deutsche Fußball-Bund hatte wie auch der schwedische und der norwegische Verband am Mittwoch angekündigt, den Schweizer nicht aktiv unterstützen zu wollen. Infantino genießt aber den Rückhalt der großen Mehrheit der 211 FIFA-Nationalverbände. Unter seiner Führung hat der Weltverband seit Infantinos Übernahme der Amtszeit von Joseph Blatter Anfang 2016 große wirtschaftliche Erfolge erzielt. Bis 2026 wird mit Einnahmen in Höhe von mindestens elf Milliarden US-Dollar gerechnet, das Geld wird in großen Teilen an die Verbände weitergegeben.
Verstappen reist nach Magenproblemen verspätet nach Dschidda
DSCHIDDA: Formel-1-Weltmeister Max Verstappen reist mit einem Tag Verspätung zum Großen Preis von Saudi-Arabien. Wie der 25 Jahre alte Vorjahressieger aus den Niederlanden am Donnerstag bekannt gab, sind zurückliegende Magenbeschwerden der Grund. Ihm gehe es aber wieder gut, betonte Verstappen, der seine Ankunft am Dschidda Corniche Circuit für diesen Freitag ankündigte. Die Medienaktivitäten am Donnerstag musste er absagen. Es sei abgestimmt mit dem Internationalen Automobilverband, erklärte sein Rennstall Red Bull.
Ski-Star Odermatt auf Rekordkurs
SOLDEU: Der Schweizer Skirennfahrer Marco Odermatt hat den letzten Super-G des Winters gewonnen und könnte am Wochenende noch den Punkterekord des legendären Hermann Maier knacken. Der österreichische Ex-Skistar hatte in der Weltcup-Saison 1999/2000 insgesamt 2000 Zähler eingefahren, Odermatt steht nach seinem Triumph in Andorra am Donnerstag bei 1942. Bei seinem zwölften Saisonerfolg verwies er den Österreicher Marco Schwarz und den Norweger Aleksander Aamodt Kilde auf die Plätze. Andreas Sander fuhr auf Rang sechs. Teamkollege Romed Baumann belegte Platz 20.
FIFA will WM-Prämien bei Frauen-Turnieren ab 2027 angleichen
KIGALI: FIFA-Präsident Gianni Infantino hat das Ziel ausgegeben, bei der Fußball-WM der Frauen 2027 die gleichen Prämien zu zahlen wie bei der WM der Männer 2026. Bei der WM der Fußballerinnen in diesem Jahr in Australien und Neuseeland werde die Summe von 30 Millionen US-Dollar im Jahr 2019 deutlich steigen, sagte der 52-Jährige beim FIFA-Kongress am Donnerstag in Kigali. Angaben des Weltverbands zufolge sollen 110 Millionen US-Dollar an Prämien ausgeschüttet werden - dies ist allerdings noch deutlich weniger als bei der Männer-WM 2022 in Katar, als 440 Millionen US-Dollar an die 32 Teams gezahlt worden waren.
Weidle beendet Ski-Saison mit Sturz im Super-G
SOLDEU: Skifahrerin Kira Weidle ist in ihrem letzten Saisonrennen gestürzt und im Super-G von Andorra am Donnerstag ausgeschieden. Olympiasiegerin Lara Gut-Behrami aus der Schweiz gewann in Soldeu und damit auch zum vierten Mal die kleine Kristallkugel als Beste in der Super-G-Gesamtwertung. Zweite wurde die Italienerin Federica Brignone vor der Norwegerin Ragnhild Mowinckel. Brignones.
Die Ergebnisse der FIFA-Präsidentschaftswahlen seit der Ära Blatter
KIGALI: Zum zweiten Mal nacheinander ist Gianni Infantino durch den Applaus der Delegierten beim Kongress zum FIFA-Präsidenten gewählt worden. Nur 2016 hatte sich der Schweizer Gegenkandidaten stellen müssen.
Ein Überblick über die Wahlergebnisse der vergangenen Jahre seit der ersten Wahl von Joseph Blatter 1998:
Jahr Sieger Gegenkandidat(en) Stimmverhältnis 1998 Joseph Blatter Lennart Johansson 111:80* (Schweiz) (Schweden) 2002 Blatter Issa Hayatou (Kamerun) 139:56 2007 Blatter - Akklamation 2011 Blatter - 186 (von 203) 2015 Blatter Prinz Ali bin al- 133:73* Hussein (Jordanien) 2016 Gianni Infantino Scheich Salman al 115:88:4:0# (Schweiz) Chalifa (Bahrain), Prinz Ali bin al- Hussein (Jordanien), Jérôme Champagne (Frankreich) 2019 Infantino - Akklamation 2023 Infantino - Akklamation
* Jeweils Verzicht des Herausforderers auf zweiten Wahlgang
FIFA-Präsident Gianni Infantino im Amt bestätigt
KIGALI: Der Schweizer Gianni Infantino ist zum dritten Mal zum FIFA-Präsidenten gewählt worden.
Der 52-Jährige wurde am Donnerstag beim Kongress des Fußball-Weltverbands in Kigali per Applaus der Delegierten für vier weitere Jahre im Amt bestätigt.
FIFA will Analyse zu Menschenrechten bei WM in Katar vorlegen
KIGALI: Der Fußball-Weltverband FIFA will nach Forderungen auch aus Deutschland eine Untersuchung zur Menschenrechts-Situation bei der WM 2022 in Katar vorlegen. Am Tag vor dem FIFA-Kongress am Donnerstag in Kigali trafen sich Generalsekretärin Fatma Samoura und weitere Mitglieder der FIFA-Administration mit einer Arbeitsgruppe der Europäischen Fußball-Union UEFA unter anderem mit Vertretern des Deutschen Fußball-Bunds und zehn weiterer Verbände, wie der Weltverband mitteilte.
Dabei habe Michael Llamas, Vorsitzender des FIFA-Ausschusses zu Menschenrechten und sozialer Verantwortung, bekräftigt, «eine Analyse des menschenrechtlichen Vermächtnisses des Turniers vorzunehmen». Die Ergebnisse sollen in einem Bericht veröffentlicht werden. Die Mitglieder der UEFA-Arbeitsgruppe habe «den konstruktiven Dialog» gewürdigt, hieß es von der FIFA weiter.
Auch weil sich die FIFA nach Angaben von Kritikern in Fragen möglicher Menschenrechtsverletzungen rund um die WM in Katar wenig auskunftsfreudig gezeigt hatte, verweigern der DFB, der norwegische und der schwedische Verband FIFA-Präsident Gianni Infantino die Unterstützung bei dessen angestrebter Wiederwahl am Donnerstag.
Noch in Katar hatte Infantino bekräftigt, dass es einen Entschädigungsfonds für die Gastarbeiter in Katar geben und eine Gewerkschaftsvertretung in Doha aufgebaut werde. Über die Fortschritte wurde bislang kaum informiert. Kritikern gehen die Maßnahmen in Katar zudem nicht weit genug. Für die WM 2030 will sich dem Vernehmen nach auch Saudi-Arabien bewerben, das Land wird noch deutlicher als Katar wegen Menschenrechtsverstößen kritisiert.
Haas-Team dementiert Bericht über Sanktionsbruch eines Partners
DSCHIDDA: Der amerikanische Formel-1-Rennstall Haas hat einen Medienbericht dementiert, wonach ein Teampartner gegen Sanktionen gegen Russland verstoßen haben soll. Mit Verweis auf eine ausführliche Stellungnahme von Haas Automation erklärte auch das Team am Donnerstag, dass diese Geschichte komplett falsch sei. Sowohl, was den Gesamteindruck betreffe als auch in vielen bestimmten Aussagen. «Haas Automation ist und war immer in voller Übereinstimmung mit der Exportkontrolle der US-Regierung», betonte das Team, nachdem der Sender PBS über angebliche Verstöße berichtet hatte.
Der amerikanische High-Tech-Hersteller habe möglicherweise gegen Exportkontrollen verstoßen, hieß es bei PBS unter anderem. Demnach soll eine russische Waffenproduktionsfirma als Teil einer Holding, die schon seit 2014 unter Sanktionen durch die US-Regierung stehen soll, zur Herstellung von Flugabwehrgeschützen auch Maschinen von Haas Automation nutzen. Das Unternehmen mit Sitz im kalifornischen Oxnard ist Hersteller von Werkzeugmaschinen und wie das Formel-1-Team im Besitz von Gene Haas.
Am 3. März vergangenen Jahres und damit kurz nach dem russischen Angriff auf die Ukraine habe Haas Automation die Beziehung mit seinem einzigen bestehenden unabhängigen Vertriebspartner für Russland und Belarus beendet. Seitdem habe Haas keine Maschinen, Teile oder Software verkauft oder verschifft an den Vertriebspartner oder irgendwo anders hin in Russland, betonte Haas Automation in seinem Statement.
Der Formel-1-Rennstall Haas, für das in diesem Jahr Nico Hülkenberg einen der beiden Rennwagen steuert, hat sich im Zuge des russischen Angriffskrieges vor rund einem Jahr von seinem russischen Hauptsponsor ebenso wie von seinem russischen Piloten Nikita Masepin getrennt.
Infantino ruft zu Spenden für Völkermord-Überlebende auf
KIGALI: FIFA-Präsident Gianni Infantino hat den Kongress des Weltverbands FIFA am Donnerstag in Kigali mit einem Spendenaufruf für die Überlebenden des Völkermords in Ruanda eröffnet. Der 52 Jahre alte Schweizer hielt während seiner Eröffnungsrede einen von Frauen in Ruanda hergestellten Fußball hoch und appellierte an die Delegierten der 211 Verbände, ein Exemplar für 1000 US-Dollar zu kaufen.
«Gebt, was immer ihr geben wollt», sagte Infantino. «Wir geben die Differenz.» Der Ball sei ein Symbol für Freude. Infantino will im Verlauf der Vollversammlung ohne Gegenkandidat im Amt bestätigt werden.
Bei dem Genozid in Ruanda 1994 hatten Milizen der Hutu-Mehrheit binnen nur etwa 100 Tagen Angehörige der Tutsi-Minderheit ermordet. Mindestens 800.000 Menschen wurden getötet. Hunderttausende Menschen wurden Opfer sexueller Gewalt.
Hamilton gönnt sich Abkühlung, Mercedes schreibt Brief an Fans
DSCHIDDA: Für einen Start ganz nach seinem Geschmack in die nächste Rennwoche sorgte Lewis Hamilton selbst. Statt in den Rennoverall zu schlüpfen, den Helm aufzuziehen und sich hinter das Steuer des derzeit nicht titelreifen Mercedes zu setzen, entschied sich der siebenmalige Formel-1-Weltmeister für eine Abkühlung im Meer. Und das nach einem Lauf über 15 Kilometer, wie er seinen Fans via Instagram mitteilte. «Ich liebe dieses Gefühl», schrieb er zu einer kurzen Bewegtbild-Sequenz.
Für den neuen Silberpfeil scheint das noch nicht zu gelten. Nach dem Frust-Auftakt in Bahrain für das lange so erfolgsverwöhnte deutsche Werksteam ist Geduld gefragt. Hamilton kam als Fünfter ins Ziel, auf Auftaktsieger und Titelverteidiger Max Verstappen im Red Bull fehlten ihm über 50 Sekunden. Der achte WM-Titel für den 38 Jahre alten Briten und damit das Prädikat alleiniger Rekordhalter vor Michael Schumacher ist vorerst außer Reichweite.
Nach der schweren Ernüchterung in der Wüste von Sakhir richtete sich das Team, dessen Autokonzept auch in diesem Jahr nicht zu funktionieren scheint, sogar in einem langen Brief an seine Fans. «Wir wissen, euch schmerzt es auch», hieß es darin unter anderem. Sie würden aber nun nicht in Panik verfallen, betonten die Verfasser und riefen die Fans neben Unterstützung auch zur Kritik auf - selbst wenn es die schon von vielen Seiten gibt.