Nachrichten aus der Sportwelt am Donnerstag

Fotomontage: DER FARANG
Fotomontage: DER FARANG

Formel-1-Fahrer Perez nach nicht eindeutigem Corona-Test isoliert

SILVERSTONE: Der mexikanische Formel-1-Fahrer Sergio Perez ist wegen eines nicht eindeutigen Ergebnisses bei einem Corona-Test vor dem Großen Preis von Großbritannien vorsorglich isoliert worden. Der 30-Jährige vom Team Racing Point musste am Donnerstag zunächst auf das Ergebnis eines weiteren Tests warten, bevor er das Gelände der Rennstrecke in Silverstone betreten durfte. Deswegen verpasste Perez kurzfristig die obligatorische Pressekonferenz vor dem Rennen am Sonntag (15.10 Uhr/RTL und Sky) und fehlte auf dem Podium, wie der Moderator der Veranstaltung mitteilte.

Bislang hatte es noch keinen positiven Corona-Fall unter den Fahrern oder den Angestellten der Teams der Motorsport-Königsklasse bei den ersten drei Rennen nach dem Saison-Neustart gegeben. Auch in England kann das Renn-Wochenende nur unter Einhaltung der strengen Hygieneregeln stattfinden. Wer keinen negativen Corona-Test vorweisen kann, darf sich nicht auf dem Gelände aufhalten. Außerdem gilt eine Maskenpflicht. Auch das Einhalten der Abstandsregeln ist nötig.


Hamilton veröffentlichte 2018 heimlich Song mit Christina Aguilera

SILVERSTONE: Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton hat 2018 mit Musik-Superstar Christina Aguilera einen Song veröffentlicht. Das verriet der 35 Jahre alte Mercedes-Fahrer in einer Instagram-Story und bestätigte vor dem Großen Preis von Großbritannien am Sonntag erstmals die Gerüchte, die sich seitdem hartnäckig hielten. Der sechsmalige Champion Hamilton verwendete bei dem Lied, das den Namen Pipe trägt, auf dem Album Liberation das Pseudonym XNDA.

«Ich möchte sagen, dass ich XNDA bin und dass ich so geehrt und dankbar bin, dass mir Christina Aguilera einen Platz gab, um meine Stimme zu nutzen», schrieb Hamilton. Seinen Namen und den Ruhm durch seine Rennfahrer-Karriere wollte er bei dem Versuch als Rapper nicht nutzen. Selbst zu dem Song zu stehen, fiel ihm zunächst schwer. «Ich habe mich nicht getraut, ich weiß nicht warum, es war vielleicht Unsicherheit, Angst, zu viel Nachdenken. Etwas, das wahrscheinlich viele Menschen nachvollziehen können», schrieb Hamilton.

In der Zukunft würde Hamilton gerne noch mehr Musik veröffentlichen. «Ich habe in den letzten zehn Jahren oder mehr geschrieben und aufgenommen», schrieb der Superstar seinen mehr als 18 Millionen Followern: «Ich bin jetzt an dem Punkt, wo ich das liebend gerne mit euch teilen möchte. Ich habe kein Projekt oder kein Album, sondern nur ein paar verschiedene Songs.» Diese hätten ihm selbst durch schwere Zeiten geholfen und er hoffe, dass Menschen mitfühlen könnten. Ein Datum für eine Veröffentlichung nannte er aber nicht.


Ex-Weltmeister Hernandez steigt für SES in den Boxring

MAGDEBURG: Der frühere Box-Weltmeister Yoan Pablo Hernandez kehrt fünf Jahre nach seinem Karriereende zurück in den Ring. Der 35-Jährige wechselt dafür vom Cruiser- ins Schwergewicht und strebt als Mitglied des Magdeburger SES-Stalls einen weiteren WM-Kampf an. «Mit 35 ist er auch noch nicht zu alt fürs Schwergewicht. In den nächsten Wochen planen wir mit ihm zwei bis drei Aufbaukämpfe, um ihn schnell wieder in den Ranglisten zu etablieren», sagte Promoter Ulf Steinforth der «Bild» (Donnerstag). Auch der MDR und die «Magdeburger Volksstimme» hatten darüber berichtet.

Betreut wird Hernandez von Christoph Schlender. «Er steht jetzt bei 105 Kilo, alles Natur. Die Muskulatur hält das. Das hat ihm damals gefehlt. Schmerzfrei und mit Power kann er im Schwergewicht mithalten», sagte der Coach dem MDR. Als Cruisergewichtler hatte Hernandez noch ein Limit von 90 Kilogramm.

Seinen bisher letzten Kampf hatte Hernandez im August 2014 bestritten. Damals siegte er in Erfurt gegen Firat Arslan nach Punkten. Nach Knie- und Ellenbogen-Operationen hatte der Ex-Weltmeister des Verbandes IBF seine Laufbahn im September 2015 beendet. Zuletzt hatte er laut des Berichts als Box-Trainer gearbeitet.


Vorschlag des Weltverbandes: Crosslauf bei Olympia 2024 in Paris

MONTE CARLO: Der Leichtathletik-Weltverband strebt die Rückkehr des Crosslaufs bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris an.

«Wir möchten einen Mixed-Staffel-Wettbewerb im Crosslauf vorschlagen», sagte World-Athletics-Präsident Sebastian Coe am Donnerstag in einer Videokonferenz. Crosslauf war von 2012 bis 2024 Teil des olympischen Programms.


300 Fans beim Gladbacher Trainingsauftakt erlaubt

MÖNCHENGLADBACH: Beim Trainingsauftakt von Borussia Mönchengladbach am kommenden Dienstag werden 300 Fans dabei sein dürfen. Das gab der Fußball-Bundesligist am Donnerstag bekannt. Interessierte Anhänger müssen sich dafür ab Montag auf der Homepage Freikarten ausdrucken, die unter Vorlage eines Ausweisdokuments zum Zutritt des Geländes berechtigen. Das Tragen eines Mund- und Nasenschutzes ist vorgeschrieben.


Corona-Pandemie: Innenminister sieht Fan-Rückkehr kritisch

WIESBADEN: Angesichts der Corona-Pandemie steht der hessische Innenminister Peter Beuth (CDU) einer Rückkehr von Zuschauern in die Fußballstadien kritisch gegenüber. «Eine Vollbesetzung der Stadien noch in diesem Jahr halte ich für ausgeschlossen», teilte er am Donnerstag in Wiesbaden der Deutschen Presse-Agentur dpa auf Anfrage mit. Sollten die Infektionszahlen im Herbst niedrig bleiben, könne er sich jedoch schrittweise größere Zuschauerzahlen vorstellen.


Wegen Corona: Weltcup-Reitturnier in Stuttgart abgesagt

STUTTGART: Das Weltcup-Reitturnier in Stuttgart fällt wegen der Folgen der Corona-Pandemie aus. Das gaben die Veranstalter am Donnerstag bekannt. Erstmals nach 35 Jahren gibt es damit kein internationales Turnier in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle. Stuttgart war für Spring- und Dressurreiter als Weltcup-Etappe eingeplant. Das Turnier hätte vom 11. bis 15. November stattfinden sollen.


Belgischer Absteiger klagt: Saisonstart der ersten Liga in Gefahr

BRÜSSEL: Der belgische Absteiger Waasland-Beveren hat erfolgreich auf eine Wiederaufnahme in den Spielkalender der ersten Fußball-Liga geklagt. Damit könnte der belgische Saisonstart am 8. August in Gefahr geraten, wie mehrere Medien am Donnerstag meldeten. Eine Generalversammlung des Ligaverbandes Pro League am Freitag dürfte sich mit dem Thema befassen. Die belgische Liga hatte die Vorsaison wegen der Corona-Pandemie nach dem Stand des 29. Spieltages Ende März abgebrochen. Der FC Brügge wurde zum Meister und Waasland-Beveren zum Absteiger erklärt. Dagegen wehrte sich Waasland-Beveren.


Werder Bremen holt Nürnberger Mittelfeldspieler Patrick Erras

BREMEN: Werder Bremen hat den defensiven Mittelfeldspieler Patrick Erras vom Zweitligisten 1. FC Nürnberg verpflichtet. Der 25-Jährige kommt ablösefrei und erhält in Bremen nach Angaben des Fußball-Bundesligisten vom Donnerstag einen Dreijahresvertrag. Erras kam in der vergangenen Saison 20 Mal für die Franken in der 2. Liga zum Einsatz.


Neapel sträubt sich wegen Corona gegen Rückspiel in Barcelona

NEAPEL/BARCELONA: Wegen wieder gestiegener Corona-Zahlen in Barcelona hat der SSC Neapel schwere Bedenken gegen die Austragung des Achtelfinal-Rückspiels in der Champions League in Spanien geäußert. Das für den 8. August angesetzte Rückspiel (Hinspiel 1:1) gegen den FC Barcelona in dessen Heimatstadion Camp Nou solle besser nach Deutschland oder Portugal verlegt werden, schlug der Präsident des italienischen Erstligisten, Aurelio De Laurentiis, italienischen Medienberichten vom Donnerstag zufolge vor.


Strafverfahren gegen FIFA-Präsidenten Infantino eröffnet

BERN: Die Schweizer Staatsanwaltschaft hat ein Strafverfahren gegen den FIFA-Präsidenten Gianni Infantino eröffnet. Dabei geht es um geheime Treffen zwischen dem Chef des Fußball-Weltverbandes und dem Leiter der Bundesanwaltschaft, Michael Lauber, wie die Aufsichtsbehörde über die Bundesanwaltschaft am Donnerstag in Bern mitteilte. Angeklagt wird auch ein ebenfalls bei den Treffen anwesender Oberstaatsanwalt. Damit gerät Infantino gut ein Jahr nach seiner Wiederwahl als FIFA-Präsident weiter in Erklärungsnot. Anfang Juni hatte der Weltverband sämtliche Vorwürfe gegen den 50-Jährigen zurückgewiesen.


Borussia Dortmund vorerst weiter ohne Reus - Sehne entzündet

DORTMUND: Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund ist ohne Kapitän Marco Reus und Mats Hummels in die Vorbereitung auf die neue Saison gestartet. Auch ein halbes Jahr nach seiner Sehnenverletzung im Adduktorenbereich ist der 31 Jahre alte Nationalspieler Reus noch immer nur eingeschränkt belastbar. «Es ist leider nicht die erhoffte Besserung eingetreten. Die Sehne ist weiterhin entzündet», sagte Sportdirektor Michael Zorc am Donnerstag. «Er muss weiter konservativ behandelt werden und kann noch nicht mit dem Team trainieren.» Darüber hinaus wird auch Hummels vorerst fehlen. Der Abwehrchef hat sich im Heimtraining eine Knöchelverletzung zugezogen und soll frühestens im einwöchigen Trainingslager in Bad Ragaz, das am 10. August beginnt, zum Team stoßen.


Nürnberg holt Nagelsmann-Assistent Klauß als neuen Chefcoach

NÜRNBERG: Fußball-Zweitligist 1. FC Nürnberg hat Robert Klauß von RB Leipzig als neuen Cheftrainer verpflichtet. Der 35-Jährige war zuletzt als Assistent von Julian Nagelsmann bei den Sachsen tätig und soll von der kommenden Woche an das Training des Clubs leiten, wie die Franken am Donnerstag mitteilten. Über die Vertragsdauer machte der FCN keine Angaben. Nürnberg hatte nach der Trennung von Jens Keller mit Interimscoach Michael Wiesinger knapp den Absturz in die Drittklassigkeit verhindert.


IOC zu Fall Sachenbacher-Stehle: Kein Zweifel an Dopingverstoß

LAUSANNE: Das Internationale Olympische Komitee lässt keinen Zweifel aufkommen, dass die Ex-Biathletin Evi Sachenbacher-Stehle bei den Winterspielen 2014 in Sotschi gegen die Anti-Doping-Regeln verstoßen hat. Wie das IOC am Donnerstag auf dpa-Anfrage mitteilte, sei damals die «Frage der geringen Konzentration des verbotenen Stoffes» von der Medizinischen Kommission des IOC vor der Bestätigung des Analyseergebnisses ihrer Dopingprobe geprüft worden. Dies habe auch die Disziplinarkommission des IOC bei der Entscheidung getan, Sachenbacher-Stehle zu disqualifizieren.

Die Langlauf-Olympiasiegerin von 2002 und 2010 hatte nach einem Biathlonrennen eine geringe Menge Methylhexanamin im Urin. Sie hatte den positiven Test mit der Einnahme eines verunreinigten Teepulvers erklärt. Der russische Whistleblower Grigori Rodschenkow behauptet in seinem Buch («The Rodschenkow Affairs»), dass die festgestellte Menge ein Grenzfall und sie ein Opfer gewesen sei. Mit ihrem Fall habe die Funktionsfähigkeit seines Labors, in dem positive russische Dopingproben vertuscht wurden, unter Beweis gestellt werden sollen.

«Die Athletin hatte auch die Öffnung der B-Probe beantragt, die das Vorhandensein der verbotenen Substanz bestätigte, und sie legte keine Berufung gegen die Entscheidung der Disziplinarkommission des IOC ein», hieß es in der IOC-Stellungnahme. Der Biathlon-Weltverband IBU sprach eine zweijährige Sperre aus, die der Internationale Sportgerichtshof Cas später auf sechs Monate verkürzte.


Nach entlastenden Aussagen: Sachenbacher-Stehle will Ruhe

AUGSBURG: Ex-Biathletin Evi Sachenbacher-Stehle will nach den für sie entlastenden Aussagen des russischen Whistleblowers Grigori Rodschenkow keine rechtlichen Maßnahmen einleiten. «Ich weiß nicht, ob ich das Ganze nochmals aufwärmen wollte. Das hat mich so viel Kraft gekostet das Ganze, das war eine richtig beschissene Zeit. Ich bin froh, dass ich das für mich abschließen konnte», sagte die 39-Jährige der Deutschen Presse-Agentur über ihre Dopingsperre nach Olympia 2014. Zudem wisse sie auch nicht, ob sie überhaupt rechtliche Schritte einleiten könnte. Laut Auszügen aus dem Buch Rodschenkows («The Rodschenkow Affairs»), das an diesem Donnerstag erscheint, seien Sachenbacher-Stehle die russischen Betrügereien bei den Olympischen Winterspielen 2014 zum Verhängnis geworden.


Tennis-Weltranglisten-Erste Barty verzichtet auf US Open

SYDNEY: Die Tennis-Weltranglisten-Erste Ashleigh Barty wird nicht bei den US Open in New York antreten. Wie die Australierin am Donnerstag in einer Mitteilung an die Nachrichtenagentur AAP erklärte, wird sie auch auf das zuvor stattfindende Turnier verzichten, das aus Cincinnati nach New York verlegt worden ist. Als Grund für ihre Entscheidung gab Barty ihre Bedenken an, angesichts der andauernden Coronavirus-Pandemie zu reisen. Bartys Absage ist die bisher prominenteste für die US Open, die vom 31. August bis zum 13. September unter strengen Hygieneregeln geplant sind. Ob das Grand-Slam-Turnier angesichts der hohen Infektionszahlen in den USA tatsächlich ausgetragen wird, soll sich demnächst entscheiden.


Rolfes: «Kein Angebot für Havertz» - Europa-League-Teilnahme sicher

LEVERKUSEN: Fußball-Bundesligist Bayer Leverkusen hat noch keine offizielle Anfrage für den begehrten Nationalspieler Kai Havertz vorliegen. «Wir haben bislang kein Angebot vorliegen. Aber wir wissen natürlich vom Interesse von Vereinen», sagte Sportdirektor Simon Rolfes am Donnerstag. Heißester Anwärter auf eine Verpflichtung des 21-Jährigen, für den Bayer mindestens 100 Millionen verlangt, ist der FC Chelsea.


Eberl hält Verteilerschlüssel bei TV-Geldern für gerecht

MÖNCHENGLADBACH: Max Eberl hält Forderungen nach einer Umverteilung der TV-Gelder in der Bundesliga für überzogen. «Solidarität im Fußball ist wichtig. Ich finde aber, dass wir einen solidarischen Verteilungsschlüssel haben», sagte der Sportdirektor von Borussia Mönchengladbach am Donnerstag in einem Interview bei «Gladbach Live». Eberl verwies auf die Unterschiede zu anderen europäischen Ligen: «Unser nationaler Schlüssel ist im Verhältnis 2:1 von ganz oben bis ganz unten. International reden wir von einem Verhältnis 10:1. Deshalb fände ich Gleichmacherei in Deutschland im Sinne des Wettbewerbs nicht gerecht.»


Der nächste Leistungsträger: Torjäger Kleindienst verlässt Heidenheim

HEIDENHEIM: Fußball-Zweitligist 1. FC Heidenheim verliert einen weiteren Leistungsträger an den belgischen Vizemeister KAA Gent. Top-Torjäger Tim Kleindienst wechselt für eine vertraglich fixierte Ablösesumme zum Champions-League-Qualifikanten, der wenige Tage zuvor schon Mittelfeldspieler Niklas Dorsch vom FCH verpflichtet hatte. «Nun bietet sich mir die Möglichkeit, mich im internationalen Geschäft zu messen und neue Erfahrungen bei meiner ersten Auslandsstation zu sammeln», sagte der 24-Jährige laut Vereinsmitteilung am Donnerstag. In der regulären Spielzeit hatte Kleindienst 14 Tore erzielt und damit maßgeblichen Anteil an der zuletzt besten Saison der Heidenheimer Vereinsgeschichte. Als Tabellendritter hatte der FCH erst in der Relegation gegen Werder Bremen den erstmaligen Aufstieg in die Bundesliga verpasst.


Biathlon-Weltcup trotz Corona-Krise zunächst unverändert

BERLIN: Der Biathlon-Weltverband IBU plant derzeit noch keine Änderungen im Weltcupkalender für den kommenden Winter. Laut einer Mitteilung vom Donnerstag werden aber Szenarien geprüft, wie auf mögliche Beschränkungen während der Corona-Krise reagiert werden könnte. Der IBU-Vorstand teilte nach einer gemeinsamen Sitzung mit, alles dafür zu unternehmen, um eine sichere Saison zu gewährleisten. Ende September soll entschieden werden, ob das erste Trimester mit Stationen in Finnland, Schweden, Österreich und Frankreich wie vorgesehen durchgeführt werden kann oder es Änderungen geben muss. Ähnlich soll es mit den weiteren Trimestern laufen, die später nacheinander abgesegnet werden. Im zweiten Trimester sind im Januar 2021 auch die deutschen Weltcups im thüringischen Oberhof und im bayerischen Ruhpolding vorgesehen.


Ballack spendet 40 Original-Trikots zur Rettung des Chemnitzer FC

CHEMNITZ: Der frühere Nationalmannschaftskapitän Michael Ballack unterstützt seinen Heimatverein Chemnitzer FC. Der 43-Jährige stellt 40 handsignierte Original-Trikots aus seiner aktiven Zeit beim FC Bayern München, dem FC Chelsea, Bayer 04 Leverkusen und der DFB-Auswahl für eine Auktion zur Verfügung. Das Mindestgebot für ein Trikot liegt bei 200 Euro. Der Erlös fließt direkt auf ein Treuhandkonto, das zur Beendigung des Insolvenzverfahrens beim CFC eingerichtet wurde. Dafür benötigt der Drittliga-Absteiger bis Mitte August 450.000 Euro. Laut einer Vereinsmitteilung vom Donnerstag wurden auf das Konto bereits fast 300.000 Euro eingezahlt.


Beachvolleyball-Olympiasiegerin Walkenhorst zurück im Sand

DÜSSELDORF: Beachvolleyballerin Kira Walkenhorst kehrt nach eineinhalb Jahren Pause am Freitag in Düsseldorf in den Sand zurück. «Ich freue mich wahnsinnig, habe aber auch gehörigen Respekt vor der Wettkampfbelastung», sagte die Olympiasiegerin von 2016 und Weltmeisterin von 2017 vor ihrem Comeback. Walkenhorst hatte ihre Karriere aufgrund vieler Verletzungen unterbrechen müssen. Die 29 Jahre alte Ausnahmeathletin kehrt an der Seite der erst 18-jährigen Anna-Lena Grüne zurück, um sich ein Ticket für die deutschen Meisterschaften Anfang September in Timmendorfer Strand zu erspielen. Vor dem ersten Aufschlag nach langer Pause und vielen Rückschlägen ist sich die ehemals beste Blockspielerin der Welt sicher, «dass die Nervosität kommen wird, wenn es wieder los geht».


Leichtathletik-Weltverband legt neue Termine für Welttitelkämpfe fest

MONTE CARLO: Der Leichtathletik-Weltverband hat für drei Weltmeisterschaften wegen der Coronavirus-Pandemie neue Termine festgelegt. Wie World Athletics am Donnerstag mitteilte, ist die Mannschafts-WM der Geher auf den 23./24. April 2022 in Minsk verschoben worden. Eine Woche später als ursprünglich geplant wird die Halbmarathon-WM in Yangzhou/China nun am 27. März 2022 ausgetragen. Einen neuen Termin gibt es auch für die U20-WM, die vom 17. bis 22. August 2021 - eine Woche nach den Olympischen Spielen in Tokio - in Nairobi stattfinden sollen.

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