Nachrichten aus der Sportwelt am Donnerstag

Der Spieler von Al Nassr, Cristiano Ronaldo (L), spricht mit Schiedsrichter Danny Makkelie, um einen Elfmeter während des saudischen Supercups zu fordern. Foto: epa/Str
Der Spieler von Al Nassr, Cristiano Ronaldo (L), spricht mit Schiedsrichter Danny Makkelie, um einen Elfmeter während des saudischen Supercups zu fordern. Foto: epa/Str

Ronaldo scheidet mit Al-Nassr im Saudi Super Cup aus

RIAD: Fußball-Superstar Cristiano Ronaldo hat die erste Titelchance mit seinem neuen Club Al-Nassr vergeben. Im Halbfinale des Saudi Super Cups unterlag der Portugiese mit seinem Team am Donnerstagabend gegen Al-Ittihad FC mit 1:3 (0:2) und verpasste den Finaleinzug nach einer schwachen Vorstellung. Der 37 Jahre alte Ronaldo muss zudem auch weiterhin auf sein erstes Pflichtspieltor im Wüstenstaat warten. Zwar führte der mehrmalige Weltfußballer seine Mannschaft als Kapitän auf den Platz, zu einem Treffer reichte es aber erneut nicht. Zwischenzeitlich hatte Ronaldo in der ersten Halbzeit die Möglichkeit zum 1:1, konnte seine einzige gefährliche Aktion aber nicht nutzen.


Pro-Tour-Finals: Beach-Duo Müller/Tillmann mit Sieg und Niederlage

DOHA: Die WM-Dritten Cinja Tillmann und Svenja Müller sind beim Final-Turnier der Pro Tour im Beach-Volleyball mit einer Niederlage und einem Sieg gestartet. Das in Hamburg trainierende Duo kam am Donnerstag in Doha in seinem zweiten Gruppenspiel gegen die brasilianischen Weltranglisten-Zweiten Barbara Seixas/Carolina Solberg zu einem 21:18, 22:20. Zuvor hatten Tillmann (31) und Müller (21) ihre Auftaktpartie gegen die Schweizer EM-Zweiten Tanja Hüberli und Nina Betschart mit 18:21, 19:21 verloren.


Straubinger Volleyballerinnen: Antrag auf Insolvenzverfahren

STRAUBING: Die Zukunft von NawaRo Straubing ist ungewiss. Der Träger des Frauen-Volleyball-Bundesligisten hat einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Das teilte Straubing am Donnerstag auf seiner Internetseite mit. «Das war ein schwerer Schritt», sagte NawaRo-Managerin Ingrid Senft. Trotz der schwierigen Situation würden sie mit «aller Kraft» versuchen, den Rest der Saison bestmöglich zu gestalten. Straubing belegt derzeit den vorletzten Tabellenrang mit acht Punkten aus 13 Spielen. Die Eröffnung des Insolvenzverfahrens sei nicht gleichbedeutend mit dem Entzug der Bundesligalizenz, betonte VBL-Geschäftsführer Daniel Sattler in der Straubinger Mitteilung.


Alba Berlin verliert nach langem Kampf gegen Valencia

Berlin (dpa) ­­- Alba Berlin hat in der Euroleague die dritte Niederlage in Serie hinnehmen müssen. Am Donnerstagabend unterlag der deutsche Basketballmeister in eigener Halle vor 7278 Zuschauern dem spanischen Spitzenteam Valencia Basket nach langem Kampf mit 88:94 (47:50). Alba bleibt bei sechs Siegen und 15 Niederlagen weiter im Tabellenkeller. Beste Werfer der Gastgeber waren Maodo Lo mit 25 und Johannes Thiemann mit 17 Punkten.


Geschmacklose Aktion vor Madrider Stadtderby empört ganz Spanien

MADRID: Eine geschmacklose Aktion mutmaßlicher Fußballfans hat in Spanien vor dem Pokal-Viertelfinal-Duell zwischen den Stadtrivalen Real Madrid und Atlético Madrid große Empörung ausgelöst. An einer Brücke der spanischen Hauptstadt hängten Unbekannte in der Nacht vor dem Derby am Donnerstag (21.00 Uhr) eine lebensgroße Puppe auf, die den brasilianischen Real-Stürmer Vinicius Jr. darstellen sollte. Darüber wurde ein großes Plakat angebracht mit der Aufschrift: «Madrid hasst Real» Die Aktion stieß auf heftige Kritik von zahlreiche Seiten.


Bis 2025: Fortuna Düsseldorf verlängert mit Trainer Thioune

DÜSSELDORF: Einen Tag vor dem Rückrundenstart in der 2. Fußball-Bundesliga hat Fortuna Düsseldorf den Vertrag mit Trainer Daniel Thioune bis 2025 verlängert. «Daniel Thioune passt mit seiner Art und Weise perfekt zu Fortuna Düsseldorf», sagte Sportvorstand Klaus Allofs am Donerstag. Die etwas längere Vertragslaufzeit begründete Allofs damit, dass «die Dinge, die wir uns wünschen, zum großen Teil erfüllt sind. Deshalb ist es für uns absolut vertretbar und sogar sinnvoll, dass wir anders agieren, als wir es vielleicht in Vergangenheit gemacht haben.» Auch die Verträge mit den Co-Trainern Jan Hoepner und Manfred Stefes wurden bis 30. Juni 2025 verlängert.


Ironman-EM-Titel 2023: Männer in Hamburg, Frauen in Frankfurt

HAMBURG/FRANKFURT: In diesem Jahr wird der Ironman-Titel der Männer in Hamburg vergeben. Das teilte Ironman Germany am Donnerstag mit. Betroffen ist nur die Entscheidung der Profi-Athleten. Als Grund dafür wurden die zuletzt bestätigten Termine für die Ironman-Weltmeisterschaftsrennen genannt. «Die Europameisterschaft der Profi-Frauen, und der männlichen und weiblichen Altersklassen-Athletinnen und -Athleten wird in Frankfurt stattfinden», hieß es weiter. Der Ironman Hamburg ist für den 4. Juni geplant. Im vergangenen Jahr hatte bei dem Rennen über die Distanz von 3,86 Kilometern Schwimmen, 180,2 Kilometern Radfahren und 42,2 Kilometern Laufen die Heidelbergerin Laura Philipp in Ironman-Weltbestzeit den EM-Titel in Hamburg gewonnen. Will sie ihn verteidigen, wird sie am 2. Juli in Frankfurt/Main starten müssen.


FIFA-Bericht: Rekordwert bei internationalen Transfers 2022

ZÜRICH: Mit insgesamt 71.002 grenzüberschreitenden Transfers ist im vergangenen Jahr im Fußball weltweit nach Angaben der FIFA ein Rekordwert aufgestellt worden. Dazu zählten Wechsel von Profi-Spielerinnnen und -Spielern (21.764) ebenso wie von Amateuren (49.238). Das geht aus dem Global Transfer Report 2022 hervor, der am Donnerstag vom Welt-Fußballverband FIFA veröffentlicht wurde. Bei den Profi-Männern stieg die Anzahl der internationalen Transfers mit 20.209 um 11,6 Prozent gegenüber dem Jahr davor. Die Zahl liege auch noch über den Werten von 2019 vor der Corona-Pandemie, hieß es in der FIFA-Mitteilung.


Faeser hält Wettkampf-Rückkehr von russischen Sportlern für falsch

BERLIN: Bundesinnenministerin Nancy Faeser ist gegen eine Rückkehr von Athleten aus Russland und Belarus zu internationalen Wettkämpfen. «Dass das IOC russischen Sportlerinnen und Sportlern offenbar wieder die Tür öffnet und die Teilnahme an den Olympischen Spielen ermöglichen will, ist der völlig falsche Weg», sagte die SPD-Politikerin am Donnerstag der «Frankfurter Allgemeine Zeitung»: «Der Sport sollte in seiner Verurteilung des brutalen Krieges, den Putin gegen die ukrainische Zivilbevölkerung führt, klar sein.» Die Führung des Internationalen Olympische Komitees hatte entschieden, Möglichkeiten für die Olympia-Teilnahme von Sportlerinnen und Sportlern aus den beiden Ländern in Paris 2024 vorzubereiten.


Bundestrainer nominiert zwei Handballer nach - Drux von WM abgereist

STOCKHOLM: Mit zwei neuen Spielern gehen die deutschen Handballer in die Platzierungsspiele bei der Weltmeisterschaft in Polen und Schweden. Für den nach einer Erkältung angeschlagenen Berliner Paul Drux nominierte Bundestrainer Alfred Gislason am Donnerstag Rückraumspieler Lukas Stutzke vom Bergischen HC nach. Zudem stieß Rechtsaußen Lukas Zerbe vom TBV Lemgo-Lippe als Entlastung für die rechte Seite zum Team.


Susanne Kreher führt zur Halbzeit der Skeleton-WM

ST. MORITZ: Susanne Kreher hat zur Halbzeit der Skeleton-Weltmeisterschaft in St. Moritz überraschend die Führung übernommen. Die 24 Jahre alte WM-Debütantin vom BSC Sachsen Oberbärenburg, die im Vorjahr Junioren-Weltmeisterin war, hat vor den abschließenden zwei Läufen an diesem Freitag 0,39 Sekunden Vorsprung vor der Kanadierin Mirela Rahneva. Titelverteidigerin Tina Hermann vom WSV Königssee liegt mit 59 Hundertstelsekunden Rückstand auf Rang fünf. Die Olympia-Zweite von 2018, Jacqueline Lölling von der RSG Hochsauerland, ist vorerst Siebte. Olympiasiegerin Hannah Neise vom BSC Winterberg leistete sich schon im ersten Lauf einige Patzer und hat als 13. zur Halbzeit über zwei Sekunden Rückstand auf Teamkollegin Kreher.


Draisaitls Oilers verlieren nach sechs Siegen wieder in NHL

EDMONTON: Leon Draisaitl hat mit den Edmonton Oilers nach zuletzt sechs Siegen in Serie in der NHL wieder verloren und einen Dämpfer im Rennen um die Playoffs einstecken müssen. Nach Verlängerung unterlag der Eishockey-Nationalspieler mit seiner Mannschaft den Columbus Blue Jackets am Mittwochabend (Ortszeit) 2:3. Weil die Seattle Kraken ihr Heimspiel gegen die Vancouver Canucks 6:1 gewannen, vergrößerte sich der Rückstand der Oilers auf die Playoff-Plätze in der Pacific Division um einen Punkt auf drei Zähler. Nationaltorwart Philipp Grubauer kam bei den Kraken nicht zum Einsatz. Tim Stützle verbuchte unterdessen mit den Ottawa Senators ein 2:1 gegen die New York Islanders.


Radprofi Quintana will Karriere fortsetzen

BOGOTÁ: Der kolumbianische Radprofi Nairo Quintana hat Berichte über sein bevorstehendes Karriereende dementiert. «Ich will wieder an Wettkämpfen teilnehmen, die Schmerzen in den Beinen spüren, aber auch die Genugtuung über einen Sieg oder darüber, mein Bestes gegeben zu haben», sagte Quintana bei einer Pressekonferenz in Kolumbiens Hauptstadt Bogotá, wie die kolumbianische Zeitung «El Tiempo» am Mittwoch (Ortszeit) berichtete. Damit trat der 32-Jährige Medienberichten entgegen, wonach er beschlossen habe, den Radsport aufzugeben. Stattdessen wolle er sich ein neues Team suchen. Dem früheren Giro- und Vuelta-Sieger war der sechste Platz bei der Tour de France im vergangenen Jahr aberkannt worden, nachdem ihm der Gebrauch des Schmerzmittels Tramadol nachgewiesen worden war.


NBA-Profi Schröder stark bei Davis-Comeback für Lakers

LOS ANGELES: Die Los Angeles Lakers haben beim Comeback von Anthony Davis einen Heimsieg gegen die San Antonio Spurs geholt und dabei von einer insbesondere defensiv ganz starken Vorstellung von Nationalspieler Dennis Schröder profitiert. Der Kapitän der deutschen Auswahl verbuchte beim 113:104 am Mittwochabend (Ortszeit) neben seinen neun Punkten auch vier geklaute Bälle und zwei Blocks. Dazu kamen acht Rebounds, fünf davon unter dem eigenen Korb. Zuvor holten die Orlando Magic mit den Brüdern Franz und Moritz Wagner den zweiten Sieg in Serie und bezwangen die Indiana Pacers 126:120. Franz Wagner kam auf 13 Punkte und sieben Vorlagen, sein Bruder verbuchte in weniger als acht Minuten auf dem Parkett drei Zähler.


Schock für Schweden: WM-Aus für Handball-Star Gottfridsson

STOCKHOLM: Schock für Handball-Europameister Schweden: Spielmacher Jim Gottfridsson hat sich im WM-Viertelfinale gegen Ägypten die Hand gebrochen und steht dem Co-Gastgeber in der entscheidenden Turnierphase nicht mehr zur Verfügung. «Es ist furchtbar frustrierend, weil ich davon geträumt habe, zu Hause ein WM-Finale zu spielen», wird der Rückraumspieler vom Bundesligisten SG Flensburg-Handewitt auf der Homepage des schwedischen Verbandes zitiert. Gottfridsson fällt voraussichtlich zwei Monate aus. Das Missgeschick passierte ihm am Mittwochabend in der Anfangsphase des Viertelfinalduells mit Ägypten, das Schweden mit 26:22 gewann. Schweden trifft am Freitag im Halbfinale auf Olympiasieger und Rekord-Weltmeister Frankreich, der im Viertelfinale die deutsche Mannschaft mit 35:28 besiegt hatte.


Rodlerin Eitberger schließt vorzeitiges Karriereende im Einsitzer aus

OBERHOF: Unabhängig vom Ausgang der Rodel-WM will Gold-Favoritin Dajana Eitberger (32) ihre Karriere im Einsitzer bis zum Saisonende fortsetzen. «Wenn ich jetzt die Chance habe, das gelbe Leibchen zu verteidigen, dann möchte ich die auch wahrnehmen», sagte Eitberger der Deutschen Presse-Agentur. Ihre vorerst letzte Saison im Einsitzer hatte Eitberger ursprünglich nur bis zu den an diesem Donnerstag beginnenden Weltmeisterschaften in Oberhof geplant, alles andere «offen gelassen». In der neuen Saison wird Eitberger zusammen mit der Berchtesgadenerin Saskia Schirmer im Doppelsitzer starten. Fernziel ist Olympia 2026 in Mailand und Cortina d'Ampezzo, wo der Frauen-Doppelsitzer erstmals zum Programm zählen wird.


Tennisspielerinnen Rybakina und Sabalenka im Australian-Open-Finale

MELBOURNE: Die Tennisspielerinnen Jelena Rybakina und Aryna Sabalenka stehen im Finale der Australian Open in Melbourne. Zuerst siegte die kasachische Wimbledon-Gewinnerin Rybakina am Donnerstag in ihrem Halbfinalmatch gegen Viktoria Asarenka aus Belarus mit 7:6 (7:4), 6:3. Wenig später machte die Belarussin Sabalenka dank des 7:6 (7:1), 6:2 gegen die polnische Außenseiterin Magda Linette ihr erstes Grand-Slam-Finale am Samstag perfekt.


Kenianische Marathonläuferin Lempus erhält fünfjährige Doping-Sperre

MONTE CARLO: Die kenianische Marathonläuferin Betty Wilson Lempus ist wegen zweier Doping-Verstöße für fünf Jahre gesperrt worden. Diese Strafe hat die unabhängige Integritätskommission (Aiu) des Leichtathletik-Weltverbandes verhängt, hieß es in einer Mitteilung am Donnerstag. Die Sperre beginnt rückwirkend mit dem 14. Oktober 2022. Ihre sportlichen Ergebnisse seit dem positiven Test am 5. September 2021 werden annulliert. Die 30-jährige Lempus war nach ihrem Erfolg beim Halbmarathon in Paris im vorigen Jahr zunächst suspendiert worden. Sie ist eine von zahlreichen kenianischen Läuferinnen und Läufern, die zuletzt des Dopings überführt wurden.


Wechselverbot von Trainer Rose: Haidara bleibt «sicher Leipziger»

LEIPZIG: Der umworbene Amadou Haidara darf den Fußball-Bundesligisten RB Leipzig in der am Dienstag endenden Transferphase nicht verlassen. «Wir werden ihn brauchen. Die Entwicklung ist gut, die Form ist gut, die Einstellung ist gut. Dementsprechend bleibt Haidara sicher Leipziger», sagte Trainer Marco Rose am Donnerstag. Zuletzt hatte «The Guardian» berichtet, dass sich der englische Erstligist Brighton & Hove Albion mit einem Angebot beim Pokalsieger eine Absage geholt hat. Haidara ist noch bis 2025 an Leipzig gebunden. Bereits in der Vergangenheit gab es Gerüchte, der Nationalspieler Malis würde Leipzig für eine fixe Ablösesumme von 40 Millionen Euro verlassen können.


Ein Jahr Fahrverbot für Ex-Bundesligaprofi Joelinton in England

NEWCASTLE: Ex-Bundesligaprofi Joelinton darf wegen Alkohols am Steuer ein Jahr lang nicht Auto fahren. Ein Richter in England verurteilte den Stürmer des Premier-League-Clubs Newcastle United am Donnerstag außerdem einer Geldstrafe von 29.000 Pfund (32.950 Euro). Das Fahrverbot kann auf neun Monate reduziert werden, wenn der Fußballprofi einen Reha-Kurs besucht. Der 26-Jährige war vor zwei Wochen nachts von der Polizei gestoppt worden. Ein Atemtest ergab, dass der Brasilianer mehr Alkohol getrunken hatte, als erlaubt. Joelinton war 2019 von der TSG 1899 Hoffenheim zu dem nordostenglischen Club gewechselt, der in der Premier League aktuell den dritten Platz belegt.


Handball-WM mit TV-Bestmarke beim Viertelfinal-Aus

BERLIN: Beim Aus im Viertelfinale haben die deutschen Handballer die bisher beste Einschaltquote der WM erreicht. Durchschnittlich 7,49 Millionen Menschen sahen die Niederlage der DHB-Auswahl gegen Frankreich am Mittwochabend im ZDF. Das ergab nach Angaben der AGF Videoforschung einen Marktanteil von 26,5 Prozent. Die Übertragung aus Danzig war die erfolgreichste TV-Sendung des Tages. Den bisherigen Bestwert hatte es mit 6,99 Millionen Zuschauern (23,5 Prozent) beim Spiel gegen Norwegen gegeben. Die Zusammenfassungen der Fußball-Bundesliga in der «Sportschau» der ARD kam hingegen am späten Abend nur auf durchschnittlich 1,97 Millionen TV-Zuschauer (Marktanteil 13,2 Prozent).


Staatsanwaltschaft ermittelt gegen DFB wegen Sozialabgaben

FRANKFURT/MAIN: Die Staatsanwaltschaft Frankfurt ermittelt in einem weiteren Fall gegen den Deutschen Fußball-Bund. Die Behörde hat bereits im November ein Ermittlungsverfahren gegen drei ehemalige Präsidiumsmitglieder des DFB eingeleitet, wie eine Sprecherin am Donnerstag bestätigte. Dabei geht es um Sozialversicherungsbeiträge für die Funktionäre. Zuerst hatte die «Süddeutsche Zeitung» darüber berichtet. Hintergrund ist ein laut Verband von beiden Seiten vereinbartes Klärungsverfahren zwischen dem DFB und der Deutschen Rentenversicherung vor dem Sozialgericht Frankfurt. Die Staatsanwaltschaft hat nach eigenen Angaben ein Verfahren wegen des «Verdachts des Vorenthaltens von Arbeitsentgelt» eröffnet, um eine Verjährung zu verhindern. Der DFB betont, dass aktuell keine Forderung gegen den DFB bestünde.


Davis Cup: Doppel-Spezialist Andreas Mies komplettiert Team

BERLIN: Doppel-Spezialist Andreas Mies komplettiert das deutsche Davis-Cup-Team für das Qualifikationsspiel gegen die Schweiz. Teamchef Michael Kohlmann nominierte den 32-Jährigen als fünften Spieler für die Qualifikationsrunde am 3. und 4. Februar in Trier, wie der Deutsche Tennis Bund am Donnerstag mitteilte. Angeführt wird die Mannschaft von Olympiasieger Alexander Zverev, außerdem gehören Oscar Otte, Jan-Lennard Struff und Tim Pütz zur Auswahl, die sich wie im Vorjahr für die Zwischenrunde qualifizieren will.


Ohne Medaillenchance: Olympiasieger Grotheer patzt bei Skeleton-WM

ST. MORITZ: Olympiasieger Christopher Grotheer und der Olympia-Zweite Axel Jungk haben zur Halbzeit der Skeleton-Weltmeisterschaft alle Siegchancen verspielt. Titelverteidiger Grotheer vom BSR Thüringen leistete sich am Donnerstag auf der Natureisbahn in St. Moritz mehrere Patzer und verhinderte im ersten von insgesamt vier Läufen nur knapp einen Sturz. So hatte er zur Halbzeit als Neunter fast zwei Sekunden Rückstand auf den führenden Briten Matt Weston. Jungk vom BSC Sachsen Oberbärenburg schob beim Start seinen Schlitten aus der Spur und verspielte schon zum Auftakt alle Medaillenchancen. Zur Halbzeit waren es über drei Sekunden Rückstand.


Skirennfahrer Schmid plädiert für mehr Nachtrennen

SCHLADMING: Der deutsche Skirennfahrer Alexander Schmid hofft nach dem stimmungsvollen Riesenslalom in Schladming auf mehr Nachtrennen im Weltcup-Kalender. «Es ist einfach ein anderer Flair. Das macht Lust auf mehr», befand der 28 Jahre alte Oberstdorfer nach seinem neunten Platz bei der WM-Generalprobe am Mittwochabend.

Neben der speziellen Atmosphäre ist nach Schmids Empfinden auch die Fairness ein entscheidendes Argument für mehr Rennen unter Scheinwerfern. «Mit Flutlicht ist es einfach besser zu fahren und alle haben die gleichen Sichtverhältnisse», sagte der Technik-Spezialist.

Zuletzt hatten unter anderem die deutschen Speed-Herren in Kitzbühel den Weltverband Fis kritisiert, die Strecke trotz einsetzenden Schneefalls nicht verkürzt zu haben. «Die Bodensicht war gleich null», monierte etwa Thomas Dreßen.

Vor dem Hintergrund der Energiekrise merkte Schmid allerdings auch an, dass Nachtrennen nur schwer zu rechtfertigen seien. «Wenn man aber nur das Sportliche betrachtet, dann gerne mehr davon», sagte der Allgäuer.

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Leserkommentare

Vom 10. bis 21. April schließen wir über die Songkranfeiertage die Kommentarfunktion und wünschen allen Ihnen ein schönes Songkran-Festival.

Norbert Kurt Leupi 26.01.23 19:40
Die gleichen Sichtverhältnisse ?
Stimmt nicht ganz , denn im 2.Lauf kam oben Nebel auf und deshalb hatten nicht alle Fahrer die gleich gute Sicht ! Aber trotz dem " Mist " gab`s einen Schweizer Doppelsieg !