Nachrichten aus der Sportwelt am Donnerstag

Münchner Cheftrainer Andrea Trinchieri . Foto: epa/Filip Singer
Münchner Cheftrainer Andrea Trinchieri . Foto: epa/Filip Singer

Bayern-Basketballer verlieren trotz Comeback gegen Piräus

MÜNCHEN: Der Aufwärtstrend der Basketballer des FC Bayern München in der Euroleague ist gestoppt. Am Donnerstag verlor die Mannschaft von Trainer Andrea Trinchieri zuhause mit 71:82 (34:40) gegen Olympiakos Piräus, nachdem die Bayern zuvor zweimal in Serie im Europapokal gewonnen hatten. Mit einer Bilanz von zwei Siegen und sechs Niederlagen rangiert der Basketball-Bundesligist weiter im Tabellenkeller.


Fünfte Pleite in Serie: Alba Berlin bei Real Madrid ohne Chance

BERLIN: Die Talfahrt von Basketball-Bundesligist Alba Berlin in der Euroleague geht weiter. Am Donnerstagabend unterlagen die Berliner beim spanischen Meister Real Madrid deutlich mit 72:90 (37:53). Das Team von Trainer Israel Gonzalez war zwar mit drei Siegen in die Saison gestartet, kassierte nun aber schon die fünfte Niederlage in Serie. Beste Berliner Werfer waren Gabriele Procida mit 13 sowie Johannes Thiemann und Yanni Wetzell mit je zehn Punkten.


Eintracht Frankfurt verpflichtet US-Talent Paxten Aaronson

FRANKFURT: Fußball-Bundesligist Eintracht Frankfurt hat das US-amerikanische Mittelfeldtalent Paxten Aaronson verpflichtet. Der 19-Jährige kommt von Philadelphia Union aus der Major League Soccer (MLS) an den Main und erhält bei den Hessen einen ab Januar gültigen Vertrag bis 30. Juni 2027, wie der Europa-League-Sieger am Donnerstagabend mitteilte. Aaronson erreichte mit Philadelphia in der zurückliegenden Saison das Finale der MLS, in der er in insgesamt 37 Spielen vier Tore erzielte.


WM-Aus für Ex-Stuttgarter González bei Argentinien

DOHA: Trainer Lionel Scaloni hat den 26-köpfigen Kader von Titelmitfavorit Argentinien kurz dem Beginn der Fußball-Weltmeisterschaft noch mal verändern müssen. Der ehemalige Bundesliga-Profi Nicolás González, der vom Sommer 2018 an drei Jahre für den VfB Stuttgart spielte, verletzte sich im Training. Wie der argentinische Verband am Donnerstag mitteilte, erlitt der Angreifer von AC Florenz eine Muskelverletzung und steht für die WM in Katar nicht zur Verfügung. Für González nominierte Trainer Scaloni Ángel Correa von Atlético Madrid nach.


Wirtschaftsminister Habeck: Fußball-WM in Katar «bekloppte Idee»

BERLIN: Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hat Kritik an der bevorstehenden Fußball-Weltmeisterschaft in Katar geäußert. «Die Idee, die Fußball-Weltmeisterschaft bei wie viel Grad in Katar abzuhalten, ist einfach eine bekloppte Idee schon immer gewesen und kann eigentlich nicht anders als durch Korruption erklärt werden», sagte Habeck am Donnerstag auf einem Handelskongress in Berlin.


USA-Teamcamp in Katar: Regenbogenfarben im Logo

DOHA: Die amerikanische Fußball-Nationalmannschaft will bei der WM in Katar ein Zeichen für Vielfalt setzen. Im Trainingscamp in Doha sind im Teamlogo Regenbogenfarben zu sehen. Die Aktion ist Teil der «Be The Change»-Initiative, mit der das Team für Maßnahmen zur sozialen Gerechtigkeit und das Miteinander werben will. Auf der Weltbühne und an einem Ort wie Katar sei es wichtig, das Bewusstsein für solche Themen zu schärfen, sagte Nationaltrainer Gregg Berhalter. Der Regenbogen gilt als Symbol der Freiheit für die LGBTIQ*-Gemeinschaft. Die englische Abkürzung steht für Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transmenschen, intergeschlechtliche sowie queere Menschen, das Sternchen ist Platzhalter für weitere Identitäten und Geschlechter. Homosexualität ist im Emirat per Gesetz verboten.


Sicherheitsbedenken: Turnier mit Werder Bremen abgesagt

HANNOVER: Ein für Samstag geplantes Fußball-Turnier mit Bundesligist Werder Bremen sowie den Zweitligisten Arminia Bielefeld und Fortuna Düsseldorf in Lohne ist abgesagt worden. Grund sind Polizeiangaben zufolge Sicherheitsbedenken. «In Zusammenarbeit mit den Behörden in Düsseldorf, Bielefeld und Bremen sind Erkenntnisse erlangt worden, dass mit der Anreise einer größeren Anzahl gewaltbereiter Personen zum Fußballturnier am Samstag in Lohne zu rechnen ist. Deswegen wurde im Einvernehmen mit dem Veranstalter und den betroffenen Vereinen beschlossen, das Fußballturnier abzusagen», teilte die Polizei-Inspektion Cloppenburg/Vechta am Donnerstag mit. Das Turnier wird nicht nachgeholt.


Ohne Ronaldo: Portugal siegt im letzten WM-Test deutlich

LISSABON: Ohne Superstar Cristiano Ronaldo hat Portugals Nationalmannschaft ihren letzten Test vor der Fußball-WM souverän bestanden. Die Auswahl von Coach Fernando Santos gewann am Donnerstagabend in Lissabon mit 4:0 (2:0) gegen das nicht für die WM qualifizierte Nigeria. Mittelfeldspieler Bruno Fernandes von Manchester United brachte die Gastgeber mit einem Doppelpack früh in Führung (9. Minute/35./Handelfmeter), Gonçalo Ramos (82.) und João Mário (84.) legten in der Schlussphase für den WM-Mitfavoriten nach. Keeper Rui Patricio hielt zudem einen Foulelfmeter der Nigerianer (81.).


Senegal bei der WM ohne Mané - Bayern-Star bereits operiert

DOHA: Afrikameister Senegal muss bei der Fußball-WM in Katar ohne seinen Superstar Sadio Mané auskommen. Der Stürmer des FC Bayern München fällt für das am Sonntag beginnende Turnier wegen seiner Blessur am rechten Wadenbeinköpfchen aus. Mané ist bereits am Donnerstagabend in Innsbruck von Prof. Christian Fink und Dr. Andy Williams aus London erfolgreich operiert worden, wie der FC Bayern mitteilte. Bei dem Eingriff wurde demnach eine Sehne am rechten Wadenbeinköpfchen refixiert. Mané soll in den kommenden Tagen seine Reha in München beginnen. Wie lange der 30-Jährige ausfällt, ist nicht bekannt.


Erster Sieg für Nadal bei ATP-Finals

LONDON: Rafael Nadal hat bei den ATP-Finals in seinem letzten Gruppenspiel den ersten Sieg gefeiert. Der Spanier gewann am Donnerstag in Turin gegen den Norweger Casper Ruud mit 7:5, 7:5. Allerdings hatte Nadal nach seinen beiden Auftaktniederlagen schon zuvor keine Chance mehr auf den Einzug ins Halbfinale und schied damit trotz des Erfolges nach der Vorrunde aus. Ruud stand nach zwei Siegen bereits vor der Neuauflage des French-Open-Finales als Halbfinalist beim Saisonabschluss der acht besten Tennisprofis des Jahres fest.


Keine weitere Lockerung der Lizenzierungsauflagen für Proficlubs

FRANKFURT/MAIN: Die Deutsche Fußball Liga wird die Lizenzierungsauflagen für die 36 Profivereine nicht weiter lockern. Ein entsprechender Antrag des Bundesligisten Werder Bremen hat nach dpa-Informationen auf der DFL-Mitgliederversammlung am Donnerstag in Frankfurt am Main keine Mehrheit gefunden. Nach Informationen des «kicker» droht Werder nun eine Strafe in Höhe von 2,5 Millionen Euro. Die DFL teilte dazu nichts mit. Der Aufsteiger aus Bremen hatte gegen die Lizenzauflage verstoßen, wonach Vereine mit negativem Eigenkapital zum 30. Juni 2021 dieses in der folgenden Spielzeit nicht deutlich verschlechtern durften.


Deutschland-Gegner Japan verliert WM-Test in letzter Minute

DUBAI: Deutschlands erster Gruppengegner Japan hat die WM-Generalprobe nach einem Last-Minute-Gegentor verpatzt. Das Team um den Frankfurter Daichi Kamada verlor am Donnerstag in Dubai mit 1:2 (1:1) gegen Kanada, das auch bei der WM in Katar am Start ist. Yuki Soma (9. Minute) hatte die Japaner, für die Kamada knapp 25 Minuten zum Einsatz kam, früh in Führung gebracht. Kanadas Abwehrchef Steven Vitoria glich schnell (21.) aus. Für das Siegtor der Kanadier sorgte Lucas Cavallini (90.+5/Foulelfmeter). Nicht zum Einsatz kam Bayerns Alphonso Davies, der sich kurz vor der WM-Pause verletzt hatte. Die Asiaten sind am kommenden Mittwoch (14.00 Uhr/ARD und Magentasport) Auftaktgegner der DFB-Elf.


Hoeneß über WM in Katar: Wir Deutschen sind die größten Verächter

MÜNCHEN: Uli Hoeneß empfindet die Diskussionen in Deutschland über die Fußball-Weltmeisterschaft in Katar als heftiger als in anderen Ländern. «Wir Deutschen sind die größten Verächter dieser WM. Aber es geht hier um ein wunderschönes Fußball-Ereignis. Natürlich gibt es dort Probleme, die werden von unseren Spielern auch angesprochen», sagte Hoeneß laut dem Bayerischen Rundfunk bei einer Podiumsveranstaltung am Mittwochabend in München. Natürlich könnten sich die Fußballer und Funktionäre nicht von den politischen Ereignissen abkoppeln, «aber so wie das die letzten Wochen bei uns diskutiert wurde, ist das nicht in Ordnung. Es geht um Fußball», sagte der Ehrenpräsident des FC Bayern.


DFB-Gruppengegner Costa Rica sagt letzten Test vor WM ab

DOHA: Wegen Komplikationen bei der Einreise in den Irak hat Deutschlands Gruppengegner Costa Rica sein letztes Testspiel vor der WM abgesagt. Das teilte der Fußballverband des Landes am Donnerstag nach Angaben des US-Senders ESPN mit. Die für den Abend geplante Partie gegen den Irak finde nicht statt, weil eine getroffene Absprache nicht eingehalten worden sei. Demnach hatte Costa Rica darum gebeten, die Pässe bei der Einreise nicht zu stempeln. Die Grenzbeamten wollten sich daran offenbar nicht halten, das Team um Torwart Keylor Navas kehrte daher zurück in sein Trainingslager in Kuwait.


FA wirft Brentford-Stürmer Toney 232 Vergehen gegen Wettregeln vor

LONDON: Einem der erfolgreichsten Stürmer der bisherigen Premier-League-Saison droht eine lange Sperre. Der englische Fußball-Verband FA wirft Ivan Toney vom FC Brentford vor, in 232 Fällen gegen die Wettregeln verstoßen zu haben. Zu den Taten sei es zwischen dem 25. Februar 2017 und dem 23. Januar 2021 gekommen, teilte die FA am Mittwochabend mit. Im betreffenden Zeitraum spielte Toney für die unterklassigen Clubs Scunthorpe United, Wigan Athletic und Peterborough United sowie Brentford.


Mäßige Einschaltquote beim Sieg des DFB-Teams im WM-Test

KÖLN: Das Interesse am letzten Testspiel der deutschen Fußball-Nationalmannschaft vor der WM in Katar hat sich bei den Fernseh-Zuschauern in Grenzen gehalten. Lediglich 4,26 Millionen Menschen schauten im Durchschnitt am Mittwochabend beim 1:0-Sieg gegen den Oman bei RTL zu. Das entspricht nach Angaben des Senders einem Marktanteil von 19,3 Prozent. Zum Vergleich: Das vorherige Länderspiel Ende September gegen England sahen durchschnittlich 7,58 Millionen bei RTL.


Japan bangt vor WM-Auftakt gegen Deutschland um Trio um Endo

DOHA: Deutschlands Auftaktgegner Japan hat vor Beginn der Fußball-WM in Katar noch Personalsorgen. Die Mittelfeldspieler Wataru Endo vom VfB Stuttgart und Hidemasa Morita befinden sich knapp eine Woche vor dem Auftaktspiel gegen die DFB-Elf am Mittwoch (14.00 Uhr/ARD und Magenta TV) noch auf dem Weg der Besserung, wie der japanische Verband mitteilte. Endo hatte eine Gehirnerschütterung erlitten, Morita hat muskuläre Probleme. Stürmer Kaoru Mitoma reiste später ins Trainingscamp an, nachdem er zuletzt krank war. Trainer Hajime Moriyasu kündigte deshalb auch an, im letzten Testspiel an diesem Donnerstag gegen Kanada die Kräfte zu dosieren.


Zwei Treffer von Bayer-Profi Hlozek beim 3:0 gegen St. Louis

ST. LOUIS: Fußball-Bundesligist Bayer Leverkusen hat die USA-Tour mit einem Sieg im Testspiel gegen St. Louis City SC abgeschlossen. Die Rheinländer gewannen am Mittwochabend (Ortszeit) im City Park Stadion gegen den Club um den ehemaligen Dortmunder Torhüter Roman Bürki mit 3:0. Mittelstürmer Adam Hlozek traf zweimal (44. und 51. Minute), Callum Hudson-Odoi hatte den Führungstreffer erzielt.


Englands Nationalteam lädt Gastarbeiter ins Trainingscamp ein

DOHA: Die englische Fußball-Nationalmannschaft lädt wenige Tage vor Beginn der Weltmeisterschaft in Katar Gastarbeiter zu sich ins Trainingscamp ein. Dies teilten die «Three Lions» mit. Bei dem Besuch der Arbeiter an diesem Donnerstag will der Verband Möglichkeiten für Fotos und Videos anbieten. Das Emirat steht für seinen Umgang mit Menschenrechtsfragen und die Behandlung von Gastarbeitern schwer in der Kritik. Das Team um Kapitän Harry Kane gilt als politisch engagiert. Kane wird in Katar wie Deutschlands Spielführer Manuel Neuer die Kapitänsbinde mit dem Schriftzug «One Love» tragen.


Erster Eistanz-Olympiasieger Gorschkow gestorben

MOSKAU: Der erste Eistanz-Olympiasieger und Präsident des russischen Eiskunstlauf-Verbandes, Alexander Gorschkow, ist tot. Gorschkow sei in der Nacht zum Donnerstag im Alter von 76 Jahren gestorben, meldete die staatliche Agentur Tass unter Berufung auf Verbandsdirektor Alexander Kogan. Gorschkow und seine Partnerin und damalige Ehefrau Ljudmila Pachomowa wurden 1976 in Innsbruck die in der Geschichte der Olympischen Winterspiele ersten Sieger im Eistanz. Seit 2010 stand Gorschkow an der Spitze des russischen Eiskunstlauf-Verbandes und wurde dreimal wiedergewählt - zuletzt im Mai dieses Jahres.


Modeste fehlt BVB nach Leisten-Operation auf Asien-Tour

DORTMUND: Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund muss seine vom 21. November bis 1. Dezember geplante Asien-Reise ohne Anthony Modeste bestreiten. Der 34 Jahre alte Stürmer ist bereits an der Leiste operiert worden und wird erst im neuen Jahr wieder zum Einsatz kommen, teilte der Club am Donnerstag mit. Die Dortmunder bestreiten auf ihren Stationen in Singapur, Malaysia und Vietnam drei Testspiele gegen die Lion City Sailers (24.), die Johor Southern Tigers (28.) und gegen die Nationalmannschaft Vietnams (30.).


Mick Schumacher holte sich in Formel-1-Zukunftsfrage Rat bei Vettel

ABU DHABI: - Mick Schumacher hat sich über seine schwierige Situation beim Formel-1-Team Haas auch mit Sebastian Vettel ausgetauscht. Das bestätigte der 23-Jährige am Donnerstag in Abu Dhabi, nachdem der US-Rennstall seine Ausmusterung zum Saisonende bekannt gegeben hatte. Vettel habe ihn unterstützt, erzählte der Sohn von Rekordweltmeister Michael Schumacher.

Mick Schumacher will seine Optionen abwägen. «Ich konzentriere mich jetzt auf die Zukunft», betonte er vor seinem letzten Rennen für Haas. Nico Hülkenberg ersetzt ihn 2023.

Für Mick Schumacher besteht nur noch eine Mini-Chance auf ein Stammcockpit für kommendes Jahr bei Williams. Sonst ist eine Rolle als Ersatzpilot bei Mercedes denkbar.


Amtsinhaber Infantino einziger Bewerber um FIFA-Präsidentschaft

ZÜRICH: Gianni Infantino darf mit einer dritten Amtszeit als Präsident des Fußball-Weltverbandes FIFA planen. Der Schweizer ist der einzige Bewerber für die Wahl am 16. März 2023 in Kigali, wie die FIFA am Donnerstag mitteilte. Es seien keine weiteren Kandidaturen eingegangen. Damit gilt die Wiederwahl des 52-Jährigen, dem bereits die Unterstützung unter anderem aus Südamerika, Asien und Ozeanien zugesagt worden war, als sicher. Der Deutsche Fußball-Bund und DFB-Präsident Bernd Neuendorf hatten am Mittwoch mitgeteilt, keinen Kandidaten zu nominieren.


Draisaitls Scorer-Serie endet bei Oilers-Niederlage in NHL

EDMONTON: Für Eishockey-Nationalspieler Leon Draisaitl ist in der NHL eine Serie von zuletzt elf Spielen mit mindestens einer Torbeteiligung gerissen. Beim 1:3 der Edmonton Oilers gegen die Los Angeles Kings am Mittwochabend (Ortszeit) blieb der Kölner zum erst zweiten Mal in dieser Saison ohne Treffer oder Vorlage. Für die Oilers war es die achte Niederlage im 17. Spiel. Tim Stützle feierte zuvor mit den Ottawa Senators ein 4:1-Heimsieg gegen die Buffalo Sabres. Der Viersener erzielte das letzte Tor selbst und bereitete den Treffer zum 2:1 vor.


Hamilton hält Formel-1-Comeback von Vettel für wahrscheinlich

ABU DHABI: Lewis Hamilton (37) glaubt an eine Formel-1-Rückkehr von Sebastian Vettel (35). «Die meisten Fahrer kommen zurück», sagte der Rekordweltmeister am Donnerstag amüsiert vor dem letzten Grand Prix des Jahres in Abu Dhabi. «Du wirst wahrscheinlich zurückkommen.»

Vettel reagierte lachend. «Vielleicht können wir eine Abmachung treffen? Wir sprechen draußen. Wenn du mal aufhören willst, komme ich zurück», sagte der viermalige Weltmeister aus Deutschland, der am Sonntag (14.00 Uhr/Sky) seinen 299. und letzten Grand Prix bestreitet.

Hamilton selbst will noch mehrere Jahre in der Motorsport-Königsklasse fahren. Vettel verpasste 2017 und 2018 bei Ferrari den WM-Titel im Kampf gegen Mercedes-Pilot Hamilton. Beide haben viel Respekt voreinander.


Steiner über Schumacher: Entscheidung «wie Erwachsener aufgenommen»

ABU DHABI: - Mick Schumacher hat die Entscheidung über sein Formel-1-Aus bei Haas seinem Teamchef Günther Steiner zufolge gefasst aufgenommen. «Es ist immer emotional. Es ist niemals eine Freude, so was zu tun, ich wollte aber mit ihm darüber reden, was passiert», erzählte Steiner am Donnerstag bei einer Medienrunde in Abu Dhabi.

Der Haas-Teamchef hat den 23-Jährigen demnach tags zuvor über die Entscheidung informiert, künftig auf einen anderen Stammpiloten zu setzen. «Er hat es wie ein Erwachsener aufgenommen», beschrieb Steiner, der Nico Hülkenberg 2023 zu einem Formel-1-Comeback als Stammfahrer verhilft.

Haas verliert mit Mick Schumacher einen jungen Piloten, der auch durch seinen berühmten Nachnamen Aufmerksamkeit erzeugt hat. Die Formel 1 hat Steiner zufolge aber die Phase hinter sich gelassen, in der ein Name für Marketingwert stehe. «Man muss Ergebnisse liefern, um Marketingwerte zu erzielen», meinte der Teamchef.

Der Sohn von Rekordweltmeister Michael Schumacher hat kaum noch eine Chance auf ein Stammcockpit für 2023. «Ich kann das nicht bewerten, ob er es verdient oder nicht», meinte Steiner. «Wir alle müssen für etwas arbeiten, niemand bekommt etwas umsonst.»


Steiner über Hülkenberg: «Solider, zuverlässiger» Formel-1-Fahrer

ABU DHABI: - Haas-Teamchef Günther Steiner hat die Routine seines neuen Formel-1-Stammpiloten Nico Hülkenberg hervorgehoben. Die Erfahrung und das Wissen des Deutschen mit seinen fast 200 Grand-Prix-Einsätzen seien «unübersehbar», erklärte Steiner am Donnerstag vor dem Saisonfinale in Abu Dhabi.

Hülkenberg habe den Ruf, «hervorragend Qualifikationen zu fahren und ein solider, zuverlässiger Rennfahrer zu sein.» Das seien Attribute, die zur Erfahrung des zweiten Stammpiloten Kevin Magnussen aus Dänemark passen würden. Diese Paarung werde dem Team künftig helfen, «in der Startaufstellung nach vorne zu kommen.»

Hülkenberg hatte nach der Saison 2019 bei Renault kein Formel-1-Stammcockpit mehr bekommen und war bis zuletzt Ersatzfahrer bei Aston Martin. Der gebürtige Emmericher absolvierte insgesamt 181 Formel-1-Rennen. Aufs Podest kam er dabei nie - ein Negativrekord in der Formel 1.

Der 35-Jährige fährt 2023 für Haas und ersetzt dort Mick Schumacher (23). Der Sohn von Rekordweltmeister Michael Schumacher muss das Team nach zwei Jahren zum Saisonende verlassen.


Fußball-Nationalmannschaft in Katar: Quartier wird bezogen

DOHA/AL RUWAIS: Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft ist sechs Tage vor ihrem Auftaktaktspiel bei der Fußball-Weltmeisterschaft gegen Japan in Katar eingetroffen. Nach dem Flug von Maskat im Oman nach Doha ging es für Bundestrainer Hansi Flick und seine Spieler am Donnerstag weiter ins Quartier ganz im Norden des Emirates. Dort traf der mit einer deutschen Fahne verzierte Mannschaftsbus gegen 14.15 Uhr Ortszeit ein. An der Zufahrt zum abgeschiedenen Zulal Wellness Resort warteten zahlreiche Kamerateams, Fotografen und Reporter auf den DFB-Tross.

Hülkenberg ersetzt Schumacher bei Formel-1-Team Haas

Abu Dhabi (dpa) - Nico Hülkenberg kehrt in die Formel 1 zurück und ersetzt beim US-Team Haas Mick Schumacher zur neuen Saison als Stammpilot. Das gab der Rennstall am Donnerstag in Abu Dhabi bekannt. Hülkenberg war zuletzt Ersatzfahrer bei Aston Martin und wird seine Arbeit bei Haas am Dienstag bei den Testfahrten aufnehmen. Zuvor hatte Haas die Trennung von Schumacher nach zwei Jahren zum Saisonende mitgeteilt. Man habe sich zwar entschieden, «in Zukunft getrennte Wege zu gehen», wurde Haas-Teamchef Günther Steiner zitiert. Dennoch wünsche das gesamte Team «Mick alles Gute für die nächsten Schritte auf seinem Karriereweg».


Hülkenberg wird Haas-Nachfolger von Schumacher in Formel 1

ABU DHABI: Nico Hülkenberg kehrt in die Formel 1 zurück und wird Nachfolger von Mick Schumacher beim US-Team Haas.

Dies teilte der Rennstall am Donnerstag in Abu Dhabi mit.


Mick Schumacher: «Mein Feuer brennt für die Formel 1»

ABU DHABI: - Sein Formel-1-Aus bei Haas will Mick Schumacher als Motivationsschub für seine weitere Karriere in der Motorsport-Königsklasse nutzen. «Dies wird mein letztes Rennen für das Haas F1 Team sein. Ich möchte nicht verbergen, dass ich sehr enttäuscht über die Entscheidung bin, unseren Vertrag nicht zu verlängern», erklärte der 23-Jährige am Donnerstag vor dem Grand Prix in Abu Dhabi.

«Ich möchte aber dennoch sowohl Haas F1 als auch Scuderia Ferrari und Ferrari Driver Academy ausdrücklich dafür danken, dass sie mir diese Chance gegeben haben. Die gemeinsamen Jahre haben mich sportlich und persönlich reifen lassen. Und gerade wenn es schwierig wurde, habe ich gemerkt, wie sehr ich diesen Sport liebe», fügte Schumacher hinzu.

Zuvor hatte Haas das Aus von Schumacher, der aus der Ferrari-Nachwuchsakademie stammt, zum Saisonende bestätigt. «Es war manchmal holprig, aber ich habe mich stetig verbessert, viel gelernt und weiß jetzt sicher: dass ich einen Platz in der Formel 1 verdiene. Das Thema ist für mich alles andere als abgeschlossen. Rückschläge machen einen nur stärker», erklärte der Sohn von Rekordweltmeister Michael Schumacher.

Mick Schumacher versicherte vor dem Saisonfinale am Sonntag (14.00 Uhr/Sky): «Mein Feuer brennt für die Formel 1, und ich werde hart darum kämpfen, auf die Startaufstellung zurückzukehren.»


FIFA gründet vor WM Dienst zum Schutz vor Hass im Netz

ZÜRICH: Der Weltverband FIFA und die weltweit agierende Profifußballer-Vertretung Fifpro gründen einen Dienst, der laut eigenen Angaben Hassreden in Sozialen Medien überwachen und moderieren soll. Der «Social Media Protection Service» (SMPS) werde während der am Sonntag beginnenden WM in Katar allen Spielern der 32 teilnehmenden Mannschaften zur Verfügung stehen, teilte die FIFA mit. Durch den SMPS-Dienst würden die Nutzer Zugang zu einem speziellen Überwachungsprogramm erhalten, das die Sichtbarkeit von beleidigenden Beiträgen in den Sozialen Medien minimiere.

«Die FIFA ist entschlossen, den Spielern die bestmöglichen Bedingungen zu bieten, damit sie ihre besten Leistungen zeigen können», wird FIFA-Präsident Gianni Infantino in der Mitteilung zitiert. Man freue sich, einen Service anbieten zu können, der vor schädlichen Auswirkungen auf die Psyche der Spieler schütze.

Zudem überwacht die FIFA die Social-Media-Kanäle aller WM-Teilnehmer. Man suche nach «öffentlich zugänglichen beleidigenden, diskriminierenden und bedrohlichen Kommentaren» und werde diese dann den Betreibern der Plattformen sowie den Justizbehörden melden, teilte der Verband mit.


Vettels Liebeserklärung an Frau Hanna: Bester Mensch auf der Welt

ABU DHABI: Sebastian Vettel hat seiner Frau Hanna kurz vor seinem Karriereende in der Formel 1 eine Liebeserklärung gemacht. Auf die Frage, wem er seinen Erfolg am meisten verdanke, antwortete der viermalige Weltmeister im Formel-1-Podcast «Beyond The Grid»: «Ich denke, meiner Frau, die Kraft, die sie mir gegeben hat. Wir sind seit Ewigkeiten zusammen und das ist die richtige und faire Antwort.»

Vettel und seine Hanna kamen während der Fußball-WM 2006 in Deutschland zusammen. Seit 2019 sind sie verheiratet. Das Paar lebt in der Schweiz und hat drei Kinder. «Es sind all diese Momente, die nicht glorreich sind, von denen man denkt, dass sie nicht wichtig sind, aber sie sind es. Davon gab es eine ganze Menge. Sie hat mich am Boden gehalten, sich um mich gekümmert und mir all die Unterstützung gegeben, damit ich mich nicht allein fühle und mich geliebt fühle», erklärte Vettel.

Hanna ist für Vettel «der beste Mensch auf der Welt und die beste Person, mit der ich zusammen sein könnte.» Er sei froh, sie schon früh kennengelernt zu haben, «und nicht Zeit damit verbringen musste, sie zu suchen.»

Überzeugen Sie sich von unserem Online-Abo:
Die Druckausgabe als voll farbiges PDF-Magazin weltweit herunterladen, alle Artikel vollständig lesen, im Archiv stöbern und tagesaktuelle Nachrichten per E-Mail erhalten.
Pflichtfelder

Es sind keine Kommentare zum Artikel vorhanden, bitte schreiben Sie doch den ersten Kommentar.