Nachrichten aus der Sportwelt am Donnerstag

Flensburgs Jim Gottfridsson in Aktion während der EHF Champions League Handball. Foto: epa/Justin Lane
Flensburgs Jim Gottfridsson in Aktion während der EHF Champions League Handball. Foto: epa/Justin Lane

Flensburgs Handballer nach 22:29 in Barcelona Gruppen-Sechster

FLENSBURG: Handball-Bundesligist SG Flensburg-Handewitt hat die Gruppenphase der Champions League auf dem sechsten Platz beendet. Zum Abschluss der Vorrunde verloren die Norddeutschen am Donnerstag bei Titelverteidiger und Rekordgewinner FC Barcelona mit 22:29 (11:15). Bester Werfer der Flensburger, die in der Playoff-Runde nun auf Pick Szeged aus Ungarn treffen, war Hampus Wanne mit neun Treffern. Für die Gastgeber war Aleix Gomez neunmal erfolgreich.


Verbandschef: Auch kein Start neutraler russischer Leichtathleten

MONTE CARLO: Auch zuletzt noch startberechtigte neutrale Leichtathleten aus Russland bleiben angesichts der russischen Invasion in die Ukraine von künftigen Ereignissen bis auf weiteres ausgeschlossen. Das hat Weltverbandspräsident Sebastian Coe am Donnerstag noch einmal klar gemacht. Das Council des Leichtathletik-Weltverbandes World Athletics sei einstimmig dieser Meinung, betonte der Brite nach einer Sitzung des Gremiums.


Minden nicht mehr Schlusslicht der Handball-Bundesliga

HAMBURG: Der TSV GWD Minden ist nicht mehr Schlusslicht der Handball-Bundesliga. Nach dem 21:19 (10:7) im traditionsreichen Ostwestfalen-Derby am Donnerstag bei Aufsteiger TuS N-Lübbecke überholte die Mannschaft von Trainer Frank Carstens sowohl den spielfreien HBW Balingen-Weilstetten als auch die gastgebenden Lübbecker. Beide Teams haben allerdings weniger Spiele als Minden absolviert.


Alba Berlin mit klarem Sieg in der Basketball-Euroleague

BERLIN: Alba Berlin hat in der Euroleague einen wichtigen Sieg errungen. Der Basketball-Bundesligist bezwang am Donnerstag die favorisierten Gäste von Olympiakos Piräus mit 90:75 (37:30). Dank des Erfolges dürfen die Berliner weiter auf den Einzug ins Viertelfinale hoffen.


Nadal findet Strafe der ATP nach Zverev-Ausraster nicht hart genug

INDIAN WELLS: Rafael Nadal findet die Strafe für Alexander Zverev nach dessen Ausraster beim Tennis-Turnier in Acapulco nicht hart genug. «Auf der einen Seite will ich keine Strafe für Sascha, weil ich ihn mag und eine gute Beziehung habe zu ihm», sagte der spanische Starspieler am Rande des Tennis-Turniers in Indian Wells am Donnerstag. «Auf der anderen Seite, als Fan des Sports, würde ich gerne eine härtere Strafe sehen für diese Art Verhalten, nicht nur von ihm, sondern grundsätzlich, weil das den Sport und die Schiedsrichter schützt und alle, die an diesem Sport beteiligt sind.» Die Herren-Profiorganisation ATP hatte Zverev mit einer acht Wochen langen Sperre auf Bewährung bestraft.


Nach Sanktionen gegen Abramowitsch: Chelsea schlägt Norwich

NORWICH: Ungeachtet der Sanktionen gegen den russischen Inhaber Roman Abramowitsch und den den Club hat der FC Chelsea in der Premier League das Spiel gegen den Abstiegskandidaten Norwich City gewonnen. Der von Thomas Tuchel trainierte englische Fußball-Erstligist setzte sich am Donnerstag beim Schlusslicht 3:1 (2:0) durch.


Henk Groener nicht mehr Bundestrainer der Handball-Frauen

DORTMUND: Der Deutsche Handballbund und Frauen-Bundestrainer Henk Groener haben mit sofortiger Wirkung ihre Zusammenarbeit beendet. Man habe sich nicht auf eine Verlängerung des Ende April auslaufenden Vertrages mit dem 61 Jahre alten Niederländer einigen können, teilte der DHB am Donnerstag mit. Groener, der das Amt im Januar 2018 übernommen hatte, wird die DHB-Auswahl damit auch nicht mehr beim abschließenden EM-Qualifikationsspiel in Griechenland am 20. April betreuen.


Bundesligaspiel Augsburg gegen Mainz wegen Corona verlegt

MAINZ: Das für Samstag geplante Bundesligaspiel zwischen dem FC Augsburg und dem FSV Mainz 05 wird wegen des Corona-Ausbruchs bei den Rheinhessen verlegt. Das teilte die Deutsche Fußball Liga am Donnerstagabend mit. Die Begegnung werde verschoben, «da dem 1. FSV Mainz 05 infolge positiver Corona-Befunde weiterhin nicht die nach der DFL-Spielordnung notwendige Mindestanzahl an Spielern zur Verfügung» stehen würden, hieß es. Ein neuer Spieltermin solle schnellstmöglich bekanntgegeben werden. In der Vorwoche war das Mainzer Spiel gegen den BVB abgesagt und auf kommenden Mittwoch verschoben worden.


Bayer Leverkusen nach 2:3-Niederlage weiter mit Chancen

BERGAMO: Bayer 04 Leverkusen hat trotz einer Niederlage im Achtelfinal-Hinspiel der Europa League bei Atalanta Bergamo noch Chancen auf die nächste Runde. Die Mannschaft von Trainer Gerardo Seoane unterlag den Norditalienern am Donnerstag mit 2:3 (1:2). Für Bayer trafen Charles Aránguiz in der elften Minute und Moussa Diaby (63.). Die Tore für Bergamo schossen Ruslan Malinowski (23.) und Luis Muriel (25./49.).


Erste Durchgänge bei der Skiflug-WM - Biathlon-Frauen in Estland

VIKERSUND: Bei der Skiflug-Weltmeisterschaft im norwegischen Vikersund wird es ernst. Am Freitag (16.30 Uhr/ARD) stehen auf der größten Anlage der Welt die ersten zwei von insgesamt vier Wertungsdurchgängen im Einzel an. Titelverteidiger Karl Geiger ist einer der Goldkandidaten.

Beim Biathlon-Weltcup in Estland steht der Frauen-Sprint auf dem Programm. Für die deutschen Skijägerinnen um Einzel-Olympiasiegerin Denise Herrmann geht es darum, Punkte für die Teilnahme am Massenstart zu sammeln.

Die alpinen Skirennfahrerinnen sind in Schweden unterwegs. Die einzige deutsche Riesenslalom-Starterin Marlene Schmotz ist nur Außenseiterin.


Vettel bei Bahrain-Tests Achter - Gasly mit Formel-1-Topzeit

SAKHIR: Alpha-Tauri-Pilot Pierre Gasly hat sich zum Auftakt der Formel-1-Tests in Bahrain die schnellste Runde gesichert. Der Franzose verwies am Donnerstag in 1:33,902 Minuten die beiden Ferrari-Piloten Carlos Sainz und Charles Lerclerc auf die Plätze zwei und drei. Sebastian Vettel landete im Aston Martin auf dem achten Platz. Rekordweltmeister Lewis Hamilton wurde auf dem Bahrain International Circuit von Sakhir im Mercedes Elfter.

Im Vordergrund stand zu Beginn der letzten Tests jedoch vor allem die Zuverlässigkeit. Der erste Grand Prix findet am 20. März ebenfalls in Bahrain statt.


Fortuna Düsseldorf stellt Antrag auf Spielverlegung gegen Paderborn

DÜSSELDORF: Zweitligist Fortuna Düsseldorf hat bei der Deutschen Fußball Liga (DFL) einen Antrag auf Verlegung des Spiels am Samstag beim SC Paderborn gestellt. Das teilte die Fortuna am Donnerstag mit. Hintergrund sind derzeit 14 bestätigte Corona-Fälle bei Fortuna-Profis. Zudem ist nahezu der komplette Trainer-Stab um Chefcoach Daniel Thioune betroffen. Dies lasse ein Spiel am Samstag (13.30 Uhr) nicht zu, hieß es.


Erkältungswelle bei Paris-Nizza: Auch Politt gibt auf

SAINT-SAUVEUR-DE-MONTAGUT: Eine Erkältungswelle hat bei der traditionsreichen Rad-Fernfahrt Paris-Nizza für eine selten zuvor gesehene Anzahl an krankheitsbedingten Aufgaben an einem Tag gesorgt. 18 Profis traten am Donnerstag erst gar nicht zum Start der fünften Etappe an, 13 davon klagten über Erkältungssymptome. Während der Etappe stiegen weitere vier Profis aus. Positive Coronafälle gab es nach offiziellen Angaben nicht. Unter den Aufgaben befand sich auch der deutsche Klassiker-Spezialist Nils Politt.


Hertha-Geschäftsführer Bobic: Ruhe im Club von «wirklich allen» nötig

BERLIN: Geschäftsführer Fredi Bobic hat beim abstiegsbedrohten Fußball-Bundesligisten Hertha BSC nach einer turbulenten Woche mehr Ruhe im Umfeld eingefordert. «Ist es wirklich wichtig, über einen Film zu reden? Ganz ehrlich: Das hat mit dem Spiel auch wieder nichts zu tun», sagte Bobic am Donnerstag vor dem Spiel bei Borussia Mönchengladbach am Samstag (18.30 Uhr/Sky). Am Mittwoch war nach einem Bericht über geplatzte Pläne für einen Dokumentarfilm erneut Streit zwischen der Tennor-Gruppe um Herthas Millionen-Investor Lars Windhorst und dem Hertha-Präsidium entbrannt.


Augsburg-Trainer Weinzierl fordert einheitliche Corona-Teststrategie

AUGSBURG: Trainer Markus Weinzierl vom FC Augsburg hat vor dem Saisonendspurt in der Fußball-Bundesliga eine einheitliche Corona-Teststrategie für die Vereine gefordert. «Es gehört geregelt, wie die Vereine testen. Dass sie auch gleich testen», sagte der Coach am Donnerstag. «Weil wir testen jeden Tag und haben dadurch schon mehrere Spieler am Spieltag nicht dabei gehabt.» Nach Angaben des 47-Jährigen gibt es seitens der Deutschen Fußball Liga mit Blick auf Corona-Tests keine klaren Richtlinien.


Bundesliga setzt Zeichen: Spezieller Spielball für Ukraine

FRANKFURT/MAIN: Mit einem speziellen Spielball setzt der Profi-Fußball am Wochenende ein Zeichen für die Ukraine. «Der Spielball ist gestaltet und mit einer Botschaft versehen», sagte Union Berlins Kommunikationschef Christian Arbeit am Donnerstag über die abgestimmte Aktion der 36 Erst- und Zweitligisten. Nach dpa-Informationen wird in jedem Stadion jeweils auf dem Ball, mit dem der Anstoß vollzogen wird, eine Ukraine-Flagge und der Slogan «standwithukraine» zu sehen sein.


Zwei neue Corona-Fälle bei Union Berlin

BERLIN: Der 1. FC Union Berlin muss gegen den VfB Stuttgart nach weiteren Corona-Fällen auf ein Quartett verzichten. Nach Torwart Andreas Luthe und Stürmer Kevin Behrens fehlen den Eisernen am Samstag (15.30 Uhr/Sky) die ebenfalls positiv auf das Virus getesteten Mittelfeldspieler Levin Öztunali und Genki Haraguchi. «Sie werden nicht einsatzbereit sein», sagte Trainer Urs Fischer am Donnerstag. Anstelle für Luthe soll der Däne Frederik Rönnow im Tor stehen.


Biathlet Doll Dritter bei Fillon-Maillet-Sieg in Otepää

OTEPÄÄ: Ex-Weltmeister Benedikt Doll ist im vorletzten Sprintrennen des Winters im Biathlon-Weltcup auf Rang drei gelaufen. Der Schwarzwälder lag am Donnerstag in Otepää/Estland 11,1 Sekunden hinter Quentin Fillon Maillet. Der zweimalige Olympiasieger aus Frankreich setzte sich mit einem Vorsprung von 7,2 Sekunden vor dem Norweger Sturla Holm Laegreid durch und steht vor dem Gewinn des Gesamtweltcups.


UEFA prüft Schiedsrichterbericht nach PSG-Aus bei Real Madrid

MADRID: Nach dem Champions-League-Aus von Paris Saint-Germain bei Real Madrid und Medienberichten über ein Fehlverhalten der PSG-Vereinsführung prüft die UEFA den mittlerweile eingegangenen Bericht des Schiedsrichters. Das teilte die Europäische Fußball-Union am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur mit. Weiter wollte sich die UEFA vorerst nicht äußern.


FC Chelsea will mit Regierung über Lockerung der Sanktionen sprechen

LONDON: Die Verantwortlichen des Champions-League-Siegers FC Chelsea wollen wegen der Folgen der Strafmaßnahmen gegen Clubbesitzer Roman Abramowitsch das Gespräch mit der Regierung suchen. Ziel sei eine Lockerung der Sanktionen für den Fußballclub, die Chelsea hart getroffen haben. Die Blues dürfen unter anderem keine Spielertransfers tätigen oder neue Verträge aushandeln, keine Eintrittskarten für Spiele verkaufen und mussten auch ihre Fanshops schließen.


Magnussen hat «wirklich guten» Eindruck von Schumacher

SAKHIR: Formel-1-Rückkehrer Kevin Magnussen freut sich auf die Zusammenarbeit mit seinem neuen Haas-Teamkollegen Mick Schumacher. «Er ist mit Rennfahrerblut aufgewachsen. Ich weiß, was das bedeutet», sagte der 29-jährige Däne am Donnerstag bei den Testfahrten in Bahrain. Der 22-jährige Schumacher ist Sohn von Formel-1-Rekordweltmeister Michael Schumacher, Magnussens Vater Jan war früher auch in der Königsklasse des Motorsports aktiv.

Kevin Magnussen war zuletzt in den USA in einer Sportwagenserie aktiv. Er ersetzt nun bei Haas den Russen Nikita Masepin, der den US-Rennstall im Zuge der Sanktionen wegen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine verlassen musste. Magnussen war bereits von 2017 bis 2020 für Haas gefahren, ehe das Team auf eine neue Fahrerpaarung setzte.

Er habe einen «wirklich guten» Eindruck von Schumacher, sagte Magnussen. «Er hat bisher in jeder Kategorie gewonnen.» Magnussen ist nach eigener Aussage nicht explizit gefragt worden, «eine Mentorenrolle zu spielen. Es ist wichtig zu verstehen, dass man voneinander profitieren kann, aber gleichzeitig um dieselben Punkte kämpft.»

Nach Einschätzung von Teamchef Günther Steiner kann Schumacher von Magnussen, der einen Vertrag über mehrere Jahre erhielt, viel lernen. «Das wird ihm bei seiner Entwicklung helfen», befand der Haas-Boss.


Ukraine-Cheftrainer: Paralympics- Athleten können nicht mehr zurück

ZHANGJIAKOU: Einige Starter der Ukraine werden nach den Paralympics in Peking nicht mehr in ihr gewohntes Umfeld zurückkehren können. «Die Situation ist fürchterlich», sagte Andrej Nesterenko, der Cheftrainer der ukrainischen Para-Auswahl in China: «Wir haben sieben Menschen aus Charkiw in unserem Team, und einige von ihnen werden nicht mehr die Möglichkeit haben, dorthin zurückzukehren. Weil ihre Wohnungen oder Privathäuser zerstört sind.»


Formel-1-Team Mercedes überrascht mit extremen Seitenkästen

SAKHIR: Mercedes erwartet wegen seiner extremen Seitenkästen keinen Ärger mit den Formel-1-Regelhütern. «Wir sind wirklich stolz auf das Konzept, jetzt muss es nur noch schnell sein», sagte Mercedes-Teamchef Toto Wolff zum Auftakt der Tests in Bahrain am Donnerstag. «Es ist klar, dass, wenn man mit einer Innovation kommt, es dann eine Debatte gibt.»

Der W13 hat nur noch Mini-Seitenkästen. Aus fast rechteckigen Kühleinlässen auf Höhe des Cockpits wurden zwei schmale vertikale Schlitze, die links und rechts vom Chassis liegen. Vom Chassis steht zudem jeweils ein Flügelelement horizontal ab, darauf sitzen der Rückspiegel und vertikale Finnen. Als Regelhüter sei der Motorsport-Weltverband Fia in alle technische Abnahmen involviert gewesen, versicherte Wolff. Formel 1 und Fia würden das Thema mit «Sorgfalt» behandeln.

«Es gibt einige sehr extreme Auslegungen des Reglements, die zu vielen Diskussionen führen könnten. Mit dem Mercedes-Konzept haben wir nicht gerechnet», räumte Formel-1-Sportdirektor Ross Brawn ein, der am neuen Regelwerk maßgeblich mitgewirkt hat. «Ich wäre überrascht, wenn Mercedes etwas Illegales tun würde», befand Ferrari-Teamchef Mattia Binotto.


Corona-Verdacht bestätigt: HSV will Aue-Spiel verlegen lassen

HAMBURG: Fußball-Zweitligist Hamburger SV hat nach einem Corona-Ausbruch in der Mannschaft einen Antrag auf Verlegung des für Samstag vorgesehenen Heimspiels gegen den FC Erzgebirge Aue bei der Deutschen Fußball Liga (DFL) gestellt. «Wir wären in der aktuellen Lage leider nicht spielfähig und haben die für heute angesetzten Trainingseinheiten abgesetzt», sagte HSV-Sportvorstand Jonas Boldt am Donnerstag auf der Club-Homepage.


Suns sichern sich durch Sieg im Topspiel Playoff-Platz in NBA

MIAMI: Die Phoenix Suns haben das NBA-Topspiel gegen die Miami Heat klar mit 111:90 gewonnen und sich als erstes Team sicher für die Playoffs in der besten Basketball-Liga der Welt qualifiziert. Titelverteidiger Milwaukee Bucks gewann gegen die Atlanta Hawks mit 124:115. Daniel Theis verbuchte mit den Boston Celtics ein 115:101 gegen die Charlotte Hornets. Dennis Schröder holte mit den Houston Rockets nach Verlängerung einen 139:130-Heimsieg gegen die Los Angeles Lakers. Die Berliner Franz und Moritz Wagner gewannen mit den Orlando Magic 108:102 gegen die New Orleans Pelicans. Die Dallas Mavericks mit Maxi Kleber verloren dagegen 77:107 gegen die New York Knicks.


Zverev involviert in Hamburgs Davis-Cup-Pläne: «Schaut sehr gut aus»

INDIAN WELLS: Davis-Cup-Kritiker Alexander Zverev setzt sich selbst aktiv für Hamburg als Gastgeber ein und ist zuversichtlich für die Gruppenphase im Herbst. «Ich denke, oder es sieht so aus, dass es sehr gut ausschaut und hoffentlich können wir im September die deutsche Mannschaft und auch den Davis Cup nach Hamburg bringen», sagte der Tennis-Olympiasieger am Mittwoch (Ortszeit) der dpa am Rande des ATP-Turniers in Indian Wells.


Oilers gewinnen NHL-Spiel gegen Washington in Verlängerung

EDMONTON: Die Edmonton Oilers um NHL-Star Leon Draisaitl haben im Kampf um die Playoff-Plätze einen wichtigen Heimsieg gegen die Washington Capitals geholt. Draisaitls Teamkollege Connor McDavid entschied die Partie mit seinem Treffer zum 4:3 in der Verlängerung.


Zverev über Ausraster in Acapulco: «Schlimmste Moment meines Lebens»

INDIAN WELLS: Tennis-Olympiasieger Alexander Zverev ist sein Ausraster in Acapulco und die Schläger-Attacke auf den Stuhl des Schiedsrichters vor zwei Wochen peinlich. «Es war sicher der schlimmste Moment meines Lebens und meiner Karriere», sagte der 24 Jahre alte Hamburger bei einer Pressekonferenz vor dem ATP-Turnier in Indian Wells am Mittwoch (Ortszeit). «Entschuldigen ist aber wahrscheinlich nicht genug, so wie ich mich verhalten habe. Es war peinlich für mich, es ist noch immer peinlich, wenn ich rumlaufe oder in der Umkleide bin. Es ist kein schönes Gefühl.»


Tiger Woods in World Golf Hall of Fame aufgenommen

PONTE VERDRA BEACH: US-Superstar Tiger Woods ist nun auch Mitglied der World Golf Hall of Fame. Der 15-malige Major-Sieger wurde am Mittwoch (Ortszeit) bei einer feierlichen Zeremonie in Ponte Vedra Beach/Florida in die Ruhmeshalle des Golfsports aufgenommen. In der Hall of Fame ist unter anderen auch der Deutsche Bernhard Langer.


VfB Stuttgart gewinnt Sportbekleidungshersteller als Investor

STUTTGART: Der VfB Stuttgart weitet seine Zusammenarbeit mit dem Sportbekleidungshersteller Jako aus. Das Unternehmen verlängert seinen ursprünglich noch bis 2023 laufenden Ausrüstervertrag um weitere sechs Jahre bis 2029 und steigt zudem als Investor beim Fußball-Bundesligisten ein. Jako übernimmt 1,16 Prozent der Anteile an der ausgegliederten Profiabteilung der Schwaben und zahlt dafür rund vier Millionen Euro, wie VfB-Vorstandschef Thomas Hitzlsperger bei einer gemeinsamen Pressekonferenz am Donnerstag mitteilte.


«Kicker»: Hertha BSC erhielt Corona-Hilfen vom Bund

BERLIN: Fußball-Bundesligist Hertha BSC hat Corona-Hilfen des Bundes erhalten. «Entgegen unser aller Hoffnung hält uns die Pandemie immer noch in Atem und hat große wirtschaftliche Auswirkungen vor allem im Bereich der Zuschauereinnahmen. Wir haben daher Überbrückungshilfe III aus dem Corona-Förderprogramm des Bundes beantragt, bewilligt und ausgezahlt bekommen», sagte Herthas Finanzgeschäftsführer Ingo Schiller dem «Kicker» am Donnerstag. Der Verein bestätigte das. Die Zahlung lag dem Bericht nach bei rund sieben Millionen Euro.


Gladbach gegen Hertha auch ohne verletzten Hofmann

MÖNCHENGLADBACH: Borussia Mönchengladbach muss im Krisen-Duell der Fußball-Bundesliga gegen Hertha BSC am Samstag neben Trainer Adi Hütter auch wieder auf Nationalspieler Jonas Hofmann verzichten. Der Offensivakteur zog sich im Training einen Muskelfaserriss zu.


Weiterer Ausfall beim BVB: Vorzeitiges Saison-Aus für Tigges

DORTMUND: Für den Dortmunder Fußball-Profi Steffen Tigges ist die Saison vorzeitig beendet. Wie der Bundesligist am Donnerstag mitteilte, hat sich der 23 Jahre alte Angreifer im Training am Mittwochnachmittag ohne Gegnereinwirkung eine Fraktur des linken Sprunggelenks zugezogen. Deshalb muss er sich in den kommenden Tagen einer Operation unterziehen.


Berichte: PSG-Führung nach Aus bei Real wütend auf Schiedsrichter

MADRID: Für die Vereinsführung von Paris Saint-Germain könnte das Achtelfinal-Aus in der Fußball-Champions-League bei Real Madrid noch ein Nachspiel haben. Berichten spanischer Medien zufolge sollen der katarische Vereinspräsident Nasser Al-Khelaifi und der brasilianische PSG-Sportdirektor Leonardo nach der 1:3-Niederlage versucht haben, in die verschlossene Schiedsrichterkabine zu gelangen. Über den genauen Hergang gibt es widersprüchliche und bislang nicht bestätigte Informationen. In Berichten war auch davon die Rede, Al-Khelaifi und Leonardo seien in der Kabine gewesen.


Chelsea-Inhaber Roman Abramowitsch mit Sanktionen belegt

LONDON: Großbritannien hat Sanktionen gegen Chelsea-Inhaber Roman Abramowitsch und weitere russische Oligarchen verhängt. Das gab die britische Regierung am Donnerstag bekannt. Demnach wurde Abramowitschs Vermögen eingefroren, Transaktionen mit britischen Privatpersonen und Unternehmen sind ihm verboten. Außerdem wurde er mit einem Reise- und Transportverbot belegt. Der FC Chelsea erhält vorerst eine Lizenz, damit «fußballbezogene Aktivitäten» fortgesetzt werden können. Damit wolle man verhindern, dass die Sanktionen dem Fußballverein schaden, teilte die Regierung mit. Damit, dass Chelsea weiterhin seine Spiele bestreiten darf, schütze man die Premier League, den gesamten Fußballbetrieb, loyale Fans und andere Clubs.


Paralympics: «Wir feiern hier jeden Tag, Herr Bundeskanzler»

ZHANGJIAKOU: Bundeskanzler Olaf Scholz hat sich in einer Videoschalte mit fünf deutschen Sportlern von deren Erfahrungen bei den Paralympics in Peking berichten lassen und ihnen viel Glück für die weiteren Wettkämpfe gewünscht. Snowboarder Matthias Keller versicherte dem SPD-Politiker, dass die Stimmung im Team nach der unerwarteten Anzahl von bereits 13 Medaillen prächtig sei. «Wir feiern hier eigentlich jeden Tag eine Medaillenparty, Herr Bundeskanzler», sagte Keller laut einer Mitteilung des Deutschen Behindertensportverbandes (DBS) vom Donnerstag.

Scholz, der den Athleten schon vor dem Abflug in einer Botschaft viel Glück gewünscht hatte, erklärte: «Ich freue mich sehr für die gesamte Mannschaft über die bisherigen Ergebnisse. Für die verbleibenden Tage wünsche ich alles Gute, vor allem viel Erfolg und noch eine schöne Zeit.»

Das Gespräch, an dem neben Keller auch die in China bereits in der Super-Kombination siegreiche Anna-Lena Forster, die früheren Paralympicssiegerinnen Andrea Rothfuss (alpin) und Anja Wicker (nordisch) sowie die Paralympics-Debütantin Johanna Recktenwald (nordisch) teilnahmen, fand am Mittwoch um 23.30 Uhr Ortszeit (16.30 Uhr MEZ) statt. Die 20 Jahre alten Recktenwald berichtete später von einer «lockeren Runde.» Sie freute sich, «dass sich der Bundeskanzler Zeit für uns genommen hat.»

DBS-Präsident Friedhelm Julius Beucher, der wie der Chef de Mission Karl Quade ebenfalls dabei war, erklärte: «Es ist für uns eine große Ehre, gerade in dieser politisch schwierigen Zeit.» Quade erklärte, das letzte Treffen zwischen dem amtierenden Kanzler und der Mannschaft während der Paralympics habe 2004 stattgefunden. Damals war Gerhard Schröder noch persönlich nach Athen gekommen und nahm Sprinter Wojtek Czyz nach dessen 100-Meter-Gold in den Arm. Das Bild ging damals durchs Land und machte Czyz bekannt.


Bericht: Ärger in Bahrain um halben Testtag mehr für Mick Schumacher

SAKHIR: Mick Schumachers Extra-Schicht bei den abschließenden Formel-1-Testfahrten ist nach den großen Logistikproblemen seines Haas-Rennstalls einem Medienbericht zufolge zum Streitthema geworden. Das Fachmagazin «Auto, Motor und Sport» berichtete am Donnerstag, dass angeblich drei Rennställe gegen den zusätzlichen halben Tag für den 22 Jahre alten Sohn von Rekordweltmeister Michael Schumacher am Sonntag in Bahrain gestimmt hätten.

Einen Gegenvorschlag, jeweils zwei Stunden an die beiden Testtage am Freitag und Samstag dranzuhängen, lehnte Haas-Teamchef Günther Steiner ab. «Das kann ich meinen Mechanikern nicht zumuten», sagte er unter anderem dem Magazin.

Eigentlich dauern die finalen dreitägigen Tests vor dem Saisonbeginn nur bis Samstag. Mick Schumacher sollte aber die Möglichkeit bekommen, am Sonntag von 10.00 Uhr und 14.00 Uhr Ortszeit als einziger Fahrer noch mal auf dem Kurs im Wüstenstaat üben zu können. Der Motorsport-Weltverband Fia habe die Extra-Einheit genehmigt, hieß es zunächst.

Schumachers Auto war verspätet in Bahrain angekommen. Probleme mit einem Transportflugzeug sorgten in den vergangenen Tagen dafür, dass das wichtige Material erst mit rund zwei Tagen Verspätung eintraf und so nur durch enorme Mehrarbeit überhaupt sichergestellt werden konnte, dass Haas am ersten Tag auf die Strecke gehen konnte. Schumacher wird nun am Freitag und Samstag im neuen Rennwagen sitzen. Dann fährt zudem auch sein neuer dänischer Teamkollege Kevin Magnussen, der den Russen Nikita Masepin ersetzt.


Paralympics: Glötzner erleidet bei Trainingssturz Schienbeinprellung

YANQING: Skifahrer Christoph Glötzner hat bei den Paralympics in Peking am Donnerstag nach einem Trainingssturz auf den Start im Riesenslalom verzichten müssen. Der 18-Jährige aus Neumarkt in der Oberpfalz erlitt eine schwere Schienbeinprellung und eine Muskelverletzung am Oberarm. Sein Start im abschließenden Slalom am Sonntag ist ebenfalls fraglich.

Leander Kress aus Friedberg war daher am Donnerstag der einzige deutsche Starter auf der Piste von Yanqing. Der 21-Jährige beendete den Riesenslalom nach zwei Durchgängen auf Rang 22. «Ich bin hier, um zu lernen und Erfahrungen zu sammeln», erklärte der Student. «Insgesamt bin ich zufrieden.»

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