Nachrichten aus der Sportwelt am Dienstag

Foto: Freepik/Master1305
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Boxverband meldet drei Frauen und zwei Männer für Olympia-Quali

HAMBURG: Der Deutsche Boxsport-Verband (DBV) hat drei Frauen und zwei Männer für die europäische Olympia-Qualifikation vom 4. bis 8. Juni in Paris gemeldet. Das teilte der Verband am Dienstag mit. Zuvor hatte der Vorstand des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) der DBV-Entscheidung zugestimmt.

Dabei handelt es sich um Ex-Weltmeisterin Ornella Wahner (Klasse bis 57 kg/Schwerin), Nadine Apetz (69 kg/Köln) und Christina Hammer (75 kg/Dortmund) sowie Ammar Riad Abduljabbar (91 kg/Hamburg) und Nelvie Tiafack (über 91 kg/Köln). Bereits qualifiziert für Tokio ist Hamsat Shadalov (57 kg/Berlin).

Als letzte Sportlerin hatte sich Hammer für die Europa-Qualifikation empfohlen. Die Profiweltmeisterin, die seit Januar bei den Amateuren trainiert und in die Sportfördergruppe der Bundeswehr aufgenommen wurde, setzte sich am vergangenen Samstag in einem internen Vergleich gegen die Schwerinerin Sarah Scheurich einstimmig nach Punkten durch. Bereits im Februar hatte sie einen Kampf gegen Scheurich einstimmig gewonnen.


Nach Verletzungen bei Junioren-WM: Jordanischer Boxer gestorben

KIELCE: Ein 19 Jahre alter Boxer aus Jordanien ist an seinen Verletzungen nach einem Kampf bei der Junioren-Weltmeisterschaft Mitte dieses Monats gestorben.

Das teilte der Box-Weltverband AIBA mit. Rashed Al-Swaisat war am 16. April in Kielce bei seinem Vorrundenkampf im Halbschwergewicht gegen Anton Winogradow aus Estland K.o. gegangen und ins Krankenhaus eingeliefert worden. Weitere Informationen zum Tod des jungen Boxers gab die AIBA nicht bekannt. Der polnische Sender Radio Zet Sport hatte zuvor berichtet, dass Al-Swaisat am Montag im Krankenhaus in Kielce gestorben sei.


Hanfmann vierter deutscher Tennisprofi im Achtelfinale von München

MÜNCHEN: Als vierter deutscher Tennisspieler hat Yannick Hanfmann das Achtelfinale des ATP-Turniers in München erreicht.

Der 29 Jahre alte Lokalmatador rang den Japaner Taro Daniel am Dienstag mit 6:2, 3:6, 7:6 (7:5) nieder. In der zweiten Runde trifft er nun auf den an Nummer vier gesetzten Serben Filip Krajinovic. Vor Hanfmann hatten bereits Topfavorit Alexander Zverev, Jan-Lennard Struff und Dominik Koepfer das Achtelfinale erreicht. Koepfer warf dabei den Rekordsieger Philipp Kohlschreiber aus dem Turnier.


Tony Martin zurück im Renngeschehen - Platz 22 im Romandie-Prolog

ORON: Der frühere Zeitfahr-Weltmeister Tony Martin hat sich bei seinem Renn-Comeback mit einem 22. Platz im Prolog der Tour de Romandie zurückgemeldet. Der 36 Jahre alte Radprofi wurde am Mittwoch nach 4,05 Kilometern in 5:46 Minuten gestoppt und lag damit 20 Sekunden hinter Tagessieger Rohan Dennis. Martin hatte im März bei der Rundfahrt Paris-Nizza einen Ellbogenbruch erlitten und seitdem pausiert. Der gebürtige Cottbuser soll in diesem Jahr wieder eine wichtige Rolle im Team von Jumbo-Visma bei der Tour de France einnehmen, wenn Kapitän Primoz Roglic (Slowenien) den im vergangenen Jahr knapp verpassten Gesamtsieg anpeilt.

Der Australier Dennis, der Zeitfahr-Weltmeister von 2018 und 2019, war in seiner Spezialdisziplin eine Klasse für sich und verwies seine Ineos-Teamkollegen Geraint Thomas (Großbritannien) und Richie Porte (Australien) mit jeweils neun Sekunden Vorsprung auf die Plätze zwei und drei.

Am Mittwoch sind auf der ersten Etappe über 168,1 Kilometer von Aigle nach Martigny noch nicht die großen Bergriesen zu bewältigen. Bei neun Anstiegen der dritten Kategorie wird es für die Fahrer aber auch kein entspannter Tag.


Kohlschreiber mit Erstrunden-Aus bei Tennisturnier in München

MÜNCHEN: Philipp Kohlschreiber ist beim ATP-Turnier in München in der ersten Runde ausgeschieden. Der Tennis-Routinier aus Augsburg unterlag am Dienstag seinem Landsmann Dominik Koepfer nach 2:24 Stunden mit 6:4, 4:6, 3:6. Der 37-Jährige hatte in dieser Saison noch keine Partie auf der ATP-Tour bestritten. Er verpasst bei dem mit 481.270 Euro dotierten Sandplatzevent ein Duell mit Davis-Cup-Profi Jan-Lennard Struff, der den Slowaken Andrej Martin geschlagen hatte.

Kohlschreiber hat seit mehr als einem Jahr auf der ATP-Tour kein Spiel mehr gewonnen, war allerdings auch nur bei wenigen Turnieren wie den US Open und French Open angetreten. Der 114. der Weltrangliste war mit einer Wildcard in das Münchner Hauptfeld gekommen. Womöglich war dies sein letzter Auftritt bei den BMW Open.


Wegen der Pandemie: FC Liverpool vermeldet 53 Millionen Euro Verlust

LIVERPOOL: Der noch amtierende englische Fußball-Meister FC Liverpool hat im vergangenen Geschäftsjahr einen Verlust vor Steuern in Höhe von umgerechnet rund 53 Millionen Euro (46 Millionen Pfund) verbucht. Das sei vor allem den Einbußen aufgrund der Pandemie geschuldet, gab der Club von Trainer Jürgen Klopp am Dienstag bekannt. Besonders bei Medieneinnahmen und Eintrittsgeldern verzeichnete Liverpool einen deutlichen Rückgang. Das Geschäftsjahr endete im Mai 2020, rund drei Monate nach Beginn der Coronavirus-Pandemie in England. In diesem Zeitraum war die Premier League vorübergehend ausgesetzt worden.


DFL-Vertreter im DFB-Präsidium distanzieren sich von Keller-Äußerung

FRANKFURT/MAIN: Die Vertreter der Deutschen Fußball Liga im DFB-Präsidium mit DFL-Geschäftsführer Christian Seifert an der Spitze haben mit großem Unverständnis auf die verbale Entgleisung von DFB-Boss Fritz Keller reagiert. «Wir distanzieren uns deutlich und in aller Form von der Äußerung und der Wortwahl, die DFB-Präsident Fritz Keller in Richtung von DFB-Vizepräsident Rainer Koch im Rahmen der Präsidiumssitzung am 23. April getätigt hat. Eine solche Äußerung ist absolut inakzeptabel», heißt es in einer DFL-Stellungnahme am Dienstag. Keller hatte seinen Vizepräsidenten Koch Medienberichten zufolge mit Nazi-Blutrichter Roland Freisler verglichen.


Aufstockung geplant: Löw-Team wahrscheinlich mit 26 Spielern zur EM

BERLIN: Bundestrainer Joachim Löw kann wahrscheinlich 26 statt der bisher geplanten 23 Spieler mit zur Fußball-EM nehmen. Nach Informationen der Nachrichtenagentur AP soll das UEFA-Komitee für Nationalmannschaften eine entsprechende Regeländerung empfohlen haben, um die Auswirkungen der Corona-Pandemie zu verringern. Bisher durften die Teilnehmerteams bei Welt- und Europameisterschaften 20 Feldspieler und drei Torhüter nominieren. Der europäische Verband UEFA muss die Neuregelung aber noch bestätigen.


Andreas von Thien neuer Sportchef bei RTL

KÖLN: Die Sport-Inhalte der Mediengruppe RTL werden künftig in einem eigenständigen Ressort bei RTL News unter der Leitung von Andreas von Thien zusammengeführt.

Das teilte das Unternehmen aus Köln am Dienstag mit. Der 54-Jährige wird damit Nachfolger von Sportchef Manfred Loppe, der Ende vergangenen Jahres nach 28 Jahren RTL verlassen hatte. Von Thien ist bereits seit mehr als 30 Jahren für RTL im Sport tätig.


Tennisprofi Zverev bestreitet Auftaktmatch in München

MÜNCHEN: Alexander Zverev greift beim Tennisturnier in München in das Geschehen ein.

Nach einem Freilos in der ersten Runde bestreitet die deutsche Nummer eins an diesem Mittwoch sein Achtelfinalduell gegen den Litauer Ricardas Berankis. Der 24-Jährige hatte zuletzt heftige Ellbogenbeschwerden und intensive Behandlungen hinter sich. Bei dem Sandplatzevent soll sich zeigen, wie fit der Weltranglistensechste ist. Vor dem topgesetzten Zverev ist die Nummer zwei der Setzliste, der Norweger Casper Ruud, gegen Pablo Cuevas (Uruguay) dran.


Tor und Vorlage: Draisaitl bester deutscher Scorer der NHL-Geschichte

WINNIPEG: Eishockey-Nationalspieler Leon Draisaitl hat sich mit zwei Punkten beim Sieg der Edmonton Oilers gegen die Winnipeg Jets zum besten deutschen Scorer der NHL-Geschichte gekrönt. Der 25 Jahre alte Kölner bereitete beim 6:1 am Montagabend (Ortszeit) einen Treffer vor und erzielte das 4:0 selbst. Er kommt nun auf insgesamt 488 Punkte in der Hauptrunde und überholte in der Bestenliste Ex-Bundestrainer Marco Sturm, der bislang mit 487 Scorerpunkten der Rekordhalter war. Bei Draisaitl verteilen sich die Punkte auf 191 Tore und 297 Vorlagen in der besten Eishockey-Liga der Welt.


Vorstandschef Mintzlaff kündigt bei RB Leipzig weitere Abgänge an

LEIPZIG: Vorstandschef Oliver Mintzlaff hat bei Fußball-Bundesligist RB Leipzig weitere Spieler-Abgänge in diesem Sommer angekündigt. Da der Kader inklusive der bereits feststehenden Neuzugänge im Sommer bei derzeit 25 Feldspielern stehe, sehe er Handlungsbedarf, sagte Mintzlaff der «Bild» (Dienstag). «Uns schwebt eher eine Größe von 21 vor. Es wird also noch etwas auf der Abgabenseite passieren. Das ist ja logisch: Wir können nicht nur kaufen, sondern müssen auch mal Spieler abgeben», sagte er.


Zwei Corona-Fälle bei Schalke - Erneute Trainings-Pause des Teams

GELSENKIRCHEN: Fußball-Bundesligist FC Schalke 04 beklagt zwei Covid-19-Fälle im Kreis der Lizenzspieler-Mannschaft und ist nach nur einem Trainingstag nach der Krawall-Nacht in der Vorwoche schon wieder zu einer Trainingspause gezwungen. Wie der bereits als Absteiger feststehende Verein am Dienstag mitteilte, seien die am Montag durchgeführten Tests bei einem Spieler sowie einem Mitglied des Funktionsteams positiv ausgefallen. Beide seien symptomfrei und hätten sich sofort in häusliche Isolation begeben. Namen nannte der Verein nicht.


Sportpolitikerin Freitag: Kellers Entgleisung «nicht entschuldbar»

BERLIN: Dagmar Freitag, die langjährige Sportausschuss- Vorsitzende im Deutschen Bundestag, hat den Nazi-Vergleich von DFB-Präsident Fritz Keller als «nicht hinnehmbar» bezeichnet. «Unabhängig davon, dass ich den Kontext nicht kenne, in dem die wohl unbestrittene Äußerung von DFB-Präsident Keller gefallen ist: Vergleiche mit einem der furchtbarsten Richter der Nazi-Zeit sind nicht entschuldbar», sagte die SPD-Politikerin am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur. Keller hatte seinen Vizepräsidenten Rainer Koch Medienberichten zufolge mit Nazi-Blutrichter Roland Freisler verglichen.


Koch will Gespräch mit Keller - Entschuldigung noch nicht angenommen

FRANKFURT/MAIN: DFB-Vizepräsident Rainer Koch will nach einer verbalen Entgleisung durch Fritz Keller ein Gespräch mit dem Verbandschef führen und hat eine Entschuldigung noch nicht angenommen. Koch äußere sich nicht zum gesamten Vorgang, er könne nur bestätigen, dass Keller ihn schriftlich um Entschuldigung gebeten habe, hieß es am Dienstag auf dpa-Anfrage vom Bayerischen Fußball-Verband (BFV). «Rainer Koch hat die Entschuldigung bislang nicht angenommen, weil er den gesamten Vorgang mit zeitlichem Abstand zunächst in einem persönlichen Gespräch mit Fritz Keller aufarbeiten möchte.» Zuvor hatte der «Spiegel» über das Statement des BFV berichtet.


Vorrang für australische Olympia-Athleten bei Corona-Impfungen

SYDNEY: Australischen Athleten und Staff-Mitarbeitern, die sich auf die Olympischen Spiele in Tokio vorbereiten, wird bei Corona-Impfungen Priorität eingeräumt. Wie die australische Regierung am Dienstag mitteilte, sollen die Olympioniken in die Gruppe mit den Beschäftigten im Gesundheitswesen, Indigenen (Ureinwohner) über 55 Jahre und der über 70-Jährigen eingestuft werden. Das Impfprogramm für Sportler und Staff werde rund 2000 Menschen umfassen, darunter geschätzte 450 bis 480 Olympia-Athleten.

Die Entscheidung, Sportler vorrangig zu impfen, gehe nicht auf Kosten gefährdeter Bevölkerungsgruppen, versicherte Richard Colbeck, der Minister für Senioren und Altenpflege. In Australien wurden bislang rund 1.970 000 Impfstoffdosen verabreicht, darunter etwa 205.000 für Menschen in Alten- und Behindertenpflegeeinrichtungen.

DOSB-Präsident Alfons Hörmann sieht eine Impfung aller impfwilligen deutschen Teilnehmer als Grundlage für die Reise eines Teams zu den Sommerspielen nach Tokio. Nur in diesem Fall könne der Deutsche Olympische Sportbund «guten Gewissens die Mannschaft nach Tokio entsenden», sagte Hörmann Mitte April im NDR-«Sportclub». Der 60-Jährige zeigte sich jedoch zuversichtlich, dass trotz des zunächst schleppenden Impftempos nun auch die Sportlerinnen und Sportler bald an die Reihe kommen. «Wir gehen davon aus, dass alle Athletinnen und Athleten und selbstverständlich auch alle Betreuer rechtzeitig eine Impfung erhalten werden», sagte Hörmann.


Slowakei lockert Beschränkungen

BRATISLAVA: Angesichts sinkender Zahlen von Corona-Neuinfektionen haben die slowakischen Gesundheitsbehörden ab Dienstag die geltenden Ausgangsbeschränkungen weiter gelockert. So wurde der Beginn einer nächtlichen Ausgangssperre von bisher 20.00 auf 21.00 Uhr verschoben. Auch sind ab Dienstag bei professionellen Sportveranstaltungen wieder Zuschauer erlaubt. Sie müssen allerdings strenge Hygiene- und Abstandsregeln einhalten. Schon seit Montag dürfen Gastronomiebetriebe wieder Speisen und Getränke servieren, allerdings nur im Freien. Geschäfte sind unter Auflagen seit einer Woche wieder geöffnet.

Obwohl auch immer weniger Patienten eine Krankenhausbehandlung wegen Covid-19 benötigen, hat die Regierung in Bratislava jedoch am Montagabend eine Verlängerung des seit 1. Oktober geltenden Notstands beschlossen. Der Notstand ermöglicht unter anderem die Zwangsverlegung von Gesundheitspersonal von einem Krankenhaus in ein anderes, aber auch das Verbot von Protestkundgebungen.

Der konservative Ministerpräsident Eduard Heger rechtfertigte die Notstands-Verlängerung damit, dass ansonsten manche Maßnahmen nicht möglich wären, die zum Schutz von Gesundheit und Leben notwendig seien. Dazu gehören etwa Ausgangsbeschränkungen. Ohne neuerlichen Regierungsbeschluss wäre der Notstand am Mittwoch ausgelaufen, nun gilt er weiter bis zum 28. Mai.

Die Slowakei gehörte mehrere Wochen lang zu den Staaten mit den meisten Corona-Toten weltweit, gemessen an der Bevölkerungszahl. Seit Ausbruch der Pandemie starben in dem 5,5-Millionen-Einwohner zählenden EU-Land bis Dienstag 11.572 Menschen in Zusammenhang mit einer Corona-Infektion.


Handball-Löwen gegen Füchse Berlin im Halbfinale der European League

WIEN: Im Halbfinale der Handball-European-League kommt es zum Bundesligaduell zwischen den Rhein-Neckar Löwen und den Füchsen Berlin. Der dritte deutsche Teilnehmer SC Magdeburg bekommt es mit dem polnischen Vertreter Wisla Plock zu tun. Das ergab die Auslosung am Dienstag in Wien. Das Finalturnier des neuen Wettbewerbes findet am 22./23. Mai in Mannheim statt.


FC Bayern verpflichtet Nagelsmann - Abschied von Flick zum Saisonende

MÜNCHEN: Der FC Bayern hat Julian Nagelsmann als neuen Trainer zur kommenden Saison verpflichtet und den vorzeitigen Abschied von Trainer Hansi Flick zum Ende dieser Spielzeit bestätigt. Der 33-jährige Nagelsmann erhält beim deutschen Rekordmeister einen Fünfjahresvertrag. Über die Ablösesumme, die die Münchner an RB Leipzig zahlen müssen, machten die Clubs bei der Bekanntgabe des spektakulären Transfers am Dienstag keine Angaben. Diese dürfte aber eine bislang unerreichte Dimension in der Bundesliga haben. Nach der vorzeitigen Vertragsauflösung von Flick bei Bayern ist der Weg für den Erfolgscoach zum Deutschen Fußball-Bund frei. Er wird als Topkandidat für die Nachfolge von Bundestrainer Jogi Löw gehandelt.


Haas-Teamchef Steiner über Mick Schumacher: «Ein Profi»

PORTIMAO: Die Arbeitsweise von Formel-1-Neuling Mick Schumacher imponiert seinem Haas-Teamchef Günther Steiner. «Sehr ruhig, sehr vorbereitet, habe ihn noch nie in Panikstimmung gesehen, noch nie aufgeregt, was ich für einen 22-Jährigen ziemlich cool finde. Er arbeitet hart. Er bereitet sich akribisch vor, er ist sehr fokussiert», sagte Steiner am Dienstag RTL/ntv im Interview vor dem dritten Grand Prix des Jahres an diesem Wochenende in Portugal. «Ich denke, er hat im Moment wenig anderes im Kopf, als erfolgreich in die Formel 1 zu kommen und ein gutes erstes Jahr zu haben, auch wenn es schwer wird. Er ist sehr realistisch mit dem, was machbar ist und was nicht.»

Schumacher ist als Formel-2-Champion zu dieser Saison in die Königsklasse des Motorsports aufgestiegen. «Er hält seine Leute immer motiviert. Ein Profi. Als ob er das schon lange machen würde. Er überlässt nichts dem Zufall. Ich finde das wunderschön und bemerkenswert», sagte Steiner über den Sohn von Formel-1-Rekordweltmeister Michael Schumacher.


DFB-Präsident Keller entschuldigt sich für Nazi-Vergleich

FRANKFURT/M.: DFB-Präsident Fritz Keller hat seinen Vizepräsidenten Rainer Koch nach Medienberichten mit Nazi-Richter Roland Freisler verglichen. Dies berichteten «bild.de» und «spiegel.online» am Montag übereinstimmend über den 64 Jahre alten Freiburger. Der Deutsche Fußball-Bund äußerte sich nicht zu Einzelheiten, bestätigte aber eine Entschuldigung von Keller. «Manchmal fallen in Kontroversen Worte, die nicht fallen sollen und nicht fallen dürfen. Dafür habe ich mich in aller Form persönlich im Gespräch wie auch schriftlich bei Rainer Koch entschuldigt», wurde Keller zitiert. «Er hat die Größe, die Entschuldigung anzunehmen, wofür ich ihm dankbar bin.»


Bochum vergibt Riesenchance im Aufstiegskampf - 1:3 in Darmstadt

DARMSTADT: Der VfL Bochum hat bei der angestrebten Rückkehr in die Fußball-Bundesliga nach elf Jahren Zweitklassigkeit eine riesige Chance vertan. Der Spitzenreiter konnte die überwiegenden Patzer der Konkurrenz am Wochenende nicht nutzen und kassierte am Montag beim SV Darmstadt 98 eine 1:3 (0:0)-Niederlage. Die Tore für die Südhessen erzielten Christian Clemens (79. Minute) und Serdar Dursun mit einem Doppelpack in der Schlussphase (81./ 86.). Für den VfL hatte Robert Tesche (73.) erst kurz davor das Führungstor erzielt. Drei Spieltage vor Saisonende beträgt der Vorsprung des VfL auf den Zweiten Greuther Fürth, der allerdings noch ein Spiel weniger ausgetragen hat, dennoch immerhin sechs Punkte.


Trotz Talfahrt: Kohfeldt bleibt Trainer von Werder Bremen

BREMEN: Trotz der sportlichen Talfahrt und sieben Niederlagen in Serie bleibt Florian Kohfeldt Trainer von Werder Bremen. Der Fußball-Bundesligist sprach dem 38-Jährigen nach langen Beratungen am Montagabend das Vertrauen aus. Kohfeldt wird damit am Freitag im Halbfinale des DFB-Pokals gegen RB Leipzig auf der Bremer Bank sitzen. «Wir sehen Florian und die Mannschaft in der Verantwortung, bereits im Pokal gegen Leipzig am Freitag eine deutliche Reaktion zu zeigen und die Trendwende mit Blick auf die letzten Bundesligaspiele zu schaffen», erklärte Frank Baumann, Geschäftsführer Fußball bei Werder.

Mannheim und Ingolstadt vor Final-Einzug in Deutscher Eishockey Liga

Die Adler Mannheim und der ERC Ingolstadt stehen in der Deutschen Eishockey Liga kurz vor dem Einzug ins Playoff-Finale. Top-Favorit Mannheim bezwang am Montagabend die Grizzlys Wolfsburg 4:1 (1:0, 1:1, 2:0). Zuvor gewann Ingolstadt überraschend 4:3 (2:1, 1:1, 1:1) bei den Eisbären Berlin. Der frühere Berliner Angreifer Louis-Marc Aubry traf dabei dreifach.


Ranglistenerster Trump erreicht Viertelfinale der Snooker-WM

SHEFFIELD: Der Weltranglistenerste Judd Trump aus England hat das Viertelfinale der Snooker-WM in Sheffield erreicht. Der 31-Jährige setzte sich am Montag in der dritten Session mit 13:8 gegen Landsmann David Gilbert durch und darf damit weiter auf seinen zweiten WM-Titel nach 2019 hoffen. Trump führt das Ranking seit August 2019 an und gilt nach dem Ausscheiden von Titelverteidiger Ronnie O'Sullivan (ebenfalls England) als Topfavorit. In der Runde der letzten Acht bekommt er es mit Shawn Murphy (England) zu tun, der den Chinesen Yan Bingtao am Abend mit 13:7 besiegte.


Marterer verliert Tennis-Auftakt in München und verpasst Zverev-Duell

MÜNCHEN: Der deutsche Tennisprofi Maximilian Marterer hat seine Erstrundenpartie beim ATP-Turnier in München verloren. Der 25 Jahre alte Nürnberger unterlag am Montag Ricardas Berankis aus Litauen mit 6:7 (10:12), 3:6. Dadurch verpasste Marterer (25) im Achtelfinale ein Duell mit dem topgesetzten Alexander Zverev. Am Abend zog auch Qualifikant Cedrik-Marcel Stebe in der ersten Runde gegen den Argentinier Federico Coria mit 3:6, 6:3, 2:6 den Kürzeren.


UEFA ermittelt zu möglichem Regelverstoß von Ibrahimovic

NYON: Die Europäische Fußball-Union untersucht einen möglichen Regelverstoß von Altstar Zlatan Ibrahimovic im Zusammenhang mit einem «mutmaßlichen finanziellen Interesse an einem Wettunternehmen». Dazu sei am Montag ein Ethik- und Disziplinarinspektor ernannt worden, teilte die UEFA mit. Die Untersuchung gründe sich auf Artikel 31 (4) der UEFA-Disziplinar-Regularien. Weitere Details in diesem Zusammenhang sollen zu gegebener Zeit veröffentlicht werden.


Formel 1 fährt zusätzliche Sprintrennen bei drei Grand Prix

BERLIN: Die Formel 1 fährt in dieser Saison bei drei Grand Prix zusätzliche Sprintrennen am Samstag der Renn-Wochenenden. Diese Läufe über die Distanz von jeweils 100 Kilometern werden anstelle der Qualifikation die Startaufstellung für die Grand Prix am Sonntag ermitteln, wie der Motorsport-Weltverband Fia am Montag nach einem einstimmigen Votum der Formel-1-Kommission mitteilte. Der Sieger eines Sprintrennens erhält drei WM-Punkte, der Zweite zwei und der Dritte einen Zähler.


Nepomnjaschtschi gewinnt Turnier - nun gegen Carlsen um Schach-WM

JEKATERINBURG: Jan Nepomnjaschtschi hat das Kandidatenturnier zur Schach-WM im russischen Jekaterinburg vorzeitig gewonnen und darf im Herbst Weltmeister Magnus Carlsen herausfordern. Der 30-jährige Russe hatte am Montag in der 13. Runde früh Vorteile gegen den um seine letzte Chance kämpfenden Maxime Vachier-Lagrave (Frankreich). Als sein engster Verfolger Anish Giri (Niederlande) gegen den Russen Alexander Grischtschuk mit zwei Bauern weniger auf Verlust stand, bot Nepomnjaschtschi das Remis an und hat nun 8,5 Punkte.


Zweites Playbook für Olympioniken: Mehr Tests, aber keine Quarantäne

TOKIO: Alle Olympioniken sollen bei den Sommerspielen in Tokio täglich auf das Coronavirus getestet werden und müssen in einer «Bubble» bleiben - eine 14-tägige Quarantänepflicht nach der Einreise soll es dagegen nicht geben. Diese Präzisierungen sollen laut Nachrichtenagentur AP Bestandteil des zweiten Playbooks für Athleten sein, das die Organisatoren und das Internationale Olympische Komitee (IOC) am Mittwoch veröffentlichen wollen. Playbooks mit Hinweisen für die Medien soll es am Freitag geben; die endgültigen Fassungen mit Grundregeln für alle Olympia-Teilnehmer sollen im Juni erscheinen.

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