Nachrichten aus der Sportwelt am Dienstag

In Peking beginnt der einjährige Countdown für die Olympischen Winterspiele 2022. Foto: epa/Wu Hong
In Peking beginnt der einjährige Countdown für die Olympischen Winterspiele 2022. Foto: epa/Wu Hong

US-Außenministerium: Gespräche über Olympia-Boykott 2022 laufen

WASHINGTON: Das US-Außenministerium hat Gespräche mit Verbündeten über einen möglichen Boykott der Olympischen Winterspiele 2022 in Peking bestätigt. Sprecher Ned Price sagte am Dienstag, die Regierung von US-Präsident Joe Biden sei in Beratungen mit ähnlich denkenden Ländern auf der ganzen Welt, um das weitere Vorgehen zu entscheiden. «Die Spiele sind noch einige Zeit entfernt. Ich würde keinen Zeitplan setzen wollen, aber diese Diskussionen sind im Gange», sagte Price. «Das ist etwas, das wir sicherlich diskutieren wollen, und es ist sicher etwas, bei dem wir das Verständnis haben, dass ein koordiniertes Vorgehen nicht nur in unserem, sondern auch in dem Interesse unserer Verbündeten und Partner ist.»

Die USA werfen China Menschenrechtsverletzungen vor. Im Februar hatte ein Bündnis von 180 internationalen Menschenrechtsgruppen und Vertretern von Minderheiten in China die Staatengemeinschaft aufgefordert, nicht an den Spielen im Februar 2022 teilzunehmen. «Alles andere wird als Unterstützung der autoritären Herrschaft und der unverhohlenen Missachtung von Bürger- und Menschenrechten durch die Kommunistische Partei Chinas angesehen», hieß es in einem offenen Brief des Bündnisses.

Das Internationale Olympische Komitee mit dem deutschen Präsidenten Thomas Bach hat alle Boykott-Forderungen zuletzt zurückgewiesen. Im März sagte Bach, dass ein Boykott die «falsche Antwort auf solche Fragen» sei. Der Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes, Alfons Hörmann, hatte einen Boykott im Februar kategorisch ausgeschlossen.

Sieben republikanische US-Senatoren riefen im Februar dazu auf, Peking die Spiele zu entziehen. Sie verwiesen auf die Verfolgung von Uiguren und Tibetern sowie Chinas Drohungen gegenüber Taiwan. Der Senator Rick Scott brachte dazu eine Resolution im Senat ein.


Schachmann verbessert sich bei Baskenland-Rundfahrt auf Rang sechs

SESTAO: Radprofi Maximilian Schachmann hat seine gute Platzierung in der Gesamtwertung der Baskenland-Rundfahrt erfolgreich verteidigt. Der 27-Jährige vom Team Bora-hansgrohe kam am Dienstag auf der zweiten Etappe mit der Favoritengruppe als Siebter ins Ziel und verbesserte sich im Klassement auf Rang sechs. Den Tagessieg auf dem 155 Kilometer langen Teilstück von Zalla nach Sestao sicherte sich der Spanier Alex Aranburu. In der Gesamtwertung liegt weiterhin der Tour-Zweite Primoz Roglic in Führung. Der Slowene hatte das Auftaktzeitfahren gewonnen.


Eisbären Berlin verlieren mit 0:5 gegen Red Bull München

BERLIN: Die Eisbären Berlin haben auch das zweite Duell gegen den EHC Red Bull München in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) klar verloren. Am Dienstagabend unterlagen die in der Nord-Gruppe führenden Berliner dem Tabellenzweiten der Südgruppe mit 0:5 (0:2, 0:2, 0:1), nachdem sie am Sonntag bereits ein 1:4 in München kassiert hatten. Zu einem hart erkämpften Sieg kamen die Grizzlys Wolfsburg. Der Nord-Dritte schlug die Schwenninger Wild Wings 5:3 (2:2,1:0,2:1).


Bayerns Basketballer beim Sieg gegen Bayreuth ohne Probleme

MÜNCHEN: Die Basketballer des FC Bayern München haben sich nach der überraschenden 94:95-Niederlage bei den Jobstairs Gießen 46ers in der Bundesliga mit einem Sieg zurückgemeldet. Beim 83:62 am Dienstagabend gegen den Playoff-Kandidaten medi Bayreuth steigerte sich das Team von Trainer Andrea Trinchieri nach einem ausgeglichenen ersten Viertel. In der Tabelle schließt München mit nun 22 Erfolgen nach Siegen zum Zweiten Alba Berlin auf.


Karlsruher SC in Quarantäne - 2. Bundesliga droht Terminengpass

KARLSRUHE: Der 2. Fußball-Bundesliga droht im Saisonendspurt wegen einer Corona-Quarantäne des Karlsruher SC ein Terminengpass. Wie der Tabellensechste am Dienstag mitteilte, hat es bei einem Spieler einen positiven Test auf das Virus Sars-CoV-2 gegeben. Das Gesundheitsamt habe daraufhin eine 14-tägige Quarantäne bis zum 20. April für das Team angeordnet. Nach Vereinsgaben muss nun die Verlegung von gleich drei Spielen bei der Deutschen Fußball Liga (DFL) beantragt werden. Die betrifft die Partien gegen Fortuna Düsseldorf (10. April), Erzgebirge Aue (17. April) und den Hamburger SV (20. April) .


Kleindienst trifft nach Konter: Kiel verliert in Heidenheim

HEIDENHEIM: Holstein Kiel hat im Aufstiegskampf der 2. Fußball-Bundesliga einen weiteren Rückschlag kassiert. Drei Tage nach ihrer 1:2-Niederlage beim Tabellenführer VfL Bochum verlor die Mannschaft von Trainer Ole Werner auch die Nachholpartie des 25. Spieltags beim 1. FC Heidenheim am Dienstag mit 0:1 (0:1). Torjäger Tim Kleindienst entschied das Spiel in der 17. Minute zugunsten der Schwaben, die zuvor zweimal nacheinander verloren hatten. In der Tabelle liegen die Kieler damit nun vier Punkte hinter der drittplatzierten SpVgg Greuther Fürth, haben aber noch ein Spiel weniger. Heidenheims Rückstand auf den Relegationsrang drei beträgt acht Zähler.


Real Madrid gewinnt Viertelfinal-Hinspiel gegen Liverpool mit 3:1

MADRID: Real Madrid hat sich eine gute Ausgangsposition für das Erreichen des Halbfinals in der Fußball-Champions-League verschafft. In der Neuauflage des Endspiels von 2018 gewann der Tabellendritte der spanischen Fußball-Liga am Dienstagabend das Viertelfinal-Hinspiel gegen den FC Liverpool mit 3:1 (2:0). Vinicius Junior (27./65.) mit einem Doppelpack und Marco Asensio (36.) schossen die Tore für das Team um den deutschen Nationalspieler Toni Kroos, der mit starken Pässen überzeugte. Für Liverpool traf nur Mohamed Salah (51.). Im Rückspiel am 14. April in Anfield muss das Team von Trainer Jürgen Klopp einen Zwei-Tore-Rückstand wettmachen.


Borussia Dortmund verpasst Coup in Manchester: 1:2

MANCHESTER: Borussia Dortmund hat den erhofften Coup im Viertelfinal-Hinspiel der Champions League beim hohen Favoriten Manchester City knapp verpasst. Trotz deutlicher Leistungssteigerung unterlag Fußball-Bundesligist dem englischen Starensemble mit 1:2 (0:1), wahrte aber seine Chance auf das Rückspiel am kommenden Mittwoch. Nach dem Treffer von Marco Reus in der 84. Spielminute durfte der BVB kurz auf ein Remis hoffen, doch Phil Foden (90.) traf noch zum City-Sieg. Im leeren Stadion der «Citzens» hatte der ehemalige Wolfsburger Kevin De Bruyne (19.) die Führung für Manchester erzielt.


Gewichtheber Lang gewinnt zweites deutsches EM-Gold

MOSKAU: Gewichtheber Max Lang hat bei den Europameisterschaften in Moskau im Stoßen die zweite Goldmedaille für das deutsche Team gewonnen. Der 28 Jahre alte Sportsoldat vom AC Mutterstadt sicherte sich am Dienstag im 73-Kilo-Limit den EM-Titel in dieser Teildisziplin mit einer Leistung von 185 Kilo. Im Reißen schaffte er dagegen nur 145 Kilo (Platz neun). In der wichtigen olympischen Zweikampfwertung kam er auf 330 Kilogramm und wurde damit Sechster. Zwei Tage zuvor hatte der Schwedter Jon Luke Mau ebenfalls Gold im Stoßen gewonnen.


Abgesagter Hamburg-Marathon nach Enschede verlegt

HAMBURG: Der in Hamburg abgesagte Marathon wird am 18. April im niederländischen Enschede veranstaltet. Wie die Organisatoren am Dienstag mitteilten, wird der Elite-Lauf auf einem eigens dafür angelegten Kurs auf dem Flughafen Twente unter Ausschluss von Zuschauern stattfinden. Mehr als 70 Athleten werden nun dort versuchen, sich einen Platz für die Olympischen Spiele in Tokio zu sichern. Darunter ist Olympiasieger Eliud Kipchoge, der den Lauf zur Vorbereitung auf den Olympia-Marathon im August in Sapporo nutzen will. In Japan strebt der Kenianer sein zweites Olympia-Gold im Marathon an.

Der Mission Marathon war zunächst für den 11. April in Hamburg geplant, doch die aktuelle Corona-Situation zwang die Veranstalter zu einer Absage. «Es ist wichtig, den Athleten eine faire Chance zu geben, sich für die Olympischen Spiele zu qualifizieren oder sich darauf vorzubereiten, und wir bekommen viel Unterstützung», sagte Frank Thaleiser, Renndirektor des Marathons.


Gewichtheberin Schweizer verpasst EM-Medaille knapp

MOSKAU: Lisa Marie Schweizer hat bei den Europameisterschaften im Gewichtheben in Moskau nur knapp eine Medaille verpasst. Die 25 Jahre alte Athletin vom AC Mutterstadt bewältigte am Dienstag in der Klasse bis 64 Kilogramm Körpergewicht die persönliche Bestleistung von 218 (Reißen 100/Stoßen 118) Kilo und kam damit auf Platz vier. Der 25 Jahre alten Polizistin unterliefen im Stoßen zwei Fehlversuche bei 121 Kilo. Besonders bitter für die Deutsche: Im Reißen lag sie mit 100 Kilogramm gleichauf mit der Bronzemedaillengewinnerin Anastasia Anzorowa, hatte die Last aber erst nach der Russin gehoben - und erhielt somit keine Medaille.

Sabine Kusterer aus Karlsruhe wurde mit 210 (94/116) Kilo Siebte. Auch die 30 Jahre alte Olympia-Zehnte von 2016 vergab durch drei Fehlversuche eine bessere Platzierung. Zweikampf-Europameisterin wurde die Rumänin Loredana Toma mit 244 (114/130) Kilo. Im Reißen verbesserte sie den von ihr gehaltenen Europarekord um ein Kilo.

Zwei Tage zuvor hatte der Schwedter Jon Luke Mau im 61-Kilo-Limit Gold in der Teildisziplin Stoßen gewonnen. Weitere deutsche Starter sind Patricia Rieger (Speyer) und Nina Schroth sowie Max Lang (beide Mutterstadt), Nico Müller (Obrigheim) und Jürgen Spieß (Schwarzach).


FC Basel beurlaubt Trainer Ciriaco Sforza

BERLIN: Der FC Basel hat sich mit sofortiger Wirkung von seinem Trainer Ciriaco Sforza getrennt. Die Freistellung des früheren Bundesliga-Profis des FC Bayern München und des 1. FC Kaiserslautern erfolgte einen Tag nach der blamablen 1:2-Heimniederlage gegen Aufsteiger FC Vaduz. Bis zum Saisonende soll interimsmäßig der bisherige Assistenztrainer Patrick Rahmen seine Aufgaben übernehmen.

Der 20-malige Schweizer Meister aus Basel belegt neun Spieltage vor Abschluss des Titelkampfes nur den fünften Platz. Seit der Winterpause hat kein Team in der höchsten Schweizer Spielklasse weniger Punkte geholt.

Der 51 Jahre alte Sforza hatte den Job beim FC Basel erst im August 2020 vom einst auch in der Bundesliga tätigen Marcel Koller übernommen. Der einstige Mittelfeldspieler hatte 1998 mit Aufsteiger 1. FC Kaiserslautern sensationell den deutschen Meistertitel gewonnen und wiederholte den Triumph 2001 mit dem FC Bayern. Im selben Jahr gewann der 79-malige Schweizer Nationalspieler mit den Münchnern auch die Champions League.


Hüftprobleme: Skirennfahrerin Wenig beendet Karriere

PLANEGG: Skirennfahrerin Michaela Wenig beendet wegen anhaltenden gesundheitlichen Problemen ihre aktive Laufbahn. «Leider schränken mich meine Hüftprobleme nach wie vor ein. Ich kann daher nicht die notwendigen Umfänge trainieren», sagte die 28-Jährige am Dienstag in einer Mitteilung des Deutschen Skiverbandes (DSV). «Mein Ziel, an meine Leistungen vor der Verletzung anzuknüpfen, lässt sich so nicht realisieren. Ich habe deshalb den Entschluss gefasst, meine aktive Karriere als Skirennfahrerin zu beenden.»

Die fünfmalige deutsche Meisterin hatte 2012 im alpinen Weltcup debütiert, ihr bestes Ergebnis war der fünfte Platz bei der Abfahrt in Gröden im Dezember 2018. Nach einer Hüftoperation im Frühjahr 2019 verlor die Sportlerin vom SC Lenggries zunehmend den Anschluss an die Weltspitze. In der abgelaufenen Weltcup-Saison bestritt die Speedspezialistin nur die Abfahrt in St. Anton im Januar.

«Ich habe vieles erreicht», schrieb Wenig in den sozialen Medien und erinnerte mit mehreren Bildern an eine «unglaublich schöne Zeit». Wie genau ihre Zukunft aussehen soll, verriet sie noch nicht.


Baseball vor mehr als 38.000 Fans beim ersten Heimspiel der Rangers

ARLINGTON: Zum ersten Mal seit Beginn der Corona-Pandemie hat ein Wettkampf einer der großen US-Ligen in einem nahezu komplett gefüllten Stadion stattgefunden. Beim Baseball-Spiel der Texas Rangers gegen die Toronto Blue Jays (2:6) waren am Montag (Ortszeit) laut offiziellen Angaben 38.238 Zuschauer im Globe Life Field in Arlington zwischen den Großstädten Fort Worth und Dallas. Die Maskenpflicht im Stadion wurde laut US-Medien zu Beginn noch weitgehend befolgt, Aufnahmen zeigten aber auch viele Menschen ohne eine Mund-Nase-Bedeckung.


Spanien: Fußball-Verband und Liga befassen sich mit Rassismusvorfall

MADRID: Der spanische Fußball-Verband (RFEF) und die Profiliga werden den Rassismusvorfall vom Sonntag im Spiel zwischen dem FC Cádiz und dem FC Valencia (2:1) untersuchen. Der Integritätsausschuss des RFEF werde sich mit dem Fall befassen, berichteten spanische Medien am Dienstag unter Berufung auf den Verband. Auch LaLiga-Boss Javier Tebas will nicht untätig bleiben. Cádiz-Profi Juan Cala soll seinen Gegenspieler Mouctar Diakhaby in der 29. Minute beleidigt haben. Daraufhin war es zu Tumulten auf dem Rasen gekommen.


Bayern-Fußballerinnen holen Nationalspielerin Rall

MÜNCHEN: Die Fußballerinnen des FC Bayern München haben Nationalspielerin Maximiliane Rall verpflichtet. Wie der Bundesliga-Spitzenreiter am Dienstag mitteilte, kommt die Außenbahnspielerin im Sommer von der TSG 1899 Hoffenheim. Die Vertragslaufzeit wurde nicht bekanntgegeben.


«Unsere Kurve» fordert Mindeststandards für Fußball-WM in Katar

FRANKFURT/MAIN: Die Fanorganisation «Unsere Kurve» hat in der Debatte um die Fußball-WM 2022 in Katar vom DFB und von der FIFA gefordert, umgehend einen Kriterienkatalog über Mindeststandards zu erstellen. Diese sollen bereits zu einem Stichtag am 31. August nächsten Jahres im Gastgeber-Land erfüllt werden - als Grundlage für eine Entscheidung über eine WM-Teilnahme oder einen Boykott. Das teilte «Unsere Kurve» am Dienstag in Frankfurt/Main mit.


Sorge wegen Corona-Fällen bei Nationalspielern in Italien

ROM: In Italien sorgt eine Reihe positiver Corona-Tests bei Fußball-Nationalspielern nach der jüngsten Länderspielpause für Aufregung. Am Montag hatte der Erstligist Cagliari Calcio aus Sardinien mitgeteilt, dass bei Torwart Alessio Cragno nach dessen Rückkehr von der Nationalmannschaft das Virus festgestellt wurde. Er ist mindestens der fünfte Spieler des italienischen Teams, der nach den Länderspielen Ende März positiv getestet worden war.


DEL-Partie zwischen Straubing und Iserlohn erneut abgesagt

ISERLOHN: Die für Dienstagabend angesetzte Partie zwischen den Straubing Tigers und Iserlohn Roosters muss erneut verlegt werden. Das teilte die Deutsche Eishockey-Liga (DEL) am Dienstag mit. Der Grund: Es ist nicht klar, wie lange die Iserlohner nach einem Corona-Fall innerhalb der Mannschaft in Team-Quarantäne bleiben müssen. Am Spieltag selbst war laut DEL zumindest «eine pünktliche Abreise der Roosters nicht mehr möglich.» Am Samstag hatte das Gesundheitsamt Spieler, Trainer und Betreuer der Roosters in häusliche Quarantäne geschickt, weil während der regulären Testreihe im Club ein Corona-Fall aufgetreten war.


Bora-Teamchef dementiert Berichte über Trennung von Radstar Sagan

RAUBLING: Entgegen anders lautender Medienberichte haben sich Ex-Straßenrad-Weltmeister Peter Sagan und das deutsche Bora-hansgrohe-Team nicht über eine Trennung nach Saisonende geeinigt. «Peter gehört zur DNA unseres Teams und er fühlt sich bei uns sehr wohl. Sein Vertrag läuft aus und wir verhandeln über eine Verlängerung», sagte Teamchef Ralph Denk am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur. Die französische Sporttageszeitung «L'Equipe» hatte zuvor berichtet, Bora-hansgrohe habe sich mit Sagan auf eine Trennung nach Ende der laufenden Saison geeinigt.


Bayern München ohne Gnabry und Roca gegen PSG

MÜNCHEN: Der FC Bayern München muss im Viertelfinalhinspiel der Champions League gegen Paris Saint-Germain möglicherweise auf Nationalspieler Serge Gnabry verzichten. Der Flügelspieler war am Dienstag nicht auf den Bildern vom Abschlusstraining im winterlichen München zu sehen, die der deutsche Fußball-Rekordmeister von der Anfangsphase der Einheit übermittelte. Auch der Spanier Marc Roca war nicht dabei. Gnabry war zuletzt bei den Länderspielen der deutschen Nationalmannschaft viel belastet worden.


DFB-Auswahl ohne Marozsan gegen Australien und Norwegen

FRANKFURT/MAIN: Ohne Spielmacherin Dzsenifer Marozsan bestreitet die deutsche Frauen-Nationalmannschaft ihre beiden Länderspiele in Wiesbaden. Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg verzichtet darauf, die 28-Jährige von Olympique Lyon verspätet anreisen zu lassen, wie der Deutsche Fußball-Bund am Dienstag mitteilte. Nach mehreren Corona-Fällen bei Lyon war vergangene Woche die Champions League-Partie des Titelverteidiger gegen Paris Saint-Germain verlegt worden.


Nordkorea nimmt nicht an Olympischen Spielen in Tokio teil

SEOUL: Nordkorea will nach eigenen Angaben wegen der Corona-Pandemie nicht an den Olympischen Spielen in Tokio teilnehmen. Das habe das Nationale Olympische Komitee am 25. März bei einer Videokonferenz mit Sportfunktionären und Beamten aus anderen Bereichen beschlossen, berichtete die Abteilung für Sport der Demokratischen Volksrepublik Korea auf ihrer Website. Die Entscheidung, nicht an den Spielen teilzunehmen, sei getroffen worden, um «unsere Athleten vor der weltweiten öffentlichen Gesundheitskrise zu schützen, die durch Covid-19 verursacht worden ist.»


DFL berät über mögliches Quarantäne-Trainingslager im Profifußball

FRANKFURT/MAIN: Die Deutsche Fußball Liga berät an diesem Dienstag über ein mögliches verpflichtendes Quarantäne-Trainingslager für die Clubs der 1. und 2. Bundesliga. Zunächst soll die «Task Force Sportmedizin/Sonderspielbetrieb» eine Empfehlung abgeben und die Kommission Fußball angehört werden. Eine Entscheidung muss das DFL-Präsidium treffen. Für den Profifußball geht es darum, angesichts steigender Infektionszahlen in der Corona-Pandemie die Spielzeit im immer enger werdenden Terminkalender planmäßig zu Ende zu führen.


Frühere Generalsekretärin Lewis will Ski-Präsidentin werden

OBERHOFEN: Die ehemalige Generalsekretärin des Skiweltverbandes, Sarah Lewis, will Präsidentin der Fis werden.

Wie die 56 Jahre alte Britin mitteilte, sei ihre Kandidatur am Dienstag eingereicht worden. Die Nachfolgerin oder der Nachfolger des scheidenden Präsidenten Gian Franco Kasper soll am 4. Juni beim Fis-Kongress gewählt werden. Wegen der Corona-Pandemie wird die Veranstaltung online abgehalten. Erst im vergangenen Oktober hatte sich die Fis von Lewis als Generalsekretärin getrennt. Als Grund wurde damals ein «totaler Vertrauensverlust» angegeben.


Hauptdarsteller für Boris-Becker-Film gefunden: Bruno Alexander dreht

KÖLN: RTL hat einen Hauptdarsteller für die Verfilmung der Tennis-Karriere von Boris Becker gefunden. Der 22 Jahre alte Hamburger Bruno Alexander, bekannt aus der Streaming-Serie «Wir Kinder vom Bahnhof Zoo», werde in die Rolle des Wimbledon-Siegers (heute 53) schlüpfen. Das teilte der Sender am Dienstag mit. Er bereite sich bereits seit einigen Wochen mit Tennis-Training auf die Produktion vor. Drehstart ist laut RTL in der kommenden Woche.

Alexander, der in der Zeit von Beckers größten Triumphen noch gar nicht auf der Welt war, sagte: «Natürlich kannte ich Boris Becker, denn eigentlich kennt jeder Boris Becker oder meint zumindest, ihn zu kennen.» Als das Angebot gekommen sei, habe er aber doch erstmal recherchieren müssen. «In meiner Generation ist er nicht so gegenwärtig wie in der meiner Eltern.»

In weiteren Rollen sind Samuel Finzi («Flemming») als Becker-Trainer Günther Bosch und Mi?el Maticevic («Oktoberfest 1900») als Manager Ion Tiriac zu sehen. Christina Große («Tatort») und Thomas Huber («Rohtenburg») spielen die Eltern der Sportikone, Elvira und Karl-Heinz. Wann das Projekt mit dem Titel «Der Spieler» zu sehen sein wird, soll noch bekanntgegeben werden. In dem Amazon-Prime-Video-Format «Wir Kinder vom Bahnhof Zoo» hatte Bruno Alexander die Rolle des Michi gespielt.


Rekordeuropameister Hausding mit Olympia-Sorge: Fragezeichen bleiben

DRESDEN: Nach der Absage des Wassersprung-Weltcups in Tokio und gut drei Monate vor den Olympischen Spielen blickt Rekordeuropameister Patrick Hausding der weiteren Entwicklung mit Sorge entgegen. «Man arbeitet tagtäglich auf etwas hin - und dann wird wieder etwas geändert. Es gefällt keinem, dass der Weltcup verschoben wurde, aber noch viel mehr fragt man sich, was soll erst in drei Monaten sein?», sagte der Berliner der Deutschen Presse-Agentur. «Wenn jetzt schon eine Veranstaltung mit 500, 600 Teilnehmern nicht organisiert werden kann, wie sollen dann Olympische Spiele mit Tausenden von Teilnehmern stattfinden. Da bleiben viele Fragezeichen», sagte Deutschlands bester Wasserspringer.

Hausding steht vor seinen vierten und letzten Olympischen Spielen. «Ich bekomme als Athletensprecher mit, wie viel Arbeit mit Trainingszeiten, Flugbuchungen, PCR-Tests, Personalplanungen in die Vorbereitung gesteckt wird. Da hängt vielmehr als ausschließlich der Sport dran. Und das in jedem Land», schilderte Hausding die großen Anstrengungen. «Es fühlt sich ein bisschen an, als würde man eine Bachelor-Arbeit gerade abgeben wollen und dann sagt der Professor, tut mir leid, wir wechseln das Thema.»

Der zweimalige Olympiamedaillengewinner Hausding absolvierte seinen letzten Wettkampf im Februar vergangenen Jahres. «Ich weiß gar nicht mehr, wie sich ein Wettkampf anfühlt, was die internationale Konkurrenz macht. Es ist eine befremdliche Situation», sagte der 32-Jährige, der aktuell in Dresden im Trainingslager ist. Er und Tina Punzel hatten bei der WM 2019 je einen Quotenplatz gesichert.

«Die Sorge um die Austragung der Olympischen Spiele ist bei mir schon lange groß. Seit der Beginn der zweiten Welle, dem Auftreten von Mutanten und der langsamen Immunisierung der Bevölkerung frage ich mich, wie man das alles gut hinbekommen will», sagte Hausing. «Wir hoffen das Beste, aber es sind nur noch drei Monate. Nochmal verlegt werden die Spiele sicherlich nicht - entweder ganz oder gar nicht.»


Ebel und Co. für RTL bei Formel-1-Gastspiel im Einsatz

BERLIN: Der Fernsehsender RTL setzt bei den ersten beiden von insgesamt vier Formel-1-Übertragungen auf die bewährten TV-Kräfte um Kai Ebel. Bei den Rennen in Imola am 18. April und in Barcelona am 9. Mai sind neben dem bekannten Boxenreporter wieder Moderator Florian König sowie die Kommentatoren Heiko Waßer und Christian Danner im Einsatz. Beide Sendungen sollen wegen der Corona-Pandemie in Köln produziert werden. RTL bestätigte am Dienstag zudem, dass in Imola der ehemalige Formel-1-Fahrer Nico Hülkenberg als Experte für den Sender arbeitet.

Die vier Mitarbeiter «sind für uns und die Zuschauer untrennbar mit der Erfolgsgeschichte der Formel 1 bei RTL verknüpft», sagte RTL-News-Geschäftsführer Stephan Schmitter: «Wir freuen uns daher sehr, dass wir alle vier für die Rückkehr der Königsklasse bei RTL gewinnen konnten.»

Bis zum Ablauf der vergangenen Saison hatte RTL 30 Jahre lang die Formel 1 im Free-TV übertragen, verlor aber im Vorjahr das Wettbieten um die Medienrechte der wichtigsten Motorsport-Serie gegen Sky. Der Pay-TV-Sender zeigt in dieser Saison 19 der 23 Rennen exklusiv für seine Kunden und verkaufte zudem vier Übertragungen per Sub-Lizenz an RTL. Neben den Rennen in Imola und in Barcelona überträgt der Free-TV-Sender auch jene in Monza (12. September) und Sao Paulo (7. November).

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