Nachrichten aus der Sportwelt am Dienstag

Valencias Sam Van Rossom (L) in Aktion gegen Bayerns Wade Baldwin IV (R). Foto: epa/Lukas Barth-tuttas
Valencias Sam Van Rossom (L) in Aktion gegen Bayerns Wade Baldwin IV (R). Foto: epa/Lukas Barth-tuttas

NFL beschließt ein zusätzliches Spiel in der Hauptrunde

NEW YORK: Die NFL hat zum ersten Mal seit 1978 ihr Format verändert und wird in der kommenden Saison wie erwartet 17 statt bislang 16 Hauptrundenspieltage austragen. Das teilte die National Football League nach einer Sitzung der Teambesitzer am Dienstag mit. Die Zahl der Vorbereitungsspiele je Mannschaft wird im gleichen Schritt von vier auf drei reduziert. Hintergrund der Entscheidung sind die zusätzlichen Einnahmemöglichkeiten durch ein weiteres Hauptrunden-Spiel. Die NFL kassiert laut US-Medien zukünftig mehr als zehn Milliarden US-Dollar (etwa 8,6 Milliarden Euro) pro Saison.


FC Bayern verpasst vorzeitigen Einzug in Euroleague-Playoffs

MÜNCHEN: Die Basketballer des FC Bayern München müssen weiter um den erstmaligen Einzug in die Euroleague-Playoffs bangen. Durch die 68:77 (34:35)-Niederlage am Dienstagabend gegen den türkischen Top-Club Fenerbahce Istanbul verpassten die Münchner den vorzeitigen Qualifikation für die K.o.-Runde. Mit 19:13 Siegen hat der Bundesligist als Tabellensechster zwei Spieltage vor dem Ende der regulären Saison aber weiter gute Chancen, als erster deutscher Club in die Runde der besten acht Mannschaften einzuziehen. Dafür müssen die Bayern aber auf jeden Fall am Donnerstag (20.30 Uhr) Zalgiris Kaunas (Litauen) besiegen.


Portugal jubelt auch dank Ronaldo

LUXEMBURG: Der fünfmalige Weltfußballer Cristiano Ronaldo hat seine Torflaute bei der Nationalmannschaft beendet und Portugal in der Qualifikation für die WM 2022 zum zweiten Sieg im dritten Gruppenspiel geführt. Der Europameister drehte beim Weltranglisten- 98. Luxemburg das Spiel und gewann am Dienstag mit 3:1 (1:1). Ronaldo, der zuvor vier torlose Spielen für sein Land zu verzeichnen hatte, brachte Portugal mit 2:1 in Front.


Löw mit komplettem Kader im Abschlusstraining

DÜSSELDORF: Mit allen 22 verbliebenen Akteuren seines Kaders hat Joachim Löw das Abschlusstraining der Fußball-Nationalmannschaft für das WM-Qualifikationsspiel gegen Nordmazedonien bestritten. In der Düsseldorfer Arena hatte der Bundestrainer am Dienstag 18 Feldspieler und vier Torhüter zur Verfügung. Auch Robin Gosens von Atalanta Bergamo ist laut Löw nach seiner Muskelverletzung wieder eine Alternative für die Startelf am Mittwochabend (20.45 Uhr/RTL). Im Tor wird Marc-André ter Stegen erstmals seit November 2019 wieder eine Bewährungschance als Backup für Stammkeeper Manuel Neuer bekommen.


Gosens: DFB-Nationalspieler planen nächste Menschenrechtsaktion

DUISBURG: Die Fußball-Nationalspieler wollen ihre Forderung zur Einhaltung der Menschenrechte im dritten Qualifikationsspiel für die WM 2022 in Katar fortsetzen. «Wir haben uns wieder was einfallen lassen, weil wir glauben, dass wir schon nachhaltig darauf aufmerksam machen müssen. Es gibt nach wie vor Nachholbedarf. Ich glaube, dass Menschenrechte nicht verhandelbar sind und da müssen wir eine gewisse Nachhaltigkeit reinbringen», sagte DFB-Profi Robin Gosens im NDR2-Bundesligashow-Podcast vor der Partie am Mittwochabend (20.45 Uhr/RTL) in Duisburg gegen Nordmazedonien.


Bayern-Star Lewandowski fällt mit Knieverletzung wochenlang aus

MÜNCHEN: Weltfußballer Robert Lewandowski wird dem FC Bayern München nach Einschätzung des Clubs rund vier Wochen wegen einer Knieverletzung fehlen. Der Stürmer hat sich eine Bänderdehnung zugezogen und fällt damit auch im Bundesliga-Spitzenspiel gegen RB Leipzig am Karsamstag und im Champions-League-Viertelfinale gegen Paris Saint-Germain aus, wie der deutsche Rekordmeister am Dienstag bekanntgab. Sollte Lewandowski nach rund vier Wochen zurückkehren, hätte er in der wegweisenden Saisonphase fünf Bundesligaspiele sowie eventuell auch noch ein mögliches Halbfinal-Hinspiel in der Königsklasse verpasst.


Deutsche U21 zittert sich mit 0:0 gegen Rumänien ins EM-Viertelfinale

BUDAPEST: Die deutsche U21-Nationalmannschaft hat sich bei der EM ins Viertelfinale gezittert. Die Auswahl von Trainer Stefan Kuntz musste sich am Dienstag zum Vorrunden-Abschluss mit einem 0:0 gegen Rumänien begnügen. Lukas Nmecha vergab mit einem verschossenen Handelfmeter den deutschen Sieg (72. Minute). Das Remis reichte aber, um zum vierten Mal in Serie die K.o.-Phase einer EM zu erreichen. Durch den Sieg der Niederländer im Parallelspiel beendeten diese, Deutschland und Rumänien die Gruppe jeweils mit fünf Punkten. Der direkte Vergleich brachte Deutschland ins Viertelfinale. Dort geht es am 31. Mai gegen Dänemark, Frankreich oder Russland weiter.


Füchse-Spiel wegen Corona abgesagt - Berlin im Viertelfinale

BERLIN: Das Achtelfinal-Rückspiel der Füchse Berlin in der European League gegen den HC Fivers Margareten aus Wien ist am Dienstag nur wenige Stunden vor Anpfiff aus Sicherheitsgründen abgesagt worden. Der Grund ist ein positiver Corona-Test bei den Österreichern. Das teilte der Berliner Handball-Bundesligist mit. Die Österreicher waren noch mit negativen Testergebnissen angereist, doch ein Spieler klagte beim Abschlusstraining über Unwohlsein. Eine weitere Testung des Akteurs ergab dann einen positiven Test. Nach Regularien der EHF wurde das Spiel mit 2:0 Punkten und 10:0 Toren für die Füchse gewertet.


Wegen Corona: Spiel der Flensburger Handballer in Zagreb fällt aus

FLENSBURG: Die Europäische Handball-Föderation hat das für Donnerstag angesetzte Achtelfinal-Hinspiel der EHF Champions League zwischen der SG Flensburg-Handewitt und dem HC PPD Zagreb abgesagt. Die Partie in Zagreb könne nicht stattfinden, da nach zwei positiven Corona-Tests bei den Kroaten auch die restliche Mannschaft in häusliche Isolation müsse, teilten die Norddeutschen dazu am Dienstag mit. Wann das Match nachgeholt werden soll, werde die EHF zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgeben, hieß es in der Mitteilung weiter.


Ehemaliger Bundestrainer Pesic kommt in die Basketball-Ruhmeshalle

FRANKFURT/MAIN: Der frühere Bundestrainer Svetislav Pesic wird in die Ruhmeshalle des Basketball-Weltverbandes Fiba aufgenommen. Der 71 Jahre alte Serbe, der auch den FC Bayern trainierte und zuletzt beim FC Barcelona tätig war, ist einer von drei Coaches, die in die Ruhmeshalle berufen werden, wie der Verband am Dienstag mitteilte. Die insgesamt zwölf Protagonisten, darunter auch der ehemalige NBA-Star Steve Nash aus Kanada, zählen zur Klasse von 2020, die wegen der Corona-Pandemie im vergangenen Jahr nicht nominiert wurde.


Schiedsrichterin pfeift erstmals englisches Profispiel der Männer

LONDON: Zum ersten Mal wird eine Frau als Schiedsrichterin eine Partie im englischen Profi-Fußball der Männer leiten. Rebecca Welch soll am kommenden Montag das Viertliga-Spiel zwischen Harrogate Town und Port Vale pfeifen. «Ich war mir ursprünglich gar nicht wirklich bewusst, dass ich als erste Schiedsrichterin eingesetzt werde», sagte die 37-jährige am Dienstag der Nachrichtenagentur AP. Welch hatte 2017 das Pokalfinale der Frauen geleitet. Im Fußball der Männer sind Schiedsrichterinnen in England noch eine Seltenheit.


Wegen Cas-Sanktionen: Russischer Paralympics-Chef lässt Amt ruhen

MOSKAU: Wegen Sanktionen des Internationalen Sportgerichtshofs Cas lässt der Präsident von Russlands Paralympischem Komitee sein Amt ruhen. Der 83 Jahre alte Wladimir Lukin gebe seinen Posten vorübergehend auf, meldete die Staatsagentur Tass am Dienstag unter Berufung auf das Komitee. Laut dem Cas-Urteil vom vergangenen Dezember ist es russischen Beamten sowie Parlamentariern zwei Jahre lang untersagt, Führungspositionen in internationalen Sportorganisationen zu bekleiden. Lukin, der auch Mitglied des Föderationsrates - dem Oberhaus des russischen Parlaments - ist, ist von diesem Verbot betroffen.


Nach zweitem Test: Doch kein Corona-Fall beim Karlsruher

KARLSRUHE: Ein ursprünglich positiv auf das Coronavirus getesteter Spieler des Fußball-Zweitligisten Karlsruher SC ist kurz darauf wieder negativ getestet worden. Der Verdachtsfall habe sich «nicht bestätigt», teilte der KSC am Dienstagnachmittag via Twitter mit. Ab Mittwoch soll die Mannschaft von Trainer Christian Eichner dann wieder «ganz normal» trainieren können. Dem Spiel gegen den VfL Osnabrück am Samstag (13.00 Uhr/Sky) stehe somit nichts mehr im Wege, hieß es weiter. Der Club hatte zuvor von einem Corona-Fall eines Spielers berichtet.


FC Chelsea spielt in Champions League gegen Porto zweimal in Sevilla

NYON: Trainer Thomas Tuchel und sein FC Chelsea müssen beide Viertelfinal-Spiele in der Fußball-Champions-League gegen den FC Porto im spanischen Sevilla bestreiten. Das gab die Europäische Fußball-Union UEFA am Dienstag bekannt. Grund dafür sind die Reisebeschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie. Im Hinspiel am 7. April ist Porto der Ansetzung nach der Gastgeber, im Rückspiel am 13. April das Premier-League-Team um die deutschen Nationalspieler Timo Werner, Kai Havertz und Antonio Rüdiger. In der WM-Qualifikation waren fünf Begegnungen in andere Spielorte verlegt worden.


Löw empfiehlt: DFB soll bei Bundestrainersuche auch Spieler anhören

DÜSSELDORF: Joachim Löw hat den Verantwortlichen des Deutschen Fußball-Bundes dazu geraten, bei der Suche nach seinem Nachfolger auch die Meinung der aktuellen Nationalspieler einzuholen. «Es würde Sinn machen», sagte der im Sommer ausscheidende Bundestrainer am Dienstag in Düsseldorf und erläuterte seine Haltung: «Manuel Neuer, Ilkay Gündogan, Toni Kroos, auch andere Spieler haben Erfahrung und können schon beurteilen, was für einen Trainer sie brauchen.» Der nach der EM-Endrunde (11. Juni bis 11. Juli) als Bundestrainer ausscheidende Löw sagte aber auch, dass die Entscheidung über den künftigen Coach der Nationalelf natürlich «nicht in der Mannschaft fallen wird».


UEFA: Entscheidung über Europapokal-Reform erst Mitte April

NYON: Die Europäische Fußball-Union UEFA wird entgegen bisheriger Planungen erst in drei Wochen über die geplante Reform des Europapokals entscheiden. Das Thema werde bei der Sitzung des Exekutivkomitees am Mittwoch diskutiert, ein offizieller Beschluss werde aber erst bei einem weiteren Treffen des Gremiums am 19. April gefällt, teilte die UEFA am Dienstag mit. Dabei geht es unter anderem darum, in welchem Format die Champions League ab 2024 gespielt wird. Auf dem Tisch liegt der Vorschlag, dass 36 statt bislang 32 Teams teilnehmen sollen.


Überraschende Kehrtwende: Klingenberg doch nicht DSV-Sportdirektor

KASSEL: Bei der Neubesetzung des Leistungssportdirektor- Postens hat der Deutsche Schwimm-Verband eine überraschende Kehrtwende vorgenommen. Einen Tag nach der Bekanntgabe der geplanten Neueinstellung verwies der DSV am Dienstag auf das Bekanntwerden eines «frivolen Berichts» aus der Vergangenheit Klingenbergs. Das sei, obwohl kein juristisches Fehlverhalten vorliege, mit «den hohen moralischen Ansprüchen des Spitzenverbandes nicht vereinbar», hieß es in der Mitteilung. Knapp vier Monate vor den Olympischen Spielen hatte der Verband am Tag zuvor erstmals die Freistellung von Leistungssportdirektor Thomas Kurschilgen bestätigt.


Sportgerichtshof prüft Freispruch von Sprint-Weltmeisterin Eid Naser

LAUSANNE: Der Internationale Sportgerichtshof Cas wird am 22./23. April die Rechtmäßigkeit der Nichtbestrafung der 400-Meter-Weltmeisterin Salwa Eid Naser aus Bahrain wegen Verstoßes gegen die Anti-Doping-Regeln prüfen. Dies teilte der Cas am Dienstag mit. Die Welt-Anti-Doping-Agentur und der Leichtathletik-Weltverband World Athletics hatten Berufung gegen den Freispruch eingelegt, nachdem die Sprinterin mehrere Doping-Tests verpasst hatte.

Die 22 Jahre alte, in Nigeria geborene Sprinterin war Anfang Juni 2020 vorläufig suspendiert worden, weil sie in der Zeit bis zur WM 2019 in Doha/Katar binnen eines Jahres dreimal und in Summe sogar viermal nicht für Doping-Tests erreichbar war. Da die Kontrolleure jedoch bei einem ihrer Besuche an der falschen Tür geläutet hatten, wurde dieser Vorfall nicht als verpasster Test eingestuft. Zudem hätte die erste und letzte verpasste Kontrolle nicht innerhalb der vorgeschriebenen Zwölf-Monats-Frist, die zu einer Sperre geführt hätte, gelegen.


Sauerland-Boxstall geht Kooperation mit US-Gigant Wasserman ein

HAMBURG: Der Sauerland-Boxstall und der US-Sportgigant Wasserman gehen eine umfangreiche Kooperation ein. Aus dem Zusammenschluss entstehe «die Marke Wasserman Boxing, eine neue Unit in Wassermans globalem Sportvermarktungsportfolio», teilte das Team Sauerland dazu am Dienstag in einer Presseerklärung mit. «Dieser Deal markiert den Beginn einer neuen Ära im Boxen. Unser gemeinsames Ziel ist es, weltweit das führende Boxunternehmen zu werden», sagte Kalle Sauerland, dessen 1978 gegründeter Boxstall mehr als 50 Weltmeister promotet und über 1000 Titelkämpfe veranstaltet hat. Zuerst hatte die «Bild» darüber berichtet.


Löw testet im Trainingslager gegen EM-Teilnehmer Dänemark

DÜSSELDORF: Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft wird in der Vorbereitung auf die Fußball-Europameisterschaft ein Testspiel gegen Dänemark austragen. Die Partie findet am 2. Juni im Trainingslager im österreichischen Seefeld statt. Der Spielort für den Vergleich mit dem EM-Teilnehmer ist noch offen, wie der DFB am Dienstag in Düsseldorf bekanntgab. Im Gespräch ist das nahe zu Seefeld gelegene Tivoli Stadion in Innsbruck.

Das Trainingscamp in Tirol soll am 25. Mai beginnen. Zum Abschluss bestreitet Bundestrainer Joachim Löw mit dem 23 Spieler umfassenden Turnierkader am 7. Juni die EM-Generalprobe in Düsseldorf gegen Lettland. Drei Tage später wird die DFB-Auswahl ihr EM-Quartier beim Sponsor Adidas in Herzogenaurach beziehen.

Von Franken aus reist Löw mit seinem Team dann zunächst dreimal nach München zu den Gruppenspielen gegen Weltmeister Frankreich (15. Juni), Europameister Portugal (19. Juni) und Ungarn (23. Juni). Halbfinale und Endspiel der Pan-Europa-EM finden im Londoner Wembley-Stadion statt.


NBA-Profi Theis verliert mit Chicago bei Debüt im Bulls-Trikot

SAN FRANCISCO: Basketball-Nationalspieler Daniel Theis hat beim Debüt im Trikot des sechsmaligen NBA-Champions Chicago Bulls eine 102:116-Niederlage gegen die Golden State Warriors kassiert. Vier Tage nach seinem unerwarteten Transfer von den Boston Celtics zu den Bulls kam Theis am Montagabend von der Bank und überzeugte in den etwas mehr als 22 Minuten direkt mit seinen defensiven Qualitäten und einigen feinen Zuspielen. Maxi Kleber holte mit den Dallas Mavericks ein 127:106 gegen die Oklahoma City Thunder.


Eishockey-Profis Draisaitl und Grubauer holen Siege in der NHL

TORONTO: Eishockey-Star Leon Draisaitl hat mit einer Vorlage zum entscheidenden Treffer in der Verlängerung großen Anteil am 3:2 der Edmonton Oilers gegen die Toronto Maple Leafs gehabt. Draisaitl spielte beim Treffer von Darnell Nurse 17 Sekunden nach dem Beginn den vorletzten Pass zum dritten Tor gegen den Tabellenführer der Kanada-Division in der NHL. Auch Nationaltorwart Philipp Grubauer verbuchte mit seinem Team einen Sieg. Gegen die Anaheim Ducks holten die Colorado Avalanche ein 5:2. Für den Rosenheimer war es der 100. Sieg in der NHL.


31 Trainerinnen in Deutschland mit Lizenz für den Profifußball

FRANKFURT/MAIN: Auch wenn sie selten in der Öffentlichkeit stehen: Die Zahl ausgebildeter Trainerinnen beim Deutschen Fußball-Bund steigt stetig. Nach Angaben des DFB hatten 2020 insgesamt 31 Frauen die Pro-Lizenz. Sie ist die Voraussetzung dafür, im Profibereich tätig sein zu können. Die nächsthöhere A-Lizenz besitzen 106 Trainerinnen, die so genannte Elite-Jugend-Lizenz 159.


Eishockey-Champions-League will Ende August wieder starten

ZUG: Die Eishockey-Champions-League soll nach einem Jahr Pause am 26. August wieder starten. Das Endspiel ist demnach nach den Olympischen Spielen in Peking für den 1. März 2022 geplant. Das teilte die Champions Hockey League am Dienstag mit. Die Auslosung der Vorrundengruppe ist für den 19. Mai dieses Jahres vorgesehen. Die vier deutschen Teilnehmer für die kommenden Saison stehen noch nicht fest. Wegen der Coronavirus-Pandemie hatte die Champions League den Spielbetrieb in der aktuellen Saison ausgesetzt.


Werder-Profi Agu: Nationalteam Nigerias ist eine Option

BREMEN: Bundesliga-Profi Felix Agu von Werder Bremen kann sich trotz seiner beiden U21-Länderspiele für Deutschland vorstellen, in Zukunft für die Fußball-Nationalmannschaft Nigerias zu spielen. Ja, es habe bereits Kontakt mit Nigerias deutschem Nationaltrainer Gernot Rohr gegeben, sagte der 21-jährige Außenverteidiger in einem Interview der «Deichstube». «Ich habe mich nach meiner ersten Berufung für eine Nationalmannschaft, also die U21, erstmal für Deutschland entschieden, weil ich in meinem gewohnten Umfeld bleiben wollte. Das hat sich besser angefühlt, aber das war keine Entscheidung gegen Nigeria.» Agus Vater stammt aus Nigeria, der Spieler selbst ist in Osnabrück geboren.


Zwei Spieler von Polens Nationalteam positiv auf Corona getestet

WARSCHAU: Einen Tag vor dem WM-Qualifikationsspiel gegen England sind zwei Spieler der polnischen Fußball-Nationalmannschaft positiv auf Corona getestet worden. Dies teilte der Sprecher des polnischen Fußballverbandes am Dienstag per Twitter mit. Bei den Spielern handelt es sich um Grzegorz Krychowiak, Mittelfeldspieler bei Lokomotive Moskau, und Kamil Piatkowski, Verteidiger von Rakow Czestochowa. Da Krychowiak sich bereits im November mit dem Virus infiziert hatte, sei man im Gespräch mit der UEFA darüber, ob er bei dem Spiel in Wembley antreten dürfe, hieß es weiter.


Fußball-Weltmeisterin Dunn: «Soll ich noch 30 Jahre niederknien?»

LONDON: Fußball-Weltmeisterin Crystal Dunn hält die Wirkung von Anti-Rassismus-Gesten für ausgeschöpft. «Wir sind über den Punkt hinaus, wo wir Aufmerksamkeit schaffen», sagte die US-Amerikanerin dem britischen Sender BBC. «Ich denke, jetzt müssen die Leute etwas tun und nicht nur mitmachen, weil sie denken «Oh, wir sind jetzt Teil des Trends».» Aus diesem Grund verzichten Dunn und ihre Kolleginnen im Nationalteam, das 2019 bei der WM in Frankreich triumphierte, seit Februar auf den symbolischen Kniefall während der Nationalhymne. «Soll ich noch 30 Jahre niederknien?», fragte die 28-Jährige.


Eishockey-Team bereitet sich in Nürnberg auf WM in Riga vor

MÜNCHEN: Knapp zwei Monate vor dem Beginn der Eishockey-WM steht das deutsche Vorbereitungsprogramm fest. Das Nationalteam von Bundestrainer Toni Söderholm bereitet sich vom 21. April an weitgehend in Nürnberg auf die Weltmeisterschaft in Riga vor. Unterbrochen wird das Vorbereitungscamp in Nürnberg nur von zwei Testspielen in der Anfangsphase am 24. und 25. April in der Slowakei sowie kurzen Pausen, die die Spieler bei ihren Familien verbringen sollen. Die geplanten Heim-Testspiele gegen Tschechien (29. April und 1. Mai) sowie gegen Belarus (7. und 8. Mai) sollen alle in Nürnberg stattfinden und werden aktuell ohne Zuschauer geplant. Die WM findet vom 21. Mai bis 6. Juni in Lettland statt.


Berichte: Almstadt könnte Bobic-Nachfolger bei der Eintracht werden

FRANKFURT/MAIN: Der im Fußballbusiness weitgehend unbekannte Hendrik Almstadt ist bei Eintracht Frankfurt nach Medienberichten ein Anwärter für die Nachfolge von Sport-Vorstand Fredi Bobic. Dies schrieben «Kicker» und «Bild-Zeitung» am Dienstag online über den 48-Jährigen, der derzeit Assistent der Geschäftsführung beim AC Mailand ist. Während der «Kicker» Almstadt als Kandidat beim hessischen Fußball-Bundesligisten bezeichnet, nennt die «Bild» ihn gar als «Favorit». Almstadt war vor dem AC Mailand auch beim FC Arsenal und Aston Villa tätig. Der frühere Torjäger Bobic hatte angekündigt, die Eintracht in diesem Sommer trotz eines Vertrags bis 2023 verlassen zu wollen.


Profi des Karlsruher SC positiv auf Corona getestet

KARLSRUHE: Ein Spieler des Fußball-Zweitligisten Karlsruher SC ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. Der betroffene Profi habe sich nach dem positiven Test vom Montag umgehend in häusliche Quarantäne begeben, teilte der KSC am Dienstag mit. Der Rest der Mannschaft inklusive des Trainerteams um Chefcoach Christian Eichner wurde negativ getestet. Die Karlsruher spielen am Samstag (13.00 Uhr/Sky) gegen den VfL Osnabrück. Ob der positive Corona-Test Auswirkungen auf die Austragung der Partie hat, ist noch unklar.


Auch bei Abstieg: Gazprom bleibt Hauptsponsor bei Schalke 04

GELSENKIRCHEN: Der sportlich und finanziell schwer angeschlagene Bundesliga-Letzte FC Schalke 04 würde auch in der 2. Liga von Hauptsponsor Gazprom unterstützt. Das russische Energieunternehmen sagte dem wahrscheinlichen Absteiger unabhängig von der Liga seine Unterstützung für mindestens drei weitere Jahre zu. Das teilte der Fußball-Erstligist am Dienstag mit. Im Falle eines Abstiegs hätte der Hauptsponsor nach Angaben des Clubs die Zusammenarbeit kündigen können. Zuletzt soll Gazprom unbestätigten Medienberichten zufolge rund 20 Millionen Euro pro Jahr überwiesen haben. Der Verein hat mehr als 200 Millionen Euro Schulden.


Keine USA-Reise der deutschen Fußballerinnen im Juni

FRANKFURT/MAIN: Die geplante Reise der deutschen Frauenfußball-Nationalmannschaft im Juni zu zwei Länderspielen in die USA fällt aus. Das gaben Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg und Nationalmannschafts-Managerin Maika Fischer am Dienstag in einer Online-Pressekonferenz bekannt. Die allgemeine Corona-Lage und die damit verbundenen Unwägbarkeiten ließen den Trip derzeit nicht zu. Statt der Partien gegen den Weltmeister wird es zwei Partien in Europa geben, kündigte Fischer an.


Fußballprofi Benzema soll im Oktober vor Gericht

VERSAILLES: In der Affäre um einen Erpressungsversuch mit einem Sexvideo wird der Prozess gegen Real-Madrid-Stürmer Karim Benzema und weitere Angeklagte am 20. Oktober beginnen. Das teilte die Staatsanwaltschaft von Versailles bei Paris am Dienstag auf Anfrage mit und bestätigte damit Medienberichte. Benzema wird verdächtigt, bei einer versuchten Erpressung des französischen Mittelfeldspielers Mathieu Valbuena als Komplize agiert zu haben. Diesem wurde bei einem Anruf im Juni 2015 mit der Veröffentlichung eines intimen Videos gedroht. Wegen der Verwicklung in die Affäre hatte Benzema 2016 die Europameisterschaft im eigenen Land verpasst. Die Verteidigung Benzemas wies die Vorwürfe nach früheren Berichten zurück.


«Kick-Off!»-Projekt»: DFB und «Unsere Kurve» kooperieren

FRANKFURT/MAIN: Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) und die Fan-Initiative «Unsere Kurve» nehmen gemeinsam am internationalen Projekt «Kick-Off!» teil. Ziel des Programms ist, das Verständnis und das Verhältnis zwischen Verbänden und Fans zu verbessern, teilte der DFB am Dienstag mit. Das Projekt werde über die nächsten zweieinhalb Jahre in den Niederlanden, Norwegen, Spanien und Deutschland sowie in Afrika umgesetzt. Dabei werden laut DFB je eine Fan-Organisation und der nationale Fußball-Verband oder die nationale Profiliga kooperieren.


Champions League der Frauen: UEFA verlegt Partie Lyon gegen Paris

NYON: Wegen positiver Corona-Tests bei Spielerinnen von Titelverteidiger Olympique Lyon ist die Champions-League-Partie gegen Paris Saint-Germain kurzfristig verlegt worden. Wie die Europäische Fußball-Union mitteilte, kam der Verband mit der Absetzung des für Mittwoch geplanten Viertelfinal-Rückspiels einer Bitte des Teams um die deutsche Nationalspielerin Dzsenifer Marozsan nach.

Am Montag waren vier Spielerinnen positiv auf das Coronavirus getestet worden. Bereits am Wochenende hatte es in der Mannschaft zwei positive Tests gegeben. Die Gesundheitsbehörden in Lyon hatten daraufhin eine Quarantäne des gesamten Teams angeordnet. Wann die Partie nachgeholt wird, ist noch unklar. Lyon hatte das Hinspiel in Paris durch ein Elfmetertor kurz vor Schluss 1:0 gewonnen.


Teamviewer geht auch Werbevertrag mit Mercedes-Formel-1-Team ein

GÖPPINGEN: Der Softwareanbieter Teamviewer geht nach seinem kostspieligen Sponsoring des englischen Fußballclubs Manchester United einen weiteren Werbevertrag mit dem Formel-1-Team von Mercedes ein. Zu dem über fünf Jahre laufenden Deal gehört auch das Sponsoring des Motorsportteams von Mercedes für die Elektro-Rennserie Formel E, wie der MDax-Konzern am Dienstag in Göppingen mitteilte. Die Investitionen für die Verträge seien vollständig in der zuletzt gesenkten Prognose für den operativen Gewinn berücksichtigt, hieß es. Das Sportsponsoring werde das Wachstum der sogenannten Billings - die Rechnungsstellungen für die kommenden zwölf Monate - auch über 2023 hinaus unterstützen. Es soll insbesondere auch bei großen Unternehmenskunden Schwung bringen.

Teamviewer hatte angesichts des kostspieligen Vertrags mit Manchester United Mitte März die Gewinnprognosen und das Ziel für die operative Marge deutlich gekappt. Die Aktie war daraufhin deutlich unter Druck geraten, auch derzeit liegt das Papier mit knapp 37 Euro noch spürbar unter dem Jahreshoch aus dem Februar von knapp 50 Euro. Wie bereits Anfang Februar mitgeteilt, sollen die Billings im laufenden Jahr auf 585 bis 605 Millionen Euro zulegen.


Schweizer Fußball-Direktor: Katar-Problem nicht mit Slogans lösbar

BERLIN: Pierluigi Tami, der Direktor der Schweizer Nationalmannschaft, hat die Aufrufe zum Boykott der Fußball-Weltmeisterschaft 2022 in Katar als «ein heikles und wichtiges Thema» bezeichnet. In einem Interview mit der Agentur Keystone-SDA sagte Tami, der Thematik müsse «man sich auf seriöse Art stellen, die Verbände müssen auch zusammenarbeiten. Wir dürfen nicht denken, dass wir das Problem mit ein paar Slogans auf T-Shirts lösen können.»

Der Schweizer Fußball-Verband SFV setze auf den Dialog mit der FIFA sowie Amnesty International. «Auf diesem Weg können wir auch Einfluss nehmen. Auch Amnesty International spricht sich übrigens gegen einen Boykott aus», sagte Tami.

WM-Gastgeber Katar steht international wegen der Ausbeutung von Gastarbeitern in der Kritik. Laut dem britischen «Guardian» sind in Katar seit 2010 mehr als 6500 Arbeiter vor allem aus südostasiatischen Ländern gestorben. Während die Menschenrechtsorganisation Amnesty International von einer «hohen Zahl» an gestorbenen Arbeitern spricht, liegt die Sterberate nach Ansicht von Katars Regierung in einem zu erwartenden Bereich.

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