Nachrichten aus der Sportwelt am Dienstag

Der Flensburger Jim Gottfridsson in Aktion während des EHF Champions League-Handballs. Foto: epa/Focke Strangmann
Der Flensburger Jim Gottfridsson in Aktion während des EHF Champions League-Handballs. Foto: epa/Focke Strangmann

Corona-Fall bei den Handballern der SG Flensburg-Handewitt

FLENSBURG: Bei einem Test vor der Wiederaufnahme des Trainingsbetriebs hat es beim Handball-Bundesligisten SG Flensburg-Handewitt einen positiven Corona-Fall gegeben. «Eine Person aus dem Umfeld der Mannschaft wurde positiv auf Covid-19 getestet und hat sich bereits in häusliche Quarantäne begeben», teilte der Verein am Dienstag mit. Einen Kontakt zu Spielern und Club-Mitarbeitern habe es nicht gegeben, da die Tests getrennt und «unter strengen Sicherheitsvorkehrungen» durchgeführt worden seien.


Nordische Ski-WM in Oberstdorf findet ohne Zuschauer statt

OBERSTDORF: Die Organisatoren der Nordischen Ski-WM in Oberstdorf haben ihre Pläne für eine Teilzulassung von Zuschauern inmitten der Corona-Krise endgültig aufgegeben. Die Titelkämpfe von Skispringern, Langläufern und Kombinierern vom 23. Februar bis 7. März werden ohne Publikum ausgetragen, wie die Veranstalter am Dienstag mitteilten. Bislang wurde die WM mit einer Zulassung von 2500 Fans in der Skisprung-Arena und 2000 Zuschauern im Langlaufstadion geplant.


Corona-Ausbruch bei Benfica: Auch Nationalspieler Waldschmidt positiv

LISSABON: Fußball-Nationalspieler Luca Waldschmidt ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das teilte Waldschmidts Verein Benfica Lissabon am Dienstag mit. Insgesamt habe es 17 positive Fälle gegeben, hieß es in der Mitteilung des Traditionsclubs aus Portugal. Fünf Spieler und zwölf Club-Mitarbeiter seien betroffen. Der 24 Jahre alte Offensivspieler, der bislang sieben Mal für die deutsche Nationalmannschaft zum Einsatz kam, war vor der Saison vom SC Freiburg nach Portugal gewechselt. Ob die kommenden Pflichtspiele von Benfica stattfinden, war zunächst unklar.


Zwei Spiele Sperre für Messi nach Roter Karte im Supercup-Finale

MADRID: Nach der ersten Roten Karte seiner bereits gut 16-jährigen Profikarriere im Trikot des FC Barcelona ist Fußball-Superstar Lionel Messi für zwei Spiele gesperrt worden. Das teilte das Wettbewerbskomitee des spanischen Verbandes (RFEF) am Dienstag mit. Damit verpasst der Argentinier an diesem Donnerstag das Spiel beim Drittligisten UE Cornellà im Sechzehntelfinale des spanischen Pokals sowie das Liga-Duell am Sonntag beim FC Elche. Messi war am Sonntag bei der 2:3-Niederlage nach Verlängerung im Finale des spanischen Supercups gegen Athletic Bilbao in Sevilla in der 119. Spielminute des Feldes verwiesen worden.


Schalke hofft auf Huntelaar: Wechsel «in finalen Zügen»

GELSENKIRCHEN: Trainer Christian Gross hofft, dass der Wechsel von Klaas-Jan Huntelaar zum FC Schalke 04 möglichst schnell perfekt gemacht wird. «Es sind noch letzte Details zu klären», sagte Gross am Dienstag auf der Pressekonferenz vor dem Spiel am Mittwoch gegen den 1. FC Köln (18.30 Uhr/Sky). Laut eines Clubsprechers sei der Transfer des Niederländers «in finalen Zügen». Der 37 Jahre alte Torjäger soll von Ajax Amsterdam zurück zu dem Ruhrgebietsverein wechseln. Huntelaar hatte von 2010 bis 2017 insgesamt 126 Pflichtspiel-Tore für Schalke erzielt.


Fußball-Idol Horst Eckel nach Sturz und Reha-Klinik wieder daheim

VOGELBACH/PFALZ: Horst Eckel, der letzte noch lebende Fußball-Weltmeister von 1954, ist nach einem schweren Sturz Ende Dezember aus der Reha-Klinik nach Hause entlassen worden. «Es geht ihm soweit gut», sagte seine Tochter Dagmar am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur. Der 88-Jährige war am 22. Dezember zuhause im pfälzischen Vogelbach, wo er mit seiner Frau Hannelore lebt, schwer gestürzt. Eckel zog sich dabei unter anderem Rippenbrüche, eine Gehirnerschütterung sowie einen Nasen- und Kieferbruch zu.


Bayern-Gegner bei Club-WM: Al Duhail SC oder Al Ahly SC

ZÜRICH: Champions-League-Sieger FC Bayern München trifft im Halbfinale der Club-Weltmeisterschaft in Katar auf Al Duhail SC oder Al Ahly SC. Die Fußball-Teams aus Katar und Ägypten spielen im Viertelfinale den Bayern-Gegner für das Semifinale am 8. Februar (19.00 Uhr) aus. Im Vorjahr hatte sich der FC Liverpool mit Trainer Jürgen Klopp den Sieg bei der Club-WM geholt. Das Turnier in Katar beginnt aufgrund der Absage von Auckland City FC am 4. Februar mit zwei Viertelfinals. Das Finale findet am 11. Februar (19.00 Uhr) statt.


Flick stellt sich auf Alaba-Wechsel ein - Bayern muss Ersatz holen

MÜNCHEN: Trainer Hansi Flick hat sich beim FC Bayern München bereits auf einen Vereinswechsel von Abwehrchef David Alaba im Sommer eingestellt. Vor dem Bundesliga-Auswärtsspiel des Tabellenführers am Mittwoch (20.30 Uhr) beim FC Augsburg äußerte sich Flick zu den neuesten Meldungen aus Spanien. Dort vermeldete die Zeitung «Marca» einen Alaba-Wechsel zu Real Madrid bereits als fix.

«Es sind Dinge, die immer möglich sind, dass Spieler gehen, wenn ein Vertrag ausläuft», sagte Flick in einer Video-Pressekonferenz am Dienstag. Er habe persönlich vom 28-jährigen Alaba aber noch nichts gehört. «Die Hoffnung stirbt zuletzt. Aber ich weiß natürlich auch schon, dass es aktuell in eine gewisse Richtung geht, die für die Mannschaft mit Sicherheit einen Wechsel, eine Änderung bedeutet», sagte der Bayern-Coach: «Wohin der Weg geht, wissen wir alle nicht.»

Personelle Veränderungen seien oftmals aber auch dazu da, um etwas Neues in der Entwicklung einer Mannschaft voranzutreiben, bemerkte Flick. Er erwartet natürlich einen Ersatz für Alaba zur kommenden Saison in München: «Natürlich ist David ein Spieler, der nicht nur auf dem Platz für die Mannschaft sehr wertvoll ist, sondern auch in der Kabine. Klar ist, wenn ein Spieler von der Qualität den Verein verlässt, dass der Verein natürlich dann auch einen anderen Spieler holen muss und holen wird», äußerte Flick.

Die «Marca» hatte in der Nacht zum Dienstag berichtet, dass Alaba bei Real bereits einen Vierjahresvertrag unterschrieben und auch den Medizincheck bestanden habe. Das bestätigte Alabas Vater George der «Bild»-Zeitung jedoch nicht. Vielmehr sei «noch nichts fix». Die Bayern hatten Anfang November ein aus ihrer Sicht sehr lukratives Vertragsangebot an Alaba zurückgezogen. Seitdem stehen die Zeichen auf Trennung zum Saisonende. Der ablösefreie Alaba darf seit Anfang des Jahres mit Vereinen verhandeln und auch einen Vertrag schließen.


Olympiasieger im Gewichtheben unter Verdacht von Urin-Manipulation

LAUSANNE: Gegen den kasachischen Gewichtheber-Olympiasieger Nischat Rachimow laufen Ermittlungen wegen des Verdachts von Urinaustausch bei Dopingkontrollen. Das teilte die Internationale Kontroll-Agentur (ITA) mit Sitz in Zürich am Montagabend mit. Der 27 Jahre alte Rachimow gewann 2016 in Rio de Janeiro Olympia-Gold in der 77-Kilo-Klasse mit Weltrekord. Rachimow war 2013 wegen Dopings für zwei Jahre gesperrt worden. Damals trat er noch für sein Heimatland Aserbaidschan an. Die Vorwürfe, Fremdurin verwendet zu haben, sind von der IAT im Fall Rachimow nicht konkret an einen Wettkampf festgemacht worden. Es wird lediglich das Jahr 2016 angegeben.


Japans Regierung: Impfungen keine Bedingung für Olympia

TOKIO: Japans Regierung will auch ohne Impfungen gegen das Coronavirus die Olympischen Spiele in Tokio im Sommer durchziehen. «Wir erwägen umfassende Maßnahmen, um sichere und geschützte Spiele zu veranstalten, auch ohne dass Impfstoffe zur Bedingung werden», erklärte Regierungssprecher Katsunobu Kato am Dienstag. Auch der Präsident des Internationalen Olympischen Komitees, Thomas Bach, hatte eine Impfpflicht für Athleten mehrfach ausgeschlossen.


Aue-Geschäftsführer entschuldigt sich für Fehlverhalten von Fans

AUE: Michael Voigt von Fußball-Zweitligist FC Erzgebirge Aue hat nach der Anwesenheit von Zuschauern beim Heimspiel gegen Fortuna Düsseldorf Aufklärung angekündigt. «Ich möchte mich als Geschäftsführer des FC Erzgebirge Aue in aller Form für das Fehlverhalten einiger Personen entschuldigen. Die Vorkommnisse werden knallhart aufgearbeitet», sagte Voigt dem Online-Portal «Tag24» (Dienstag). Etwa 30 bis 40 Personen aus der Fanszene hatten die Partie am Samstag gegen Düsseldorf auf der Gegengeraden verfolgt. Sie waren vom Verein für den Fall von plötzlich eintretendem Schneefall für die Beräumung des Platzes vorgesehen.


Bayern-Boss Rummenigge traut Müller und Neuer Managementposten zu

MÜNCHEN: Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge würde Thomas Müller oder Manuel Neuer nach deren Karriereende gerne weiter beim FC Bayern München sehen. «Ich würde dringend empfehlen, Thomas Müller in diesem Zusammenhang im Blickfeld zu behalten. Auch Manuel Neuer, unser Kapitän, bringt alles mit. Beide würden dem FC Bayern nach ihrer aktiven Karriere in einer anderen Position gut zu Gesicht stehen», sagte Rummenigge «Münchner Merkur/tz» (Dienstagsausgabe) im Interview mit Blick auf einen potenziellen Managerjob.


Strenges Hygienekonzept genehmigt: Hallen-Istaf findet statt

BERLIN: Die für Berlin und Düsseldorf angesetzten Internationalen Stadionfeste (ISTAF) in der Halle können ausgetragen werden. Die detaillierten Hygienekonzepte für die Veranstaltungen am 31. Januar im Düsseldorfer ISS Dome, wo das Istaf seine Premiere feiert, sowie in der Mercedes-Benz-Arena am 5. Februar, wurden genehmigt, teilte der Veranstalter Top Sportmarketing am Dienstag mit. Das Konzept sieht unter anderem vor, dass keine Zuschauer in den beiden Groß-Arenen dabei sein dürfen.


Turnierboss Tiley dementiert positive Corona-Tests bei Tennisprofis

MELBOURNE: Turnierdirektor Craig Tiley hat dementiert, dass auch Tennisprofis unter den Personen sind, die vor den Australian Open positiv auf Corona getestet wurden. «Nein», antwortete Tiley am Dienstag bei einer Pressekonferenz auf eine entsprechende Frage. «Unter den sechs Fällen aus dem Australian-Open-Kontingent plus dem einen, der ein Flugbegleiter war, sind keine Spieler», sagte Tiley. «Sie gehören zum Begleittross der Profis.» Zuvor hatte der Gesundheitsminister des Bundesstaates Victoria, Brett Sutton, mitgeteilt, unter den drei neuen den Australian Open zugeordneten positiven Fällen seien auch zwei Profis.


Wikipedia verlangt von DFB Aufklärung zu Curtius-Eintrag

FRANKFURT/MAIN: Die Online-Enzyklopädie Wikipedia verlangt vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) Aufklärung über eine möglicherweise bezahlte Erstellung des Eintrags über dessen Generalsekretär Friedrich Curtius. «Mit fairem Sportsgeist hat das nichts zu tun. Der DFB muss jetzt klar Stellung beziehen, ob und wie es zu der Beauftragung kommen konnte», sagte der Geschäftsführende Vorstand von Wikipedia Deutschland, Abraham Taherivand, der «Frankfurter Rundschau» (Dienstag). Hintergrund ist, dass der DFB einen externen Dienstleister beauftragt haben soll, den Wikipedia-Eintrag von Curtius zu bearbeiten.


AC Mailand holt Ex-Bayern-Stürmer Mario Mandzukic

ROM: Der AC Mailand hat den früheren Bundesliga-Stürmer Mario Mandzukic verpflichtet. Der Kroate habe einen Vertrag bis zum Ende der laufenden Saison unterschrieben, teilte der Spitzenreiter in der italienischen Fußball-Liga am Dienstag mit. Der Vertrag könne aber verlängert werden, hieß es weiter. Der 34-Jährige kennt die italienische Serie A aus fünf Saisons, die er beim Rekordmeister Juventus Turin gespielt hat. Zuletzt stand der frühere Stürmer des FC Bayern seit Januar 2020 bei al-Duhail SC in Katar unter Vertrag.


Slowakei zeigt wenig Interesse an Eishockey-WM 2021

BRATISLAVA: Der slowakische Eishockeyverband SZLH hat bisher kein großes Interesse daran gezeigt, Belarus als Co-Veranstalter der Weltmeisterschaft im Mai und Juni zu ersetzen. Gegenüber den beiden Nachrichtenagenturen TASR und Sita wollte der Verband vorerst nicht einmal bestätigen, dass es dazu Gespräche mit dem Weltverband IIHF gegeben habe. IIHF-Präsident René Fasel hatte die Slowakei und Dänemark als mögliche Partner Lettlands für die diesjährige WM genannt.


«Bild»: Mesut Özil bei Fenerbahce mit Vertrag bis 2024

BERLIN: Mesut Özil soll bei seinem neuen Club Fenerbahce Istanbul einen langfristigen Vertrag unterschrieben haben. Wie die «Bild»-Zeitung (Dienstag) berichtet, hat der 32-jährige ehemalige deutsche Fußball-Nationalspieler einen Vertrag bis 2024 erhalten. Aus Kreisen Özils hieß es dagegen, er habe noch nicht unterschrieben. Es werde aber über einen Vertrag bis 2024 verhandelt.


Party-Vorwürfe gegen Gladbachs Embolo: Polizei bleibt bei Darstellung

ESSEN/MÖNCHENGLADBACH: Im Fall der Party-Vorwürfe gegen Fußballprofi Breel Embolo von Borussia Mönchengladbach bleibt die Polizei bei ihrer Darstellung. Demnach sollen sich am frühen Sonntagmorgen 23 Männer und Frauen in einem eigentlich coronabedingt geschlossenen Lokal am Essener Baldeneysee zu einer illegalen Party getroffen haben. Embolo hatte daraufhin am Montag bei Instagram bestätigt, dass seine Personalien von der Polizei aufgenommen worden seien. Allerdings bestritt er, an der Party teilgenommen zu haben und bezeichnete dies als «falsche Darstellung».


«Marca»: Bayern-Star Alaba wechselt zu Real Madrid

MADRID: David Alaba wird einem bislang unbestätigten Bericht zufolge im Sommer vom FC Bayern München zu Real Madrid wechseln. Die spanische Zeitung «Marca» berichtete in der Nacht zu Dienstag, der 28-jährige Österreicher habe beim Team von Zinedine Zidane einen Vierjahresvertrag unterschrieben und bereits den Medizincheck bestanden. Zidane lehnte es am Dienstag jedoch ab, den Bericht zu kommentieren.


Organisator von Deutschland-Rennen: Formel 1 auch 2021 möglich

FRANKFURT/MAIN: Der Automobilclub von Deutschland (AvD) hält angesichts neuer Spekulationen eine erneute Rückkehr der Formel 1 nach Hockenheim oder auf den Nürburgring auch in diesem Jahr für möglich.

«Wir werden bezüglich des Formel-1-Kalenders 2021 wohl noch einige Überraschungen erleben. Wie schon im vergangenen Jahr stehen wir als Organisator des Großen Preises von Deutschland Gewehr bei Fuß und sind erneut bereit, Liberty Media bezüglich eines möglichen Grand Prix in Deutschland auf dem Hockenheim- oder Nürburgring zu unterstützen», sagte AvD-Generalsekretär Lutz Leif Linden der Deutschen Presse-Agentur.

Zuletzt wurde vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie spekuliert, dass die Austragung der Großen Preise von Aserbaidschan, Monaco und Kanada fraglich seien. Angeblich gilt der Nürburgring als Ersatzkandidat für das für den 13. Juni geplante Kanada-Rennen.

Der Nürburgring hatte nach sieben Jahren Abstinenz im vergangenen Oktober sein Formel-1-Comeback gegeben. In Hockenheim machte die Motorsport-Königsklasse zuletzt 2019 Station. Der AvD organisiert seit 1926 den Großen Preis von Deutschland für Formel-1-Wagen.

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