Nachrichten aus der Sportwelt am Dienstag

Caster Semenya aus Südafrika. Foto: epa/Julien De Rosa
Caster Semenya aus Südafrika. Foto: epa/Julien De Rosa

Semenya will vor Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte ziehen

KAPSTADT: Caster Semenya will nach Angaben ihres Anwalts in ihrem langjährigen Rechtsstreit nun auch noch vor den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg ziehen. Der Jurist Greg Nott gab in seinem Statement am Dienstag aber keinen Zeitpunkt bekannt. Alle afrikanischen Menschenrechts-Kommissionen hätten nun ihre Unterstützung zum Ausdruck gebracht. Sie würden hoffnungsvoll bleiben, dass der Leichtathletik-Weltverband seinen Fehler einsehe, den er gemacht habe und die Regel rückgängig mache.

Die zweifache 800-Meter-Olympiasiegerin Semenya hatte vor rund zwei Monaten vor dem Schweizer Bundesgericht in Lausanne eine Niederlage hinnehmen müssen: Es hatte die Beschwerde Semenyas zurückgewiesen. Die 29-Jährige war damit gegen eine Entscheidung des Internationalen Sportgerichtshofes Cas vorgegangen. Im Kern des anhaltenden Rechtsstreits geht es um eine umstrittene Regel des Leichtathletik-Weltverbandes zum Testosteron-Limit für Mittelstreckenläuferinnen mit intersexuellen Anlagen.

«Ich werde weiter für Menschenrechte von Athletinnen kämpfen, für jene auf und jenseits der Bahn - bis wir alle so frei laufen können, wie wir geboren wurden», hatte die 29 Jahre alte Südafrikanerin in einer Mitteilung nach dem Schweizer Bundesgerichts-Urteil gesagt.

Die Regel verlangt, dass Semenya ihren natürlichen Testosteron-Wert durch Medikamente senken soll. Die dreifache Weltmeisterin lehnt das ab. Für den Verband gehört Semenya zu den «biologisch männlichen Athleten mit weiblichen Geschlechtsidentitäten». Sie darf daher nicht an Wettbewerben über 400 Meter bis zu einer Meile starten.


DFB-Arzt Meyer: Geringes Corona-Risiko für DFB-Elf - Tests negativ

SEVILLA: DFB-Chefarzt Tim Meyer sieht trotz der erneuten positiven Corona-Tests beim Länderspiel-Gegner Ukraine keine erhöhte Gefahr für Spieler und Betreuer der deutschen Nationalmannschaft. «Die letzte Testung der Ukraine fand am Nachmittag des Spiels am Samstag statt und somit ungewöhnlich nah am Anpfiff, um größtmögliche Sicherheit zu gewährleisten. 35 Personen wurden negativ getestet. Somit befanden sich während des Spiels ausschließlich ukrainische Spieler auf dem Platz, die mindestens zweimal hintereinander - Freitag und Samstag - negativ getestet waren. Insofern wurde alles unternommen, um ein Infektionsrisiko für unsere Spieler so gering wie möglich zu halten», sagte Meyer vor dem Anpfiff der Partie der DFB-Elf in Sevilla gegen Spanien am Dienstagabend.

Das Fußballspiel der Ukraine in der Schweiz war von der UEFA am Dienstag abgesagt worden, nachdem die Gäste von den Luzerner Gesundheitsbehörden wegen weiterer positiver Tests in Quarantäne geschickt worden waren. Zuvor war eine Diskussion entbrannt, ob auch das deutsche Spiel am Samstag in Leipzig nicht hätte stattfinden dürfen. Beim DFB-Team waren bis Dienstag alle Testergebnisse negativ ausgefallen.

«Im Zusammenhang mit den Testungen der ukrainischen Nationalmannschaft im Vorfeld des Länderspiels in Leipzig vertrauen wir den involvierten Laboren und Gesundheitsbehörden, die gründlich gearbeitet haben. Während des Spiels ist die Ansteckungsgefahr für die Spieler auf dem Spielfeld deutlich geringer als beispielsweise in den Umkleidekabinen und Stadionfluren, die allerdings besser zu kontrollieren sind. Gerade auf eine solche Kontrolle zielt ja das Hygienekonzept in den Stadien ab», sagte Meyer.

Am Abend (20.45 Uhr/ARD) geht es für die Auswahl von Bundestrainer Joachim Löw gegen Spanien um den Gruppensieg. Schon ein Remis würde der deutschen Elf im direkten Duell mit den einen Punkt zurückliegenden Spaniern zum ersten Platz in Gruppe 4 der A-Liga reichen. Dann wäre Deutschland beim Final-4 der Nations League dabei, das vom 6. bis 10. Oktober 2021 ausgespielt werden soll. Über die Wertung des Spiels Schweiz - Ukraine entscheidet die UEFA-Justiz. Der Verlierer muss in die B-Liga absteigen.


Schweiz - Ukraine nach Absage Fall für UEFA-Kontrollkommission

LUZERN: Das für Dienstagabend in Luzern geplante Nations-League-Spiel zwischen der Schweiz und der Ukraine findet nicht statt und wird nun ein Fall für die Kontroll-, Ethik- und Disziplinarkommission der UEFA. Das bestätigte die Europäische Fußball-Union, nachdem der ukrainische Verband bereits über die Absage am Dienstag informiert hatte.

Eine Verschiebung um einen Tag auf Mittwoch war auch nicht möglich, wie die UEFA weiter mitteilte. Die Ukrainer könnten bis dahin keine komplette Mannschaft als Ersatz aufbieten.

Nach positiven Corona-Befunden bei Jewgeni Makarenko, Eduard Sobol und Dimitri Risnyk am Montag wurden das gesamte Team und der Betreuerstab nochmals getestet. Weil es dabei erneut vier positive Fälle gegeben habe, ordnete der Luzerner Kantonsarzt für die gesamte Gäste-Mannschaft Quarantäne an. Nach Angaben des ukrainischen Verbandes wurden drei Spieler positiv getestet.


Leipzigs Hwang mit schnellstem Tor für Südkorea

WIEN: Das von acht Corona-Infektionen beeinträchtigte Länderspiel der südkoreanischen Fußball-Nationalmannschaft gegen WM-Gastgeber Katar hat RB Leipzigs Stürmer Hee-chan Hwang zu einer historischen Marke genutzt. Der Angreifer traf am Dienstag beim 2:1-Erfolg in Wien bereits nach 16 Sekunden zur Führung und erzielte damit das schnellste Tor in der Länderspiel-Historie der Asiaten, die zugleich ihren 500. Sieg feierten.

Im Vorfeld hatte es acht positive Corona-Tests - sechs Spieler und zwei Betreuer - bei Südkorea gegeben. Der positiv getestete Freiburger Mittelfeldspieler Changhoon Kwon war bereits zu seinem Club zurückgekehrt, die sieben weiteren Personen befanden sich in Quarantäne und sollen mit einem Charterflugzeug zurück in die Heimat gebracht werden.

Die Austragung der Partie war wegen eines Corona-Ausbruchs in der Mannschaft der Südkoreaner zunächst fraglich. Das Team wurde nach dem Bekanntwerden mehrerer positiver Befunde vorübergehend isoliert und durfte das Mannschaftshotel in Wien nur noch zu den Trainingseinheiten verlassen.


Club-WM mit FC Bayern findet vom 1. bis 11. Februar statt

ZÜRICH: Für Champions-League-Sieger FC Bayern München steht erst im Februar 2021 die Club-Weltmeisterschaft in Katar auf dem Programm. Der Fußball-Weltverband FIFA verschob wegen der Corona-Pandemie das ursprünglich für Dezember geplante Turnier um zwei Monate. Bei der Club-WM, die vom 1. bis 11. Februar ausgetragen werden soll, nehmen die Gewinner der Kontinentalverbände teil.

Der deutsche Rekordmeister FC Bayern ist als Champions-League-Sieger für das Halbfinale gesetzt und könnte den sechsten Titel innerhalb weniger Monate gewinnen - das war bislang nur dem FC Barcelona 2009 gelungen. «Unsere Mannschaft will weiter Geschichte schreiben», sagte Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge in einer Mitteilung und bedankte sich bei der FIFA um Präsident Gianni Infantino, «dass es auch in Zeiten von Corona möglich ist, um diesen Titel zu spielen».

Im Vorjahr hatte sich der FC Liverpool mit Trainer Jürgen Klopp den Sieg bei der Club-WM geholt. «Wir wollen das Sextett komplettmachen und freuen uns darauf, nach der Champions League, der Meisterschaft, dem DFB-Pokal sowie dem nationalen wie internationalen Super Cup diesen sechsten Titel in Angriff zu nehmen», sagte Thomas Müller.

Zudem wurden von der FIFA die Weltmeisterschaften der U20- und U17-Frauen abgesagt. Beide Turniere waren bereits auf Anfang 2021 verlegt worden.


Qualifikationsturnier für Badminton-EM abgesagt

DÜSSELDORF: Das für Dezember in Dessau-Roßlau geplante Qualifikationsturnier zur Mixed-Team-EM 2021 fällt für die deutschen Badmintonspieler aus. Wie der Deutsche Badminton-Verband am Dienstag mitteilte, haben die drei Gruppengegner Isle of Man, Bulgarien und Slowenien ihre Teilnahme abgesagt. Damit fallen zwei der sechs Qualifikationsturniere aufgrund der Corona-Pandemie aus. Über die Vergabe der beiden restlichen EM-Tickets wird der europäische Verband nach den übrigen Turnieren entscheiden. Die EM findet im nächsten Jahr in Finnland statt.


DFL schüttet 1,6 Millionen Euro an Amateurvereine aus

FRANKFURT/MAIN: Die Deutsche Fußball Liga hat in diesem Jahr im Rahmen der Ausbildungshonorierung rund 1,6 Millionen Euro an 103 Amateurvereine unterhalb der 3. Liga ausgeschüttet. Mit dem Geld wurde der erstmalige Einsatz von Spielern, die in diesen Vereinen mit ausgebildet wurden, in der 1. und 2. Bundesliga in der Saison 2019/20 gewürdigt. Über die höchste Summe durfte sich der Bliesheimer Ballspielclub 1927 e.V. aus Nordrhein-Westfalen freuen. Für die Ausbildung von U21-Nationalspieler Ismail Jakobs, der seine Bundesligapremiere im Trikot des 1. FC Köln feierte, gab es etwas mehr als 30.000 Euro.


Niemand soll zweimal durchspielen: Voss-Tecklenburg will rotieren

FRANKFURT/MAIN: Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg will die hohe Belastung ihrer Fußball-Nationalspielerinnen im dicht getakteten Spielplan berücksichtigen und alle nominierten Spielerinnen in den beiden anstehenden Partien einsetzen. «Wenn es irgendwie möglich ist, soll keine Spielerin zwei komplette Spiele machen», sagte die 52-Jährige am Dienstag in einer Medienrunde. «Das wäre auch gegenüber den Vereinen nicht richtig.» In den abschließenden EM-Qualifikationsspielen trifft Deutschland am 27. November in Ingolstadt auf Griechenland und spielt anschließend in Dublin gegen Irland (1. Dezember).


Erster Sieg für Krawietz/Mies bei ATP Finals in London

LONDON: Kevin Krawietz und Andreas Mies haben bei den ATP Finals der Tennisprofis ihren ersten Sieg gefeiert. Das deutsche Davis-Cup-Doppel gewann am Dienstag in London gegen den Polen Lukasz Kubot und Marcelo Melo aus Brasilien mit 6:2, 7:6 (7:5) und wahrte damit seine Chance auf den Einzug ins Halbfinale. Zum Auftakt hatten die beiden French-Open-Sieger knapp in drei Sätzen gegen Wesley Koolhof aus den Niederlanden und Nikola Mektic aus Kroatien verloren. Im vergangenen Jahr waren Krawietz und Mies in der Gruppenphase ausgeschieden. Am Donnerstag geht es gegen Rajeev Ram aus den USA und den Briten Joe Salisbury um das Weiterkommen.


Alle Corona-Tests bei Fußball-Nationalmannschaft negativ

SEVILLA: Die Corona-Tests der Fußball-Nationalmannschaft vor dem letzten Länderspiel des Jahres am Dienstag gegen Spanien sind negativ. Dies gelte für Spieler, Trainer und Betreuer, teilte der Deutsche Fußball-Bund (DFB) wenige Stunden vor der Nations-League-Partie in Sevilla mit. Die Laborergebnisse haben den DFB-Tross demnach am Nachmittag erreicht. Am Abend (20.45 Uhr/ARD) geht es gegen Spanien um den Gruppensieg.


Acht Corona-Infektionen bei Südkorea - 2:1 im Testspiel gegen Katar

WIEN: Ungeachtet der Corona-Infektionen von sechs Spielern und zwei Betreuern hat die südkoreanische Fußball-Nationalmannschaft am Dienstag ein Testspiel gegen WM-Gastgeber Katar in Wien mit 2:1 gewonnen.

Der positiv getesteten Freiburger Mittelfeldspieler Changhoon Kwon war bereits zu seinem Club zurückgekehrt, die sieben weiteren Personen befanden sich in Quarantäne und sollen mit einem Charterflugzeug zurück in die Heimat gebracht werden.


Verdacht auf sexuelle Übergriffe im Boxen: Anzeigen gegen Trainer

HEIDELBERG: Im Verfahren um den Vorwurf der sexuellen Übergriffe durch Boxtrainer in Baden-Württemberg haben Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft Heidelberg die Ermittlungen übernommen. Zuvor waren mehrere Strafanzeigen von Boxerinnen im Zuständigkeitsbereich der Staatsanwaltschaften Baden-Baden und Stuttgart eingegangen, nun wird das Verfahren einheitlich durch die Behörde in Heidelberg geführt, wie sie am Dienstag mitteilte.


Sieben DSV-Slalomfahrerinnen in Levi - Anreise per Charterflug

LEVI: Das deutsche Ski-Team reist mit einer großen Mannschaft und unter strengen Corona-Sicherheitsmaßnahmen zu den nächsten zwei Weltcups nach Finnland. Für die beiden Damen-Slaloms am Wochenende in Levi wurden gleich sieben Sportlerinnen nominiert, wie Bundestrainer Jürgen Graller am Dienstag mitteilte. An den Start gehen neben der erfahrenen Lena Dürr noch Marlene Schmotz bei ihrem Comeback nach einem Kreuzbandriss, Jessica Hilzinger, Marina Wallner, Andrea Filser, Martina Ostler und Weltcup-Debütantin Luisa Mangold.

Graller will seine Sportlerinnen, die zuletzt vor allem im Europacup unterwegs waren, an die Elite-Wettkämpfe gewöhnen. «Es geht darum, die Scheu vor dem Weltcup zu verlieren», sagte er und meinte, Erfolge könnten sich dann in den nächsten Jahren einstellen. Dürr, Schmotz, Hilzinger und Wallner hätten aber bereits jetzt «das Zeug, in der erweiterten Weltspitze zu sein», sagte der Coach.

Nach dem Weltcup-Auftakt im Oktober in Sölden stehen auch die Rennen in Levi unter dem Eindruck der Corona-Pandemie. Um das Risiko bei der Anreise zu minimieren, schickt der Weltverband Fis fast alle Sportlerinnen am Mittwoch mit einem Charterflieger von Zürich nach Kittilä nahe Levi. Um die Kontakte zu reduzieren, sind in dieser Saison in Finnland nur die Damen und nicht die Herren am Start.

Die deutschen Sportlerinnen und Trainer berichteten darüber hinaus von umfangreichen Vorkehrungen gegen das Virus. Laut Dürr wurde das ganze Team am Montag beim Training in Sölden getestet, am Tag der Anreise in Levi folgt ein weiterer Test. Zudem tragen nach ihren Angaben alle Sportler auch bei internen Terminen wie Team-Treffen, Video-Analysen oder Behandlungen beim Physiotherapeuten ständig eine Maske.


Duell Schweiz - Ukraine nach weiteren Corona-Fällen abgesagt

LUZERN: Das für Dienstagabend in Luzern geplante Nations-League-Spiel zwischen der Schweizer Fußball-Nationalmannschaft und der Ukraine findet nicht statt. Der ukrainische Verband teilte am Nachmittag mit, dass die UEFA über die Absage der Partie informiert habe. Nach positiven Corona-Befunden bei Jewgeni Makarenko, Eduard Sobol und Dimitri Risnyk am Montag wurden das gesamte Team und der Betreuerstab nochmals getestet. Weil es dabei erneut vier positive Fälle gegeben habe, ordnete der Luzerner Kantonsarzt für die gesamte Gäste-Mannschaft Quarantäne an. Nach Angaben des ukrainischen Verbandes wurden drei Spieler positiv getestet.


Giovanni Reyna nach Tordebüt drittjüngster US-Torschütze

WIENER NEUSTADT: Der am vergangenen Freitag 18 Jahre alt gewordene Giovanni Reyna hat in seinem zweiten Länderspiel für die USA sein erstes Tor erzielt. Beim 6:2 (3:1)-Testspielsieg der US-Nationalmannschaft gegen Panama in der Wiener Neustadt war der Profi von Borussia Dortmund am Montag mit einem direkt verwandelten Freistoß zum zwischenzeitlichen 1:1 erfolgreich. Reyna ist mit 18 Jahren und drei Tagen der drittjüngste Torschütze in der Geschichte des US-Nationalteams.


Mit Wellinger nach Wisla: Olympiasieger im Kader für Skisprung-Start

WISLA: Skisprung-Olympiasieger Andreas Wellinger steht rund 20 Monate nach seinem bis dato letzten Weltcup wieder im Aufgebot der deutschen Skispringer für den Winter-Auftakt im polnischen Wisla. Neben dem 25-Jährigen bilden Markus Eisenbichler, Karl Geiger, Severin Freund, Martin Hamann, Pius Paschke und Constantin Schmid an diesem Wochenende das Team von Bundestrainer Stefan Horngacher. Wellinger hatte die komplette vergangene Saison wegen eines Kreuzbandrisses verpasst.


Brief an UEFA: Norwegens Gesundheitsdirektor will Länderspiel-Stopp

OSLO: Der Direktor der norwegischen Gesundheitsbehörde hat die UEFA aufgefordert, aufgrund der Infektionsgefahr in Europa internationale Fußballspiele und Turniere abzusagen. In einem Interview mit dem Norwegischen Rundfunk NRK sagte Bjørn Guldvog: «Für eine gewisse Zeit ist es nicht so ratsam, sich bei internationalen Großveranstaltungen und Spielen zu treffen.» In einem Brief an die UEFA und den norwegischen Fußballverband NFF habe er empfohlen, sich die Infektionssituation genauer ansehen, sagte er.


IOC-Präsident Bach findet Tokios neues Olympia-Stadion «inspirierend»

TOKIO: Der Chef des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), Thomas Bach, ist begeistert vom neuen Olympia-Stadion in Tokio. Bereits neun Monate vor den geplanten Sommerspielen versprühe die Wettkampfstätte Atmosphäre, sei «inspirierend» und «authentisch», twitterte das IOC am Dienstag.


Biathlon-Olympiasieger Peiffer 2022 nicht sicher in Peking dabei

MUONIO: Biathlon-Olympiasieger Arnd Peiffer (33) weiß noch nicht, ob er seine Karriere bis zu den Winterspielen 2022 in Peking fortsetzt oder schon nach diesem Winter zurücktritt. «In meiner Planung spielt es noch keine große Rolle, weil ich wirklich von Saison zu Saison plane», sagte der Niedersachse im am Dienstag veröffentlichten Sportschau-Olympia-Podcast: «Nach der Saison werde ich mal in mich reinhören und meine Gebrechen durchgehen. Dann werde ich überlegen, ob es noch für eine weitere Saison reicht.»


Auch Augsburg und Straubing dabei: DEL-Start immer wahrscheinlicher

MÜNCHEN: Zwölf Vereine inklusive zweier bisheriger Wackelkandidaten haben sich für einen Neustart der Deutschen Eishockey Liga ausgesprochen. Damit wächst die Chance, dass die DEL bei ihrem Gesellschaftertreffen am Donnerstag den Beginn der Meisterschaft trotz der aktuellen Corona-Maßnahmen beschließt. Am Dienstag teilten die Straubing Tigers und die Augsburger Panther mit, die Saison finanziell durchgeplant zu haben und notfalls auch komplett ohne Zuschauer bestreiten zu können. Die beiden Vereine hatten sich bis zuletzt noch nicht festgelegt.


Corona-Fall bei Eintracht Frankfurt: Younes positiv

FRANKFURT/MAIN: Eintracht Frankfurt verzeichnet einen Corona-Fall. Neuzugang Amin Younes ist positiv getestet worden, nachdem er in der Vorwoche in seinem privaten Umfeld Kontakt zu vom Coronavirus infizierten Personen hatte. Der 27 Jahre alte Mittelfeldspieler, den der Fußball-Bundesligist vom italienischen Topclub SSC Neapel für diese Saison ausgeliehen hat, befindet sich bereits seit Dienstag vergangener Woche in Quarantäne und steht der Eintracht gegen RB Leipzig am Samstag nicht zur Verfügung.


Positive Corona-Tests vor Bob-und Skeleton-Weltcups in Lettland

RIGA: Kurz vor dem Auftakt der Weltcups im Zweierbob und im Skeleton am Ende der Woche im lettischen Sigulda sind Athleten positiv auf das Coronavirus getestet worden. «Wir können derzeit keine spezifischen Zahlen nennen, da dies vertrauliche Informationen sind. Aber ich kann bestätigen, dass wir Fälle konstatiert haben», sagte Renndirektorin Janika Judeika im lettischen Fernsehen. Die Wettbewerbe von 20. bis 22. November in Sigulda finden wegen der Corona-Pandemie unter strengen Hygiene-Bedingungen in einer sogenannten Blase statt.


RB-Leipzig-Profi Hwang nach Corona-Ausbruch in Isolation

LEIPZIG: Nach dem Corona-Ausbruch bei der südkoreanischen Fußball-Nationalmannschaft befindet sich das Team um Stürmer Hee-chan Hwang von Bundesligist RB Leipzig in einem Hotel in Wien in Isolation. Die Mannschaft darf das Teamhotel nur noch zu den Trainingseinheiten verlassen. Wie das Internetportal «Sportbuzzer» berichtet, wurden fünf Spieler und ein Betreuer positiv auf das Coronavirus getestet.

Unter den Infizierten ist auch der Freiburger Bundesligaprofi Changhoon Kwon, der bereits wieder zurück bei seinem Club im Breisgau in Quarantäne ist und bei dem nach Vereinsangaben auch ein zweiter Test positiv ausgefallen war. Nach Rücksprache mit dem Gesundheitsamt bleibe der 26-Jährige bis einschließlich 25. November in häuslicher Quarantäne. Er fehlt den Freiburgern damit im Heimspiel gegen den FSV Mainz 05 am kommenden Sonntag (15.30 Uhr/Sky).

Die Südkoreaner hatten am Samstag in Wien gegen Mexiko ein Testspiel bestritten. RB-Profi Hwang wurde in der 68. Minute eingewechselt. Ein für Dienstag geplantes Testspiel der Südkoreaner gegen Katar sollte stattfinden.


DFB rechtfertigt Länderspiele in Pandemie-Zeiten

FRANKFURT/MAIN: Der Deutsche Fußball-Bund hat die Austragung von Länderspielen mitten in der Coronavirus-Pandemie gerechtfertigt. Für den Verband seien die abgeschlossenen Verträge bindend, «sofern die behördlichen Verfügungslagen dies erlauben», teilte der DFB am Dienstag - wenige Stunden vor dem abschließenden Nations-League-Gruppenspiel in Spanien - mit.


Formel-1-Rückkehr von Hülkenberg offen: «Ist sehr ruhig»

BERLIN: Rennfahrer Nico Hülkenberg erwartet keine schnelle Klärung in der Frage seiner möglichen Formel-1-Rückkehr. «Es gibt nichts zu berichten, es ist aktuell sehr ruhig. Ich glaube, dass es noch eine Weile dauert, bis Klarheit herrscht», sagte der 33-Jährige beim Sender Servus TV und ergänzte: «Die Karten sind gelegt. Ich habe meine Chancen gehabt, und die habe ich, so gut es ging, genutzt.»

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Dracomir Pires 18.11.20 13:07
Es wäre sowas von unfair ...
... wenn man diese Testosteron-Bombe gegen Frauen rennen lässt. Er soll sich messen, aber nur mit Männern - mit dem ähnlichen Hormonspiegel.