Denise Herrmann-Wick neue Biathlon-Expertin im ZDF
MAINZ: Das ZDF geht mit der Olympiasiegerin Denise Herrmann-Wick als TV-Expertin in die neue Biathlon-Saison. Die 35-Jährige wird am Sonntag beim City-Biathlon in Dresden (16.15 Uhr) erstmals für den öffentlich-rechtlichen Sender im Einsatz sein. Die Weltcup-Rennen beginnen erst in elf Wochen. Die zweimalige Weltmeisterin hatte im vergangenen Jahr ihre Karriere beendet. Im vergangenen April wurde sie erstmals Mutter.
Deutsche U21 mit 10:1-Torfest Richtung EM
TALLINN: Die deutsche U21-Nationalmannschaft um Dreifachtorschütze Karim Adeyemi hat auf dem Weg zur EM-Endrunde den nächsten klaren Sieg bejubelt. Nach dem 5:1 gegen Israel in der vergangenen Woche überzeugte die Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes auch beim sieglosen Schlusslicht Estland mit 10:1 (5:0). Zwei Spiele vor dem Ende der Qualifikationsrunde führt die Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes die Tabelle mit vier Punkten Vorsprung vor Polen an und kann für die Endrunde in der Slowakei im kommenden Sommer planen.
Traumhaftes Jubiläum: Kane-Doppelpack im 100. Länderspiel
LONDON: Englands Stürmerstar Harry Kane hat sein Jubiläumsspiel mit einem Doppelpack gekrönt. Im 100. Länderspiel für die Three Lions erzielte der Profi des deutschen Fußball-Rekordmeisters Bayern München beide Tore (57., 76.) zum 2:0 (0:0) in der Nations League gegen Finnland. Seine Länderspieltreffer 67 und 68 erzielte der Jubilar im Wembley-Stadion in goldenen Schuhen und unter großem Applaus der Fans.
DFB-Team holt Remis in den Niederlanden
AMSTERDAM: Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft hat im Topspiel der Nations League gegen die Niederlande ein Unentschieden geholt. Das Team von Trainer Julian Nagelsmann spielte im Klassiker in Amsterdam nach einem frühen Rückstand durch Tijjani Reijnders in der 2. Minute am Ende 2:2 (2:1). Der Stuttgarter Deniz Undav (38.) erzielte mit seinem ersten Länderspieltor den Ausgleichstreffer. Kapitän Joshua Kimmich (45.+3) sorgte vor dem Halbzeitpfiff für das 2:1. Denzel Dumfries (51.) gelang nach dem Seitenwechsel noch der Ausgleich für die Gastgeber vor 50.109 Zuschauern in der Johan-Cruyff-Arena.
Freiburgs Muslija nach Rauswurf: «Fehler gemacht»
FREIBURG: Florent Muslija vom Bundesligisten SC Freiburg hat nach dem Rauswurf aus der Fußball-Nationalmannschaft des Kosovo einen Fehler eingestanden. «Ich habe einen Fehler gemacht, für den ich natürlich auch die Verantwortung übernehme. Ich habe zwei Tage vor dem Nations-League-Spiel gegen Zypern ohne Absprache das Team-Hotel verlassen», schrieb Muslija auf Instagram und ergänzte: «Allerdings nicht, um bis spät in die Nacht zu feiern - sondern, um Abendessen zu gehen. Um mal rauszukommen.» Muslija war für das Nations-League-Spiel des Kosovo auf Zypern am Montag aus dem Kader gestrichen worden.
Schalkes X-Account gehackt: «Jetzt hat es auch uns erwischt»
GELSENKIRCHEN: Krypto-Welt statt Fußball-News - für kurze Zeit haben Hacker die Hebel beim X-Account des FC Schalke 04 in der Hand. Der Club reagiert schnell.
Der Account auf der Plattform X des Fußball-Zweitligisten FC Schalke 04 ist Clubangaben zufolge gehackt worden. «Sorry, Leute, jetzt hat es auch uns erwischt. #Hacker», teilte S04 auf X mit, nachdem am Dienstagabend mehrere rätselhafte Beiträge veröffentlicht wurden.
In einem Beitrag hieß es: «Wir haben große Neuigkeiten für die Krypto-Welt! Was haltet ihr davon? Schaut euch unseren nächsten Tweet an!». Anschließend präsentierte der Club eine vermeintlich neue Partnerschaft aus der Krypto-Welt. Kurze Zeit später teilte Königsblau mit, dass es sich dabei um einen Hack handle. Die Beiträge sind inzwischen gelöscht.
Nach Schumachers Coming-out: Freund zeigt sich erleichtert
BERLIN: Per Instagram machte Ralf Schumacher seine Liebe zu einem Mann öffentlich. Jetzt äußern sich die beiden in einem RTL-Interview, wie der Sender ankündigt.
Der Partner des früheren Formel-1-Rennfahrers Ralf Schumacher zeigt sich einem RTL-Bericht zufolge erleichtert über das Bekanntmachen der gemeinsamen Liebesbeziehung. Jetzt, einige Wochen danach, fühle er sich «ein bisschen besser», zitierte der Sender Schumachers Freund Étienne Bousquet-Cassagne. Wie RTL mitteilte, äußerte sich das Paar in einem gemeinsamen Interview von Moderatorin Frauke Ludowig.
Ralf Schumacher - Bruder des siebenmaligen Formel-1-Weltmeisters Michael Schumacher - hatte sich im Juli in einem Instagram-Post Arm in Arm mit einem Mann gezeigt und seine Homosexualität öffentlich gemacht. Ihre Beziehung öffentlich zu machen, sei Ralfs Entscheidung gewesen, zitierte RTL Schumachers Freund. «Ich unterstütze Ralf natürlich, aber das war eine Überraschung, und ich hatte ein bisschen Angst.» Nun hätten sie zusammen entschieden, das RTL-Interview zu geben.
RTL will das vollständige Interview am Sonntag (15. September) bei «Exclusiv - Weekend» um 17.45 Uhr ausstrahlen. Dem Privatsender zufolge zeigte sich Schumacher glücklich in dem Interview. RTL zitierte den 49-Jährigen mit den Worten: «Ich meine, wir sind uns vom Charakter her sehr ähnlich, sehr konservativ, sehr ruhig, sehr angenehm. Wir haben die gleichen Interessen.»
Eishockeyspieler verklagt Gegner auf Schmerzensgeld
MÜNCHEN: Der querschnittsgelähmte Rosenheimer Eishockeyspieler Mike Glemser hat beim Landgericht München II eine Klage gegen seinen Gegenspieler auf Schmerzensgeld eingereicht. «Die Klage wurde am 27. August 2024 zugestellt», bestätigte eine Sprecherin des Gerichts der Deutschen Presse-Agentur. Zuvor hatte die «Bild»-Zeitung darüber berichtet. Bei dem schweren Unfall auf dem Eis war Glemser am 3. Februar 2023 in der Partie gegen den SC Riessersee nach einem Check seines Gegenspielers mit dem Kopf gegen die Bande geflogen und brach sich dabei zwei Halswirbel. Glemser lag zehn Tage im Koma und kann seitdem Arme und Beine nicht mehr bewegen.
Davis-Cup-Team feiert Auftaktsieg in China
ZHUHAI: Die deutschen Tennis-Herren haben auf dem angestrebten Weg zur Davis-Cup-Endrunde den ersten Sieg gefeiert. Im chinesischen Zhuhai gewann die stark ersatzgeschwächte deutsche Auswahl von Teamchef Michael Kohlmann mit 3:0 gegen die Slowakei. Zunächst überzeugte Maximilian Marterer mit einem 6:4, 7:5-Erfolg gegen Lukas Klein. Dann kämpfte sich Yannick Hanfmann nach einem Satzrückstand zum 3:6, 6:3, 7:6 (7:3) gegen Jozef Kovalik. Die US-Open-Finalisten Tim Pütz und Kevin Krawietz sorgten nur drei Tage nach dem verlorenen Endspiel von New York im abschließenden Doppel beim 7:5, 6:3 gegen Klein und Igor Zelenay für den dritten Punkt.
Handballer Portner will Gang der Nada vor Cas prüfen lassen
MAGDEBURG: Mit einem eigenen Antrag beim Oberlandesgericht Köln will Nikola Portner klären lassen, ob die Nationale Anti-Doping Agentur Deutschland (Nada) seinen Freispruch beim Internationalen Sportgerichtshof Cas überhaupt anfechten darf. Der Torhüter vom deutschen Meister SC Magdeburg war trotz positiver Doping-Probe Ende Juni von der Handball-Bundesliga (HBL) einstimmig freigesprochen worden.
Football-Superstar Rodgers zurück: «Fühlte mich großartig»
SANTE CLARA: Football-Superstar Aaron Rodgers hat bei seinem Comeback in der nordamerikanischen Profi-Liga NFL eine deutliche Niederlage hinnehmen müssen. Dennoch war der 40 Jahre alte Quarterback der New York Jets nach dem 19:32 bei den San Francisco 49er vor allem erleichtert. «Ich fühlte mich großartig und war sehr dankbar, einfach wieder im Trikot zu sein. So viele Leute haben mir geholfen, wieder in Form zu kommen, ich bin wirklich dankbar.» Der viermalige MVP hatte sich vor einem Jahr bei seinem Debüt für die New York Jets nach nur kurzer Spielzeit die Achillessehne gerissen und musste seitdem pausieren.
Angreifer von getöteter Olympia-Teilnehmerin stirbt
NAIROBI: Nach einem tödlichen Angriff auf die ugandische Olympia-Marathonläuferin Rebecca Cheptegei in Kenia ist in der Nacht zum Dienstag auch der mutmaßliche Täter gestorben. Das bestätigte ein Krankenhaussprecher der Nachrichtenagentur AP. Nach Polizeiangaben hatte Cheptegeis ehemaliger Lebensgefährte sie am 1. September im Streit mit Benzin übergossen und angezündet. Die Leichtathletin starb wenige Tage später. Auch der Ex-Freund war während des Brandangriffs schwer verletzt worden und erlag nun im Moi Referenzkrankenhaus in der westlichen Stadt Eldoret seinen Verletzungen, wie Krankenhaussprecher Owen Menach AP mitteilte.
Aston Martin hold Design-Genie Newey von Red Bull
SILVERSTONE: Design-Genie Adrian Newey wird künftig für den britischen Formel-1-Rennstall Aston Martin arbeiten. Der 65-Jährige, der maßgeblich an bisher allen Erfolgen und Titeln von Red Bull beteiligt war, stand über Monate im Mittelpunkt vieler Spekulationen, vor allem mit einem Wechsel zu Ferrari wurde immer wieder gerechnet. «Das ist die aufregendste Nachricht in der Geschichte von Aston Martin», sagte Teammitbesitzer Lawrence Stroll bei einer Pressekonferenz. Newey werde als Gesellschafter und Geschäftsführender technischer Partner einsteigen. Er wird am 1. März 2025 loslegen.
Marterer und Hanfmann führen Davis-Cup-Team zum Auftaktsieg
ZHUHAI: Die deutschen Tennis-Herren haben auf dem angestrebten Weg zur Davis-Cup-Endrunde den ersten Sieg gefeiert. Im chinesischen Zhuhai machte die stark ersatzgeschwächte deutsche Auswahl von Teamchef Michael Kohlmann den Erfolg über die Slowakei vorzeitig bereits nach den beiden Einzeln perfekt. Zunächst überzeugte Maximilian Marterer mit einem 6:4, 7:5-Erfolg gegen Lukas Klein. Dann kämpfte sich Yannick Hanfmann nach einem Satzrückstand zum 3:6, 6:3, 7:6 (7:3) gegen Jozef Kovalik. Nachdem er bei 4:5 im dritten Abschnitt einen Matchball abwehren musste, sicherte er wenig später den entscheidenden zweiten Punkt.
Bayern-Präsident Hainer will Musiala langfristig halten
MÜNCHEN: Präsident Herbert Hainer hofft auf einen langfristigen Verbleib von Fußball-Nationalspieler Jamal Musiala beim FC Bayern München. Es sei «unheimlich, was er geleistet hat und wie er sich entwickelt hat», sagte Hainer über den 21 Jahre alten Offensivstar. «Nach meinem Dafürhalten könnte er gerne der zweite Thomas Müller werden bei Bayern und die nächsten 20 Jahre hier spielen.» Man wolle «alles versuchen, um ihn langfristig an den FC Bayern München zu binden.» Musialas Vertrag beim deutschen Rekordmeister läuft noch bis zum 30. Juni 2026.
Füllkrug fällt gegen Holland aus und reist vorzeitig ab
AMSTERDAM: Torjäger Niclas Füllkrug fällt für das Topspiel der deutschen Fußball-Nationalmannschaft in der Nations League gegen die Niederlande aus. Der 31 Jahre alte Angreifer kann wegen einer Achillessehnenreizung am linken Fuß am Abend (20.45 Uhr/RTL) in der Johan-Cruyff-Arena nicht mitwirken, wie der DFB wenige Stunden vor dem Anpfiff mitteilte. Füllkrug hatte beim 5:0 zum Nations-League-Start gegen die Ungarn am vergangenen Samstag in Düsseldorf noch in der Startelf gestanden und das Führungstor erzielt. Gegen die Holländer dürfte nun Kai Havertz wieder als Mittelstürmer auflaufen.
Windböen und Regen: DFB-Elf gegen Holland unterm Hallendach
AMSTERDAM: Die Johan-Cruyff-Arena in Amsterdam hat ein mobiles Dach. Und das wird geschlossen beim Nations-League-Spiel der Nationalmannschaft.
Das Nations-League-Spiel Niederlande gegen Deutschland wird am Abend in Amsterdam unter dem geschlossenen Dach der Johan-Cruyff-Arena stattfinden. Wie der Deutsche Fußball-Bund berichtete, sind zum Zeitpunkt des Spiels (20.45 Uhr/RTL) in der niederländischen Hauptstadt Regen und Windböen angesagt, bei Temperaturen um die 14 Grad. Das mobile Dach war auch schon beim Abschlusstraining des DFB-Teams am frühen Montagabend geschlossen gewesen. Die niederländische und die deutsche Mannschaft waren jeweils mit deutlichen Siegen in die Gruppenphase der Nations League gestartet.
Hecking hielt Gladbach-Trennung für Aprilscherz
MÖNCHENGLADBACH: Von Januar 2017 an trainierte Dieter Hecking Borussia Mönchengladbach. Im April 2019 wurde ihm von Max Eberl dann die Trennung zum Saisonende mitgeteilt. Der Ex-Coach hielt das für einen Witz.
Seine Beurlaubung bei Borussia Mönchengladbach im Frühjahr 2019 hat Dieter Hecking zunächst für einen Witz gehalten. «Ich dachte, es wäre ein Aprilscherz, das gebe ich zu», erzählte Hecking der «Rheinischen Post» (Dienstag) über einen Besuch von Gladbachs Ex-Manager Max Eberl am 1. April 2019. «Doch dann gab mir Max zu verstehen, dass er es ernst meint. Das hat mich schwer getroffen.»
Eberl hatte seinem damaligen Trainer überraschend mitgeteilt, dass man sich zum Saisonende trennen würde. Die Borussia wollte stattdessen mit Marco Rose als Coach in die Zukunft gehen. «Ich hatte auch keinen Gedanken daran verschwendet, dass so etwas passieren könnte», sagte Hecking. «Wir hatten ja kurz zuvor erst den Vertrag verlängert und wenige Tage, bevor Max mit der Sache zu mir kam, auch schon konkret die neue Saison geplant.»
Hecking, der am Donnerstag 60 Jahre alt wird, hat laut eigener Aussage sogar überlegt, direkt hinzuschmeißen. Doch seine Frau habe ihn überredet weiterzumachen. Am Ende erreichte er mit Gladbach den fünften Platz in der Fußball-Bundesliga und sicherte dem Club die Qualifikation für die Europa League.
Lebenslange Sperre für 43 Fußballer und Funktionäre in China
DALIAN: In China geraten immer wieder Sportfunktionäre wegen Korruptionsverdachts ins Visier der Polizei. Nun sperrten die Behörden Dutzende Fußballer - auch ein Spieler aus dem Ausland ist darunter.
Der chinesische Fußballverband hat 43 Sportler und Funktionäre wegen illegalen Glücksspiels und Spielmanipulation lebenslang von fußballerischen Aktivitäten ausgeschlossen. Unter den Verurteilten befanden sich chinesische Profifußballer und ehemalige Nationalspieler wie Jin Jingdao, aber auch der Südkoreaner Son Jun-ho, wie der Verband in Dalian mitteilte. Son, der einst für den chinesischen Erstligisten Shandong Taishan spielte, habe sich unter anderem an illegalen Überweisungen beteiligt und Spiele manipuliert, hieß es.
17 weitere Kicker und Vereinsoffizielle erhielten dem Verband zufolge eine fünfjährige Sperre. Die Behörden hatten demnach rund zwei Jahre in dem Fall gegen Fußballer, Schiedsrichter, Trainer und Vereinsfunktionäre wegen illegaler Absprachen zum Spielausgang und Korruption ermittelt. Insgesamt untersuchte die Polizei laut Verband 120 Spiele, 128 Verdächtige und 41 Fußballclubs.
Der chinesische Fußballverband wird die betreffenden Informationen den internationalen Organisationen melden, um festzustellen, ob weitere Maßnahmen ergriffen werden, wie Präsident Song Kai sagte. In den vergangenen Jahren hatte China immer wieder hohe Sport- und Fußballfunktionäre wegen Bestechungsvorwürfen verhaftet. Einige wurden in den vergangenen Monaten zu teils langen Haftstrafen verurteilt.