Nachrichten aus der Sportwelt am Dienstag

Collage: DER FARANG
Collage: DER FARANG

Straubinger Volleyballerinnen beenden Saison nach Insolvenzantrag

STRAUBING: Die Volleyballerinnen von NawaRo Straubing haben entschieden, in der Saison 2022/23 nicht mehr an den weiteren Spielen der Bundesliga teilzunehmen. Das teilte der Verein am Dienstag mit. Die Niederbayern hatten zuletzt einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Zwischenzeitlich stehe für die weitere Hauptrunde kein wettbewerbsfähiger Kader mehr zur Verfügung, mit dem die ausstehenden Spiele ambitioniert und sportlich fair bestritten werden können, hieß es in der Mitteilung.


Rückschlag für Bayerns Basketballer in der Euroleague

VALENCIA: Die Basketballer des FC Bayern München haben in der Euroleague im Kampf um die Playoffs einen Rückschlag einstecken müssen. Beim spanischen Topclub Valencia BC verlor das Team von Trainer Andrea Trinchieri am Dienstagabend mit 73:82 (32:33) und hat den Rückstand auf die begehrten Plätze zur Teilnahme an der K.o.-Runde nicht weiter verkürzen können. Mit einer Bilanz von 9:13 Siegen ist der Abstand auf Platz acht stattdessen wieder angewachsen.


Ahamada wechselt von Stuttgart zu Crystal Palace

PADERBORN: Der Wechsel von Mittelfeldspieler Naouirou Ahamada vom Fußball-Bundesligisten VfB Stuttgart zu Crystal Palace nach England ist perfekt. Das bestätigte der Fußball-Bundesligist nach dem 2:1 im Pokal-Achtelfinale beim Zweitligisten SC Paderborn am letzten Tag der Transferperiode. Der 20 Jahre alte Ahamada war im Sommer 2021 aus dem Nachwuchs von Juventus Turin nach Stuttgart gewechselt. In den ersten Partien unter dem neuen Trainer Bruno Labbadia war der Franzose Stammspieler.


Dortmund verleiht Hazard bis Saisonende an Eindhoven

DORTMUND: Borussia Dortmund hat sich vorerst von Thorgan Hazard getrennt. Wie der Fußball-Bundesligist am Dienstag mitteilte, wird der vertraglich bis 2024 gebundene belgische Nationalspieler bis Ende dieser Saison an den niederländischen Erstligisten PSV Eindhoven verliehen. Hazard war 2019 für geschätzte 25 Millionen Euro von Borussia Mönchengladbach zum BVB gewechselt, konnte sich aber nie über einen längeren Zeitraum für einen Stammplatz empfehlen.


Stuttgart erreicht Pokal-Viertelfinale mit spätem Doppelschlag

PADERBORN: Fußball-Bundesligist VfB Stuttgart hat dank eines Treffers von Serhou Guirassy in der Nachspielzeit das Viertelfinale im DFB-Pokal erreicht. Der Stürmer erzielte am Dienstag per Kopf den 2:1 (0:1)-Siegtreffer beim Zweitligisten SC Paderborn. Kurz zuvor hatte Neuzugang Gil Dias (86.) in seinem ersten Spiel für den VfB den Ausgleich geschossen. Bis dahin hatte Paderborn von der Pokal-Sensation nach einem Eigentor von Konstantinos Mavropanos aus 48 Metern (4.) träumen dürfen. Mavropanos war das Missgeschick unterlaufen, als er einen Rückpass spielte, allerdings nicht sah, dass Torhüter Florian Müller nicht im Tor stand.


DFB-Pokal: Union Berlin schlägt VfL Wolfsburg 2:1

BERLIN: Der 1. FC Union Berlin hat das Viertelfinale im DFB-Pokal erreicht. Der Tabellenzweite der Fußball-Bundesliga gewann am Dienstagabend gegen den VfL Wolfsburg mit 2:1 (1:1) und feierte damit den vierten Sieg im vierten Pflichtspiel in diesem Jahr. Nach der frühen Gäste-Führung durch Luca Waldschmidt in der fünften Minute glich der ehemalige Wolfsburger Robin Knoche aus (12.). Das Siegtor erzielte Kevin Behrens (79.) vor 22.012 Fans im ausverkauften Stadion an der Alten Försterei.


Österreichs Fußballpräsident tritt nach Vorwürfen zurück

WIEN: Der Präsident des Österreichischen Fußball-Bundes (ÖFB), Gerhard Milletich, ist nach Vorwürfen angeblicher Verstrickungen zwischen seinen offiziellen und wirtschaftlichen Interessen zurückgetreten. «Dieser Rückzug erfolgt zum Schutz meines privaten und geschäftlichen Umfelds und soll weiteren Schaden vom ÖFB abwenden», teilte Milletich am Dienstag mit. Er sagte, dass er sein Amt als Präsident nie missbraucht habe. Im Oktober hatten Medien berichtet, dass der als Medienunternehmer tätige Milletich versucht habe, seine Position auszunutzen, um bei ÖFB-Sponsoren um Inserate zu werben.


Hallescher FC trennt sich von Trainer André Meyer

HALLE: Der Hallesche FC hat sich von Trainer André Meyer getrennt. Das gab der Fußball-Drittligist am Dienstag bekannt. Nach der 0:2-Heimniederlage gegen den Mitkonkurrenten FSV Zwickau am vergangenen Samstag war Halle auf den vorletzten Platz abgerutscht. Meyers Vertrag wäre am Saisonende ausgelaufen. Ein Nachfolger steht noch nicht fest. Bis auf Weiteres werden Nachwuchsleiter und Fußballlehrer Jens Kiefer gemeinsam mit Co-Trainer Max Bergmann und Torwarttrainer Marian Unger die Verantwortung für die Profimannschaft als Trio übernehmen.


Spanische Justiz urteilt zugunsten der umstrittenen Super League

MADRID: Die spanische Justiz hat mit einem neuen Urteil die Pläne zur Gründung einer europäischen Super League im Fußball gestützt. Das Landgericht Madrid untersagte dem Weltverband FIFA und der Europäischen Fußball-Union UEFA am Dienstag, jene Vereine oder Personen zu bestrafen, die an der Gründung der Super League arbeiteten, wie die Fachzeitungen «AS» und «Marca» unter Berufung auf Justizsprecher berichteten. Die spanischen Topclubs FC Barcelona und Real Madrid sind neben dem italienischen Rekordmeister Juventus Turin die stärksten Befürworter des Projekts. Das Urteil des spanischen Landgerichts gilt allerdings nur bis zur Entscheidung im Hauptverfahren vor dem Gerichtshof der Europäischen Union (EuGH), die in den nächsten Monaten erwartet wird. Das bestätigte ein Justizsprecher auf Anfrage.


Schalke 04 leiht Kolumbianer Éder Balanta aus

GELSENKIRCHEN: Der FC Schalke 04 legt im Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga personell ein weiteres Mal nach. Am Dienstag, dem letzten Tag der aktuellen Winter-Transferperiode, verpflichtete der Club auf Leihbasis den kolumbianischen Nationalspieler Éder Balanta. Der defensive Mittelfeldspieler kommt bis Saisonende vom belgischen Meister FC Brügge und ist der sechste Winter-Neuzugang, den die Schalker ausgeliehen haben.


Spekulationen über Sabitzer-Wechsel: Von München nach Manchester?

MÜNCHEN: Der österreichische Fußball-Nationalspieler Marcel Sabitzer könnte den FC Bayern kurz vor Ende der Transferperiode verlassen. Laut übereinstimmenden Medienberichten steht der Mittelfeldakteur vor einem Wechsel in die Premier League. Manchester United und der FC Chelsea sollen Interesse haben. Sabitzer, der im Sommer 2021 zusammen mit Trainer Julian Nagelsmann von RB Leipzig zu den Münchnern gewechselt war, tut sich beim Rekordmeister im Kampf um Startelf-Einsätze schwer. Durch den langen Ausfall von Christian Eriksen braucht United Ersatz. Der 30-jährige Eriksen fehlt seinem Club verletzungsbedingt voraussichtlich bis Ende April oder Anfang Mai.


Hockey-Weltmeister wieder zurück in Deutschland

FRANKFURT/MAIN: Die Hockey-Nationalmannschaft ist nach dem WM-Sieg in Indien wieder in Deutschland angekommen. Die Gruppe wurde am Montagabend am Flughafen in Frankfurt am Main von vielen Fans in Empfang genommen. Die Spieler um Kapitän Mats Grambusch gaben Autogramme und ließen Kinder den WM-Pokal in die Luft recken. Tags zuvor hatte das Team erstmals seit 17 Jahren wieder WM-Gold geholt und sich im Finale gegen Belgien im Penaltyschießen mit 5:4 durchgesetzt. Den zuvor letzten großen Titel hatten die Hockey-Herren 2013 bei der Europameisterschaft gewonnen.


Wagner-Brüder sorgen mit den Magic für Überraschung gegen 76ers

PHILADELPHIA: Die Orlando Magic um die deutschen Brüder Franz und Moritz Wagner haben in der NBA für den nächsten Überraschungssieg gesorgt. Trotz zwischenzeitlich 21 Punkten Rückstand holte die Mannschaft am Montagabend noch ein 119:109 gegen die Philadelphia 76ers, die zuvor sieben Spiele in Serie gewonnen hatten und zu den besten Basketballteams der Liga zählen.


Eröffnungsspiel der Frauenfußball-WM in größeres Stadion verlegt

SYDNEY: Wegen der großen Nachfrage nach Tickets wird das Eröffnungsspiel der Frauenfußball-WM in Australien und Neuseeland im kommenden Sommer in einem größeren Stadion ausgetragen. Das teilte der australische Fußballverband am Dienstag mit. Der Fußballweltverband FIFA habe dem Antrag auf eine Verlegung in die größere Arena stattgegeben. Statt im neuen Allianz Stadium mit einer Kapazität von 42.500 Plätzen wird das Duell Australien gegen Irland am 20. Juli nun im Stadium Australia angepfiffen. Das ehemalige Olympiastadion in Sydney hat eine Kapazität von mehr als 82.000 Plätzen. Dort ist am 20. August auch das WM-Finale geplant.


ATP stellt Ermittlungen gegen Zverev wegen Gewaltvorwürfen ein

TRIER: Die Herrentennis-Organisation ATP hat die Ermittlungen gegen Olympiasieger Alexander Zverev wegen Gewaltvorwürfen eingestellt. Es habe keine ausreichenden Beweise für die Anschuldigungen einer Ex-Freundin gegeben, hieß es in einer ATP-Mitteilung vom Dienstag. Zverev muss daher auch keine Strafe mehr befürchten. Zverevs damalige Freundin Olga Scharipowa hatte dem heute 25-Jährigen häusliche Gewalt vorgeworfen und die Anschuldigungen in zwei langen Medienberichten detailliert dargelegt. Die erste Veröffentlichung erschien im November 2020 im Tennismagazin «Racquet», die zweite im August 2021 auf der Internetplattform «slate.com». Zverev hatte die Anschuldigungen stets entschieden zurückgewiesen. Die Eröffnung der Ermittlungen der ATP hatte die deutsche Nummer eins begrüßt, da nur so seine Unschuld bewiesen werden könne.


Handball-Präsident zu Russland: Athleten von Staaten trennen

BERLIN: Der Präsident des Deutschen Handballbundes spricht sich für eine Rückkehr russischer Sportler in den Welt-Sport aus. Zwar sei der russische Angriffskrieg in der Ukraine, unterstützt durch Belarus, nicht zu rechtfertigen. «Wir stellen aber immer wieder die Athleten in den Vordergrund, deswegen halte ich die Entscheidung des IOC für nachvollziehbar», sagte Andreas Michelmann in einem Interview des Deutschlandfunks. Sanktionen gegen Staaten seien richtig, nicht aber gegen Sportler.


Ex-Nationalspieler Max wechselt zu Eintracht Frankfurt

FRANKFURT/MAIN: Der Wechsel von Ex-Nationalspieler Philipp Max zu Europa-League-Sieger Eintracht Frankfurt ist perfekt. Der 29 Jahre alte Außenverteidiger von der PSV Eindhoven wird zunächst bis Saisonende ausgeliehen, wie die Hessen am Dienstag wenige Stunden vor Transferschluss mitteilten. Im Anschluss besteht für Max auch eine Kaufoption.


Wechsel von Ex-Real-Profi Isco zu Union Berlin gescheitert

BERLIN: Die Verpflichtung des ehemaligen Real-Stars Isco durch Fußball-Bundesligist 1. FC Union Berlin ist kurz vor dem Abschluss gescheitert. Beide Seiten warfen sich gegenseitig vor, Vereinbarungen nicht eingehalten zu haben. Der sich anbahnende Wechsel des fünfmaligen Champions-League-Siegers zum Tabellenzweiten der Bundesliga hatte zuvor für großes Aufsehen gesorgt. Der aktuell vereinslose Mittelfeldspieler war am Dienstagvormittag zum Medizincheck in Berlin eingetroffen. Medienberichten zufolge sollte er einen Vertrag bis Ende Juni 2024 bekommen mit einer Option für ein weiteres Jahr.


Goretzka nach muskulären Problemen vor Bayern-Rückkehr im Pokal

MÜNCHEN: Fußball-Nationalspieler Leon Goretzka steht beim FC Bayern nach seiner Pause wegen muskulärer Probleme vor der Rückkehr im DFB-Pokal. «Es geht ihm wieder gut. Er hat gestern gut trainiert und ein paar Extra-Einheiten gemacht», sagte Trainer Julian Nagelsmann am Dienstag. Goretzka hatte das Bundesliga-Topspiel gegen Eintracht Frankfurt am vergangenen Samstag verletzt verpasst. Auch die zuletzt angeschlagenen Joshua Kimmich, Dayot Upamecano und Torhüter Yann Sommer erwartet Nagelsmann im Pokal-Achtelfinale beim FSV Mainz 05 am Mittwoch einsatzbereit.


Transfer fix: FC Bayern leiht Verteidiger Cancelo von Manchester City aus

MÜNCHEN: Der Transfer des portugiesischen Nationalverteidigers João Cancelo zum FC Bayern München ist perfekt. Wie der deutsche Fußball-Rekordmeister am Dienstag mitteilte, wird der WM-Spieler von Manchester City bis zum Saisonende ausgeliehen. Zudem sicherten sich die Münchner einer Kaufoption. Laut Medienberichten soll diese bei rund 70 Millionen Euro liegen. Der Vertrag des 28-Jährigen beim englischen Meister läuft noch bis zum 30. Juni 2027. Cancelo ist gleich ein Kandidat für einen Einsatz für das Pokal-Achtelfinale beim FSV Mainz 05 am Mittwoch.


Bundestrainer Kohlmann rechnet im Davis Cup fest mit Zverev

TRIER: Bundestrainer Michael Kohlmann geht im Davis-Cup-Duell mit der Schweiz fest von einem Einsatz von Tennis-Olympiasieger Alexander Zverev aus. «Ich rechne hundertprozentig mit ihm», sagte Kohlmann am Dienstag in Trier, wo am Freitag und Samstag die Qualifikationsbegegnung gegen die Eidgenossen stattfindet.


Schweiz setzt im Davis Cup auf Routinier Wawrinka

TRIER: Das Schweizer Davis-Cup-Team setzt im Duell mit Deutschlands Tennis-Herren auf Routinier Stan Wawrinka. «Es ist ein Riesengewinn, dass wir ihn im Team haben», sagte der Schweizer Trainer Severin Lüthi am Dienstag in Trier, wo beide Teams am Freitag und Samstag in der Qualifikation aufeinandertreffen.

Wawrinka (37) hatte erst kurzfristig seine Zusage für die Partie gegeben, nachdem er bei den Australian Open in Melbourne bereits in der ersten Runde ausgeschieden war. Der dreimalige Grand-Slam-Champion ist auch wegen zahlreicher Verletzungen in der Weltrangliste inzwischen bis auf Platz 135 zurückgefallen.

Außer Wawrinka gehören noch die beiden Youngster Leandro Riedi (21) und Dominic Stricker (20) sowie die nominelle Nummer eins Marc-Andrea Hüsler (26) zum Schweizer Team. «Ich hoffe, dass vor allem die jungen Spieler Wawrinka viele Fragen stellen und von seiner Erfahrung profitieren», sagte Lüthi.

Das deutsche Team wird angeführt von Olympia-Sieger Alexander Zverev. Zudem gehören Oscar Otte, Daniel Altmaier sowie die beiden Doppelspezialisten Andreas Mies und Tim Pütz zur Mannschaft von Bundestrainer Michael Kohlmann. Jan-Lennard Struff musste kurzfristig wegen einer Verletzung absagen.


«Neatkariga Rita Avize»: Olympisches Desinteresse am Ukraine-Krieg

RIGA: Das IOC will russischen Sportlern die Rückkehr zu internationalen Wettkämpfen ermöglichen. Dazu schreibt die lettische Tageszeitung «Neatkariga Rita Avize» am Dienstag:

«Lettlands Position ist klar und unerschütterlich. Wenn man bedenkt, dass sich auch andere westliche Länder bereits entschieden gegen einen solchen Vorschlag des IOC ausgesprochen haben, könnte man meinen, dass das IOC sein «übereiltes Vorgehen» verstehen und zur Vernunft kommen wird. Aber so sieht es nur von unserem Blickpunkt aus betrachtet aus. Denn es gibt fünf Olympische Ringe - jeder Kontinent hat seinen eigenen. Russlands Krieg in der Ukraine ist nur auf zweien davon ein wichtiger Faktor: Europa und Nordamerika. Für die anderen drei ist es nur ein peripherer Krieg irgendwo weit, weit weg. (...)

Bis zu den Olympischen Spielen 2024 sind es noch anderthalb Jahre. An den Fronten der Ukraine ist das Ende der Kampfhandlungen nicht einmal ansatzweise zu sehen. Die IOC-Erklärung zeigt jedoch, dass die Welt mit ihren eigenen Problemen lebt und sich einfach nicht für das Blutvergießen und die Kriegsverbrechen in der Ukraine interessiert. Im wahrsten Sinne des Wortes. So schrecklich und unangenehm es ist, es zuzugeben. Ob es einem gefällt oder nicht.»


Bach: Vergabe Olympischer Winterspiele im Rotationssystem denkbar

OBERHOF: Wegen der Klimakrise könnten Olympische Winterspiele künftig öfter an denselben Orten stattfinden. «Eine der Überlegungen ist, dass man tatsächlich über ein gewisses Rotationssystem nachdenkt», sagte der Präsident des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), Thomas Bach, bei einer Presserunde am Rande der Rennrodel-Weltmeisterschaften in Oberhof. So könnten schneesichere Wintersportorte regelmäßig Ausrichter von Olympischen Spielen oder Weltmeisterschaften sein und somit langfristig planen. Dann wäre, so Bach, möglicherweise sichergestellt, «dass die Anlagen auf dem notwendigen hohen Standard bleiben».


Ex-Schiedsrichter Urs Meier fordert Zeitstrafe im Fußball

BERLIN: Der frühere Top-Schiedsrichter Urs Meier aus der Schweiz hat sich erneut für die Einführung von Zeitstrafen bei Fußballspielen ausgesprochen. «Eine Zeitstrafe wäre unglaublich hilfreich, zumal die Gelbe Karte, bezogen auf die laufende Partie, ja keine schlimme Strafe ist», sagte Meier in einem Interview der «Stuttgarter Zeitung» und den «Stuttgarter Nachrichten» (Dienstag) und ergänzte: «Könnte der Schiedsrichter dagegen in der Schlussphase wegen einer Unsportlichkeit, Reklamierens oder Spielverzögerung eine zehnminütige Zeitstrafe aussprechen, würde sich viel verändern.» Die Forderung hatte er bereits bei früheren Gelegenheiten erhoben.

Der auch als TV-Experte bekannte Meier bemängelte, dass im Fußball eine ganz andere Kultur herrsche als etwa beim Handball, Rugby oder American Football, wo es eine «Erziehung zum Fairplay» gebe sowie eine höhere Akzeptanz für die Entscheidungen von Schiedsrichtern. Deshalb müssten bewährte Regeln aus anderen Sportarten auf den Fußball übertragen werden.

Sinnvoll wäre es aus Sicht Meiers auch, wie im Volleyball nur noch dem Kapitän zu erlauben, den Schiedsrichter anzusprechen. Und den Profis, die sich für eine Verletzung behandeln lassen müssen, eine kurze Auszeit zu verordnen: «Hätten die vermeintlich Angeschlagenen eine Minute draußen zu bleiben, würde ganz sicher weniger geschauspielert werden», meinte Meier.

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