Nachrichten aus der Sportwelt am Dienstag

Collage: DER FARANG
Collage: DER FARANG

Abgebrochenes NFL-Spiel wird vorerst nicht neu angesetzt

BUFFALO: Das nach dem Herzstillstand von Footballprofi Damar Hamlin abgebrochene NFL-Spiel der Buffalo Bills bei den Cincinnati Bengals wird zumindest in dieser Woche nicht mehr neu angesetzt. Das habe die Liga nach Gesprächen mit beiden Teams und der Spielergewerkschaft entschieden, teilte NFL-Chef Roger Goodell am Dienstag mit. Ob die Partie zu einem späteren Zeitpunkt zu Ende gespielt wird, sei noch nicht klar, hieß es weiter. Der 24 Jahre alte Hamlin war am Montagabend beim Spitzenspiel der NFL zwischen seinen Buffalo Bills und den Cincinnati Bengals kurz nach einer Abwehraktion zusammengesackt. Minutenlang war der Verteidiger von Sanitätern und Ärzten reanimiert worden, ehe er in ein Krankenhaus gebracht wurde.


Real Madrid mit viel Mühe ins Pokal-Achtelfinale

CACERENO: Champions-League-Sieger Real Madrid hat sich ins Achtelfinale des spanischen Fußball-Pokals gezittert. Die Königlichen siegten am Dienstag beim Viertligisten Polideportivo Cacereno 1:0 (0:0). Rodrygo erlöste Real mit seinem Siegtreffer in der 69. Minute. Der deutsche Abwehrspieler Antonio Rüdiger wurde zur zweiten Halbzeit eingewechselt, Toni Kroos stand nicht im Aufgebot.


Basketball-Bundesliga: Bonn hält Meister Alba auf Distanz

Berlin (dpa) ­­ - Die Telekom Baskets Bonn haben die Tabellenspitze in der Basketball-Bundesliga vor Verfolger Alba Berlin erfolgreich verteidigt. Die Rheinländer starteten am Dienstag durch ein 101:92 (52:43) bei ratiopharm Ulm erfolgreich ins neue Jahr und liegen damit weiter zwei Zähler vor Titelverteidiger Berlin, der sich vor 6142 Zuschauern mit 99:74 (46:36) gegen die Fraport Skyliners Frankfurt durchsetzte. Direkt dahinter folgt der FC Bayern München, der bei den Rostock Seawolfes mit 78:65 (53:30) gewann.


Siegesserie von Arsenal gerissen - 0:0 gegen Newcastle

LONDON: Der bislang so souveräne Spitzenreiter FC Arsenal hat nach zuletzt fünf Siegen in der englischen Fußball-Premier-League erstmals wieder Punkte liegen gelassen. Die Gunners mussten sich am Dienstag mit einem 0:0 gegen Verfolger Newcastle United begnügen. Mit 44 Punkten liegt Arsenal acht Zähler vor Titelverteidiger Manchester City, der am Donnerstag mit einem Sieg beim FC Chelsea heranrücken kann. Dahinter bleibt Newcastle (35) Dritter, allerdings konnte Rekordmeister Manchester United durch ein 3:0 (1:0) gegen AFC Bournemouth nach Punkten gleichziehen.


Berichte: Messi zurück in Paris - Mittwoch wieder im PSG-Training

PARIS: Lionel Messi ist Medienberichten zufolge zurück in seiner aktuellen französischen Wahlheimat. Der 35 Jahre alte Argentinier sei zusammen mit seiner Ehefrau und den drei Söhnen in einem Privatflieger auf dem Flughafen Le Bourget bei Paris eingetroffen. Das berichteten die argentinische Zeitung «La Capital» aus Messis Geburtsstadt Rosario am Dienstag in ihrer Online-Ausgabe und der französischen Sender RMC Sport. Demnach wurden Messi und seine Familie von einem schwarzen Van am Flieger abgeholt. Erwartet wird, dass er am Mittwoch ins Training von Paris Saint-Germain einsteigen wird.


Ronaldo bei Vorstellung in Saudi-Arabien: «Bin so stolz»

RIAD: Mit einer großen Laser-Show ist Superstar Cristiano Ronaldo bei seinem neuen Verein Al-Nassr in Saudi-Arabien vorgestellt worden. «Ich bin so stolz, diese große Entscheidung getroffen zu haben. Ich habe bei den größten Clubs in Europa gespielt, nun nehme ich eine neue Herausforderung an», sagte Ronaldo auf der Pressekonferenz am Dienstag erschienen war. Der Empfang in Riad sei großartig gewesen. Nach dem unrühmlichen Abgang bei Manchester United und der Reservistenrolle für Portugal bei der WM in Katar hatte der zuletzt vereinslose fünfmalige Weltfußballer einen Vertrag über zweieinhalb Jahre in Saudi-Arabien unterschrieben. Medienberichten zufolge soll Ronaldo inklusive Werbeeinnahmen umgerechnet rund 200 Millionen Euro pro Spielzeit bekommen.


Pelé findet letzte Ruhe in Friedhofshochhaus in Santos

SANTOS: Die brasilianische Fußballlegende Pelé hat nach einer mehrstündigen Trauerprozession durch die Straßen der Hafenstadt Santos ihre letzte Ruhestätte gefunden. Militärpolizisten in Gala-Uniform trugen den Sarg am Dienstag in das Friedhofshochhaus Memorial Necrópole Ecumênica, wie im Fernsehsender TV Globo zu sehen war. Dort sollte der dreifache Weltmeister im Kreise seiner Familie beigesetzt werden. Das Memorial ist nach Angaben des Guinness Buch der Rekorde das höchste Friedhof-Gebäude der Welt. Die Ruhestätte im Stadtteil Marapé verfügt auf 14 Stockwerken über etwa 16.000 Grabstätten.


Engländer Smith nach Sieg über van Gerwen erstmals Darts-Weltmeister

LONDON: Der Engländer Michael Smith ist erstmals Darts-Weltmeister. Der «Bully Boy» gewann das WM-Finale am Dienstagabend in London überraschend mit 7:4 gegen den Niederländer Michael van Gerwen und eroberte damit erstmals in seiner Karriere auch Weltranglistenplatz eins. Smith, der im Halbfinale den Deutschen Gabriel Clemens besiegt hatte, bekommt zudem ein Preisgeld von 500.000 Pfund (rund 565.000 Euro) und die 25 Kilogramm schwere Sid Waddell Trophy. Der 32 Jahre alte Smith, der vor dem Spiel als Außenseiter galt, schaffte sogar einen Neun-Darter.


Drittes Tournee-Springen in Innsbruck steigt ohne Geiger

INNSBRUCK: Bei der Vierschanzentournee steht am Mittwoch (13.30 Uhr) das Bergiselspringen in Innsbruck auf dem Programm. Nicht dabei ist Deutschlands Topathlet Karl Geiger, der als 51. an der Qualifikation scheiterte und damit auch alle Chancen auf eine gute Tournee-Platzierung verspielte. Als große Favoriten gehen der Norweger Halvor Egner Granerud sowie Polens Dawid Kubacki in den Wettbewerb auf der windanfälligen Schanze.

Granerud hat bereits die beiden ersten Tourneespringen in Oberstdorf und Garmisch-Partenkirchen gewonnen. Die deutschen Springer müssen nach einer schwachen Quali wohl schon um Plätze unter den besten Zehn kämpfen.


NFL-Spieler bricht auf Feld zusammen und muss reanimiert werden

CINCINNATI: Im NFL-Spiel zwischen den Cincinnati Bengals und den Buffalo Bills ist es zu einem tragischen Zwischenfall gekommen: Der 24-jährige Damar Hamlin, Verteidiger der Bills, brach während der Partie am Montag (Ortszeit) nach einer Defensivaktion Mitte des ersten Viertels zusammen, musste auf dem Feld reanimiert werden und wurde daraufhin in ein Krankenhaus gebracht. Wie die Bills mitteilten, habe Hamlin dabei einen Herz-Kreislauf-Stillstand erlitten. Im Krankenhaus sei der Verteidiger sediert worden, sein Gesundheitszustand sei «kritisch». Die Partie wurde beim Stand von 7:3 für Cincinnati abgebrochen.


Rallye-Pilot und Drift-Ikone Ken Block stirbt bei Schneemobil-Unfall

WASATCH COUNTY: Der weltweit vor allem durch seine Youtube-Videos bekannte Rallye-Pilot Ken Block ist tödlich verunglückt. Der US-Amerikaner starb bei einem Unfall mit einem Schneemobil in Wasatch County im US-Bundesstaat Utah. Das bestätigte sein Rennstall. «Ken war ein Visionär, ein Pionier, eine Ikone», schrieb Hoonigan Racing: «Vor allem war er aber ein Vater, ein Ehemann.» Block hinterlässt seine Ehefrau und drei Kinder. Das örtliche Sheriff-Büro erklärte in einer Stellungnahme unter anderem auf Facebook, dass Block am Montag im Bereich Mill Hollow auf einem steilen Hang gefahren sei. Das Schneemobil sei dabei umgestürzt und auf Block gelandet.


Becker kommentiert Australian Open wieder für Eurosport

BERLIN: Boris Becker (55) wird beim ersten Grand-Slam-Turnier des Jahres wieder für den TV-Sender Eurosport arbeiten. Wie Warner Bros. Discovery am Dienstag bestätigte, wird der ehemalige Tennis-Star bei den Australian Open vom 16. bis 29. Januar das Topspiel des Tages kommentieren sowie in der Sendung «Matchball Becker» die zwei wichtigsten Spiele analysieren. Die «Bild» hatte zuvor darüber berichtet.


Eiskunstläufer Paul Fentz beendet Karriere

MÜNCHEN: Nach zehn Jahren an der nationalen Spitze hat der Eiskunstläufer Paul Fentz seine Karriere beendet. Dies teilte die Deutsche Eislauf-Union am Dienstag mit. Der 30 Jahre alte Berliner hat seit 2012 bei zehn Starts bei deutschen Meisterschaften immer eine Medaille - darunter vier aus Gold - gewonnen. «Hier kann ich sagen, dass ich einen Teil des deutschen Eiskunstlaufs ein Jahrzehnt mitgestaltet habe», meinte er. Als Assistenztrainer will er in seiner Heimatstadt nun sein Wissen an den Nachwuchs weitergeben, hieß es in der Mitteilung.


Tour de Ski: Katharina Hennig verpasst Podest als Sechste

OBERSTDORF: Katharina Hennig hat bei ihrem Heimspiel bei der Tour de Ski einen Podestplatz verpasst. Die Langlauf-Olympiasiegerin im Teamsprint kam am Dienstag auf dem dritten Tagesabschnitt in Oberstdorf auf Rang sechs. Im Ziel des 10-Kilometer-Rennens mit Einzelstart im klassischen Stil hatte die im Allgäu lebende Oberwiesenthalerin 41,2 Sekunden Rückstand auf Siegerin Frida Karlsson. Die Schwedin setzte sich in 24:53,3 Minuten klar vor Krista Parmakoski aus Finnland und der Norwegerin Anne Kalvaa durch. Karlsson übernahm mit ihrem Sieg auch die Führung im Gesamtklassement, Hennig liegt mit 1:23 Minuten Rückstand auf Platz fünf. Zuvor hatte der Norweger Johannes Klaebo bei den Männern auch die dritte Etappe der Tour für sich entschieden. In der Gesamtwertung liegt Klaebo 37 Sekunden vor seinem Landsmann Paal Golberg, der diesmal Fünfter wurde.


Skispringer Geiger scheidet in Innsbruck-Qualifikation aus

INNSBRUCK: Deutschlands bester Skispringer Karl Geiger hat die Qualifikation in Innsbruck komplett verpatzt und ist überraschend ausgeschieden. Der 29-Jährige sprang am Dienstag nur 108 Meter und flog als 51. raus. Der Wettbewerb am Mittwoch (13.30 Uhr/ARD und Eurosport) wird damit ohne den Oberstdorfer stattfinden. Für Geiger, der bis dato Rang fünf im Ranking der Vierschanzentournee belegte, sind damit auch alle Hoffnungen auf eine gute Platzierung in der Gesamtwertung dahin. Auch kein anderer Deutscher schaffte es am Dienstag in der Vorausscheidung unter die besten Zehn. Hoffnungsträger Philipp Raimund landete auf Rang elf.


Kramer verlängert in Mönchengladbach bis Juni 2025

MÖNCHENGLADBACH: Christoph Kramer bleibt auch nach dieser Saison bei Borussia Mönchengladbach. Kramer unterschrieb ein neues Arbeitspapier, das bis zum 30. Juni 2025 gültig ist. Der bisherige Vertrag des 31 Jahre alten Weltmeisters von 2014 endete nach dieser Saison. Kramer war im Juli 2013 für zwei Jahre zunächst auf Leihbasis von Bayer Leverkusen zur Borussia gewechselt. In der Saison 2015/16 spielte er wieder für die Werkself, ehe er im Sommer 2016 endgültig nach Mönchengladbach zurückkehrte.


Hoffnung für Bayern-Spiel: Timo Werner trainiert mit Ball

ABU DHABI: Zwei Monate nach seinem Syndesmosebandriss hat Fußball-Nationalspieler Timo Werner Hoffnung auf ein Comeback zum Bundesliga-Topspiel gegen Bayern München. Der Stürmer trainierte am Dienstag im Trainingslager seines Clubs RB Leipzig in Abu Dhabi zwar noch individuell, absolvierte die Einheit allerdings schon mit Ball. Passübungen, Sprints und Sprünge zählten zum Programm. Pokalsieger Leipzig empfängt Meister Bayern am 20. Januar zum Auftakt der Bundesliga-Restrunde.


Trauerprozession mit Leiche von Fußball-Ikone Pelé zieht durch Santos

SANTOS: In einer Trauerprozession ist der Leichnam der brasilianischen Fußballlegende Pelé durch die Hafenstadt Santos gebracht worden. Der Sarg war auf dem Dach eines Feuerwehrautos aufgebahrt und wurde von mehreren Polizeifahrzeugen begleitet, wie am Dienstag im Fernsehsender TV Globo zu sehen war. Zahlreiche Menschen am Straßenrand jubelten dem Trauerzug zu und schwenkten Fahnen von Pelés langjährigem Verein FC Santos. Die Prozession sollte auch durch das Viertel ziehen, in dem Pelés 100 Jahre alte Mutter lebt.


Früherer Stuttgarter Interimstrainer Wimmer übernimmt Austria Wien

WIEN: VfB Stuttgarts früherer Co- und Interimstrainer Michael Wimmer übernimmt den österreichischen Fußball-Bundesligisten Austria Wien. Der 42-Jährige tritt die Nachfolge von Manfred Schmid an, wie die Austria am Dienstag mitteilte. Beim VfB stand Wimmer nach der Trennung von Pellegrino Matarazzo für sieben Spiele in der Verantwortung. Die Stuttgarter Verantwortlichen entschieden sich jedoch, Bruno Labbadia als neuen Cheftrainer zu präsentieren.


Weltverbandschef macht potenziellen neuen Formel-1-Teams Hoffnung

PARIS: Das Formel-1-Feld könnte wieder wachsen. Der Präsident des Internationalen Automobilverbandes Fia, Mohammed Ben Sulayem, kündigte per Twitter-Nachricht an, dass die Fia einen entsprechenden Prozess starten werde für mögliche neue Teams. Interesse gibt es vor allem aus den USA seit einiger Zeit schon durch Michael Andretti.

Bei einem weiteren Team müssten die Erträge statt unter den derzeit zehn Rennställen dann unter elf aufgeteilt werden. Das gefällt nicht allein Teams. Für einen Neueinsteiger wird Medienberichten zufolge daher auch eine Einmalzahlung von 200 Millionen US-Dollar (rund 189,8 Millionen Euro) fällig.

Brisanz birgt der Tweet des 61 Jahre alten Ben Sulayem auch, weil die Fia für die Regeln und auch das Teilnehmerfeld verantwortlich ist. Das Kommerzielle hingegen wird durch Besitzer Liberty Media aus den USA geregelt.


Drei Kletterer von Eisbrocken getroffen - teils schwer verletzt

OBERTILLIACH: Ein Teil eines zugefrorenen Wasserfalls im österreichischen Obertilliach (Bezirk Linz) ist heruntergebrochen und auf drei deutsche Kletterer gestürzt. Ein 36 Jahre alter Bayer sei schwer verletzt worden, sagte ein Sprecher der österreichischen Polizei am Dienstag. Bei seinen beiden Begleitern, ein 34 Jahre alter Mann aus Bayern und eine 31-Jährige aus Baden-Württemberg, sei die Schwere der Verletzungen zunächst noch unklar gewesen.

Die Dreierseilschaft kletterte am Montagnachmittag in einem Eisfall im Leitertal, als der Eisbrocken aus circa 40 Meter Höhe auf sie traf. Wie der Einsatzleiter der Bergrettung gegenüber dem ORF Tirol mitteilte, hätten die milden Temperaturen zu dem Ablösen des Eisbrockens geführt. Zwei weitere Menschen einer Zweierseilschaft blieben unverletzt und verständigten die Rettungskräfte.

Der 36-Jährige wurde mit einem Tau geborgen und ins Krankenhaus nach Innsbruck geflogen, auch die anderen beiden Verletzten wurden in Krankenhäuser geflogen.


Ski-Ass Straßer über Mentaltrainer: Kann mir keine Lösungsformel geben

GARMISCH-PARTENKIRCHEN: Skirennfahrer Linus Straßer setzt bei der mentalen Wettkampfvorbereitung auf Selbstbestärkung. «Ich habe einen Mentaltrainer. Aber ich sehe es so, dass mir keiner die Lösungsformel geben kann. Ich muss an mich glauben, nur dann kann ich überzeugend Skifahren», sagte der 30-Jährige vor dem Nachtslalom in Garmisch-Partenkirchen am Mittwoch. Am Gudiberg will der Techniker seinen dritten Platz aus dem Vorjahr toppen.

In wahrscheinlich keiner anderen Alpin-Disziplin ist die Leistungsdichte so hoch wie im Slalom. «Es ist ein Mind-Game», befand Straßer. Der Wettkampf werde im Kopf entschieden. «Wie fühle ich mich? Wie kriege ich Ruhe und Selbstverständnis rein?», das sind Fragen, die den Routinier beschäftigen. «Bei mir geht es viel um Selbstreflexion», erklärte Straßer, der vor der Weihnachtspause Dritter im Slalom in Italien geworden war.

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