Nachrichten aus der Sportwelt am Dienstag

Ronaldo von Manchester United reagiert während der englischen Premier League. Foto: epa/Adam Vaughan
Ronaldo von Manchester United reagiert während der englischen Premier League. Foto: epa/Adam Vaughan

Cristiano Ronaldo wieder im Mannschaftstraining von Manchester United

MANCHESTER: Cristiano Ronaldo ist ins Mannschaftstraining von Manchester United zurückgekehrt. Am Dienstag durfte der 37 Jahre alte Fußballstar wieder mit seinen Teamkollegen üben, nachdem ihn Trainer Erik ten Hag am vergangenen Donnerstag suspendiert hatte. Grund für die Verbannung war Ronaldos vorzeitiger Abgang beim Premier-League-Spiel gegen Tottenham, als der Ersatzspieler bereits vor dem Schlusspfiff den Innenraum des Stadions verlassen hatte. Ten Hag ordnete nach dem Eklat Einzeleinheiten für Ronaldo mit Fitnesstrainern des Clubs an und berücksichtigte ihn auch nicht für das Ligaspiel am Samstag bei Chelsea (1:1).


Demirbay fehlt Leverkusen in Madrid - Schick-Einsatz offen

MADRID: Bayer Leverkusens Trainer Xabi Alonso muss in der Champions-League-Partie bei Atlético Madrid auf Mittelfeldspieler Kerem Demirbay verzichten. «Kerem ist nicht dabei», sagte der 40-Jährige am Dienstagabend in Madrid. Zu den genaueren Umständen wollte sich der Spanier nicht äußern. Es könne aber sein, dass der Mittelfeldspieler schon am Wochenende wieder zur Verfügung steht. Er soll wohl Unterschenkelprobleme haben. Ob Mittelstürmer Patrik Schick spielen kann, ist noch offen. Das werde sich spontan entscheiden, sagte Alonso. Charles Aránguiz steht mit Wadenproblemen wie Demirbay nicht zur Verfügung.


Benfica und Schmidt machen Champions-League-Aus von Juve perfekt

LISSABON: Italiens Fußball-Rekordmeister Juventus Turin hat seine Pleitenserie in der Champions League fortgesetzt und das Achtelfinale bereits vor dem letzten Spieltag kläglich verpasst. Der Königsklassen-Sieger von 1996 verlor am Dienstag trotz einer Aufholjagd bei Benfica Lissabon mit Trainer Roger Schmidt mit 3:4 (1:3) und steht in der Gruppe H mit nur drei Zählern auf Platz drei. Die Portugiesen ziehen dagegen gemeinsam mit Paris Saint-Germain souverän in die K.o.-Runde ein. Die Franzosen ließen durch Tore des Star-Trios Lionel Messi (19. Minute/45.), Kylian Mbappé (32./64.) und Neymar (35.), einem Eigentor von Sean Goldberg (67.) und Carlos Soler (84.) Maccabi Haifa beim 7:2 (4:1) keine Chance.


RB Leipzig siegt gegen Real Madrid - Achtelfinale fast perfekt

LEIPZIG: RB Leipzig hat trotz starker Leistung gegen Titelverteidiger Real Madrid den vorzeitigen Einzug ins Achtelfinale der Champions League verpasst. Die Sachsen setzten sich am Dienstagabend zwar mit 3:2 (2:1) gegen die Königlichen durch. Weil Schachtjor Donezk parallel aber 1:1 bei Celtic Glasgow spielte, ist Leipzig trotz drei Punkten Vorsprung auf die Ukrainer noch nicht durch. Josko Gvardiol (13. Minute), Christopher Nkunku (18.) und Timo Werner (81.) schossen vor 45.228 Zuschauern die Tore für das Team von Trainer Marco Rose. Vinicius Júnior (44.) und Rodrygo (90.+4/Foulelfmeter) trafen für Real. Nächste Woche Mittwoch würde Leipzig im letzten Gruppenspiel ein Remis bei Schachtjor für den Einzug in die K.o.-Phase reichen.


BVB erreicht Achtelfinale der Champions League - 0:0 gegen Man City

DORTMUND: Borussia Dortmund hat den Einzug ins Achtelfinale der Champions League geschafft. Die Schwarz-Gelben erkämpften sich am Dienstag ein 0:0 gegen den englischen Meister Manchester City und sicherten sich damit den zweiten Platz in Gruppe G. In der zweiten Halbzeit bewahrte Torhüter Gregor Kobel den BVB vor einem Rückstand, als er einen Foulelfmeter von Riyad Mahrez parierte (58.). Mit acht Punkten liegt Dortmund drei Zähler vor dem FC Sevilla, den direkten Vergleich hat der BVB gewonnen. Das abschließende Spiel beim FC Kopenhagen nächste Woche Mittwoch ist damit bedeutungslos geworden.


Tennisprofi Otte scheidet beim ATP-Turnier in Wien in Runde eins aus

WIEN: Oscar Otte ist beim ATP-Turnier in Wien früh ausgeschieden. Der Tennisprofi aus Köln unterlag dem Briten Daniel Evans im Erstrunden-Match nach zwei Sätzen 4:6, 6:7 (3:7). Otte durfte beim mit 2,489 Millionen Euro dotierten Turnier in Wien nur deshalb antreten, weil der an Nummer acht gesetzte Italiener Matteo Berrettini wegen einer Fußverletzung abgesagt hatte. Am vergangenen Mittwoch war Otte auch beim ATP-Turnier in Stockholm in der 1. Runde ausgeschieden.


Volleyball-Kapitänin Janiska beendet Karriere in Nationalmannschaft

FRANKFURT/MAIN: Kapitänin Jennifer Janiska (28) beendet nach zehn Jahren ihre Karriere in der Volleyball-Nationalmannschaft. Das teilte die Außenangreiferin vom Bundesligisten Dresdner SC am Dienstag mit. Mit der Nationalmannschaft wurde Janiska unter anderem 2013 Vize-Europameisterin. Bei der WM in den Niederlanden und Polen schied das Team Anfang Oktober in der Zwischenrunde aus. Insgesamt spielte Janiska zahlreiche internationale Turniere und 204 Partien für Deutschland.


Trainer: Nadal will noch in diesem Jahr auf Tennisplatz zurückkehren

MADRID: Der spanische Tennis-Star Rafael Nadal will nach Angaben seines Trainers Carlos Moyá nach der Geburt seines ersten Kindes bald wieder ins Wettkampfgeschehen eingreifen. Der 36-Jährige werde schon kommende Woche beim ATP-Masters-1000-Turnier in Paris antreten, berichtete der spanische Radiosender IB3 auf Mallorca. Nadal war bei den US Open im September im Achtelfinale gegen den US-Profi Frances Tiafoe ausgeschieden. Bereits in Wimbledon im Juli hatte er eine Bauchmuskelverletzung erlitten, weswegen er vor dem Halbfinale zurückziehen musste. Zudem plagt er sich lange mit Fußproblemen.


Bundestrainer bedauert Vorfälle im Frauen-Handball

GROßWALLSTADT: Bundestrainer Markus Gaugisch hat das Ausmaß der Vorwürfe gegen den früheren Bundesligatrainer André Fuhr als «Schlag» für den Frauen-Handball bezeichnet. Es sei «natürlich nicht schön, solche Dinge über die eigene Sportart zu lesen», sagte Gaugisch am Dienstag in einer Medienrunde. Mehr als 30 Personen hatten sich mit Berichten über Fuhr an die Beratungsstelle «Anlauf gegen Gewalt» gewandt. Der «Spiegel» hatte berichtet, dass zahlreiche Spielerinnen psychisch unter der Trainingsarbeit des ehemaligen Trainers von Borussia Dortmund gelitten hätten. Von der Fuhr-Anwältin gab es auf dpa-Anfrage zunächst keine Stellungnahme zu den neuen Vorwürfen.


Misshandlung queerer Menschen in Haft? - Katar weist Kritik zurück

DOHA: Fußball-WM-Gastgeber Katar hat Anschuldigungen von Menschenrechtlern zurückgewiesen, dass der Golfstaat queere Menschen in Haft misshandelt habe. Einige Informationen eines von Human Rights Watch (HRW) veröffentlichten Berichts zum Thema seien schlichtweg falsch, sagte ein Regierungsbeamter am Dienstag. Die Organisation wirft katarischen Sicherheitskräften in einem Bericht vor, vier Transfrauen, eine bisexuelle Frau sowie einen homosexuellen Mann in Haft geschlagen und fünf von ihnen auch sexuell belästigt zu haben. Die Polizei hätte als Voraussetzung für die Freilassung der Transfrauen zudem sogenannte Konversionstherapien angeordnet.


Werder Bremen wehrt sich gegen Sperre für Kapitän Friedl

BREMEN: Werder Bremen will die vorgesehene Sperre von zwei Spielen für Kapitän Marco Friedl nicht akzeptieren. Aus Sicht von Profifußball-Leiter Clemens Fritz sei das Vergehen nicht allzu schlimm gewesen. Beim 0:2 in der Fußball-Bundesliga beim SC Freiburg am Samstag hatte der Österreicher in der 14. Minute eine frühe Rote Karte kassiert, nachdem er sich nur mit einer Notbremse gegen Freiburgs Angreifer Michael Gregoritsch zu helfen gewusst hatte.


Kahn rechnet rasch mit Neuer-Rückkehr: «Es ist nichts so Ernstes»

MÜNCHEN: Vorstandschef Oliver Kahn ist zuversichtlich, dass Kapitän Manuel Neuer in Kürze wieder im Tor des FC Bayern München stehen kann. Der Fußball-Nationaltorhüter muss seit mehreren Spielen wegen einer schmerzhaften Prellung am Schultereckgelenk pausieren und wird dem deutschen Rekordmeister auch an diesem Mittwochabend im Champions-League-Spiel beim FC Barcelona fehlen. «Es ist eine schmerzhafte Geschichte, aber es ist nichts so Ernstes. Er dürfte dann demnächst auch wieder bereit sein», sagte Kahn. Der früheste Zeitpunkt für Neuers Rückkehr ins Bayern-Tor wäre nun der kommende Samstag mit dem Bundesliga-Heimspiel gegen den FSV Mainz 05.


Gladbachs Hofmann wieder im individuellen Training

MÖNCHENGLADBACH: Fußball-Nationalspieler Jonas Hofmann arbeitet an einem schnellen Comeback noch rechtzeitig vor der Weltmeisterschaft in Katar. Genau eine Woche nach seiner Schultereckgelenksprengung beim 1:2 im DFB-Pokal beim SV Darmstadt absolvierte der Offensivspieler der Borussia am Dienstag wieder ein individuelles Training ohne Ball auf dem Platz. Spieler und Club sind zuversichtlich, dass Hofmann anders als Mitspieler Hannes Wolf nicht allzu lange ausfällt und die WM spielen kann.


Pistolenschütze Christian Reitz holt WM-Titel in Kairo

KAIRO: Christian Reitz hat bei der Schieß-Weltmeisterschaft in Kairo den WM-Titel mit der nicht-olympischen Zentralfeuerpistole gewonnen. Reitz brachte sich im Präzisionsteil mit 292 Ringen und Platz fünf in gute Position. Im Schnellfeuerdurchgang erzielte der 35-jährige Regensburger 296 Ringe. Am Ende hatte Reitz, der 2016 mit der Schnellfeuerpistole olympisches Gold gewann, insgesamt 588 Ringe und damit vier mehr als die zweit- und drittplatzierten Schützen aus Aserbaidschan und Estland.


Doping: Hürden-Olympiasiegerin Antjuch droht Verlust von Gold 2012

BERLIN: Der ehemaligen russischen Leichtathletin Natalja Antjuch droht die Aberkennung ihres Olympiasieges von 2012 über 400 Meter Hürden. Wie die Unabhängige Integritätskommission des Leichtathletik-Weltverbandes am Montagabend mitteilte, wurde Antjuch wegen des Gebrauchs einer verbotenen Substanz von allen Wettbewerben zwischen dem 15. Juli 2012 und dem 29. Juni 2013 disqualifiziert. Damit könnte nachträglich die in London zweitplatzierte Lashinda Demus aus den USA Olympia-Gold erhalten. Antjuch hatte 2012 auch Silber mit der 4x400-Meter-Staffel gewonnen. Die Medaille wurde den Russinnen aber schon aberkannt, da Antonina Kriwoschapka bei Nachtests positiv auf ein anaboles Steroid getestet wurde.


Frauen-Handball arbeitet Vorwürfe gegen Trainer auf

BERLIN: Mehr als 30 Personen haben sich mit Berichten über Handball-Trainer André Fuhr an die Beratungsstelle «Anlauf gegen Gewalt» gemeldet. «Wir können bestätigen, dass sich über 30 Personen im Zusammenhang mit diesem Fall an Anlauf gegen Gewalt gewandt haben. Darunter waren Betroffene und Umstehende, die entsprechende Vorfälle beobachtet haben», wie Athleten Deutschland auf dpa-Anfrage mitteilte. Zunächst hatte der «Spiegel» berichtet, dass zahlreiche Spielerinnen psychisch unter der Trainingsarbeit des ehemaligen Trainers von Borussia Dortmund gelitten hätten. Von der Fuhr-Anwältin gab es auf dpa-Anfrage zunächst keine Stellungnahme zu den neuen Vorwürfen.


Chicago Bears um St. Brown gewinnen NFL-Duell mit New England Patriots

FOXBOROUGH: Auch dank einer guten Leistung von Equanimeous St. Brown haben die Chicago Bears ihr Auswärtsspiel bei den New England Patriots gewonnen. Der deutsch-amerikanische Passempfänger fing beim 33:14 am Montagabend (Ortszeit) vier Pässe über 48 Yards und half seinem Team damit in wichtigen Situationen. Für die Bears war es der erste Sieg nach zuletzt drei Niederlagen in Serie. Quarterback Fields hatte einen Touchdown-Pass und eine Interception durch einen geblockten Wurf.


Franz Wagner wartet mit Magic weiter auf ersten NBA-Sieg der Saison

NEW YORK: Basketball-Profi Franz Wagner muss nach EM-Bronze mit der deutschen Nationalmannschaft in der NBA weiter auf den ersten Saisonsieg warten. Mit den Orlando Magic verlor der 21 Jahre alte Berliner am Montag (Ortszeit) 102:115 gegen die New York Knicks um Isaiah Hartenstein. Während die Magic auch nach vier Spielen noch ohne Sieg sind, gelang den Philadelphia 76ers beim 120:106 gegen die Indiana Pacers der ersehnte erste Erfolg dieser Spielzeit.


Draisaitl mit drei Scorerpunkten bei Oilers-Sieg gegen Penguins

EDMONTON: Mit einem Tor und zwei Vorlagen hat Eishockey-Nationalspieler Leon Draisaitl den Edmonton Oilers zu einem Heimsieg gegen die Pittsburgh Penguins verholfen. Beim 6:3 am Montagabend leitete der Kölner die Treffer zum 2:3 und 3:3 ein und erzielte das 5:3 zum Abschluss des zweiten Drittels selbst. Mit acht Vorlagen und drei Saisontoren hat er den Kontakt zur Spitze der Scorerwertung nun hergestellt, nur Artemi Panarin von den New York Rangers ist derzeit mit zwölf Punkten noch besser. Auch Tim Stützle sammelte weiter Punkte für die Scorerwertung und kam beim 4:2 der Ottawa Senators gegen die Dallas Stars zu einer Vorlage. Der Viersener steht derzeit bei sechs Punkten.


Olympiasiegerin Katharina Hennig ist DSV-Skisportlerin des Jahres 2022

HERZOGENAURACH: Katharina Hennig ist die DSV-Skisportlerin des Jahres 2022. Die 26 Jahre alte Langläuferin setzte sich bei der seit 2015 durchgeführten Wahl durch, wie der Deutsche Skiverband (DSV) am Dienstag mitteilte. Hennig vom WSC Erzgebirge Oberwiesenthal hatte bei den Olympischen Winterspielen im Februar in Peking zusammen mit Victoria Carl Olympia-Gold im Team-Sprint sowie Olympia-Silber mit der Staffel geholt. Stimmberechtigt waren bei dem Online-Voting die DSV-Sportlerinnen und DSV-Sportler aller Disziplinen, Kader und Lehrgangsgruppen.


Berichte: Schalke kontaktiert bei Trainersuche auch Petkovic

GELSENKIRCHEN: Fußball-Bundesligist FC Schalke 04 soll bei der Suche nach einem neuen Trainer laut Medienberichten auch Interesse an Vladimir Petkovic haben. Der Tabellenletzte habe mit dem ehemaligen Trainer die Schweizer Nationalmannschaft Kontakt aufgenommen und sein Interesse hinterlegt, berichteten am Montagabend neben der Schweizer Zeitung «Blick» auch Sky und Sport1. Petkovic, der die Eidgenossen 2021 ins EM-Viertelfinale geführt hatte, würde die Aufgabe demnach reizen. Der 59-Jährige hatte zuletzt den französischen Erstligisten Girondins Bordeaux trainiert, war dort aber im Februar freigestellt worden. Eigentlich gilt bei den Gelsenkirchenern bisher der ehemalige Bochum-Coach Thomas Reis als Top-Kandidat als Nachfolger des freigestellten Frank Kramer.


Unioner Knoche und Khedira stehen auf Flicks vorläufiger WM-Liste

BERLIN: Zwei Spieler von Bundesliga-Tabellenführer Union Berlin dürfen sich zumindest theoretische Hoffnungen auf einen Einsatz für Deutschland bei der Fußball-WM in Katar machen. Innenverteidiger Robin Knoche und Mittelfeldspieler Rani Khedira stehen nach dpa-Informationen im an die FIFA gemeldeten vorläufigen WM-Aufgebot von Bundestrainer Hansi Flick. Zuvor hatte die «Bild»-Zeitung darüber berichtet. Der Verein äußerte sich nicht dazu.


Barcelona-Experte Müller meldet sich zurück - Neuer im Lauftraining

MÜNCHEN: Der FC Bayern hat sich mit Thomas Müller auf das Gruppenspiel in der Champions League beim FC Barcelona eingestimmt. Müller, der beim 2:0 gegen die TSG 1899 Hoffenheim wegen eines Magen-Darm-Infekts gefehlt hatte, joggte am Dienstag beim Abschlusstraining in München vor dem Abflug in die katalanische Hafenstadt über den Rasen. Auch der angeschlagene Kingsley Coman war wieder dabei. Bei der Einheit, bei der die ersten 15 Minuten für Medien einsehbar waren, fehlte wie erwartet Kapitän Manuel Neuer. Der Torhüter pausiert seit vier Pflichtspielen wegen einer Prellung am Schultereckgelenk. Er absolvierte wie Leroy Sané (Muskelfaserriss) am Dienstag wieder eine Laufeinheit. Außer den beiden deutschen Nationalspielern sind am Mittwoch (21.00 Uhr/DAZN) gegen Barça auch der französische Weltmeister Lucas Hernández und Bouna Sarr nicht dabei.


WM 2022: Drei Todesfälle auf Stadionbaustellen registriert

BERLIN: Auf den Stadionbaustellen im WM-Gastgeberland Katar sind Angaben des Organisationskomitees zufolge während der Arbeitszeit der vergangenen Jahre bei Unfällen drei Menschen gestorben. Das bestätigte die FIFA gut einen Monat vor dem Start des Turniers (20. November bis 18. Dezember) auf dpa-Anfrage. Es seien 37 weitere Todesfälle registriert worden, diese Arbeiter seien nicht während ihrer Tätigkeit auf den Baustellen gestorben. Das Organisationskomitee stuft diese Fälle deshalb als «Non-Work-Related Deaths» ein - als Todesfälle, die nicht unmittelbar mit der Arbeit zu tun hätten. In britischen Medienberichten war im Verlauf der vergangenen Jahre seit der WM-Vergabe im Dezember 2010 von Tausenden toten Arbeitern in Kater geschrieben worden.


Kritik an WM-Gastgeber Katar: Emir sieht «beispiellose Kampagne»

DOHA: Katars Staatsoberhaupt hat sich über das Ausmaß der Kritik an seinem Land vor der Fußball-WM beschwert. «Seitdem wir die Ehre haben, die Weltmeisterschaft auszurichten, ist Katar einer beispiellosen Kampagne ausgesetzt, die noch kein Gastgeberland jemals erlebt hat», sagte Emir Tamim Bin Hamad Al Thani am Dienstag in der Hauptstadt Doha. Der WM-Gastgeber steht regelmäßig wegen Menschenrechtsverstößen in der Kritik. Amnesty International bemängelte jüngst etwa wieder einmal die andauernde Ausbeutung von Gastarbeitern in dem Emirat. Human Rights Watch veröffentlichte zudem am Montag einen Bericht über die Misshandlung von queeren Menschen durch die katarische Polizei.


Ski alpin: Frauen-Weltcuprennen auf der «Gran Becca» abgesagt

CERVINIA/ZERMATT: Die beiden Weltcup-Rennen der Skirennfahrerinnen auf der grenzüberschreitenden Matterhorn-Piste «Gran-Becca» am 5. und 6. November sind nach einer Schneekontrolle am Dienstag abgesagt worden. Aufgrund zu hoher Temperaturen und starker Regenfälle habe man die auf über 3000 Meter gelegene Rennstrecke oberhalb von Zermatt im Schweizer Kanton Wallis nicht «rennfertig» machen können, teilten die Organisatoren mit. Die Matterhorn-Premiere fällt damit aus, vor wenigen Tagen musste bereits die Abfahrt der Männer abgesagt werden.

Die Piste am Gletscher sei zwar in einem perfekten Zustand, im unteren Teil jedoch zu weich. Dort sei die Sicherheit für die Athletinnen nicht gewährleistet. Der internationale Ski- und Snowboardverband (Fis) bedauert die Absage. «Wir haben bis zuletzt mit den Veranstaltern mitgehofft. Leider ist eine Absage der Frauen-Rennen unumgänglich», sagte Fis-Generalsekretär Michel Vion.

«Bei zwei bis drei Grad kälteren Temperaturen in den letzten sieben Tagen hätten wir sowohl ergiebige Schneefälle bis ins Ziel gehabt als auch technischen Schnee produzieren können», erklärte Franz Julen, der Präsident des Organisationskomitees. «Die Natur hat das Veto eingelegt. Das gilt es zu respektieren und zu akzeptieren. Der Fis blieb keine andere Wahl, als auch die Frauen-Rennen abzusagen.»

Die Premiere des «Matterhorn Cervino Speed Openings» soll nun im Spätherbst 2023 Realität werden. Die «Gran Becca» verbindet die Schweiz mit dem italienischen Cervinia im Aostatal.

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