Nachrichten aus der Sportwelt am Dienstag

Der Deutsche Dominic Boesel (L) in Halle. Archivfoto: epa/JENS WOLF
Der Deutsche Dominic Boesel (L) in Halle. Archivfoto: epa/JENS WOLF

Duell um WM-Chance: Bösel fordert Ramirez in Ausscheidungskampf

ONTARIO: Boxprofi Dominic Bösel kann sich eine Chance auf die Weltmeisterschaft des Verbandes WBA im Halbschwergewicht sichern. Der 32 Jahre alte Champion des kleinen Verbandes IBO tritt am 14. Mai im kalifornischen Ontario gegen den Mexikaner Gilberto Ramirez an, der vor sechs Jahren Arthur Abraham klar besiegt hatte. Der Sieger des Kampfes wird Pflichtherausforderer für den WM-Gürtel der WBA. Momentan besitzt diesen noch Dimitri Biwol, der allerdings am Samstag gegen Superstar Saul Alvarez antritt.

«Ramirez ist ja kein Unbekannter, er hat Arthur damals ganz schön verhauen», sagte Bösel am Dienstag. «Arthur war sehr passiv, ich will das nicht sein. Ich will einen richtigen Kampf liefern und kein Opfer sein. Das wird kein passives Boxen.»

Bösel steht der schwerste Kampf seiner bisherigen Karriere bevor. Ramirez war 2016 WBO-Weltmeister im Supermittelgewicht, nachdem er Abraham einstimmig besiegt hatte. Der 30-Jährige verteidigte seinen Titel fünfmal erfolgreich, ehe er ins Halbschwergewicht aufstieg. Ramirez hat alle seine 43 Profikämpfe gewonnen, 29 davon durch K.o.

Für Bösel ist es zudem der erste Kampf in den USA, er gilt deshalb als Außenseiter. «Das ist ganz angenehm, denn den Stress hat Ramirez», sagte der Mann aus Sachsen-Anhalt. «Ich kann locker bleiben. Alle denken, er ist der Favorit und ich will ihn überraschen.»


UIPM-Präsident: Berichte über Hindernislauf noch nicht zutreffend

MONACO: Der Präsident des Fünfkampf-Weltverband UIPM hat Medienberichten widersprochen, nach denen der Hindernislauf als Ersatz-Disziplin für das Springreiten schon feststeht. «Es ist zu früh, technische Elemente zu nennen. Das muss jetzt getestet werden und wird von Experten vorbereitet», sagte Klaus Schormann der Deutschen Presse-Agentur am Dienstag. Dass vereinzelte Medien bereits den Hindernislauf nannten, sei noch nicht zutreffend. «In der Art, wie es formuliert ist, würde ich es noch nicht sagen.»

Eine Hindernis-Disziplin soll zwar künftig als fünfter Wettbewerb den Reitsport beim Modernen Fünfkampf ersetzen, aber Details wurden nicht genannt. Schormann sprach vage von einer Disziplin, die in einem «Bereich von etwa 100 bis 150 Metern mit Hindernissen» ausgeübt werde.

Unter Athleten ist die Abschaffung des Reitens zugunsten einer anderen Disziplin umstritten. Mit der Streichung des Reitens reagierte der Weltverband auch auf die Vorfälle bei den Olympischen Spielen in Tokio. In Japan hatte die Deutsche Annika Schleu für großes Aufsehen und scharfe Kritik gesorgt, als die damals Führende im Zwischenklassement mit einem ihr zugelosten und völlig verunsicherten Pferd nicht zurechtgekommen war und sie verzweifelt Gerte und Sporen eingesetzt hatte. Überlegungen zu einem Austausch der Disziplin hat es laut Schormann aber schon vor dem Vorfall in Tokio gegeben.

Bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris findet der Moderne Fünfkampf letztmalig mit Reiten statt. Für die darauffolgenden Spiele in Los Angeles 2028 gehört die Sportart nicht zum Programm. Mit dem Disziplin-Wechsel reagiert die UIPM auch auf Anforderungen des Internationalen Olympischen Komitees (IOC).


UIPM-Präsident: Berichte über Hindernislauf noch nicht zutreffend

MONACO: Der Präsident des Fünfkampf-Weltverband UIPM hat Medienberichten widersprochen, nach denen der Hindernislauf als Ersatz-Disziplin für das Springreiten schon feststeht. «Es ist zu früh, technische Elemente zu nennen. Das muss jetzt getestet werden und wird von Experten vorbereitet», sagte Klaus Schormann der Deutschen Presse-Agentur am Dienstag. Dass vereinzelte Medien bereits den Hindernislauf nannten, sei noch nicht zutreffend. «In der Art, wie es formuliert ist, würde ich es noch nicht sagen.»

Eine Hindernis-Disziplin soll zwar künftig als fünfter Wettbewerb den Reitsport beim Modernen Fünfkampf ersetzen, aber Details wurden nicht genannt. Schormann sprach vage von einer Disziplin, die in einem «Bereich von etwa 100 bis 150 Metern mit Hindernissen» ausgeübt werde.

Unter Athleten ist die Abschaffung des Reitens zugunsten einer anderen Disziplin umstritten. Mit der Streichung des Reitens reagierte der Weltverband auch auf die Vorfälle bei den Olympischen Spielen in Tokio. In Japan hatte die Deutsche Annika Schleu für großes Aufsehen und scharfe Kritik gesorgt, als die damals Führende im Zwischenklassement mit einem ihr zugelosten und völlig verunsicherten Pferd nicht zurechtgekommen war und sie verzweifelt Gerte und Sporen eingesetzt hatte. Überlegungen zu einem Austausch der Disziplin hat es laut Schormann aber schon vor dem Vorfall in Tokio gegeben.

Bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris findet der Moderne Fünfkampf letztmalig mit Reiten statt. Für die darauffolgenden Spiele in Los Angeles 2028 gehört die Sportart nicht zum Programm. Mit dem Disziplin-Wechsel reagiert die UIPM auch auf Anforderungen des Internationalen Olympischen Komitees (IOC).


Skiverband bis 2026 mit Schlickenrieder - Nilsson folgt auf Schneider

PLANEGG: Der Deutsche Skiverband (DSV) setzt langfristig auf seinen Langlauf-Teamchef Peter Schlickenrieder. Dieser werde «weitere vier Jahre» bis zu den Olympischen Winterspielen 2026 in Mailand im Amt bleiben, teilte der DSV am Dienstag mit. Schlickenrieder hatte den Posten zur Saison 2018/19 übernommen und in diesem Winter seine größten Erfolge gefeiert, als es bei den Winterspielen in Peking einen Olympiasieg im Frauen-Teamsprint sowie eine Silbermedaille in der Frauen-Staffel gab. Bei den Damen folgt der Schwede Per Nilsson auf Erik Schneider, der das Team auf eigenen Wunsch verlässt.


Mavericks verlieren Auftakt bei Phoenix Suns - Heat schlagen 76ers

PHOENIX: Die Dallas Mavericks um Basketball-Nationalspieler Maxi Kleber sind mit einer Niederlage in die NBA-Playoff-Serie gegen die Phoenix Suns gestartet. Zum Halbfinal-Auftakt der Western Conference verloren die Texaner in Phoenix 114:121. Gegen den Titelfavoriten hatten die Mavericks am Montagabend (Ortszeit) fast durchgehend einen Rückstand und konnten erst ganz zum Schluss für ein kleines bisschen Nervosität bei den Suns-Fans sorgen. Luka Doncic mit 45 Punkten und Kleber mit 19 Zählern hatten die beste Bilanz. Zum Einzug in die Conference-Finals braucht eine Mannschaft vier Siege.


BBL-Club Heidelberg präsentiert Joonas Iisalo als neuen Trainer

HEIDELBERG: Die MLP Academics Heidelberg haben einen Trainer für die neue Saison in der Basketball-Bundesliga gefunden. Von den Telekom Baskets Bonn kommt Joonas Iisalo nach Heidelberg, wie die Neckarstädter am Dienstag bestätigten. Der Finne, der einen Zweijahresvertrag erhält, unterstützt dort aktuell noch seinen Bruder Tuomas als Co-Trainer. Die Heidelberger hatten in der vergangenen Woche mitgeteilt, den auslaufenden Vertrag von Branislav Ignjatovic nicht zu verlängern.


Leitl-Wechsel nach Hannover fast perfekt: Kann «sehr schnell gehen»

HANNOVER: Der Wechsel des Fürther Trainers Stefan Leitl zum Fußball-Zweitligisten Hannover 96 steht kurz bevor. «Das hängt von einigen Terminen ab. Aber grundsätzlich kann es sehr schnell gehen», bestätigte Hannovers Mehrheitsgesellschafter Martin Kind der Zeitung «Neue Presse» (Dienstag). Nach Angaben des 78-Jährigen habe Leitl seine Zusage gegeben und auch die Wechselmodalitäten mit seinem aktuellen Club SpVgg Greuther Fürth seien geklärt. Der 44-Jährige kann den Bundesliga-Absteiger wegen einer Ausstiegsklausel in seinem bis 2023 gültigen Vertrag in diesem Sommer vorzeitig verlassen.


Ronaldo dankt den Fans und deutet Verbleib bei Manchester United an

MANCHESTER: Nach dem letzten Premier-League-Heimspiel der Saison mit Manchester United hat sich Fußball-Superstar Cristiano Ronaldo in sozialen Medien bei den Anhängern des Clubs bedankt. «Einmal mehr großartige Unterstützung von der Tribüne», schrieb Ronaldo nach dem 3:0 gegen den FC Brentford am Montag bei Instagram. Die Boulevard-Zeitung «Mirror» hatte am Wochenende über einen vorzeitigen Abschied Ronaldos im Sommer spekuliert. In der Instagram-Botschaft des Stürmers klang es nicht danach. «Unser Ziel ist es, jeden Tag besser zu werden», schrieb Ronaldo, «damit wir das erreichen können, was wir alle wollen: Ruhm für Man United!»


«Keine Marionette»: Kandidat Bernstein will mit Windhorst reden

BERLIN: Der Unternehmer und Fan Kay Bernstein will Präsident des Fußball-Bundesligisten Hertha BSC werden und zuvor den Austausch mit Millionen-Investor Lars Windhorst suchen. «Ich sehe den Investor insofern kritisch, als dass ich seine Ziele nicht ganz verstehe. Was hat er wirklich vor mit seinem Investment? Außerdem halte ich sein Timing in Bezug auf öffentliche Statements für katastrophal», sagte der 41-Jährige dem Magazin «11 Freunde» in einem am Dienstag veröffentlichten Interview. Er sei «ganz sicher keine Marionette von Herrn Windhorst, kein Vasall vom Investor», sagte Bernstein.


RTL sichert sich Rechte für Fußball-Länderspiele bis 2028

BERLIN: RTL wird bis 2028 einen Großteil der deutschen Fußball- Länderspiele übertragen. Der private Fernsehsender einigte sich mit der UEFA «auf das bislang umfangreichste Länderspielpaket in der Geschichte von RTL», wie das Medien-Unternehmen am Dienstag mitteilte. Zu den erworbenen Rechten gehören demnach die Hälfte der Partien in der Nations League, der Qualifikationsspiele für EM und WM sowie Test-Länderspiele. Die andere Hälfte der 60 Begegnungen teilen sich nach dpa-Informationen ARD und ZDF, die Verträge mit der UEFA sollen aber noch nicht unterschrieben sein. Die beiden öffentlich-rechtlichen Sender wollten sich dazu nicht äußern.


Ex-Wolfsburg-Profi Kühbauer neuer Trainer beim Linzer ASK

LINZ: Der ehemalige Bundesliga-Profi Dietmar Kühbauer ist neuer Trainer des Linzer ASK. Wie der Fußball-Club am Dienstag mitteilte, unterschrieb der 51-Jährige einen Vertrag bis 2024 und tritt sein Amt mit sofortiger Wirkung an. Der frühere österreichische Nationalspieler löst Andreas Wieland ab, mit dem der Verein die Meisterrunde in der Fußball-Bundesliga verpasst und zuletzt mit 0:4 bei der WSG Tirol verloren hatte. Kühbauer stand von 2000 bis 2002 beim VfL Wolfsburg unter Vertrag.

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