Nachrichten aus der Sportwelt

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Davis Cup: Deutschland nach Kohlschreiber-Sieg im Viertelfinale

MADRID (dpa) - Die deutschen Tennis-Herren haben bei der Endrunde des Davis Cups in Madrid vorzeitig das Viertelfinale erreicht. Im zweiten Gruppenspiel gegen Chile gewann Philipp Kohlschreiber am Donnerstag die Auftaktpartie gegen Nicolás Jarry mit 6:4, 6:3 und holte damit den noch nötigen Punkt für das Weiterkommen. Im zweiten Einzel musste sich Jan-Lennard Struff gegen Cristian Garin geschlagen geben. Unabhängig von dieser Niederlage und dem anschließenden Doppel war das deutsche Team nicht mehr von Platz eins der Gruppe C zu verdrängen. Im Viertelfinale trifft Deutschland am Freitag (18.00 Uhr/DAZN) entweder auf Großbritannien oder Kasachstan.


Flensburgs Handballer nach 29:20 in Nordhorn weiter Spitzenreiter

NORDHORN (dpa) - Die SG Flensburg-Handewitt hat ihre Spitzenposition in der Handball-Bundesliga behauptet. Der deutsche Meister setzte sich am Donnerstag beim Schlusslicht HSG Nordhorn-Lingen ungefährdet mit 29:20 (16:9) durch. Mit jetzt 22:6 Punkten führen die Flensburger das Klassement vor der TSV Hannover-Burgdorf (20:6) an. Bester SG-Werfer war Magnus Röd mit acht Toren. Für die Gastgeber erzielte Patrick Miedema sechs Treffer.


Neuer Tottenham-Coach Mourinho zeigt sich selbstkritisch

LONDON (dpa) - Der portugiesische Fußball-Starcoach José Mourinho hat sich bei seiner ersten Pressekonferenz als Trainer von Tottenham Hotspur überraschend selbstkritisch geäußert. «Mir ist klar geworden, dass ich Fehler gemacht habe», sagte Mourinho. «Ich werde dieselben Fehler nicht noch einmal machen. Ich werde neue Fehler machen, aber nicht dieselben.» Der 56 Jahre alte, frühere Trainer des FC Chelsea und von Manchester United verriet allerdings nicht, welche Fehler er damit meinte. Mourinho gibt am Samstag bei West Ham United sein Debüt auf der Bank und spielt mit den Spurs am 11. Dezember in der Champions League beim FC Bayern.


IAAF-Kommission sperrt Präsident von Russlands Leichtathletikverband

MONACO (dpa) - Die unabhängige Integritätskommission (AIU) des Leichtathletik-Weltverbandes IAAF lastet dem russischen Leichtathletikverband (RUSAF) schwere Verstöße gegen die Anti-Doping- Regeln an. Nach einer Mitteilung vom Donnerstag wird dem Verband unter anderem vorgeworfen, Ermittlungen behindert zu haben. Mehrere Funktionäre wurden demnach vorläufig gesperrt. Unter ihnen sind auch der Präsident und der geschäftsführende Direktor des Verbandes, Dmitri Schljachtin und Alexander Parkin. Hintergrund ist der Fall des russischen Hochspringers Danil Lyssenko. Dieser soll Dopingtester nicht über seine täglichen Aufenthaltsorte für mögliche Tests in der Trainingsphase informiert haben.


Handballerinnen verlieren letzten WM-Test

STUTTGART (dpa) - Stark gespielt, aber ohne das erhoffte Erfolgserlebnis zur WM: Neun Tage vor dem Start der Frauen-Handball-Weltmeisterschaft in Japan hat die deutsche Mannschaft den letzten Test verloren. Am Donnerstagabend unterlag die Mannschaft von Bundestrainer Henk Groener in Stuttgart mit 29:33 (16:17) gegen Montenegro. Vor 1847 Zuschauern in der SCHARRena waren Shenia Minevskaja und Kim Naidzinavicius mit je fünf Treffern beste Werferinnen der Auswahl des Deutschen Handballbunds, die einen durchaus möglichen Sieg gegen den Europameister von 2012 in der Schlussphase durch zahlreiche hektische Würfe vergab.


FC St. Pauli löst Vertrag mit Cenk Sahin auf

HAMBURG (dpa) - Fußball-Zweitligist FC St. Pauli hat den Vertrag mit Mittelfeldspieler Cenk Sahin mit sofortiger Wirkung aufgelöst. Das teilte der Club am Donnerstag auf seiner Homepage mit. Sahin hatte im Oktober in einem Instagram-Post die Syrien-Offensive der türkischen Armee begrüßt und war daraufhin freigestellt worden. Der 25-Jährige hielt sich zuletzt bei seinem ehemaligen Club Basaksehir Istanbul fit. Der Kontrakt mit Sahin, der mit einer Ablösesumme in Höhe von 1,3 Millionen Euro der zweitteuerste Profi der Vereinsgeschichte ist, lief ursprünglich bis zum 30. Juni 2021. Über Details der Einigung wurde Stillschweigen vereinbart.


140 EU-Abgeordnete fordern UEFA zum Handeln gegen Rassismus auf

BRÜSSEL (dpa) - Mehr als 140 EU-Abgeordnete haben den europäischen Fußballverband UEFA zum stärkeren Einsatz gegen Rassismus in Stadien aufgefordert. «Genug ist genug. Rassismus ist inakzeptabel, egal unter welchen Umständen», sagte die liberale niederländische Abgeordnete Samira Rafaela am Donnerstag in Brüssel. Am Sonntag hatten Fans des FC Den Bosch bei einem Spiel in der zweithöchsten niederländischen Liga einen gegnerischen Spieler mehrmals rassistisch beleidigt. Unter anderem machten sie Affengeräusche und stimmten Gesänge vom «Zwarte Piet» (Schwarzer Peter) an, wenn Excelsior Rotterdam Spieler Ahmad Mendes Moreira am Ball war. Premierminister Mark Rutte nannte das Verhalten der Zuschauer «ekelhaft, wirklich fürchterlich.»


Alba Berlin ohne Chance gegen Olympiakos Piräus

BERLIN (dpa) - Basketball-Bundesligist Alba Berlin hat nach zuletzt zwei Siegen hintereinander in der Euroleague eine deutliche Heimpleite kassiert. Am Donnerstagabend unterlagen die Berliner vor 8.833 Zuschauern Olympiakos Piräus nach einer schwachen Vorstellung klar mit 80:99 (38:55). Für Alba war es die siebte Pleite im zehnten Spiel der Königsklasse. Bester Berliner Werfer war Marcus Eriksson mit 16 Punkten. Trainer Aito Garcia Reneses musste mit den verletzten Johannes Thiemann, Peyton Siva, Tyler Cavanaugh und Stefan Peno gleich auf vier Spieler verzichten.


UEFA: Keine Extra-Auslosung für EM-Endrunde am 1. April nötig

NYON (dpa) - Die Auslosung für die Fußball-EM wird weniger kompliziert als befürchtet. Wie die UEFA am Donnerstag bestätigte, ist auch keine gesonderte Veranstaltung nach Abschluss der Playoffs am 1. April 2020 notwendig. Alle wesentlichen Entscheidungen für den Spielplan des Turniers können demnach am Samstag kommender Woche in Bukarest getroffen werden. An diesem Freitag werden von der UEFA die noch notwendigen Lose für die Playoff-Gruppen gezogen. Dabei geht es vor allem darum, in welchen Playoff-Pfad der mögliche deutsche EM-Gegner Ungarn platziert wird.


FC Augsburg bestraft Gregoritsch für Äußerung über Wechselwunsch

AUGSBURG (dpa) - Fußball-Bundesligist FC Augsburg hat Mittelfeldspieler Michael Gregoritsch nach Äußerungen über einen möglichen Vereinswechsel aus dem Kader für das nächste Spiel gestrichen. Gregoritsch werde mindestens bis zum kommenden Dienstag nicht am Trainingsbetrieb teilnehmen, berichtete der Verein am Donnerstag. Außerdem verhängte der FCA eine Geldstrafe. Vor einer Woche hatte Gregoritsch offen über Wechselabsichten und seine Reservistenrolle gesprochen. «Für mich ist klar, dass ich im Winter unbedingt von Augsburg weg will, damit ich die Möglichkeit habe, regelmäßig zu spielen und mich fürs Nationalteam zu empfehlen», sagte der 25-Jährige. Nun reagierte der FCA.


Mönchengladbach verlängert Vertrag mit Benes bis 2024

DÜSSELDORF (dpa) - Fußball-Bundesliga-Spitzenreiter Borussia Mönchengladbach hat vor dem Auswärtsspiel bei Union Berlin am Samstag (15.30 Uhr/Sky) Mittelfeldspieler Laszlo Benes langfristig gebunden. Der 22-jährige Slowake verlängerte seinen bis 2021 laufenden Vertrag am Donnerstag vorzeitig bis Sommer 2024. «Laszlo an uns zu binden, war unser großes Ziel. Nach seiner Ausleihe an Holstein Kiel hat er nun bei uns den Durchbruch geschafft. Wir freuen uns als Club, ein weiteres Top-Talent bei uns zu halten», erklärte Gladbachs Sportdirektor Max Eberl. Benes, der seit 2016 in Gladbach unter Vertrag steht und im Januar für ein halbes Jahr an Holstein Kiel ausgeliehen war, kommt in dieser Spielzeit auf zehn Bundesligaeinsätze, drei in der Europa League und zwei im DFB-Pokal.


Rassistische Rufe - Fußballverband bestraft Dynamo Kiew

KIEW (dpa) - Nach rassistischen Rufen von Fans gegen dunkelhäutige Spieler hat der ukrainische Fußballverband den Hauptstadtverein Dynamo Kiew bestraft. Kiew muss eine Geldbuße von umgerechnet rund 18.500 Euro zahlen und ein Heimspiel der laufenden Saison ohne Zuschauer austragen, wie der Verband am Donnerstag mitteilte. Bei Wiederholung droht demnach ein weiteres «Geisterspiel». Als Reaktion auf die Anfeindungen hatte der brasilianische Mittelfeldspieler Taison vom Gastverein Schachtjor Donezk den Zuschauern den Mittelfinger gezeigt und den Ball auf die Tribüne geschossen. Dafür wurde er für ein Spiel gesperrt. Im Wiederholungsfall droht dem Kapitän des Tabellenersten Donezk eine Sperre über zwei Spiele.


Drei Jahre Sperre nach Schiedsrichter-Angriff in Hessen

FRANKFURT/MAIN (dpa) - Nach seiner brutalen Attacke auf einen Schiedsrichter in einem C-Liga-Fußballspiel Ende Oktober in Südhessen ist der Spieler der FSV Münster zu einer dreijährigen Sperre verurteilt worden. Zudem wurde der Verein mit einer sechsmonatigen Spielsperre und einer Geldstrafe in Höhe von 500 Euro belegt, bestätigte der Vorsitzende des zuständigen Kreissportgerichts Dieburg, Helmut Biegi, am Donnerstag. Die mündliche Verhandlung fand am Mittwoch statt. Zuvor hatte die «Offenbach-Post» darüber berichtet. Die Attacke auf den 22-jährigen Schiedsrichter in der Partie des FSV Münster gegen den TV Semd hatte bundesweit für Schlagzeilen gesorgt.


Ex-Schwimmerin van Almsick mit Goldener Sportpyramide ausgezeichnet

BERLIN (dpa) - Die ehemalige Weltklasseschwimmerin Franziska van Almsick ist mit der Goldenen Sportpyramide für ihr Lebenswerk ausgezeichnet worden. Sie wurde am Donnerstag zudem in die «Hall of Fame des deutschen Sports» aufgenommen. Ebenfalls einen Platz in diesem Forum bekamen die ehemalige Eisschnellläuferin Gunda Niemann-Stirnemann, der Monoskifahrer Martin Braxenthaler und der Sportfunktionär Walther Tröger. Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) ehrte van Almsick in seiner Laudatio sowohl für ihre sportlichen Leistungen als auch für ihr gesellschaftliches Engagement. «Sie sind eines der größten Idole der deutschen Sportgeschichte», sagte er in Berlin.

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