Nachrichten aus der Sportwelt

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Özil bekräftigt Vorwürfe gegen DFB - Rücktritt war «richtig»

BERLIN (dpa) - Ex-Nationalspieler Mesut Özil hat knapp 15 Monate nach seinem Rücktritt aus der deutschen Nationalmannschaft seine Vorwürfe gegen den Deutschen Fußball-Bund bekräftigt und sein umstrittenes Foto mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan verteidigt. «Nach dem Foto habe ich mich nicht mehr geschützt, nicht mehr respektiert gefühlt. Ich wurde rassistisch angegangen - sogar von Politikern und bekannten Persönlichkeiten», sagte Özil im Interview des Portals «The Athletic» am Donnerstag. «Dennoch hat sich zu dieser Zeit niemand von der Nationalmannschaft vor mich gestellt und gesagt: «Hey, das reicht. Das ist unser Spieler.» Jeder hat einfach geschwiegen und es geschehen lassen.»


Neue Dokumente entlasten Ex-DFB-Chef Zwanziger in WM-Affäre

FRANKFURT/MAIN (dpa) - Der ehemalige DFB-Generalsekretär Horst R. Schmidt hat frühere Aussagen in der Affäre um das WM-Sommermärchen 2006 korrigiert und damit Ex-Verbandschef Theo Zwanziger vom Vorwurf einer vorsätzlichen Täuschung im Zuge der dubiosen Zahlung von 6,7 Millionen Euro entlastet. Dies belegen neue Dokumente, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegen. Deshalb habe es durch Zwanziger keine Täuschung der damaligen OK-Gremien gegeben.


Klinsmann wird Nationaltrainer in Ecuador

BERLIN (dpa) - Der ehemalige Nationalspieler Jürgen Klinsmann soll nach Angaben der Zeitung «El Universo» Trainer der ecuadorianischen Fußball-Nationalmannschaft werden. Das Blatt beruft sich dabei auf eine Quelle im Fußball-Verband. Nähere Angaben macht die Zeitung allerdings nicht. Der frühere Bundestrainer Klinsmann arbeitet derzeit als Experte des TV-Senders RTL. Sein letzter Trainer-Job als US-Coach endete 2016. Klinsmann äußerte sich nicht dazu.


Schalke-Torwart Nübel denkt über Auslands-Wechsel nach

GELSENKIRCHEN (dpa) - Der begehrte Schalke-Torwart Alexander Nübel hat noch keine Entscheidung über seine Zukunft getroffen. «Natürlich zählen sportliche Faktoren dazu, am meisten aber persönliche und familiäre Dinge», sagte der Keeper des Fußball-Bundesligisten im Sport1-Interview zu seinen Überlegungen: «Zu diesen Faktoren zählen aber auch Sachen wie das Ausland, bei denen man sagen könnte, man lernt etwas für sein Leben.» Der Vertrag des 23-Jährigen in Gelsenkirchen läuft am Saisonende aus.


Kovac nach Wirbel um Müller: «Not-am-Mann»-Aussage war ein Fehler

MÜNCHEN (dpa) - Bayern-Trainer Niko Kovac bereut seine «Not am Mann»-Aussage über Thomas Müller. «Da ist mir ein kleiner Fehler unterlaufen, das passiert mir auch mal, das ist menschlich. In der Form war es nicht gemeint», sagte der Münchner Coach am Donnerstag. Vor der 1:2-Niederlage des deutschen Fußball-Rekordmeisters gegen 1899 Hoffenheim vor knapp zwei Wochen hatte Kovac gesagt, dass «wenn Not am Mann» sein sollte, Müller mit Sicherheit auch seine Minuten bekommen werde. Müller saß zuletzt fünf Spiele nacheinander zu Spielbeginn nur auf der Ersatzbank.


Skispringer Eisenbichler zum deutschen Skisportler des Jahres gewählt

LAUPHEIM (dpa) - Der dreifache Skisprung-Weltmeister Markus Eisenbichler ist zum deutschen «Skisportler des Jahres» gewählt worden. Der 28-Jährige aus Bayern setzte sich in der Abstimmung aller Kaderathleten des Deutschen Skiverbandes (DSV) durch, wie der Verband am Donnerstag bei der Einkleidung der Wintersportler in Laupheim bekanntgab. Eisenbichler hatte in Seefeld und Innsbruck in diesem Februar Gold im Einzel von der Großschanze sowie den WM-Titel in Mixed und Teamwettbewerb erobert.


Skirennfahrer Dreßen plant Start bei erster Weltcup-Abfahrt in Kanada

LAUPHEIM (dpa) - Der deutsche Skirennfahrer Thomas Dreßen will nach seiner fast einjährigen Verletzungspause bei der ersten Abfahrt der Saison Ende November in Lake Louise an den Start gehen. Das sagte der 25-Jährige am Donnerstag bei der offiziellen Verbandseinkleidung in Laupheim. Der Kitzbühel-Sieger von 2018 hatte im Herbst 2018 eine Kreuzbandverletzung erlitten und den Großteil des vergangenen Winters auslassen müssen.


Fortschritte bei Wellinger positiv - Saison-Aus nicht definitiv

LAUPHEIM (dpa) - Für Skisprung-Olympiasieger Andreas Wellinger ist eine Rückkehr im anstehenden Weltcup-Winter nicht ausgeschlossen. Das sagte DSV-Sportdirektorin Karin Orgeldinger am Donnerstag bei der Einkleidung der Skisportler in Laupheim. Der 24 Jahre alte Wellinger erlitt im Sommer einen Kreuzbandriss und befindet sich derzeit in der Reha. Zunächst hieß es, er werde die neue Saison komplett verpassen.


US-Boxer Day nach K.o. gestorben

CHICAGO (dpa) - Wenige Tage nach einer schweren K.o.-Niederlage ist der US-Profiboxer Patrick Day an den Folgen seiner Hirnverletzungen gestorben. Der 27-Jährige habe den Kampf um sein Leben am Mittwoch verloren, teilte Promoter Lou DiBella in einer Stellungnahme mit. Day sei im Kreise seiner Nächsten im Krankenhaus gestorben. Der Boxer war im Kampf gegen Charles Conwell am Samstag in Chicago nach mehreren schweren Treffern in der zehnten Runde bewusstlos zusammengebrochen und in der Folge einer Not-Operation am Gehirn unterzogen worden.


Starke Konkurrenz für Hamburger Bewerbung um Hockey-WM

HAMBURG (dpa) - Hamburg hat im Kampf um die nächste Hockey-Weltmeisterschaft der Frauen starke Konkurrenz. Wie die Internationale Hockey-Föderation (FIH) am Donnerstag mitteilte, wollen auch Malaysia, Neuseeland und Spanien das Turnier ausrichten. Spanien hat zudem eine gemeinsame Bewerbung mit den Niederlanden abgegeben. Die Entscheidung soll am 8. November am FIH-Sitz in Lausanne in der Schweiz fallen. Findet die WM auf der Nordhalbkugel statt, wird im Juli 2022 gespielt. Auf der Südhalbkugel würden die Titelkämpfe im Januar 2023 ausgetragen werden. Bei den Männern haben sich Belgien, Malaysia und Indien beworben. Der Deutsche Hockey-Bund und die Hansestadt hatten Ende September ihre Bewerbung öffentlich gemacht. Die Spiele des Turniers würden in einer temporären Arena mit Plätzen für 10 000 Zuschauer stattfinden.


Federer plant auch im kommenden Jahr French-Open-Start

TOKIO (dpa) - Der langjährige Tennis-Weltranglisten-Erste Roger Federer will auch im nächsten Jahr bei den French Open in Paris spielen. Dies teilte der 38 Jahre alte Schweizer in einem Interview des US-Senders CNN in Tokio mit. Nachdem er nach 2015 dreimal auf die Teilnahme verzichtet hatte, war Federer in dieser Saison wieder bei dem Grand-Slam-Turnier dabei, das auf Sand ausgetragen wird. Dabei hatte der Sieger von 2009 das Halbfinale erreicht. Weitere Starts beim Sandplatzturnieren im kommenden Frühjahr ließ Federer offen. «Ich werde vor den French Open wohl nicht viel spielen. Ich brauche dann etwas Abstand, etwas Zeit mit der Familie», sagte der verheiratete Vater von vier Kindern. Anschließend wird er sich im westfälischen Halle erneut auf den Rasen-Klassiker in Wimbledon einstimmen. Danach sind Starts bei den Olympischen Spielen in Tokio und bei den US Open in New York geplant.


Videobeweis ab März 2021 auch in österreichischer Fußball-Bundesliga

WIEN (dpa) - In der österreichischen Fußball-Bundesliga wird im Frühjahr 2021 der Videobeweis (VAR) eingeführt. Das teilte der Präsident des Österreichischen Fußball-Bundes (ÖFB), Leo Windtner, am Donnerstag in Wien mit. «Das Spiel wird dadurch gerechter. Und daher muss man einfach schauen, dass man den VAR so schnell wie möglich einführt», sagte Bundesliga-Vorstand Christian Ebenbauer. Aufgrund zahlreicher, umstrittener Schiedsrichter-Entscheidungen war der Ruf nach dem Videoschiedsrichter in Österreich zuletzt immer lauter geworden. Die Torlinien-Technik wird derweil weiterhin nicht eingeführt, da sie eine zu große finanzielle Hürde darstelle. In Deutschland werden bereits seit der Saison 2017/2018 alle Bundesliga-Spiele von Videoschiedsrichtern im Video-Assist-Center (VAC) in Köln beobachtet. Der Videoschiedsrichter soll nur bei offensichtlichen Fehlentscheidungen in Bezug auf Tore, Rote Karten, Elfmeterentscheidungen und Spielerverwechslungen eingreifen.


UEFA verhängt fast 30 000 Euro Geldstrafe gegen Borussia Dortmund

NYON (dpa) - Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund muss wegen Ausschreitungen seiner Fans im Spiel der Champions League bei Sparta Prag am 2. Oktober (2:0) ein Bußgeld von 29 875 Euro zahlen. Das entschied die Kontroll-, Ethik- und Disziplinarkammer der Europäischen Fußball-Union UEFA am Donnerstag. Die Borussia-Anhänger hatten in der Partie Feuerwerkskörper gezündet und Gegenstände auf das Spielfeld geworfen. Die Borussia wurde von der UEFA angewiesen, sich innerhalb von 30 Tagen mit Slavia Prag in Verbindung zu setzen, um den von ihren Anhängern verursachten Schaden zu ersetzen

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Leserkommentare

Vom 10. bis 21. April schließen wir über die Songkranfeiertage die Kommentarfunktion und wünschen allen Ihnen ein schönes Songkran-Festival.