Nachrichten aus aller Welt

Foto: epa/Felipe Trueba
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Wieder mehr Verkehrstote in Deutschland

WIESBADEN (dpa) - Im Straßenverkehr wird es in diesem Jahr voraussichtlich wieder etwas mehr Tote und Verletzte geben.

Das Statistische Bundesamt geht in einer am Mittwoch veröffentlichten Schätzung davon aus, dass die Zahl der Verkehrstoten bis Jahresende gegenüber dem Vorjahr um etwa 40 Menschen (rund ein Prozent) auf 3220 steigen wird. Ihre Zahl war in den vergangenen zwei Jahren gesunken und hatte 2017 den tiefsten Stand erreicht. Bei den Verletzten erwarten die Fachleute ebenfalls eine Zunahme - um etwa ein Prozent oder rund 3.000 auf 393.000 Menschen. Die Zahlen hingen wesentlich vom Wetter ab, sagte Unfallforscher Siegfried Brockmann.

Weihnachtsmänner gesucht: Kaum noch Studenten wollen den Job

BERLIN/CELLE (dpa) - Der Fachkräftemangel hat die Weihnachtsmann-Branche erreicht.

Fast alle Jobvermittlungen für Studierende hätten die Vermittlung von Weihnachtsmännern eingestellt, weil sich kaum noch Bewerber fänden, die den Job machen wollten, erklärte das Deutsche Studentenwerk (DSW). «Einzig das Studierendenwerk Siegen hat über seine Jobvermittlung noch einige wenige Anfragen», sagte DSW-Sprecher Stefan Grob der dpa. In Berlin wurde nach fast 70 Jahren die Vermittlung studentischer Weihnachtsmänner eingestellt. Private Weihnachtsmann-Vermittler versuchen, die Lücke zu schließen - es gibt viele Internetseiten.

20 Jahre nach Tötung von Kind: Mutmaßlicher Täter beteuert Unschuld

MAASTRICHT (dpa) - Mehr als 20 Jahre nach dem gewaltsamen Tod des elfjährigen Nicky Verstappen in der Nähe der deutsch-niederländischen Grenze hat sich erstmals der mutmaßliche Täter öffentlich vor Gericht geäußert.

Der 55 Jahre alte Jos B. beteuerte am Mittwoch in Maastricht seine Unschuld. Er habe den Jungen nicht entführt, sexuell missbraucht und getötet, sagte der Niederländer. «Ich habe es nicht getan.» Der Fall hatte nicht nur in den Niederlanden, sondern auch im benachbarten Deutschland Bestürzung ausgelöst. Im Gerichtssaal war die Familie des Jungen erstmals mit dem mutmaßlichen Täter direkt konfrontiert worden. Nicky war 1998 in Brunssummerheide verschwunden.

Ermittler wollen Mordfall Peggy nach Festnahme aufklären

BAYREUTH (dpa) - Nach der Verhaftung eines Tatverdächtigen im Mordfall Peggy hoffen die Ermittler, dass sie das Verbrechen nun aufklären können.

Im Heimatort des neunjährigen Mädchens in Bayern ist aber Skepsis zu spüren. Schon zu oft habe es so ausgesehen, als sei der inzwischen 17 Jahre alte Fall aufgeklärt, sagte eine Anwohnerin am Dienstagabend im oberfränkischen Lichtenberg. «Schön wär's, wenn jemand den Mut hätte, zuzugeben, dass er es war.» Peggy war am 7. Mai 2001 auf dem Heimweg von der Schule verschwunden. Im Juli 2016 fand ein Pilzsammler Teile ihres Skeletts in einem Wald bei Rodacherbrunn, knapp 20 Kilometer von Peggys Heimatort entfernt.

Haft im Prozess um Waffenkauf vor Münchner Amoklauf gefordert

KARLSRUHE/MÜNCHEN (dpa) - Im Prozess gegen den Betreiber einer Darknet-Plattform im Zusammenhang mit dem Münchner Amoklauf vom Juli 2016 droht dem Angeklagten eine lange Haftstrafe.

Die Staatsanwaltschaft forderte am Mittwoch vor dem Landgericht Karlsruhe insgesamt neun Jahre und fünf Monate. Der 31 Jahre alte Angeklagte hat sich nach Überzeugung der auf Cyberkriminalität spezialisierten Anklagebehörde in Mannheim unter anderem der fahrlässigen Tötung und Körperverletzung schuldig gemacht. Mit seiner Tätigkeit als Gründer und Administrator der Plattform «Deutschland im Deep Web» habe er dem späteren Amokschützen den Kauf von Pistole und Munition ermöglicht.

Jeder Vierte will seinen Weihnachtsbaum im Wald selbst schlagen

BERLIN (dpa) - Einfach einen Weihnachtsbaum im Geschäft kaufen? Von wegen: Etwa jeder Vierte (26 Prozent) will dieses Jahr seinen Weihnachtsbaum im Wald selbst schlagen.

Fast jeder Zweite (47 Prozent) setzt allerdings ganz klassisch auf den Kauf beim Handel vor Ort, wie aus einer repräsentativen Umfrage des Branchenverbands Bitkom hervorgeht. Jeder Neunte (11 Prozent) will seine Tanne online bestellen. Damit sei der Internetkauf auf dem Vormarsch, hieß es: Im vorigen Jahr planten das nur etwa halb so viele (6 Prozent). Jeder Siebte (14 Prozent) will keinen Weihnachtsbaum aufstellen. Bitkom Research hatte 1007 Menschen ab 16 Jahren befragt.

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Leserkommentare

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