Chinesische Schiffe verlassen Gewässer

Foto: epa/Adam Warzawa
Foto: epa/Adam Warzawa

JAKARTA (dpa) - Chinesische Fischerboote und Schiffe der Küstenwache des Landes haben sich nach einer Warnung aus Indonesien aus umstrittenen Gewässern im Südchinesischen Meer zurückgezogen.

Vor den zu Indonesien gehörenden Natuna-Inseln seien aus der Luft keine chinesischen Fangschiffe mehr zu sehen, teilte ein Sprecher des indonesischen Militärs am Donnerstag mit.

Präsident Joko Widodo hatte am Tag zuvor die Natuna-Inseln besucht und dabei die Entschlossenheit seines Landes bekräftigt, sein Meeresgebiet gegen Ansprüche Chinas zu verteidigen. Seinen Worten zufolge gehört das Gebiet zur exklusiven Wirtschaftszone des Landes. China besteht aber auf Fischereirechte in dem Meeresgebiet. Widodo bezeichnete Indonesiens Hoheitsgewalt über das Gebiet jedoch als «nicht verhandelbar».

Die indonesische Luftwaffe hatte zuvor vier Kampfflugzeuge des Typs F-16 nach Natuna verlegt, nachdem Dutzende von der chinesischen Küstenwache begleitete chinesische Fangschiffe sich geweigert hatten, das Seegebiet zu verlassen. Außerdem schickte Jakarta vier zusätzliche Kriegsschiffe auf Patrouillenfahrt in die Region. China ist Indonesiens größter Handelspartner.

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Dracomir Pires 11.01.20 21:31
Der gelbe Riese hat dort nichts ....
…. aber auch rein gar nichts verloren! Die Inseln gehören Indonesien. Malaysia, Vietnam, Brunei, Singapur, die Philippinen, Kambodscha und sogar Thailand liegen näher an den Inseln als das weit entfernte imperialistischen China.