Einigung über Bahn-Tarifvertrag

Foto: epa/Mauritz Antin
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WIEN (dpa) - Gut eine Woche nach einem Warnstreik im österreichischen Bahnverkehr haben sich die Arbeitgeber und die Gewerkschaft Vida auf einen neuen Tarifvertrag geeinigt. Die Gehälter für die rund 40 000 Beschäftigten steigen rückwirkend ab 1. Juli 2018 um 3,4 Prozent. Das gab die Arbeitgeberseite am frühen Sonntagmorgen nach 16 Stunden Verhandlung bekannt. Die vereinbarte Erhöhung gelte für eine Laufzeit von zwölf Monaten und beziehe sich auch auf Nebenbezüge.

Darüber hinaus wurde auch eine Anhebung der Einstiegsgehälter bei eisenbahnspezifischen Berufen wie Lokführern, Verschiebern oder Wagenmeistern vereinbart. Diese Erhöhung werde mehr als 100 Euro ausmachen, sagte der Chefverhandler der Arbeitgeber, Thomas Scheiber. «In den Bereichen, wo wir in den nächsten Jahren sehr viele Nachwuchskräfte suchen, wollen wir uns als attraktiver Arbeitgeber besser positionieren können.»

Arbeitgeber und Gewerkschaft hatten sich am Samstag zur bereits zehnten Verhandlungsrunde getroffen. Am vergangenen Montag hatte die Gewerkschaft den Druck erhöht und mit einem Warnstreik dafür gesorgt, dass die Österreichischen Bundesbahnen für zwei Stunden den gesamten Zugverkehr einstellen mussten. Insgesamt standen 70 Fern- und 600 Nahverkehrszüge still.

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